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Patent Searching and Data


Title:
PLUG ASSEMBLY FOR USE IN AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/026579
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug assembly (1) for use in an internal combustion engine, comprising a tube (3) and a plug-in connector (4), which comprises a connector body (6) having a ring chamber (21), which is located between a first shell portion (11) and a second shell portion (14) of the plug-in connector (4), wherein the first shell portion (11) is enclosed by the second shell portion (14), wherein a connection portion (31) of the tube (3) is inserted into the ring chamber (21) of the connector body (6) and connected thereto. The first shell portion (11) has at least one bulge (53), which deviates from a circular cross-section when viewed in the cross-section, wherein the tube (3) is clamped in the assembled state of the plug assembly (1) at least in the region of the bulge (53) by means of the first shell portion (11) and/or of the second shell portion (14) of the connector body (6).

Inventors:
HARTMANN HARALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060299
Publication Date:
February 18, 2021
Filing Date:
August 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HENN GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
F16L13/14; B21D39/04; F16L47/24
Domestic Patent References:
WO2011106805A12011-09-09
Foreign References:
EP3134670B12018-06-06
US20140338178A12014-11-20
AT509196B12011-07-15
EP3134670B12018-06-06
AT509196B12011-07-15
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Steckerbaugruppe (1), zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor, umfassend ein Rohr (3), und einen Steckverbinder (4), welcher einen Verbinderkörper (6) umfasst, wel cher Verbinderkörper (6) einen Ringraum (21) aufweist, der zwischen einem hülsenförmigen, im Querschnitt eine zentrale Längsachse (9) des Steckverbinders (4) ringförmig umgebenden ersten Mantelabschnitt (11) und einem hülsenförmigen, im Querschnitt die zentrale Längs achse (9) ringförmig umgebenden zweiten Mantelabschnitt (14) des Steckverbinders (4) liegt, wobei der erste Mantelabschnitt (11) vom zweiten Mantelabschnitt (14) umgeben ist und der erste Mantelabschnitt (11) des Verbinderkörpers (6) mit dem zweiten Mantelabschnitt (14) an einem ersten Endabschnitt (15) durch einen ersten Stimwandabschnitt (16) verbunden ist und die Mantelabschnitte (11, 14) an einem zweiten Endabschnitt (23) offen zueinander sind, wodurch eine Rohraufnahmeseite (24) des Verbinderkörpers (6) ausgebildet ist, wobei ein Verbindungsabschnitt (31) des Rohres (3) von der Rohraufnahmeseite (24) her in den Ring raum (21) des Verbinderkörpers (6) eingesetzt und mit diesem verbunden ist, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste Mantelabschnitt (11) im Querschnitt gesehen zumindest eine von ei nem kreisrunden Querschnitt abweichende Ausbauchung (53) aufweist, wobei im zusammen gebauten Zustand der Steckerbaugruppe (1) das Rohr (3) zumindest im Bereich der Ausbau chung (53) mittels des ersten Mantelabschnittes (11) und/oder des zweiten Mantelabschnittes (14) des Verbinderkörpers (6) geklemmt ist.

2. Steckerbaugruppe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3) vollumfänglich am ersten Mantelabschnitt (11) anliegt und das Rohr (3) eine Rohrausbau chung (54) aufweist, welche mit der Ausbauchung (53) des ersten Mantelabschnittes (11) kor respondiert.

3. Steckerbaugruppe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3) ausschließlich im Bereich der Rohrausbauchung (54) am zweiten Mantelabschnitt (14) an liegt.

4. Steckerbaugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (31) des Rohres (3) eine Fixierausnehmung (37) und axial dazu beabstandet eine Dichtung saufnahme (38) aufweist, wobei im zusammenge bauten Zustand der Steckerbaugruppe (1) eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ers ten Mantelabschnitt (11) des Verbinderkörpers (6) und der Fixierausnehmung (37) des Rohres (3) hergestellt ist, und wobei das Dichtungselement (5) zwischen dem ersten Mantelabschnitt (11) und der Dichtungsaufnahme (38) gepresst ist, wobei der erste Mantelabschnitt (11) zu mindest im Bereich der Fixierausnehmung (37) die von einem kreisrunden Querschnitt abwei chende Ausbauchung (53) aufweist.

5. Steckerbaugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass über den Umfang verteilt zwischen zwei und fünf, insbesondere vier Aus bauchungen (53) ausgebildet sind.

6. Verfahren zum Verbinden eines Verbindungsabschnittes (31) eines Rohres (3) für flüssige oder gasförmige Medien mit einem Steckverbinder (4), wobei der Steckverbinder (4) einen Verbinderkörper (6) umfasst, welcher Verbinderkörper (6) einen Ringraum (21) auf weist, der zwischen einem hülsenförmigen, im Querschnitt eine zentrale Längsachse (9) des Steckverbinders (4) ringförmig umgebenden ersten Mantelabschnitt (11) und einem hülsen förmigen, im Querschnitt die zentrale Längsachse (9) ringförmig umgebenden zweiten Man telabschnitt (14) des Steckverbinders (4) liegt, wobei der erste Mantelabschnitt (11) vom zweiten Mantelabschnitt (14) umgeben ist und der erste Mantelabschnitt (11) des Verbinder körpers (6) mit dem zweiten Mantelabschnitt (14) an einem ersten Endabschnitt (15) durch einen ersten Stirnwandabschnitt (16) verbunden ist und die Mantelabschnitte (11, 14) an ei nem zweiten Endabschnitt (23) offen zueinander sind, wodurch eine Rohraufnahmeseite (24) des Verbinderkörpers (6) ausgebildet ist, wobei

- in einem Verfahrensschritt der Verbindungsabschnitt (31) des Rohres (3) von der Rohrauf nahmeseite (24) des Verbinderkörpers (6) her in den Ringraum (21) des Steckverbinders (4) eingeschoben und positioniert wird;

- in einem weiteren Verfahrens schritt ein Press werkzeug (49) den ersten Mantelabschnitt (11) des Verbinderkörpers (6) radial nach außen drückt, dadurch gekennzeichnet, dass das Presswerkzeug (49) den ersten Mantelabschnitt (11) des Verbinderkörpers (6) zumindest abschnittsweise derart radial nach außen drückt, dass sich am ersten Mantelabschnitt (11) im Querschnitt gesehen eine von einem kreisrunden Querschnitt abweichende Ausbauchung (53) ausbildet, wobei im zusammengebauten Zustand der Steckerbaugruppe (1) das Rohr (3) aus schließlich im Bereich der Ausbauchung (53) mittels des ersten Mantelabschnittes (11) und/o der des zweiten Mantelabschnittes (14) des Verbinderkörpers (6) geklemmt ist.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mantelab schnitt (11) des Rohres (3) derart verformt wird, dass der Umfang des Rohres (3) zwischen 0% und 1%, insbesondere zwischen 0% und 0,1% vergrößert wird und das Rohr (3) von einer kreisrunden Querschnittsgeometrie zu einer Querschnittsgeometrie mit einer Rohrausbau chung (54) verformt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil bereich (51) des Presswerkzeuges (49) den ersten Mantelabschnitt (11) derart verformt, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Rohr (3) und dem Steckverbinder (4) herge stellt wird, und axial vom ersten Teilbereich (51) beabstandet ein zweiter Teilbereich (52) des Presswerkzeuges (49) den ersten Mantelabschnitt (11) derart verformt, dass das Dichtungsele ment (5) durch den ersten Mantelabschnitt (11) komprimiert und somit zwischen dem ersten Mantelabschnitt (11) und dem Rohr (3) geklemmt wird.

9. Presswerkzeug (49) zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Presswerkzeug (49) an einer Pressfläche zumindest eine von einem kreisrunden Querschnitt abweichende Presswerkzeugausbauchung (55) auf weist.

10. Presswerkzeug (49) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang verteilt mehrere Presswerkzeugausbauchungen (55) ausgebildet sind.

Description:
STECKERBAUGRUPPE ZUR VERWENDUNG IN EINEM VERBRENNUNGSMOTOR

Die Erfindung betrifft eine Steckerbaugruppe, sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Ver bindungsabschnittes eines Rohres für flüssige oder gasförmige Medien mit einem Steckver binder, sowie ein Presswerkzeug zum Durchführen des Verfahrens.

Aus der AT 509 196 B 1 ist ein Verfahren zum Verbinden eines Endabschnitts einer Leitung für flüssige oder gasförmige Medien mit einem Steckverbinder bekannt. Die Leitung für flüs sige oder gasförmige Medien ist hierbei ein weichelastischer Kunststoffschlauch. Beim Ver bindungsverfahren wird ein erster Wandabschnitt des Steckverbinders mit einem Drückwerk zeug in Richtung zu einem den ersten Wandabschnitt hülsenförmig umgebenden zweiten Wandabschnitt verformt. Dabei wird ein zwischen dem ersten Wandabschnitt und dem zwei ten Wandabschnitt des Steckverbinders liegender Endabschnitt der Leitung zwischen dem ers ten Wandabschnitt und dem zweiten Wandabschnitt geklemmt. Ein weiteres Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinders ist aus der EP3134670B1 bekannt.

Das in der AT 509 196 B 1 beschriebene Verfahren zum Verbinden des Endabschnitts einer Leitung mit dem Steckverbinder bzw. die Ausgestaltung des Steckverbinders besitzt den Nachteil, dass nur weichelastische Endabschnitte von Schläuchen durch ein derartiges Verfah ren mit einem Steckverbinder verbunden werden können. Ein Kunststoffrohr, welches in des sen Durchmesser nicht gedehnt werden soll, wie etwa ein glasfaserverstärktes Kunststoffrohr, kann durch das in der AT 509 196 B 1 beschriebene Verfahren nicht mit dem Steckverbinder verbunden werden, ohne dass dabei das Kunststoffrohr beschädigt werden würde.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckerbaugruppe, sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Verbindungsabschnittes eines Rohres für flüssige oder gas förmige Medien mit einem Steckverbinder zu schaffen, mittels welchem auch nicht dehnbare Rohre verbunden werden können.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Steckerbaugruppe und durch das Verfahren zum Verbinden des Steckverbinders gemäß den Ansprüchen gelöst.

Erfindungsgemäß ist eine Steckerbaugruppe umfassend ein Rohr und einen Steckverbinder ausgebildet. Der Steckverbinder umfasst einen Verbinderkörper, wobei der Verbinderkörper einen Ringraum aufweist, der zwischen einem hülsenförmigen, im Querschnitt eine zentrale Längsachse des Steckverbinders ringförmig umgebenden ersten Mantelabschnitt und einem hülsenförmigen, im Querschnitt die zentrale Längsachse ringförmig umgebenden zweiten Mantelabschnitt des Steckverbinders liegt. Der erste Mantelabschnitt ist vom zweiten Mantel abschnitt umgeben. Der erste Mantelabschnitt des Verbinderkörpers ist mit dem zweiten Man telabschnitt an einem ersten Endabschnitt durch einen ersten Stirnwandabschnitt verbunden und die Mantelabschnitte sind an einem zweiten Endabschnitt offen zueinander, wodurch eine Rohraufnahmeseite des Verbinderkörpers ausgebildet ist. Ein Verbindung sab schnitt des Roh res ist von der Rohraufnahmeseite her in den Ringraum des Verbinderkörpers eingesetzt und mit diesem verbunden. Der erste Mantelabschnitt weist im Querschnitt gesehen eine von ei nem kreisrunden Querschnitt abweichende Ausbauchung auf, wobei im zusammengebauten Zustand der Steckerbaugruppe das Rohr ausschließlich im Bereich der Ausbauchung mittels des ersten Mantelabschnittes und/oder des zweiten Mantelabschnittes des Verbinderkörpers geklemmt ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Steckerbaugruppe ein Dichtungsele ment umfasst, welches zwischen dem Rohr und dem ersten Mantelabschnitt angeordnet ist.

Von Vorteil an der erfindungsgemäßen Ausbildung ist, dass durch die Ausbauchung des ers ten Mantelabschnittes, das Rohr zumindest im Bereich der Ausbauchung zwischen dem ersten Mantelabschnitt und dem zweiten Mantelabschnitt geklemmt werden kann, ohne dass dabei der Umfang des Rohres gedehnt werden müsste. Somit kann eine verbesserte Langlebigkeit des Rohres erreicht werden und gleichzeitig eine ausreichende Klemmung des Rohres erreicht werden. Insbesondere wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglicht, dass auch nicht dehnbare Rohre verpresst werden können, ohne dass dabei das Rohr beschädigt wird, insbesondere ohne dass das Rohr aufreißt.

Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn das Rohr vollumfänglich am ersten Mantelabschnitt anliegt und das Rohr eine Rohrausbauchung aufweist, welche mit der Ausbauchung des ersten Mantelabschnittes korrespondiert. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass eine mediendichte Verbindung zwischen dem ersten Mantelabschnitt und dem Rohr erreicht werden kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass das Rohr ausschließlich im Bereich der Ausbauchung am zweiten Mantelabschnitt anliegt. Insbesondere wenn das Rohr nicht gedehnt werden soll ist es zweckmäßig, dass das Rohr ausschließlich im Bereich der Ausbauchung am zweiten Mantel abschnitt anliegt. Somit ist es denkbar, dass das Rohr an sich bzw. der Steckverbinder große Fertigungstoleranzen aufweisen und trotzdem das Rohr zwischen dem ersten Mantelabschnitt und dem zweiten Mantelabschnitt geklemmt werden kann, ohne dass dabei das Rohr gedehnt werden muss.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Verbindung sab schnitt des Rohres eine an einer Umfangfläche des Rohres eingebrachte Fixierausnehmung und axial dazu beabstandet eine Dichtung saufnahme aufweist, wobei im zusammengebauten Zustand der Steckerbaugruppe eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Mantelabschnitt des Verbinderkörpers und der Fixierausnehmung des Rohres hergestellt ist, und wobei das Dichtungselement zwi schen dem ersten Mantelabschnitt und der Dichtungsaufnahme gepresst ist, wobei der erste Mantelabschnitt zumindest im Bereich der Fixierausnehmung die von einem kreisrunden Querschnitt abweichende Ausbauchung aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass im Bereich der Fixierausnehmung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Rohr und dem Steckverbinder hergestellt werden kann, sodass das Rohr fest im Steckverbinder aufgenom men werden kann. Gleichzeitig kann im Bereich der Dichtungsaufnahme eine dichte Verbin dung zwischen dem Rohr und dem Steckverbinder hergestellt werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass über den Umfang verteilt zwischen zwei und fünf, insbe sondere vier Ausbauchungen ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ausbauchungen gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind. Mit anderen Worten ausgedrückt kann der erste Mantelabschnitt einen Polygonquerschnitt aufweisen, wobei die Ecken abgerundet sind.

Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Verbinden eines Verbindungsabschnittes eines Roh res für flüssige oder gasförmige Medien mit einem Steckverbinder vorgesehen, wobei der Steckverbinder einen Verbinderkörper umfasst, welcher Verbinderkörper einen Ringraum aufweist, der zwischen einem hülsenförmigen, im Querschnitt eine zentrale Längsachse des Steckverbinders ringförmig umgebenden ersten Mantelabschnitt und einem hülsenförmigen, im Querschnitt die zentrale Längsachse ringförmig umgebenden zweiten Mantelabschnitt des Steckverbinders liegt, wobei der erste Mantelabschnitt vom zweiten Mantelabschnitt umgeben ist und der erste Mantelabschnitt des Verbinderkörpers mit dem zweiten Mantelabschnitt an einem ersten Endabschnitt durch einen ersten Stirnwandabschnitt verbunden ist und die Man telabschnitte an einem zweiten Endabschnitt offen zueinander sind, wodurch eine Rohrauf nahmeseite des Verbinderkörpers (6) ausgebildet ist, wobei - in einem Verfahrensschritt der Verbindungsabschnitt des Rohres von der Rohraufnahmeseite des Verbinderkörpers her in den Ringraum des Steckverbinders eingeschoben und positioniert wird;

- in einem weiteren Verfahrens schritt ein Press werkzeug den ersten Mantelabschnitt des Ver binderkörpers radial nach außen drückt.

Das Presswerkzeug drückt den ersten Mantelabschnitt des Verbinderkörpers zumindest ab schnittsweise derart radial nach außen, dass sich am ersten Mantelabschnitt im Querschnitt gesehen eine von einem kreisrunden Querschnitt abweichende Ausbauchung ausbildet, wobei im zusammengebauten Zustand der Steckerbaugruppe das Rohr zumindest im Bereich der Ausbauchung mittels des ersten Mantelabschnittes und/oder des zweiten Mantelabschnittes des Verbinderkörpers geklemmt ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass in einem Verfahrens schritt ein Dichtungselement in den Ringraum des Steckverbinders zwischen dem ersten Man telabschnitt und dem zweiten Mantelabschnitt, insbesondere an den ersten Mantelabschnitt anliegend, eingebracht wird.

Von Vorteil an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass durch die Ausbauchung des ersten Mantelabschnittes, das Rohr zumindest im Bereich der Ausbauchung zwischen dem ersten Mantelabschnitt und dem zweiten Mantelabschnitt geklemmt werden kann, ohne dass dabei der Umfang des Rohres gedehnt werden müsste. Somit kann eine verbesserte Langlebigkeit des Rohres erreicht werden und gleichzeitig eine ausreichende Klemmung des Rohres erreicht werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der erste Mantelabschnitt des Rohres derart verformt wird, dass der Umfang des Rohres zwischen 0% und 1%, insbesondere zwischen 0% und 0,1% vergrößert wird und das Rohr von einer kreisrunden Querschnittsgeometrie zu einer Querschnittsgeometrie mit einer Rohrausbauchung verformt wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass eine ausreichende Klemmung des Rohres im Steckverbinder erreicht werden kann, ohne dass dabei das Rohr beschädigt wird.

Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass ein erster Teilbereich des Press werkzeuges den ersten Mantelabschnitt derart verformt, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Rohr und dem Steckverbinder hergestellt wird, und axial vom ersten Teilbe reich beabstandet ein zweiter Teilbereich des Press Werkzeuges den ersten Mantelabschnitt derart verformt, dass das Dichtungselement durch den ersten Mantelabschnitt komprimiert und somit zwischen dem ersten Mantelabschnitt und dem Rohr geklemmt wird. Durch diese Maßnahme kann eine besonders beständige Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Rohr hergestellt werden. Darüber hinaus kann durch diese Maßnahme eine dichte Ver bindung trotz schlechter Oberflächenqualität am Rohranschluss und bei extrem harten, stark verstärkten Materialien erreicht werden.

Erfindungsgemäß ist ein Presswerkzeug zum Durchführen eines Verfahrens zum Verbinden eines Steckverbinders mit einem Rohr vorgesehen. Das Presswerkzeug weist an einer Press fläche zumindest eine von einem kreisrunden Querschnitt abweichende Presswerkzeugaus bauchung auf. Besonders mit einem derartig ausgebildeten Presswerkzeug kann eine dichte und beständige Verbindung zwischen einem Steckverbinder und einem Rohr hergestellt wer den.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass über den Umfang verteilt mehrere Presswerkzeug- ausbauchungen ausgebildet sind.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Steckerbaugruppe in einem Viertelschnitt;

Fig. 2 ein mit der Steckerbaugruppe ausgestattetes Fahrzeug;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Steckerbaugruppe in einer Explosionsansicht;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Steckerbaugruppe nach Fig. 3 in einer zusammenge bauten Stellung;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Steckerbaugruppe nach Fig. 3 und Fig. 4 in einer zu sammengebauten und verpressten Stellung;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Steckerbaugruppe mit Verpresswerkzeug;

Fig. 7 eine Querschnittdarstellung der Steckerbaugruppe in einer zusammengebauten Stellung. Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Steckerbaugruppe 1, wobei diese in einem Viertelschnitt geschnitten dargestellt ist. Weiters ist in Fig. 1 schema tisch ein Gegensteckverbinder 2 dargestellt, welcher mit der Steckerbaugruppe 1 verbindbar ist. Das Zusammenwirken zwischen Steckerbaugruppe 1 und einem Gegen Steckverbinder 2 ist in der AT 509 196 Bl hinlänglich beschrieben.

In Fig. 1 ist die Steckerbaugruppe 1 in einem zusammengebauten Zustand dargestellt. Die Steckerbaugruppe 1 umfasst ein Rohr 3, einen Steckverbinder 4 sowie ein zwischen Steckver binder 4 und Rohr 3 eingebrachtes Dichtungselement 5. Der Steckverbinder 4 umfasst einen Verbinderkörper 6, welcher vorzugsweise als einteiliges Umformteil, etwa als Tiefziehteil, insbesondere aus einem Edelstahlblech, gebildet ist.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges 7 mit verbauter Steckerbau- gruppe 1 entsprechend Fig. 1. Wie in Fig. 2 ersichtlich, wird die Steckerbaugruppe 1 vorzugs weise in einem Fahrzeug 7, insbesondere in einem straßengebundenen Kraftfahrzeug mit Ver brennungsmotor eingesetzt. Im Speziellen wird die Steckerbaugruppe 1 zum Verbinden ver schiedener Bauteile der Frischluftzuführung zum Verbrennungsmotor eingesetzt. Beispiels weise kann vorgesehen sein, dass die Steckerbaugruppe 1 mit dem entsprechenden Gegen steckverbinder 2 zur Verbindung zweier Teile im Ansaugbereich eines Turboladers 8 vorgese hen ist. Weiters kann auch vorgesehen sein, dass eine derartige Steckerverbindung in der vom Turbolader 8 abgehenden Druckseite zur Verbindung zweier Bauteile eingesetzt wird.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Steckerbaugruppe 1 entlang einer zentralen Längsachse 9 des Steckverbinders 4. Um die einzelnen Bauteile gut beschreiben zu können, sind diese in der Fig. 3 in einer Explosionsansicht dargestellt. Wie in Fig. 3 gut ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Steckverbinder 4 neben dem Verbinderkörper 6 eine Steckerdichtung 10 umfasst, welche im Verbinderkörper 6 aufgenom men ist. Die Steckerdichtung 10 dient dazu, um die Steckerbaugruppe 1 im zusammenge steckten Zustand mit einem Gegensteckverbinder 2 ausreichend abdichten zu können.

Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist am Verbinderkörper 6 ein erster Mantelabschnitt 11 ausgebildet, welcher die zentrale Längsachse 9 des Steckverbinders 4 hülsenförmig umgibt. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist der erste Mantelabschnitt 11 ein rotationssymmetrischer Hohlzylin der.

Der erste Mantelabschnitt 11 weist eine innenliegende Mantelfläche 12 und eine außenlie gende Mantelfläche 13 auf. Den ersten Mantelabschnitt 11 umgibt ein zweiter Mantelab schnitt 14, welcher ebenfalls bezüglich der zentralen Längsachse 9 rotations symmetrisch aus gebildet ist. Der erste Mantelabschnitt 11 ist mit dem zweiten Mantelabschnitt 14 an einem ersten Endabschnitt 15 mittels eines ersten Stimwandabschnittes 16 verbunden.

Gleich wie der erste Mantelabschnitt 11 weist auch der zweite Mantelabschnitt 14 eine innen liegende Mantelfläche 17 und eine außenliegende Mantelfläche 18 auf.

Der erste Mantelabschnitt 11 wird durch seine innenliegende Mantelfläche 12 und die außen liegende Mantelfläche 13 begrenzt, wodurch sich eine Wandstärke 19 des ersten Mantelab schnittes 11 ergibt. Der zweite Mantelabschnitt 14 wird ebenfalls durch eine innenliegende Mantelfläche 17 und eine außenliegende Mantelfläche 18 begrenzt, wodurch sich eine Wand stärke 20 des zweiten Mantelabschnittes 14 ergibt.

Durch die Beabstandung der beiden Mantelabschnitte 11, 14 zueinander, ergibt sich ein Ring raum 21. Der Ringraum 21 wird insbesondere in radialer Richtung durch die außenliegende Mantelfläche 13 des ersten Mantelabschnittes 11 und durch die innenliegende Mantelfläche 17 des zweiten Mantelabschnittes 14 begrenzt. Insbesondere ergibt sich dadurch ein Ring raumspalt 22. Dieser Ringraumspalt 22 ist vorzugsweise so groß gewählt, dass das Rohr 3 zu mindest teilweise darin aufgenommen werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ringraumspalt 22 zwischen 2mm und 20mm, insbesondere, zwischen 3mm und 10mm, bevorzugt zwischen 4mm und 6mm groß. Die beiden Mantelabschnitte 11, 14 sind an einem zweiten Endabschnitt 23 des Steckverbin ders 4 offen zueinander, wodurch sich eine Rohraufnahmeseite 24 des Verbinderkörpers 6 ergibt.

Es kann vorgesehen sein, dass der erste Mantelabschnitt 11 eine Abschrägung 25 aufweist, welche an der Rohraufnahmeseite 24 des ersten Mantelabschnittes 11 ausgebildet ist. Eine derartige Abschrägung 25 bringt den Vorteil mit sich, dass ein Dichtungselement 5 leicht in Einschieberichtung 26 auf den ersten Mantelabschnitt 11 aufgeschoben werden kann. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Mantelabschnitt 14 eine derartige Abschrä gung 27 aufweist, sodass auch das Rohr 3 leicht in den Ringraum 21 eingeschoben werden kann.

Die Abschrägungen 25, 27 können beispielsweise durch Umbördelungen mit entsprechenden Radien realisiert werden und werden vorzugsweise während des Tiefziehvorganges ausge formt.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an den ersten Mantelabschnitt 11 in Richtung ersten End abschnitt 15 des Steckverbinders 4 betrachtet, eine Dichtungsaufnahme 28 anschließt, welche ebenfalls im Verbinderkörper 6 ausgeformt ist. In einer derartigen Dichtung saufnahme 28 kann eine Steckerdichtung 10 aufgenommen sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass an die Dichtung saufnahme 28 ein dritter Mantelabschnitt 29 anschließt, welcher zur Aufnahme des Gegensteckverbinders 2 dient. An den dritten Mantelabschnitt 29 kann der Stirnwandab schnitt 16 anschließen, welcher den dritten Mantelabschnitt 29 mit dem zweiten Mantelab schnitt 14 verbindet. Durch diesen Aufbau bzw. Zusammenhang ist, wie bereits erwähnt, der erste Mantelabschnitt 11 über den Stimwandabschnitt 16 mit dem zweiten Mantelabschnitt 14 verbunden.

Bevorzugt wird der Verbinderkörper 6 in einem Tiefziehverfahren hergestellt, wobei sämtli che Wandstärken der Mantelabschnitte des Verbinderkörpers 6 in etwa gleich groß sind.

Wie in der Ansicht in Fig. 3 ersichtlich, kann es auch zweckmäßig sein, dass die Dichtungs aufnahme 28 eine Stimwandung 30 aufweist, welche an den ersten Mantelabschnitt 11 an schließt. Die Stirnwandung 30 kann hier insbesondere in Richtung zum zweiten Mantelab schnitt 14 gebogen sein, wodurch sich eine Aufnahmemulde für die Steckerdichtung 10 ergibt. Die Ausbildung der Stimwandung 30 bringt weiters den Vorteil mit sich, dass im Zuge des Zusammenbaus der Steckerbaugruppe 1 das Dichtungselement 5 soweit in Einschieberichtung 26 in den Ringraum 21 eingeschoben werden kann, bis es an der Stimwandung 30 anliegt. So mit kann die Stimwandung 30 auch dazu dienen, um den Positioniervorgang des Dichtungs elementes 5 zu erleichtern. Mit anderen Worten ausgedrückt, dient die Stirnwand 30 als axia ler Positionieranschlag für das Dichtungselement 5.

Der Ringraum 21 ist dazu ausgebildet, um das Dichtungselement 5 und einen am Rohr 3 aus gebildeten Verbindung sab schnitt 31 aufzunehmen.

Auch das Dichtungselement 5 ist im Wesentlichen ein rotations symmetrischer Körper, wobei ein im Wesentlichen rechteckiger Querschnitt um die zentrale Längsachse 9 rotations symmet risch ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich am Dichtungselement 5 eine Innenmantelfläche 32 und eine Außenmantelfläche 33, welche in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind, wodurch sich eine Wandstärke 34 des Dichtungselementes 5 ergibt. Die Wandstärke 34 des Dichtungselementes 5 wird vorzugsweise so groß gewählt, dass das Dichtungselement 5, welches vorzugsweise aus einem weichelastischen Material gebildet ist, leicht verformt wer den kann. Bevorzugt wird eine Wandstärke 34 zwischen 1mm und 10mm, insbesondere zwi schen 2mm und 5mm gewählt, um ein Dichtungselement 5 zu erhalten, welches seine Funk tion bestmöglich erfüllen kann.

Ein Innendurchmesser 35 des Dichtungselementes 5 ist in etwa so groß gewählt, wie ein Au ßendurchmesser 36 des ersten Mantelabschnittes 11. Von Vorteil ist es, wenn die beiden Durchmesser 35, 36 so aufeinander abgestimmt sind, dass das Dichtungselement 5 leicht auf den ersten Mantelabschnitt 11 aufgeschoben werden kann und dort guten Halt findet.

Der Verbindung sab schnitt 31 des Rohres 3 weist eine Fixierausnehmung 37 auf.

Weiters weist das Rohr 3 eine Dichtungsaufnahme 38 auf, welche im zusammengebauten Zu stand der Steckerbaugruppe 1 mit dem Dichtungselement 5 zusammenwirkt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im zusammengebauten Zustand der Steckerbaugruppe 1 die Au ßenmantelfläche 33 des Dichtungselementes 5 an einer Innenmantelfläche 39 der Dichtungs aufnahme 38 anliegt. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn ein Innendurchmesser 40 der Dichtungs aufnahme 38 in etwa gleich groß gewählt wird, wie ein Außendurchmesser 41 des Dichtungs elementes 5. Vorzugsweise werden die beiden Durchmesser 40, 41 so gewählt, dass das Rohr 3 während des Zusammenbauvorganges der Steckerbaugmppe 1 leicht über das Dichtungsele ment 5 geschoben werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, kann vorgesehen sein, dass sowohl die Fixierausnehmung 37 als auch die Dichtungsaufnahme 38 in eine Innen mantelfläche 42 des Rohres 3 eingebracht sind.

Die Fixierausnehmung 37 und die Dichtungsaufnahme 38 sind vorzugsweise axial zueinander beabstandet im Rohr 3 angeordnet.

Ein Außendurchmesser 43 des Rohres 3 wird vorzugsweise so gewählt, dass er kleiner ist als ein Innendurchmesser 45 des zweiten Mantelabschnittes 14 des Verbinderkörpers 6. Dadurch kann das Rohr 3 während des Zusammenbaus der Steckerbaugmppe 1 leicht in den Ringraum 21 des Verbinderkörpers 6 eingeschoben werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass das Rohr 3 im Bereich seines Verbindungsabschnittes 31 eine größere Wandstärke aufweist als in einem zylindrischen Rohrabschnitt.

Ein Zusammenbau der Steckerbaugruppe 1 wird im Folgenden anhand der Darstellung in Fig. 3 beschrieben.

In einem ersten Verfahrensschritt wird das Dichtungselement 5 in den Ringraum 21 einge setzt. Hierbei kann das Dichtungselement 5 im Ringraum 21 soweit in Einschieberichtung 26 verschoben werden, bis es an der Stirnwandung 30 der Dichtung saufnahme 28 anliegt.

Ist das Dichtungselement 5 richtig im Verbinderkörper 6 positioniert, so kann nun in einem weiteren Verfahrens schritt das Rohr 3 in Einschieberichtung 26 in den Ringraum 21 einge schoben werden.

Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 3. Jedoch sind in dieser Ansicht sowohl das Dichtungselement 5, als auch das Rohr 3 in einer zusammengesteckten Position darge stellt, in welcher sie in den Ringraum 21 des Verbinderkörpers 6 geschoben sind. In der Fig. 4 werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der voran gegangenen Fig. 3 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die de taillierte Beschreibung der vorangegangenen Fig. 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist im gefügten Zustand das Rohr 3 im Ringraum 21 aufgenom men, wobei zwischen der innenliegenden Mantelfläche 17 des zweiten Mantelabschnittes 14 und dem Rohr 3 ein Fügespalt 44 ausgebildet ist. Der Fügespalt ergibt sich dadurch, dass der Außendurchmesser 43 des Rohres 3 größer ist, als ein Innendurchmesser 45 des zweiten Man telabschnittes 14.

Fig. 5 zeigt eine weitere Schnittdarstellung der Steckerbaugruppe 1 entsprechend der Darstel lungen in den Figuren 3 und 4. In der Fig. 5 werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Figuren 3 und 4 verwendet. Um un nötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung der vorangegan genen Fig. 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

In der Schnittdarstellung in Fig. 5 ist die Steckerbaugruppe 1 in einem verpressten Zustand dargestellt. Wie in Fig. 5 ersichtlich, ist der erste Mantelabschnitt 11 an einer ersten Umform stelle 46 so verformt, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen ersten Mantelabschnitt 11 und Fixierausnehmung 37 hergestellt ist. Insbesondere liegt hierbei der erste Mantelab schnitt 11, im Speziellen die außenliegende Mantelfläche 13 des ersten Mantelabschnittes 11, dicht an dicht an der Fixierausnehmung 37 an. Durch diese erste Umformstelle 46 kann das Rohr 3 in seiner axialen Position relativ zum Verbinderkörper 6 gesichert werden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im umgeformten Zustand des Steckverbinders 4, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, die innenliegende Mantelfläche 12 nicht mehr rotationssymmetrisch ist, sondern eine von der Rotations Symmetrie abweichende Formgebung aufweist, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.

Örtlich getrennt von dieser ersten Umformstelle 46 ist eine zweite Umformstelle 47 ausgebil det, in welcher der erste Mantelabschnitt 11 des Verbinderkörpers 6 dermaßen verformt ist, dass das Dichtungselement 5 zwischen ersten Mantelabschnitt 11 und der Dichtung saufnahme 38 des Rohres 3 geklemmt ist. Durch diese Klemmung ergibt sich auch eine Verformung des Dichtungselementes 5, welches vorzugsweise aus einem weichelastischen Material, wie etwa Gummi, ausgebildet ist.

Insbesondere ist die Innenmantelfläche 32 des Dichtungselementes 5 an die außenliegende Mantelfläche 13 des ersten Mantelabschnittes 11 gepresst, sodass diese dicht an dicht anei- nander anliegen. Weiters ist die Außenmantelfläche 33 des Dichtungselementes 5 an die In nenmantelfläche 39 der Dichtung saufnahme 38 im Rohr 3 gepresst, sodass auch diese Flächen dicht an dicht aneinander anliegen. Durch diese zweite Umformstelle 47 und die damit einher gehende Verpressung des Dichtungselementes 5 wird erreicht, dass das Rohr 3 gegenüber dem Steckverbinder 4 ausreichend abgedichtet werden kann, um ein Ausströmen eines unter Druck stehenden Gases zu verhindern.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schnittdarstellung durch eine Pressmaschine

48 mit aufgespannter Steckerbaugruppe 1 entsprechend der Figuren 1 bis 5, wobei auch hier die Schnittführung entlang der zentralen Längsachse 9 gewählt ist.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich, umfasst die Pressmaschine 48 ein Presswerkzeug 49, mittels dem der erste Mantelabschnitt 11 des Verbinderkörpers 6 verformt werden kann und somit die Pressverbindung der Steckerbaugruppe 1 hergestellt werden kann. Das Presswerkzeug 49 ver fährt während dem Verpressvorgang in Radialrichtung 50.

Das Presswerkzeug 49 ist dermaßen ausgebildet, dass es zwei Teilbereiche aufweist. Ein ers ter Teilbereich 51 verformt den ersten Mantelabschnitt 11 so dass eine erste Umformstelle 46 ausgebildet wird. Die erste Umformstelle 46 stellt hierbei eine formschlüssige Verbindung zwischen Rohr 3 und Verbinderkörper 6 her. Ein zweiter Teilbereich 52 des Presswerkzeuges

49 erzeugt eine zweite Umformstelle 47 durch welche das Dichtungselement 5 geklemmt wird.

Fig. 7 zeigt eine Querschnittdarstellung der Steckerbaugruppe 1 entsprechend einer Schnittli nie VII- VII aus Fig. 5. In der Fig. 7 werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 6 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung der vorangegangenen Figuren 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 7 ersichtlich, weist der Querschnitt der Steckerbaugruppe 1 im verformten Zu stand keine rotations symmetrische Formgebung auf. Im Gegensatz dazu ist vorgesehen, dass von der Rotations Symmetrie abweichend der erste Mantelabschnitt 11 eine Ausbauchung 53 aufweist und damit einhergehend das Rohr 3 eine damit korrespondierende Rohrausbauchung 54 aufweist. Die Ausbauchung 53 bzw. die Rohrausbauchung 54 kann mittels einer im Presswerkzeug 49 vorgesehenen Presswerkzeugausbauchung 55 hergestellt werden. Insbesondere kann vorgese hen sein, dass bei der Herstellung der Verbindung zwischen dem Rohr 3 und Verbinderkörper 6 das Presswerkzeug 49 gegen den ersten Mantelabschnitt 11 in Radialrichtung 50 nach außen gedrückt wird, wobei zuerst die Presswerkzeugausbauchung 55 am ersten Mantelabschnitt 11 zum Anliegen kommt. Hierbei wird der erste Mantelabschnitt 11 im Bereich der Presswerk zeugausbauchung 55 zuerst verformt und gegen das Rohr 3 gedrückt, wodurch sich im Rohr 3 die Rohrausbauchung 54 ausbildet. Der erste Mantelabschnitt 11 wird hierbei so verformt, dass das Rohr 3 während dem Umformvorgang bezüglich dessen Umfang nicht aufgedehnt wird, sondern dass das Rohr 3 zu einem polygonen Querschnitt mit abgerundeten Ecken ver formt wird. Da das Rohr 3 im Bereich der Rohrausbauchung 54 radial nach außen verformt wird, und sich gleichzeitig der Umfang des Rohres 3 nicht oder nur geringfügig ändert, wird sich zwischen den Rohrausbauchungen 54 das Rohr 3, radial nach innen verformen müssen, um bei gleichbleibendem Umfang die Rohrau sbauchungen 54 ausgleichen zu können.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Rohrausbauchungen 54 nur im Bereich der ersten Umformstelle 46 ausgebildet sind und dass im Bereich der zweiten Umformstelle 47 und da her im Bereich des Dichtungselementes 5 der erste Mantelabschnitt 11 des Verbinderkörpers 6 derart verformt wird, dass die Querschnittsfläche im verformten Bereich kreisrund ausgebil det ist.

Die Verformung des Rohres 3 wird so weit durchgeführt, bis das Rohr 3 zumindest im Be reich der Rohrausbauchung 54 an der innenliegenden Mantelfläche 17 des zweiten Mantelab schnittes 14 anliegt. Somit kann das Rohr 3 im Bereich der Rohrausbauchung 54 zwischen dem ersten Mantelabschnitt 11 und dem zweiten Mantelabschnitt 14 geklemmt werden, wobei möglichst keine oder nur geringe Tangentialspannungen im Rohr aufgebracht werden. Unter geringen Tangentialspannungen werden Spannungen verstanden, welche kleiner 15 %, insbe sondere kleiner 10%, bevorzugt keiner 5% der Zugfestigkeit des Rohres in Tangentialrichtung sind.

In einer Altemativvariante können die Rohrau sbauchungen 54 auch mit einem Presswerkzeug 49 erreicht werden, bei welchem die einzelnen Segmente alle gleich ausgeführt sind und so mit keine Presswerkzeugausbauchung 55 aufweisen. Hierbei werden die einzelnen Segmente des Presswerkzeuges 49 ungleichmäßig radial nach außen gedrückt. Insbesondere werden jene Segmente des Presswerkzeuges 49, an welchen die Rohrausbauchung 54 entstehen soll zuerst nach außen gedrückt.

Abseits der Rohrausbauchung 54 ist auch im verpressten Zustand des Steckverbinders 4 der Fügespalt 44 ausgebildet bzw. wird in diesem Bereich der Fügespalt 44 sogar durch die oben beschriebenen Mechanismen noch vergrößert.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Steckerbaugruppe 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Aus führungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglich keit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Kön nen des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Finzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Steckerbaugruppe 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g Steckerbaugruppe 28 Dichtung saufnahme Steckverbin Gegensteckverbinder der Rohr 29 Dritter Mantelabschnitt Steckverbinder 30 Stirnwandung Dichtung saufnahme Dichtungselement 31 Verbindungsabschnitt Verbinderkörper 32 Innenmantelfläche Dichtungsele Fahrzeug ment Turbolader 33 Außenmantelfläche Dichtungsele Längsachse des Steckverbinders ment Steckerdichtung 34 Wandstärke Dichtungselement erster Mantelabschnitt 35 Innendurchmesser Dichtungsele innenliegende Mantelfläche ment außenliegende Mantelfläche 36 Außendurchmesser erster Mantel zweiter Mantelabschnitt abschnitt erster Endabschnitt Steckverbinder 37 Fixierausnehmung Stimwandabschnitt 38 Dichtung saufnahme Rohr innenliegende Mantelfläche 39 Innenmantelfläche Dichtungsauf außenliegende Mantelfläche nahme Wandstärke erster Mantelabschnitt 40 Innendurchmesser Dichtungsauf Wandstärke zweiter Mantelab nahme schnitt 41 Außendurchmesser Dichtungsele Ringraum ment Ringraumspalt 42 Innenmantelfläche des Rohres zweiter Endabschnitt Steckverbin 43 Außendurchmesser Rohr der 44 Fügespalt Rohraufnahmeseite 45 Innendurchmesser zweiter Mantel Abschrägung abschnitt Einschieberichtung 46 erste Umformstelle Abschrägung 47 zweite Umformstelle

48 Pressmaschine Presswerkzeug Radialrichtung erster Teilbereich zweiter Teilbereich Ausbauchung Rohrausbauchung Presswerkzeugausbauchung