WO2011050404A1 | 2011-05-05 |
GB2463882A | 2010-03-31 | |||
US1992812A | 1935-02-26 | |||
GB191001968A | 1911-01-26 | |||
DE2340422A1 | 1974-02-21 | |||
US2344243A | 1944-03-14 |
Patentansprüche Positioniervorrichtung (1 ) zum Positionieren eines Behälterabschnitts (2) einer verfahrenstechnischen Anlage, mit einem drehfest mit dem Behälterabschnitt (2) verbindbaren Führungsring (3), einer Positioniereinrichtung (40) zum Aufbringen eines Drehmoments (DM) auf den Führungsring (3), wobei das Drehmoment (DM) formschlüssig von der Positioniereinrichtung (40) auf den Führungsring (3) übertragbar ist, einem form- und/oder reibschlüssig mit dem Behälterabschnitt (2) verbindbaren Befestigungsring (11), der zwischen dem Behälterabschnitt (2) und dem Führungsring (3) angeordnet ist, und zumindest einem Zwischenring (24, 25), der zwischen dem Befestigungsring (11) und dem Führungsring (3) angeordnet ist. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1 , wobei der Führungsring (3) eine Verzahnung (4) und die Positioniereinrichtung (40) eine korrespondierende Gegenverzahnung (57) aufweist, die formschlüssig in die Verzahnung (4) eingreift. Positioniervorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Positioniereinrichtung (40) ein Antriebselement (56) aufweist, das mit Hilfe eines manuellen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebs (59) antreibbar ist. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei eine Mittelachse (M2) des Behälterabschnitts (2) beim Positionieren desselben horizontal angeordnet ist. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, umfassend zumindest eine Führungsschiene (46, 47), in die zumindest ein Rahmenelement (42, 43) eines Rahmens (41) der Positioniereinrichtung (40) formschlüssig eingreift. Positioniervorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Positioniereinrichtung (40) entlang der zumindest einen Führungsschiene (46, 47) linear verlagerbar ist. Positioniervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei die zumindest eine Führungsschiene (46, 47) parallel zu einer Mittelachse (M3) des Führungsrings (3) angeordnet ist. 8. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, wobei die Positioniereinrichtung (40) zwei Paare an Aufiagerollen (50, 51) aufweist, die dazu eingerichtet sind, auf außenseitigen Laufflächen (5, 6) des Führungsrings (3) abzurollen. 9. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei die Positioniereinrichtung (40) zwei Paare an Niederhalterollen (54, 55) aufweist, die dazu eingerichtet sind, auf innenseitigen Laufflächen (7, 8) des Führungsrings (3) abzurollen. 10. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, wobei die Positioniereinrichtung (40) zwei Paare an Seitenführungsrollen (52, 53) aufweist, die dazu eingerichtet sind, auf stirnseitigen Laufflächen (9, 10) des Führungsrings (3) abzurollen. 11. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, umfassend einen Einstellring (30), der zwischen dem zumindest einen Zwischenring (24, 25) und dem Führungsring (3) angeordnet ist, wobei der Einstellring (30) dazu eingerichtet ist, eine Mittelachse (M2) des Behälterabschnitts (2) kollinear zu einer Mittelachse (M3) des Führungsrings (3) auszurichten. 12. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11 , wobei der Führungsring (3), der Befestigungsring (11), der zumindest eine Zwischenring (24, 25) und/oder der Einstellring (30) jeweils in zwei Halbschalen (18, 19; 16, 17; 26, 27; 28, 29; 31 , 32) unterteilt sind. 13. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, umfassend mehrere Positioniereinrichtungen (40). |
Positioniervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung zum Positionieren eines
Behälterabschnitts einer verfahrenstechnischen Anlage.
Eine verfahrenstechnische Anlage, wie beispielsweise zur Tieftemperaturzerlegung, kann eine Rektifikations- oder Luftzerlegungssäule umfassen. Eine derartige
Rektifikations- oder Luftzerlegungssäule weist einen zylinderförmigen Behälter auf, in dem sogenannte Packungen angeordnet sind. Der Behälter ist aus sogenannten Behältersektionen aufgebaut. Jede Behältersektion kann mehrere Behälterabschnitte aufweisen. Zum Herstellen eines derartigen Behälters ist es erforderlich, mehrere Behälterabschnitte fest miteinander zu verbinden, beispielsweise zu verschweißen. Für die Behälterfertigung werden fest mit den Behälterabschnitten verbundene
Rundhalteringe verwendet. Jeder Rundhaltering liegt auf einer Drehvorrichtung auf. Zum Bearbeiten der Behälterabschnitte oder zum Verbinden mehrerer
Behälterabschnitte miteinander können diese mit Hilfe der Drehvorrichtungen gedreht werden. Hierbei wird zum Drehen der Behälterabschnitte von jeder Drehvorrichtung mit Hilfe von Reibschluss ein Drehmoment auf den dieser zugeordneten Rundhaltering aufgebracht. Für jeden Behälterdurchmesser wird ferner ein entsprechender
Rundhaltering gefertigt.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Positioniervorrichtung zur Verfügung zu stellen. Demgemäß wird eine Positioniervorrichtung zum Positionieren eines
Behälterabschnitts einer verfahrenstechnischen Anlage mit einem drehfest mit dem Behälterabschnitt verbindbaren Führungsring, einer Positioniereinrichtung zum
Aufbringen eines Drehmoments auf den Führungsring vorgeschlagen, wobei das Drehmoment formschlüssig von der Positioniereinrichtung auf den Führungsring übertragbar ist, einem form- und/oder reibschlüssig mit dem Behälterabschnitt verbindbaren Befestigungsring, der zwischen dem Behälterabschnitt und dem
Führungsring angeordnet ist, und zumindest einem Zwischenring, der zwischen dem Befestigungsring und dem Führungsring angeordnet ist. Die Positioniervorrichtung kann auch zum Positionieren eines kompletten Behälters, der mehrere Behälterabschnitte umfasst, eingerichtet sein. Die Positioniervorrichtung kann auch als Drehwinkelpositioniervorrichtung, Drehpositioniervorrichtung,
Drehvorrichtung, Rundhaltevorrichtung oder Dreh- und Rundhaltevorrichtung bezeichnet werden. Die Positioniervorrichtung ist dazu eingerichtet, den
Behälterabschnitt winkelgenau zu positionieren. Unter einer winkelgenauen
Positionierung ist zu verstehen, dass ein gewünschter Drehwinkel mit Hilfe der Positioniereinrichtung schlupffrei und mit hoher Genauigkeit einstellbar ist. Der Behälterabschnitt kann auch als Mantelabschnitt oder Mantelschuss bezeichnet werden. Mehrere Behälterabschnitte können eine Behältersektion bilden und mehrere Behältersektionen können einen Behälter einer verfahrenstechnischen Anlage, insbesondere zur Luftzerlegung, bilden. Der Behälterabschnitt ist insbesondere innerhalb des Führungsrings positioniert. Das heißt, der Führungsring läuft vollständig um den Behälterabschnitt um. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das
Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern. Dadurch können sich die Verbindungspartner auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht voneinander lösen. Dadurch, dass die Kraftübertragung zwischen dem Führungsring und der
Positioniereinrichtung formschlüssig und nicht reibschlüssig ist, kann der
Behälterabschnitt schlupffrei positioniert werden. Insbesondere kann auch bei
Behälterabschnitten mit schweren oder unsymmetrisch positionierten Einbauten, deren Schwerpunkt zusätzlich nicht auf einer Mittelachse des Behälterabschnitts positioniert ist, ein gefährliches Durchrutschen des Behälterabschnitts ausgeschlossen werden. Durch die formschlüssige Verbindung kann eine genaue Winkelpositionierung des Behälterabschnitts, wie es für automatische Bearbeitungsmaschinen notwendig ist, erreicht werden. Gemäß einer Ausführungsform weist der Führungsring eine Verzahnung und die Positioniereinrichtung eine korrespondierende Gegenverzahnung auf, die
formschlüssig in die Verzahnung eingreift. Der Führungsring ist vorzugsweise rohrförmig, wobei die Verzahnung den
Führungsring außenseitig vollständig umläuft. Die Verzahnung und die
Gegenverzahnung sind vorzugsweise Geradverzahnungen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung ein
Antriebselement auf, das mit Hilfe eines manuellen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebs antreibbar ist.
Das Antriebselement ist vorzugsweise ein Antriebszahnrad oder ein Ritzel. Ein
Durchmesser des Antriebselements ist vorzugsweise deutlich kleiner als ein
Durchmesser des Führungsrings. Der Antrieb kann beispielsweise ein Elektromotor oder ein Hydraulikmotor sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Mittelachse des Behälterabschnitts beim Positionieren desselben horizontal angeordnet.
Insbesondere ist die Mittelachse parallel zu einem Fundament, beispielsweise einem Hallenboden, positioniert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Positioniervorrichtung zumindest eine Führungsschiene, in die zumindest ein Rahmenelement eines Rahmens der Positioniereinrichtung formschlüssig eingreift.
Vorzugsweise sind zwei Rahmenelemente vorgesehen, die fest miteinander verbunden sind. Insbesondere sind zwei voneinander beabstandet angeordnete
Führungsschienen vorgesehen. Die Führungsschienen weisen vorzugsweise einen pilzförmigen Querschnitt auf. Die Rahmenelemente umfassen bevorzugt zu dem Querschnitt der Führungsschienen korrespondierende Eingriffsabschnitte, die die Führungsschienen zumindest abschnittsweise formschlüssig umgreifen. Hierdurch können Kippmomente von der Positioniereinrichtung auf die Führungsschienen übertragen werden. Die Führungsschienen können schräge oder gerade
Führungsflächen aufweisen. Der Rahmen kann horizontal in ein Oberteil und ein Unterteil geteilt sein und mit Hilfe von Linearführungen mit einem Antrieb verbunden sein, der eine Bewegung des Oberteils in Richtung einer y-Achse und in Richtung einer z-Achse ermöglicht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Positioniereinrichtung entlang der zumindest einen Führungsschiene linear verlagerbar. Hierdurch ist nicht nur eine Winkelpositionierung des Behälterabschnitts sondern auch eine lineare Positionierung desselben möglich. Insbesondere ist dadurch, dass die Eingriffsabschnitte die Führungsschienen umgreifen, gewährleistet, dass die
Positioniereinrichtung nur in Richtung einer x-Achse, um die der Behälterabschnitt auch drehbar ist, aber weder in Richtung der y-Achse noch in Richtung der z-Achse eines Koordinatensystems der Positioniervorrichtung verlagerbar ist. Weiterhin kann die Positioniereinrichtung ein Hubsystem zum Anheben und Absenken des
Behälterabschnitts aufweisen. Hierdurch ist auch eine Positionierung in Richtung der y- Achse möglich. Ferner kann die Positioniereinrichtung mit Hilfe zusätzlicher Führungen in Richtung der y-Achse und in Richtung der z-Achse verstellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zumindest eine Führungsschiene parallel zu einer Mittelachse des Führungsrings angeordnet.
Insbesondere ist die zumindest eine Führungsschiene horizontal positioniert. Die Führungsschiene kann mit dem Fundament fest verbunden sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung zwei Paare an Auflagerollen auf, die dazu eingerichtet sind, auf außenseitigen Laufflächen des Führungsrings abzurollen.
Vorzugsweise weist der Führungsring zwei erste oder außenseitige Laufflächen auf, die beidseits der Verzahnung angeordnet sein können. Die außenseitigen Laufflächen sind vorzugsweise zylinderförmig. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung zwei Paare an Niederhalterollen auf, die dazu eingerichtet sind, auf innenseitigen Laufflächen des Führungsrings abzurollen.
Vorzugsweise weist der Führungsring zwei zweite oder innenseitige Laufflächen auf, die voneinander beabstandet angeordnet sind. Die innenseitigen Laufflächen sind vorzugsweise zylinderförmig. Insbesondere sind die innenseitigen Laufflächen den außenseitigen Laufflächen abgewandt angeordnet. Insbesondere sind die
Niederhalterollen in Richtung der x-Achse, das heißt, entlang der Mittelachse des Führungsrings, verlagerbar. Hierdurch können nach dem Auflegen des Führungsrings auf die Auflagerollen die Niederhalterollen so verlagert werden, dass diese den
Führungsring, insbesondere formschlüssig, umgreifen. Hierdurch ist ein Verkippen des Führungsrings auch dann ausgeschlossen wenn der Behälterabschnitt von nur einer Positioniereinrichtung gehalten wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung zwei Paare an Seitenführungsrollen auf, die dazu eingerichtet sind, auf stirnseitigen Laufflächen des Führungsrings abzurollen.
Die Seitenführungsrollen sind vorzugsweise ebenfalls verstellbar. Die stirnseitigen Laufflächen, das heißt, eine dritte Lauffläche und eine vierte Lauffläche, sind einander abgewandt positioniert. Insbesondere sind die Laufflächen stirnseitig an dem rohrförmigen Führungsring vorgesehen.
Die Positioniervorrichtung umfasst einen form- und/oder reibschlüssig mit dem
Behälterabschnitt verbindbaren Befestigungsring, der zwischen dem Behälterabschnitt und dem Führungsring angeordnet ist.
Reibschlüssige oder kraftschlüssige Verbindungen setzen eine Normalkraft auf die miteinander zu verbindenden Flächen voraus. Ihre gegenseitige Verschiebung ist verhindert, solange die durch die Haftreibung bewirkte Gegenkraft nicht überschritten wird. Der Befestigungsring kann an den Behälterabschnitt angeklemmt sein.
Insbesondere ist der Behälterabschnitt innerhalb des Befestigungsrings positioniert. An den Behälterabschnitt können Abstützbleche angeschweißt sein. Die Abstützbleche weisen vorzugsweise mittig eine Ausnehmung aus, in die der Befestigungsring formschlüssig eingreift. Die Abstützbleche können Kippmomente aufnehmen. Beidseits der Abstützbleche können mit dem Befestigungsring fest verbundene
Mitnehmerelemente vorgesehen sein. Weiterhin kann eine optionale Mitnehmerplatte fest mit dem Behälterabschnitt verbunden sein. Die Mitnehmerplatte greift
vorzugsweise formschlüssig in eine an dem Befestigungsring vorgesehene
Ausnehmung ein. Mit Hilfe der Mitnehmerplatte kann, wie mit Hilfe der Mitnehmerelemente, das Drehmoment schlupffrei von dem Befestigungsring auf den Behälterabschnitt übertragen werden.
Die Positioniervorrichtung umfasst zumindest einen Zwischenring, der zwischen dem Befestigungsring und dem Führungsring angeordnet ist.
Die Anzahl der Zwischenringe ist beliebig. Auf die Zwischenringe kann auch verzichtet werden. Insbesondere können für verschiedene Durchmesser verschiedener
Behälterabschnitte der Führungsring und die Zwischenringe aus einem Art Baukasten zusammengestellt werden. Der Befestigungsring kann individuell auf jeden
Behälterabschnitt angepasst sein. Vorzugsweise wird der Befestigungsring aus Gründen der Material- und Kostenersparnis mit einem möglichst kleinen
Außendurchmesser ausgeführt und aus einem kostengünstigen Werkstoff, wie beispielsweise Baustahl, gefertigt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Positioniervorrichtung einen Einstellring, der zwischen dem zumindest einen Zwischenring und dem Führungsring angeordnet ist, wobei der Einstellring dazu eingerichtet ist, eine Mittelachse des Behälterabschnitts kollinear zu einer Mittelachse des Führungsrings auszurichten.
Unter kollinear ist zu verstehen, dass die Mittelachsen aufeinander liegen und nicht zueinander verkippt sind. Vorzugsweise weist der Einstellring Verstellelemente auf. Insbesondere kann der Einstellring mit den über seinen Umfang gleichmäßig verteilten Verstellelementen in Richtung der x-Achse verschoben werden. Durch unterschiedliche Verschiebewerte kann eine eventuell schräg stehende Mittelachse des
Behälterabschnitts horizontal ausgerichtet werden. Die Verstellelemente können mechanisch, beispielsweise mit einem Gewindesystem, hydraulisch oder elektrisch ausgeführt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Führungsring, der Befestigungsring, der zumindest eine Zwischenring und/oder der Einstellring jeweils in zwei Halbschalen unterteilt.
Vorzugsweise sind der Führungsring, der Befestigungsring, der zumindest eine Zwischenring und/oder der Einstellring an einer gemeinsamen Trennebene teilbar. Hierdurch lässt sich der Behälterabschnitt in die Ringe hineinheben und wieder aus diesen herausheben. Dies vereinfacht die Montage.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Positioniervorrichtung mehrere Positioniereinrichtungen.
Die Anzahl der Positioniereinrichtungen ist beliebig. Beispielsweise können einem Behälterabschnitt mehrere Positioniereinrichtungen zugeordnet sein oder jedem Behälterabschnitt kann eine eigene Positioniereinrichtung zugeordnet sein.
Beispielsweise können so mehrere Behälterabschnitte zueinander positioniert und dann miteinander verschweißt werden.
Weitere mögliche Implementierungen der Positioniervorrichtung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der
Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Positioniervorrichtung hinzufügen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Positioniervorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispiele der Positioniervorrichtung. Im Weiteren wird die
Positioniervorrichtung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Positioniervorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der
Positioniervorrichtung gemäß Fig. 1 ;
Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht der Positioniervorrichtung gemäß Fig: 1 ;
Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht der Positioniervorrichtung gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 zeigt die Detailansicht V gemäß Fig. 4;
Fig. 6 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der
Positioniervorrichtung gemäß Fig. 1 ;
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte schematische Ansicht der Positioniervorrichtung gemäß Fig. 1 ;
Fig. 8 zeigt eine weitere vergrößerte schematische Ansicht der Positioniervorrichtung gemäß Fig. 1 ;
Fig. 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Positioniereinrichtung für die Positioniervorrichtung gemäß Fig. 1 ; Fig. 10 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Montageeinrichtung für die Positioniervorrichtung gemäß Fig. 1 ;
Fig. 11 zeigt eine schematische Aufsicht der Montageeinrichtung gemäß Fig. 0; und Fig. 12 zeigt eine schematische Seitenansicht der Montageeinrichtung gemäß Fig. 10.
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben
Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist. Die Fig. 1 , 2 und 6 zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht einer
Positioniervorrichtung 1 zum Positionieren eines Behälterabschnitts 2. Die Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht und die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils Schnittansichten der
Positioniervorrichtung 1. Die Fig. 7 und 8 zeigen jeweils vergrößerte Ansichten der Positioniervorrichtung 1. Im Folgenden wird auf die Fig. 1 bis 8 gleichzeitig Bezug genommen.
Die Positioniervorrichtung 1 kann auch als Drehvorrichtung, Rundhaltevorrichtung oder Dreh- und Rundhaltevorrichtung bezeichnet werden. Der Behälterabschnitt 2 kann auch als Mantelabschnitt oder Mantelschuss bezeichnet werden. Mehrere
Behälterabschnitte 2 können eine Behältersektion bilden und mehrere Behältersektionen können einen Behälter einer verfahrenstechnischen Anlage, insbesondere zur Luftzerlegung, bilden. Der Behälterabschnitt 2 ist hohlzylinderförmig bzw. rohrförmig und kann einen Durchmesser von mehreren Metern und eine Länge von mehreren Metern aufweisen. Der Behälterabschnitt 2 ist rotationssymmetrisch zu einer Symmetrie- oder Mittelachse M 2 ausgebildet.
Die Positioniervorrichtung 1 umfasst einen Führungsring 3 mit einer außenseitigen, umlaufenden Verzahnung 4. Der Führungsring 3 ist rohrförmig. Der Behälterabschnitt 2 ist innerhalb des Führungsrings 3 anordenbar. Das heißt, die Mittelachse M 2 des Behälterabschnitts 2 kann koaxial zu einer Symmetrie- oder Mittelachse M 3 des
Führungsrings 3 positioniert sein. Der Führungsring 3 ist rotationssymmetrisch zu der Mittelachse M 3 ausgebildet. Der Führungsring 3 kann für Behälterabschnitte 2 unterschiedlicher Durchmesser eingesetzt werden. Der Führungsring 3 weist neben der Verzahnung 4 zumindest eine, bevorzugt jedoch zwei jeweils beidseitig der Verzahnung 4 angeordnete zylinderförmige außenseitige oder erste Laufflächen 5, 6 auf. Weiterhin umfasst der Führungsring 3 zwei dem Behälterabschnitt 2 zugewandte zylinderförmige innenseitige oder zweite Laufflächen 7, 8. Jeweils stirnseitig sind an dem Führungsring 3 stirnseitige Laufflächen 9, 10, insbesondere eine dritte Lauffläche 9 und eine vierte Lauffläche 10, vorgesehen. Der Führungsring 3 kann aus einem Stahlwerkstoff gefertigt sein.
Der Führungsring 3 ist fest mit dem Behälterabschnitt 2 verbunden. Hierzu umfasst die Positioniervorrichtung 1 einen Befestigungsring 11. Der Befestigungsring 11 ist rotationssymmetrisch zu der Mittelachse M 3 ausgebildet. Der Behälterabschnitt 2 ist innerhalb des Befestigungsrings 11 angeordnet. Der Befestigungsring 11 , der vorzugsweise aus einem Stahlwerkstoff gefertigt ist, kann individuell an einen
Außendurchmesser des Behälterabschnitts 2 angepasst sein. Das heißt, für jeden Behälterabschnitt 2 kann ein diesem zugeordneter Befestigungsring 11 gefertigt werden. Der Befestigungsring 11 kann form- und/oder reibschlüssig mit dem
Behälterabschnitt 2 verbunden sein. Das heißt, der Befestigungsring 11 kann auf den Behälterabschnitt 2 aufgeklemmt sein.
An den Behälterabschnitt 2 können außenseitig Abstützbleche 12 angeschweißt sein. Die Anzahl der Abstützbleche 12 ist beliebig. Beispielsweise können vier gleichmäßig über einen Umfang des Behälterabschnitts 2 verteilte Abstützbleche 12 vorgesehen sein. Die Abstützbleche 12 weisen mittig eine Ausnehmung auf, in die der
Befestigungsring 11 formschlüssig eingreift. Hierdurch ist der Behälterabschnitt 2 an dem Befestigungsring 11 in Richtung der Mittelachse M 2 , das heißt in Richtung einer x- Achse x eines Koordinatensystems mit einer x-Achse x, einer y-Achse y und einer z- Achse z festgelegt. Um eine Verdrehung des Behälterabschnitts 2 gegenüber dem Befestigungsring 11 zu verhindern, können an dem Befestigungsring 11
Mitnehmerelemente 13, 14 vorgesehen sein, die beidseits zumindest eines der Abstützbleche 12 angeordnet sind. Die Mitnehmerelemente 13, 14 können mit dem Befestigungsring 11 verschraubt oder verschweißt sein.
Weiterhin kann eine optionale Mitnehmerplatte 15 fest mit dem Behälterabschnitt 2 verbunden sein. Die Mitnehmerplatte 15 kann mit dem Behälterabschnitt 2 verschweißt oder verschraubt sein. Die Mitnehmerplatte 15 greift formschlüssig in eine an dem Befestigungsring 11 vorgesehene Ausnehmung ein. Mit Hilfe der Mitnehmerplatte 15 kann, wie mit Hilfe der Mitnehmerelemente 13, 14, ein Drehmoment DM schlupffrei von dem Befestigungsring 11 auf den Behälterabschnitt 2 übertragen werden. Die
Ausnehmung, in die die Mitnehmerplatte 15 formschlüssig eingreift, kann in oder an einer Trennebene E des Befestigungsrings 11 vorgesehen werden. Der
Befestigungsring 11 kann an der Trennebene E mittig in zwei Halbschalen 16, 17 geteilt werden. Die Halbschalen 16, 17 können miteinander verschraubt und/oder mit Hilfe von Passstiften miteinander verstiftet sein.
Der Führungsring 3 kann, wie der Befestigungsring 11 , an der Trennebene E in zwei Halbschalen 18, 19, die einen Winkel von 180° einschließen, mittig geteilt werden. Hierdurch lässt sich der Behälterabschnitt 2 einfach in den Führungsring 3 und den Befestigungsring 11 hinein- und wieder aus diesen herausheben. Die Halbschalen 18, 19 können miteinander verschraubt und/oder verstiftet sein. Um die Halbschalen 18, 19 bei der Montage des Führungsrings 3 zueinander auszurichten, kann jede Halbschale 18, 19 einen Eingriffsabschnitt 20 und einen Gegeneingriffsabschnitt 21 aufweisen, die dazu eingerichtet sind, formschlüssig ineinander einzugreifen. Weiterhin kann jede Halbschale 18, 19 auch Passstifte oder Führungsstifte 22, 23 aufweisen, die dazu eingerichtet sind, in an der jeweiligen anderen Halbschale 18, 19 vorgesehene
Bohrungen formschlüssig einzugreifen. Die Positioniervorrichtung 1 umfasst ferner zumindest einen optionalen Zwischenring 24, 25. Die Anzahl der Zwischenringe 24, 25 ist beliebig. Beispielsweise können zwei oder auch kein Zwischenring 24, 25 vorgesehen sein. Die Zwischenringe 24, 25 sind an der Trennebene E in miteinander verschraubte und/oder verstiftete Halbschalen 26 bis 29 teilbar. Weiterhin kann die Positioniervorrichtung 1 einen optionalen Einstellring 30 aufweisen, der an der Trennebene E ebenfalls in zwei Halbschalen 31 , 32 teilbar ist. Mit Hilfe des Einstellrings 30 kann der Führungsring 3 gegenüber dem
Behälterabschnitt 2 verkippt werden. Das heißt, mit Hilfe des Einstellrings 30 können die Mittelachsen M 2 , M 3 kollinear zueinander ausgerichtet werden. Der Einstellring 30 ist fest mit dem Zwischenring 25 verbunden, beispielsweise verschraubt. Jede
Halbschale 31 , 32 des Einstellrings 30 kann mehrere Verstellelemente 33,
insbesondere Gewindezapfen, aufweisen, die durch in dem Führungsring 3
vorgesehene Ausnehmungen 34 hindurchgeführt sind. Auf die Verstellelemente 33 können jeweils Muttern zum Verlagern des Einstellrings 30 gegenüber dem Führungsring 3 aufgeschraubt sein. Das Verlagern des Einstellrings 30 ist mit Hilfe eines Pfeils 35 angedeutet. Bei dem Verlagern des Einstellrings 30 gleitet eine Außenfläche 36 des Einstellrings 30 auf einer Innenfläche 37 des Führungsrings 3. Insbesondere kann der Einstellring 30 mit den über seinen Umfang gleichmäßig verteilten Verstellelementen 33 in Richtung der x-Achse x verschoben werden. Durch unterschiedliche Verschiebewerte kann eine eventuell schräg stehende Mittelachse M 2 des Behälterabschnitts 2 horizontal ausgerichtet werden. Die Verstellelemente 33 können mechanisch, beispielsweise mit einem Gewindesystem, hydraulisch oder elektrisch ausgeführt sein.
Der Befestigungsring 11 , die Zwischenringe 24, 25 und der Einstellring 30 können mit Hilfe von Schrauben 38 fest miteinander verbunden sein. Der Zwischenring 25 kann unter Weglassung des Einstellrings 30 auch direkt mit dem Führungsring 3 verbunden sein. Der Befestigungsring 11 , die Zwischenringe 24, 25, der Einstellring 30 und/oder Führungsring 3 können mit Nuten und Passfedern zur Drehmomentübertragung ausgerüstet werden, so dass zwischen dem Befestigungsring 1 1 , den Zwischenringen 24, 25, dem Einstellring 30 und/oder dem Führungsring 3 in Umfangsrichtung kein Schlupf entstehen kann. Der Befestigungsring 1 , die Zwischenringe 24, 25, der Einstellring 30 und/oder der Führungsring 3 sind an Stirnseiten mit Fasen versehen, um ein leichteres Einfügen ineinander zu gewährleisten. Der Führungsring 3 kann unter Weglassung der
Verstellbarkeit auch einteilig mit dem Einstellring 30 ausgebildet sein. Die Halbschalen 16 bis 19 und 26 bis 29 können durch eine optionale mechanische Einsteilvorrichtung, wie einem Gewinde oder einem Exzenter, senkrecht zur Trennebene E verstellt werden. Da in der Trennebene E ein Spalt entsprechend den Durchmessertoleranzen des Behälterabschnitts 2 vorgesehen sein muss, um eine Klemmung des
Behälterabschnitts 2 zu ermöglichen, muss bei unterschiedlicher Spaltgröße dieser Wert ausgeglichen werden, um die Mittelachse M 2 zentral, das heißt kollinear zu der Mittelachse M 3 zu halten. Die Bohrungen der Schrauben 38 werden entsprechend groß ausgeführt. Nur der am Behälterabschnitt 2 anliegende Befestigungsring 11 hat einen offenen Spalt in der Trennebene E und muss entsprechend zentrisch ausgerichtet werden. Bei den weiter außen liegenden Zwischenringen 24, 25, dem Einstellring 30 und dem Führungsring 3 werden zwischen Flanschflächen der Halbschalen 18, 19 und 26 bis 29 an der Trennebene E Ausgleichsbleche eingefügt bis zwischen dem
Befestigungsring 1 , den Zwischenringen 24, 25 und dem Einstellring 30 vorgesehene Auflageflächen 39 ineinander liegen. Die Positioniervorrichtung 1 umfasst zumindest eine in der Fig. 9 gezeigte
Positioniereinrichtung 40, die formschlüssig mit dem Führungsring 3 in Eingriff sein kann, um diesen um die x-Achse x zu drehen. Positioniervorrichtung 1 kann mehrere Positioniereinrichtungen 40 umfassen. Die Positioniereinrichtung 40 weist einen Rahmen 41 auf. Der Rahmen 41 kann zwei voneinander beabstandet angeordnete und fest miteinander verbundene Rahmenelemente 42, 43 aufweisen. Die
Rahmenelemente 42, 43 umfassen jeweils zwei Eingriffsabschnitte 44, 45, die dazu eingerichtet sind, der Positioniervorrichtung 1 zugeordnete Führungsschienen 46, 47 formschlüssig zu umgreifen. Die Führungsschienen 46, 47 können einen pilzförmigen Querschnitt aufweisen. Die Führungsschienen 46, 47 erstrecken sich in Richtung der x- Achse x, das heißt, parallel zu den Mittelachsen M 2 , M 3 . Die Eingriffsabschnitte 44, 45 können Rollen und/oder Gleitflächen umfassen. Die Positioniereinrichtung 40 ist hierdurch in Richtung der y-Achse y und in Richtung der z-Achse z unbeweglich an den Führungsschienen 46, 47 festgelegt und in Richtung der x-Achse x linear entlang der Führungsschienen 46, 47 verschieblich. Hierdurch können die Eingriffsabschnitte 44, 45 positive und negative Kräfte in Richtung der y-Achse y und in Richtung der z-Achse z und Momente um die x-Achse x, die y-Achse y und die z-Achse z aufnehmen, so dass der Behälterabschnitt 2 mit einer einzelnen Positioniereinrichtung 40 gehalten werden kann ohne zu verkippen. An den Rahmenelemente 42, 43 sind zwei voneinander beabstandet angeordnete Wellen oder Achsen 48, 49 gelagert, deren Mittelachsen parallel zu der Mittelachse M 3 orientiert sind. Jede Achse 48, 49 umfasst zwei drehbare Auflagerollen 50, 51. Die Auflagerollen 50, 51 können gegenüber den Achsen 48, 49 oder die Achsen 48, 49 können gegenüber den Rahmenelementen 42, 43 drehbar sein. Die Auflagerollen 50, 51 sind dazu eingerichtet, auf den ersten Laufflächen 5, 6 des Führungsrings 3 abzurollen. Die Positioniereinrichtung 40 umfasst ferner zwei Paare an verstellbaren Seitenführungsrollen 52, 53, die dazu eingerichtet sind, auf den stirnseitigen
Laufflächen 9, 10 des Führungsrings 3 abzurollen. Wie in der Fig. 9 mit Hilfe von Pfeilen gezeigt, sind die Seitenführungsrollen 52, 53 in Richtung der y-Achse y und in Richtung der z-Achse z, das heißt, in Richtung der Mittelachse M 3 und von dieser weg, verlagerbar. Hierdurch kann die Positionierung der Seitenführungsrollen 52, 53 relativ zu den stirnseitigen Laufflächen 9, 10 eingestellt werden. Die stirnseitigen Laufflächen 9, 10 können auch geneigt sein und zusammen mit Seitenführungsrollen 52, 53 in Form von Kegelrollen für einen besonders reibungs- und verschleißarmen Lauf sorgen.
Die Positioniereinrichtung 40 umfasst auch zwei Paare an verstellbaren
Niederhalterollen 54, 55, die dazu eingerichtet sind, auf den zweiten Laufflächen 7, 8 des Führungsrings 3 abzurollen. Mittelachsen der Niederhalterollen 54, 55 sind dabei parallel zu der Mittelachse M 3 orientiert. Wie in der Fig. 9 mit Hilfe von Pfeilen gezeigt, sind die Niederhalterollen 54, 55 in Richtung der x-Achse x verlagerbar. Hierdurch können nach dem Auflegen des Führungsrings 3 auf die Auflagerollen 50, 51 die Niederhalterollen 54, 55 so verlagert werden, dass diese den Führungsring 3 umgreifen. Hierdurch ist ein Verkippen des Führungsrings 3 ausgeschlossen.
Insbesondere können die Niederhalterollen 54, 55 und die Seitenführungsrollen 52, 53 in Pfeilrichtung von dem Führungsring 3 wegbewegt werden. Dies kann erforderlich sein, wenn mehrere Behälterabschnitte 2 auf mehreren Positioniereinrichtungen 40 zusammengeschweißt werden. Einzelne Positioniereinrichtungen 40 können dann zu Loslagern umfunktioniert werden, so dass durch eine einzige als Festlager wirkende Positioniereinrichtung 40 die statische Bestimmtheit des Systems gewährt wird.
Außerdem kann zur Wartung dadurch der Führungsring 3, die Zwischenringe 24, 25 und/oder der Einstellring 30 besser aus der Positioniereinrichtung 40 herausgehoben werden.
Ein Antriebselement 56 der Positioniereinrichtung 40, insbesondere ein Ritzel oder ein Antriebszahnrad, weist eine Gegenverzahnung 57, insbesondere eine
Außenverzahnung, auf, die dazu eingerichtet ist, formschlüssig in die Verzahnung 4 des Führungsrings 3 einzugreifen. Das Antriebselement 56 ist mit Hilfe einer Welle 58 drehbar an den Rahmenelementen 42, 43 gelagert. Ein Antrieb 59, beispielsweise ein Elektromotor oder ein Hydraulikmotor, ist dazu eingerichtet, das Antriebselement 56 anzutreiben. Der Antrieb 59 kann mit einer Steuereinrichtung gekoppelt sein, um das Antriebselement 56 und somit auch den Führungsring 3 winkelgenau zu positionieren. Der Antrieb 59 ist optional. Das Antriebselement 56 kann auch manuell gedreht werden. Die Positioniereinrichtung 40 kann auch ein hydraulisches oder elektrisches Hubsystem umfassen.
Mit Hilfe der Positioniereinrichtung 40 ist der Führungsring 3 und somit auch der fest mit dem Führungsring 3 verbundene Behälterabschnitt 2 um die x-Achse x bzw. die Mittelachsen M 2 , M 3 drehbar. Insbesondere kann der Behälterabschnitt 2 um einen beliebig großen Drehwinkel α gedreht werden. Dadurch, dass die Gegenverzahnung 57 des Antriebselements 56 formschlüssig in die Verzahnung 4 des Führungsrings 3 eingreift, kann der Behälterabschnitt 2 schlupffrei gedreht und winkelgenau positioniert werden. Unter einer winkelgenauen Positionierung ist zu verstehen, dass der gewünschte Drehwinkel α mit Hilfe der Positioniereinrichtung 40 schlupffrei und mit hoher Genauigkeit einstellbar ist. Hierdurch kann der Behälterabschnitt 2 zur
Bearbeitung, das heißt, zum Einbringen von Bohrungen oder Ausschnitten, zum
Verschweißen mit einem weiteren Behälterabschnitt 2 oder dergleichen, sehr präzise ausgerichtet und mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit auch bei unsymmetrisch angeordneten Einbauten gedreht werden. Beim Verdrehen des Behälterabschnitts 2 wird auf den Führungsring 3 das Drehmoment DM aufgebracht.
Dadurch, dass die Mittelachse M 2 des Behälterabschnitts 2 horizontal, das heißt in Richtung der x-Achse x orientiert ist, können mehrere Behälterabschnitte 2 in einer entsprechend niedrigen Montagehalle zu einer Behältersektion zusammengestellt werden. Auf eine vertikale und damit platzraubende Positionierung der
Behälterabschnitte 2 kann verzichtet werden. Der Befestigungsring 1 1 , der Führungsring 3, die Zwischenringe 24, 25 und der optionale Einstellring 30 sind präzise geführt und angetrieben, wobei für verschiedene Durchmesser verschiedener
Behälterabschnitte 2 der Führungsring 3, die Zwischenringe 24, 25 und der Einstellring 30 aus einem Art Baukasten zusammengestellt werden können. Nur der
Befestigungsring 11 muss individuell an den Behälterabschnitt 2 angepasst sein.
Ferner kann für Sonderdurchmesser ein relativ kleiner durchmesserspezifischer Adapterring erforderlich sein.
Vorteilhafterweise ist die Mittelachse M 2 des Behälterabschnitts 2 auch bei
verschiedenen Durchmessern unterschiedlicher Behälterabschnitte 2 immer kollinear zu der Mittelachse M 3 des Führungsrings 3 angeordnet. Dadurch, dass der
Befestigungsring 11 formschlüssig in die Abstützbleche 12 eingreift wird ein Verkippen des Behälterabschnitts 2 verhindert, selbst wenn dieser in nur einer
Positioniereinrichtung 40 aufgenommen ist. Weiterhin umgreifen die Auflagerollen 50, 51 , die Seitenführungsrollen 52, 53 und die Niederhalterollen 54, 55 den Führungsring 3 formschlüssig, so dass dieser nicht Verkippen kann und auch entlang der x-Achse x festgelegt ist.
Das Befestigen des Befestigungsrings 11 und beispielsweise des inneren
Zwischenrings 24 an dem Behälterabschnitt 2 kann mit Hilfe einer der
Positioniervorrichtung 1 zugeordneten und in den Fig. 10 bis 12 gezeigten
Montageeinrichtung 60 erfolgen. Die Montageeinrichtung 60 umfasst ein Fundament 61. Das Fundament 61 kann ein Betonfundament, ein Stahlblech oder ein Hallenboden sein. Das Fundament 61 ist horizontal ausgerichtet und eben. Die Montageeinrichtung 60 umfasst zumindest drei Einstellelemente 62 bis 64, die gleichmäßig über einen Umfang des Behälterabschnitts 2 verteilt angeordnet sind. Auf den Einstellelementen 62 bis 64 ist der Zwischenring 24 und/oder der Befestigungsring 1 auflegbar.
Wie in der Fig. 12 mit Hilfe von Pfeilen gezeigt, sind die Einstellelemente 62 bis 64 horizontal, das heißt, in Richtung auf die Mittelachse M 2 zu oder von dieser weg, verlagerbar. Hierzu weist jedes Einstellelement 62 bis 64 ein Horizontalmodul 65 auf.
Weiterhin umfasst jedes Einstellelement 62 bis 64 auch ein Vertikalmodul 66.
Ringauflagen 67 der Einstellelemente 62 bis 64, auf denen der Zwischenring 24 und/oder der Befestigungsring 1 1 aufliegen, sind mit Hilfe des jeweiligen
Vertikalmoduls 66 höhenverstellbar, das heißt, entlang der Mittelachse M 2 verlagerbar. Die Montageeinrichtung 60 umfasst auch beispielsweise drei auf dem Fundament 61 positionierte Behälterabschnittauflagen 68 mit jeweils einem Kolben 69. Auf den verfahrbaren Kolben 69 liegt eine Stirnseite des Behälterabschnitts auf. Die Stirnseite muss weder eben noch senkrecht zu der Mittelachse M 2 angeordnet sein.
Zum Montieren des Befestigungsrings 1 1 und/oder des Zwischenrings 24 an dem Behälterabschnitt 2 wird der Behälterabschnitt 2 zunächst auf die
Behälterabschnittauflagen 68 gestellt. Die Kolben 69 der Behälterabschnittauflagen 68 werden elektrisch oder hydraulisch jeweils so weit ausgefahren, bis der
Behälterabschnitt 2 bzw. die Mittelachse M 2 desselben senkrecht zu dem Fundament 61 positioniert ist. Die Ringauflagen 67 werden dann mit Hilfe der Horizontalmodule 65 der Einstellelemente 62 bis 64 elektrisch, manuell oder hydraulisch radial so zu dem Behälterabschnitt 2 positioniert, dass der Befestigungsring 1 1 und/oder der
Zwischenring 24 auf diese auflegbar sind. Anschließend werden der Befestigungsring 1 1 und/oder der Zwischenring 24 auf die Ringauflagen 67 aufgelegt und mit den Vertikalmodulen 66 elektrisch oder hydraulisch auf die gewünschte Höhe verfahren und außerdem horizontal parallel zu dem Fundament 61 ausgerichtet.
Die Halbschalen 16, 17 und/oder 26, 27 werden an den Behälterabschnitt 2 gespannt. Anschließend werden die Abstützbleche 12 fest mit dem Behälterabschnitt 2 verbunden, beispielsweise mit diesem verschweißt oder verschraubt. Der
Befestigungsring 1 1 wird im Zwischenring 24 so verschoben, dass eine Außenseite des Zwischenrings 24 zentrisch zum Behälterabschnitt 2 ist. Der Befestigungsring 1 1 und der Zwischenring 24 werden dann miteinander verschraubt. Der Befestigungsring 1 1 und der Zwischenring 24 sind nun exakt zu der Mittelachse M 2 des
Behälterabschnitts 2 ausgerichtet und können beispielsweise in den geteilten
Führungsring 3 eingehoben werden oder zusammen mit dem Führungsring 3 auf der Positioniereinrichtung 40 platziert werden. Zusätzlich können auch noch der zweite Zwischenring 25, der Einstellring 30 und der Führungsring 3 an dem Behälterabschnitt 2 befestigt werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Verwendete Bezugszeichen
1 Positioniervorrichtung
2 Behälterabschnitt
3 Führungsring
4 Verzahnung
5 Lauffläche
6 Lauffläche
7 Lauffläche
8 Lauffläche
9 Lauffläche
10 Lauffläche
1 1 Befestigungsring
12 Abstützblech
13 Mitnehmerelement
14 Mitnehmerelement
15 Mitnehmerplatte
16 Halbschale
17 Halbschale
18 Halbschale
19 Halbschale
20 Eingriffsabschnitt
21 Gegeneingriffsabschnitt
22 Führungsstift
23 Führungsstift
24 Zwischenring
25 Zwischenring
26 Halbschale
27 Halbschale
28 Halbschale
29 Halbschale
30 Einstellring
31 Halbschale
32 Halbschale
33 Verstellelement 34 Ausnehmung
35 Pfeil
36 Außenfläche
37 Innenfläche
38 Schraube
39 Auflagefläche
40 Positioniereinrichtung
41 Rahmen
42 Rahmenelement
43 Rahmenelement
44 Eingriffsabschnitt
45 Eingriffsabschnitt
46 Führungsschiene
47 Führungsschiene
48 Achse
49 • Achse
50 Auflagerolle
51 Auflagerolle
52 Seitenführungsrolle
53 Seitenführungsrolle
54 Niederhalterolle
55 Niederhalterolle
56 Antriebselement
57 Gegenverzahnung
58 Welle
59 Antrieb
60 Montageeinrichtung
61 Fundament
62 Einstellelement
63 Einstellelement
64 Einstellelement
65 Horizontalmodul
66 Vertikalmodul
67 Ringauflage
68 Behälterabschnittauflage 69 Kolben
DM Drehmoment
E Trennebene
M 2 Mittelachse
M 3 Mittelachse x x-Achse y y- Achse z z-Achse α Drehwinkel