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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF GARMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/047976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece of garment, particularly for use in sports activities such as jogging, skating, skiing, or similar. Air-conditioning areas (11, 12, 13, and 14) are provided in the region most affected by perspiration.

Inventors:
LAMBERTZ BODO W (CH)
Application Number:
PCT/DE2005/001579
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
September 09, 2005
Export Citation:
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Assignee:
X TECHNOLOGY SWISS GMBH (CH)
LAMBERTZ BODO W (CH)
International Classes:
A41D13/002; A41D27/28
Foreign References:
FR2391663A11978-12-22
US1350169A1920-08-17
US3801987A1974-04-09
GB361815A1931-11-26
US1350169A1920-08-17
US3801987A1974-04-09
Other References:
See also references of EP 1802209A1
Attorney, Agent or Firm:
DÖRNER & DÖRNER (Hagen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kleidungsstück, insbesondere zum Einsatz bei sportlicher Betätigung wie Jog¬ gen, Skating, Schilaufen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der stärksten Schweißanfalls Klimaflächen (1 1 , 1 2, 13 und 14) vorge¬ sehen sind.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klimaflä¬ chen (1 1 , 12, 13 und 14) in Rippenstrickart ausgebildet sind.
3. Klimaregulierendes Kleidungsstück nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klimaflächen (1 1 , 1 2, 1 3 und 14) in Netzstrickgewebe ausgebildet ist.
4. Klimaregulierendes Kleidungsstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass Klimaflächen (1 1 , 1 2, 13 und 14) mit Dehnungsfugen versehen sind.
Description:
Kleidungsstück

Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück, insbesondere zum Einsatz bei sportlicher Betätigung wie Joggen, Skating, Schilaufen oder dergleichen.

Bekleidung dient zum Schutz des Menschen, insbesondere zum Schutz gegen die Witterung. Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei sportlichen Aktivitä¬ ten dient die Bekleidung darüber hinaus zum Schutz gegen Verletzungen. Außer bei hohen Außentemperaturen besteht die Bekleidung überwiegend aus mehreren ver- schiedenen Bekleidungsstücken, die in mehreren Lagen übereinander getragen wer¬ den. Die äußerste Schicht der Bekleidung hat dabei im Wesentlichen die Aufgabe, wind- und wasserabweisend zu sein, um ein Auskühlen des Menschen durch Wind zu vermeiden und ihn bei Niederschlag gegen das Eindringen von Wasser in Klei¬ dung zu schützen.

Insbesondere bei mehrlagiger Bekleidung kann Schweißanfall entstehen. Bei sportli¬ cher Betätigung des Menschen ist dieser Schweißanfall überdurchschnittlich hoch. Durch die Schweißbildung ist der Tragkomfort der Bekleidung deutlich reduziert. Vor allem in den Zonen, in denen der stärkste Schweißanfall auftritt, beispielsweise im Bereich der Achselhöhlen, entsteht ein unangenehmes Gefühl auf der Haut, was zudem beim anschließenden Abkühlen nach sportlicher Betätigung die Gefahr von Erkältungen, Verspannungen oder dergleichen erhöht. Um diese Gefahren zu redu¬ zieren ist man bemüht, einen Abtransport des Schweißes zu ermöglichen.

Hierzu ist es bekannt, Bekleidungsstücke auf ihrer der Haut zugewandten Seite mit Frottee (terry-loops) zu versehen, die eine Aufnahme der Feuchtigkeit ermöglichen sollen. Ein Nachteil der so ausgebildeten Bekleidungsstücke besteht darin, dass das Frottee zwar die Feuchtigkeit aufnimmt, diese jedoch nicht von der Haut abführt, sondern in sich aufsaugt. Hierdurch verbleibt die Feuchtigkeit im Bekleidungsstück, sodass nach sportlicher Betätigung die Bereiche der Bekleidung, die die Abschnitte hohen Schweißanfalls bedecken, feucht sind. Sie stehen weiterhin mit der Haut in Berührung. Dies führt zu einem unangenehmen Gefühl auf der Haut. Das unange¬ nehme Gefühl wird insbesondere dadurch verstärkt, dass im Anschluss an sportli¬ che Betätigung sowohl der Mensch als auch die Bekleidung auskühlt und somit die kalte Feuchtigkeit in der Kleidung mit der Haut in Berührung kommt.

Weiterhin ist es bekannt, in den Zonen, in denen der stärkste Schweißanfall auf¬ tritt, Belüftungen vorzusehen, um einem erhöhten Schweißanfall vorzubeugen. Diese Maßnahmen sind nur sehr bedingt erfolgreich; zudem führen die Belüftungen, die überwiegend in Form von Löchern in der Kleidung ausgebildet sind, zu einem unangenehmen Tragegefühl bei Wind oder Zugluft, insbesondere, wenn sich bereits Schweiß gebildet hat.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück zu schaffen, das ein Verdunsten der entstehenden Feuchtigkeit, ermöglicht und gleichzeitig ein Auskühlen sowie ein Eindringen von Feuchtigkeit und Zugluft von außen an den besonders belasteten Stellen verhindert. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe

dadurch gelöst, dass im Bereich der stärksten Schweißanfalls Klimaflächen vorge¬ sehen sind.

Mit der Erfindung ist eine Kleidungsstück, insbesondere für sportliche Aktivitäten geschaffen, das den Abtransport des anfallenden Schweißes wesentlich verbessert und einen Schutz gegen Auskühlen bildet. Durch das Vorsehen verschiedener Kli¬ maflächen in der Bekleidung besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von den an bestimmten Körperstellen anfallenden Schweißmengen Schweiß aufnehmende bzw. abtransportierende Bereiche in der Kleidung vorzusehen.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 die Ansicht eines Menschen mit Bekleidung von vorne;

Figur 2 die Ansicht von hinten des in Figur 1 dargestellten Menschen;

Figur 3 die ausschnittweise Darstellung einer Unterarm-Klimafläche bei nach oben gerichtetem Arm und

Figur 4 die ausschnittweise Darstellung einer Unterarm-Klimafläche bei nach oben gerichtetem Arm in anderer Ausbildung.

Bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Bekleidungsstück 2 handelt es sich um einen Overall. Der Overall bedeckt den dargestellten Menschen vom Hals bis zu den Handgelenken bzw. den Fussgelenken. Das Bekleidungsstück 2 weist unterschied- liehe Klimaflächen 1 1 , 1 2, 13 und 14 auf. Die Klimazonen 1 1 , 1 2, 13 und 14 sind aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die Verwendung von Materialkombinati- onen wie beispielsweise Schurwolle mit Elastofaserwerkstoffen, beispielsweise Elastan, Hohlkammerfasern ist möglich.

Die Klimafläche 1 1 ist im Bereich der Achselhöhle angeordnet. Die Klimafläche 1 1 trägt dazu bei, Feuchtigkeit aus dem besonders durch Schweißanfall belasteten Bereich abzuführen. Die Klimafläche 1 1 ist von einer Vielzahl parallel zueinander

angeordneter Rippen gebildet. Sie sind in Rippenstrickart hergestellt. Bei dieser Strickart liegt das Gewebe nicht vollständig auf der Haut auf, wodurch mehr Luft an die Haut gelangen kann. Im Ausführungsbeispiel sind die Bereiche aus Nexten hergestellt. Die Rippen gewährleisten einerseits ein hohes Maß an Bewegungsfrei- heit, andererseits sind zwischen den Rippen kleine Kanäle ausgebildet, die zu einer verbesserten Abfuhr des Schweißes beitragen.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist die Klimafläche 1 1 direkt im Bereich der Achselhöhle angeordnet und erstreckt sich sowohl auf den Bereich 21 des Ober- körpers des Kleidungsstücks 2 als auch auf den Ärmel 21 des Kleidungsstücks 2. Hiedurch ist eine sehr großflächige Klimafläche geschaffen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist dagegen die Klimafläche 1 1 lediglich Bereich 21 des Oberkörpers des Kleidungsstücks 2 angeordnet und zur Naht 23 des Ärmels 22 beabstandet vorgesehen. Hierdurch ist die Klimafläche etwas unterhalb der Achselhöhle ange- ordnet und fängt damit zuverlässig herabrinnenden Schweiß auf.

Die Klimafläche 1 2 ist im Bereich der Kniekehlen angeordnet. Die Klimafläche 12 ist aus sehr dünnem Gewebe hergestellt, das den auftretenden Schweiß absorbiert und eine Verdunstung ermöglicht.

Die Klimafläche 13 ist im Bereich der Armbeugen angeordnet. Die Klimafläche 13 besteht aus sehr dünnem Material, was in der durch hohe Körpertemperaturen bei sportlicher Betätigung belasteten Armbeugen zu einer guten Klimaregulierung führt.

Im Bereich des Schritts ist eine zusätzliche Klimafläche 14 vorgesehen. Die Klima¬ fläche 14 ist aus speziellem Netzstrickgewebe hergestellt sein, bei dem nur 80 % der Haut von dem verwendeten Garn bedeckt sind. Hierdurch ist eine optimale Luftzirkulation hervorgerufen. Zudem findet ein besonders hautfreundliches und mit einem geringen Reibwert versehenes Garn Verwendung, um die Gefahr von Schür- fungen durch Reibung zu reduzieren.

Die Klimaflächen 1 1 , 12, 13 und 14 können in Abwandlung des Ausführungsbei¬ spiels mit Dehnungsfugen versehen sein, um eine optimale Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.

Zusätzlich zu den Klimaflächen 1 1 , 12, 13 und 14 kann das Kleidungsstück 2 mit Polstern versehen sein, wobei insbesondere sogenannte Stabpaddings Verwendung finden können. Vorzugsweise können diese Paddings im Bereich der Unterschenkel sowie der Unterarme angeordnet sein. Die Paddings sind vorzugsweise aus Hohl¬ kammer-Fasern hergestellt, die mit Wolle oder Baumwolle umsponnen sind. Die Hohlkammer-Kunststoffgarne sind besonders stark stoss- und druckdämpfend. Zudem können im Achillessehnen-Bereich Polster vorgesehen sein, um Abrieb bei hochgeschlossenen Schuhen zu vermindern. Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine leichte Aufpolsterung im Bereich der Oberschenkel vorzusehen, um auch in diesem Bereich die Gefahr eines Auskühlens bzw. eines Eindringens von Feuchtigkeit zu reduzieren.

Das erfindungsgemäße Kleidungsstück berücksichtigt durch das Vorsehen von Kli¬ maflächen die insbesondere bei sportlicher Betätigung auftretenden unterschiedli¬ chen Belastungen. So sind in Zonen, in denen beim Sport hohe Körpertemperaturen und hoher Schweißanfall auftreten, wie Kniekehlen, Armbeugen, Achselhöhlen und Schritt, Klimaflächen vorgesehen, die einen Hitzestau vermeiden und auftretenden Schweiß von der Haut abführen sowie die Verdunstung verbessern.

Soweit in der Beschreibung und den Ansprüchen von einem Bekleidungsstück die Rede ist, beschränkt sich die Erfindung nicht allein auf eine solche einteilige Ausbil¬ dung; vielmehr können einzelne oder alle Klimazonen auch auf mehrere Kleidungs¬ stücke verteilt sein, beispielsweise in Form eines Oberteils und einer Hose. Auch die Kombination einzelner oder aller Merkmale der Erfindung in getrennten Beklei¬ dungsstücken ist im Rahmen der Erfindung mitumfasst. Die Merkmale der Erfindung können sowohl in Unterbekleidung als auch in Oberbekleidung vorgesehen sein.