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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC CONTAINER AND METHOD FOR DETERMINING A PROPERTY OF A PLASTIC CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/058588
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic container (100) having a container wall (102) with an outside (10) and an inside. A surface (11) of the outside (10) has a structure at least in a first region (30). Said structure is formed by elevations (31) and/or recesses (32). Each elevation (31) or recess (32) has one or more boundary faces (33). Each transition from a first boundary face (33) to a second boundary face (33) or to the surface (11) of the container wall (102) has a radius, which is less than or equal to 5 pm. The invention also relates to a method for determining a property of a plastic container and verifying the authenticity.

Inventors:
ZMÖLNIG CHRISTIAN (AT)
BOHLE THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/075807
Publication Date:
March 24, 2022
Filing Date:
September 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ALPLA WERKE ALWIN LEHNER GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
B65D1/40; B65D6/00
Domestic Patent References:
WO2018184016A12018-10-04
Foreign References:
EP3461761A12019-04-03
CH663677A51987-12-31
EP3235756A12017-10-25
EP2020058666W2020-03-27
EP2020058665W2020-03-27
Attorney, Agent or Firm:
BOHEST AG BRANCH OSTSCHWEIZ (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kunststoffbehälter (100) mit einer Behälterwandung (102) mit einer Aussenseite (10) und einer Innenseite, wobei eine Oberfläche (11) der Aussenseite (10) zumindest in einem ersten Bereich (30) eine Struktur aufweist, wobei diese Struktur durch Erhebungen (31) und/oder Vertiefungen (32) gebildet ist, wobei jede Erhebung (31) oder Vertiefung (32) eine oder mehrere Grenzflächen (33) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang von einer ersten Grenzfläche (33) zu einer zweiten Grenzfläche (33) oder zu der Oberfläche (11) der Behälterwandung (102) einen Radius aufweist, der kleiner cider gleich 5μm, vorzugsweise kleiner oder gleich lμm und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 0,5μm ist.

2. Kunststoffbehälter (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (30) in der Oberfläche (11) erhaben oder ver- tieft in der Form eines Schriftzeichens, einer geometri- schen Figur oder eines Symbols ausgebildet ist.

3. Kunststoffbehälter (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (30) eine mittlere Höhe oder eine mittlere Tiefe aufweist, die 25μm nicht überschreitet, insbesondere kleiner als 10μm ist, bevorzugt kleiner als 5μm.

4. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (11) mehrere Bereiche (30) aufweist, die in der Form eines QR-codes oder eines Barcodes angeordnet sind, derart, dass diese eine maschinenlesbare Informatio- nen darstellen. Kunststoffbehälter (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die maschinenlesbare Information Angaben über das Material des Kunststoffbehälters (100) oder über das Füllgut oder über die Produktionscharge oder über das dem Kunststoffbe- hälter (100) zugeordnete Pfandsystem oder über den Herstel- ler des Kunststoffbehälters (100) oder des Füllgutes ent- halten. Kunststoffbehälter (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die maschinenlesbare Information durch die Lage von zwei cider mehr Bereichen (30) zueinander, insbesondere durch de- ren Abstand und/oder durch deren Verdrehung zueinander, und/oder durch eine unterschiedliche Kombination der Struk- turen von zwei oder mehr Bereichen bereitgestellt ist. Kunststoffbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbehälter (100) aus einem Polyolefin, insbe- sondere aus Polypropylen oder HDPE hergestellt ist. Kunststoffbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbehälter (100) im Extrusionsblasformverfahren oder im IBM-Blasformverfahren hergestellt ist. Kunststoffbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur aus gleichmässig angeordneten Erhebungen (31) und/oder Vertiefungen (32) ausgebildet ist. Kunststoffbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur als Reflexionsgitter ausgebildet ist. Charge aus mehreren Kunststoffbehältern (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kunststoffbehälter (100) dieser Charge auf einem Teilab- schnitt der Oberfläche (11) eine Anordnung von Bereichen (30) aufweist, die auf sämtlichen Kunststoffbehältern (100) der gleichen Charge wiederkehrend ist. Verfahren zum Bestimmen einer Eigenschaft eines Kunststoff- behälters (100), insbesondere eines Kunststoffbehälters (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine auf dem Kunststoffbehälter (100) aufge- brachte Anordnung von Bereichen (30) mit einer Referenzan- ordnung verglichen wird und anhand dieses Vergleichs die entsprechende Eigenschaft festgestellt wird, wobei es sich bei der Eigenschaft insbesondere um das Material des Kunst- stoffbehälters (100) oder um das Füllgut oder um die Pro- duktionscharge oder um das dem Kunststoffbehälter (100) zu- geordnete Pfandsystem oder um den Hersteller des Kunst- stoffbehälters (100) oder des Füllgutes handelt. Verfahren nach Anspruch 12, wobei es sich bei der Anordnung von Bereichen (30) um eine in einer Charge aus Kunststoff- behältern (100) bei allen Kunststoffbehältern (100) wieder- kehrende Anordnung (20) handelt. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich zwischen der Anordnung (20) auf dem Kunststoffbehälter (100) und der Referenzanordnung mittels digitaler Bildverarbeitung durchgeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Kunststoffbehälter (100) zumindest eine zweite Anordnung (20) von Bereichen (30) aufweist, der eine zweite Eigenschaft zugeordnet ist. Verfahren nach Anspruch 15, wobei es sich bei der zweiten Anordnung (20) um ein pro Charge und/oder pro Kunststoffbe- hälter (100) individuelles Originalitätsmerkmal handelt. Verfahren zum Nachweis der Originalität eines Kunststoffbe- hälters (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, oder eines darin enthaltenen Füllgutes, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeden Kunststoffbehälter (100) eine individuelle Anord- nung (20) aus mehreren Bereichen (30) aufgebracht wird, wo- bei die individuelle Anordnung (20) durch die Lage von zwei oder mehr Bereichen (30) zueinander, insbesondere durch de- ren Abstand und/oder durch deren Verdrehung zueinander, und/oder durch eine unterschiedliche Kombination der Struk- turen von zwei oder mehr Bereichen (30) bereitgestellt wird und diese individuelle Anordnung (20) in einer Datenbank mit einer entsprechenden Originalitätsinformation verknüpft ist.

Description:
Kunststoffbehälter und Verfahren zum Bestimmen einer Eigenschaft eines Kunststoffbehälters

Die vorliegende Erfindung betrifft einen KunstStoffbehälter, ein Verfahren zum Bestimmen einer Eigenschaft eines Kunststoffbehäl- ters sowie ein Verfahren zum Nachweis der Originalität eines Kunststoffbehälters gemäss den jeweiligen Oberbegriffen der un- abhängigen Ansprüche.

Ein- oder mehrschichtige Kunststoffbehälter, beispielsweise aus Polyolefinen, werden oft in einem Extrusionsblasformverfahren, insbesondere in einem Schlauchblasverfahren hergestellt. Dabei wird mit einem Extrusionskopf üblicherweise kontinuierlich ein Kunststoffschlauch extrudiert, der ein- oder mehrschichtig aus- gebildet sein kann. Der Kunststoffschlauch wird abschnittsweise in eine Formkavität, auch bekannt als Formnest, eines Blasform- werkzeugs eingebracht, durch ein mit Überdruck eingebrachtes Blasmedium in die gewünschte Form gebracht, abgekühlt und ent- formt. Das Blasformwerkzeug besteht üblicherweise aus zwei Blas- formhälften, in denen jeweils eine Hälfte der Formkavität ausge- bildet ist. Die Blasformhälften werden periodisch geöffnet, ge- schlossen und wieder geöffnet, um einen Schlauchabschnitt in die Formkavität einzubringen und nach dem Aufblasen den fertigen Be- hälter wieder zu entformen. Vorzugsweise kommen beim Extrusions- blasformverfahren Polyolefine, wie z.B. Polypropylen (PP), High Density Polyethylen (HDPE) oder Low Density Polyethylen (LDPE) zum Einsatz.

Ein weiteres in der Praxis eingesetztes Herstellverfahren für Kunststoffbehälter stellt das IBM-Blasformverfahren (Injection Blow Moulding) dar. Bei diesem Verfahren wird beispielsweise ein sogenannter Preform, der meist eine längliche, röhrchenartige Gestalt besitzt, an seinem einen Längsende einen Boden und am anderen Längsende einen Halsbereich mit ausgeformten Befesti- gungselementen für eine Verschlusskappe, beispielsweise Gewindeabschnitten, aufweist, in eine Formkavität eines Blas- formwerkzeugs eingesetzt und durch ein mit Überdruck eingebrach- tes, kompressibles Blasmedium in die gewünschte Form gebracht. Nach dem Blasvorgang wird der fertige Kunststoffbehälter abge- kühlt und aus dem Blasformwerkzeug entformt.

Der ein- oder mehrschichtige Preform wird vor dem IBM-Blaspro- zess typischerweise in einem separaten Spritzgiessverfahren her- gestellt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Preforms in einem Kunststoffpressformverfahren oder durch einen Extrusions- blasprozess herzustellen. Als Rohstoff für die Herstellung von Kunststoffbehältern im IBM-Blasprozess kommen vor allem Po- lyethylenterephthalat (PET) und ähnliche Materialien, wie z.B. Polyethylenfuranoat (PEF) zum Einsatz. Es ist ausserdem bekannt Polyolefine, Polystyrole, PVC, PLA und ähnliche Materialen für die Herstellung von Preforms zu verwenden.

Auch beim IBM-Blasprozess wird üblicherweise ein Blasformwerk- zeug eingesetzt, das aus zwei Blasformhälften besteht, in denen jeweils ein Teil der Formkavität ausgebildet ist. Die Blasform- hälften werden periodisch geöffnet, geschlossen und wieder ge- öffnet, um den Preform einzusetzen, aufzublasen und den fertigen Kunststoffbehälter zu entformen.

Der extrudierte Schlauch und auch der Preform werden in ihren jeweiligen Verfahren einheitlich als Vorformling bezeichnet.

Dank der Möglichkeit, hochwertige Behälter herzustellen, die beispielsweise lebensmittelecht sind und in denen ein Produkt lange haltbar ist, ohne zu verderben und/oder ohne sich zu ver- ändern, werden immer mehr auch exklusive Produkte in Plastikbe- hältern verpackt.

Produktpiraterie ist ein seit langem bekanntes Problem und Mit- tel, um diese zu bekämpfen, werden immer wichtiger, insbesondere vor dem Hintergrund, dass teure und/oder exklusive Produkte da- von betroffen sind.

Um etwas über die Originalität eines Inhalts eines Behälters auszusagen, sind die meisten Behälter beispielsweise mit einem zerstörbaren Qualitätssiegel versehen. Dies sagt jedoch nichts über die Herkunft der Flasche aus oder ob diese Flasche samt de- ren Inhalt eine Fälschung ist.

Es wurden daher Bestrebungen durchgeführt, Behälter fälschungs- sicher zu gestalten. Es wurde zum Beispiel vorgesehen, Behälter zu bedrucken, mit Lasern zu beschriften oder auf den Behältern Etiketten anzubringen die eine spezifische Information enthalten und aufgrund dieser Information festgestellt werden kann, ob es sich um ein Originalprodukt handelt oder nicht. Nachteilig ist dabei, dass derartige Etiketten ausgetauscht werden können oder die Behälter nachträglich bedruckt oder beschriftet werden kön- nen.

Gleichermassen gibt es Bestrebungen, beispielsweise Behälter während eines Produktionsprozesses fortlaufend identifizieren zu können, beispielsweise in der Medizinaltechnik.

Die EP 3235 756 Al offenbart einen Flaschenverschluss mit einem Identifikationscode. Der Identifikationscode ist mit Farbe auf dem Flaschenverschluss aufgebracht und teilweise innen liegend. Flaschenverschlüsse können jedoch zwischen unterschiedlichen Be- hältern ausgetauscht werden, sodass beispielsweise nach dem ers- ten Öffnen des Behälters nicht mehr nachvollziehbar ist, welcher Flaschenverschluss zu welchem Behälter gehört. Zudem ist eine derartige Markierung schwierig aufzubringen und/oder teilweise gegen mechanische Einwirkung nicht beständig. Zudem müssen der- artige Markierungen eine bestimmte Grösse aufweisen, da mittels Farbauftrag keine beliebig kleine Auflösung des entsprechenden Identifikationscodes möglich ist, da insbesondere bei sehr feinen oder dünnen Linien und/oder Markierungen Gefahr besteht, dass die Farbe läuft oder verschmiert.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung zumindest einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Insbeson- dere soll ein Kunststoffbehälter bereitgestellt werden, der es ermöglicht, Informationen und/oder Erkennungsmerkmale in oder auf spezifischen Bereichen des Kunststoffbehälters anzuordnen und/oder zu verstecken. Dabei soll insbesondere der Kunststoff- behälter eine wertige und ästhetisch anspruchsvolle Erscheinung aufweisen. Vorzugsweise soll zudem ein Verfahren bereitgestellt werden, welches ermöglicht, eine Eigenschaft eines Kunststoffbe- hälters zu bestimmen, insbesondere ein Verfahren zum Nachweis der Originalität eines Kunststoffbehälters oder eines darin ent- haltenen Füllgutes.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprü- chen definierten Vorrichtungen und Verfahren gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen .

Ein erfindungsgemässer Kunststoffbehälter weist eine Behälter- wandung mit einer Aussenseite und einer Innenseite auf. Eine Oberfläche der Aussenseite weist zumindest in einem ersten Be- reich eine Struktur auf. Diese Struktur kann reliefartig ausge- bildet sein und ist durch Erhebungen und/oder Vertiefungen ge- bildet. Jede Erhebung oder Vertiefung weist eine oder mehrere Grenzflächen auf. Ein Übergang von einer ersten Grenzfläche zu einer zweiten Grenzfläche oder zu der Oberfläche der Behälter- wandung weist einen Radius auf, der kleiner oder gleich 5μm ist. Vorzugsweise ist der Radius kleiner oder gleich 1μm, insbeson- dere kleiner oder gleich 0,5μm.

Eine Strukturierung wie vorliegend beschrieben aus Erhebungen und/oder Vertiefungen erlaubt es, der Oberfläche in diesem Be- reich eine entsprechende Textur zu geben deren einzelne Bestandteile insbesondere von blossem Auge nicht mehr auflösbar sind. Durch die entsprechenden Radien kann eine sehr feine Tex- turierung geschaffen werden. Bei einem Radius von 5μm können die theoretischen Schnittpunkte der jeweiligen Grenzflächen mit ent- sprechend kurzen Abständen voneinander beabstandet sein.

Die Strukturierung ist Bestandteil des Behälters und damit in- tegraler Bestandteil des Behälters. Eine damit verbundene Infor- mation ist somit inhärenter Bestandteil des Behälters.

Um den Begriff der Grenzfläche zu definieren, wird dieser vor- liegend beispielhaft an einer Strukturierung erläutert, die ei- nen sägezahnartigen Querschnitt aufweist. Jeder Zahn ist als Dreieck ausgebildet, wobei dieses mit seiner Basis mit dem Un- tergrund verbunden ist. Jedes Dreieck weist einen höchsten Punkt auf. Zwischen zwei Dreiecken ist ein tiefster Punkt. Jedes Drei- eck weist also zur Umgebung hin zwei Grenzflächen auf, die sich je von einem tiefsten Punkt bis zum höchsten Punkt erstrecken. Die Grenzflächen schneiden sich in diesen Punkten.

Diese Punkte definieren also einen scharfen Übergang von Grenz- flächen.

Wie dargelegt, ist dieser Übergang nicht unendlich scharf, son- dern weist einen wie vorliegend beschriebenen Radius auf. Die Schnittpunkte der Grenzflächen sind also theoretische Schnitt- punkte der Verlängerung der jeweiligen Grenzflächen.

Bei anderen Querschnitten können mehr Grenzflächen vorhanden sein. Eine Dreiecksfläche mit abgeschnittener Spitze, also eine trapezförmige Struktur, weist eine zusätzliche, obenliegende Grenzfläche auf, auf die die vorliegende Definition ebenfalls zutrifft.

Grenzflächen erstrecken sich somit im Wesentlichen zwischen zwei theoretischen Schnittpunkten. Durch eine derartig feine Textur an der Oberfläche ist es mög- lich, beispielsweise bereits in dieser Textur spezifische Fehl- stellen einzubauen, die von blossem Auge nicht erkennbar sind, jedoch beispielsweise mit einer entsprechenden Optik auslesbar sind. Je nach Vorhandensein oder Fehlen einer derartigen Fehl- stelle kann ein Rückschluss gezogen werden, ob es sich um einen Behälter des richtigen Herstellers handelt oder nicht.

Der Bereich, der die Struktur aufweist, kann in der Oberfläche des Behälters erhaben oder vertieft in der Form eines Schrift- zeichens, einer geometrischen Figur oder eines Symbols ausgebil- det sein.

Mit anderen Worten kann der Bereich eine entsprechend geformte Aussenkontur aufweisen, wobei sich diese in die Oberfläche des Behälters erstreckt oder aus dieser Oberfläche hervorsteht. Es lassen sich somit auf der Oberfläche des Behälters unterschied- liche Effekte erzielen. So kann beispielsweise ein Schriftzug vorgesehen werden, bei dem jeder Buchstabe eine entsprechende Struktur aufweist. Der Schriftzug kann dabei eine erste Informa- tion bereitstellen, beispielsweise den Namen des Herstellers.

Die Struktur jedes Buchstabens kann wie vorliegend ausgebildet sein. Dabei kann die Struktur ebenfalls eine entsprechende In- formation aufweisen. So kann beispielsweise für den spezifischen Hersteller eine Struktur bereitgestellt werden, die eine be- stimmte Abfolge von Vertiefungen und/oder Erhebungen aufweist und für diesen Hersteller einzigartig ist. Sofern nun die Aus- bildung der Struktur mit dem Namen des Herstellers oder dem ent- sprechenden SchriftZeichen, der entsprechenden geometrischen Fi- gur oder des jeweiligen Symbols übereinstimmt, kann festgestellt werden, ob dieser Behälter tatsächlich von dem auf dem Behälter abgebildeten Hersteller stammt oder nicht.

Der erhabene oder vertiefte Bereich weist eine mittlere Höhe cider eine mittlere Tiefe auf, die 25 μm nicht überschreitet und insbesondere kleiner als 10 μm ist. Vorzugsweise ist die mitt- lere Höhe oder die mittlere Tiefe kleiner als 5 μm.

Als mittlere Höhe oder mittlere Tiefe wird die geometrische Mitte der Struktur des Bereichs berücksichtigt.

Diese Abmessungen ermöglichen es, dass die entsprechenden Berei- che visuell ersichtlich von der restlichen Oberfläche abgetrennt sind. Eine derartige scharfe Abgrenzung ist ebenfalls beispiels- weise mit einer Optik einfach auflösbar und in einem entspre- chenden Bildbearbeitungsprogramm verarbeitbar.

Die Oberfläche kann mehrere Bereiche aufweisen. Diese können in der Form eines QR-Codes oder eines Barcodes angeordnet sein. Die Anordnung der Bereiche ist vorzugsweise derart, dass diese Be- reiche eine maschinenlesbare Information darstellen.

Die maschinenlesbare Information kann alternativ auch in einer anderen Form als der eines QR-Codes oder eines Barcodes bereit- gestellt sein.

Sowohl QR-Codes als auch Barcodes können von einer Vielzahl an Geräten ausgelesen werden, beispielsweise von Smartphones. Mit einer entsprechenden Verknüpfung zu einem zentralen Rechner, beispielsweise über eine App, kann bereits ein Endkunde in einem Laden die Originalität des Behälters prüfen oder Informationen über dessen Inhalt oder Beschaffenheit erhalten.

Die maschinenlesbare Information kann Angaben über das Material des Kunststoffbehälters, über das Füllgut, über die Produktions- charge, über das dem Kunststoffbehälter zugeordnete Pfandsystem, über den Hersteller des Kunststoffbehälters oder des Füllguts enthalten. Es versteht sich, dass mehrere oder alle Kombinatio- nen dieser Informationen möglich sind.

Dies erlaubt einerseits dem Hersteller das Bereitstellen einer spezifischen Information, andererseits kann sich beispielsweise ein Kunde entsprechende Informationen beschaffen, beispielsweise in Bezug zu einer Unverträglichkeit eines Inhaltsstoffs oder, wie bereits angetönt, zur Überprüfung der Originalität.

Die maschinenlesbare Information kann durch die Lage von zwei cider mehr Bereichen zueinander, insbesondere durch deren Abstand und/oder durch deren Verdrehung zueinander, und/oder durch eine unterschiedliche Kombination der Strukturen von zwei oder mehr Bereichen bereitgestellt sein.

Dies erlaubt eine einfache Zuordnung der entsprechenden Ausge- staltung der Bereiche zu einer jeweils zugehörigen Eigenschaft. Eine Kombination mehrerer der genannten Elemente ermöglicht zu- dem eine Vielzahl an Informationen bereitzustellen.

Vorzugsweise ist der Kunststoffbehälter im Extrusionsblasform- verfahren hergestellt. Dieses Verfahren ist kostengünstig und dazu geeignet Polyolefine zu verarbeiten.

Dabei wird der Kunststoffbehälter vorzugsweise als einschichti- ger Kunststoffbehälter hergestellt.

Der Kunststoffbehälter kann aus einem Polyolefin, insbesondere aus Polypropylen, HDPE oder LDPE, hergestellt sein. Ausserdem ist es möglich, erfindungsgemässe Kunststoffbehälter insbeson- dere im Extrusionsblasformverfahren mit diesen Materialien her- zustellen, ohne dass hierbei die Zykluszeiten wesentlich erhöht werden müssen.

Zur Herstellung des Kunststoffbehälters wird vorzugsweise ein Extrusionsblasformverfahren verwendet wie es in der internatio- nalen Patentanmeldung PCT/EP2020/058666 beschrieben und bean- sprucht ist. Dieses Verfahren ermöglicht das passgenaue Ausbil- den einer entsprechenden Struktur an einem Behälter.

Dabei wird vorzugsweise ein Blasformwerkzeug verwendet, wie es in der internationalen Patentanmeldung PCT/EP2020/058665 beschrieben und beansprucht ist. Das in dieser Patentanmeldung beschriebene Formwerkzeug weist ein austauschbares Formteil auf. Vorzugsweise ist eine Negativstruktur zum Ausbilden des vorlie- gend beschriebenen Bereichs, also der Struktur des Bereichs, an diesem Formteil angeordnet. Entsprechend können die benötigten Strukturen durch einfachen Austausch dieses Formteils bereitge- stellt werden, beispielsweise für eine separate Charge von ein- zelnen Kunststoffbehältern. Sobald eine erste Charge an Kunst- stoffbehältern gefertigt ist, kann das Formteil ausgetauscht werden und mit einem Formteil ersetzt werden, dass eine andere Negativstruktur aufweist.

Die Struktur kann aus gleichmässig angeordneten Erhebungen und/oder Vertiefungen ausgebildet sein.

Dies ermöglicht das Darstellen von spezifischen Oberflächenef- fekten, wie beispielsweise wiederkehrende Muster oder eine matte oder glänzende Oberfläche.

Die Struktur kann als Reflexionsgitter ausgebildet sein. Dabei kann das Reflexionsgitter eine Gitterkonstante von weniger als 10 μm aufweisen. An solchen Reflexionsgittern bilden sich Inter- ferenzmuster, welche für eine ansprechende Gestaltung des Kunst- stoffbehälters genutzt werden können.

Durch ein Reflexionsgitter ist es möglich, eine Struktur bereit- zustellen, die es ermöglicht, auf den Kunststoffbehältern Holo- gramme oder ähnliches anzubringen, die es beispielsweise ermög- lichen, Informationen zur Qualitätssicherung und/oder zur Rück- verfolgung darin unterzubringen, wobei diese Informationen bei- spielsweise durch optische Geräte ausgelesen werden können. Aus- serdem kann eine für den Kunden ansprechende hochwertige Ober- fläche geschaffen werden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Charge aus mehreren Kunststoffbehältern wie vorliegend beschrieben. Jeder Kunststoffbehälter dieser Charge weist auf einem Teilabschnitt der Oberfläche eine Anordnung von Bereichen auf die bei sämtlichen Kunststoffbehältern der gleichen Charge wiederkehrend ist.

Dies erlaubt das einfache Zuordnen eines Kunststoffbehälters zu einer entsprechenden Charge und damit zu einem entsprechenden Produktionszeitraum .

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Be- stimmen einer Eigenschaft eines Kunststoffbehälters, insbeson- dere eines wie vorliegend beschriebenen Kunststoffbehälters. Bei dem Verfahren wird eine auf dem Kunststoffbehälter aufgebrachte Anordnung von Bereichen mit einer Referenzanordnung verglichen. Anhand dieses Vergleichs wird die entsprechende Eigenschaft festgestellt. Bei der Eigenschaft handelt es sich insbesondere um das Material des Kunststoffbehälters oder um das Füllgut oder und die Produktionscharge oder um das dem Kunststoffbehälter zu- geordnete Pfandsystem oder um den Hersteller des Kunststoffbe- hälters oder des Füllgutes. Es versteht sich von selbst, dass auch Kombinationen aus mehreren Eigenschaften zu einer Refe- renzanordnung vermerkbar sind und demzufolge durch einen Ver- gleich der aufgebrachten Anordnung von Bereichen mit einer Refe- renzanordnung mehrere Eigenschaften des Kunststoffbehälters be- stimmbar sind.

Dies ermöglicht gesamthaft das Unterbringen von mehreren her- stellerspezifischen Angaben auf dem Behälter, ohne dass diese sofort ersichtlich sind. Eine spezifische Anordnung von Buchsta- ben, geometrischen Formen oder Symbolen schafft ein gefälliges Aussehen des Kunststoffbehälters, wobei dennoch die relevanten Informationen auf dem Behälter angebracht sind.

Bei dem Vergleich handelt es sich insbesondere um eine geometri- schen und/oder bildlichen Vergleich der einzelnen Bereiche und der Referenzanordnung. Wie bereits dargelegt, können durch geeignete Auslesegeräte die Informationen verarbeitet werden. Dabei können in den entspre- chenden Bereichen sowohl Informationen für die Öffentlichkeit enthalten sein, als auch Informationen, die lediglich der Her- steller oder eine zertifizierte Prüfstelle auslesen kann und die Angaben über die Originalität des Behälters und/oder des Füll- guts beinhaltet.

Bei der Anordnung von Bereichen kann es sich um eine, in einer Charge aus Kunststoffbehältern, bei allen Kunststoffbehältern wiederkehrende Anordnung handeln.

Dies ermöglicht insbesondere die Rückverfolgbarkeit von Kunst- stoffbehältern bis zum Hersteller zu gewährleisten und gegebe- nenfalls ebenfalls die Rückverfolgbarkeit des Füllguts. Anhand einer Anordnung von Bereichen die pro Charge gleichbleibend ist, können beispielsweise sämtliche Kunststoffbehälter, die dieselbe Anordnung von Bereichen aufweisen, einem entsprechenden Produk- tionszyklus zugeordnet werden.

Der Vergleich zwischen der Anordnung auf dem Kunststoffbehälter und der Referenzanordnung kann mittels digitaler Bildverarbei- tung durchgeführt werden.

Dabei wird insbesondere die Anordnung auf dem Kunststoffbehälter mit einer entsprechenden optischen Vorrichtung ausgelesen, bei- spielsweise mit einem Smartphone, respektive mit der Kamera ei- nes Smartphones. Anhand einer nachgeschalteten digitalen Bild- verarbeitung kann die ausgelesene Information, also das Abbild der Anordnung von Bereichen, mit einer entsprechenden Refe- renzanordnung verglichen werden. Dies kann beispielsweise direkt mit einer spezifischen App auf dem Auslesegerät geschehen, al- ternativ kann das auch an einem zentralen Verarbeitungsort, wie beispielsweise auf einem firmeninternen Server, durchgeführt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Kunststoffbehälter zumin- dest eine zweite Anordnung von Bereichen aufweist. Dieser zwei- ten Anordnung von Bereichen kann eine zweite Eigenschaft zuge- ordnet sein. So kann beispielsweise die erste Anordnung von Be- reichen Informationen über den Behälter aufweisen und die zweite Anordnung von Bereichen beispielsweise spezifische Informationen über das Füllgut, wie beispielsweise dessen Inhaltsstoffe.

Bei der zweiten Anordnung kann es sich auch um ein pro Charge und/oder pro Kunststoffbehälter individuelles Originalitätsmerk- mal handeln. Bei der zweiten Anordnung von Bereichen kann es sich ebenfalls um eine spezifische Anordnung von einzelnen Be- reichen handeln, wie vorliegend beschrieben.

Typischerweise ist die spezifische Ausbildung dieser Anordnung in Bezug auf das Qualitätsmerkmal lediglich dem Hersteller be- kannt und in einer entsprechenden Datenbank hinterlegt.

Dies ermöglicht es, im Zweifelsfall, beispielsweise bei impor- tierter Ware, zu prüfen ob der Kunststoffbehälter ein Original- produkt oder eine Fälschung ist.

Entsprechend betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung ein Ver- fahren zum Nachweis der Originalität eines Kunststoffbehälters wie vorliegend beschrieben, oder eines darin enthaltenen Füll- guts. Dabei wird auf jedem Kunststoffbehälter eine individuelle Anordnung aus mehreren Bereichen aufgebracht. Diese individuelle Anordnung wird durch die Lage von zwei oder mehr Bereichen zuei- nander, insbesondere durch ihren Abstand und/oder durch deren Verdrehung zueinander, und/oder durch eine unterschiedliche Kom- bination der Strukturen von zwei oder mehr Bereichen bereitge- stellt. Diese individuelle Anordnung ist in einer Datenbank mit einer entsprechenden Originalitätsinformation verknüpft.

Zum Nachweis der Originalität wird eine entsprechende Anordnung auf einem Kunststoffbehälter mit der in der Datenbank hinterlegten Originalitätsinformation verglichen. Handelt es sich bei der Anordnung von Bereichen auf dem Kunststoffbehälter um eine Anordnung, wie sie in der Datenbank hinterlegt ist, so handelt es sich um einen Originalbehälter.

Anhand von Figuren wird die Erfindung nachfolgend erläutert. Es zeigt:

Figur 1: Einen Kunststoffbehälter;

Figur 2: eine Detailansicht aus der Figur 1;

Figur 3: einen Querschnitt durch einen Bereich.

Die Figur 1 zeigt einen Kunststoffbehälter 100. Der Kunststoff- behälter 100 weist einen Innenraum 101 auf ,der von einer Behäl- terwandung 102 begrenzt ist. Die Behälterwandung 102 weist eine nicht näher bezeichnete Innenseite und eine Aussenseite 10 auf. Entsprechend weist die Aussenseite 10 eine Oberfläche 11 auf.

Auf dieser Oberfläche 11 sind mehrere Anordnungen 20 aus einer Vielzahl von Bereichen 30 (siehe dazu Figur 2) angeordnet. Der besseren Übersichtlichkeit ist lediglich eine Anordnung 20 mit einem Bezugszeichen versehen.

Die Figur 2 zeigt eine Detailansicht aus der Figur 1. Gezeigt ist ein Ausschnitt aus der Oberfläche 11 des Kunststoffbehälters 100 aus der Figur 1. Auf diesem Ausschnitt ist eine Vielzahl an Anordnungen 20, 20', 20'' gezeigt. Die Anordnung 20 weist bei- spielsweise eine Vielzahl von sechseckigen Bereichen 30 auf. Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich einer der sechseckigen Bereiche 30 mit einer Referenznummer versehen.

Eine zweite Anordnung 20' ist gezeigt. Diese weist die Form ei- nes QR-Codes auf. Der QR-Code besteht aus einer Vielzahl an quadratischen Elementen. Diese quadratischen Elemente sind als einzelne Bereiche 30' ausgebildet. Auch hier ist der Übersichtlichkeit halber lediglich eines der quadratischen Ele- mente 30' mit deinem Bezugszeichen versehen.

In der vorliegenden Illustration ist eine weitere Anordnung 20'' gezeigt, die als Schriftzug ausgebildet ist. Die einzelnen Buch- staben dieses Schriftzugs sind ebenfalls als einzelne Bereiche 30'' ausgebildet. Auch hier ist der Übersichtlichkeit halber le- diglich einer der Buchstaben 30'' mit deinem Bezugszeichen ver- sehen.

In der Figur 2 sind weitere Anordnungen aus Bereichen illus- triert, die jedoch nicht näher behandelt werden, da sie sich le- diglich in Bezug auf ihre Anordnung und/oder Aussenkonturen von den beschriebenen Bereichen unterscheidet, jedoch in ihrer Struktur vergleichbar ausgebildet sein können.

Sämtliche Bereiche 30, 30', 30'' weisen eine Struktur auf, die aus Erhebungen 31 und/oder Vertiefungen 32 ausgebildet sind. Dies wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figur 3 im Detail näher erläutert.

Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Bereich, vorlie- gend durch den Bereich 30 aus der Figur 2. Der Bereich 30 ist in Bezug zur Oberfläche 11 der Behälterwandung 102 erhaben ausge- bildet. Der Bereich weist Erhebungen 31 und Vertiefungen 32 auf. Sowohl die Erhebungen 31 als auch die Vertiefungen 32 weisen Grenzflächen 33 auf. Die Punkte, an denen die Grenzflächen 33 aufeinandertreffen sind vorliegend als scharfe Ecken oder als scharfe Übergänge eingezeichnet. Tatsächlich ist an diesen Ecken, das heisst an den virtuellen Schnittpunkten der jeweili- gen Grenzflächen, die Ausbildung dieser Übergänge nicht scharf- kantig. Vielmehr gehen die Grenzflächen mit einem Radius inei- nander über. Der Radius ist kleiner als 5μm.

Eine Grenzfläche ist im Wesentlichen dadurch definiert, dass sie sich von einem ersten scharfen Übergang bis zu einem zweiten scharfen Übergang im Wesentlichen gleichmässig erstreckt. Im vorliegenden Beispiel sind die Grenzflächen also durch die Ver- bindung zweier Schnittpunkte definiert, mit anderen Worten eine Grenzfläche erstreckt sich entlang der Verbindung zweier Schnittpunkte.

Die Struktur wurde vorliegend anhand des Bereichs 30 aus der Fi- gur 2 beschrieben. Diese Ausbildung trifft jedoch auch auf die weiteren Bereiche 30' und 30'' zu, wobei diese nicht zwingend die gleiche Form wie in der Figur 3 gezeigt aufweisen müssen.

Zurückkommend auf die Figur 2 ist ersichtlich, dass die einzel- nen Bereiche 30 der Anordnung 20 eine spezifische Lage und/oder einen spezifischen Abstand zueinander aufweisen. Dieser Abstand und/oder diese Lage zueinander kann als Referenzanordnung in ei- ner entsprechenden Datenbank abgelegt sein. Dabei ist es mög- lich, dass diese Anordnung 20 für eine Charge an Kunststoffbe- hältern 100 gleich ist. Durch einen Vergleich der gegenständli- chen Anordnung 20 auf dem Kunststoffbehälter 100 mit der Refe- renzanordnung in der Datenbank kann eine zu dieser Referenzan- ordnung hinterlegte Eigenschaft überprüft werden. Diese Eigen- schaft kann beispielsweise ein Originalitätsnachweis sein.

Ergibt der Vergleich keine Unterschiede zwischen der Referenzan- ordnung und der vorliegenden Anordnung 20 so kann davon ausge- gangen werden, dass es sich um einen originalen Behälter han- delt.

Bei der zweiten Anordnung 20' handelt es sich vorliegend um ei- nen QR-Code der beispielsweise mit einer Internetadresse ver- knüpft ist über die die diesem Produkt zugehörigen Informationen wie beispielsweise Inhaltsstoffe abrufbar sind.

Bei der dritten Anordnung 20'' kann es sich um eine Herstel- lerbezeichnung handeln. Die Bereiche 30'' der dritten Anordnung 20'' können zudem eine Struktur aufweisen, die dem spezifischen Hersteller zugeordnet ist. Stimmt die Herstellerinformation der Anordnung 20'' und der zugehörigen Bereiche 30'' überein, so kann ebenfalls von der Originalität des Kunststoffbehälters aus- gegangen werden.

Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, können noch weitere Anord- nungen vorgesehen sein, vorliegend beispielsweise aus Dreiecken. In dieser Anordnung können Zusatzinformationen beispielsweise über den Behälter selbst, wie das Material aus dem er gefertigt ist, enthalten sein. Mit anderen Worten kann auch diese Anord- nung mit einer entsprechenden Referenzanordnung verglichen wer- den, wobei zu der jeweiligen Referenzanordnung die entsprechende Information hinterlegt ist.