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Patent Searching and Data


Title:
STENT TO BE IMPLANTED IN OR AROUND A HOLLOW ORGAN, COMPRISING MARKER ELEMENTS MADE OF AN X-RAY OPAQUE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/047977
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a stent (10) that is to be implanted in or around a hollow organ and is provided with marker elements (19) made of an x-ray opaque material. Said stent comprises receiving elements (17) that are joined to spring elements (15) and are equipped with recesses (18) in which marker elements (19) made of an x-ray opaque material are disposed. The inventive stent is characterized in that the receiving elements (17) are curved about the longitudinal axis (11) of the stent (10) like an arc of a circle while the diameter of the recesses (18) tapers in the direction of the longitudinal axis (11). Moreover, the x-ray opaque marker elements (19) are embodied conically in a radial direction and are arranged in the recesses (18) of the receiving elements (17) in a radial direction relative to the longitudinal axis (11).

Inventors:
JUNG JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001661
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
September 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
CAMPUS GMBH & CO KG (DE)
JUNG JOHANNES (DE)
International Classes:
A61F2/91; A61F2/915
Domestic Patent References:
WO2001054614A22001-08-02
Foreign References:
US20020143386A12002-10-03
US20040088039A12004-05-06
US20040015228A12004-01-22
US5861027A1999-01-19
US20040044401A12004-03-04
Attorney, Agent or Firm:
FUCHS, MEHLER, WEISS & FRITZSCHE (München, DE)
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Claims:
STENT ZUR IMPLANTATION IN ODER UM EIN HOHLORGAN MIT MARKERELEMENTEN AUS EINEM RÖNTGENOPAKEN MATERIALPatentansprüche
1. Stent (10) zur Implantation in oder um ein Hohlorgan, mit einer um eine longitudinale Achse (11) verlaufenden röhren¬ förmigen Gitterwand (12) aus elastischen Wandsegmenten (13), die circumferential entlang der longitudinalen Achse (11) hintereinander angeordnet und über Verbindungselemente (14) miteinander verbunden sind, mit an entgegengesetzten Achsenenden liegenden Röhrenenden (15) , wobei die Wandseg¬ mente (13) Federelemente (16) mit einer elastischen Struk¬ tur aufweisen, sowie mindestens ein Aufnahmeelement (17) , das mit den Federelementen (15) verbunden ist, und wobei das Aufnahmeelement (17) mindestens eine einen Querschnitt aufweisende Ausnehmung (18) aufweist, in der ein Markerele¬ ment (19) aus einem röntgenopaken Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (18) eine sich in Richtung zur longitudinalen Achse (11) konisch ver¬ jüngenden Querschnitt aufweist, und das röntgenopake Mar kerelement (19) konisch ausgebildet und radial zur longitu¬ dinalen Achse (11) in der Ausnehmung (18) der Aufnahmeele¬ mente (17) angeordnet ist.
2. Stent gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung und das Markerelement runde Querschnitte aufwei¬ sen, und das Markerelement radialkonisch in Form von Kegel¬ stümpfen ausgebildet ist.
3. Stent gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung und das Markerelement im Wesentlichen rechtecki¬ ge Querschnitte aufweisen, und die Markerelemente konisch in Form von Pyramidenstümpfen ausgebildet sind.
4. Stent gemäß einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Markerelemente auf ihrer der longitudinalen Achse abgewandten Seite mit den Aufnahmeelementen ver schweißt sind.
5. Stent gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Aufnahmeelemente an den Röhrenenden des Stents angeordnet sind.
6. Stent gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente an den Röhrenenden des Stents circumferen tial angeordnet sind.
7. Stent gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Röhrenenden zusätzlich zu den Aufnahmeelementen endständige Federelemente (20) circumferential angeordnet sind.
8. Stent gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Röhrenenden die Aufnahmeelemente und die endständigen Fe¬ derelemente miteinander alternierend circumferential ange¬ ordnet sind.
9. Stent gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die endständigen Federelemente und die Aufnahmeelemente so aus¬ gebildet und/oder angeordnet sind, dass die in Richtung der Röhrenenden weisenden Enden der endständigen Federelemente und der Aufnahmeelemente eine kreisförmige, quer zur longi¬ tudinalen Achse angeordnete Umfangslinie beschreiben.
10. Stent gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass Verbindungselemente und Federelemente min¬ destens einen durchgehenden Längssteg bilden, der sich in Längsrichtung des Stents erstreckt, und der mindestens eine Komponente in Axialrichtung zur Ausnehmung einer Druck o der Zugspannung in Längsrichtung aufweist.
11. Stent gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Längssteg eine die Gitterwand schraubenlinienartig umlau¬ fende Gestalt aufweist.
12. Stent gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Verbindungselemente im Vergleich zu den Federelementen flächig verbreitert ausgebildet sind.
13. Stent gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente die doppelte Breite der Federelemente aufweisen.
14. Verfahren zur Herstellung eines Stents gemäß einem der vor¬ herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die koni sehen, röntgenopaken Markerelemente von der der longitudi nalen Achse abgewandten Seite des Stents aus in die Aufnah¬ me elemente eingesetzt werden und auf dieser Seite durch Setzen von Schweißpunkten an den Aufnahmeelementen befes¬ tigt werden.
15. Verfahren zur Herstellung eines Stents gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder, Verbindungs und/oder Aufnahmeelemente der Wandsegmente durch Schneiden aus dem StentRohling hergestellt werden.
16. Verfahren zur Herstellung eines Stents gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Hohlzylin der bestehend aus einem Material, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Edelstahl, Kunststoff, einem selbstauflösenden Material, oder einem Formgedächtnis Material ein röhrenförmiger StentRohling herausgeschnitten wird. ***.
Description:
STENT ZUR IMPLANTATION IN ODER UM EIN HOHLORGAN MIT MARKERELEMENTEN AUS EINEM RÖNTGENOPAKEN MATERIAL

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Stent zur Implantation in oder um ein Hohlorgan mit Markerelementen aus einem röntgenopaken Ma¬ terial der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Art, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Stents werden üblicherweise in röhrenförmige Hohlorgane einge- setzt, um diese zu erweitern oder offen zu halten. Sie bilden eine röhrenartige Struktur aus, die in ihrem Röhreninneren den Durchfluss von Körperflüssigkeiten oder anderen physiologi¬ schen Substanzen, wie z. B. Nahrung ermöglicht, wobei das Röh¬ renäußere an das umgebende Hohlorgan anliegt und dieses stützt. Sie weisen meist eine gitter- oder spiralförmige

Struktur auf, die aus Wandsegmenten besteht. Zwischen und in¬ nerhalb der Wandsegmente sind Gitteröffnungen ausgebildet, die es ermöglichen, dass diese Struktur an ihren Implantationsort in das Gewebe einwachsen kann.

Solches Stents sind an sich bekannt und beispielsweise in der DE-A 197 46 88 oder in der WO 03/063 733 beschrieben.

In den meisten Fällen werden Stents auf einem Ballonkatheter montiert, der dann in das zu therapierende Hohlorgan einge¬ führt wird. Hierbei kann es sich z.B. um eine durch eine Ste¬ nose beeinträchtigte Koronararterie handeln. An Ort und Stelle wird der Ballonkatheter dann dilatiert, um einerseits die Pla¬ ques, die die Stenose bedingen, an bzw. durch die Gefäßwand zu

drücken und dadurch die Stenose zu beseitigen und andererseits den durch die Dilatation des Ballonkatheters entfalteten Stent zu platzieren, der dann dafür sorgt, dass das Hohlorgan seine lichte Weite beibehält.

In anderen Fällen werden selbstexpandierende Stents verwendet, die einem ersten Zustand mit geringem Durchmesser in das Hohl¬ organ eingeführt und an Ort und Stelle dann in einen zweiten Zustand mit grosseren Durchmesser durch eine intrinsische Fe- derkraft von selbst expandieren oder aktiv expandiert werden. Hierfür kommen insbesondere Stents in Frage, die aus einem Formgedächtnis-Material hergestellt sind.

In beiden Fällen findet die Platzierung des Stents unter rönt- genoskopischer Kontrolle statt. Da die üblicherweise für den Stents verwendeten Metalllegierungen nur eine geringe Röntgen- opazität aufweisen, ist es zu diesem Zweck hilfreich, den Stent ergänzend mit Materialien zu versehen, die eine höhere Röntgenopazität aufweisen.

Aus der EP 95302708 ist bekannt, die Enden des Stents mit ei¬ ner wenige Mikrometer dicken Schicht aus röntgenopakem Materi¬ al (Gold, Platin) zu beschichten. Diese Art der Markierung ist aufwändig und kostenintensiv. Überdies besteht die Gefahr, dass sich Teile der Beschichtung im Laufe der Zeit ablösen, so dass die Position des Stents innerhalb des Hohlorgans nicht mehr genau festgestellt werden kann. Außerdem kann die Be¬ schichtung zu einer Erhöhung der Steifigkeit des Stents füh¬ ren, so dass z.B. die Dilatation des Stents in dem zu thera- pierenden Hohlorgan beeinträchtigt werden kann.

Aus der WO 9733534 ist bekannt, nietenförmige Markerelemente aus röntgenopakem Material zu verwenden, die in ösenförmige Aufnahmeelemente der gitterförmigen Wandstruktur des Stents

formschlüssig eingepaßt werden. Diese Art der Ausgestaltung birgt die Gefahr, dass die Niete durch mechanische Belastung oder Korrosion ihre Formschlüssigkeit verliert, z. B. in dem. der Nietenkopf bricht, und sich daraufhin löst, ins Lumen des Stents entweicht und in das Hohlorgan gelangt, wo sie folgen¬ schwere Komplikationen, wie z.B. die Okklusion eines Blutgefä¬ ßes, verursachen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Stent mit Markerelementen aus einem röntgenopaken Material be¬ reitzustellen, der eine dauerhafte Lokalisierbarkeit innerhalb des Hohlorgans gewährleistet, und dessen Elastizität durch die Markerelemente nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus soll gewährleistet sein, dass die Markerelemente unter keinen Um- ständen ins Lumen des Stents entweichen und in das Hohlorgan gelangen können.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist dabei ein Stent der gattungsgemäßen Art vorgesehen, der eine um eine longitudinale Achse verlaufende röhrenförmige Gitterwand aus elastischen, insbesonders radial elastischen Wandsegmenten aufweist, die circumferential ent¬ lang der longitudinalen Achse hintereinander angeordnet und über Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Der Stent weist an entgegengesetzten Achsenenden liegende Röhrenenden auf. Die Wandsegmente weisen Federelemente mit einer elasti¬ schen Struktur auf sowie Aufnahmeelemente, die mit den Fe¬ derelementen verbunden sind. Die Aufnahmeelemente weisen Kavi- täten bzw. Ausnehmungen in Form von Aushöhlungen, Lücken, Lö¬ chern und/oder Aussparungen auf, in denen Markerelemente aus einem röntgenopaken Material angeordnet sind.

Die Aufnahmeelemente können im Vergleich zu den Federelementen flächig verbreitert ausgebildet sein. Die Ausnehmungen können z.B. in Form von Aussparungen ausgestaltet sein.

Der erfindungsgemäße Stent ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen in Richtung der longitudinalen Achse sich verjüngende, insbesonders konisch verjüngende, Querschnitts¬ flächen aufweisen und die röntgenopaken Markerelemente konisch ausgebildet sind und radial zur longitudinalen Achse in den Ausnehmungen der Aufnahmeelemente angeordnet sind. Die Marker¬ elemente sind also ähnlich dem Schlussstein eines römischen Gewölbes in den Aufnahmeelementen angeordnet.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Markerelemente sich nicht in Verjüngungsrichtung der Querschnittsflächen der Ausnehmungen bewegen können, selbst wenn sie brechen oder kor¬ rodieren, und daher unter keinen Umständen in das Lumen des Stents entweichen können. Die Markerelemente können sich al¬ lenfalls entgegen der Verjüngungsrichtung der Querschnitts- flächen der Ausnehmungen ablösen, also in Richtung zur Wand des Hohlorgans, wo sie keinen Schaden anrichten.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese¬ hen, dass die Ausnehmungen und die Markerelemente runde Quer- schnitte aufweisen, und die Markerelemente radialkonisch in Form von Kegelstümpfen ausgebildet sind. Unter dem Begriff „runde Querschnitte" sollen dabei kreisförmige, ovale und el- liptoide Querschnitte verstanden werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen und die Markerelemente im Wesentlichen rechteckige Querschnitte aufweisen, und die Mar¬ kerelemente konisch in Form von Pyramidenstümpfen ausgebildet sind. Unter den Begriff „im Wesentlichen rechteckige Quer-

schnitte" sollen dabei auch solche Querschnitte fallen, die auf Rechtecke zurückgehen, deren Ecken abgerundet wurden.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Markerelemente auf ihrer der longitudinalen Achse abgewandten Seite mit den Aufnahmeelementen verschweißt und auf diese Weise dauerhaft in den Ausnehmungen arretiert. Vorzugsweise werden dabei im Über¬ gangsbereich zwischen den Aufnahmeelementen und den Markerele¬ menten Schweißpunkte gesetzt, wofür zum Beispiel ein Laser verwendet werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmeelemente an den Röhrenenden des Stents angeordnet sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Enden des Stents im Röntgenbild während der Katheter¬ operation oder anlässlich einer Kontrolluntersuchung sicher angesprochen werden können und so die korrekte Lage des Stents kontrolliert werden kann.

Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass auch im Bereich zwischen den Röhrenenden Aufnahmeelemente angeordnet sind. Insbesondere können diese auf einer die Gitterwand schraubenlinienartig um¬ laufenden Linie angeordnet sein. Auf diese Weise läßt sich im Röntgenbild feststellen, ob der Stent an Ort und Stelle gleichmäßig und korrekt entfaltet worden ist.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmeelemente an den Röhrenenden des Stents circumferential angeordnet sind, also einen endständi- gen, an der Innen- oder Außenseite des Hohlorgans anliegenden Kranz röntgenopaker Markierungen ausbilden. In einer weiteren erfindungsgemäßen bevorzugten Ausgestaltung sind die Aufnahme¬ elemente quer zu ihrer Längsrichtung kreisbogenförruig um die longitudinale Achse des Stents gekrümmt.

In erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, bei denen die Aufnahme¬ elemente an den Röhrenenden angeordnet sind, kann die Stütz¬ wirkung an den Röhrenenden beeinträchtigt sein, da hier weni- ger stützendes Material zur Verfügung steht als im Bereich zwischen den Röhrenenden. Die Länge des effektiv stützenden Bereichs des Stents fällt daher in der Regel geringer aus, als die absolute Länge des Stents selbst beträgt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorge¬ sehen, dass an den Röhrenenden zusätzlich zu den Aufnahmeele¬ menten endständige Federelemente circumferential angeordnet sind. Diese endständigen Federelemente können breiter sein als die bereits beschriebenen Federelemente im Bereich zwischen den Röhrenenden.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Aufnahmeelemente und die endständigen Federelemente miteinander alternierend cir¬ cumferential angeordnet sind.

Vorteil dieser Ausgestaltungsformen ist, dass die Röhrenenden des Stents im entfalteten Zustand eine bessere Abstützung auf die Gefäßwand ausüben, was zur Folge hat, dass die Wirkungs¬ länge des Stents, also der Bereich, in dem z.B. eine Resteno- sierung wirksam verhindert werden kann, bedeutend größer ist.

Ganz besonders vorteilhaft sind diese Arten der Ausgestaltung bei Stenosen im Bereich von Gefässverzweigungen, z.B. bei Blutgefässen. Da die effektiv stützende Fläche eines solcher- maßen ausgestalteten Stents erst am tatsächlichen Röhrenende endet, ist gewährleistet, dass der Stent bis direkt an die Verzweigung herangeführt werden kann, ohne dass die Gefahr be¬ steht, dass verbreiterte Aufnahmeelemente in die Blutbahn des

abzweigenden Gefäßes hineinragen und dort zu Turbulenzen der Blutströmung und damit zu Verklumpungen der Blutzellen führen.

In besonders bevorzugter Weise ist dabei vorgesehen, dass die endständigen Federeleinente und die Aufnahmeelemente so ausge¬ bildet und/oder angeordnet sind, dass die in Richtung der Röh¬ ren- bzw. Stentenden weisenden Enden der Elemente eine kreis¬ förmige, quer zur longitudinalen Achse angeordnete Umfangsli- nie beschreiben, also gleichsam bündig angeordnet sind. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass beim Platzieren des Stents, d.h. beim Vorwärtsschieben mit Hilfe eines Katheters, der Druck gleichmäßiger auf die gesamte Endumfangsfläche des Stents verteilt wird. Das heißt beim Entlassen bzw. Vorwärts¬ schieben des Stents aus dem Katheter, wirken die dabei auftre- tenden Kräfte nicht nur auf die Röntgenmarker, sondern vor al¬ lem auch auf die endständigen, fingerartigen Federelemente, wodurch der auftretende Widerstand besser verteilt wird und die Markerelemente entlastet werden. Auf diese Weise wird die Gefahr, dass sich ein eingeschweisster Marker ablöst oder gar bricht, stark verringert. Dabei wird auch die Gefahr vermin¬ dert, dass sich einzelne endständige Elemente verbiegen und ggf. in die Gefäßwand einschneiden. Die endständigen Federele¬ mente sind vorzugsweise breiter, insbesonders mindestens dop¬ pelt so breit, ausgestaltet als die Wandsegmente.

Außerdem ist dadurch gewährleistet, dass ein solchermaßen aus¬ gestalteter Stent bis zum bündig abschließenden Röhrenende die volle Stützwirkung entfalten kann. Die zuvor geschilderten Vorteile kommen damit noch stärker zum Tragen.

In einer Weiterbildung der Erfindung bilden die Verbind¬ ungselemente und die Federelemente mindestens einen durchge¬ henden Längssteg, der sich in Längsrichtung des Stents er¬ streckt und der mindestens eine Komponente in Axialrichtung

zur Aufnahme einer Druck- oder Zugspannung in Längsrichtung aufweist. Entsprechend dieser Ausgestaltung können auch mehre¬ re Längsstege ausgebildet sein. Auf diese Weise werden die Wandsegmente besonders wirkungsvoll zueinander positioniert, wobei gleichzeitig eine Längenänderung des Stents zuverlässig vermieden wird.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Längssteg bzw. die Längsstege eine die Gitterwand schraubenlinienartig umlaufende Gestalt aufweist bzw. aufweisen. Diese Art der Ausgestaltung lässt sich mittels Schneiden, insbesonders Laser- und/oder Wasserstrahlschneiden, aus einem Hohlzylinder besonders ein¬ fach herstellen. Außerdem werden so Längenänderungen aufgrund von Druck- oder Zugspannungen oder durch ein Zusammendrücken des Stents im Rahmen der bei der bestimmungsgemäßen Verwendung auftretenden Kräfte zuverlässig vermieden.

In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass die Ver¬ bindungselemente im Vergleich zu den Federelementen flächig verbreitert ausgebildet sind. Auch diese Art der Ausgestaltung lässt sich mittels Laserschneiden einfach herstellen. Im Zu¬ stand vor der Entfaltung des Stents sind die Verbindungsele¬ mente dann beispielsweise geringfügig S-förmig ausgebildet. Im entfalteten Zustand mit grosseren Durchmesser weisen die Ver- bindungselemente dann zumindest eine parallel zum Längssteg angeordnete Komponente auf und unterstützen diesen in der zu¬ vor beschriebenen Wirkung.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Verbindungs- elemente die doppelte Breite der Federelemente aufweisen. Da¬ durch ergibt sich ein besonders einfaches Schnittmuster. Übli¬ cherweise, jedoch nicht notwendigerweise, sind die Verbin¬ dungselemente kürzer als die Federelemente und weisen zweckmä¬ ßigerweise eine Länge von maximal 3/4, vorzugsweise maximal

2/3 der Länge eine Federelements auf. Besonders bevorzugt sind Längen von 1/2 oder weniger der Länge eines Federelements.

Grundsätzlich müssen alle in einem Stent verwendeten Materia- lien biokompatibel sein. Es stellen sich jedoch noch weitere spezifische Anforderungen an die verschiedenen, in dem erfin¬ dungsgemäßen Stent verwendeten Materialien.

Bevorzugt bestehen die röntgenopaken Markerelemente des erfin- dungsgemäßen Stents aus einem Material, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Gold, Platin, Silber, Tantal, mit Ba¬ riumsulfat dotiertem Kunststoff, mit Wismuttrioxid dotiertem Kunststoff. Es können jedoch ebensogut andere röntgenopake Ma¬ terialien verwendet werden.

Die Feder-, Verbindungs- und/oder Aufnahmeelemente des erfin¬ dungsgemäßen Stents bestehen besonders bevorzugt aus einem Formgedächtnis-Material.

Besonders bevorzugt werden die zu verwendenden Formgedächtnis- Materialien aus der Gruppe bestehend aus Nickel-Titan- Legierungen und Kupfer-Zink-Aluminium-Legierungen ausgewählt. Als besonders geeignet hat sich die Nickel-Titan-Legierung Ni- tinol herausgestellt.

Aus einem aus solchen Material bestehenden Hohlzylinder kann, z.B. mittels einer Schneidetechnik, wie z. B. mittels Laser¬ oder Wasserstrahl, ein im wesentlichen aus Federelementen, Verbindungselementen und Aufnahmeelementen bestehender Stent herausgeschnitten werden, dem anschliessend auf für Formge¬ dächtnis-Materialien bekannte Weise die entfaltete, dem Durch¬ messer des zu therapierenden Hohlorgans entsprechende Form aufgeprägt werden kann. Wird der so erzeugte Stent an¬ schliessend in den Zustand mit kleinem Durchmesser komprimiert

und beispielsweise mit Hilfe eines Katheters in ein steno- siertes Blutgefäss eingeführt, so kann der Stent an Ort und Stelle durch Erwärmen auf über die sogenannte Konversions¬ temperatur zurück in die zuvor eingeprägte Form gebracht wer- den. Gegebenenfalls kann dieser Entfaltungsvorgang durch Ver¬ wendung eines Ballonkatheters unterstützt oder auch ganz da¬ durch ersetzt werden.

Die Feder-, Verbindungs- und/oder Aufnahmeelemente können je- doch auch aus Materialien bestehen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Edelstahl, Kunststoff, oder selbst¬ auflösenden Materialien. Da diese Materialien keine Formge¬ dächtnis-Eigenschaften aufweisen, müssen die daraus herge¬ stellten Stents an Ort und Stelle mit Hilfe eines Ballonkathe- ters entfaltet werden. Insbesondere die selbstauflösenden Ma¬ terialien sind dann von Vorteil, wenn ein Stent nicht dauer¬ haft gelegt werden soll.

Besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass die Oberfläche des erfindungsgemäßen Stents bearbeitet, insbesondere veredelt, geglättet, und/oder poliert ist. Auf diese Weise ergibt sich eine glatte Oberfläche, die insbesondere den Ansprüchen an die Biokompatibilität des Stents genügt.

Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungs¬ gemäßen Stents vorgesehen, bei dem die konischen, röntgenopa- ken Markerelemente von der der longitudinalen Achse abgewand¬ ten Seite des Stents aus in die Aufnahmeelemente eingesetzt werden und auf dieser Seite durch Setzen von Schweißpunkten an den Aufnahmeelementen befestigt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens ist da¬ bei vorgesehen, dass zunächst aus einem Hohlzylinder bestehend aus einem Material, das ausgewählt ist aus der Gruppe beste-

hend aus Edelstahl, Kunststoff, einem selbstauflösenden Mate¬ rial oder einem Formgedächtnis-Material ein röhrenförmiger Stent-Rohling herausgeschnitten wird. Besonders bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass die Feder-, Verbindungs- und/oder Aufnahmeelemente der Wandsegmente mittels Laser- oder Wasser¬ strahlschneiden aus dem Stent-Rohling hergestellt werden.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stents 10 in abgewickelter Darstellung,

Fig. 2 eine vergrösserte Teildarstellung des Endbereichs des in Fig. 1 gezeigten Stents, und

Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Schnitt entlang der Linie A - A in Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht eines noch nicht ex¬ pandierten erfindungsgemäßen Stents 10. Der Stent 10 wird mit¬ tels Laserstrahlung aus einem Röhrchen aus einem geeigneten Material, beispielsweise einem Formgedächtnis-Material, ausge¬ schnitten. Der Stent 10 weist eine longitudinale Achse 11 so- wie eine Gitterwand 12 auf, die aus den einzelnen Wandsegmen¬ ten 13 aufgebaut ist. Die Wandsegmente 13 bestehen im nicht expandierten Zustand aus parallel zueinander angeordneten Fe¬ derelementen 16, die über Verbindungselemente 14 mit Federele¬ menten 16 aus dem benachbarten Wandsegment 13 verbunden sind.

Weiterhin weist der Stent 10 am Röhrenende 15 angeordnete Auf¬ nahmeelemente 17 auf, die ösenförmig ausgebildet sind und Aus¬ nehmungen 18 aufweisen, in denen Markerelemente 19 aus einem röntgenopaken Material, wie z.B. Tantal, angeordnet sind. Die

Ausnehmungen 18 und die Markerelemente 19 weisen einen ovalen Querschnitt auf. Der Stent weist weiterhin endständige, vor¬ zugsweise fingerartig ausgebildete Federelemente 20 auf, wobei diese und die Aufnahmeelemente 17 so ausgebildet und angeord- net sind, dass die in Richtung der Röhrenenden 15 weisenden Enden der Elemente 20, 19 bündig angeordnet sind und eine kreisförmige, quer zur longitudinalen Achse 11 des Stents 10 angeordnete Umfangslinie beschreiben.

Vorteil dieser Ausgestaltungsform ist, dass die Röhrenenden 15 des Stents 10 im entfalteten Zustand eine bessere Abstützung auf die Gefäßwand ausüben, was zur Folge hat, dass die Wir¬ kungslänge des Stents, also der Bereich, in dem z.B. eine Restenosierung wirksam verhindert werden kann, bedeutend grö- ßer ist. Außerdem hat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass beim Platzieren des Stents 10, d.h. beim Vorwärtsschieben mit Hilfe eines Katheters, der Druck gleichmäßiger auf die gesamte Endumfangsfläche des Stents 10 verteilt wird und so verhindert wird, dass sich einzelne endständige Elemente 17, 20 in die Gefäßwand einschneiden.

Fig. 1 läßt außerdem die in etwa S-förmige Gestalt der Verbin¬ dungselemente 14 erkennen. Ebenfalls wird in der Figur deut¬ lich, dass einander benachbart angeordnete Wandsegmente 13 je- weils gegeneinander versetzt angeordnet sind, und zwar vor¬ zugsweise um die Breite zweier Federelemente 16.

Die Verbindungselemente 14 und Federelemente 16 bilden so ei¬ nen durchgehenden Längssteg, der eine Komponente in Axialrich- tung des Stents zur Aufnahme von Druck- oder Zugspannungen in Längsrichtung aufweist. Aufgrund des beschriebenen Versatzes weist der Längssteg eine die Gitterwand 12 des Stents 10 schraubenlinienartig umlaufende Gestalt auf.

Nach dem Einschneiden des in Fig. 1 dargestellten Musters in einen röhrenförmigen Rohling aus Formgedächtnis-Material wird der so hergestellte Stent 10 in einen zweiten Zustand expan¬ diert, der einen grosseren Durchmesser hat als der erste Zu- stand. Dieser zweite Zustand wird dem Stent 10 dann auf be¬ kannte Weise aufgeprägt. Zur Implantation mittels eines Ka¬ theters wird der so vorbereitetete Stent 10 dann in einen Zu¬ stand mit geringem Durchmesser zusammengedrückt. Nach der ge¬ wünschten Positionierung kann der Stent 10 dann durch Erwärmen über die sogenannte Konversionstemperatur wieder in die einge¬ prägte Form des zweiten Zustands expandiert.

Fig. 2 zeigt eine vergrösserte Teildarstellung des Endbereichs des in Fig. 1 gezeigten Stents 10 mit den Verbindungselementen 14, den Federelementen 16, den Ausnehmungen 18 der Aufnahme¬ elemente 17 und den darin angeordneten Markerelementen 19 so¬ wie den endständigen Federelementen 20. Die Markerelemente 19 sind mittels Schweißpunkten 21, auf der longitudinalen Achse abgewandten Seite des Stents in den Aufnahmeelementen 17 be- festigt.

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf einen Schnitt durch einen er¬ findungsgemäßen Stent 10 entlang der Linie A - A in Fig. 2. Dargestellt ist ein Aufnahmeelement 17, eine Ausnehmung 18, ein in der Ausnehmung 18 angeordnetes Markerelement 19, zwei endständige Federelemente 20 sowie zwei Schweißpunkte 21.

Das Aufnahmeelement 17 ist quer zu seiner Längsrichtung kreis¬ bogenförmig um die longitudinale Achse 11 des Stents 10 ge- krümmt. Die Ausnehmung 18 weist sich in Richtung der longitu¬ dinalen Achse 11 verjüngende Querschnittsflächen auf. Das röntgenopake Markerelement 19 ist konisch ausgebildet und ra¬ dial zur longitudinalen Achse 11 in der Ausnehmung 18 des Auf¬ nahmeelements 17 angeordnet. Das Markerelement 19 ist also

ähnlich dem Schlussstein eines römischen Gewölbes in dem Auf¬ nahmeelement 17 angeordnet.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Markerelement 19 sich nicht in Verjüngungsrichtung der Querschnittsflächen der Ausnehmung 18 bewegen kann, selbst wenn es bricht oder korro¬ diert. Es kann sich allenfalls entgegen der Verjüngungsrich¬ tung der Querschnittsflächen der Ausnehmung 18 ablösen, also in Richtung zur Wand des Hohlorgans, wo es keinen Schaden an- richtet.

Es sei noch einmal betont, dass die Ausnehmung 18 und die Mar¬ kerelemente 19 runde oder im wesentlichen rechteckige Quer¬ schnitte aufweisen können, und dass die Markerelemente radial- konisch in Form von Kegelstümpfen oder konisch in Form von Py¬ ramidenstümpfen ausgebildet sein können.

Unter dem Begriff „runde Querschnitte" sollen dabei kreisför¬ mige, ovale und elliptoide Querschnitte verstanden werden. Un- ter den Begriff „im Wesentlichen rechteckige Querschnitte" sollen dabei auch solche Querschnitte fallen, die auf Recht¬ ecke mit abgerundeten Ecken zurückführbar sind.

STENT ZUR IMPLANTATION IN ODER UM EIN HOHLORGAN MIT MARKERELEMENTEN AUS EINEM RÖNTGENOPAKEN MATERIAL

Bezugszeichenliste

10 Stent 11 longitudinale Achse

12 Gitterwand

13 Wandsegment

14 Verbindungselement

15 Röhrenende 16 Federelement

17 Aufnahmeelement

18 Ausnehmung

19 Markerelement

20 endständiges Federelement 21 Schweißpunkt