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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/091411
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic vehicle tire, comprising a tread having at least two circumferential grooves (2), which extend circumferentially in the circumferential direction and are bounded by boundary edges (6, 7) on profile positives, which extend substantially in a zig-zag shape with an alternating sequence of short and long segments (2a, 2b), wherein each of the circumferential grooves (2) has two opposite groove flanks (8, 9) and a groove base (10), which is formed between the groove flanks (8, 9) and the zig-zag course of which follows the zig-zag course on the profile surface. Both the boundary edges (6, 7) and the groove base (10) extend along a rounded zig-zag shape, wherein the axial offset (a1, a1') of the zig-zag at the boundary edges (6, 7) of the circumferential grooves (2) is less than the axial offset (a2) of the zig-zag of the groove base (10).

Inventors:
BEHR ULRICH (DE)
DOMSCHEIT ANDREAS (DE)
RITTWEGER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071809
Publication Date:
June 16, 2016
Filing Date:
September 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND (DE)
International Classes:
B60C11/04
Domestic Patent References:
WO2001039993A12001-06-07
Foreign References:
EP0681929A11995-11-15
EP0148151A21985-07-10
EP0578216A11994-01-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest zwei in Umfang srichtung umlaufenden Umfangsrillen (2), welche von Randkanten (6, 7) an Profilpositiven begrenzt sind welche im Wesentlichen zickzackförmig mit einer abwechselnden Aufeinanderfolge von kurzen und langen Abschnitten (2a, 2b) verlaufen, wobei die Umfangsrillen (2) jeweils zwei einander gegenüberliegende Rillenflanken (8, 9) und einen zwischen den Rillenflanken (8, 9) gebildeten Rillengrund (10) aufweisen, dessen Zickzackverlauf dem Zickzackverlauf an der Profiloberfläche folgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass sowohl die Randkanten (6, 7) als auch der Rillengrund (10) entlang einer gerundeten Zickzackform verlaufen, wobei der axiale Versatz (al5 ai ') des

Zickzacks an den Randkanten (6, 7) der Umfangsrillen (2) geringer ist als der axiale Versatz (a2) des Zickzacks des Rillengrundes (10).

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale

Versatz (al5 ai ') des Zickzacks der Randkanten (6, 7) 2 mm bis 5 mm beträgt.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Versatz (a2) des Zickzacks des Rillengrundes (10) 5 mm bis 8 mm beträgt.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rillengrund (10) im langen Abschnitt (2b) derart verläuft, dass er an dem einen Ende des langen Abschnittes (2b) in dessen Mitte beginnt und sich in Richtung des anderen Endes des langen Abschnittes (2b) der einen Randkante (7) annähert.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rillengrund (10) in seinem Verlauf im langen Abschnitt (2b) seine Breite kontinuierlich verringert, wobei die Breite mit seiner Annäherung an die

Randkante (7) geringer wird.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rillengrund (10) in seinem Verlauf im kurzen Abschnitt (2a) eine Engstelle aufweist.

7. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Rillengrundes (10) an der Engstelle höchstens 1,5 mm beträgt

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Randkanten (6, 7) im langen Abschnitt (2b) einen zueinander leicht konvex gekrümmten Verlauf aufweisen.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite (bi) des Rillengrundes (10) im langen Abschnitt (2b) von 2,5 mm bis 3 mm auf 2,0 mm bis 2,5 mm ändert.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitige Abstand der Randkanten (6, 7) an den Endbereichen des langen Abschnittes (2b) und im kurzen Abschnitt (2a) 8 mm bis 12 mm beträgt.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Lauf streifen mit zumindest zwei in Umfangsrichtung umlaufenden Umfangsrillen, welche von Randkanten an

Profilpositiven begrenzt sind und welche im Wesentlichen zickzackförmig mit einer abwechselnden Aufeinanderfolge von kurzen und langen Abschnitten verlaufen, wobei die Umfangsrillen jeweils zwei einander gegenüberliegende Rillenflanken und einen zwischen den Rillenflanken gebildeten Rillengrund aufweisen, dessen Zickzackverlauf dem

Zickzackverlauf an der Profiloberfläche folgt.

Zickzack- oder wellenförmig in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsrillen in

Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen sind in unterschiedlichen Ausführungsvarianten bekannt. Insbesondere bei Fahrzeugluftreifen, wie beispielsweise Reifen für Fahrzeuge mit Vierradantrieb, Reifen für SUVs oder andere, für Offroad-Bedingungen geeignete

Fahrzeuge, wird mit Umfangsrillen mit ausgeprägtem Zickzackverlauf eine gute

Traktionsfähigkeit sichergestellt, um ein sicheres Fahren in unwegsamem Gelände, abseits von Straßen, zu gewährleisten. Der Zickzackverlauf der Umfangsrillen bedingt jedoch die Generierung eines gewissen Anteiles vom Abrollgeräusch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Umfangsrillen in Laufstreifen der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass eine gute Traktionsfähigkeit erhalten bleibt, jedoch die Umfangsrillen ein geringeres Abrollgeräusch generieren.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass sowohl die Randkanten als auch der Rillengrund entlang einer gerundeten Zickzackform verlaufen, wobei der axiale Versatz des Zickzacks an den Randkanten der Umfangsrillen geringer ist als der axiale Versatz des Zickzacks des Rillengrundes.

Erfindungsgemäß ausgeführte Umfangsrillen sind daher derart gestaltet, dass im Inneren der Umfangsrillen durch den ausgeprägteren Zickzack des Rillengrundes eine gute

Traktionsfähigkeit gewährleistet ist, der„sanftere" Zickzackverlauf an der Profiloberfläche trägt dazu bei, das Abrollgeräusch zu reduzieren, da hier der Anteil an Querkanten gering ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der axiale Versatz des Zickzacks der Randkanten 2 mm bis 5 mm, der axiale Versatz des Zickzacks des

Rillengrundes 4 mm bis 8 mm. Derart vergleichsweise geringe Abweichungen im axialen Versatz zwischen dem Zickzack des Rillengrundes und dem Zickzack der Randkanten reichen aus, die Traktion merklich zu verbessern.

Bevorzug ist ferner eine Ausführung, bei der der Rillengrund im langen Abschnitt derart verläuft, dass er an dem einen Ende des langen Abschnittes in dessen Mitte beginnt und sich in Richtung des anderen Endes des langen Abschnittes der einen Randkante annähert. Dadurch reicht bereits ein relativ geringer axialer Versatz des Zickzacks der Randkanten zur Erzielung eines vergleichsweise großen axialen Versatzes des Zickzacks des

Rillengrundes. In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn der Rillengrund in seinem Verlauf im langen Abschnitt seine Breite kontinuierlich verringert, wobei die Breite mit seiner Annäherung an die Randkante geringer wird. Für die Stabilität des Laufstreifens ist es dabei günstig, wenn der Rillengrund in seinem

Verlauf im kurzen Abschnitt eine Engstelle aufweist, deren Breite vorzugsweise höchstens 1,5 mm beträgt.

Für das Abrollgeräusch auf ebenem Untergrund, auf Straßen, ist es vorteilhaft, wenn die Randkanten im langen Abschnitt einen zueinander leicht konvex gekrümmten Verlauf aufweisen. Vorzugsweise beträgt dabei der gegenseitige Abstand der Randkanten an den Endbereichen des langen Abschnittes 8 mm bis 12 mm.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Umfangsabschnittes eines Bereiches eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Umfangsrille aus Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III- III der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.

Die Erfindung befasst sich mit einer speziellen Ausgestaltung von Laufstreifen von Fahrzeugluftreifen für Personenkraftwagen, insbesondere für solche, die auch für den Geländeeinsatz vorgesehen und geeignet sind, beispielsweise Fahrzeuge mit Vierradantrieb und sogenannte SUVs (Sports Utility Vehicles). Erfindungsgemäß ausgeführte

Fahrzeugluftreifen sind von ihrem Aufbau her Radialreifen mit den für solche Reifen üblichen Bauteilen.

Die beiden Figuren zeigen einen Umfangsabschnitt eines Bereiches eines Lauf Streifens, wobei ein Profilband 1 dargestellt ist, welches von Umfangsrillen 2 begrenzt ist, welche ihrerseits weitere Profilpositive, wie beispielsweise die hier angedeuteten

Profilblockreihen 3, begrenzen. Die Profilblockreihen 3 sind in Profilblöcke 3a gegliedert, zwischen welchen Rillen 4 verlaufen, die in die Umfangsrillen 2 münden. In den

Mündungsbereichen können, wie angedeutet, Grundanhebungen 5 vorgesehen sein, dies sind Gummibrücken, die in Umfangsrichtung benachbarte Blöcke 3a lokal miteinander verbinden und die Tiefe der Rillen 4 an diesen Stellen daher verringern. Die Umfangsrillen 2 weisen einen Zickzackverlauf mit abwechselnd kurzen und langen Abschnitten 2a, 2b auf, wobei die Erstreckung Ii der langen Abschnitte 2b das Drei- bis Sechsfache der Erstreckung 1 2 der kurzen Abschnitte 2a beträgt. Die jede Umfangsrille 2 an der Oberfläche begrenzenden Randkanten 6, 7, von denen jeweils die profilaußenseitig gelegene Randkante 7 bei den Einmündungen der Rillen 4 unterbrochen ist, verlaufen in den Abschnitten 2a, 2b jeweils entlang einer gerundeten Zickzackform. Die Randkanten 6, 7 sind gleichzeitig die in Umfangsrichtung verlaufenden Kanten der Profilpositive 1 und 3, wobei die Rillen 4 im Bereich der kurzen Abschnitte 2a einmünden. Jede Umfangsrille 2 weist ferner Rillenflanken 8, 9 und einen Rillengrund 10 auf, welcher in den Abschnitten 2a, 2b ebenfalls entlang eines gerundeten Zickzackweges verläuft. Die Rillenflanken 8, 9 verbinden die Randkanten 6, 7 mit dem Rillengrund 10 und sind Flächen, die im

Querschnitt durch die Umfangsrille 2 - an beliebigen Stellen - einen zumindest im

Wesentlichen geraden Verlauf aufweisen. Sind die Randkanten 6, 7 in bekannter Weise mit Fasen versehen, verbinden die Rillenflanken 8, 9 die Fasen mit dem Rillengrund 10.

Im längeren Abschnitt 2b verlaufen die Randkanten 6 und 7 derart, dass ihr gegenseitiger Abstand bis etwa zur Mitte des längeren Abschnittes 2b geringer wird. An den breiteren Stellen bei den Enden des Abschnittes 2b beträgt der gegenseitige Abstand b der

Randkanten 6, 7 in der Größenordnung von 8 mm bis 12 mm, im mittleren Bereich um 1 mm bis 2 mm weniger. Die Randkanten 6, 7 verlaufen ferner im längeren Abschnitt 2b zueinander leicht konvex gekrümmt und erstrecken sich unter einem spitzen Winkel α von bis zu 10° zur Umfangsrichtung. Der kurze Abschnitt 2a ist im Wesentlichen zwischen gerundeten Knickstellen der Randkanten 6, 7 gebildet und ist bezüglich der

Umfangsrichtung gegensinnig zum Abschnitt 2b geneigt. Die kurzen Abschnitte 2a erstrecken sich im Wesentlichen unter einem Winkel ß von 20° bis 35° zur

Umfangsrichtung. Im Bereich der Randkanten 6, 7 beträgt der durch den Zickzackverlauf vorliegende axiale Versatz a l5 ai '(der größte axiale Abstand im Verlauf jeder Randkante 6, 7) 2 mm bis 5 mm, wobei a l5 ai ' gleich groß oder geringfügig unterschiedlich groß sein können. Wie die Schnittdarstellungen in Fig. 3 und 4 zeigen, geht der Rillengrund 10 über

Rundungen in die die Umfangsrillen 2 begrenzenden Rillenflanken 8, 9 über. Der

Rillengrund 10 ist bei der gezeigten Ausführung im Querschnitt gerade, kann jedoch auch leicht gerundet ausgeführt sein. An den einen, jeweils den gleichen Enden der Abschnitte 2b befindet sich der Rillengrund 10 etwa mittig zwischen den Rillenflanken 8, 9, an den anderen Enden näher an der Randkante 7, wobei die Breite bi des Rillengrundes 10 in seinem Verlauf in den Abschnitten 2b kontinuierlich geringer wird, insbesondere nimmt die Breite bi von 2,5 mm bis 3,0 mm auf 2,0 mm bis 2,5 mm ab. Dadurch ändern sich die Winkel γι, γ 2 der Rillenflanken 8, 9 zur radialen Richtung über ihren Verlauf im Abschnitt 2b, wobei der Winkel γι der Rillenflanke 8 zwischen der schmalen Mitte des Abschnittes 2b und jenem Endbereich des Abschnittes 2b, wo der Rillengrund 10 seine schmälste Stelle in diesem Abschnitt 2b aufweist, größer wird, insbesondere von 3° bis 7° auf 12° bis 25° zunimmt. Im Abschnitt 2a verläuft der Rillengrund 10 im Wesentlichen parallel zur Randkante 7.

Dabei weist der Rillengrund 10 im Abschnitt 2b etwa mittig eine Engstelle auf, in welcher der Rillengrund 10 eine Breite von maximal 1,5 mm aufweist, die Übergänge zur Engstelle erfolgen kontinuierlich. Im Abschnitt 2b nimmt daher der Neigungswinkel γι der

Rillenflanke 8 in Richtung zum nächsten Abschnitt 2b wieder ab. Der Winkel γ 2 der zweiten Rillenflanke 9 zur radialen Richtung kann über die gesamte Umfangserstreckung der Umfangsrille 2 im Wesentlichen gleich groß bleiben oder geringfügig, in einem Bereich von + 2°, variieren. Der durch den Zickzackverlauf vorliegende axiale Versatz a 2 (der größte axiale Abstand im Verlauf jedes Rillengrundrandes) des Rillengrundes 10 ist größer als der axiale Versatz a l5 ai ' der Randkanten 6, 7 und beträgt 5 mm bis 8 mm. Durch die spezielle Rillengeometrie wird die Stabilität der Profilpositive derart beeinflusst, dass eine gute Traktion, insbesondere auch beim Fahren im Gelände, abseits von Straßen, sichergestellt ist. Die weniger ausgeprägte Zickzackform an der Lauf Streifenoberfläche reduziert den Anteil an Querkanten, was für die Geräuschentwicklung beim Abrollen des Reifens vorteilhaft ist. Bezugsziffernliste

1 Profilband

2 Umfangsrille

2a Abschnitt

2b Abschnitt

3 Profilblockreihe

3a Profilblöcke

4 Rille

5 Grundanhebung

6 Randkante

7 Randkante

8 Rillenflanke

9 Rillenflanke

10 Rillengrund ai, a , a 2 Versatz b, bi Breite

, ß Winkel γι, γ 2 Winkel