BROCKFELD MARKUS (DE)
EP1000662A1 | 2000-05-17 | |||
DE19950317A1 | 2001-04-26 | |||
DE704628C | 1941-04-03 |
1. | Schleifrotor, insbesondere zur Anwendung in einer Schleifmaschine für Getreidekömer, wobei der Schleifrotor mit Schleif und/oder Polierwerkzeugen bestückt ist und der Schleifrotor zumindest im Bereich der Schleif und/oder Polierwerkzeuge von einem Sieb (6) umgeben ist und zwischen Schleif und/oder Polierwerkzeugen und Sieb (6) ein Schleifraum (8) für die Getreidekörner gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug (2, 3, 4) konisch ausgebildet ist. |
2. | Schleifrotor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug (2, 3, 4) aus mindestens zwei einzelnen Werkzeugen besteht. |
3. | Schleifrotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er vertikal angeordnet ist und die Schleifwerkzeuge (2, 3, 4) einen Kegelstumpf bilden. |
Die Erfindung betrifft einen Schleifrotor, insbesondere zur Anwendung in einer Schleif¬ maschine zum Schleifen oder Polieren von Getreidekörnern, bevorzugt von Reiskör¬ nern.
Schleifrotoren in Schleifmaschinen zur Bearbeitung von Getreidekömem sind ebenso wie Poliermaschinen bekannt. So zeigt die DE-OS 2640870 eine Poliermaschine für Kömer mit einem Polierläufer, der als ein umgekehrter Kegelstumpf, nach unten verjün¬ gend ausgebildet ist und der von einem trichterförmigen Siebzylinder umgeben ist.
Bei einer Maschine zum Reinigen und Schleifen von Körnern gemäss der JP-A- 06327989 ist der Rotor mit mehreren Schleifwerkzeugen bestückt, die im Querschnitt zahnförmig sind.. Der Siebzylinder ist mit zahnförmigen Gegenstücken versehen, so dass der Arbeitsraum zickzack-artig ausgebildet ist. Auf Grund der Zahnform auch des obersten Steines ist der Einlaufbereich des Arbeitsraumes als sich nach unten verjün¬ gender Ringraum ausgebildet. Die Abschrägung ist jedoch sehr kurz und ermöglicht nur wenigen Körnern gleichzeitig in den Einlaufbereich zu gelangen und der Verschleiss des umgebenden Siebes ist wesentlich höher als in den tiefer gelegenen Bereichen des Arbeitsraumes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifrotor, insbesondere zur Anwen¬ dung in einer Schleifmaschine zum Schleifen oder Polieren von Getreidekörnern zu entwickeln, der die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und einen hohen Druckaufbau durch die Speisung besser in den Schleifraum hinein verteilt.
Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst. Überraschend hat sich- dabei gezeigt, dass nicht nur der Speisedruck und damit der Durchsatz an zu schleifen¬ den Körnern erhöht werden kann, sondern auch der Siebverschleiss im Bereich des verlängerten Konusses deutlich reduziert wurde. Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Teilansicht der Rotoranordnung einer Schleifmaschine für Reis.
Eine nicht explizit dargestellte Schleifmaschine, wie sie zum Beispiel in der nicht vor¬ veröffentlichen. Patentanmeldung Nr. 10341223.9 der Anmelderin offenbart ist, weist einen vertikal angeordneten Schleifrotor 1 auf, auf dessen Umfangsfläche im oberen Bereich Schleifwerkzeuge 2 bis 5 angeordnet sind. Die Schleifwerkzeuge 2 bis 4 sind konisch ausgebildet, mit sich nach oben verjüngendem Aussendurchmesser, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Das Schleifwerkzeug 5 ist nur unvollständig darge¬ stellt und setzt sich nach unten fort. Es können auch mehrere Schleifwerkzeuge 5 an¬ geordnet sein.
Die Schleifwerkzeuge 2 bis 5 sind in üblicher weise von einem Sieb 6 umgeben.
Es hat sich in Versuchen gezeigt, dass die Standzeit des Siebes im Einlaufbereich 7 der Reiskörner gegenüber dem Stand der Technik mit nur geringer Abschrägung des obers¬ ten Schleifwerkzeuges mindestens verfünffacht werden konnte. Der hohe Druck der oberhalb der Schleifwerkzeuge angeordneten Speiseschnecke wird durch die konische Ausbildung der Schleifwerkzeuge 2 bis 4 besser in den Schleifraum 8 verteilt.
Die konische Ausbildung ist grundsätzlich auch bei Polierrotoren möglich.