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Patent Searching and Data


Title:
PIPE COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/223921
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pipe component (10) having a casing (20) and having a tubular support body (30), which has an outer circumference (32) and a longitudinal extent in the direction of a centre line (34) and which supports the casing (20). The circumference (32) of the support body (30) has at least one stabilisation element (50), wherein axially distanced segments (52) of the at least one stabilisation element (50) are connected along the longitudinal extent of the support body (30) by one or more hinges (36), the support body (30) being embedded, in particular overmoulded, in the casing (20), the casing (20) being formed as a bellows and the hinges (36) being received in folds (26) of the casing (20) formed as a bellows.

Inventors:
ZBIRAL ROBERT (DE)
GRAU STEFFEN (DE)
SCHLAMP JÜRGEN (DE)
SCHMID THORSTEN (DE)
TESCHNER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/057983
Publication Date:
November 28, 2019
Filing Date:
March 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL GMBH (DE)
International Classes:
F16L11/112
Foreign References:
US20100108170A12010-05-06
US3349806A1967-10-31
GB1401484A1975-07-30
CN206830983U2018-01-02
FR2870916A12005-12-02
US20170050369A12017-02-23
EP1983243A12008-10-22
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Claims:
Ansprüche

1 . Rohrbauteil (10) mit einem Mantel (20) sowie mit einem rohrförmigen Stützkörper (30), der einen äußeren Umfang (32) und eine Längserstreckung in Richtung einer Mittellinie (34) aufweist und der den Mantel (20) stützt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkör- per (30) wenigstens ein Stabilisierungselement (50) aufweist, das axial beabstandete zu- mindest teilumfänglich verlaufende Segmente (52) aufweist, die entlang der Längserstre- ckung des Stützkörpers (30) jeweils durch ein oder mehrere Scharniere (36) verbunden sind, wobei der Stützkörper (30) in den Mantel (20) eingebettet, insbesondere umspritzt, ist, wobei der Mantel (20) als Faltenbalg ausgebildet ist und wobei die Scharniere (36) in Falten (26) des als Faltenbalg ausgebildeten Mantels (20) aufgenommen sind.

2. Rohrbauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (36) einen Verformungsbereich (38) aufweisen, der sich zumindest im unbelasteten Zustand radial zur Achse der Mittellinie (34) erstreckt, wobei der Verformungsbereich (38) zumindest ei- nes der Scharniere (36) sich von einem Umfang der Segmente (52) entweder nach radial außen auf einen Außenumfang erstreckt oder nach radial innen auf einen Innenumfang.

3. Rohrbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (36) als Filmscharniere ausgebildet sind.

4. Rohrbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Stabilisierungselemente (50) koaxial um die Mittellinie (34) angeordnet sind.

5. Rohrbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (52) des Stabilisierungselements (50) des Stützkörpers (30) Ringe (52, 54) oder Ringabschnitte aufweisen.

6. Rohrbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (52) des Stabilisierungselements (50) des Stützkörpers (30) eine Wendel (70) oder einen oder mehrere Wendelabschnitte aufweisen.

7. Rohrbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (36) entlang der Längserstreckung des Stützkörpers (30) am Umfang (32) wenigstens bereichsweise an gleicher Winkelposition um die Mittellinie (34) angeordnet sind.

8. Rohrbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (36) entlang der Längserstreckung des Stützkörpers (30) am Umfang (32) wenigstens bereichsweise verteilt an unterschiedlichen Winkelpositionen um die Mittelli nie (34) angeordnet sind.

9. Rohrbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (20) aus einem Thermoplasten, einem thermoplastischen Elastomer oder ei- nem Elastomer gebildet ist und/oder dass die Stabilisierungselemente (50) aus einem Thermoplasten oder einem Metall gebildet sind.

10. Rohrbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (20) an zumindest einem seiner freien Enden (22) eine Dichtkontur (24) auf- weist, insbesondere einen freien hülsenförmigen Dichtabschnitt (24), der nicht von dem Stützkörper (30) versteift ist.

Description:
Beschreibung

Rohrbauteil

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Rohrauteil mit einem Stützkörper.

Stand der Technik

FR 2870916 A offenbart ein Rohrbauteil mit einem skelettartigen Stützkörper aus thermoplasti- schem Material, der in einer Ummantelung des Rohrbauteils eingebettet ist. Der Stützkörper ver- stärkt das Rohrbauteil gegen Druckdifferenzen.

Darüber hinaus ist aus US 2017 050 369 A1 ein Rohrbauteil mit einem skelettartigen Stützkörper bekannt, wobei der Stützkörper dort entweder spiralförmig um ein zu stabilisierendes Innenrohr gewunden ist oder aus untereinander unverbundenen Einzelringsegmenten besteht, die in axia- len Abständen das Innenrohr umgreifen.

Schließlich ist aus EP 1 983 243 A1 ein Rohrbauteil bekannt, bei dem ein zu versteifendes In- nenrohr durch von außen von axial beabstandeten, untereinander verbundenen Schlauchschel- lenelementen umgriffen wird.

Offenbarung der Erfindung

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rohrbauteil zu schaffen, das eine verbesserte Flexibilität bei gleichzeitig hoher Druckstabilität aufweist.

Die vorgenannte Aufgabe wird gelöst mit einem Rohrbauteil mit einem Mantel sowie mit einem rohrförmigen Stützkörper, der einen äußeren Umfang und eine Längserstreckung in Richtung einer Mittellinie aufweist und der den Mantel stützt, wobei der Stützkörper wenigstens ein Stabi- lisierungselement aufweist, das axial beabstandete zumindest teilumfänglich verlaufende Seg- mente aufweist, die entlang der Längserstreckung des Stützkörpers durch ein oder mehrere Scharniere verbunden sind.

Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprü- chen, der Beschreibung und der Zeichnung.

Es wird ein Rohrbauteil vorgeschlagen mit einem Mantel sowie einem rohrförmigen Stützkörper, der einen äußeren Umfang und eine Längserstreckung in Richtung einer Mittellinie aufweist und der den Mantel stützt. Der Umfang des Stützkörpers weist wenigstens ein Stabilisierungselement auf, wobei axial beabstandete Segmente des wenigstens einen Stabilisierungselements entlang der Längserstreckung des Stützkörpers durch ein oder mehrere Scharniere miteinander verbun- den sind. Als Stabilisierungselemente können beispielsweise Ringe vorgesehen sein. Diese können ge- schlitzt oder geschlossen sein. Ebenso können eine oder mehrere Wendeln vorgesehen sein, die durchgehend oder unterbrochen sein können. Ferner kann, je nach Querschnitt des Rohrbauteils, der Querschnitt des oder der Stabilisierungselemente angepasst sein, etwa rund, oval, eckig.

Das erfindungsgemäße Rohrbauteil ist besonders für medienführende Systeme geeignet, insbe- sondere Rohluftleitungssysteme, Reinluftleitungssysteme und dergleichen. Das Rohrbauteil kann gerade oder gebogen ausgeführt sein.

Der Stützkörper erlaubt es, Systemtoleranzen und Relativbewegungen zwischen den durch das Rohrbauteil verbundenen Komponenten auszugleichen, da durch die Scharniere eine ausrei- chende axiale sowie angulare Flexibilität gewährleistet ist. Gleichzeitig erlaubt das wenigstens eine Stabilisierungselement trotzdem eine vorteilhafte Druckfestigkeit des Rohrbauteils. Der Man- tel kann aus einem beliebigen, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch fluiddichten, Material be- stehen. Vorzugsweise kann der Mantel aus einem elastischeren Material als der Stützkörper be- stehen, das die Beweglichkeit und Fluiddichtigkeit des Rohrbauteils bereitstellt.

Mit besonderem Vorteil können die Scharniere als Filmscharniere ausgebildet sein. Sie können aus dem gleichen Material wie die Stabilisierungselemente gebildet sein, beispielsweise spritz- gegossen oder mittels 3D-Druck hergestellt sein.

Hinsichtlich Flexibilität, Drucksteifigkeit, Bauraumbedarf, Werkstoffauswahl, Medienbeständig- keit, Einsatztemperaturbereich ergeben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten fürflexible Rohrbau- teile in medienführenden Systemen, die preiswert darstellbar sind.

Als Material für Stabilisierungselemente sind thermoplastische Materialien oder metallische Ma- terialien günstig. Für den Mantel sind elastische Materialien bevorzugt, insbesondere thermoplas- tische Materialien, thermoplastische Elastomere und Elastomere. Ein Rohrbauteil kann beispiels- weise einen Stützkörper aus Polyamid und einen Mantel aus Silikon aufweisen.

Dadurch, dass der Mantel aus elastischem Material besteht, kann an den freien Enden des Rohr- bauteils eine Dichtkontur vorgesehen sein, beispielsweise zum Anbringen von Rohrschellen. Hierdurch können separate Dichtungen zum dichten Verbinden des Rohrbauteils mit einem An- schluss entfallen. Insbesondere ist die Dichtkontur als freier hülsenförmiger Dichtabschnitt aus- gebildet, der nicht von dem Stützkörper versteift ist, so dass in diesem Bereich eine zur Abdich- tung nötige Dichtverformung, beispielsweise durch Krafteinleitung mit Schellen, problemlos er- reicht werden kann. Gemäß einer günstigen Ausgestaltung können die Scharniere einen Verformungsbereich aufwei- sen, der sich zumindest im unbelasteten Zustand quer zur Mittellinie erstreckt. Hierdurch kann ein ausreichendes Verformungsvolumen im Mantel des Rohrbereichs zwischen den Segmenten des oder der Stabilisierungselemente sichergestellt werden. Die Scharniere können sich nach innen erstrecken. Optional können sich die Scharniere nach außen erstrecken. Ferner können Scharniere einen Bereich aufweisen, der sich nach innen erstreckt und einen Bereich, der sich nach außen erstreckt. Die Form der Scharniere kann nach Bedarf gewählt werden. Die Schar- niere können beispielsweise V-förmig, W-förmig, S-förmig ausgebildet sein. Die Form des Schar- niers kann entsprechend den Anforderungen beim Einsatz des Rohrbauteils gewählt werden. An einem Rohrbauteil können verschiedenartig ausgeführte Scharniere vorgesehen sein. Ein Schar- nier kann zwei oder auch mehrere axial beabstandete Segmente verbinden.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung können wenigstens zwei Stabilisierungselemente koaxial zur Mittellinie angeordnet sein. Dies kann günstig für gewünschte mechanische Eigenschaften, insbesondere Flexibilität, Drucksteifigkeit und Torsionseigenschaften, ausgewählt werden. Bei ei- ner koaxialen Anordnung sind die Segmente wie oben beschrieben in Axialrichtung zueinander versetzt, wobei die Segmente hierbei unterschiedliche Durchmesser haben; ein erstes Segment verläuft auf einem ersten Umfang und ein zweites Segment auf einem zweiten Umfang.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der Stützkörper als Stabilisierungselemente Ringe oder Ringabschnitte aufweisen. Ringe sind leicht herstellbar und leicht handhabbar. Die Ringe können geschlossen ausgebildet oder geschlitzt ausgebildet sein.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der Stützkörper als Stabilisierungselement eine Wendel oder einen oder mehrere Wendelabschnitte aufweisen. Wendeln weisen eine günstige Stabilität auf und sind leicht handhabbar. Es kann eine durchgehende Wendel mit mehreren Um- läufen um den Umfang vorgesehen sein. Optional können ein oder mehrere Wendelabschnitte vorgesehen sein. Optional können an einem Rohrbauteil Ringe und/oder Ringabschnitte und Wendeln und/oder Wendelabschnitte vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß ist der Stützkörper in den Mantel eingebettet. Insbesondere kann der Stützkör- per vom Material des Mantels umspritzt sein.

Durch eine entsprechende Materialauswahl für den umgebenden Mantel kann auch die Medien- beständigkeit und der Einsatztemperaturbereich erweitert bzw. kostengünstiger dargestellt wer- den, da der Stützkörper im Betrieb nicht direkt den Umgebungseinflüssen und Temperaturen ausgesetzt ist. Durch eine entsprechende Gestaltung der Endbereiche kann auf zusätzliche Dich- tungselemente an den Schnittstellen des Rohrbauteils verzichtet werden.

Ferner ist der Mantel als Faltenbalg ausgebildet. Ein Faltenbalg bietet eine günstige Beweglich- keit des Rohrbauteils.

Noch weiter sind die Scharniere in Falten des Faltenbalgs aufgenommen. Hierdurch können die Flexibilitätseigenschaften des Faltenbalgs und die Beweglichkeit der Scharniere günstig zusam- menwirken.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung können die Scharniere entlang der Längserstreckung des Stützkörpers am Umfang wenigstens bereichsweise an gleicher Winkelposition um die Mittellinie angeordnet sein. Durch eine geeignete Anordnung der Scharniere können die mechanischen Ei- genschaften des Rohrbauteils beeinflusst werden.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung können die Scharniere entlang der Längserstreckung des Stützkörpers am Umfang wenigstens bereichsweise verteilt an unterschiedlichen Winkelpositio- nen um die Mittellinie angeordnet sein. Durch eine geeignete Anordnung der Scharniere können die mechanischen Eigenschaften des Rohrbauteils beeinflusst werden. Optional kann vorgese- hen sein, entlang der Längserstreckung des Rohrbauteils bereichsweise unterschiedliche Anord- nungen der Scharniere vorzusehen.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der Mantel aus einem Thermoplasten, einem ther- moplastischen Elastomer oder einem Elastomer gebildet sein. Zusätzlich oder alternativ können die Stabilisierungselemente aus einem Thermoplasten oder einem Metall gebildet sein. Es kann jeweils eine günstige Materialauswahl und Materialpaarung gewählt werden, um die mechani- schen Eigenschaften des Rohrbauteils günstig zu gestalten.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der Mantel an seinen freien Enden eine Dichtkontur aufweisen. Es kann eine Fläche zum Anbringen von Rohrschellen vorgesehen sein. Ebenso kann eine Dichtlippe vorgesehen sein. Dies kann nach Bedarf frei gestaltet werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusam- menfassen. Es zeigen beispielhaft: Figur 1 eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2-5 verschiedene Ansichten und Schnitte eines Rohrbauteils mit einem Stützkörper nach Figur 1 ;

Figur 6 eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers nach einem Ausführungsbeispiel der

Erfindung;

Figur 7-10 verschiedene Ansichten und Schnitte eines Rohrbauteils mit einem Stützkörper nach Figur 6;

Figur 1 1 eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers nach einem Ausführungsbeispiel der

Erfindung;

Figur 12-15 verschiedene Ansichten und Schnitte eines Rohrbauteils mit einem Stützkörper nach Figur 1 1 ;

Figur 16 eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers nach einem Ausführungsbeispiel der

Erfindung;

Figur 17-20 verschiedene Ansichten und Schnitte eines Rohrbauteils mit einem Stützkörper nach Figur 16;

Figur 21 eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers nach einem Ausführungsbeispiel der

Erfindung;

Figur 22-25 verschiedene Ansichten und Schnitte eines Rohrbauteils mit einem Stützkörper nach Figur 21 .

Ausführungsformen der Erfindung

In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.

Zur Erläuterung der Erfindung zeigen Figuren 1 bis 5 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfin dung. Figur 1 zeigt eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers 30, während Figur 2 eine iso- metrische Ansicht des Rohrbauteils 10, Figur 3 eine Draufsicht auf ein freies Ende 22 des Rohr- bauteils 10, Figur 4 einen Längsschnitt entsprechend Linie IV-IV in Figur 3 und Figur 5 ein Detail V des Längsschnitts aus Figur 4 zeigt.

Der Stützkörper 30 weist einen Umfang 32 und eine Längserstreckung entlang einer Mittellinie 34 auf. Der Stützkörper 30 ist in diesem Beispiel gerade ausgebildet, so dass die Mittellinie 34 der Längsachse entspricht. Der Stützkörper 30 umfasst axial aufeinander folgende Ringe 60 als Stabilisierungselemente 50. Segmente 52 von benachbarten Ringen 60 sind jeweils durch Schar- niere 36 in Form von Filmscharnieren verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Scharniere 36 am Umfang 32 des Stützkörpers 30 rau- tenförmig verteilt, wobei jeweils zwei Scharniere 36 nebeneinander angeordnet und mit den glei chen Ringen 60 verbunden sind. Die Anordnung der Scharniere 36 am Umfang kann an ge- wünschte Eigenschaften des Rohrbauteils 10 angepasst werden. So kann beispielsweise die Tor- sionssteifigkeit gezielt beeinflusst werden.

Die Scharniere 36 weisen einen Verformungsbereich 38 auf, der sich zumindest im unbelasteten Zustand quer zur Mittellinie 34, in diesem Fall nach außen, erstreckt (Figur 1 ). In diesem Beispiel sind die Scharniere 36 V-förmig ausgebildet, wobei der Verformungsbereich 38 in der Spitze des V angeordnet ist und die offenen Enden des V mit den Ringen 60 verbunden sind.

Die Stabilisierungselemente 50 können passend zu den gewünschten mechanischen Eigenschaf- ten, insbesondere Flexibilität, Druckfestigkeit, Torsionseigenschaften, geformt sein. So zeigt der Schnitt in Figur 5, dass die Ringe 60 nicht torusförmig ausgebildet sind, d.h. der Querschnitt des Ringmaterials ist nicht kreisrund, sondern es ragt ein flacher Absatz 64 nach innen, während die Außenseite einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Form der Stabilisierungselemente 50 kann für den jeweiligen Einsatzzweck durch Simulationsrechnungen bestimmt werden.

Der Stützkörper 30 ist in den Mantel 20 eingebettet, beispielsweise umspritzt. Der Mantel 20 ist als Faltenbalg ausgebildet, so dass Falten 26 nach innen und außen ragen. Die Scharniere 36 sind in Falten 26 des Faltenbalgs aufgenommen, und zwar in den Faltenkanten der nach außen weisenden Falten 26, was in der Detailansicht in Figur 5 nicht zu erkennen ist. In diesem Ausfüh- rungsbeispiel sind die Ringe 60 in den Faltenkanten der nach innen weisenden Falten 26 aufge- nommen.

Der Mantel 20 weist an seinen freien Enden 22 eine Dichtkontur 24 auf, die beispielsweise als Aufnahme für eine Schlauchschelle ausgebildet ist, Dadurch, dass der Mantel 20 aus einem elas- tischen Material gebildet ist, kann die Innenfläche des Mantels am freien Ende 22 als Dichtung wirken.

Figuren 6 bis 10 zeigen ein weiteres erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 6 zeigt eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers 30, während Figur 7 eine isometrische Ansicht des Rohr- bauteils 10, Figur 8 eine Draufsicht auf ein freies Ende 22 des Rohrbauteils 10, Figur 9 einen Längsschnitt entsprechend Linie IX-IX in Figur 8 und Figur 10 ein Detail X des Längsschnitts aus Figur 9 zeigt.

Der Stützkörper 30 weist einen Umfang 32 und eine Längserstreckung entlang einer Mittellinie 34 auf. Der Stützkörper 30 ist in diesem Beispiel gerade ausgebildet, so dass die Mittellinie 34 der Längsachse entspricht. Der Stützkörper 30 umfasst axial aufeinander folgende Ringe 60 als Stabilisierungselemente 50. Segmente 52 (Figur 10) von benachbarten Ringen 60 sind jeweils durch Scharniere 36 in Form von Filmscharnieren verbunden.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Scharniere 36 am Umfang 32 des Stützkörpers 30 ent- lang der Längserstreckung des Stützkörpers 30 am Umfang 32 an gleicher Winkelposition um die Mittellinie 34 angeordnet. Die Scharniere 36 sind V-förmig ausgebildet und gehen in axialer Rich- tung ineinander über, so dass sich ein wellenförmiger Verlauf ergibt. Dabei ist zwischen jedem der Ringe 60 ein Scharnier 36 angeordnet.

Die Scharniere 36 weisen einen Verformungsbereich 38 auf, der sich zumindest im unbelasteten Zustand quer zur Mittellinie 34, in diesem Fall nach innen in den Stützkörper 30 hinein, erstreckt (Figuren 6, 10). Der Verformungsbereich 38 ist jeweils in der Spitze des V angeordnet, während die offenen Enden mit den Ringen 60 verbunden sind.

Der Stützkörper 30 ist in den Mantel 20 eingebettet, beispielsweise umspritzt. In diesem Ausfüh- rungsbeispiel sind die Ringe 60 in den Faltenkanten der nach außen weisenden Falten 26 aufge- nommen.

Die Stabilisierungselemente 50, insbesondere der Querschnitt des Materials der Stabilisierungs- elemente 50, können passend zu den gewünschten mechanischen Eigenschaften, insbesondere Flexibilität, Druckfestigkeit, Torsionseigenschaften, geformt sein. Die Form der Stabilisierungs- elemente 50 kann für den jeweiligen Einsatzzweck durch Simulationsrechnungen bestimmt wer- den.

Der Mantel 20 ist als Faltenbalg ausgebildet, so dass Falten 26 nach innen und außen ragen. Die Scharniere 36, bzw. deren Verformungsbereiche 38, sind in Faltenkanten sowohl der nach innen wie der nach außen weisenden Falten 26 des Faltenbalgs aufgenommen, wie der Detailansicht in Figur 10 zu erkennen ist.

Der Mantel 20 weist an seinen freien Enden 22 eine Dichtkontur 24 auf, die beispielsweise als Aufnahme für eine Schlauchschelle ausgebildet ist, Dadurch, dass der Mantel 20 aus einem elas- tischen Material gebildet ist, kann die Innenfläche des Mantels am freien Ende 22 als Dichtung wirken.

Figuren 1 1 bis 15 zeigen ein weiteres erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 1 1 zeigt eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers 30, während Figur 12 eine isometrische Ansicht des Rohrbauteils 10, Figur 13 eine Draufsicht auf ein freies Ende 22 des Rohrbauteils 10, Figur 14 einen Längsschnitt entsprechend Linie XIV-XIV in Figur 13 und Figur 15 ein Detail XV des Längs- schnitts aus Figur 14 zeigt.

Der Stützkörper 30 weist einen Umfang 32 und eine Längserstreckung entlang einer Mittellinie 34 auf. Der Stützkörper 30 ist in diesem Beispiel gerade ausgebildet, so dass die Mittellinie 34 der Längsachse entspricht. Der Stützkörper 30 umfasst axial aufeinander folgende Ringe 60 als Stabilisierungselemente 50. Segmente 52 (Figur 15) von benachbarten Ringen 60 sind jeweils durch Scharniere 36 in Form von Filmscharnieren verbunden.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Scharniere 36 am Umfang 32 des Stützkörpers 30 wen- delförmig verteilt, wobei jeweils benachbarte Ringe 60 mit am Umfang 32 verteilten Scharnieren 36 verbunden sind.

Die Scharniere 36 weisen einen Verformungsbereich 38 auf, der sich zumindest im unbelasteten Zustand quer zur Mittellinie 34, in diesem Fall nach innen, erstreckt (Figur 15). In diesem Beispiel sind die Scharniere 36 V-förmig ausgebildet, wobei der Verformungsbereich 38 in der Spitze des V angeordnet ist und die offenen Enden mit den Ringen 60 verbunden sind.

Der Stützkörper 30 ist in den Mantel 20 eingebettet, beispielsweise umspritzt. Der Mantel 20 ist als Faltenbalg ausgebildet, so dass Falten 26 nach innen und außen ragen. Die Scharniere 36 sind in Falten 26 des Faltenbalgs aufgenommen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Ringe 60 in den Faltenkanten der nach außen weisenden Falten 26 aufgenommen und die Scharniere 36, bzw. deren Verformungsbereiche 38, in den Faltenkanten der nach innen weisenden Falten 26 (Figur 15).

Die Stabilisierungselemente 50 können passend zu den gewünschten mechanischen Eigenschaf- ten, insbesondere Flexibilität, Druckfestigkeit, Torsionseigenschaften, geformt sein. So zeigt der Schnitt in Figur 15, dass die Ringe 60 nicht torusförmig ausgebildet sind, d.h. der Querschnitt des Ringmaterials ist nicht kreisrund, sondern der Querschnitt des Ringmaterials ist nach innen ab- geflacht. Die Form der Stabilisierungselemente 50 kann für den jeweiligen Einsatzzweck durch Simulationsrechnungen bestimmt werden.

Der Mantel 20 weist an seinen freien Enden 22 eine Dichtkontur 24 auf, die beispielsweise als Aufnahme für eine Schlauchschelle ausgebildet ist, Dadurch, dass der Mantel 20 aus einem elas- tischen Material gebildet ist, kann die Innenfläche des Mantels am freien Ende 22 als Dichtung wirken. Figuren 16 bis 20 zeigen ein weiteres erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 16 zeigt eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers 30, während Figur 17 eine isometrische Ansicht des Rohrbauteils 10, Figur 18 eine Draufsicht auf ein freies Ende 22 des Rohrbauteils 10, Figur 19 einen Längsschnitt entsprechend Linie XIX-XIX in Figur 18 und Figur 20 ein Detail XX des Längs- schnitts aus Figur 19 zeigt.

Der Stützkörper 30 weist einen Umfang 32 und eine Längserstreckung entlang einer Mittellinie 34 auf. Der Stützkörper 30 ist in diesem Beispiel gerade ausgebildet, so dass die Mittellinie 34 der Längsachse entspricht. Der Stützkörper 30 umfasst als Stabilisierungselemente 50 zwei Gruppen konzentrisch zur Mittellinie 34 angeordneter, axial aufeinanderfolgender Ringe 60. Seg- mente 52 (Figur 20) von benachbarten Ringen 60 sind jeweils durch Scharniere 36 in Form von Filmscharnieren verbunden.

Die Scharniere 36 sind entlang der Längserstreckung des Stützkörpers 30 wendelförmig am Um- fang 32 verteilt und verbinden jeweils zwei benachbarte Ringe 60 mit gleichem Durchmesser und einen Ring 62 mit kleinerem Durchmesser, der axial zwischen den beiden benachbarten Ringen 60 angeordnet ist. Die Scharniere 36 weisen einen Verformungsbereich 38 auf, der sich zumin- dest im unbelasteten Zustand quer zur Mittellinie 34, in diesem Fall nach innen, erstreckt (Figur 20).

Die Scharniere 36 sind V-förmig ausgebildet. Jedes Scharnier 36 ist mit dem Verformungsbereich 38 an seiner Spitze mit dem kleineren Ring 62 zwischen den beiden größeren Ringen 60 verbun- den, während die offenen Enden des Scharniers 36 mit den beiden Ringen 60 mit größerem Durchmesser verbunden sind.

Der Stützkörper 30 ist in den Mantel 20 eingebettet, beispielsweise umspritzt. Der Mantel 20 ist als Faltenbalg ausgebildet, so dass Falten 26 nach innen und außen ragen. Die Scharniere 36 sind in Falten 26 des Faltenbalgs aufgenommen. Die kleineren Ringe 62 sind in den nach innen weisenden Faltenkanten der Falten 26 und die größeren Ringe 60 in den nach außen weisenden Faltenkanten der Falten 26 aufgenommen.

Die Stabilisierungselemente 50 können passend zu den gewünschten mechanischen Eigenschaf- ten, insbesondere Flexibilität, Druckfestigkeit, Torsionseigenschaften, geformt sein. So zeigt der Schnitt in Figur 20, dass die Ringe 60 mit größerem Durchmesser im Gegensatz zu den kleineren Ringen 62 nicht torusförmig ausgebildet sind, d.h. der Querschnitt des Ringmaterials der Ringe 60 ist nicht kreisrund, sondern diese sind nach innen abgeflacht. Die Form der Stabilisierungs- elemente 50 kann für den jeweiligen Einsatzzweck durch Simulationsrechnungen bestimmt wer- den.

Der Mantel 20 weist an seinen freien Enden 22 eine Dichtkontur 24 auf, die beispielsweise als Aufnahme für eine Schlauchschelle ausgebildet ist, Dadurch, dass der Mantel 20 aus einem elas- tischen Material gebildet ist, kann die Innenfläche des Mantels am freien Ende 22 als Dichtung wirken.

Figuren 21 bis 25 zeigen ein weiteres erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 21 zeigt eine isometrische Ansicht eines Stützkörpers 30, während Figur 22 eine isometrische Ansicht des Rohrbauteils 10, Figur 23 eine Draufsicht auf ein freies Ende 22 des Rohrbauteils 10, Figur 24 einen Längsschnitt entsprechend Linie XXIV-XXIV in Figur 23 und Figur 25 ein Detail XXV des Längsschnitts aus Figur 24 zeigt.

Der Stützkörper 30 weist einen Umfang 32 und eine Längserstreckung entlang einer Mittellinie 34 auf. Der Stützkörper 34 ist in diesem Beispiel gerade ausgebildet, so dass die Mittellinie 34 der Längsachse entspricht. Der Stützkörper 30 umfasst eine Wendel 70 als Stabilisierungsele- ment 50. In axialer Richtung benachbarte Segmente 52 (Figur 21 ) der Wendel 70 sind jeweils durch Scharniere 36 in Form von Filmscharnieren verbunden.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Scharniere 36 am Umfang 32 des Stützkörpers 30 in axialer Richtung bei gleichen Winkelpositionen um die Mittellinie 34 angeordnet, wobei Schar- niere 36 am Umfang beispielsweise um 120° beabstandet sind, so dass drei parallel zur Mittellinie 34 verlaufende Scharnierlinien am Umfang 32 ausgebildet sind.

Die Scharniere 36 weisen einen Verformungsbereich 38 auf, der sich zumindest im unbelasteten Zustand quer zur Mittellinie 34, in diesem Fall nach außen, erstreckt (Figur 21 ).

Der Stützkörper 30 ist in den Mantel 20 eingebettet, beispielsweise umspritzt. Der Mantel 20 ist als Faltenbalg ausgebildet, so dass Falten 26 nach innen und außen ragen. Die Scharniere 36 sind in Falten 26 des Faltenbalgs aufgenommen, was in der Detailansicht in Figur 25 nicht zu erkennen ist. Die Wendel 70 ist in den nach innen weisenden Faltenkanten der Falten 26 aufge- nommen.

Die Stabilisierungselemente 50 können passend zu den gewünschten mechanischen Eigenschaf- ten, insbesondere Flexibilität, Druckfestigkeit, Torsionseigenschaften, geformt sein. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Wendelmaterial einen kreisförmigen Querschnitt auf. Die Form der Stabilisierungselemente 50 kann für den jeweiligen Einsatzzweck durch Simulationsrechnungen bestimmt werden.

Der Mantel 20 weist an seinen freien Enden 22 eine Dichtkontur 24 auf, die beispielsweise als Aufnahme für eine Schlauchschelle ausgebildet ist. Dadurch, dass der Mantel 20 aus einem elas- tischen Material gebildet ist, kann die Innenfläche des Mantels am freien Ende 22 als Dichtung wirken.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Querschnitt des Rohrbauteils 10 jeweils kreisför- mig dargestellt. Es versteht sich, dass der Querschnitt auch anders ausgebildet sein kann, bei- spielsweise oval oder eckig. Der Querschnitt des Stützkörpers 30 kann dann vorzugsweise an den Querschnitt des Rohrbauteils 10 angepasst sein.