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Title:
PLUG-IN CONNECTOR SYSTEM WITH MODULAR QUICK-DISCONNECT CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/053098
Kind Code:
A1
Abstract:
Plug-in connector system (1) for forming a quick-disconnect connection between a plug part (2) and a corresponding mating plug (3) with at least two latching lugs (12), wherein the plug part (2) comprises a sleeve-like plug part housing (4) and the plug part (2) has, in an area surrounding a plug-side end side, at least one catch (13), which acts in an axial direction, for the latching lugs (12) of the mating plug, wherein the longitudinal extent of the at least one catch (13) is limited by both at least one primary flank (21) and at least one secondary flank (22), wherein the primary flank (21) and the secondary flank (22) are arranged opposite each other and the primary flank (21) limits the catch (13) counter to the plug-in direction and the secondary flank (22) limits the catch (13) in the plug-in direction, wherein the catch (13) is formed at a transition from the plug part housing (4) to a plug part adapter (5) arranged on the plug side of the plug part housing (4).

Inventors:
SAHM JÜRGEN (DE)
BORŠNAK BLAŽ (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100649
Publication Date:
March 17, 2022
Filing Date:
July 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R13/627; H01R13/502
Domestic Patent References:
WO2017030573A12017-02-23
WO2020119854A12020-06-18
Foreign References:
DE29517358U11996-01-11
US20050202706A12005-09-15
US20080108242A12008-05-08
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Claims:
Patentansprüche Steckverbindersystem (1 ) zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung eines Steckerteils (2) mit einem korrespondierenden Gegenstecker (3) mit wenigstens zwei Rastnasen (12), wobei das Steckerteil (2) wenigstens ein vornehmlich hülsenförmig mit einer Vorzugslängsachse ausgebildetes Steckerteilgehäuse (4) umfasst und das Steckerteil (2) zumindest in einer Umgebung einer ersten Endseite, die eine steckerseitige Endseite ist, wenigstens eine zumindest in einer axialen Richtung entlang der Vorzugslängsachse wirksame Rastfalle (13) für die Rastnasen (12) des Gegensteckers aufweist, wobei die Längsausdehnung der zumindest einen Rastfalle (13) parallel zu der Vorzugslängsachse durch jeweils zumindest eine primäre Flanke (21 ) und zumindest eine sekundäre Flanke (22) begrenzt wird, wobei die primäre Flanke (21 ) und die sekundäre Flanke (22) gegenüberliegend angeordnet sind und die primäre Flanke (21 ) die Rastfalle (13) entgegen der Steckrichtung und die sekundäre Flanke (22) die Rastfalle (13) in Steckrichtung begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfalle (13) an einem Übergang von dem Steckerteilgehäuse (4) zu einem an dem Steckerteilgehäuse (4) steckerseitig angeordneten Steckerteiladapter (5) derart ausgebildet ist, dass die primäre Flanke (21 ) am Steckerteiladapter (5) und die sekundäre Flanke (22) am Steckerteilgehäuse (5) angeordnet ist oder sowohl die primäre Flanke (21 ) als auch die sekundäre Flanke (22) am Steckerteiladapter (5) angeordnet ist, wobei die primäre Flanke (21 ) als ein entgegen der Steckrichtung wirksamer Anschlag für die Rastnasen (12) des Gegensteckers (5) ausgebildet ist. Steckverbindungsystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteilgehäuse (4) und der Steckerteiladapter (5), etwa mittels einer Schraubverbindung (20), einer Steckverbindung (18, 19) oder einer Klemmverbindung, zerstörungsfrei lösbar miteinander verbindbar oder verbunden sind. Steckverbindungsystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteilgehäuse (4) und der Steckerteiladapter (5), etwa mittels einer Klebeverbindung, einer Schweißverbindung oder mittels plastischer Verformung, nicht zerstörungsfrei lösbar miteinander verbindbar oder verbunden sind. Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rastfalle (13) an einer inneren Wandung des Steckverbindergehäuseteils (4) in einer Umgebung der steckerseitigen Endseite des Steckerteils (2) ausgebildet ist. Steckverbindersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rastfalle (13) vollständig um die innere Wandung umlaufend ausgebildet ist. Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteilgehäuse (4) und/oder der Steckerteiladapter (5) aus einem Kunststoffmatenal ausgebildet ist. Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Steckerteiladapter (4) aus einem Metall und/oder einer Metalllegierung ausgebildet ist. Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer inneren Wandung des Steckerteilgehäuses (4) zumindest ein Innengewinde (16) an einer entlang der Vorzugslängsachse steckerseitig weiter innen liegenden Position als die zumindest eine Rastfalle (13) angeordnet und korrespondierend zu dem Außengewinde eines entsprechenden Gegensteckers ausgebildet ist. Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer inneren Wandung des Steckerteiladapters (5) zumindest ein Innengewinde (16) an einer entlang der Vorzugslängsachse steckerseitig weiter innen liegenden Position als die zumindest eine Rastfalle (13) angeordnet und korrespondierend zu dem Außengewinde eines entsprechenden Gegensteckers ausgebildet ist.
Description:
Steckverbindersystem mit modularer Schnelltrennverbindung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Steckverbindersystem zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung eines Steckerteils mit einem korrespondierenden Gegenstecker mit wenigstens zwei Rastnasen, wobei das Steckerteil wenigstens ein vornehmlich hülsenförmig mit einer Vorzugslängsachse ausgebildetes Steckerteilgehäuse umfasst und das Steckerteil zumindest in einer Umgebung um eine erste Endseite, die eine steckerseitige Endseite ist, wenigstens eine zumindest in einer axialen Richtung entlang der Vorzugslängsachse wirksame Rastfalle für die Rastnasen des Gegensteckers aufweist, wobei die Längsausdehnung der zumindest einen Rastfalle parallel zu der Vorzugslängsachse durch jeweils zumindest eine primäre Flanke und zumindest eine sekundäre Flanke begrenzt wird, wobei die primäre Flanke und die sekundäre Flanke gegenüberliegend angeordnet sind und die primäre Flanke die Rastfalle entgegen der Steckrichtung und die sekundäre Flanke die Rastfalle in Steckrichtung begrenzt.

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Steckverbindertechnik, insbesondere auf dem Gebiet der Rundsteckverbinder, wobei beispielhaft bekannte Ausführungen von entsprechenden Steckverbindern mit einem M12-, M8-, M23- oder 7 IQ“ -Gewinde genannt seien. Derartige (Rund-)Steckverbinder und korrespondierende Gegenstecker werden dazu verwendet, um bei entsprechender gegenseitiger Verbindung von Steckverbinder und jeweiligem korrespondierenden Gegenstecker eine Strom- und/oder Signalübertragung ermöglichen. Dazu können sowohl der Steckverbinder als auch der Gegenstecker jeweils anschlussseitig etwa an Enden zweier ström- und/oder signalführender Kabel angeordnet sein, wobei die Kabel mittels Steckverbinder und Gegenstecker steckerseitig ström- und/oder signalführendend miteinander verbindbar oder verbunden sind. Alternativ könnte insbesondere der Steckverbinder jedoch etwa auch anschlussseitig mit einer Platine, Leiterplatte o- der dergleichen verbunden sein. Der Steckverbinder kann sowohl einen oder mehrere Buchsenkontakte als nach innen weisende („weibliche“) Kontaktöffnungen als auch eine oder mehrere nach außen weisenden („männliche“) Kontaktstifte aufweisen, die Gegenkontakte des korrespondierenden Gegensteckers weisen dementsprechend passend ausgebildete Kontaktstift oder Buchsenkontakte auf. Häufig werden Rundsteckverbinder und die jeweils korrespondierenden Gegenstecker miteinander verschraubt, wodurch sich eine stabile und belastbare Verbindung, die zum Beispiel mechanischen Belastungen durch angeschlossene Maschinen, d. h., der Steckverbinder ist etwa an/in einem Maschinen- oder Gerätegehäuse einer Maschine angeordnet, Stand halten. Jedoch ist die Herstellung von Schraubverbindungen zwischen Steckverbinder und Gegensteckverbinder aufwändig und Steckverbinder sowie Gegensteckverbinder müssen entsprechend aufeinander abgestimmte Gewinde aufweisen.

Eine bei der Herstellung der Verbindung weniger aufwendige Alternative zu einer Schraubverbindung von Steckverbinder und Gegenstecker ist eine Schnelltrennverbindung, im Allgemeinen besser bekannt unter der aus dem Englischen übernommenen Bezeichnung „Push-PuH“-Verbindung. Dabei weist etwa der Gegenstecker Rastmittel in Form von an einem sich vornehmlich axial in Steckrichtung erstreckenden elastischen Auslegern, Rastarmen oder dergleichen insbesondere in radialer Richtung zur Steckrichtung auskragend ausgebildeter Rastnasen oder Rasthaken auf, die in eine oder mehrere, an dem Steckverbinder ausgebildeten Rastfallen, Rasttaschen oder dergleichen eingreifen und ver sten können. Bei der Definition der Steckrichtung wird hier ohne Beschränkung der Allgemeinheit angenommen, dass der Steckverbinder ruht und der korrespondierende Gegenstecker zur Ausbildung einer Steckverbindung von Steckverbinder und Gegenstecker geradlinig mit der steckerseitigen Endseite auf die steckerseitige Endseite des Steckverbinders voraus zu bewegt wird, bis die Rastmittel des Gegensteckers vollständig in der oder den Rastfalle(n) des Steckerteils eingreifen und verrosten. Rastfallen oder Rasttaschen sind dabei etwa als vornehmlich zur Steckrichtung radiale Ausnehmungen in einem Steckverbindergehäuseteil des Steckverbinders ausgebildet und weisen in axialer Richtung parallel zu der Steckrichtung voneinander beabstan- dete Flanken auf, die die Rastfalle oder Rasttasche in axialer Richtung begrenzen. Insbesondere die einer steckerseitigen Endseite des Steckverbinders näher liegende erste Flanke ist dabei als Anschlag für eine Rastnase oder einen Rasthaken ausgebildet. Die zweite, beabstandet gegenüberliegende weitere Flanke, die weiter von der steckerseitigen Endseite des Steckverbinders entfernt ist, kann als Anschlag für eine Rastnase oder einen Rasthaken in Steckrichtung ausgebildet sein, dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Es können auch andere, in Steckrichtung wirksame und nicht direkt die Rastnasen oder Rasthaken im Speziellen sowie die Rastmittel im Allgemeinen betreffende Anschläge vorgesehen sein, die eine Relativbewegung des Gegensteckers zum Steckverbinder in Steckrichtung limitieren. Dabei sollte die Relativbewegung von Gegenstecker zum Steckverbinder bei der Ausbildung einer Verbindung von Steckverbinder und Gegenstecker in Steckrichtung erst dann limitiert werden, wenn die Rastnasen oder Rasthaken (vollständig) in Eingriff mit den jeweiligen korrespondierenden Rastfallen oder Rasthaken sind und eine Relativbewegung entgegen der Steckrichtung, die Steckverbinder und Gegenstecker wieder voneinander trennen würde, entsprechend verhindert ist bzw. wird. Eine Trennung der Verbindung von Steckverbinder und Gegenstecker respektive eine Relativbewegung von Steckverbinder und Gegenstecker entgegen der Steckrichtung ist dann - ohne einen zerstörerischen äußeren Eingriff - erst wieder möglich, wenn die Rastnasen oder Rasthaken durch entsprechende Auslenkung in radialer Richtung außer Eingriff mit den korrespondierenden Rastfallen oder Rasttaschen sind. Hier wird vorausgesetzt, dass die Rastfallen oder Rasttaschen an dem Steckverbinder und die Rastmittel zu Eingriff in die Rasttaschen an dem korrespondierenden Gegenstecker ausgebildet sind. Es ist grundsätzlich auch eine umgekehrte Zuordnung möglich.

Aus dem Stand der Technik sind Steckverbinder bekannt, bei denen sowohl ein Gewinde zur Ausbildung einer Schraubverbindung mit einem korrespondierenden Gegenstecker und als auch Rastfallen respektive Rasttaschen zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung mit einem entsprechenden Gegenstecker vorgesehen sind. Der jeweilige Gegenstecker weist dann entweder ein korrespondierendes Gewinde zur Ausbildung einer Schraubverbindung mit dem Steckverbinder oder korrespondierende Rastmittel zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung mit dem Steckverbinder auf. Die Rastfallen oder Rasttaschen sind an einem für Rundsteckverbinder zumindest in der Umgebung einer steckerseitigen Endseite des Steckverbinders typischerweise vornehmlich hülsenförmig ausgebildeten Steckverbindergehäuseteils an einer inneren Wandung in der Umgebung des steckerseitigen Endes des Steckverbinder angeordnet. Ein Innengewinde zur Ausbildung einer Schraubverbindung ist in einem - verglichen mit der Anordnung der Rastfallen oder Rasttaschen - größerem Abstand von dem steckerseitigen Endseite an einer inneren Wandung des Steckverbindergehäuseteils und damit in Steckrichtung gewissermaßen tiefer im Inneren des Steckverbindergehäuseteils angeordnet.

So vorteilhaft die Kombination zweier verschiedener Mittel zur Ausbildung einer lösbaren Verbindung mit einem Gegenstecker in einem (Rund-)Steckverbinder auch ist, so gibt es jedoch auch nicht unerheblich Nachteile dieser Ausgestaltung. Damit ein (äußeres) Schraubgewinde eines Gegensteckers, derdemensprechend zu Herstellung einer Schraubverbindung mit einem solchen Steckverbinder ausgebildet ist, zum Herstellen der Schraubverbindung am steckerseitigen Ende in das Steckverbindergehäuseteil des Steckverbinders problemlos eintauchen kann, müssen aufgrund der in Steckrichtung vor dem Innengewinde an einer inneren Wandung des Steckverbindergehäuses angeordneten Rastfallen oder Rastnasen alle Teile der inneren Wandung des Steckverbindergehäuses, die zwischen dem Innengewinde und der steckerseitigen Endseite des Steckverbinders liegen, einen größeren Radius aufweisen als der Teil der inneren Wandung des Steckverbindergehäuseteils im Bereich des Innengewindes. Unter Berücksichtigung einer gewissen Tiefe der als Ausnehmungen, Vertiefungen oder dergleichen in einer inneren Wandung des Steckverbindergehäuseteils ausgebildeten Rastfallen oder Rasttaschen sowie der Tatsache, dass das Steckverbindergehäuseteil auch unter Belastung in diesem Bereich stabil sein sollte, ist offensichtlich, dass es schwerlich vermeidbar ist, dass auch der äußere Umfang bzw. der äußere Durchmesser des Steckverbindergehäuseteils im Bereich der Rasttaschen größer sein muss als in dem Bereich des Außengewindes. Dies kann zu dem Problem führen, dass ein derartiger Steckverbinder insbesondere vom Durchmesser her zu groß ist für Ausnehmungen, Durchführungen oder dergleichen in Gerätegehäusen, Maschinengehäusen oder Ähnlichem, wo ein derartiger Steckverbinder zu externen Kontaktierung eingesetzt werden soll und zumindest mit einem steckerseitigen Endbereich durch eine Ausnehmung, Durchführung oder dergleichen durchgeführt werden muss, wobei diese Ausnehmungen, Durchführungen oder dergleichen jedoch nur an den kleineren Durchmesser von bekannten und/oder standardisierten Steckverbindern angepasst ist, die typischerweise lediglich zur Herstellung einer Schraubverbindung mit einem Gegenstecker ausgebildet sind.

Ausgehend von dem beschriebenen Nachteilen des Stands der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Steckverbindersystem vorzuschlagen, dass einfach und kostengünstig herzustellen ist und innerhalb der bestehender Limitierungen standardisierter Rundsteckverbinder einsetzbar ist und die bekannten standardisierten Rundsteckverbinder ohne Weiteres ersetzen kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Steckverbindersystem nach Anspruch 1 . Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.

Demnach ist die zumindest eine Rastfalle eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems an einem Übergang von dem Steckerteilgehäuse zu einem an dem Steckerteilgehäuse steckerseitig angeordneten Steckerteiladapter derart ausgebildet, dass die primäre Flanke am Steckerteiladapter und die sekundäre Flanke am Steckerteilgehäuse angeordnet ist oder sowohl die primäre Flanke als auch die sekundäre Flanke am Steckerteiladapter angeordnet ist, wobei die primäre Flanke als ein entgegen der Steckrichtung wirksamer Anschlag für die Rastnasen des Gegensteckers ausgebildet ist.

Die Flanken der vorzugsweise als Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen in vornehmlich radialer Richtung in einem steckerseitigen Endbereich des Steckerteils ausgebildeten zumindest einen Rastfalle sind gewissermaßen die die Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen in Vorzugslängsachse begrenzenden Wände der Rastfalle. Die Flanken sind dabei nicht zwingend in einer zu der Vorzugslängsachse senkrechten Ebene angeordnet, diese können mit einer solchen Ebene zumindest einen spitzen Winkel einschließen. In diesem Sinne können die Flanken also Schrägen sein. Die Flanken können auch als dreidimensionale Freiformfläche und/oder segmentiert aus mindestens zwei Teilflanken ausgebildet sein, wobei die Teilflanken des Weiteren jeweils wenigstens einen spitzen Winkel zueinander einschließen können. Das Vorsehen der primären Flanke einer Rastfalle an dem Steckerteiladapter und der sekundären Flanke an dem Steckerteilgehäuse bedeutet, dass die Rastfalle zwischen diesen beiden Bauteilen eines Steckerteils eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems an der tiefsten Stelle der als Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen ausgebildeten Rastfalle aufgeteilt wird. Dabei können die primäre Flanke und die sekundäre Flanke an der tiefsten Stelle der Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen direkt unmittelbar aneinander angrenzen. Die tiefste Stelle kann jedoch auch ein ausgedehnter Bereich sein, so dass die primäre Flanke und die sekundäre Flanke insbesondere in axialer Richtung entlang der Vorzugslängsachse des Steckerteilgehäuses beabstandet angeordnet sind. Die tiefste Stelle erstreckt sich dabei in axialer Richtung parallel zu der Vorzugslängsachse. Wäre dem nicht so, dann wäre es gerade nicht die tiefste Stelle der als Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen ausgebildeten Rastfalle, sondern Teil entweder der primären Flanke oder der sekundären Flanke.

Die Aufteilung der Rastfalle auf zwei entlang der Vorzugslängsachse aneinander angrenzender Gehäuseteile des Steckerteils hat den Vorteil, dass das Steckerteilgehäuse insbesondere vom äußeren Durchmesser her entsprechend den bekannten standardisierten (Rund-)Steckverbindern ausgebildet werden kann. Die wegen des Vorsehens einer Rastfalle zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung mit einem korrespondierenden Gegenstecker notwendige Vergrößerung des Durchmessers des Steckerteils kann dann auf den Steckerteiladapter beschränkt werden. Zur Stabilisierung des Steckverbinders im Bereich der zumindest einen Rastfalle erstreckt sich der Steckerteiladapter vorzugsweise in Längsrichtung und zugleich in Steckrichtung noch ein Stück weit außen über und zumindest teilweise umlaufend um das steckerseitige Ende des Steckverteilgehäuseteil und ist zudem besonders bevorzugt wenigstens in diesem Überlappungsbereich von Steckerteiladapter und Steckerteilgehäuse zerstörungsfrei oder nicht zerstörungsfrei lösbar an dem Steckerteilgehäuse fixiert oder fixierbar. Damit kann der Steckverbinder mit seinem Steckerteilgehäuse etwa zunächst durch eine Ausnehmung in einem Gerätegehäuse oder dergleichen durchgeführt werden, durch die das Steckerteilgehäuse vom Durchmesser her durchführbar ist, für das der Steckerteiladapter jedoch zu groß ist, und anschließend der Steckerteiladapter an dem Steckerteilgehäuse angeordnet und zerstörungsfrei oder nicht zerstörungsfrei an dem Steckerteilgehäuse fixiert werden.

Für die Herstellung eines derartigen Steckerteils eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems ist bei der vorgeschlagenen Lösung der Ausbildung der zumindest einen Rastfalle am Übergang von Steckverbindergehäuseteil zum Steckerteiladapter keine Ausbildung eines Hinterschnitts notwendig. Bei werkzeugfallenden Bauteilen ist ein solcher Hinterschnitt bei Fertigung in üblichen Spritzgussverfahren (Kunststoff, Zinkdruckguss etc.) einem nur mit einigem Aufwand oder schlimmstenfalls auch gar nicht zu entformen. Dadurch wird die Herstellung eines derartigen Steckerteils in einem Spritz(druck)gussverfahren mit konventionellen Methoden der Entformung des Werkstücks, insbesondere ohne Schieber, oder mit speziellen Entformungsmethoden (faltbarer Kem, Schieber) deutlich vereinfacht und kostengünstiger. Zudem können zu Herstellung von Steckerteilgehäuse und Steckerteiladapter jeweils verschiedene Materialien bzw. Matenalkombinationen verwendet werden, womit eine noch bessere Ausbildung eines Steckverbinders eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems entsprechend des Einsatzzwecks und der dabei gestellten Anforderungen notwendig ist.

Bei einer Ausbildung der zumindest einen Rastfalle vollständig an dem Steckerteiladapter, d. h., die primäre wie auch die sekundäre Flanke der als Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen ausgebildeten Rastfalle sind an dem Steckerteil angeordnet, entfällt der fertigungstechnische Vorteil gegebenenfalls. Der Vorteil, dass das Steckverbindergehäuseteil des Steckerteils eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems insbesondere vom äußeren Durchmesser her entsprechend den bekannten und/oder standardisierten (Rund-)Steckverbindern ausgebildet werden kann und die durch das Vorsehen zumindest einer Rastfalle zur Herstellung einer Schnelltrennverbindung einem korrespondierenden Gegenstecker bedingte Vergrößerung des Durchmesser vollständig in den Steckerteiladapter zu verlagern, bleibt jedoch unverändert bestehen.

Der Steckerteiladapter kann auch als Teil eines Gerätegehäuses, Maschinengehäuses oder dergleichen ausgebildet sein, in das ein Steckerteil eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems einbaubar oder eingebaut ist. Der Steckerteiladapter kann dann in einer simplen Variante etwa eine Platte sein, wobei das Steckerteil bzw. das Steckerteilgehäuse des Steckerteils und die Platte aneinander zerstörungsfrei oder auch nicht zerstörungsfrei lösbar fixierbar oder fixiert sind. Dabei ist diese Platte vorzugsweise zumindest in einer Umgebung um die steckerseitige Endseite des Steckerteilgehäuses senkrecht zu der Vorzugslängsachse ausgebildet und angeordnet. Die Platte weist an der Stelle, an der die Platte und Steckerteilgehäuse mit seiner steckerseitigen Endseite aneinander angeordnet oder aneinander anordenbar sind eine Durchführung für einen korrespondierenden Gegenstecker auf. Diese Durchführung wird im aneinander angeordneten und/oder fixierten Zustand von Steckerteilgehäuse und Platte von dem steckerseitigen Ende des Steckverbindergehäuseteils berandet. In einer gemeinsame virtuellen (gedachte) innere Wandung von Steckerteilgehäuse und Durchführung ist dann die zumindest eine Rastfalle derart als Ausnehmung, Vertiefung oder dergleichen ausgebildet, dass die Rastfalle sich entlang der Vorzuglängsachse über den Übergang zwischen dem Steckverbindergehäuseteil und der Platte erstreckt und dabei die primäre Flanke der Rastfalle an der Platte und die sekundäre Flanke an dem Steckerteilgehäuse angeordnet und der Übergang zwischen dem Steckverbindergehäuseteil und der Platte gerade im Bereich der tiefste Stelle der Rastfalle liegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems sind Steckerteilgehäuse und der Steckerteiladapter etwa mittels einer Schraubverbindung, einer Steckverbindung oder einer Klemmverbindung zerstörungsfrei lösbar miteinander verbindbar oder verbunden.

Bei einer präferierten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems ist vorgesehen, dass das Steckerteilgehäuse und der Steckerteiladapter etwa mittels einer Klebeverbindung, einer Schweißverbindung oder mittels plastischer Verformung („Crimpen“) nicht zerstörungsfrei lösbar miteinander verbindbar oder verbunden sind.

Eine begünstigte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems umfasst die Ausbildung der zumindest einen Rastfalle an einer inneren Wandung des Steckverbindergehäuseteils in einer Umgebung der steckerseitigen Endseite des Steckerteils.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems ist das das Steckerteilgehäuse und/oder der Steckerteiladapter aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet.

Bei einer besonders präferierten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems ist zumindest der Steckerteiladapter aus einem Metall und/oder einer Metalllegierung ausgebildet. Dabei bieten sich verschiedenen Herstellungsverfahren an, etwa mittels Gussverfahren wie Spritzguss, Spritzdruckguss, Vergießen und Guss und/oder spanende Verfahren (Fräsen, Drehen).

Eine besonders begünstigte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems umfasst die Ausbildung zumindest eines Innengewindes an einer inneren Wandung des Steckerteilgehäuses, wobei das Innengewinde an einer entlang der Vorzugslängsachse steckerseitig weiter innen liegenden Position als die zumindest eine Rastfalle angeordnet und korrespondierend zu dem Außengewinde eines entsprechenden Gegensteckers ausgebildet ist. Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems ist an einer inneren Wandung des Steckerteiladapters zumindest ein Innengewinde an einer entlang der Vorzugslängsachse steckerseitig weiter innen liegenden Position als die zumindest eine Rastfalle angeordnet und korrespondierend zu dem Außengewinde eines entsprechenden Gegensteckers ausgebildet. Da das Innengewinde bei dieser Ausgestaltung ebenfalls Teil des Steckerteiladapters ist, lässt sich der verbleibende Rest von einem entsprechend ausgebildeten Steckerteil, insbesondere das Steckerteilgehäuse, besonders bezüglich des äußeren Durchmessers noch kompakter ausbilden.

Allen drei Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die Rastfalle nicht von dem Steckerteilgehäuse, sondern von dem Steckerteiladapter gebildet wird und teilweise nur durch das Zusammenwirken dieser Teile die gewünschte Rastverbindung hergestellt wird. Die vorstehend erwähnten Vorteile bei der Herstellung sowie der Belastbarkeit der Teile ist dadurch immer gegeben.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar. Zur Ausführung der Erfindung müssen nicht alle Merkmale des Anspruchs 1 verwirklicht sein. Auch können einzelne Merkmale des Anspruchs 1 durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen in vereinfachter, schematischer Ansicht: Fig. 1 die wesentlichen Elemente einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in einer dreidimensionalen isometrischen Ansicht;

Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems nach Figur 1 in verbundenem Zustand;

Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in verbundenem Zustand;

Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer dritten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in verbundenem Zustand;

Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer vierten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in verbundenem Zustand;

Fig. 6 eine Längsschnittansicht einer fünften Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in verbundenem Zustand;

Fig. 7 Ausschnitt A1 aus der Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in einer ersten Ausgestaltungsvariante aus Figur 2 mit einer stark vergrößerten Ansicht der Rastfalle und deren unmittelbaren Umgebung;

Fig. 8 eine Längsschnittdarstellung des Steckerteils eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems für sich alleine genommen in einer ersten Ausgestaltungsvariante nach Figur 1 sowie Figur 2; und

Fig. 9 Ausschnitt A2 aus der Längsschnittansicht des Steckerteils eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems in einer ersten Ausgestaltungsvariante aus Figur 8 mit einer stark vergrößerten Ansicht der Rastfalle und deren unmittelbaren Umgebung.

Die Figuren 1 bis 6 zeigen verschiedene Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1. Die Ausgestaltungen unterscheiden sich dabei jeweils nur in bestimmten Details, jedoch nicht fundamental voneinander. In Figur 1 ist in einer dreidimensionalen isometrischen Ansicht eine erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1 dargestellt, wobei die wesentlichen Elemente des Steckverbindersystems 1 entlang einer Vorzuglängsachse des Steckverbindersystems 1 voneinander beabstandet gezeigt sind. Das Steckverbindersystem 1 besteht aus einem Steckerteil 2 und einem dazu korrespondierenden Gegenstecker 3. Sowohl das Steckerteil 2 als auch der Gegenstecker 3 sind im Wesentlichen rotationssymmetrisch um eine Vorzugslängsachse ausgebildet. Das Steckerteil 2 weist ein vornehmlich hülsenförmiges Steckerteilgehäuse 4 auf, in dem im Inneren konzentrisch zu dem Steckerteilgehäuse 3 ein im Wesentlichen zylindrischer Kontaktträger 6 angeordnet ist, der Buchsenkontakte 15 (in Figur 1 nicht sichtbar) trägt. In Figur 1 ist von dem Kontaktträger 6 nur das steckerseitige Ende sichtbar. Das steckerseitige Ende des Steckerteils 2 ist dabei das Ende, genauer das axiale Ende des Steckerteils 2 entlang der Vorzugslängsachse des Steckerteils 2, das zur Herstellung eines mechanischen und elektrischen Kontakts mit dem Gegenstecker 3 ausgebildet ist. An dem anderen, gegenüberliegenden axialen Ende des Steckerteils 2 entlang der Vorzugslängsachse sind Anschlüsse 7 zum Anschluss von Adern eines Kabels an die Buchsenkontakte 15 des Steckerteils 2 ausgebildet. Diese Seite ist das anschlussseitige Ende des Steckerteils 2. An der steckerseitigen Endseite des Steckerteils 2 ist ein Steckerteiladapter 5 an dem Steckerteilgehäuse 4 angeordnet respektive anordenbar, da Steckerteiladapter 5 und Steckerteil 2 bzw. Steckerteilgehäuse 4 in der Darstellung in Figur 1 (noch) voneinander getrennt sind. Der Steckerteiladapter 5 weist dabei eine Hülsen- oder Ringform auf.

Der Gegenstecker 3 besteht aus einem Ende eines Kabels 8 mit (innenliegenden, und daher in der Figur 1 nicht sichtbaren) Steckkontakten 14, wobei umlaufend um den Mantel des Kabels 8 eine Rastmittelhülse 9 angeordnet ist. Die Rastmittelhülse 9 weist einen Kranz identisch ausgebildeter und umlaufend äquidistant angeordneter Rastmittel 10 auf. Die Rastmittel 10 werden dabei von Armen 11 gebildet, die von einem inneren Hülsenteil der Rastmittelhülse 9 ausgehend vornehmlich parallel zu der Vorzugslängsachse abstehen, insbesondere in radialer Richtung flexibel (biegbar) sind und an dem jeweiligen freien Ende radial nach außen stehende Rastnasen 12 aufweisen.

In Figur 2 ist das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1 gemäß Figur 1 in einer Längsschnittdarstellung gezeigt, wobei, Steckerteil 2 und Gegenstecker 3 in mechanischen und elektrischen Kontakt zueinander stehen, also miteinander verbunden sind. Der Steckerteiladapter 5 ist dabei steckerseitig an dem Steckerteilgehäuse 4 angeordnet und fixiert, wobei der Steckerteiladapter 5 sich ein Stück weit außenseitig über das Steckerteilgehäuse 4 und in diesem Bereich wegen der Ring- oder Hülsenform des Steckerteiladapters 5 auch zugleich vollständig um laufend um das Steckerteilgehäuse 4 herum erstreckt. Lediglich der Teil des Steckerteiladapters 5 mit der umlaufende steckerseitigen Verjüngung steht - ebenfalls steckerseitig - entlang der Vorzugslängsachse entgegen der Steckrichtung über das Steckerteilgehäuse 4 über. An dem innenseitigen Übergang zwischen einer inneren um laufenden Wandung des Steckerteilgehäuses 4 und einer inneren um laufenden Wandung des Steckerteiladapters 5 ist eine Rastfalle 13 in Form einer innenseitig vollständig umlaufenden Nut (Ausnehmung, Vertiefung) in einer gewissermaßen virtuellen (gedachten) gemeinsamen inneren Wandung von Steckerteilgehäuse 4 und Steckerteiladapter 5 ausgebildet. Die Rastfalle 13 teilt sich dabei so zwischen Steckerteilgehäuse 4 und Steckerteiladapter 5 auf, das jeweils eine der beide gegenüberliegenden, die Rastfalle 13 entlang der Vorzugslängsachse begrenzenden Flanken 21 , 22 Teil des Steckerteiladapters 5und Teil des Steckerteilgehäuses 4ist. Dabei ist die primäre Flanke 21 Teil des Steckerteiladapters 5 und die sekundäre Flanke 22 Teil des Steckerteilgehäuses 4. Hierbei sei insbesondere auf die Detailausschnittsdarstellungen in Figur 7 mit den Rastmitteln 10 des Gegensteckers 3 in Eingriff in der Rastfalle 13 und in Figur 9 ohne die Rastmittel 10 des Gegensteckers 3 verwiesen. Die Figur 9 nimmt dabei Bezug auf eine Längsschnittdarstellung in Figur 8 des Steckerteils 2 für sich alleine genommen ohne den Gegegenstecker 3. Der Übergang 24 zwischen dem Steckerteilgehäuse 4 und dem Steckerteiladapter 5 erfolgt im Bereich der tiefsten Stelle 23 der Rastfalle 13 zwischen den beiden Flanken 21 , 22. Die tiefste Stelle 23 ist in axialer Richtung parallel zu der Vorzugslängsachse des hülsenförmigen Steckerteilgehäuses 2 ein Stück weit ausgedehnt und somit sind die primäre Flanke 21 und die sekundäre Flanke 22 in axialer Richtung beabstandet angeordnet.

In der Darstellung von Figur 2 sind die Rastnasen 12 der Rastmittel 10 des Gegensteckers 3 vollständig in Eingriff mit der Rastfalle 13 des Steckerteils 2, also in der Rastfalle 13 eingerastet. Der in der Schnittansicht in Figur 2 sichtbare Steckkontakt

14 des Gegensteckers 3 ist in Eingriff mit dem korrespondierenden Buchsenkontakt

15 des Steckerteils 2. Der Gegenstecker 3 ist sowohl mechanisch als auch elektrisch mit dem Steckerteil 2 verbunden. Entlang der Vorzugslängsachse tiefer in dem Steckerteilgehäuse 4 angeordnet, also weiter von dem steckerseitigen Ende des Steckerteilgehäuses 4 bzw. des Steckerteils 2 entfernt als die Rastfalle 13, ist an einer inneren Wandung des Steckerteilgehäuses 4 ein Innengewinde 16 ausgebildet. Das Innengewinde 16 ermöglicht optional die Herstellung einer Schraubverbindung mit einem (in keiner Figur explizit dargestellten) Gegenstecker, der ein korrespondierendes Außengewinde aufweist. Ein solcher Gegenstecker weist dafür keinerlei Rastmittel zum Eingriff in die Rastfalle 13 des Steckerteils zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung zumindest ähnlich der Darstellung des Steckverbindersystems 1 in verbundenem Zustand gemäß der Figuren 2 bis 6 auf. Noch ein Stück tiefer als das Innengewinde 16 ist im Inneren des Steckverbindergehäuseteils 4 eine umlaufende Dichtung 17 angeordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht das Umrüsten der Steckverbindung mit Verschraubung der Steckerteile auf eine Steckverbindung mit Schnelltrennverbindung.

In den Figuren 3 und 4 sind zwei verschiedene Ausführungen einer (lösbaren) Befestigung des Steckerteiladapters 5 an dem Steckerteilgehäuse 5 eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1 dargestellt. In der Ausführung gemäß Figur 3 ist der Steckerteiladapter 4 auf das Steckerteilgehäuse 3 aufgesteckt und verrstet. Dazu weist das Steckerteilgehäuse 3 eine außen umlaufende Nut (Ausnehmung, Vertiefung) 18 auf und der Steckerteiladapter 5 entsprechend Rasthaken bzw. Schnapphaken 19, die als Anformungen an einer inneren umlaufenden Wandung des Steckerteiladapters ausgebildet sind und mit der Nut 18 in Eingriff bringbar bzw. entsprechend der Darstellung in Figur 3 mit der Nut 18 in Eingriff sind. In der Ausführung gemäß Figur 3 ist der Steckerteiladapter 4 mit dem Steckerteilgehäuse 3 mittels einer Schraubverbindung 20 verbunden. Dazu weist das Steckerteilgehäuse 4 ein Außengewinde und der Steckerteiladapter 5 ein korrespondierendes Innengewinde auf. Der in Figur 4 dargestellte Steckerteiladapter 5 ist massiver - deutlich dickerer Mantel - ausgebildet als die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Pendants. Aus Figur 2 sind keine offensichtlichen Details zur Befestigung des Steckerteiladapters 5 an dem Steckerteilgehäuse 4 entnehmbar. Eine nicht ohne Weiteres zerstörungsfrei lösbare Befestigung des Steckerteiladapters 4 an dem Steckerteilgehäuse mittels Kleben oder Crimpen (plastischer Umformung) wäre allerdings konform mit der in Figur 2 gezeigten Darstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1.

In Figur 5 ist eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1 mit einem Steckerteiladapter 5 gezeigt, der die Rastfalle 13 vollständig und zusätzlich auch noch das Innengewinde 16 zur optionalen Ausbildung einer Schraubverbindung mit einem entsprechenden korrespondierenden (nicht dargestellten) Gegenstecker umfasst. Die Rastfalle 13 ist in diesem Fall vollständig an dem Steckerteiladapter 5 ausgebildet, dass demnach sowohl beide Flanken 21 , 22 als auch die tiefste Stelle 23 der Rastfalle 13 umfasst (nicht im Detail dargestellt). Bei diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist der Steckerteiladapter 5 erheblich größer und das Steckerteilgehäuse 4 entsprechend deutlich kleiner als bei den in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungen eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1 .

Bei der Ausführung eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems entsprechend der Darstellung in Figur 6 ist der Steckerteiladapter 5 derart ausgebildet, dass dieser zugleich Teil eines (nicht weiter gezeigten) Gerätegehäuses, etwa einer Wand eines Gerätegehäuses, sein kann. Der Steckerteiladapter 5 ist dabei wie eine Platte mit zumindest einer Durchführung für einen Gegenstecker 3 zur Ausbildung einer Schnelltrennverbindung (und optional einer Schraubverbindung) mit dem Steckerteil 2 des Steckverbindersystems 1 ausgebildet. Die Platte/der Ste- ckerteiladapter 5 kann etwa als Teil einer Wand eines Gerätegehäuses in ein solches Gerätegehäuse eingefügt werden, wobei der Rest von dem Steckerteil 2 entweder im Vorhinein oder im Nachhinein mit der Platte/dem Steckerteiladapter 5 verbunden werden kann. Sind die Platte/der Steckerteiladapter 5 und der Rest vom Steckerteil 2 wie in der Darstellung in Figur 6 miteinander verbunden, dann grenzt das steckerseitige Ende des Steckerteilgehäuses 4 an eine Seite der Platte 5 und berandet die Durchführung in der Platte für den Gegenstecker. Diese Seite der Platte wäre typischerweise Teil einer Innenseite eines Gerätegehäuses. Die Rastfalle 13 ist ähnlich dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems 1 als innen umlaufende Nut (Ausnehmung, Vertiefung) in einer gewissermaßen virtuellen (gedachten) gemeinsamen inneren Wandung des Steckerteilgehäuses 4 und der Durchführung in der Platte 5 für den Gegenstecker 3 ausgebildet. Der Übergang von dem Steckverbindergehäuseteil 4 zu der Platte 5 liegt an der tiefsten Stelle 23 (nicht im Detail dar- gestellt) der Rastfalle 13, so dass die Rastfalle 13 wiederum zwischen Steckverbindergehäuse 4 und Platte 5 geteilt ist, wobei die primäre Flanke 21 an der Platte 5 und die sekundäre Flanke 22 an dem Steckerteilgehäuse 4 angeordnet ist (ebenfalls nicht im Detail dargestellt).

Bezugszeichenliste il genstecker ckerteilgehäuse und Steckerteiladapter