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Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE DEVICE FOR DISPENSING CASH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/031469
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a portable device (2) for dispensing cash, comprising a portable base body-heavy module (4) receiving a cash machine (6), and a floor module (12) on which the base body-heavy module can be placed.

Inventors:
ROEHSE THOMAS (DE)
DIEDRICH ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/005813
Publication Date:
March 25, 2010
Filing Date:
August 11, 2009
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSBANK BRAUNSCHWEIG WOLFSBU (DE)
ROEHSE THOMAS (DE)
DIEDRICH ANDREAS (DE)
International Classes:
G07F19/00; E05G1/00
Foreign References:
EP1926058A22008-05-28
FR2722598A11996-01-19
FR2773869A11999-07-23
Other References:
See also references of EP 2329466A1
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, CARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ortsversetzbare Vorrichtung (2) zur Ausgabe von Bargeld,

mit einem ortsversetzbaren Grundkörper-Schwermodul (4) , das einen Geldautomaten (6) aufnimmt, und mit einem Bodenmodul (12), auf das das Grundkörper-Schwermodul (4) aufsetzbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net , daß das Bodenmodul (12) als ortsversetzbares

Schwermodul ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens ein auf das Grundkörper-Schwermodul (4) aufsetzbares Dach-Schwermodul (14) .

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Schwermodule (4, 14) ein Gewicht von wenigstens 1.000 kg hat .

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Module (4, 12, 14) aus Stahlbeton, insbesondere bewehr- tem Stahlbeton, besteht.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geldautomat (6) eine Datenübertragungseinrichtung zur drahtlosen Komrau- nikation mit einem Zentralrechner aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich- net, daß die Datenübertragungseinrichtung per Funk mit dem Zentralrechner kommuniziert.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage einer

Eingabeeinrichtung des Geldautomaten (6) an dem Grundkörper-Schwermodul (4) derart gewählt ist, daß die Eingabeeinrichtung aus einem vor der Vorrichtung (2) haltenden PKW bedienbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur formschlüssigen Verbindung wenigstens zweier Module (4, 12) miteinander.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur formschlüssigen Verbindung wenigstens einen an einem der Module (12) angeordneten Zapfen (16) aufweisen, der in Montageposition der Vor- richtung (2) im wesentlichen formschlüssig in eine an einem der anderen Module (4) gebildete Ausnehmung eingreift .

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der

Module (4, 12, 14) Transporthilfsmittel zur formschlüssigen Verbindung mit einer Hebe- und/oder Transportvorrichtung aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundkörper- Schwermodul (4) eine Anschlußvorrichtung für eine externe Spannungsversorgung aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Schwermodule (4, 14) mehrteilig ausgebildet ist.

Description:
Ortsversetzbare Vorrichtung zur Ausgabe von Bargeld

Die Erfindung betrifft eine ortsversetzbare Vorrichtung zur Ausgabe von Bargeld.

Die Versorgung von Bankkunden mit Bargeld erfolgt in zunehmendem Maße über Geldautomaten, da die persön- liehe Abgabe an den Bankkunden an einem Bankschalter mit einem hohen Personal- und Verwaltungsaufwand verbunden und zudem auf die Öffnungszeiten der jeweiligen Bankfiliale beschränkt ist. Um eine flächendeckende oder nahezu flächendeckende Versorgung der Bankkunden mit Bargeld zu gewährleisten, ist eine hohe und stetig steigende Anzahl von Geldautomaten installiert (in Deutschland über 53.000 / Stand 2005). Diese Geldautomaten sind in den Schalterhallen von Banken und darüber hinaus in öffentlichen Gebäuden und Geschäftsgebäuden, beispielsweise Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels, Einkaufszentren und Tankstellen, installiert.

Um die Versorgung mit Bargeld weiter zu verbessern, sind bereits fahrbare Geldautomaten verwendet worden, bei denen es sich um Kleinlaster handelt, auf denen ein funktionsfähiger Bankautomat angebracht ist. Ein derartiger fahrbarer Geldautomat bietet hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Geldautomaten eine hohe Flexibilität. Nachteilig ist jedoch, daß ein hoher Sicherheitsaufwand, beispielsweise in Form von Sicher- heitsvorrichtungen oder Sicherheitspersonal, erforderlich ist, um zu verhindern, daß der Kleinlaster entwendet oder zerstört wird, um das in dem Geldautomaten enthaltene Bargeld zu entwenden. Daneben sind auch außen- und freistehende Geldautomaten bekannt, die beispielsweise nach Art einer Litfaßsäule ausgebildet sein können und ortsfest installiert sind. Da die entsprechenden Geldautomaten keinerlei Schutzvorrichtung aufweisen, sind sie anfäl- lig für Vandalismus und Diebstahl.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Versorgung von Bankkunden noch flächendeckender und flexibler zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angege- bene Erfindung gelöst.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Ausgabe von Bargeld anzugeben, die hinsichtlich einer Positionierung an unterschiedlichen Orten eine hohe Flexibilität und gleichzeitig einen ausreichenden Diebstahlschutz für in dem Geldautomaten aufgenommenes Bargeld bietet .

Um eine Ortsversetzbarkeit der Vorrichtung zu gewährleisten, gibt die Erfindung eine Vorrichtung an, die ein ortsversetzbares Grundkörper-Schwermodul, das einen Geldautomaten aufnimmt, und ein Bodenmodul aufweist, auf das das Grundkörper-Schwermodul aufsetzbar ist. Aufgrund dieser erfindungsgemäß vorgesehenen modu- laren Bauweise kann die Vorrichtung vorgefertigt und an einer nahezu beliebigen Stelle insbesondere im Freien aufgebaut werden. Beispielsweise und insbesondere ist es möglich, die Vorrichtung dort aufzubauen, wo sich vorübergehend größere Menschenansammlungen befinden, beispielsweise auf einem Volksfest oder in unmittelbarer Nähe eines Fußballstadions an einem Spieltag. Auf diese Weise ergibt sich hinsichtlich der Versorgung von Bankkunden mit Bargeld eine besonders hohe Flexibilität, indem die erfindungsgemäße Vorrichtung immer dort aufgebaut werden kann, wo sie zur Verbesserung der Ver- sorgung mit Bargeld benötigt wird. Daran anschließend kann die erfindungsgemäße Vorrichtung grundsätzlich wieder abgebaut werden.

Eine besonders hohe Flexibilität ergibt sich durch die Ortsversetzbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrich- tung, da die Vorrichtung nach der Benutzung an einem

Ort an einen anderen Ort transportiert und dort aufgebaut werden kann.

Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung ein Grundkörper-Schwermodul sowie ein Bodenmodul auf. Um die Vorrichtung an einem bestimmten Ort zu installieren, wird zunächst das Bodenmodul an eine geeignete Stelle gelegt. Daran anschließend wird das Grundkörper-Schwermodul auf das Bodenmodul aufgesetzt. Das Grundkörper- Schwermodul weist einen Geldautomaten auf und stellt damit die zur Ausgabe von Bargeld erforderliche technische Infrastruktur bereit.

Um in dem Geldautomaten aufgenommenes Bargeld gegen Diebstahl zu schützen, beispielsweise durch Entwenden, Beschädigen oder Zerstören des Geldautomaten, ist der Grundkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung als

Grundkörper-Schwermodul ausgeführt. Unter einem Schwermodul wird erfindungsgemäß ein Modul verstanden, dessen Gewicht so hoch gewählt ist, daß es nur mit schwerem Hebegerät bzw. Großmaschinen, nicht jedoch mit Trakto- ren, PKWs oder üblichen Lastwagen, bewegt werden kann. Damit bietet das Grundkörper-Schwermodul der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund seines Gewichts einen wirksamen Diebstahlschutz.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vor- richtung besteht darin, daß ein und dasselbe Grundkörper-Schwermodul mit unterschiedlichen Bodenmodulen verwendet werden kann, die an unterschiedlichen Stellen ortsfest installiert sind. Auf diese Weise ist es zum Versetzen von einem Ort an einen anderen, an dem sich bereits ein Bodenmodul befindet, lediglich erforderlich, das Grundkörper-Schwermodul zu versetzen. Dies spart Zeit und Transportkosten.

Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann das Bodenmodul der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vielfältiger Weise ausgebildet sein, beispielsweise durch ein ortsfestes Fundament. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, daß das Bodenmodul als ortsversetzbares Schwermodul ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Modularität der Vorrichtung und die Flexibilität hinsichtlich ihrer Anordnung an verschiedenen Orten weiter erhöht .

Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich möglich, daß das Grundkörper-Schwermodul ein integriertes Dach auf- weist. Um die Modularität der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter zu erhöhen, sieht eine andere Weiterbildung der Erfindung wenigstens ein auf das Grundkörper-Schwermodul aufsetzbares Dach-Schwermodul vor. Dadurch, daß bei dieser Ausführungsform ein separates Dachmodul vorgesehen ist, ist das Gewicht des Grundkörper-Schwermoduls gegenüber einer Ausführungsform mit integriertem Dach verringert, so daß diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund ihrer Mehrteiligkeit leichter transportabel ist. Dadurch, daß das Dach als erfindungsgemäßes Dach-Schwermodul ausgeführt ist, ist gleichzeitig weiterhin ein wirksamer Diebstahlschutz gewährleistet.

Um die erfindungsgemäße Vorrichtung wirksam gegen ein unbefugtes Abtransportieren zu sichern, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung vor, daß wenigstens eines der Schwermodule ein Gewicht von wenigstens 1.000 kg hat. Erfindungsgemäß können die Schwermodule aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, bei- spielsweise aus Stahl, Kunststoff, Holz oder Verbundstoffen.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, daß wenigstens eines der Schwermodule aus Stahlbeton, insbesondere bewehrtem Stahlbeton, besteht. Bei dieser Ausführungsform haben die Schwermodule bei gegebenem Volumen ein besonders hohes Gewicht und weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigung auf. Dadurch ist ein wirksamer Diebstahlschutz für in dem Geldautomaten auf- genommenes Bargeld gegeben.

Eine andere außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Geldautomat eine Datenübertragungseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation zwischen der Vorrichtung und einem Zentral- rechner aufweist. Bei dieser Ausführungsform sind Leitungen zum Herstellen einer Datenübertragungsverbindung mit einem Zentralrechner nicht erforderlich, so daß die Flexibilität hinsichtlich des Aufsteilens der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem nahezu beliebigen Ort erhöht ist. Bei dieser Ausführungsform ist an einem

Aufstellungsort lediglich eine Spannungsversorgung erforderlich.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Datenübertragungseinrichtung per Funk mit dem Zentralrechner kommuniziert. Beispielsweise und insbesondere kann die Datenübertragungseinrichtung ein Mobilfunkmodul , beispielsweise ein UMTS- Modul aufweisen.

Um eine Ausgabe von Bargeld an Autofahrer zu er- möglichen, ohne daß diese ihr Fahrzeug verlassen, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Höhenlage einer Eingabevorrichtung des Geldautomaten an dem Grundkörper-Schwermodul derart gewählt ist, daß die Eingabeeinrichtung aus einem vor der Vorrichtung haltenden PKW bedienbar ist . Bei dem Geldautomaten der Vorrichtung kann es sich erfindungsgemäß jedoch auch um einen Geldautomaten handeln, der nicht von einem PKW aus bedienbar ist, sondern durch eine vor dem- Geldautomaten stehende Person.

Um eine Verbindung von Modulen der erfindungsgemäßen Vorrichtung miteinander zu verbessern und damit die Widerstandsfähigkeit der Vorrichtung gegen Beschädigung zu erhöhen, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbil- düng der Erfindung Mittel zur formschlüssigen Verbindung wenigstens zweier Module miteinander vor.

Um bei der vorgenannten Ausführungsform die Mittel zur formschlüssigen Verbindung besonders einfach zu gestalten, sieht eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform vor, daß die Mittel zur formschlüssigen

Verbindung wenigstens einen an einem der Module angeordneten Zapfen aufweisen, der in Montageposition der Vorrichtung im wesentlichen formschlüssig in eine an einem der anderen Module gebildete Ausnehmung ein- greift.

Um den Transport der Module der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu vereinfachen, sieht eine andere Weiterbildung der Erfindung vor, daß wenigstens eines der Module Transporthilfsmittel zur formschlüssigen Verbin- düng mit einer Hebe- und/oder Transportvorrichtung aufweist. Die Transporthilfsmittel können beispielsweise durch Transportanker gebildet sein. Um eine unbefugte Nutzung der Transporthilfsmittel zu verhindern, können die Transporthilfsmittel beispielsweise in Montageposi- tion der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Innenraum des Grundkörper-Schwermoduls aufgenommen sein.

Um eine Versorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit elektrischer Energie zu ermöglichen, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß das Grundkörper-Schwermodul wenigstens eine Anschlußvorrichtung für eine externe Spannungsversorgung aufweist .

Grundsätzlich können die erfindungsgemäß vorgese- henen Schwermodule einteilig ausgebildet sein. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen ist es jedoch auch möglich, daß wenigstens eines der Schwermodule mehrteilig ausgebildet ist, wie dies eine Weiterbildung der Erfindung vorsieht . Erfindungsgemäß wird bei einem aus mehreren Teilen bestehenden Schwermodul das Gewicht der einzelnen Teile so gewählt, daß ein unbefugtes Abnehmen bzw. Abtransportieren der Teile verhindert ist. Im Sinne der Erfindung werden diese Teile also selbst als Schwermodule ausgebildet. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten, stark schematisierten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Ansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen sowie deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.

Es zeigt :

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung gemäß Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen ortsversetzbaren Vorrichtung 2 zur Ausgabe von Bargeld bekannt, die ein ortsversetzbares Grundkörper-Schwermodul 4 darstellt, das bei diesem Ausführungsbeispiel umfassungsartig ausgebildet ist und in seinem Inneren einen Geldautomaten 6 aufnimmt, der ein Bedienfeld 8 aufweist, das in Fig. 1 an der Vorderseite 10 der Vorrichtung 2 erkennbar ist .

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung ferner ein Bodenmodul 12, das bei die- sem Ausführungsbeispiel als ortsversetzbares Schwermodul ausgebildet ist, sowie ein Dach-Schwermodul 14 auf, das auf das Grundkörper-Schwermodul 4 aufsetzbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Module 4, 12, 14 aus bewehrtem Stahlbeton und wiegen jeweils mehrere Tonnen, so daß ein Zerstören bzw. unbefugtes Abtransportieren der Vorrichtung 2 wirksam verhindert ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Mittel zur formschlüssigen Verbindung wenigstens zweier Module miteinander vorgesehen, wobei diese Mittel bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Zapfen aufweisen, die im Bereich der Ecken des Bodenmoduls 12 angeordnet sind. Diese Zapfen, von denen in Fig. 1 lediglich ein Zapfen mit dem Bezugszeichen 16 versehen ist, greifen in Montageposition der Vorrichtung 2 im wesentlichen formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen an dem Grundkörper-Schwermodul 4, so daß ein horizontales Verschieben des Grundkörper-Schwermoduls und des Bodenmoduls 12 relativ zueinander verhindert ist. Entsprechen- de formschlüssige Mittel sind auch zur Verbindung des Dach-Schwermoduls 14 mit dem Grundkörper-Schwermodul 4 vorgesehen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Höhenlage einer Eingabeeinrichtung des Geldautomaten, die Teil des Bedienfeldes 8 ist, an dem Grundkörper- Schwermodul 4 derart gewählt, daß die Eingabeeinrichtung aus einem vor der Vorrichtung 2 haltenden PKW bedienbar ist. Der im Inneren des Grundkörper-Schwermoduls 4 aufgenommene Geldautomat weist alle bei Geldautomaten üblichen Baugruppen bzw. Komponenten auf, nämlich insbesondere

- ein Auszahlmodul zum Vereinzeln und Präsentieren von Geldscheinen,

einen ID-Kartenleser zum Lesen von Scheckkarten oder Kreditkarten,

ein encrypting PIN päd (EPP) zur Erfassung und Verarbeitung von Geheimzahlen,

einen Bildschirm zur Ausgabe von Meldungen und Funktionsauswahl und

eine Tastatur oder einen Touchscreen zur Bedienung des Geldautomaten.

Im übrigen sind Aufbau und Funktionsweise eines

Geldautomaten dem Fachmann allgemein bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.

Zur Versorgung der elektrischen und elektronischen

Bauteile der Vorrichtung 2 weist das Grundkörper- Schwermodul 4 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Anschlußvorrichtung für eine externe Spannungsversorgung auf .

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Geldautomat 6 ferner eine Datenübertragungseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem Zentral- rechner auf, wobei die Datenübertragungseinrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel per Funk, nämlich über ein MobiIfunknetz, mit dem Zentralrechner kommuniziert. Auf diese Weise sind zu der Vorrichtung 2 zu verlegende

Datenübertragungsleitungen nicht erforderlich, so daß die Flexibilität hinsichtlich der Wahl eines Aufstellortes für die Vorrichtung 2 wesentlich erhöht ist.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrich- tung 2 ist wie folgt:

Bei Bedarf wird die Vorrichtung 2 an einem geeigneten Aufstellort aufgestellt, beispielsweise im Bereich eines Volksfestes oder in unmittelbarer Nähe eines Stadions an einem Spieltag. Hierzu wird zunächst mittels einer geeigneten Hebe- und Transportvorrichtung für Schwerlasten das Bodenmodul 12 an den Aufstellort transportiert. Gleichermaßen werden das Grundkörper- Schwermodul 4 und das Dach-Schwermodul 14 an den Aufstellort transportiert. Zur Montage der Vorrichtung 2 wird das Grundkörper-Schwermodul 4 auf das Bodenmodul 12 aufgesetzt, so daß die Zapfen 16 des Bodenmoduls 12 formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen an dem Grundkörper-Schwermodul 4 eingreifen. Daran anschließend wird das Dach-Schwermodul 14 auf das Grundkörper- Schwermodul 4 aufgesetzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen dem Bodenmodul 12 und dem Grundkörper-Schwermodul 4 eine Zwischenplatte 18. Die Zwischenplatte 18 kann beispielsweise dazu dienen, zwischen ihrem freien Rand und dem freien Rand des Dach-Schwermoduls 14 eine Verkleidung des Grundkörper-Schwermoduls, ggf. mit einer zusätzlichen Beleuchtung, zu halten.

Nach dem Montieren der Vorrichtung 2 kann die an dem Grundkörper-Schwermodul 4 vorgesehene Anschlußvorrichtung mit einer externen Spannungsversorgung verbunden und der Geldautomat 6 in Betrieb genommen werden. Da der Geldautomat 6 bei diesem Ausführungsbeispiel drahtlos, nämlich über Funk, mit einem Zentralrechner kommuniziert, ist am Aufstellort als technische Infrastruktur zum Betrieb der Vorrichtung 2 lediglich eine externe Spannungsversorgung erforderlich.

Falls die Vorrichtung 2 an einem anderen Aufstellort aufgestellt werden soll, so wird zunächst das Dach-Schwermodul 14 von dem Grundkörper-Schwermodul 4 und daran anschließend das Grundkörper-Schwermodul 4 von dem Bodenmodul 12 abgenommen. Die Module 4, 12, 14 können dann mittels einer geeigneten Hebe- und Transportvorrichtung für Schwerlasten zu einem neuen Auf- stellort transportiert werden. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, an dem neuen Aufstellort ein zusätzliches Bodenmodul 12 zu plazieren, auf das das Grundkörper-Schwermodul 4 dann aufgesetzt wird. Durch eine Plazierung einer Mehrzahl von Bodenmodulen 12 ist es somit möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 an unterschiedlichen Aufstellorten aufzustellen, ohne daß das Bodenmodul 12 transportiert werden muß.

Dadurch, daß die Module 4, 12, 14, insbesondere das Grundkörper-Schwermodul 4 und das Dach-Schwermodul , 14 als Schwermodule ausgeführt sind, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in hohem Maße gegen mechanische Beschädigung und unbefugten Abtransport gesichert, so daß ein effektiver Diebstahlschutz für in dem Geldautomaten 6 aufgenommenes Bargeld gewährleiste ist . Fig. 2 zeigt einen Grundriß der Vorrichtung 2, wobei der Geldautomat 6, der im Inneren des Grundkörper-Schwermoduls 4 aufgenommen ist, schematisch angedeutet ist. Aus Fig. 2 ist ferner erkennbar, daß die Vorrichtung 2 eine Tür 20 aufweist, durch die ein Zutritt zu dem Inneren des Grundkörper-Schwermoduls 4 möglich ist, um den Geldautomaten 16 zu beschicken, zu warten oder zu reparieren.