Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PLUG-IN MODULE FOR A MOTOR UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/091546
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-in module (ESM) for a motor unit, in particular for an adjusting motor, said plug-in module having a plug for introducing into a housing of the motor unit. In addition, the plug has: a carrier element (TRE) having at least one recess (ANM) for a respective electrical plug element; and the plug element itself for engaging with the corresponding plug connector of the motor unit, said plug element being arranged in the recess. Furthermore, the recess comprises: an opening (OFN) via which a plug element can be introduced into the recess; and a holding section (HAA) into which a securing zone of the plug element can be pressed.

Inventors:
SCHAIBLE MARTIN (DE)
GLEMSER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/078059
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 16, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTI TEMIC MICROELECTRONIC (DE)
International Classes:
B60R16/023; H01R13/41; H01R12/72; H01R13/11; H01R13/631; H02K5/00
Domestic Patent References:
WO2007012925A12007-02-01
Foreign References:
US6317332B12001-11-13
EP0996213A12000-04-26
DE20004338U12001-07-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BONN, Roman (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :

1. Einschubmodul (ESM) für eine Motoreinheit, insbesondere für einen Versteilmotor zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug, wobei das Einschubmodul (ESM) einen Stecker (STK) aufweist, der in ein Gehäuse der Motoreinheit längs einer Montagerichtung (RM) einsteckbar ist; wobei der Stecker (STK) ein Trägerelement (TRE) aufweist, mit: zumindest einer Ausnehmung (ANM) für ein jeweiliges elektrisches Steckelement (ESE) , sowie ein jeweiliges elektrisches Steckerelement (ESE) zum in Eingriff treten mit einem entsprechenden Steckverbinder der Motoreinheit für eine elektrische Kontaktierung, das in der zumindest einen Ausnehmung (ANM) angeordnet ist; wobei die zumindest eine Ausnehmung (ANM) umfasst: eine Öffnung (OFN) durch die ein jeweiliger elektrischer Steckverbinder (ESE) in die Ausnehmung einführbar ist, und einen Halteabschnitt (HAA) , in den eine jeweilige Fi¬ xierzone (HZO) eines jeweiligen elektrischen Steckelements einpressbar ist.

2. Einschubmodul nach Anspruch 1, bei dem das Trägerelement (TRE) einen Führungsabschnitt (FUA) zur Führung des Steckers (STK) beim

Einsetzen des Steckers in das Gehäuse der Motoreinheit aufweist.

3. Einschubmodul nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Öffnung (OFN) der zumindest einen Ausnehmung (ANM) in eine Richtung senkrecht zur Montagerichtung ausgerichtet ist, so dass ein jeweiliges elektrisches Steckerelement (ESE) senkrecht zur Montagerichtung in die entsprechende Ausnehmung einsetzbar ist. 4. Einschubmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das elektrische Steckerelement (ESE) einen Kontaktabschnitt (KAB) zum in Eingriff treten mit dem entsprechenden Steckverbinder der Motoreinheit hat, der in eine Richtung senkrecht zu der Mon¬ tagerichtung (RM) bewegbar ist, um eine Lageausrichtung ge- genüber dem Steckverbinder zu ermöglichen.

5. Einschubmodul nach Anspruch 4, bei dem der Kontaktabschnitt (KAB) derart in der Ausnehmung (ANM) zumindest teilweise aufgenommen ist, dass die Bewegung des Kontaktabschnitts zur Lageausrichtung durch Innenwände der Ausnehmung geführt wird.

6. Einschubmodul nach Anspruch 5, bei dem der Abstand der Innenwände der Ausnehmung im Bereich des Kontaktabschnitts im Wesentlichen der Breite des elektrischen Steckerelements im Bereich des Kontaktabschnitts entspricht.

7. Einschubmodul nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem der Kontaktabschnitt (KAB) endseitig zwei sich gegenüberliegende Federstege (FEI, FE2) aufweist, die durch einen Schlitz von- einander getrennt sind, um mit einem entsprechenden kammartigen Steckverbinder der Motoreinheit in Eingriff zu treten, wobei die Ausnehmung (ANM) den Kontaktabschnitt (KAB) derart umgibt, dass die Ausnehmung im Bereich des Schlitzes zumindest einen entsprechenden ausnehmungsseitigen Schlitz aufweist, der ermöglicht, dass der kammartige Steckverbinder in Montage¬ richtung mit dem Schlitz des Kontaktabschnitts in Eingriff treten kann .

8. Einschubmodul nach Anspruch 7, bei dem der zumindest eine ausnehmungsseitige Schlitz an einem freien Ende einen trichterförmigen Abschnitt zur Führung des kammartigen Steckverbinders der Motoreinheit aufweist.

9. Einschubmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Trägerelement zwei Ausnehmungen zur Aufnahme eines jeweiligen elektrischen Steckerelements aufweist, deren Öffnungen senkrecht zur Montagerichtung (RN) und in jeweiligen entgegenge- setzten Richtungen ausgerichtet sind.

10. Verfahren zum Herstellen eines Einschubmoduls (ESM) für eine Motoreinheit, insbesondere einen Versteilmotor zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug:

- Gießen aus Kunststoff eines Steckergehäuses (STK) zum Einsetzen in ein Gehäuse einer Motoreinheit, wobei das Steckergehäuse ein Trägerelement (TRE) aufweist, mit zumindest einer Ausnehmung (ANM) für ein jeweiliges elektrisches Steckerelement zum in Eingriff treten mit einem entsprechenden Steckverbinder der Motoreinheit, wobei die zumindest eine Ausnehmung eine Öffnung (OFN) umfasst, durch die ein jeweiliger elektrischer Steckverbinder (ESE) in die Ausnehmung einführbar ist, und einen Halteabschnitt (HAA) , in den eine Fixierzone (TST) eines je- weiligen elektrischen Steckverbinders einpressbar ist;

- Einpressen eines elektrischen Steckverbinders (ESE) an einer Fixierzone (TST) in dem Halteabschnitt (HAA) der zumindest einen Ausnehmung (ANM) .

Description:
Beschreibung

Einschubmodul für eine Motoreinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einschubmodul für eine Motoreinheit, insbesondere für einen Versteilmotor in einem Kraftfahrzeug. Ein derartiger Versteilmotor wird beispielsweise zum Bewegen von Fensterscheiben, Türen, Klappen oder Verdecken verwendet, allgemein gesagt für Verschlusselemente von Öffnungen des Fahrgastraums.

Moderne Kraftfahrzeuge haben heutzutage fremdkraftbetätigte beziehungsweise motorbetriebene Vorrichtung zum Bewegen (Öffnen oder Schließen) von Fensterscheiben. Derartige Vorrichtungen umfassen dabei eine Motoreinheit als Versteilmotor, die in einer Kraftfahrzeugtür mittels einer Getriebeeinrichtung und entsprechenden Seilzügen zum Bewegen der Fensterscheibe vorgesehen sind. Dabei verlangt der Montageprozess in Kraftfahrzeugen in der Regel einen modularen Aufbau der einzelnen Komponenten, wie einer Fensterhebervorrichtung. Ein Modul wird dabei von der Motoreinheit gebildet, die in einem Gehäuse sowohl einen Elektromotor als auch ein entsprechendes Getriebe aufweisen kann, wobei ein zweites Modul, das als ein Einschubmodul ausgebildet sein kann, zur Stromversorgung und zur Ansteuerung des Elektromotors mit dem Modul der Motoreinheit verbindbar ist. Zur Versorgung des Motors mit elektrischer Energie beziehungsweise mit elektrischem Strom sind in dem Gehäuse beziehungsweise Modul der Motoreinheit elektrische Kontaktelemente angeordnet, die bei einem Einstecken des Einschubmoduls mit entsprechenden Motorkontakten beziehungsweise elektrischen Steckerelementen des Einschubmoduls elektrisch verbunden werden müssen. Zum Erreichen eines geringen Gewichts und zum Verwirklichen einer vorbestimmten Form für das Einschubmodul ist dieses beziehungsweise ein Gehäuse von diesem in der Regel aus einem Kunststoff hergestellt. Dabei besteht jedoch das Problem, dass die Motorkontakte beziehungsweise die elektrischen Steckelemente zum Kontaktieren der elektrischen Kontaktelemente der Motoreinheit ordnungsgemäß und sicher in der Kunststoffstruktur des Einschubmoduls angeordnet sein müssen.

Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zu schaffen, ein Einschubmodul mit entsprechenden Steckelementen zu schaffen, die zum Kontaktieren von elektrischen Kontakten einer Motoreinheit vorgesehen sind.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An ¬ sprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche .

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird dabei ein Einschubmodul eine Motoreinheit geschaffen, insbesondere für einen Versteilmotor eines Kraftfahrzeugs. Dabei hat das Einschubmodul einen Stecker beziehungsweise einen Steckerabschnitt, der in einem Gehäuse der Motoreinheit längs eine Montagerichtung einsetzbar ist. Der Stecker weist ein Trägerelement auf, das zumindest eine Ausnehmung für ein jeweiliges elektrisches Steckerelement, sowie ein jeweiliges elektrisches Steckerelement selbst zum in Eingriff treten mit einem ent- sprechenden Steckverbinder der Motoreinheit (längs der Montagerichtung) für eine elektrische Kontaktierung umfasst. Das jeweilige Steckerelement ist dabei in der zumindest einen Ausnehmung angeordnet. Diese zumindest eine Ausnehmung ist derart gestaltet, dass sie eine Öffnung umfasst, durch die das jeweilige elektrische Steckerelement in die Ausnehmung ein ¬ führbar ist, so wie einen Halteabschnitt, in den eine Fixierzone des jeweiligen elektrischen Steckverbinders einpressbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Einschubmodul oder genauer gesagt dessen Trägerelement aus Kunststoff hergestellt werden kann, beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens, wobei nach Herstellen der Kunststoffform ein jeweiliges elektrisches Steckerelement in eine entsprechende Ausnehmung des Träger ¬ elements auf einfache Weise eingebracht werden kann. Es ist natürlich auch denkbar, dass andere Materialien für das Trägerelement, den Stecker beziehungsweise das Einschubmodul verwendbar sind. Durch die separate Ausbildung des Einschub ¬ moduls mit Trägerelement auf der einen Seite und des elektrischen Steckerelements auf der anderen Seite ist somit eine kosten- günstige Herstellung der einzelnen Komponenten möglich, die dann mit geringem vorrichtungstechnischen Aufwand nur noch zusammengefügt werden müssen. Ein derartiger Aufbau ist dabei aber auch mit geringerem verfahrenstechnischem Aufwand realisierbar, als wenn die elektrische Steckerelemente beispielsweise in einem diffizilen und somit aufwändigen Umspritzvorgang gleich partiell in dem Trägerelement beziehungsweise dem Stecker oder dem Einschubmodul umspritzt werden müssten.

Gemäß einer Ausgestaltung des Einschubmoduls weist das Trä- gerelement einen Führungsabschnitt zur Führung des Steckers beim Einsetzen des Steckers in das Gehäuse der Motoreinheit auf. Auf diese Weise erfüllt das Trägerelement mehrere Funktionen, einerseits das Halten beziehungsweise Fixieren eines oder mehrerer elektrischer Steckelemente und zum anderen das Führen des Steckers bei der Montage.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Einschubmoduls ist die Öffnung der zumindest einen Ausnehmung in eine Richtung senkrecht zur Montagerichtung ausgebildet, so dass ein jeweiliges elektrisches Steckerelement senkrecht zur Montagerichtung in die entsprechende Ausnehmung einsetzbar ist. Auf diese Weise wird ein einfacher und automatisierter Zusammenbau des Einschubmoduls erreicht . Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat das elektrische Steckerelement einen Kontaktabschnitt zum in Eingriff treten mit dem entsprechendem Steckverbinder der Motoreinheit. Dabei ist der Kontaktabschnitt in einer Richtung senkrecht zur Monta- gerichtung bewegbar beziehungsweise verschwenkbar ausgebildet, um eine Lageausrichtung gegenüber dem Steckverbinder der Motoreinheit zu ermöglichen. Insbesondere wird durch diese Bewegbarkeit des Kontaktabschnitts in eine Richtung senkrecht zur Montagerichtung die Realisierung der Steckverbindung er- leichtert, da durch die Möglichkeit der Lageanpassung des Kontaktabschnitts herstellungsbedingte Fluchtungsfehler aus ¬ geglichen werden können und somit ein ordnungsgemäßes und zerstörungsfreies Ineingriffbringen des elektrischen Steckerelements mit einem entsprechenden motorseitigem Steckverbinder gewährleistet ist.

Gemäß einer Ausgestaltung ist der Kontaktabschnitt des elektrischen Steckerelements derart in der Ausnehmung zumindest teilweise aufgenommen, dass die Bewegung des Kontaktabschnitts zur Lageausrichtung durch Innenwände der Ausnehmung geführt wird. Anders ausgedrückt kann der Kontaktabschnitt derart in der Ausnehmung angeordnet sein, dass er in einer ersten Richtung senkrecht zur Montagerichtung bewegbar beziehungsweise verschwenkbar ist, während der in einer zweiten Richtung senkrecht zur Montagerichtung und senkrecht zur ersten Bewe ¬ gungsrichtung sich in unmittelbarer Nähe zu Innenwänden der Ausnehmung befindet, so dass diese eine Führung einer ersten Bewegungsrichtung ermöglichen. Es ist dabei möglich, dass der Abstand der Innenwände bezie ¬ hungsweise inneren Seitenwände der Ausnehmung im Bereich des Kontaktabschnitts im Wesentlichen der Breite des elektrischen Steckelements im Bereich des Kontaktabschnitts entsprechen. Auf diese Weise wird eine genaue Führung des elektrischen Steckerelements innerhalb der Ausnehmung gegeben, so dass das elektrische Steckerelement durch diese Führung eine gewisse Steifigkeit insbesondere in Montagerichtung erfährt, und bei dem Auftreffen auf den Steckverbinder der Motoreinheit eine gewisse Stabilität hat und nicht verformt wird. Somit wird ein sicheres Zusammenfügen auch bei nicht ordnungsgemäßer Fluchtung des Kontaktabschnitts und des Steckverbinders der Motoreinheit ermöglicht . Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Kontaktabschnitt des elektrischen Steckerelements endseitig zwei sich gegen ¬ überliegende Federstege auf, die durch einen Schlitz, insbe ¬ sondere länglichen Schlitz, voneinander getrennt sind, um mit einem entsprechenden kammartigen oder blattartigen Steckver- binder der Motoreinheit in Eingriff zu treten. Dabei kann die Ausnehmung den Kontaktabschnitt derart umgeben, dass die Ausnehmung im Bereich des (länglichen) Schlitzes zumindest einen entsprechenden ausnehmungsseitigen (länglichen) Schlitz aufweist, der es ermöglicht, das der kammartige Steckverbinder der Motoreinheit in Montagerichtung mit dem Schlitz des Kontakt ¬ abschnitts in Eingriff treten kann. Durch diese Ausbildung des Kontaktabschnitts in Form der durch einen Schlitz getrennten Federstege und andererseits durch das Vorsehen eines ent ¬ sprechenden Schlitzes in der Ausnehmung erhält das elektrische Steckerelement einerseits eine gute Führung und somit eine gute Stabilität, wobei durch den ausnehmungsseitigen Schlitz eine sichere Montage des motoreinheitseitigen Steckverbinders in dem Kontaktabschnitt des elektrischen Steckelements gewährleistet wird .

Gemäß einer Ausgestaltung weist der ausnehmungseitige Schlitz an seinem freien Ende oder an dem Abschnitt, der das freie Ende des elektrischen Steckerelements umgibt einen trichterförmigen Abschnitt zur Führung des kammartigen Steckverbinders der ,

b

Motoreinheit auf. Das bedeutet, durch diesen trichterförmigen Abschnitt des ausnehmungseitigen Schlitzes erfährt der Steckverbinder der Motoreinheit schon eine erste Positionierung, so dass ein Fluchtungsfehler schon hierdurch auf einen gewissen Betrag minimiert werden kann, wobei beispielsweise durch die Möglichkeit des Kontaktabschnitts, eine Bewegung senkrecht zur Montagerichtung durchzuführen, eine weitere Möglichkeit geschaffen ist, Fluchtungsfehler zu kompensieren. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Trägerelements hat dieses zwei Ausnehmungen zur Aufnahme eines jeweiligen elektrischen Steckerelements, wobei die jeweiligen Öffnungen der zwei Ausnehmungen senkrecht zur Montagerichtung und in jeweiliger entgegengesetzter Richtung ausgerichtet sind. Dies gewähr- leistet wieder einen verbesserten und vereinfachten Zusam- menbauprozess des Einschubmoduls, um insbesondere eine Stromversorgung der Motoreinheit mittels zweier elektrischer Steckelemente sicher zu stellen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen beziehungsweise Zusammenbauen eines Einschubmoduls für eine Motoreinheit, insbesondere einen Versteilmotor für ein Kraftfahrzeug geschaffen. Insbesondere kann hierdurch ein Einschubmodul gemäß obiger Darstellung hergestellt werden. Gemäß einem ersten Verfahrensschritt wird aus Kunststoff ein Steckergehäuse zum Einsetzen in ein Gehäuse einer Motoreinheit gegossen, insbesondere spritzgegossen, wobei das Steckelement ein Trägerelement aufweist, das zumindest eine Ausnehmung für ein jeweiliges elektrisches Steckerelement zum in Eingriff treten mit einem entsprechenden Steckverbinder der Motoreinheit um- fasst. Die zumindest eine Ausnehmung hat dabei eine Öffnung, durch die ein jeweiliges elektrisches Steckerelement in die Ausnehmung einführbar ist, und einen Halteabschnitt hat, in den ein jeweiliges elektrisches Steckerelement mittels seiner Fixierzone einpressbar ist. In einem zweiten Verfahrensschritt wird ein jeweiliges elektrisches Steckerelement an einer Fi ¬ xierzone in den Halteabschnitt der zumindest einen Ausnehmung eingepresst. Auf diese Weise kann in einfachen getrennten Schritten einerseits das Steckergehäuse hergestellt werden und andererseits das elektrische Steckerelement, wobei die beiden Komponenten lediglich durch ein vorrichtungstechnisch simplen Verpressvorgang aneinander fixiert werden. Durch das Einpressen des elektrischen Steckverbinders wird eine gut haltbare und stabile Verbindung zwischen den Komponenten erzeugt.

Dabei sind vorteilhaft Ausgestaltungen des Emschubmoduls soweit auf das Verfahren zur Herstellung des Einschubmoduls anwendbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens zur Herstellung des Einschubmoduls anzusehen, und umgekehrt.

Im Folgenden sollen nun beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Figuren 1 eine perspektivische Ansicht von oben und hinten bzw. vorne eines Einschubmoduls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Figuren 2 ein elektrisches Steckerelement gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung zum Einsatz beispielsweise in dem Einschubmodul gemäß den Figuren 1;

Figur 3 eine Schnittansicht durch den vorderen Teil eines

Trägerelements des Einschubmoduls nach den Figuren 1 entlang einer Achse des Trägerelements zum Verdeutlichen der Anordnung des elektrischen Steckerelements nach den Figuren 2 in einer Ausnehmung des Trägerelements;

Figur 4 eine Draufsicht von unten auf das Einschubmodul nach den Figuren 1 ;

Figur 5 eine Seitenansicht des Einschubmoduls nach den

Figuren 1 ; Figur 6 eine Ansicht von unten auf das Einschubmodul von

Figur 1, wobei es sich hierbei um einen Zwi- schenmontagezustand handelt, bei dem die Kon ¬ taktstifte noch nicht bearbeitet wurden; Figur 7 eine Schnittansicht durch das in Figur 6 gezeigte

Einschubmodul in einer Ebene parallel zur Bildebene von Figur 6 zur Erläuterung der Anordnung der Kontaktstifte in einem Anschlusskörper; Figur 8 eine Darstellung des Einschubmoduls mit verbun ¬ dener Leiterplatte;

Figur 9 eine schematische Darstellung einer Motoreinheit als Versteilmotor für eine

Fensterhebervorrichtung, der mit einem Einschubmodul gemäß obiger Darstellung verbunden wird .

Es sei zunächst auf die Figuren 1 verwiesen, in denen eine perspektivische Darstellung eines Einschubmoduls ESM gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung aus einer Blickrichtung von oben gezeigt ist. Genauer gesagt zeigt Figur 1A das Einschubmodul ESM im Wesentlichen aus einer Blickrichtung von oben und hinten (mit Fokus auf einen Anschlusskörper ASK bzw. ein Anschlussstück AST) , während Figur 1B das Einschubmodul ESM aus einer Blickrichtung von oben und von vorne (mit Fokus auf einen Stecker STKbzw. ein Trägerelement TRE von diesem) zeigt.

Wie es in Figur 9 noch näher erläutert werden wird, ist das Einschubmodul ESM eine Komponente, die in ein Gehäuse MGH einer Motoreinheit ME gesteckt wird, um den Motor mit elektrischer Energie bzw. elektrischen Strom zu versorgen. Insbesondere werden derartige VerStellmotoren zum Bewegen von Fensterscheiben, Türen, Klappen oder Verdecken verwendet, allgemein gesagt für Verschlusselemente von Öffnungen des Fahrgastraums.

Als Hauptkomponenten umfasst das Einschubmodul einen Stecker STK, der mit einem Anschlusskörper ASK verbunden ist. Genauer gesagt, sind ein Trägerelement TRE des Steckers und ein An ¬ schlusskörpergehäuse AGH des Anschlusskörpers ASK aus einem Kunststoff hergestellt (vorzugsweise spritzgegossen, und dabei vorzugsweise einstückig ausgebildet) . Die Herstellung eines einstückigen Bauteils aus Kunststoff im Spritzgußvefahren ist dabei kostengünstig und mit geringem verfahrenstechnischen Aufwand vebunden.

Das Anschlusskörpergehäuse AGH weist als zentrales Teil eine plattenförmige Aufnahme bzw. einen plattenförmigen Verbindungsabschnitt VAS auf, an dem Befestigungsbohrungen BBO ausgebildet sind für die Fixierung des Einschubmoduls ESM in dem Motorgehäuse MGH (vgl. hierzu Figur 9), vorzugsweise einem Getriebegehäuse des Motors.

Aus einer Stirnseite STS des Verbindungsabschnitts VAS ragt in einem vorbestimmten Winkel ein Anschlussstück AST mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, der an seinem freien Ende einen umlaufenden dünnwandigen Bund BU aufweist, heraus. Dieser Bund BU umgibt einen Anschlussschacht ASS, in dem freiliegende erste Endabschnitte EA11, EA21 (vgl. hierzu Figur 7) von in dem Anschlussstück AST bzw. Anschlusskörper ASK angeordneten elektrischen Kontaktstiften ESK1, ESK2 (und weiteren Kontaktstiften) ragen. Diese ersten Endabschnitte EA11, EA21 sind zur Kontaktierung mit einem nicht dargestellten Anschlussstecker vorgesehen, der in den Anschlussschacht ASS eingesteckt wird und der dabei, durch den Bund BU geführt, eine genaue Lagezuordnung zu den ersten Endabschnitten EA11 und EA21 erfährt. Der Anschlussstecker kann dabei mit einem Kabelbaum im Fahrzeug verbunden sein, oder aus diesem hervorgehen. Dabei kann durch diesen Anschlussstecker einerseits elektrische Energie bzw. elektrischer Strom zum Betrieb des Motors übertragen werden, sowie auch Steuersignale, zum Einstellen der Bewegungsge ¬ schwindigkeit bzw. Bewegungsrichtung des Motors.

An einer Vorderseite oder zweiten Seitenfläche FS2 des Ver ¬ bindungsabschnitts VAS ragen zweite Endabschnitte EA12 und EA22 der elektrischen Kontaktstifte ESK1, ESK2 und weitere Kontaktstifte heraus, die in abgewinkelter Form Kontaktbohrungen einer Leiterplatte LP zugeführt und in diesen stoffschlüssig kontaktiert (beispielsweise verlötet) sind, wie es in Figur 8 gezeigt ist. Die Leiterplatte LP selbst ist in nicht näher dargestellter Weise in dem Verbindungsabschnitt VAS gelagert und steht lotrecht von der zweiten Fläche bzw. Seitenfläche FS2 ab. Dabei erfüllt die Leiterplatte LP eine haltende bzw. tragende Funktion für Elektronikbausteine EBS, beispielsweise ein Relais RL oder einen Sensor SE .

In einer nicht näher dargestellten Weise stehen mit der Leiterplatte LP zumindest mittelbar auch Motorkontakte oder elektrische Steckerelemente ESE elektrisch in Verbindung (vgl. diesbezüglich auch Figur 3) . Insbesondere kontaktieren diese elektrischen Steckerelemente die Leiterplatte stoffschlüssig bzw. sind an dieser verlötet. Wie es unten noch näher erläutert werden wird, sind zwei elektrische Steckerelemente ESE in einer jeweiligen Ausnehmung in dem Trägerelement TRE des Steckers angeordnet und über eine Pressverbindung in der jeweiligen

Ausnehmung fixiert. Wie es ferner noch in Figur 3 zu sehen wird, sind zwei freiliegende Kontaktabschnitte KAB der elektrischen Steckerelemente ESE bzw. ESE2 derart in dem Trägerelement TRE angeordnet, dass sie senkrecht zu einer Montagerichtung RM versetzt angeordnet und in der Bildebene von Figur 3 von oben nach unten beabstandet sind. Über diese Kontaktabschnitte KAB wird elektrischer Strom bzw. elektrische Ausgangssignale des Ein ¬ schubmoduls ESM an die Motoreinheit ME übermittelt. Mit dem Einsetzen des Einschubmoduls ESM in das Motorgehäuse MGH, in welchem der eigentliche Elektromotor starr gelagert ist, treffen die elektrischen Steckerelemente ESE, ESE2 auf einen entsprechenden komplementären, jeweiligen ortsfesten Gegenkontakt, in Figur 9 durch die Steckverbinder SV1 und SV2 ge- kennzeichnet. Um trotz der Maßtoleranzen, die über das Bewegungsspiel zwischen dem Einschubmodul ESM und dem Motorgehäuse MGH beim Einsetzvorgang unvermeidlich sind, eine genaue Lage zuordnen zwischen den elektrischen Steckerelementen ESE, ESE2 bzw. deren Kontaktabschnitten KAB und den komplementären Ge- genkontakten der Motoreinheit zu erzielen, sind die elektrischen Steckerelemente so ausgestaltet, dass sie in ausreichendem Umfang Lageänderungen senkrecht zur Montagerichtung RM des Einschubmoduls ESM ausführen können. Zur Erläuterung dieser besonderen Funktion eines elektrischen Steckerelements gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 2 das elektrische Steckerelement ESE detailliert dargestellt. Dieses Steckerelement kann dabei insbesondere als ein Stanzteil aus einem Blech, beispielsweise einer Kup- fer-Knet-Legierung ausgebildet sein.

In Figur 2A ist dabei das elektrische Steckerelement ESE in einer Lage zu sehen, bei der es in einem unbelasteten Zustand bzw. in einer Ruhelage in Anlage mit einem blattartigen bzw. kammartigen Gegenkontakt GK in Verbindung gebracht wird. Der Gegenkontakt GK soll dabei für einen elektrischen Kontakt der Motoreinheit stehen, wie beispielsweise für einen der Steckverbinderkontakte SV1 oder SV2 im Gehäuse MGH der Motoreinheit ME. In den Figuren 2B und 2C ist das elektrische Steckerelement in einem Zustand gezeigt, bei dem zur Anpassung einer falschen Positionierung des Gegenkontakt GK jeweils eine Bewegung senkrecht zur Montage ¬ richtung RM ausführt, einmal in einer Richtung in der Bildebene nach oben (Figur 2B) und einmal in einer Richtung der Bildebene nach unten (Figur 2C) .

Das Steckerelement ESE umfasst im Wesentlichen drei Hauptbe ¬ standteile, zum Einen einen Fixierabschnitt FAS zum Halten des Steckerelements in dem Trägerelement TRE, einen Kontaktabschnitt KAB zum Ineingrifftreten mit einem entsprechenden Steckverbinder SV1, SV2 der Motoreinheit, sowie einen Lageausrichtungsabschnitt LAA zum Verbinden des Fixierabschnitts FAS mit dem Kontakt ¬ abschnitt KAB und zur Lageausrichtung des Kontaktabschnitts während des Verbindens des elektrischen Steckerelements mit einem entsprechenden (falsch positionierten) Gegenkontakt.

Es sei zunächst detaillierter auf den Fixierabschnitt FAS eingegangen. Dieser hat eine Fixierzone bzw. Fixierstruktur TST, die im Wesentlichen eine Tannenbaumstruktur aufweist. Dabei wird beim Zusammenbauen bzw. der Montage des Einschubmoduls diese Fixierstruktur TST, wie es in Figur 3 gezeigt ist, in einem Halteabschnitt HAA einer entsprechenden Ausnehmung im Trägerelement eingebracht und unter Krafteinwirkung mit diesen verpresst. Durch den Verpressvorgang fließt das Kunststoff- material des Trägerelements in die Zwischenräume der Vorsprünge der tannenbaumartigen Struktur TST, so dass dadurch eine Fixierung gegeben ist und ein Herausziehen eines Steckerelements ESE aus einem Halteabschnitt HAA (in der Richtung in der Bildebene nach oben) verhindert wird. Die Fixierstruktur TST geht (in der Bildebene in eine Richtung nach unten) in einen Kontaktie- rungsabschnitt LPA über, der zur elektrischen Kontaktierung mit der Leiterplatte dient und über den elektrischen Strom bzw. elektrische Energie in das elektrische Steckerelement einge ¬ bracht werden kann.

In der Darstellung der Figuren 2 auf der jeweiligen rechten Seite hat das elektrische Steckerelement ESE den Kontaktabschnitt KAB zum Kontaktieren eines Gegenkontakts GK bzw. entsprechenden Steckverbinder der Motoreinheit. Dabei umfasst der Kontakt ¬ abschnitt KAB einen Basissteg 43, von dem jeweils endseitig ein in Montagerichtung RM gerichteter Federsteg FEI und FE2 absteht. Diese bilden zwischen ihnen einen (länglichen) Schlitz SZ aus. Die Anfangs parallel zueinander verlaufenden Stege FEI und FE2 weisen im weiteren Verlauf (in Richtung des freien Endes in der Darstellung in Richtung nach rechts) in symmetrischer Anordnung j eweils einen nach innen gerichteten Wulst Wl und W2 auf . Zwischen diesen Wülsten ist eine enge Kontaktstelle KS gebildet. Der lichte Abstand zwischen den Wülsten Wl und W2 im Bereich der Kontaktstelle KS ist geringer als die Erstreckung E des Ge ¬ genkontakts GK senkrecht zur Montagerichtung. Dadurch federn die Federstege FEI und FE2 etwas zurück (bewegen sich in einer Richtung senkrecht zur Montagerichtung weg vom Gegenkontakt GK) , wenn der Gegenkontakt GK die Kontaktstelle KS passiert.

Zur erleichterten Zuführung des Gegenkontakts GK zu der Kontaktstelle KS vergrößert sich der Abstand der beiden Federstege FEI und FE2 von der Kontaktstelle KS zu deren freien Enden hin wieder (in der Bildebene von links nach rechts) , so dass hier ein Kontakttrichter KTR gebildet ist.

Läuft nun, wie in Figur 2A dargestellt, der Gegenkontakt GK außermittig auf die Kontaktstelle KS zu, so trifft der Ge ¬ genkontakt außermittig auf den Kontakttrichter KTR. Um ein sicheres Ineingrifftreten des Gegenkontakts mit der Kontakt ¬ stelle zu ermöglichen, und eine Beschädigung der beiden Komponenten zu verhindern, hat das elektrische Steckerelement ESE nun den Lageausrichtungsabschnitt LAA. Dieser weist zunächst einen Fußabschnitt FAB auf, der mit dem Fixierabschnitt FAS verbunden ist. Von dem Fußabschnitt FAB stehen in einer Richtung parallel zur Montagerichtung RM (senkrecht zur Ausrichtung des Fixierabschnitts) zwei Stege ST1 und ST2 ab, die den Fixier- abschnitt FAS mit dem Kontaktabschnitt KAB verbinden und von denen zumindest einer der Stege, hier der Steg ST1, einen verformbaren Abschnitt VAB aufweist. Dieser verformbare Ab ¬ schnitt dient schließlich dazu, eine Bewegung des Kontaktab ¬ schnitts KAB in einer Richtung RU bzw. RD, wie es in den Figuren 2B und 2C gezeigt ist, senkrecht zur Montagerichtung zu er ¬ möglichen. Genauer gesagt wird die Bewegung bzw. das Verschwenken des Kontaktabschnitts KAB dadurch ermöglicht, dass einerseits der zweite Steg ST2 einen Abschnitt zwischen dem Fußabschnitt FAB und dem Basissteg BAS aufweist, bei dem sein Querschnitt ein Minimum einnimmt. Dieser Abschnitt dient dabei als ein Ge ¬ lenkabschnitt bzw. Gelenkpunkt GP zum Erreichen eines

Verschwenkens des Kontaktabschnitts KAB um den Gelenkpunkt GP. Hingegen ist der erste Steg ST1 derart ausgebildet, dass er einen Bereich aufweist, der in seiner Länge bzw. seinen Abmessungen ausdehnbar oder zusammen stauchbar ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der verformbare Abschnitt VAB seine Ausdehnung in einer Richtung parallel und senkrecht zur Montagerichtung verändern kann, um der Schwenkbewegung des Kontaktabschnitts um den Gelenkpunkt GP zu folgen. Dies wird gemäß der Darstellung in den Figuren 2 durch einen mäanderförmigen, hier insbesondere S-förmigen veränderbaren Abschnitt VAB erreicht.

Ausgehend von dem in Figur 2A dargestellten Beispiel, bei dem der Gegenkontakt GK außermittig auf den trichterförmigen Abschnitt KTR trifft, ist es nun nötig, dass der Kontaktabschnitt KAB zum Erreichen eines sicheren Ineingrifftretens in einer Richtung RU (ein Bild nach oben) verschwenkbar ist, damit der Gegenkontakt GK auf die Kontaktstelle treffen kann und eine Kontaktierung des Gegenkontakts durch beide Federstege FEI und FE2 für eine gute Stromtragfähigkeit ermöglicht wird. Durch die Ausbildung des veränderbaren Abschnitts VAB in einer S-Form wird bei einem Verschwenken des Kontaktabschnitts VAB in der Richtung RU der S-förmige Abschnitt auseinandergedehnt (die Krümmung der bauchförmigen Abschnitte des „S" wird verringert) , so dass ein Verbindungspunkt VP des ersten Stegs STl mit dem Basissteg BAS aufgrund des Verschwenkens um den Gelenkpunkt GP eine Bewegung nach rechts in Richtung des Pfeils LR und nach oben in Richtung des Pfeils LU (d.h. längs der Montagerichtung RM und senkrecht dazu) erfährt.

Unter der Annahme, dass das Verschwenken des Kontaktabschnitts KAB um den Gelenkpunkt GP erfolgt, wird bei dem in Figur 2B dargestellten Beispiel eine Achse AO entsprechend einem Ru- hezustand bzw. unbelasteten Zustand des elektrischen Steckerelements ESE um einen Winkel VI gegen den Uhrzeigersinn versetzt bzw. verschwenkt, so dass das Steckerelement ESE nach Ver ¬ schwenken in Richtung des Pfeils RU eine erste verschobene Achse AU aufweist, die wie gesagt um den Winkel VI von der unbelasteten Achse AO verdreht ist.

Es sei nun auf Figur 2C verwiesen, bei der wiederum ein Fall dargestellt ist, der ein Ineingrifftreten eines außermittig positionierten Gegenkontakts GK mit der Kontaktstelle KS er- läutern soll. Dabei würde in einem Ausgangszustand analog zu Figur 2A der Gegenkontakt GK nicht auf den oberen, sondern auf den unteren Federsteg FEI (außermittig) auftreffen. Um nun ein Ineingrifftreten mit der Kontaktstelle zu ermöglichen, kann sich während der Montage, d.h. der Bewegung des elektrischen

Steckerelements ESE in Montagerichtung RM der Kontaktabschnitt KAB entlang des Pfeils RD senkrecht zur Montagerichtung bewegen, um eine Lageausrichtung und somit ein sicheres Ineingrifftreten zu ermöglichen. Dazu wird der Kontaktabschnitt KAB wiederum um den Gelenkpunkt GP verschwenkt, wobei dadurch der veränderbare VAB gestaucht bzw. zusammengedrückt wird. Genauer gesagt bewegt sich der Verbindungspunkt VP nun in einer Richtung des Pfeils LD nach unten und in einer Richtung des Pfeils LL nach links in Richtung des Fußabschnitts FAB. Dadurch wird die Krümmung der bauchartigen Abschnitte der S-Form vergrößert.

Unter der Annahme, dass das Verschwenken des Kontaktabschnitts KAB um den Gelenkpunkt GP erfolgt, wird bei dem in Figur 2C dargestellten Beispiel die Achse AO entsprechend dem Ruhezustand bzw. unbelasteten Zustand des elektrischen Steckerelements ESE um einen Winkel V2 im Uhrzeigersinn versetzt bzw. verschwenkt, so dass das Steckerelement ESE nach Verschwenken in Richtung des Pfeils RD eine erste verschobene Achse AD aufweist, die wie gesagt um den Winkel V2 von der unbelasteten Achse AO verdreht ist.

Auf diese Weise kann durch die besondere Ausbildung des ver ¬ formbaren Abschnitts VAB ein Verschwenken des Kontaktabschnitts KAB um den Gelenkpunkt GP des ersten Stegs ermöglicht werden. Insbesondere das Vorsehen von zwei Stegen ST1 und ST2 zur Verbindung des Fixierabschnitts mit dem Kontaktabschnitt ge ¬ währleistet eine hohe Stromtragfähigkeit des elektrischen Steckerelements und ermöglicht einen Lageausgleich des Kon ¬ taktabschnitts bei Fluchtungsfehlern. Es sei nun auf Figur 3 verwiesen, in der eine Schnittansicht des vorderen bzw. freien Endes des Trägerelements TRE gezeigt ist, um die Aufnahme eines elektrischen Steckerelements ESE in dem Trägerelement darzustellen. Das Trägerelement TRE hat sowohl für das elektrische Steckerelement ESE als auch das elektrische Steckerelement ESE2 eine jeweilige Ausnehmung. Diese Ausnehmung AMM (im Beispiel nur für das elektrische Steckerelement ESE gezeigt, jedoch auf ESE2 analog anzuwenden) hat eine Öffnung OFN, durch die ein jeweiliges elektrisches Steckerelement ESE in die Ausnehmung einführbar ist . Im Beispiel des Steckerlements ESE ist die Öffnung nach oben im Bild ausgerichtet, so dass der elektrische Steckverbinder ESE während der Montage in Richtung von oben nach unten entlang des Pfeils RE derart angesetzt wird, dass der Fixierabschnitt FAS des elektrischen Steckerelements in den Halteabschnitt HAA des Trägerelements eingreift. Wie schon erwähnt, wird der elektrische Steckverbinder dann mittels der Tannenbaumstruktur TST in dem Halteabschnitt HAA verpresst.

Wie es in Figur 3 zu sehen ist, ist die Öffnung OFN derart ausgerichtet, dass das elektrische Steckerelement ESE (auch ESE2) senkrecht zur Montagerichtung in die entsprechende Ausnehmung ANM einzusetzen ist. Damit verbunden ist es möglich, dass der Fußabschnitt FAB des elektrischen Steckerelements ESE an einer Innenwand bzw. an einem Anschlagabschnitt AAS der Ausnehmung ANM anliegt. Dieser direkte Kontakt zu der senkrecht zur Montagerichtung verlaufenden Innenwand stabilisiert das elektrische Steckerelement ESE, wenn es beim Zusammensetzen des Einschubmoduls ESM in das Motorgehäuse MGH auf die jeweiligen korrespondieren Steckverbinder trifft. Insbesondere bei einer falschen Positionierung der Steckverbinder SV1 oder SV2 erfährt das elektrische Steckerelement ESE eine Stütze durch den An ¬ schlagabschnitt AAS. Zur weiteren Verbesserung der Stabilität ist die Ausnehmung ANM derart in dem Trägerelement ausgerichtet, dass das elektrische Steckerelement ESE im eingesetzten Zustand in Montagerichtung ausgerichtet ist. Außerdem entspricht der Abstand der Innenwände der Ausnehmung ANM, die parallel zur Bildebene verlaufen, im Bereich des Kontaktabschnitts im Wesentlichen der Breite des elektrischen Steckerelements, so dass eine Führung des elektrischen Steckerelements durch die Innenwände der Ausnehmung gegeben ist. Wie es insbesondere für die Ausnehmung des zweiten elektrischen Steckerelements ESE2 gezeigt ist, umfasst eine jeweilige Ausnehmung ANM des Trägerelements ferner einen länglichen Schlitz ASZ, der im Wesentlichen dem Schlitz SZ zwischen den Federstegen FEI und FE2 des Kontaktabschnitts entspricht. Dieser Schlitz ASZ ermöglicht es, dass ein kamm- artiger Gegenkontakt GK, wie er beispielsweise in Figur 2A gezeigt ist, ordnungsgemäß mit der Kontaktstelle KS in Eingriff treten kann. Zur Lageausrichtung Trägerelements gegenüber einem Gegenkontakt GK hat ein jeweiliger Schlitz ASZ auch der Ausnehmung ANM vorteilhafterweise an seinem freien Ende einen ausnehmungsseitigen Trichterabschnitt TTR, um den Gegenkontakt schon von Seiten des Trägerelements in Richtung der Kontaktstelle zu führen.

Es sei noch erwähnt, dass die entsprechende Aufnahme für das zweite Steckerelement ESE2 derart ausgebildet ist, dass deren Öffnung ebenso senkrecht zur Montagerichtung RM und in einer entgegen gesetzten Richtung zur Öffnung OFN.

Es sei nun auf Figur 4 verwiesen, in der eine Ansicht von unten auf das Einschubmodul gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wie sie oben beschrieben ist, zu sehen ist. In dieser Figur sollen nun die geometrischen Verhältnisse zwischen Stecker und Anschlusskörper näher betrachtet werden. Wie es schon bei den vorangegangenen Figuren zu erkennen war, hat das Einschubmodul ESM einen Stecker STK zum Einsetzen in ein Gehäuse MGH der Motoreinheit längs der Montagerichtung RM. Der Stecker hat dabei das Trägerelement TRE mit einer Achse ATR parallel zur Mon ¬ tagerichtung RM. In dem Trägerelement ist eine Ausnehmung ANM zu erkennen, in die über die Öffnung OFN ein elektrisches

Steckerelement einsetzbar und in der Ausnehmung ANM verpressbar ist, wie es in Figur 3 gezeigt ist. Wie es in der Mitte von Figur 4 zu sehen ist, steht das Trägerelement TRE an bzw. aus einem Randabschnitt RAB der zweiten Fläche FS2 des Verbindungsab- Schnitts VAS in einem rechten Winkel ab. Des Weiteren steht das Anschlussstück AST des Anschlusskörpers ASK in einem Winkel W von dem Verbindungsabschnitt VAS ab. Aufgrund dieser Anordnung des Anschlussstücks AST in einem Winkel zum Verbindungsabschnitt VAS ergibt sich, dass die Durchgangsausnehmungen DGAbzw. durch diese hindurchtretende Achsen ADG der Durchgangsausnehmungen nicht parallel zur Montagerichtung RM ausgerichtet sind. Vielmehr weisen die Achsen der jeweiligen Durchgangsausnehmungen ebenso den vorbestimmten Winkel W zur Montagerichtung RM auf, der kleiner als 180° ist.

Wie es in Figur 4 ferner zu sehen ist, ist das Trägerelement TRE derart an dem Randabschnitt RAB der zweiten Fläche FS2 ange ¬ ordnet, dass die Austrittsöffnungen der Durchgangsausnehmungen an der zweiten Fläche FS2 dem Trägerelement TRE bzw. dessen Innenseite zugewandt sind. Anders ausgedrückt ist das Trä ¬ gerelement TRE derart an der zweiten Seitenfläche angebracht, dass eine gedachte Verlängerung einer jeden Durchgangsausnehmung die Achse ATR des Trägerelements TRE kreuzt. Wie es in der Figur 4 zu sehen ist, kreuzen die Achsen ADG der Durchgangsausnehmungen die Achse ATR des Trägerelements auch in dem Winkel W.

Figur 5 zeigt nun eine Ansicht des Einschubmoduls ESM von der Seite, insbesondere aus einer Blickrichtung auf die Außenseite des Trägerelements TRE, d.h. die zweite Fläche FS2 bzw. die den Austrittsöffnungen der Durchgangsausnehmungen entgegengesetzten Seite des Trägerelements. Wie es in Figur 5 zu sehen ist, weist das Trägerelement zwischen dem Abschnitt zum Aufnehmen der Steckerelemente (dem freiliegenden Abschnitt des Trägerele- ments) und dem mit dem Verbindungsabschnitt VAS verbundenen Abschnitt eine Ausnehmung AUS auf. Wie es in den folgenden Figuren erläutert werden wird, dient diese Ausnehmung insbesondere zum Einsetzen bzw. zur Montage der Kontaktstifte ESK1, ESK2 und weiterer Kontaktstifte in dem Anschlusskörper ASK.

Zur Erläuterung der Montage der elektrischen Kontaktstifte in dem Anschlusskörper ASK sei nun auf Figur 6 verwiesen, in der wiederum eine Ansicht des Einschubmoduls ESM von unten gezeigt ist. Dabei wird gleichzeitig auf Figur 7 verwiesen, die einen Schnitt parallel zur Bildebene des in Figur 6 dargestellten Einschubmoduls zeigt, um die geometrischen Verhältnisse innerhalb des Anschlusskörpers ASK zu verdeutlichen.

Nachdem der Stecker und der Anschlusskörper als ein einstückiges Bauteil mit einem Spritzgussvorgang hergestellt worden sind und entsprechend auch die Kontaktstifte vorzugsweise als Stanzteile aus einem Blech hergestellt wurden, müssen diese Komponenten zusammengeführt werden. Beim Spritzgussvorgang wurden in dem Anschlusskörper ASK eine Vielzahl von Durchgangsausnehmungen DGA geschaffen, die von einer ersten Seitenfläche FS1 zu einer gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche bzw. Fläche FS2 des Anschlusskörpers reichen, um darin elektrische Kontaktstifte aufzunehmen. Beim Zusammenbauen des Einschubmoduls ESM werden nun die elektrischen Kontaktstifte ESK1 und ESK2 (und evtl. weitere) derart zusammengeführt, dass die zweiten Endabschnitte EA12 und EA22 der elektrischen Kontaktstifte in die jeweiligen Eintrittsöffnungen der jeweiligen Durchgangsausnehmungen an der ersten Seitenfläche FS1 gesteckt werden. Dann werden die je ¬ weiligen Kontaktstifte entlang der Achse ADG der Durchgangs- ausnehmungen DGA bzw. entlang der Einschubrichtungen RE1 und RE2 (im Bild von links nach rechts) bewegt bzw. geschoben. Genauer gesagt, werden die elektrischen Kontaktstifte ESKl, ESK2 in den Anschlusskörper ASK eingepresst, derart, dass eine jeweilige tannenbaumartige Struktur KST1 und KST2 der elektrischen

Kontaktstifte in eine jeweilige Durchgangsausnehmung einge ¬ drückt wird, so dass sich dieser Abschnitt der Durchgangs ¬ ausnehmung in seinen Abmessungen erweitert und zu fließen beginnt. Auf diese Weise werden die elektrischen Kontaktstifte durch das Material des Anschlusskörpers gehalten, das zwischen die Fortsätze der tannenbaumartigen Struktur geflossen ist. Des Weiteren ist an einem jeweiligen elektrischen Kontaktstift ESKl und ESK2 ein Vorsprung VI bzw. V2 ausgebildet, der nach in Kontakt treten mit einer entsprechenden Schulter Sl bzw. S2 des An- schlusskörpers eine weitere Bewegung des Kontaktstifts in einer Richtung RE1 bzw. RE2 verhindert. Auf diese Weise kann eine genaue Positionierung der elektrischen Kontaktstifte gewährleistet werden . Wie es auf der rechten Seite von Figur 6 oder 7 zu erkennen ist, bedingt die abgewinkelte Anordnung des Anschlussstücks AST gegenüber dem Verbindungsabschnitt VAS, das zumindest der zweite Endabschnitt EA12 des ersten elektrischen Kontaktstifts ESKl aufgrund seiner langgestreckten Struktur (die für ein Durch- führen durch die Durchgangsausnehmungen beim Zusammenbau notwendig ist) an das Trägerelement TRE stoßen würde. Wie jedoch mit Bezug auf Figur 5 bereits erwähnt worden ist, weist das Trägerelement eine Ausnehmung AUS auf, die derart bemessen ist, dass elektrische Kontaktstifte, deren Enden aus der zweiten Seitenfläche FS2 herausragen, durch das Trägerelement

hindurchtreten können und nicht an dieses anstoßen. Durch das Vorsehen der Ausnehmung AUS in dem Trägerelement und eine entsprechende Messung ist es ferner möglich, dass ein Werkzeug für eine folgende Bearbeitung des jeweiligen zweiten Endab- Schnitts eines elektrischen Kontaktelements von außen her durch das Trägerelement zu den zweiten Endabschnitten hindurch dringen kann, um diese zu bearbeiten. In einem folgenden Bearbeitungsschritt werden dann auch die zweiten Abschnitte EA12 und EA22 (und evtl. weitere Endabschnitte) derart bearbeitet, dass sie senkrecht zu ihrer Austrittsrichtung nach unten gebogen werden, wie es in Figur 5 zu sehen ist. Somit ist es dann möglich, dass eine von unten (vgl. Figur 5 und Figur 8) an das Einschubmodul herangeführte Leiterplatte einerseits mit den zweiten Endab- schnitten EA1, EA2 und weiteren der elektrischen Kontaktstifte verbunden werden kann, sowie auch mit den Anschlüssen LPA und LPA2 von elektrischen Steckerelementen ESE bzw. ESE2.

Wurde nun die Leiterplatte an dem Stecker STK angebracht und mit entsprechenden elektrischen Anschlüssen der Kontaktstifte bzw. der elektrischen Steckerelemente verbunden, so entsteht ein funktionsfähiges Einschubmodul ESM, wie es in Figur 8 gezeigt ist. Dabei weist nun der Stecker STK sowohl ein Trägerelement als auch eine damit verbundene Leiterplatte LP auf, mit der ei- nerseits die elektrischen Kontaktstifte als auch die elekt ¬ rischen Steckerelemente verbunden sind, und die ferner elektronische Bausteine EBS, beispielsweise ein Relais RL usw. trägt . Ein derartiges funktionsfähiges Einschubmoduls ESM kann nun, wie es in Figur 9 zu sehen ist, in ein Gehäuse MGH eine Motoreinheit ME entlang einer Montagerichtung RM eingeführt werden. Dabei können dann an dem Trägerelement TRE vorgesehene elektrische Steckerelemente ESE mit den entsprechenden Gegenkontakten bzw. Steckverbindern SV1 bzw. SV2 der Motoreinheit ME in Eingriff treten, um elektrischen Strom bzw. elektrische Energie über das Einschubmodul ESM der Motoreinheit ME zuzuführen. Zur Er ¬ leichterung des Einführens des Einschubmoduls in das Gehäuse MGH bzw. zur verbesserten Ausrichtung des Trägerelements und der darin gehaltenen elektrischen Steckerelemente hat das Trägerelement einen Führungsabschnitt FUA (vgl. auch die Figuren 1) . Um desweiteren einen Toleranzausgleich zwischen den elektrischen Steckerelementen und den entsprechenden Gegenkontakten SVl und SV2 zu ermöglichen, weist das Trägerelement bzw. die elektrischen Steckkontakte die in den vorangegangenen Figuren beschriebenen Maßnahmen auf, so dass ein Funktionsverlust des Einschubmoduls ESM bei nicht fluchtender Zuführung der elektrischen

Steckerelemente bzw. Motorkontakte zu deren Gegenkontakten im Motorgehäuse durch Beschädigung der elektrischen

Steckerelemente vermieden ist.