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Title:
PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/086066
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug connector (1) for producing an external connection to a printed circuit board (2), wherein the plug connector (1) comprises at least one contact carrier (3) for receiving and positioning at least one angled contact (9) relative to a surface of a printed circuit board (2). The angled contact (9) has a first leg (19) facing the surface of a printed circuit board (2), and a second leg (21), which can be formed at one end of the contact (9) as a contact pin or as a contact socket. The contact carrier (3) is configured to receive at least one angled contact (9) and, for this purpose, includes a channel-shaped recess (5) in an outer side, which extends between two other outer sides of the contact body (3), one of which faces the surface of a printed circuit board (2). The at least one angled contact (9) is or can be fixed to the contact body (3) in the axial and radial direction in the at least one contact body (3) of the plug connector (1) at at least one point (18) in the region of the first leg (19) thereof.

Inventors:
HIEBER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100732
Publication Date:
May 09, 2019
Filing Date:
August 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R12/72; H01R13/422; H01R24/86
Foreign References:
FR3020511A32015-10-30
EP0454977A11991-11-06
DE19714878C11998-08-13
US5112233A1992-05-12
DE102009017523A12010-10-28
US5080596A1992-01-14
US4842528A1989-06-27
DE19714878C11998-08-13
DE29904493U11999-06-10
DE4413947A11995-10-26
EP1109259B12004-09-29
Attorney, Agent or Firm:
ABACUS PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Steckverbinder (1 ) zum Herstellen einer externen Verbindung mit einer Leiterplatte (2), wobei der Steckverbinder (1 ) zumindest einen Kontaktträger (3) zur Aufnahme und Positionierung von mindestens einem gewinkelten Kontakt (9) relativ zu einer Oberfläche einer Leiterplatte (2) beinhaltet, wobei der gewinkelte Kontakt (9) einen ersten Schenkel (19) und einen zweiten Schenkel (21 ) aufweist, gekennzeichnet dadurch, dass der Kontaktträger (3) entlang einer Außenseite mindestens eine gewinkelte Ausnehmung (5) mit einem ersten Schenkel (6) und einem zweiten Schenkel (8) umfasst, die sich zwischen zwei anderen Außenseiten erstreckt, wobei ein Ende des ersten Schenkels (6) der Ausnehmung (5) der Leiterplatte (2) zugewandt ist, die Ausnehmung (5) zur Aufnahme des gewinkelten Kontaktes (9) ausgebildet ist und der Kontakt (9) an seinem zur Leiterplatte (2) hin orientierten ersten Schenkel (6) am Kontaktträger (3) an mindestens einer Position (18) sowohl in axialer als auch in radialer Richtung fixierbar ist oder fixiert ist.

Steckverbinder (1 ) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet dadurch, dass der mindestens eine Kontakt (9) wenigstens an dem zur Leiterplatte (2) hin orientierten Ende des ersten Schenkels (6) der mindestens einen Ausnehmung (5) des Kontaktträgers (3) in dem Kontaktträger (3) in axialer und radialer Richtung fixierbar ist oder fixiert ist. Steckverbinder (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass der mindestens eine Kontakt (9) am Kontaktträger (3) durch zumindest eine Klemmvorrichtung (18) fixierbar ist.

Steckverbinder (1 ) nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die zumindest eine Klemmvorrichtung (18) des Kontaktträgers (3) als Federklemme ausgebildet ist.

Steckverbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Kontaktträger (3) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.

Steckverbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine einteilige Ausführung des Kontaktträgers (3).

Steckverbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die zumindest eine Federklemme (18) zur Fixierung des mindestens einen Kontaktes (9) einteilig mit dem Kontaktträger (3) ausgeführt ist.

Steckverbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Kontaktträger (3) mindestens eine der Leiterplatte (3) zugewandte Anformung (1 1 , 12) aufweist.

Steckverbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass zweite Schenkel (21 ) des mindestens einen Kontakts (9) in axialer Richtung zumindest zwischen dem Ende des zweiten Schenkels (8) der mindestens einen Ausnehmung (5) des Kontaktträgers (3) und dem sich darüber hinaus erstreckenden Teil des zweiten Schenkels (21 ) des Kontakts (9) von einem Isolierkörper (4) umgeben ist, der am Kontaktträger (3) fixierbar ist oder fixiert ist und zur Aufnahme eines komplementären Steckverbinders ausgebildet sein kann.

Description:
Steckverbinder

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder zum Herstellen einer externen Verbindung mit einer Leiterplatte, wobei der Steckverbinder zumindest einen Kontaktträger zur Aufnahme und Positionierung von mindestens einem gewinkelten Kontakt relativ zu einer Oberfläche einer Leiterplatte beinhaltet, wobei der gewinkelte Kontakt einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel aufweist.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten zur Herstellung einer externen Verbindung mit einer Leiterplatte bekannt.

In der DE 197 14 878 C1 wird eine in eine Leiterplatte einpressbare Stiftleiste be- schrieben, die in einem Gehäuse angeordnete abgewinkelte Kontaktstifte beinhaltet. Dabei werden die Kontaktstifte durch das Gehäuse und ein in dem Gehäuse zusätzlich angeordneten Halteteil in der Umgebung der Abwinklung spielfrei gehalten und praktisch eingespannt. Die beim Einpressen der Kontaktstifte in eine Leiterplatte auftretenden Kräfte auf die Kontaktstifte werden dann von Halteteil bzw. dem Gehäuse aufgenommen. Dadurch wird eine funktionsbeeinträchtigende Lageveränderung der Kontaktstifte ebenso wie eine Verformung oder Beschädigung der Kontaktstifte verhindert. Ebenso kann eine Beschädigung und Verformung des Gehäuses und/oder der Leiterplatte vermieden werden. In der DE 299 04 493 U 1 ist eine auf einer Leiterplatte montierbare Stiftleiste mit abgewinkelten Kontaktstiften beschrieben, die sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet. Ein im Wesentlichen quaderförmiges Kunststoffteil fixiert dabei die zu einer Leiterplatte parallelen Teile von Kontaktstiften, während die zu der Leiterplatte senkrechten Teile durch einen seitlichen Ansatz an dem Kunststoffteil in relativer Nähe zur Leiterplattenoberfläche fixiert werden und mit minimaler Positionstoleranz an entsprechenden Kontakten auf der Oberfläche der Leiterplatte befestigt werden können. Das Kunststoffteil weist dabei zur verbesserten Festigkeit der Gesamtkonstruktion und zur Positionierung an der der Leiterplatte zugewand- ten Unterseite einen Zapfen o. ä. auf, der in eine entsprechende Ausnehmung in der Leiterplatte gesteckt wird. Zusätzlich kann das Kunststoffteil auch noch Metallfahnen oder metallisierte Kontaktflächen aufweisen, um das Kunststoffteil auf diese Weise noch zusätzlich an entsprechenden Punkten an der Oberfläche der Leiterplatte mittels Lötverfahren zu befestigen. An der von der Leiterplatte abgewandten Seite kann das Kunststoffteil mit einer Ansaugfläche für ein automatisches Positioniersystem für die Massenverarbeitung derartiger Bauteile versehen sein.

In der DE 13 947 A1 wird eine Steckerleiste mit abgewinkelten Pins, insbesondere zum Verlöten von Leiterplatten, beschrieben. Die Steckerleiste besteht dabei aus einem Grundkörper eines Steckergehäuses, der eingepresste oder eingespritzte, abgewinkelte Kontaktstifte aufweist, die für das Einfügen oder Einpressen in Leiterplatten angeordnet sind. Die senkrecht zur Leiterplatte abgewinkelten Teile der Kontaktstifte sind allseitig fest durch ein Führungsplattensegment in unmittelbarer Nähe zur der Oberfläche der Leiterplatte fixiert. Das Führungsplattensegment ist dabei einstückig mit dem Steckergehäuse ausgebildet. Die Steckerleiste ist insbe- sondere für mehrreihige Steckverbindungen mit zahlreichen, eng beieinanderliegenden und dünnen Kontaktstiften optimiert, wobei die Passgenauigkeit ebenso wie die Stabilität der Kontaktstifte bei der Montage auf einer Leiterplatte wesentlich ist.

In der EP 1 109 259 B1 wird ein elektrischer Steckverbinder zur Montage auf einer Leiterplatte offengelegt. Dieser weist einen Trägerkörper auf, der mindestens ein Oberflächen-Kontaktelement beinhaltet. Der Trägerkörper besitzt an einem Ende einen Steckbereich zur Verbindung mit einem komplementären Steckverbinder und am anderen Ende einen Anschlussbereich zum Verbinden mit einer Leiterplatte. Ein mechanisch flexibles und elektrisch leitendes Anschlusselement ist mit dem Anschlussbereich verbunden und mit Leiterbahnen eine Leiterplatte verlötbar. Das Oberflächen-Kontaktelements ist mehrteilig ausgestaltet und einzelne Teilelemente gegeneinander verschiebbar. Dadurch ergeben sich ein Toleranzausgleich bei der Montage des Oberflächen-Kontaktelements und eine dauerhafte Bewegbarkeit während der gesamten Verwendungsdauer des Steckverbinders. Die mechanische Entkopplung von Leiterplatte und Oberflächen-Kontaktelement soll die Lebens- dauer der Lötstellen erhöhen. Eine optionale Kombination mit einem etwa als Massekontakt dienenden Durchsteckelement ermöglicht eine weitere Verbesserung der Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Gesamtkonstruktion aus Steckverbinder und Leiterplatte.

Bei den auf dem Markt erhältlichen Steckverbindern mit gewinkelten Kontakten sind im Wesentlichen zwei Varianten verbreitet: Bei der ersten Variante sind die gewinkelten Kontakte mittels Formschluss oder Presspassung in einem Isolierköper fixiert. Ein weiteres Bauteil führt die zu der Oberfläche der Leiterplatte hin orientierten Schenkel der gewinkelten Kontakte radial. Dadurch können Toleranzen im Ferti- gungsprozess kompensiert werden und radiale Führung bietet zusätzlichen Schutz gegen ein Verdrehen der Kontakte bei der Montage auf eine Leiterplatte, die typischerweise per Hand erfolgt. Die zweite Variante kommt ohne das zusätzliche Bauteil zur Führung aus und setzt stattdessen auf einen besseren Formschluss zwischen dem Isolierköper und den Kontakten, um den Widerstand gegen eine Verdrehung der Kontakte insbesondere bei der Montage wirkungsvoll zu erhöhen. Beide im vorhergehenden Absatz diskutierten Varianten von gewinkelten Steckverbindern beinhalten jedoch lediglich die radiale Positionierung der Kontakte relativ zu der Oberfläche einer Leiterplatte, aber nicht die steigenden Anforderungen an die axiale Positionierung der Kontakte relativ zu der Oberfläche einer Leiterplatte bedingt durch neue Verfahren zur Befestigung der Steckverbinder an Leiterplatten. Die axiale Position meint in diesem Zusammenhang die Höhe eines bestimmten Punkts eines Kontakts relativ zu einer Oberfläche einer Leiterplatte, d. h., den Abstand in der Vertikalen eines bestimmten Punkt eines Kontakts zu der Oberfläche einer Leiterplatte. Die radiale Positionierung bezieht sich dementsprechend auf die Position eines bestimmten Punktes des Kontakts auf der Oberfläche einer Leiter- platte bzw. auf einer Ebene parallel zu der Ebene, die die Oberfläche einer Leiterplatte definiert. Bei der Montage eines Steckverbinders auf einer Leiterplatte sind dabei verschiedene, gegebenenfalls kombinierte, Toleranzen in axialer wie auch in radialer Richtung zu berücksichtigen. Bei gewinkelten Kontakten sind dabei insbesondere aus dem Biegevorgang resultierende Toleranzen zu beachten. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfach handhabbare und montierbare, aber präzise axiale und radiale Positionierung von gewinkelten Kontakten relativ zu einer Leiterplatte bereitzustellen, die die Ungenauig- keit des Biegevorgangs bei der Herstellung gewinkelter Kontakte hinsichtlich der axialen Position in Bezug auf eine zu kontaktierende Leiterplatte beseitigt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Steckverbinder nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein erfindungsgemäßer Steckverbinder zum Herstellen einer externen Steckverbindung mit einer Leiterplatte weist zumindest einen Kontaktträger auf. Der Kontakt- träger ist dabei derart ausgestaltet, dass er mindestens einen gewinkelten Kontakt aufnehmen kann. Die Kontakte bestehen aus adäquatem, leitfähigem Material in Stabform oder Drahtform, wobei der Querschnitt entlang der Längsausdehnung eines Kontakts sowohl in Größe als auch in der Form variieren kann. Der Zweckmäßigkeit halber und um den Herstellungsaufwand gering zu halten, sind gewinkelte Kontakte zumeist an einer Stelle entlang ihrer Längsachse abgewinkelt. Dadurch lässt sich ein gewinkelter Kontakt typischerweise in zwei geradlinig erstreckende Schenkel und einen dazwischen befindlichen, mehr oder weniger ausgeprägter Bereich mit einer Biegung, einteilen. Ein Ende eines jeden Schenkels ist zugleich auch eines der beiden Enden eines Kontakts, das jeweils andere Ende eines Schenkels grenzt an den Bereich mit der Biegung zwischen den beiden Schenkeln. Der Winkel zwischen den beiden Schenkeln eines gewinkelten Kontakts ist normalerweise ein rechter Winkel. Im Folgenden wird als erster Schenkel derjenige der beiden Schenkel eines gewinkelten Kontakts bezeichnet, dessen eines Ende einer Leiterplatte zugewandt ist und der in der Regel mit seiner zentralen Achse senkrecht zu der Oberfläche einer Leiterplatte ausgerichtet ist. Stehen die beiden Schenkel eines gewinkelten Kontakts im rechten Winkel zueinander, dann liegt die zentrale Achse des zweiten Schenkels folglich in einer Ebene parallel zu der Oberfläche einer Leiterplatte. Der zweite Schenkel kann an einem Ende des gewinkelten Kontakts als Kontaktstift oder Kontaktbuchse ausgebildet sein. Zur Aufnahme mindestens eines gewinkelten Kontakts weist der zumindest eine Kontaktträger des Steckverbinders mindestens eine Ausnehmung in Form eines Kanals in einer Außenseite auf, die sich zwischen zwei anderen Außenseiten des Kontaktträgers erstreckt. Die Ausnehmung ist derart ausgestaltet, dass ein gewinkelter Kontakt bezüglich seiner lateralen Ausdehnung an jeder Stelle der Ausnehmung wenigstens vollständig in den Kontaktträger eingelegt ist oder einlegbar ist. Eine vollständige Anpassung der Kontur der Ausnehmung an die Kontur des Kontaktes ist dabei jedoch nicht zwingend erforderlich. In Längsrichtung erstreckt sich der in die Ausnehmung eingelegte Kontakt an seinen beiden Enden über das jeweilige Ende der Ausnehmung hinaus. Entsprechend der Form eines gewinkelten Kontakts lässt sich auch die Ausnehmung in zwei sich geradlinig erstreckende Schenkel mit einem dazwischen befindlichen Bereich mit einer Biegung unterteilen. Entsprechend der Bezeichnung der Schenkel bei den Kontakten wird der Schenkel der Ausnehmung, dessen eines Ende einer Leiterplatte zugewandt ist, im Folgenden als erster Schenkel bezeichnet, der andere verbleibende Schenkel als zweiter Schenkel. Ist die Ausnehmung zur Aufnahme eines rechtwinkligen gewinkelten Kontakts ausgebildet, so ist der erste Schenkel der Ausnehmung senkrecht zu der Oberfläche einer Leiterplatte ausgerichtet und der zweite Schenkel verläuft parallel zu der Oberfläche einer Leiterplatte. Der in eine Ausnehmung eingelegte oder einlegbare Kontakt ist im Bereich des ersten Schenkels der Ausnehmung bzw. seines ersten Schenkels an dem Kontaktträger so fixiert oder fixierbar, so dass seine axiale wie auch radiale Position bezüglich der Oberfläche einer Leiterplatte eindeutig festgelegt ist oder festlegbar ist. Eine präzise Festlegung der axialen Position eines Kontakts relativ zu der Oberfläche einer Leiterplatte mach es bei Verwendung etwa der THT (through hole tech- nology, d. h. , Durchsteckmontage von Bauteilen auf Leiterplatten) unnötig, den Überstand der Kontakte im rückseitigen Bereich der Leiterplatte zu prüfen, was den Fertigungsaufwand senkt. Die Fixierung am Kontaktkörper kann beispielsweise durch eine Federklemme oder durch in die ersten Schenkel der Ausnehmungen eingesetzte Fixiermittel erfolgen. Im Bereich der Biegung der Ausnehmung bzw. eines Kontakts und/oder des zweiten Schenkels der Ausnehmung bzw. des Kontakts ist die jeweilige Ausnehmung zur Aufnahme des Kontakts im Kontaktträger eines erfindungsgemäßen Steckverbinders zweckmäßigerweise in ihren lateralen Ausmaßen im Vergleich zu den Ausmaßen des Kontakts großzügiger gestaltet, wodurch in diesen Bereichen der Ausnehmung Toleranzen ausgleichbar sind.

In einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders ist der mindestens eine gewinkelte Kontakt im mindestens einen Kontaktträger wenigs- tens im Bereich des einer Leiterplatte zugewandten Ende des ersten Schenkels der Ausnehmung zur Aufnahme des Kontakts im Kontaktträger sowohl in axialer als auch in radialer Richtung fixiert oder fixierbar. Eine Fixierung des Kontakts wenigstens an dieser Stelle in unmittelbarer Näher der Leiterplatte stellt eine möglichst genaue Positionierung des Kontakts relativ zu der Oberfläche einer Leiterplatte si- eher.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders ist der mindestens eine Kontakt an dem mindestens einen Kontaktträger mittels zumindest einer Klemmvorrichtung fixiert oder fixierbar.

In einer zusätzlich bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckver- binders ist die zumindest eine Klemmvorrichtung als Federklemme („Clip") ausgeführt. Dies ermöglicht eine sichere, aber simple und mit wenig Aufwand bei der Montage zu realisierende Fixierung eines Kontakts an einem Kontaktträger des Steckverbinders. In einer weiteren favorisierten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders ist der Steckverbinder einteilig ausgeführt. Dadurch ist ein derartiger Kontaktträger problemlos und kostengünstig in großen Stückzahlen aus einem Kunststoffmaterial herstellbar. Die einteilige Ausführung reduziert den späteren Monta- geaufwand bei der Herstellung des Steckverbinders auf ein Minimum.

In einer weiteren vorrangigen Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders ist die Federklemme („Clip") einteilig mit dem Kontaktträger ausgeführt, wodurch der Aufwand bei der Montage eines Steckverbinders noch weiter reduziert werden kann.

In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders weist der mindestens eine Kontaktträger des Steckverbinders zumindest eine der Leiterplatte zugewandte Anformung auf. Die zumindest eine Anformung kann einteilig mit dem Kontaktträger ausgeführt sein. Die Anformung kann unter anderem als Abstandhalter, Sockel oder Fuß ausgeführt sein. Des Weiteren kann die zumindest eine Anformung Teil einer Steckverbindung zur Fixierung der Kontaktträgers auf der Leiterplatte sein. Ferner kann der Kontaktkörper verschiedene Arten derartiger Anform ungen gleichzeitig in beliebiger Kombination aufweisen.

In einer weiteren favorisierten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders weist der Steckverbinder einen Isolierkörper auf, der den mindestens einen Kontakt zumindest in dem Bereich zwischen dem offenen Ende des zweiten Schenkels der Ausnehmung im Kontaktträger zur Aufnahme des mindestens einen Kontakts des Steckverbinders und dem sich darüber hinaus erstreckenden Ende des zweiten Schenkels des Kontakts wenigstens in axialer Richtung umgibt. Der Isolierkörper kann etwa dem Schutz der sich über den Kontaktträger hinaus erstre- ckenden Teile der zweiten Schenkel der Kontakte vor unbeabsichtigter Berührung, der Isolierung mehrerer Kontakte voneinander und als weitere Fixierung der Kontakte nach einem bei der Montage des Isolierkörpers an dem Kontaktkörper erfolgenden Toleranzausgleich dienen. Zweckmäßigerweise ist der Isolierkörper so ausgebildet, dass er einen komplementären Steckverbinder aufnehmen kann. Die Befestigung des Isolierkörpers an dem Kontaktkörper kann etwa mittels Steckverbindung oder Schraubverbindung erfolgen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels exemplarisch dargestellt. Die in der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung und in der nachfolgenden Figurenbesprechung und/oder den Figuren selbst allein gezeigten Merkmale oder Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweiligen Kombinationen, sondern auch in anderen nicht gezeigten Kombinationen oder singulär anwendbar. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders fi- xiert auf einer ausschnittsweise angedeuteten Leiterplatte, mit einem Kontaktträger, vier gewinkelten Kontakten und einem Isolierkörper;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Kontaktträgers eines erfindungsgemäßen Steckverbinders mit vier gewinkelten Kontakten,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders mit vier gewinkelten Kontakten und mit demontiertem Isolierköper;

Fig. 4 eine weitere perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders mit vier gewinkelten Kontakten und mit demontiertem Isolierkörper;

Fig. 5 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steckverbinder mit einem Kontaktträger und einem Isolierkörper; Fig. 6 eine Ausschnittsvergrößerung eines in Fig. 5 markierten Ausschnitts A in der Umgebung einer Klemmvorrichtung zur Fixierung eines gewinkelten Kontakts an einem Kontaktträger;

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines einzelnen gewinkelten Kontakts eines erfindungsgemäßen Steckverbinders.

Der in den Figuren exemplarisch dargestellte, erfindungsgemäße Steckverbinder 1 weist vier gewinkelte Kontakte 9 mit Kontaktstiften auf, die in einen Kontaktköper 3 eingesetzt sind. Der Steckverbinder 1 ist auf einer in Fig. 1 ausschnittsweise angedeuteten Leiterplatte 2 fixiert. Neben den gewinkelten Kontakten 9 und dem Kontaktkörper 3 weist der Steckverbinder 1 einen Isolierkörper 4 auf. Der Kontaktkörper 3 nimmt in seinen dafür vorgesehenen vier Ausnehmungen 5 jeweils einen der vier gewinkelten Kontakte 9 auf. Die Ausnehmungen 5 in Form eines Kanals zur Aufnahme jeweils eines Kontakts 9 erstrecken sich entlang einer Seitenfläche des Kontaktkörpers 3 zwischen zwei anderen Seitenflächen, von denen eine der Leiterplatte 2 zugewandt ist, wenn der Kontaktköper 3 bzw. der Steckverbinder 1 mit dem Kontaktkörper 3 auf einer Leiterplatte 2 fixiert ist. Die Tiefe der Ausnehmungen 5 zur Aufnahme jeweils eines Kontakts 9 ist in dem in den Figuren exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiel deutlich größer, als es zur kompletten Aufnahme eines Kontaktes 9 bezüglich seiner lateralen Ausdehnung in einer Ausnehmung 5 erforderlich wäre. Dadurch sind die Kontakte 9 im Kontaktkörper 3 optimal vor unbeabsichtigter Berührung geschützt. Die beispielhaft in Fig. 7 im Detail gezeigten, gewinkelten Kontakte 9 sind rechtwinklig mit zwei sich geradlinig erstreckenden Schenkeln 19 und 21 ausgebildet. Mit einem Ende grenzen die beiden Schenkel 19, 21 jeweils an den gebogenen Zwischenbereich 20. Der Schenkel 19 mit einem der Leiterplatte zugewandten Ende, der senkrecht auf der Oberfläche der Leiterplatte 2 steht, wird als der erste Schenkel 19 bezeichnet, der andere verbleibende Schenkel als der zweite Schenkel 21 . In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist der zweite Schenkel 21 deutlich länger als der erste Schenkel 20.

Die zur Aufnahme jeweils eines Kontaktes 9 ausgestalteten kanalförmigen Ausnehmungen 5 des Kontaktkörpers 3 können ebenso in zwei Schenkel 6 und 8 sowie einen gebogenen Zwischenbereich 7 unterteilt werden, wie in Fig. 2 im Detail gezeigt ist. Das offene Ende des ersten Schenkels 6 ist einer Leiterplatte 2 zugewandt und der Schenkel 6 ist senkrecht zu dieser ausgerichtet. Der zweite Schenkel 21 eines Kontakts 9 erstreckt sich deutlich über das offene Ende des zweiten Schenkels 8 einer zugehörigen Ausnehmung 5 hinaus. In diesem Bereich sind die Kon- takte 9 zum Schutz vor unbeabsichtigter Berührung als auch zur Isolierung voneinander in axialer Richtung von einem Isolierkörper 4 umgeben, der sich ein Stück weit über das Ende der Kontakte 9 hinaus erstreckt. Der beispielhaft dargestellte Isolierköper 4 ist ein einseitig offener, teilweise hohler Köper mit einer zylindrischen Mantelfläche 14. Die massive, dem Kontaktkörper 3 zugewandte kreisförmige Rückseite 15 des Isolierkörpers 4 beinhaltet Ausnehmungen 16 zur Durchführung der Kontakte 9 und Anformungen 13 als Teil einer Steckverbindung zur Fixierung des Isolierkörpers 4 an dem Kontaktkörper 3, wie in Fig. 3 im Detail gezeigt ist. Der Kontaktköper 3 weist dazu korrespondierende Ausnehmungen 12 auf, wie in Fig. 4 dargestellt ist.

Wesentlich für die Erfindung und damit auch für das Ausführungsbeispiel ist die Fixierung der Kontakte 9 in den Ausnehmungen 5 des Kontaktköpers 3. Jeder Kontakt 9 ist an dem einer Leiterplatte 2 zugewandten Ende des ersten Schenkels 6 der jeweiligen Ausnehmung 5 mittels einer Federklemme („Clip") 18 fixiert oder fixierbar, wie Fig. 5 und Fig. 6 im Detail zu entnehmen ist. Die Fixierung erfolgt also so nah wie möglich an der Oberfläche einer Leiterplatte 2, um hier die axiale und die radiale Position des der Leiterplatte 2 zugewandten Endes jedes Kontakts 9 relativ zu der Oberfläche einer Leiterplatte 2 so genau wie möglich festzulegen. Um den Kontakt 9 in einer Ausnehmung 5 in axiale Richtung zu fixieren, ist Ausnehmung 5 an der Federklemme 18 in diesem Bereich sprunghaft verengt. Jeder Kontakt 9 weist an seinem ersten Schenkel 19 eine korrespondierende, sprunghafte Verkleinerung seines Querschnitts an dem eingeschnürten Bereich 17 auf. Die Federklemme 18 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig mit dem zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellten Kontaktköper 3 ausgeführt.

Die einer Leiterplatte 2 zugewandten Anformungen 1 1 und 12 sind in dem Ausfüh- rungsbeispiel ebenfalls einteilig mit dem Kontaktköper 3 ausgeführt. Die Anformungen 1 1 sind Teil einer Steckverbindung zum Fixieren des Kontaktkörpers 3 bzw. des gesamten Steckverbinders 1 mit einem Kontaktkörper 3 an einer Leiterplatte 2, die dazu korrespondierende Ausnehmungen 5 aufweist. Die Anformungen 12 dienen als Füße an der einer Leiterplatte 2 zugewandten Außenseite des Kontaktkör- pers 3. Im Bereich der Biegung 20 eines Kontakts 9 bzw. der Biegung 7 der zugehörigen Ausnehmung 5 zur Aufnahme des Kontakts 9 wie auch im Bereich der zweiten Schenkel 8 und 21 von Ausnehmung 5 und Kontakt 9 ist der Querschnitt der Ausnehmung 5 großzügiger gestaltet, als es zur Aufnahme des Kontakts 9 erforderlich wäre. Dies dient zum Ausgleich von Toleranzen insbesondere hinsichtlich der Biegung des abgewinkelten Kontakts 9. Der Toleranzausgleich erfolgt dann beim Fixieren des die außerhalb des Kontaktkörpers 3 befindlichen Bereiche der zweiten Schenkel 21 der Kontakte 9 umgebenden Isolierkörpers 4 an dem Kontaktkörper 3.