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Patent Searching and Data


Title:
PLUG-IN COUPLING FOR FLUID LINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/156209
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-in coupling for fluid lines provided on hose assemblies or pipes. The plug-in coupling comprises a female line segment (2), into which a male line segment can be sealingly inserted, a locking device (3) surrounding the female line segment in a circumferential direction, at least in sections, and which can be switched between an unlocking position, in which the line segments can be detached from one another, and a locking position, in which the line segments are locked by way of the locking device, wherein in the locking position, a pretensioning device (4) applies a pretension force to the locking device. In order to configure the plug-in coupling to make installation and de-installation simple, an actuating device (5) is provided according to the invention to transfer the locking device to the unlocking position against the pre-tension force of the pretensioning device.

Inventors:
SCHEICHER STEFFEN (DE)
KARI ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/054924
Publication Date:
October 24, 2013
Filing Date:
March 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VERITAS AG (DE)
International Classes:
F16L37/086; F16L37/10
Domestic Patent References:
WO2009082288A12009-07-02
Foreign References:
FR2442393A11980-06-20
EP2431644A12012-03-21
US2102774A1937-12-21
DE29611947U11996-09-12
US1799317A1931-04-07
US2843401A1958-07-15
US2463179A1949-03-01
GB244479A1926-10-14
Attorney, Agent or Firm:
KLINSKI, ROBERT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steckkupplung (1) für Fluidieitungen, umfassend

- einen weiblichen Leitungsabschnitt (2), in den ein männlicher Leitungsabschnitt dichtend einsteckbar ist,

- eine Verriegeiungseinrichtung (3), die den weiblichen Leitungsabschnitt (2) in Um- fangsrichtung zumindest abschnittsweise umgibt und die zwischen einer Entriegelungsstellung, in welcher die Leitungsabschnitte voneinander lösbar sind und einer Verriegelungsstellung, in welcher die Leitungsabschnitte durch die Verriegelungseinrichtung (3) verriegelt sind, überführbar ist,

- eine Vorspanneinrichtung (4), um die Verriegelungseinrichtung (3) in der Verriege- [ungsstellung mit einer Vorspannkraft zu beaufschlagen,

- eine Betätigungseinrichtung (5), um die Verriegelungseinrichtung (3) entgegen der Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung (4) in die Entriegelungsstellung zu überführen.

2. Steckkupplung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (4) die Vorspannkraft im Wesentlichen in radialer Richtung zur Leitungsachse (A) auf die Verriegelungseinrichtung (3) aufbringt.

3. Steckkupplung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (3) wenigstens zwei Sperrelemente (31) aufweist, die in der Verriegelungssteilung durch die Wandung des weiblichen Leitungsabschnitts (2) hindurch greifen, wobei die Sperrelemente (31) vorzugsweise durch Stege (32) in Umfangsrichtung miteinander verbunden sind.

4. Steckkupplung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (4) wenigstens ein elastisches Element (41 ) aufweist, welches vorzugsweise aus Metall, Kunststoff, insbesondere Gummi besteht.

5. Steckkupplung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) derart betätigbar ist, dass sie die Sperrelemente (31 ) bei der Überführung der Verriegeiungseinrichtung (3} von der Verrie- gelungsste!lung in die Entriegelungssteilung und/oder umgekehrt in radialer Richtung zur Leitungsachse {A) verdrängt.

6. Steckkupplung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegeiungseinrichtung (3) durch Verdrehen der Betätigungseinrichtung (5) in Umfangsrichtung von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführbar ist.

7. Steckkupplung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelemente (31 ) durch einen Keileingriff (51) mit der Betätigungseinrichtung (5) radial nach außen verdrängbar sind.

8. Steckkupplung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der weibliche Leitungsabschnitt (2) und/oder der männliche Leitungsabschnitt als Ladeluftleitung ausgebildet ist und/oder an den Abgasturbo lader und/oder den Ladeluftkühler und/oder an Ladeluftleitungen zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Ladeluftkühier angeschlossen ist.

Description:
Steckkupplung für Ftuidleitungen

Die Erfindung betrifft eine Steckkupplung für Fluidleitungen, umfassend einen weiblichen Leitungsabschnitt, in den ein männlicher Leitungsabschnitt dichtend einsteckbar ist, und eine Verriegelungseinrichtung, die den weiblichen Lettungsabschnitt zumindest abschnittsweise in Um- fangsrichtung umgibt, und die zwischen einer Entriegelungsstellung, in welcher die Leitungsabschnitte voneinander lösbar sind und einer Verriegelungssteliung, in welcher die Leitungsabschnitte durch die Verriegelungseinrichtung verriegelt sind, überführbar ist.

Steckkupplungen werden zur Verbindung von Rohrleitungen oder Schläuchen verwendet. Besonders im Bereich des Automobilbaus sind derartige Steckkupplungen üblich. So werden Leitungen für Fluide im gesamten Fahrzeug durch Steckkupplungen verbunden. Dabei sind die Steckkupplungen stets an die jeweilige Einbaulage angepasst, um der Bauraumgröße gerecht zu werden.

In der Regel sind diese Steckkupplungen zum einfachen und zeitsparenden Verbinden der Leitungen vorgesehen. Dabei werden sogenannte Schnapp- oder Rasthaken verwendet, jedoch können auch Schlauchbinder oder Rohrschellen zum Einsatz kommen. Bei einer Verwendung im Motorraum oder an außen liegenden Bereichen eines Fahrzeugs sind Steckkupplungen Umwelteinflüssen ausgesetzt, wobei vorwiegend Hitze, Kälte, Schnee, Eis und Öle, Diesel oder Benzin auf die Leitungen und Steckkupplungen einwirken können. Dadurch müssen die verwendeten Materialien und Bauteilkonstruktionen eine gute Beständigkeit haben und dürfen über die Lebensdauer betrachtet keine Undichtheiten oder Defekte aufweisen.

Steckkupplungen für Ladeluftleitungen werden darüber hinaus durch Druckschwankungen innerhalb der Leitung, durch Vibrationen und durch die Wärmeabstrahlung der Motorkomponenten beansprucht. Ladeluftleitungen verbinden, den Abgasturbolader, den Ladeluftkühler und den Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors miteinander. Der Montageaufwand hängt direkt von der Gestaltung der Steckkupplung ab. Sollen darüber hinaus Leitungen nach der erfolgten Montage erneut getrennt werden, so sind dafür unter Umständen spezielle Htlfswerkzeuge notwendig oder die Steckkupplungen erfordern eine aufwändige Konstruktion, um die Verbindung lösbar zu gestalten.

Die Patentschrift GB 244 479 zeigt eine Steckkupplung, die am weiblichen Leitungsabschnitt vorgesehen ist. Bei der Steckkupplung werden Klauen verwendet, um die beiden Leiiungsab- schmtte miteinander zu verbinden. Dabei ist eine Vielzahl von Klauen vorgesehen, die gleich- mäßig am Umfang an der Stirnseite des Leitungsabschnitts angebracht sind. Die Klauen sind einzeln mit einer Schwenkachse, die in Umfangsrichtung verlegt ist, an dem Leitungsabschnitt gehalten und können um diese verschwenkt werden. Die Klauen weisen an ihrer der Leitungsachse zugewandten Seite eine Verzahnung auf. Am Außendurchmesser sind die Klauen durch einzeln zugeordnete Federn vorgespannt gehalten. Die Federn sind durch Steckachsen in Leitungsrichtung fixiert, weiche parallel zur Leitungsrichtung in der Außenwand des weiblichen Leitungsabschnitts eingesteckt sind. Der männliche Lertungsabschnitt weist an seinem Ende ein Gewinde auf und ist mit dem Außendurchmesser an den weiblichen Leitungsabschnitt ange- passt. Durch das Zusammenschieben beider Leitungsabschnitte werden die Klauen zunächst nach außen verschwenkt, rasten mit der Verzahnung in das Gewinde ein und fixieren die Leitungsabschnitte miteinander. Zum Schutz der Steckkupplung wird abschließend ein Abdeckring über den weiblichen Leitungsabschnitt angebracht. Zur Demontage der Verbindung wird der männliche Leitungsabschnitt herausgeschraubt, so dass die Klauenverbindung freigegeben wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steckkupplung bereitzustellen, die eine Anwendung an den unterschiedlichsten Leitungsdurchmessern erlaubt, ohne gezielt für jede Leitungsart eine separate Steckkupplung entwerfen zu müssen. Mit dieser Art der Systemlösung soll die Verbindungstechnik vereinfacht werden. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Steckkupplung zu Verfügung zu stellen, welche ein geringes Gewicht aufweist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die einfache Handhabbarkeit bei der Montage und Demontage, ohne den Bedarf von Hilfswerkzeugen, wobei die Steckkuppiung kostengünstig in der Herstellung und Montage sein soll.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Steckkupplung für Fluidleitungen nach Anspruch 1 , umfassend einen weiblichen Leitungsabschnitt, in den ein männlicher Leitungsabschnitt dichtend ein- steckbar ist, und eine Verriegelungseinrichtung, die den weiblichen Leitungsabschnitt in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise umgibt, wobei die Verriegelungseinrichtung zwischen einer Entriegeiungsstellung, in welcher die Leitungsabschnitte voneinander lösbar sind und einer Verriegelungsstellung, in welcher die Leitungsabschnitte durch die Verriegelungseinrichtung verriegelt sind, überführbar ist; wobei die Steckkupplung ferner eine Vorspanneinrichtung um- fasst, um die Verriegelungseinrichtung in der Verriegelungsstellung mit einer Vorspannkraft zu beaufschlagen, und eine Betätigungseinrichtung, um die Verriegelungseinrichtung entgegen der Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung in die Entriegeiungsstellung zu überführen. Vorteile der erfindungsgemäßen Steckkupplung sind die geringe Bauhöhe und der geringe Durchmesser, was eine Verwendung in kleinen Bauräumen ermöglicht. Durch die geringe Baugröße können auch konstruktionsbedingt Leitungsabschnitte für die erfindungsgemäße Steckkupplung verwendet werden, welche nur eine geringe freie Länge in Leitungsrichtung aufweisen. Zusätzlich kann die erfindungsgemäße Steckkupplung in einer Nachrüstung an bisherigen Lei- tungs abschnitten verwendet werden. Dabei ist es möglich, dass bereits vorhandene Nuten an dem vorhandenen männlichen Leitungsabschnitt weiter genutzt werden können, ohne Umbauten vornehmen zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist der einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Steckkupplung. Die Montage und der Zusammenbau erfolgen durch ein Aufstecken der Bauteile auf den weiblichen Leitungsabschnitt, so dass keine zusätzlichen Steckachsen oder Federbauteile positioniert werden müssen, wodurch der Montageaufwand erhöht würde. Durch die geringe Teileanzahl und das Fehlen von Einlegeteilen werden Materialkosten eingespart und durch den einfachen Aufbau werden die Montagekosten und das Gewicht reduziert. Infolgedessen wird die Versagenswahrscheinlichkeit reduziert und eine höhere Lebensdauer kann erzielt werden. Durch die erfindungsgemäße Steckkupplung können beide Leitungsabschnitte einfach voneinander gelöst werden, indem die Sperrelemente radial nach außen bewegt werden. Dadurch ist das Abziehen des männlichen Leitungsabschnitts möglich, wodurch ein Abschrauben nicht mehr notwendig ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Vorspanneinrichtung in sich geschlossen bzw. ringförmig ausgebildet sein und den weiblichen Leitungsabschnitt in Umfangsrichtung zur Steckachse vollständig umschließen. Dadurch kann die Vorspannkraft gleichmäßig über die Umfangslänge auf die Verriegelungseinrichtung aufgebracht werden, wobei zusätzlich die Vorspanneinrichtung dadurch unverlierbar am weiblichen Leitungsabschnitt gehalten ist. Vorzugsweise umfasst die Steckkupplung einen männlichen Leitungsabschnitt, der dichtend in den weiblichen Leitungsabschnttt einsteckbar ist und in der Verriegelungsstellung durch die Verriegelungseinrichtung gegenüber dem weiblichen Leitungsabschnitt verriegelt ist. Vorzugsweise ist der männliche Leitungsabschnitt drehfest gegenüber dem weiblichen Leitungsabschnitt festlegbar.

Es ist vorteilhaft, wenn die Vorspanneinrichtung die Vorspannkraft im Wesentlichen in radialer Richtung zur Leitungsachse auf die Verriegelungseinrichtung aufbringt. Dadurch kann eine direkte Krafteinleitung in die Verriegelungseinrichtung gewährleistet werden, so dass ein Verklemmen verhindert wird.

Vorteilhafterweise weist die Verriegelungseinrichtung wenigstens zwei Sperrelemente auf, die in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung durch die Wandung des weiblichen Leitungsabschnitts hindurch greifen. Die Sperrelemente können durch Stege in Umfangsrichtung untereinander verbunden sein und über die Stege am Umfang verteilt gehalten werden. Dabei dienen Öffnungen, Ausnehmungen oder Bohrungen in der Wandung gleichzeitig als Führung, wobei eine platzsparende Halterung der Sperrelemente ermöglicht ist, und durch diese gleichzeitig die Steckkupplung am weiblichen Leitungsabschnitt gehalten wird. Dabei können die Öffnungen, Ausnehmungen oder Bohrungen in ihrer Form genau der Umfangskontur der Sperrelemente angepasst sein. Hierdurch werden die Sperrelemente abgestützt und es muss eine Kraftleitung von den Sperrelementen in die Wandung erfolgen. Vorzugsweise umfasst die Verriegelungseinrichtung mindestens zwei Sperrelemente, insbesondere drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun oder zehn Sperrelemente, noch bevorzugter sechs bis acht Sperrelemente, die bevorzugt in Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorspanneinrichtung wenigstens ein elastisches Element auf, welches vorzugsweise aus Metall, Kunststoff, insbesondere Gummi besteht. Dieses elastische Element kann eine radiale Umfangskraft auf die Sperrelemente aufbringen. Hierbei kann Metall im elastischen Element besonders bevorzugt verwendet werden, wenn die Dauertemperatur sehr hoch ist. Weiterhin besteht durch ein Metall aufweisendes elastisches Element die Möglichkeit, höhere Vorspannkraft aufzubringen. Ein elastisches Element aus Kunststoff oder Gummi kann eine chemische Beständigkeit besonders gegen höhere Kohlenwasserstoffe aufweisen und ermöglicht eine höhere Lebensdauer. Das elastische Element ist vorzugsweise ringförmig und/oder bandförmig ausgebildet oder ringförmig anordenbar, beispielsweise Ringgummi/Gummiring.

Die Baugruppen werden axial und radial zur Leitungsachse ineinander angeordnet, womit die axiale Länge und die radiale Abmessung der Steckkupplung kurz gestaltet werden kann, um ein Vorsehen der erfindungsgemäßen Steckkupplung auch an Schlauchleitungen zu ermöglichen, welche konstruktionsbedingt nur über einen kurzen Leitungsabschnitt verfugen.

Vorteilhafterweise ist die Betätigungseinrichtung derart betätigbar, dass sie die Sperreiemente bei der Überführung der Verriegeiungseinrichtung von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung und/oder umgekehrt in radialer Richtung zur Leitungsachse verdrängt. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass keine weiteren Bauteile benötigt werden, wodurch die Zuverlässigkeit der Steckkupplung erhöht werden kann und die Kosten gesenkt werden können.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Verriegelungseinrichtung durch Verdrehen der Betätigungseinrichtung in Umfangsrichtung zur Leitungsachse von der Verriegelungs- steilung in die Entriegelungsstellung gebracht. Die Verriegeiungseinrichtung kehrt selbständig in die Ausgangsposition zurück. Das Verdrehen der Betätigungseinrichtung ist besonders gunstig, wenn der Bauraum, in welchem die Steckkupplung mit den beiden Leitungsabschnitten vorgesehen ist, sehr eingeschränkt ist, und dadurch die Handhabung erschwert würde. Durch das Verdrehen der Betätigungseinrichtung ist es nicht notwendig, abstehende Elemente oder Hebel zur Entriegelung an der Steckkuppiung vorzusehen, welche in einem beengten Bauraum eine Betätigung stark einschränken würden. Dadurch ist es mit der erfindungsgemäßen Steckkupplung möglich, die Leitungsabschnitte werkzeugfrei bzw. ohne Hüfswerkzeuge voneinander zu lösen.

In vorteilhafter Weise sind die Sperreiemente durch einen Keileingriff mit der Betätigungseinrichtung radial nach außen verdrängbar. Beispielsweise wird der Keileingriff durch wenigstens einen Steuernocken, der vorzugsweise einstückig an zumindest einem der Sperreiemente angeformt ist, sowie durch wenigstens eine Keilfläche der Betätigungseinrichtung bewerkstelligt, wobei die Keüfläche der Betätigungseinrichtung gegenüber einer Tangente an einen Umkreis um die Leitungsachse einen bestimmten Winkel einschließen kann. Somit ist das Entriegein mit einem einfachen Mechanismus ermöglicht. Durch das Verdrehen der Keilflächen werden die Steuernocken bevorzugt in radialer Richtung von der Leitungsachse zusammen mit den Sperrelementen nach außen bewegt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der weibliche Leitungsabschnitt und/oder der männliche Leitungsabschnitt als Ladeluftleitung ausgebildet und/oder ist an den Abgasturbolader und/oder den Ladeluftkühier und/oder an Ladeluftleitungen zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Ladeluftkühler angeschlossen. Durch diese Ausführung ist es möglich, diese Leitungsabschnitte bereits bei der Erstmontage, aber auch für Wartung und Überprüfung einfach und beschädigungsfrei zu trennen. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Steckkupplung besonders an diesen Bereichen bietet den Vorteil, die Steckkupplung aus Kunststoff fertigen zu können.

Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele anhand von Figuren detailliert erläutert. Kurze Beschreibung der Figuren Es zeigen:

Figur 1 eine Explosionsansicht des Aufbaus der Steckkupplung, Figur 2 ein Ausführungsbeispte! der Steckkupplung als Zusammenbau, Figur 3 ein Ausführungsbeispiel mit einer Erläuterung über die Wirkung des Betätigungsele- ments,

Figur 4 eine schematische Übersicht eines Luftkreislaufs eines Verbrennungsmotors. Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 dargestellt. Der weibliche Leitungsabschnitt 2 weist an der Aufnahmeöffnung 21 sechs im Wesentlichen rechteckige Öffnungen 22 auf, welche am Umfang gleichmäßig verteilt sind. An der Außenseite 23 ist daran angeschlossen eine umlaufende Anlagekante 24 ausgebildet. !n Richtung der Leitungsachse A geht der Außendurchmesser dann mit einem Absatz auf den regulären Leitungsquerschnitt über. An der Innenseite ist ein Absatz ausgebildet. Hinter dem Absatz ist der Innendurchmesser verjüngt und geht in den regulären Leitungsinnendurchmesser über. Durch den ersten Absatz ist eine Dichtfunktion mit dem männlichen Leitungsabschnitt ermöglicht. Zwischen zwei Öffnungen 22 ist an der Innenwand eine sich in axialer Richtung erstreckende Nut (nicht dargestellt) ausgebildet, um eine Positionierung des einsteckbaren männlichen Leitungsabschnitts zu ermöglichen und um die beiden Leitungsabschnitte drehfest zueinander festzulegen. Der männliche Leitungsabschnitt weist zu diesem Zweck ein in die Nut passendes Vorsprungselement auf.

Die Betätigungseinrichtung 5, 6 besteht aus einem Ring 5 und einem Ring 6. Der Innendurchmesser des Rings 5 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Leitungsabschnitts 2. Am Ring 5 sind sechs gleichmäßig am Umfang verteilte Keilflächen 51 im Wesentlichen rotationssymmetrisch angeordnet, wobei die benachbarten Keilflächen 51 jeweils in derselben Drehrichtung ansteigen bzw. abfallen. Dabei befindet sich zwischen zwei benachbarten Keilflächen 51 jeweils eine Nut 52 zur Aufnahme jeweils eines Abschnitts 64 des Spannrings 6.

Die Verriegelungseinrichtung 3 weist sechs Sperrelemente 31 auf, die in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung angeordnet sind. Untereinander sind jeweils drei Sperrelemente 31 durch zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende parallele Stege 32 verbunden. Insgesamt besteht die Verriegelungseinrichtung 3 somit aus zwei im Wesentlichen C-förmigen Verriegelungselementen 30 und weist näherungsweise eine offene Ringform auf. Die Sperrelemente 31 weisen radial innenseitig an den von den Stegen 32 abgewandten Kanten in Achsrichtung am Innendurchmesser Fasen 34 auf. Nahe dem Außendurchmesser sind an jedem Sperrelement 31 m Leitungsrichtung A beidseitig Steuernocken 33 angeformt. Zwischen den Stegen 32 sind an den Sperreiementen 31 jeweils fn Umfangsrichtung verlaufende Nuten 35 ausgebildet. Die Vorspanneinrichtung 4 besteht aus einem elastischen Element 41. Dabei ist das elastische Element 41 im Ausführungsbeispiel ein geschlossener bandförmiger Ring aus Gummiwerkstoff.

Der Ring 6 weist sechs Stege 63 auf, die sich einseitig in Leitungsrichtung A erstrecken und gleichmäßig am Umfang angeformt sind. Am Ende der Stege 63 sind Rastnasen 64 ausgebildet, die zur Leitungsachse A am Innendurchmesser der Stege 63 gewölbt sind. Zwischen den Stegen 63 in Umfangsrichtung sind ebenfalls sechs Keilflächen 61 ausgebildet, die durch Nuten 62 beabstandet sind. Wenn sich der Ring 6 mit den Stegen 63 und den Rastnasen 64 in Eingriff mit den Nuten 52 der Betätigungseinrichtung 5 befindet (vgl. Fig. 2), sind die Keilflächen 61 bevorzugt spiegelsymmetrisch zu den Keilflächen 51 des Rings 5 ausgerichtet. In Umfangsrichtung sind insgesamt sechs Griffsegmente 65 ausgebildet, die mit einer Riffeistruktur versehen sind, wobei sich jedes Griffsegment 65 jeweils zwischen zwei Stegen 63 befindet.

Der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 werden nachfolgend im Detail beschrieben. Zunächst wird der Ring 5 auf den Leitungsabschnirt 2 montiert. Dabei kommt der Ring 5 mit seiner von den Keilflächen 51 abweisenden Seite an der ausgebildeten Aniagekante 24 am Leitungsabschnttt 2 zur Anlage. Die Verrtegelungseinnchtung 3 wird derart am Leitungsabschnitt 2 befestigt, dass die Sperrelemente 31 mit den Fasen 34 voran in die Öffnungen 22 eingesteckt werden. Hierbei wird der Ring 5 derart positioniert, dass die Steuernocken 33 am Fuß der Keilflächen 51 zur Anlage kommen. Das elastische Element 41 wird nun in die Nuten 35 der Sperrelemente 31 am Außenumfang eingelegt, wodurch die Verriegelungseinrichtung 3 in den Öffnungen 22 am Leitungsabschnttt 2 gehalten wird. Der Ring 6 wird anschließend mit den Stegen 63 voran über der Verriegelungseinrichtung 3 und der Vorspannrichtung 4 positioniert, so dass die Stege 63 über die Rastnasen 64 in den Nuten 52 am Ring 5 einrasten und die gesamte Steckkupplung 1 umschließen.

Bei der Montage des männlichen Leitungsabschnitts (nicht gezeigt) wird dieser in die Aufnahmeöffnung 21 des weiblichen Leitungsabschnitts 2 eingesteckt und über ein in eine Nut (nicht dargestellt) passendes Vorsprungselement drehfest gegenüber dem weiblichen Leitungsabschnttt 2 festgelegt. Die Sperrelemente 31 werden beim Einstecken des männlichen Leitungsab- schnitts durch die radial innenseitigen Fasen 34 radial nach außen verdrängt. Dabei wird das elastische Element 41 aufgeweitet. Nach erfolgtem Einstecken des männlichen Leitungsabschnitts kommt dieser mit einer am Außenumfang ausgebildeten, umlaufenden Nut (nicht dargestellt) auf axialer Position der Sperrelemente 31 zur Anlage, wobei die Sperreiemente 31 unter Vorspannung des elastischen Elements 41 in die Nut einrasten. Hiermit ist der Montagevorgang abgeschlossen. Der Montagezustand der Steckkupplung ist in Fig. 2 gezeigt. in Figur 3 ist eine Ausführung der Steckkupplung schematisch dargestellt, um die Funktion des Betätigungsefements bei der Demontage der Leitungsabschnitte zu erläutern. Hierbei ist ein Wandbereich des weiblichen Leitungsabschnitts 2 gezeigt. Der Wandbereich weist eine Öffnung 22 auf, um das Sperrelement 31 der Verrieglungseinrichtung 3 aufzunehmen. Dabei ist das Sperrelement 31 in der Öffnung 22 geführt und wird von außen durch die in der Figur 3 dargestellte Vorspanneinrichtung 41 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt. Um den Leitungsabschnitt 2 anliegend ist der Ring 5 angeordnet. Dieser liegt am Außenumfang 23 des Leitungsabschnitts 2 an und weist im Bereich um die Öffnung 22 und das Sperrelement 31 Absätze auf. Die Absätze bilden auf einer Seite jedes Sperrelements 31 einen Anschlag 53 und auf der anderen Seite jedes Sperrelements 31 eine Keilfläche 51. Um das Sperrelement 31 von der hier dargestellten Verriegelungsstellung in die Entriegeiungsstellung zu überführen, wird dieses in radialer Richtung nach außen verdrängt. Durch eine Drehung der Betätigungseinrichtung 5, 6 um die Leitungsachse A aus der hier dargestellten Verriegeiungsstellung wird gleichzeitig die Keilfläche 51 (und die nicht dargestellte Keiifläche 61) in Richtung des jeweils zugeordneten Steuernockens 33 des Sperrelements 31 gedreht, Durch die weitere Verdrehung der Betätigungseinrichtung 5, 6 relativ zum weiblichen Leitungsabschnitt 2 kommt die Keilfläche 51 (und die nicht dargestellte Keilfläche 61) in Kontakt mit dem jeweils zugeordneten Steuernocken 33 und verdrängt diesen nach außen, so dass das Sperrelement 31 radial zur Leitungsachse nach außen bewegt wird. Dadurch wird das Sperrelement 31 außer Eingriff mit dem männlichen Leitungsabschnitt gebracht und die Steckkupplung befindet sich in der Entriegelungsstellung. Nach der erfolgten Demontage und dem Wegfall der Betätigungskraft kehrt die Vorspanneinrichtung 41 und die Betätigungseinrichtung 5, 6 durch die vorhandene Vorspannkraft automatisch in die Verriege- lungsposition zurück.

In Figur 4 ist ein beispielhafter Luftkreislauf für einen P W- Verbrennungsmotor aufgezeigt. Hierbei wird an der Ansaugseite zunächst Luft aus der Umgebung angesaugt und durch den Luftfilter 7 geleitet. Anschließend gelangt die Luft zum von der Abgasseite angetriebenen Abgasturbolader 8, welcher die Luft verdichtet, wobei diese sich durch die Kompression erwärmt. Zur Leistungssteigerung durchläuft die Ansaugluft daher einen Ladeluftkühler 9 bevor diese in den Verbrennungsraum im Motor 10 gefeitet wird.

Nach dem Verbrennungsprozess wird die Luft auf der Abgasseite durch die Abgasturbine 11 des Abgasturboladers geleitet, wobei die kinetische Energie des Abgasstromes zur Verdichtung der Ansaugiuft verwendet wird. Nach der Durchleitung durch die Abgasnachbehandlung 12 gelangt die Luft wieder in die Umgebung. Die angesaugte Luft wird innerhalb des dargestellten Kreislaufs besonders abgasseitig auf sehr hohe Temperaturen erwärmt. Aus diesem Grund ist die erfindungsgemäße Steckkupplung besonders auf der Ansaugseite vorgesehen, dort liegen die Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit unter denen der Abgasseite. Es ist möglich, die erfindungsgemäße Steckkupplung zu verwenden, um den Abgasturbolader 8 mit dem Ladeluftkühler 9 mit einer Leitung 14 zu koppeln. Hierbei können die entsprechenden Komponenten zuerst im dafür vorgesehenen Bauraum installiert werden, und werden dann anschließend mit den Leitungen 14 mit Hilfe der Steckkupplung verbunden. Ein weiterer Leitungsbereich, in welchem die Steckkupplung verwendet werden kann, ist der Bereich zwischen dem Ladeluftkühler 9 und dem Verbrennungsmotor 10, wobei die Steckkupplung im Bereich der Leitung 15 zur Verbindung der Leitungsabschnitte dient. Dadurch kann mit der Steckkupplung nach dem erfolgten Einbau des Verbrennungsmotors und des entsprechenden Ansaugmoduls eine einfach montierbare Leitungsverbindung hergestellt werden.

Zusammenfassend stellt die Erfindung eine Steckkupplung für Fluidkupplungen bereit, die zur werkzeuglosen, dichtenden und formschlüssigen Verbindung und Trennung zweier flutdführen- der Leitungen mittels elastisch gelagerter, radialer Sperrelemente 31 dient. Dabei wird die Verbindung über radial angeordnete Sperrelemente 31 hergestellt, die in Öffnungen im Steckergehäuse sitzen und von einem elastischen Ring 41 in Position gehalten werden. Beim Aufstecken werden die Sperrelemente 31 nach außen bewegt und rasten dann durch die Rückstellkraft des Rings 41 in die Nut des männlichen Stutzens ein. Die Demontage erfolgt, indem die Sperrelemente 31 über eine außen angebrachte Betätigungseinrichtung 5, 6 über schiefe Ebenen nach außen bewegt werden. Wird die Betätigungseinrichtung 5, 6 losgelassen, so gleitet diese in die Ausgangsposition zurück und die Leitung kann erneut gesteckt werden.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, im Rahmen des Schutzbereichs der Patentansprüche sind zahlreiche Abwandlungen vorsteflbar.