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Title:
POSITIONING DEVICE FOR CLAMPING TOOLS AND CLAMPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/013936
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a positioning device (1) for clamping tools, in particular tension clamps, which serves to clamp work pieces (2, 3) together for mitering, for example. The positioning device according to the invention comprises a clamping assembly (4, 40) and a clamping tool positioning surface (5, 50), wherein the clamping assembly comprises two clamping jaws (7, 8) by which the positioning device can be freely attached to a work piece by clamping between the clamping jaws. The device according to the invention has a joint assembly (6, 60) which connects the clamping assembly and the clamping tool positioning surface to each other in a movable and lockable manner.

Inventors:
MARTIN FREDERIC (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/062856
Publication Date:
January 31, 2013
Filing Date:
July 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
MARTIN FREDERIC (CH)
International Classes:
B25B1/10; B25B1/24; B25B5/00; B25B5/06; B25B5/14; B25B5/16
Domestic Patent References:
WO1992005916A11992-04-16
Foreign References:
DE615950C1935-07-16
US6530565B12003-03-11
DE19857793A12000-06-21
DE3430808A11986-03-06
DE3744499A11989-07-20
DE3625926A11988-03-10
DE3226248C11983-11-17
DE8034082U11981-05-27
FR1473835A1967-03-24
GB794664A1958-05-07
DE1726977U1956-07-26
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEITER, Sorin (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Ansetzvorrichtung (1) für Spannwerkzeuge, die dem Zusammenspannen von Werkstücken (2, 3), beispielsweise zur Gehrung, dient, umfassend eine Klemmanordnung (4) und eine Spannwerkzeugansetzfläche (5), wobei die Klemmanordnung (4) zwei Klemmbacken (7, 8) umfasst, durch die die Ansetzvorrichtung (1) an einem Werkstück durch einspannen zwischen den Klemmbacken frei angebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner eine Gelenkanordnung (6) umfasst, welche die Klemmanordnung (4) und die Ansetzfläche (5) beweglich und arretierbar miteinander verbindet.

2. Ansetzvorrichtung gemäss Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (6) derart ausgestaltet ist, dass sie eine im Wesentlichen stufenlose, kontinuierliche Positionierung und Arretierung der Ansetzfläche (5) in Bezug auf die Klemmanordnung (4) ermöglicht.

3. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (6) eine separate Arretiervorrichtung (11, 12) umfasst, die derart ausgestaltet ist, dass die Ansetzfläche (5) in Bezug auf die Klemmanordnung (4) in einer beliebigen Position arretiert werden kann, und/oder unabhängig davon beweglich ist und/oder arretiert werden kann, ob die Klemmanordnung (4) an einem Werkstück angebracht ist oder nicht.

4. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (6) im nicht arretierten Zustand eine

Schwenkbewegung der Ansetzfläche (5) in Bezug auf die Klemmanordnung (4) ermöglicht.

5. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (6) im nicht arretierten Zustand eine Schwenkbewegung der Ansetzfläche (5) ermöglicht, und dass diese Schwenkbewegung einen Drehwinkel von 45° oder mehr, vorzugsweise mindestens 180° ermöglicht oder umfasst.

6. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Klemmbacken (7, 8) jeweils eine ebene Werkstück- Anlagefläche (17, 18) aufweist, wobei die Gelenkanordnung (6) die Ansetzfläche (5) derart mit der Klemmanordnung (4) verbindet, dass die Ansetzfläche (5) so positioniert werden kann, dass sie in einer Ebene liegt, die senkrecht zu mindestens einer der beiden Ebenen steht, in der die beiden Werkstück- Anlageflächen (17) liegen.

7. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmanordnung (4) ein Hauptteil (20) aufweist, an dem eine feste Klemmbacke (7) fest angebracht ist, und ein gegenüber dem Hauptteil verstellbares, bewegliches Teil (21) mit einer beweglichen Klemmbacke (8), wobei die Ansetzvorrichtung (1) dadurch an einem Werkstück angebracht werden kann, dass es zwischen den Klemmbacken (7, 8) eingespannt wird und/oder das bewegliche Teil (21) am Hauptteil (20) blockiert wird.

8. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Klemmanordnung (4) über die Gelenkanordnung (6) mit der Ansetzfläche (5) verbunden ist, und/oder dass die Klemmanordnung (4) einen Hauptteil (20) aufweist, und dass die Gelenkanordnung (6) als auch ein bewegliches Teil (21) an separater Stelle am Hauptteil (20) angebracht sind.

9. Ansetzvorrichtung gemäss einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximal mögliche Klemmspanne der Klemmanordnung (4), die durch die maximale Lotdistanz zwischen den Werkstück-Anlageflächen (17, 18) der Klemmbacken (7, 8) gegeben ist, durch festes Anbringen eines separaten Verlängerungsteils (49) verlängert werden kann.

10. Spannvorrichtung zum Zusammenspannen von Werkstücken (2, 3), beispielsweise zur Gehrung, welche ein Spannwerkzeug, beispielsweise eine Spannzwinge, und mindestens eine und vorzugsweise zwei Ansetzvorrichtung gemäss Anspruch 1 umfasst.

Description:
Ansetzvorrichtung für Spannwerkzeuge und Spannvorrichtung

Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge und Hilfswerkzeuge, die bei verschiedenen Handwerkstätigkeiten, beispielsweise in der Schreinerei und Tischlerei, aber auch bei Arbeiten mit Metall, Kunststoff, Glas und anderen Werkstoffen eingesetzt werden können. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Vorrichtungen, die dazu dienen Werkstücke in einer bestimmten Lage kurz- bis mittelfristig zu fixieren, beispielsweise um Werkstücke dauerhaft miteinander zu verbinden zu können und/oder um an einem Werkstück Arbeiten durchführen zu können. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Ansetzvorrichtung für Spannwerkzeuge sowie eine Spannvorrichtung, die die Ansetzvorrichtung als auch ein Spannwerkzeug umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf eine Ansetzvorrichtung für Spannwerkzeuge, die dem Zusammenspannen von Werkstücken, beispielsweise zur Gehrung, dient, umfassend eine Klemmvorrichtung und eine Spannwerkzeugansetzfläche, wobei die Klemmvorrichtung zwei Klemmbacken umfasst, durch die die Ansetzvorrichtung an einem Werkstück durch einspannen zwischen den Klemmbacken frei angebracht werden kann.

Spannvorrichtungen der vorgenannten Art sind beispielsweise aus DE 198 57 793 AI bekannt und betreffen generell die Aufgabe, die Verbindung zweier Werkstücke durch Gehrung miteinander zu verbessern, beziehungsweise den Vorgang des Verbindens durch einen Handwerker selbst zu erleichtern und ein genaueres Arbeiten zu ermöglichen, und damit im Resultat eine genauere, sauberere und stabilere Gehrverbindung zu erhalten.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe stellt sich nicht nur im Zusammenhang mit der Gehrung, das heisst mit einer Eckverbindung zweier in einem Winkel aufeinanderstos sender länglicher Werkteile. Generell formuliert geht es bei der vorliegenden Erfindung darum, ein Mittel bereitzustellen, das es ermöglicht ein beliebiges Werkstück an einem anderen Werkstück oder an einer grösseren, unbeweglichen Struktur zumindest hilfsweise oder temporär zu stabilisieren um daran arbeiten zu können, oder um die beiden kurzfristig verbundenen Strukturen dauerhaft zu verbinden, zum Beispiel zu verleimen. Bei der genannten Problemstellung ist zu beachten, dass sich eines (oder beide) der Werkstücke in einer unstabilen Lage befinden kann, das heisst gegen die Wirkung seiner eigenen Schwerkraft stabilisiert werden muss. Ferner kommt es vor, dass ein Werkstück in einer endgültigen, eventuell schwer zugänglichen Lage fixiert werden muss, zum Beispiel an einer Wand oder auf einer Treppe. In diesen Situationen ist es nicht immer möglich, ein Hilfsmittel zu benutzen, das auf dem Boden abgestellt werden muss oder in sonstiger Weise auf einen stabilen Untergrund oder Sockel angewiesen ist. Diesbezüglich ist es vorteilhaft, wenn ein Werkzeug frei am Werkstück angebracht werden kann, ohne zusätzliche Stütze oder Auflageunterlage .

Wenn Werkstücke befestigt, zum Beispiel verleimt, werden müssen ist es ausserdem wichtig, dass ein Druck ausgeübt wird, der vorzugsweise senkrecht zur Verbindungsfläche der Werkstücke wirkt.

Im Stand der Technik werden Lösungen für die genannten Aufgaben insbesondere in Bezug auf die Gehrung vorgeschlagen. Bei der bereits erwähnten Druckschrift DE 198 57 793 AI liegt ein Nachteil darin, dass die Ansetzflächen für die Schraubenzwingen einen bestimmten Anstellwinkel einnehmen, der nicht oder nur mithilfe separater Adapterstücke diskontinuierlich geändert werden kann. Damit ist es beispielsweise nicht möglich, Werkteile aneinanderzuspannen, die einen ungebräuchlichen Verbindungswinkel aufweisen. Weitere Nachteile sind, dass die Vorrichtung wegen ihrer Konfiguration nicht sehr viele verschiedene Situationen von verschiedenen Werkstücksverbindungen optimal stabilisieren kann. Die Vorrichtung gemäss DE 198 57 793 AI ist auf die Gehrung von länglichen und relativ dünnen Werkstücken, insbesondere Rahmenteile beschränkt. Die Stabilisierung eines länglichen Werkteiles an einem flachen, relativ breiten Werkteil, beispielsweise, ist mit dieser Vorrichtung nur in einem beschränkten Umfang möglich.

In DE 34 30 808 AI ist eine Widerlagervorrichtung mit Werkstück- Anlegeflächen und Ansetzflächen für Spannzwingen offenbart. Zur Benutzung dieser Vorrichtung sind mehrere, separate Spannzwingen notwendig, einerseits um die Vorrichtung an einem Werkstück zu fixieren und andererseits um die Werkstücke mit Hilfe der Vorrichtung aneinanderzupressen. Dies kann in bestimmten Situationen wegen Platzmangel nicht möglich sein (der Drehknauf und die Profilschiene einer Spannzwinge nehmen generell viel Platz in ihrer axialen Richtung ein). Die Spannzwinge, die die Vorrichtung gemäss dieser Lehre am Werkstück befestigt, verläuft immer rechtwinklig zur Anlegefläche des Werkstücks. Die Spannzwinge benötigt daher eine parallel zur Anlegefläche verlaufende Gegendruckfläche, sonst kann die Vorrichtung selbst nicht fest und sicher angebracht werden. Beispielsweise kann die gemäss der vorliegenden Erfindung nachfolgend in Figur 12 gezeigte Situation anhand der in DE 34 30 808 AI offenbarten Vorrichtungen nicht ermöglicht/gelöst werden (Treppenstufe, die an einem schräg verlaufenden Wangenträger zu befestigen ist), weil keine Gegendruckfläche für diejenige Spannzwinge vorhanden ist, die die Vorrichtung an sich befestigt.

Gemäss einer Ausführungsart von DE 34 30 808 AI sind entweder die Ansetzwinkel vorgegeben oder, bei den hohlzylindrischen Ansetzflächen, können die Spannzwingen nur in einer bestimmten Richtung, quer zu den hohlzylindrischen Bohrungen, angesetzt werden, was wiederum die Einsatzmöglichkeiten einschränkt. Ausserdem bildet die hohlzylindrische Innenfläche keine flache und daher keine optimale Ansetzfläche für eine herkömmliche Spannzwinge. Auch bei einer weiteren Ausführungsart dieser Druckschrift kann eine die Vorrichtung befestigende Schraubzwinge als auch die die Werkteile verbindende Schraubzwinge nur so angebracht werden, dass die Spannachsen jeweils alle in einer einzigen Ebene, nämlich in oder parallel zur Symmetrieebene der Vorrichtung, liegen. Es kann in bestimmten Situationen jedoch wünschenswert sein, wenn die Spannachse, die die Vorrichtung befestigt in einer anderen Ebene liegt als die Spannachse, die verschiedene Werkteile zusammenhält.

Weitere Vorrichtungen die zumindest entfernt die Problemstellung der vorliegenden Erfindung betreffen sind beispielsweise in DE 37 44 499 AI, DE 36 25 926 AI, DE 32 26 248, DE 6 80 34 082.5 Ul, FR 1 473 835, GB 794,664, WO 92/05916, und DE 1 726 977 U offenbart. Diese Vorrichtungen weisen jedoch Nachteile auf. Einige der bekannten Vorrichtungen sind schwerfällig, komplex und/oder müssen an einem flachen Untergrund abgestellt werden. Andere Nachteile betreffen die Spannachse, die nicht in allen Fällen quer zur Verbindungsfläche der Werkteile gerichtet ist und/oder nicht direkt auf die Verbindungsfläche wirkt. Mit einigen der bekannten Vorrichtungen können Werkteile zwar stabilisiert werden, ohne dass jedoch ein einstellbarer, wenn nötig hoher Druck auf die Verbindungsfläche von aneinander zu befestigenden Werkteilen ausgeübt werden kann. Mit einigen der bekannten Vorrichtungen können zudem nicht beliebige Verbindungswinkel zwischen den Werkteilen eingestellt werden, das heisst es sind beispielsweise nur rechtwinklige Verbindungen möglich, oder die abgedeckte Spannbreite an Verbindung s winkeln ist klein und/oder nicht kontinuierlich. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Ansetz-oder Spannvorrichtung zu entwickeln, die einfach aufgebaut und leicht handhabbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angegeben Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere Aspekte, vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen und der untenstehenden Beschreibung.

Die Erfindung betrifft insbesondere eine Ansetzvorrichtung für Spannwerkzeuge, die dem Zusammenspannen von Werkstücken, beispielsweise zur Gehrung, dient, umfassend eine Klemmvorrichtung (oder -anordnung) und eine Spannwerkzeugansetzfläche, wobei die Klemmanordnung zwei Klemmbacken umfasst, durch die die Ansetzvorrichtung an einem Werkstück durch einspannen zwischen den Klemmbacken frei angebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner eine Gelenkanordnung oder - Vorrichtung umfasst, welche die Klemmanordnung und die Ansetzfläche beweglich und arretierbar miteinander verbindet.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Ansetzvorrichtung für Spannwerkzeuge, die dem Zusammenspannen von Werkstücken, beispielsweise zur Gehrung, dient, umfassend eine Klemmanordnung und eine ebene, flache Spannwerkzeugansetzfläche, wobei die Klemmanordnung zwei Klemmbacken umfasst, durch die die Ansetzvorrichtung an einem Werkstück durch einspannen zwischen den Klemmbacken frei angebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansetzfläche an der Klemmvorrichtung beweglich und arretierbar angebracht ist.

Die Erfindung betrifft ferner eine Spannvorrichtung zum Zusammenspannen von Werkstücken, beispielsweise zur Gehrung, welche ein Spannwerkzeug, beispielsweise eine Spannzwinge, und mindestens eine und vorzugsweise zwei Ansetzvorrichtung gemäss der Erfindung umfasst. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung ist die Gelenkanordnung derart ausgestaltet, dass sie eine im Wesentlichen stufenlose, und /oder im Wesentlichen kontinuierliche Positionierung und Arretierung der Ansetzfläche, insbesondere in Bezug auf die Klemmanordnung oder auch in Bezug auf ein Werkstück, an dem die Ansetzvorrichtung angebracht ist, ermöglicht.

Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung umfasst die Gelenkanordnung eine separate Arretiervorrichtung, die derart ausgestaltet ist, dass die Ansetzfläche in Bezug auf die Klemmanordnung in einer beliebigen Position arretiert werden kann, und/oder unabhängig davon beweglich ist und/oder arretiert werden kann, ob die Klemmanordnung an einem Werkstück angebracht ist oder nicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung ermöglicht die Gelenkanordnung, welche beispielsweise ein Drehgelenk umfasst, in einem nicht arretierten Zustand eine Schwenkbewegung der Ansetzfläche in Bezug auf die Klemmanordnung, und/oder um eine Drehachse der Gelenkanordnung.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung lässt die Gelenkanordnung, im nicht arretierten Zustand, eine Schwenkbewegung der Ansetzfläche von 45° oder mehr, vorzugsweise mindestens 180° oder mehr in Bezug auf die Klemmanordnung zu. Die Schwenkbewegung umfasst damit einen Drehwinkel von 45° oder mehr, vorzugsweise mindestens 180°. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung ist die Gelenkanordnung über einen Gelenkträger an der Klemmanordnung angebracht und/oder ist durch einen Gelenkträger die Ansetzfläche von der Klemmanordnung distanziert, wodurch ein freier Schwenkradius der Ansetzfläche im nicht arretierten Zustand in Bezug auf die Klemmanordnung vergrössert wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung weist jede der beiden Klemmbacken jeweils eine ebene Werkstück-Anlagefläche auf, wobei das Gelenk die Ansetzfläche derart mit der Klemmanordnung verbindet, dass die Ansetzfläche so positioniert werden kann, dass sie in einer Ebene liegt, die senkrecht zu mindestens einer der beiden Ebenen steht, in der die beiden Werkstück- Anlageflächen liegen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung weist die Klemmanordnung ein Hauptteil auf, an dem eine feste Klemmbacke fest angebracht ist, und ein gegenüber dem Hauptteil verstellbares, bewegliches Teil mit einer beweglichen Klemmbacke, wobei die Ansetzvorrichtung dadurch an einem Werkstück angebracht werden kann, dass es zwischen den Klemmbacken eingespannt wird und/oder das bewegliche Teil am Hauptteil blockiert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung weist die Klemmanordnung ein Hauptteil auf, an dem eine Klemmbacke fest angebracht ist, und ein gegenüber dem Hauptteil verstellbares, bewegliches Teil, wobei die Gelenkanordnung fest am Hauptteil der Klemmanordnung angebracht ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung ist die gesamte Klemmanordnung über das Gelenk mit der Ansetzfläche verbunden, und/oder weist die Klemmanordnung einen Hauptteil auf, wobei die Gelenkanordnung als auch ein bewegliches Teil der Klemmanordnung an separater Stelle am Hauptteil angebracht sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung weist die Klemmanordnung ein Hauptteil mit einer Führung für einen beweglichen Teil auf, wobei das bewegliche Teil entlang der Führung von einer am Hauptteil angebrachten Klemmbacke weg oder auf diese Klemmbacke zu bewegt und an beliebiger Stelle an dieser Führung blockiert werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung befinden sich beide Klemmbacken auf der gleichen Seite der Gelenkanordnung, sodass beide Klemmbacken zusammen durch die Gelenkanordnung von der Ansetzfläche separiert werden, und/oder, dass die Lage und/oder der Winkel der Ansetzfläche im Rahmen der durch die Gelenkanordnung gegebenen Bewegungsfreiheit unabhängig von der Lage jeder der beiden Klemmbacken eingestellt werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung umfasst die Klemmanordnung Mittel zur Blockierung, insbesondere zur Befestigung der Vorrichtung an einem Werkstück.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung kann eine maximal mögliche Klemmspanne der Klemmanordnung, die durch die maximale Lotdistanz zwischen den Werkstück-Anlageflächen der Klemmbacken gegeben ist, durch festes Anbringen eines separaten Verlängerungsteils verlängert werden.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemässe Ansetzvorrichtung ein separates Verlängerungsteil, welches bei Bedarf an einem Hauptteil der Klemmanordnung fest angebracht werden kann, wobei das Verlängerungsteil und eine der beiden Klemmbacken Mittel zur Blockierung dieser Klemmbacke am Verlängerungsteil umfassen, und die andere Klemmbacke mit dem Hauptteil verbunden bleibt.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung weist zumindest die feste Klemmbacke eine ebene Werkstück- Anlagefläche auf, die in einer Ebene liegt, die im Lot zur der Ebene steht, in der die Ansetzfläche liegt.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung ist die Ansetzfläche derart verstellbar angebracht, dass eine von einem angesetzten Spannwerkzeug erzeugte Spannachse immer parallel zu mindestens einer der beiden Ebenen verläuft, in der die Werkstück- Anlegeflächen liegen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite einer erfindungsgemässen Ausführungsform der An setz Vorrichtung für Spannwerkzeuge.

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Vorderseite der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.

Fig. 3 eine Seitenansicht auf die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform.

Fig. 4 A und 4 B verschiedene perspektivische Ansichten eines Gelenkbestandteils der in der in Fig. 1 gezeigten Gelenkanordnung.

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Gelenkbestandteils der in Fig. 1 gezeigten Gelenkanordnung.

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer von der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung demontierten Teilanordnung, die Teil einer Klemmanordnung ist.

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer von der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung demontierten Teilanordnung, die Teil einer Ansetzanordnung ist.

Fig. 8 A und 8 B jeweils eine Vorderansicht und eine Schnittansicht der beweglichen Klemmbacke der Klemmvorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform. Fig. 9 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung, bei der ein Verlängerungsteil an der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung befestigt wurde, um deren Klemmspanne zu erhöhen.

Fig. 10 eine Draufsicht auf zwei Werkstücke, die mittels der erfindungsgemässen Spannvorrichtung zusammengespannt werden.

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Spannvorrichtung und von Werkstücken eines Treppengeländers, die durch die Spannvorrichtung aneinandergedrückt werden.

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht, die die erfindungsgemässe Spannvorrichtung beim Zusammenspannen von Werkstücken einer Treppe veranschaulicht.

Fig. 13 eine Ausführungsvariante eines zweiten Gelenkteils mit einem anderen Arretiermechanismus.

Fig. 14 und 15 zeigen weitere Ansichten der Ausführungs Variante von Fig. 13.

In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1-3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung, die Fig. 4-8 zeigen einzelne, demontierte Strukturelemente oder Teilanordnungen der in Fig. 1-3 gezeigten Ansetzvorrichtung zum Zwecke des besseren Verständnisses. Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der in Fig. 1-3 gezeigten Ansetzvorrichtung, die zwecks Vergrösserung der Spannbreite der Klemmanordnung mit einem Verlängerungsteil versehen wurde. Die Fig. 10-12 illustrieren den Einsatz und Gebrauch der erfindungsgemässen Spannvorrichtung anhand verschiedener Beispiele von Werkstücksverbindungen.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Rück- beziehungsweise Vorderseite einer erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung 1 für Spannwerkzeuge. Die Bezeichnungen "Rück-" und "Vorderseite" sind dabei willkürlich gewählt: die Rückseite könnte genauso gut als Vorderseite bezeichnet werden und umgekehrt. Dies liegt daran, dass, wie weiter unten beschrieben, die Vorrichtung in beliebiger Position an ein, sich in beliebiger Lage befindliches Werkstück angebracht werden kann. Es könnte auch von der einen und der anderen, oder von einer ersten oder einer zweiten Seite gesprochen werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel weist ein flaches, scheibenartiges Trägerelement 41 mit im Wesentlichen rechteckigem Umriss auf, auf dessen beiden Seiten verschiedene weitere Strukturen angebracht sind. Eine derartige, flache Ausgestaltung des Trägers ist nicht zwingend, und es wäre daher auch denkbar dass die Ansetzvorrichtung nicht zwei klar ersichtliche, verschiedene (Vor- und Rück-) Seiten aufweist.

Orts- und Richtungsbezeichnungen wie "oben", "unten", "seitlich", "rück-", "hinter", "vorder-", "vor", "senkrecht", "waagerecht", "links", "rechts", und so weiter beziehen sich auf die in den entsprechenden Figuren gezeigte Lage der erfindungsgemässen Vorrichtung oder deren Teile. Der Fachmann erkennt, dass im Gebrauch, nämlich bei Anbringung an einem Werkstück, die Vorrichtung in den meisten Fällen eine Lage einnimmt, die von der in den Figuren gezeigten Lage abweicht, sodass die erwähnten Bezeichnungen nicht mehr zutreffen können. Der Vorteil der Erfindung liegt gerade darin, dass die Vorrichtung an ein sich in völlig beliebiger Lage befindliches Werkstück, unabhängig von einer beispielsweise auf dem Boden ruhenden Stütze, angebracht werden kann, so dass sich in den Zeichnungen oben gezeigte Teile beispielsweise unten oder seitlich befinden können.

Die Ansetzvorrichtung 1 weist eine Klemmanordnung 4, eine Gelenkanordnung 6 und eine Spannwerkzeugansetzfläche 5 auf. Die Spannwerkzeugansetzfläche 5 wird in dieser Beschreibung auch kurz mit "Ansetzfläche" bezeichnet. Wie weiter untern beschrieben und in Fig. 10-12 gezeigt wird, dient diese Ansetzfläche 5 als Ansetz-, Anlege- oder auch Druckfläche für ein Spannwerkzeug, insbesondere eine Spannzwinge. Die Gelenkanordnung 6, die auch als Gelenkvorrichtung bezeichnet werden kann, und die Klemmanordnung 4, die auch als Klemmvorrichtung bezeichnet werden kann, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils aus mehreren Teilen aufgebaut und/oder zusammengesetzt. Die Klemmanordnung 4 umfasst insbesondere die bereits erwähnte Trägerstruktur 41, an der der in Fig. 1 dem Betrachter zugewandten Seite (die "Rückseite") die Gelenkanordnung 6, und auf der anderen Seite weitere Teile der Klemmanordnung angebracht sind.

Wie in Fig. 2 besser ersichtlich, ist an einem Ende der Trägerstruktur 41 eine erste Klemmbacke 7 angebracht, welche eine ebene Anlegefläche 17 umfasst, die an einem Werkstück zur Befestigung der Ansetzvorrichtung angelegt werden kann. Diese Anlegefläche 17 besteht aus einem Streifen aus reibungserhöhendem, elastischen Weichbelag, beispielsweise ein Polymeres Material, vorzugsweise Kautschuk, welches seinerseits in eine rechteckige, kleine Trägerplatte oder Backenplatte 13 eingelassen ist, so dass die haftendende Anlegefläche 17 fest angebracht ist und über die Oberfläche der flachen Seite der Backenplatte 13 hinausgeht. Die Backenplatte 13 ist ihrerseits fest mit der Platte 15 verbunden. Zusammen mit der Backenplatte 13 bildet die Anlegefläche 17 eine Klemmbacke 7. Die Backenplatte 13 wird auch als feste oder fixierte Backenplatte bezeichnet.

Diese Klemmbacke 7 wird im Folgenden auch als eine feste Klemmbacke 7 bezeichnet, weil die fest über die Platte 15 mit dem Trägerelement 41 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese Verbindung durch Verschrauben bewirkt, könnte aber auch durch Verschweissen bewerkstelligt werden. Es ist nicht vorgesehen, dass die Strukturen 7, 13, 15 und 41 während des normalen Gebrauchs der Vorrichtung voneinander gelöst werden. Allenfalls kann vorgesehen sein, dass der nicht- abrutschende Streifen oder Belag 7, der die Anlegefläche an ein Werkstück bildet, ausgewechselt werden kann. Die Teile 13, 15, und 41, zumindest jedoch die Teile 15 und 41 können jedoch auch aus einem einzigen Stück geformt sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Platte 15 im rechten Winkel mit dem Trägerelement 41 verbunden. Die Backenplatte 13 liegt flach auf der unteren Oberfläche der Platte 15 auf, sodass die Anlegefläche 17 im rechten Winkel zu der Ebene steht, in der das Trägerelement 41 liegt. Ferner kann erwähnt werden, dass die Backenplatte 13 im Umfang nur geringfügig grösser als der Belag 17 ist, gerade so, dass letzterer in erstere eingelassen werden kann. Der Belag 17 könnte auch durch Verleimen oder auf andere Art als Einlassen auf der Platte 13 angebracht werden. Die Oberfläche der Backenplatte 13 sollte jedenfalls vorzugsweise nicht kleiner als die des Belags 17 sein.

Die Klemmanordnung 4 umfasst des Weiteren eine zweite Klemmbacke 8, die hier auch als bewegliche Klemmbacke bezeichnet wird. Die zweite Klemmbacke 8 ist teilweise ähnlich aufgebaut wie die erste Klemmbacke, das heisst umfasst einen Belag 18 aus reibungserhöhendem, elastischen Weichmaterial, der die eigentliche Kontaktoberfläche mit einem Werkstück bildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen die Werkstück- Anlegeflächen 17, 18 der ersten und zweiten Klemmbacke 7, 8, respektive, identisch grosse Flächen.

Der Belag 18 ist in eine (bewegliche) Backenplatte 14, analog aber spiegelverkehrt zur festen Backenplatte 13, eingelassen. Diese Backenplatte 14 ist an ihrer dem Belag 18 entgegengesetzten (Unter-) Seite wiederum auf einer weiteren Platte 16 angebracht, jedoch verstellbar, wie untenstehend in Bezug auf Fig. 8A und 8B genauer beschrieben ist. Die Teile 14, 16 und 18 bilden eine bewegliche Klemmbacke 8. Auch die bewegliche Klemmbacke 8 ist am Trägerelement 41 angebracht. Im Gegensatz zur festen Klemmbacke 7 kann die Position der in den Figuren 1 bis 3 in einer unteren Position gezeigten beweglichen Klemmbacke 8 am Trägerteil 41 eingestellt werden.

Die Trägerplatte 41 ist von zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Spalten 30, 31 durchsetzt. Die Spalten oder Einschnitte 30, 31 verlaufen in der Platte 41 in seitlicher Position, nahe und parallel zu den Seitenrändern der Platte 41. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann die bewegliche Klemmbacke 8 mittels Schrauben 32, 33, die durch die jeweilige Spalte 30, 31 durchreicht, befestigt werden. Die Schrauben 32 und 33 fassen in Innengewinde, die in die Seitenflächen der Platte 16 eingebohrt wurden. Durch Anziehen der Schrauben 32, 33 kann die bewegliche Backe 8 fest mit der Trägerplatte 41 verbunden werden. Durch leichtes, nicht komplettes Lösen der Schrauben 32, 33 kann die bewegliche Backe 8 längs der Spalten 30, 31 parallel verschoben werden. Dabei werden die Bolzen der Schrauben 32, 33 in den Spalten 30, 31 geführt, während die Köpfe der Schrauben und die im Innengewinde verbleibende Teil des Aussengewindes der Schrauben ein vollständiges Loslösen der beweglichen Klemmbacke 8 verhindert. Dadurch kann die gesamte bewegliche Klemmbacke 8 wie auf Schienen geführt parallel verschoben werden. Dies ermöglicht es, die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 an Werkstücken unterschiedlicher Dicke anzubringen. Es kann noch auf die spezifische Realisierung der Form der Spalten 30, 31 hingewiesen werden. Die Spalten 30, 31 sind nämlich jeweils seitlich leicht abgeflacht, sodass sich der als Senkkopf ausgebildete Kopf der Schrauben 32, 33 nach deren Anziehen nicht über die Oberfläche der Rückseite der Trägerplatte 41 heraussteht, sondern komplett versenkt ist. Allgemein werden die in den Figuren gezeigten Einzelteile mittels Senkschrauben aneinander befestigt, und sind entsprechende kegelförmige Vertiefungen zur Versenkung der Schrauben vorgesehen.

Wie in Fig. 1 ersichtlich führt die Spalte 32 bis an das untere Ende der Trägerplatte 41 heran, sodass die Spalte auch als Einschnitt in die Trägerplatte 41 angesehen werden kann. Der Abschluss der Spalte wird durch eine rechteckige, längliche Randplatte 19 gebildet, die an die untere Seite der Trägerplatte 41 befestigt ist, und somit die Spalten 30, 31 in diese Richtung (nach unten) abschliesst. Wie weiter unten beschrieben wird, kann diese Randplatte 19 entfernt und durch eine Verlängerungseinheit ersetzt werden, womit die durch die Klemmvorrichtung 4 abgedeckte Spannweite oder Klemmbreite erweitert werden kann. Die Randplatte 19 hat vorzugsweise dieselbe Dicke wie die Trägerplatte 41 und/oder dieselbe Breite, sodass eine einheitliche, glatte Verbindung zwischen den Platten 19 und 41 ermöglicht wird, und die beiden Teile als einziges Teil erscheinen oder wirken. Die Platten 19 und 41 sind durch in den Platten verlaufende Schrauben aneinander befestigt (nicht gezeigt). Die Platten sind dazu genügend dick ausgebildet.

Die Teile 8, 14, 16, 18, 32, 33 bilden insgesamt ein bewegliches Teil 21 der Klemmanordnung 4 und beinhalten insbesondere die bewegliche Klemmbacke 8, die aus den Teilen 14, 16, 18, 32, 33 zusammengesetzt ist. Andererseits bilden die Teile 7, 13, 15, 17, 19, und 41 ein hier als festes, unbewegliches oder auch als "Hauptteil" 20 bezeichnetes Teil der Klemmanordnung 4. Die Bezeichnungen "bewegliches Teil" und "festes Teil" oder "Hauptteil" erinnert insbesondere an den Bauplan eines Schraubstockes, wobei bei letzterem die Klemmbacken generell mittels einer Gewindespindel bewegt werden. Der Gebrauch einer Gewindespindel ist auch in der Klemmanordnung 4 der Vorrichtung der Erfindung möglich und vorgesehen.

Ferner wird darauf hingewiesen dass im gezeigten Ausführungsbeispiel das bewegliche Teil 21 mittels Schrauben am festen Teil 20 blockiert oder befestigt wird. Im Rahmen der der Erfindung zugrunde liegenden Lösung fallen auch andere Formen der Befestigung. Beispielsweise kann der bewegliche Teil 21 auch mittels von Hand betätigbaren Mitteln blockiert oder zur Verschiebung gelöst werden. Es wäre beispielsweise der Gebrauch von Schmetterlings- oder Flügelschrauben, oder Schnellspanner (zum Beispiel mit einem Exzenter), möglich, oder generell Schrauben oder Spindeln die einen von Hand betätigbaren Kopf, zum Beispiel Drehknopf oder Hebel umfassen, um einige geläufige Beispiele zu nennen.

Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist am Hauptteil 20, insbesondere an der Trägerplatte 41 eine Gelenkanordnung 6 angebracht. Die Gelenkanordnung ist an der Seite der Trägerplatte 41, angebracht, die hier willkürlich als Rückseite bezeichnet wird, und die der Seite gegenüberliegt, an der sich die Klemmbacken 7, 8 befinden. Die Gelenkanordnung umfasst einen Gelenkträger 24, das eigentliche Gelenk 25 und eine Arretiervorrichtung 11, 12, die im Rahmen der Erfindung auch als Arretieranordnung oder Arretiermechanismus bezeichnet und als solches angesehen werden kann.

Der Gelenkträger 24 erfüllt den Zweck, das eigentliche Gelenk 25 von der Klemmanordnung 4 um eine gewählte oder gewünschte Streckte zu distanzieren. Dadurch wird ermöglicht, dass die durch das Gelenk 25 ermöglichte Bewegung der Ansetzfläche 5 relativ zur Klemmanordnung 4 nicht von der Klemmanordnung 4, insbesondere von deren Hauptteil 20 und/oder deren Trägerplatte 41 behindert wird.

Die eigentliche Gelenkverbindung 25 umfasst ein erstes Gelenkteil 26, welches (über den Gelenkträger) mit dem Hauptteil 20 der Klemmanordnung 4 fest verbunden ist, und ein zweites Gelenkteil 27, das mit der Ansetzfläche 5 fest verbunden ist (Fig. 3). Das zweite Gelenkteil 27 ist mit dem ersten Gelenkteil 26 verbunden, kann sich aber im Rahmen einer durch das Gelenk 25 gegebenen Bewegungsfreiheit bewegen. In anderen Worten sind die beiden Gelenkteile aneinander befestigt, aber dennoch gegenseitig beweglich, wie das bei Gelenkverbindungen üblich ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann ein passendes Gelenk wählen, das Gelenk kann einen, zwei oder drei Freiheitsgrade zulassen. Das Gelenk kann beispielsweise ein Schubgelenk, ein Kreuzgelenk, ein Drehgelenk, ein Schraubgelenk, ein Drehschubgelenk, ein Plattengelenk, ein Fliessgelenk, ein Lager(gelenk), und/oder ein Kugelgelenk, oder ein Gelenk sein, das eine Kombination aus zwei oder mehreren der erwähnten Gelenktypen ist.

Vorzugsweise umfasst eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Rahmen der Klemmvorrichtung nur eine einzige oder aber mehr als zwei (mindestens drei) als Gelenkvorrichtung zu interpretierende Strukturen auf, z.B. nur ein Drehgelenk oder aber drei oder mehr Drehgelenke. Die Erfindung unterscheidet sich vorzugsweise von Ausführungsarten, bei denen zwei Klemmbacken mittels eines Stabes verbunden sind, mit dem sie unabhängig voneinander drehbar verbunden sind, ohne dass ein weiteres Drehgelenk vorhanden wäre.

Gemäss der Erfindung erlaubt die Gelenkanordnung das Einstellen der Ansetzfläche 5 unabhängig von der Lage oder vom Zustand (am Werkstück befestigt oder nicht) der gesamten Klemmvorrichtung, vorzugsweise unabhängig von beiden Klemmbacken. In der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsart wird ein Drehgelenk, insbesondere eine Art Scharnier verwendet. Der zweite Gelenkteil 27 umfasst einen zylindrischen Körper 45 (Fig. 5), der in ein rohrförmig ausgebildetes, hohlzylindrisches erstes Gelenkteil 26 (Fig. 4A, 4B) eingelassen und darin drehbar gelagert ist. Das erste Gelenkteil 26 umfasst also einen hohlen Innenraum, indem sich der zylindrische Körper 45 des zweiten Gelenkteils drehen kann. Dabei entspricht, abgesehen auf ein kleines Spiel, der Innendurchmesser des hohlzylindrischen Innenraumes dem Aussendurchmesser des zylindrischen Körpers, sodass eine stabile Drehbewegung ausgeführt werden kann. Der erste Gelenkteil 26 kann als ein Rohrstück mit Ausschnitten angesehen werden, wobei das zweite Gelenkteil 27 durch diese Ausschnitte mit der Ansetzfläche 5 verbunden ist, und die Ausschnitte ferner so verlaufen, dass der erste Gelenkteil 26 die Drehung der Ansetzfläche 5 nicht behindert.

In Fig. 4 A und 4 B ist der erste Gelenkteil 26 mit dem Gelenkträger 24 als losgelöstes Teilelement gezeigt, damit dessen Aufbau besser zu verstehen ist. Das erste Gelenkteil 26 umfasst ein oberes und ein unteres Rohrteil 28, 29, und dazwischen eine Aussparung 35 für das Tragelement 34, welches das zweite Gelenkteil 27 mit der Ansetzfläche 5 verbindet (Fig. 5). Eine weitere Aussparung 36 ist im oberen Rohrteil 28 vorgesehen. Die Aussparung 36 erlaubt es, den zweiten Gelenkteil 27 in den ersten Gelenkteil 26 hineinzuschieben und damit dort zu platzieren.

In Fig. 4A sind ausserdem zwei Muttern 11, 12 sichtbar, die an zwei verschiedenen Stellen am unteren Rohrteil 28, und zwar genau oberhalb jeweils einer Bohrung in selbigem Rohrteil (nicht gezeigt), angebracht, insbesondere angeschweisst sind. Durch diese Bohrungen ist es möglich, zwei Schrauben durch das Innengewinde der Muttern 11, 12, respektive, an den zylindrische Körper des zweiten Gelenkteils 27 (nicht sichtbar) heranzuführen und diesen durch festes Anziehen dieser Schrauben zu blockieren. Die beiden Muttern 11, 12 und die darunter befindlichen Bohrungen sind in unterschiedlicher vertikaler Höhe am unteren Rohrteil 29 angebracht, sodass die darin eingebrachten Schrauben durch Anziehen auf unterschiedliche Bereiche des zylindrische Körpers einwirken können.

Fig. 4 B zeigt das Gelenkteil 26 von der Seite, die im vollständig zusammengesetzten (Funktions-) Zustand der Vorrichtung 1 der Trägerplatte 41 (nicht gezeigt, siehe Fig. 1-3) zugewandt und mit ihr in Kontakt ist. Hier ist derjenige Bereich des Gelenkträgers 24 zu sehen, der im Funktionszustand am Hauptteil 20, genauer gesagt an der Trägerplatte 41 der Klemmanordnung 4 befestigt ist. Auf der in Fig. 4 B nach vorne gewandten, flachen Seite des Gelenkträgers 24 sind zwei Zapfen 37, 38 vorgesehen, die in an entsprechender, passender Stelle in der Trägerplatte 41 (Fig. 1-3) eingebrachte Bohrungen (43, 44: Fig. 6) passen. Ausserdem befindet sich hier eine Bohrung 39 mit einem Innengewinde (nicht sichtbar). Mittels einer durch die Trägerplatte 41 (Fig. 1-3) durchführenden Schraube (42: Fig. 2) kann das erste Gelenkteil 26, insbesondere über den Gelenkträger 41, an der Klemmanordnung 4 befestigt werden.

Fig. 5 zeigt das zweite, demontierte Gelenkteil 27. Der zylindrische Körper 45 ist sichtbar, und das mit letzterem fest verbundene Tragelement 34, an dem die Ansetzfläche 5 (Fig. 1-3) angebracht werden kann. Das Tragelement 34 weist einen in der Zeichnung vertikal verlaufenden, im Wesentlichen länglichen Teil auf, der mit Bohrungen 46, 47, 48 versetzt ist, sowie einen schmaleren oder kürzeren Teil 55, an dem das Tragelement 34 an den zylindrischen Körper 45 befestigt, beispielsweise angeschweisst ist. Ebenfalls sichtbar sind zwei Rillen 51, 52 auf dem Körper 45. In diese Rillen greifen die Enden der Schrauben (nicht gezeigt), die durch die Muttern 11, 12 (Fig. 1, 2, 4A, 4B) und durch die Wand des Rohrabschnitts 29 des ersten Gelenkteils 26 (Fig. 4A, 4B) führen. Durch Anziehen dieser Schrauben werden deren Enden fest in die Rillen 51 und 52 gedrückt, und damit das erste Gelenkteil 26 in Bezug auf das zweite Gelenkteil 27 blockiert, beziehungsweise arretiert. Dadurch bilden die Muttern 11, 12, die Schrauben (nicht gezeigt) und eventuell die Rillen 51, 52 einen Arretiermechanismus, mit dem die durch das Gelenk gegebene Bewegungsfreiheit der Ansetzfläche 5 unterbunden, das heisst die besagte Ansetzfläche komplett blockiert werden kann. Dadurch wird es möglich, dass eine Schraubenzwinge stabil an der Ansetzfläche 5 abgestützt werden kann, wie dies weiter unten beschrieben wird.

Die Gelenkteile 26 und 27 bilden zusammen ein Drehgelenk, dessen Drehachse durch den zylindrische Körper 45 gebildet wird, das heisst zu diesem Körper koaxial verläuft.

Fig. 6 zeigt im Wesentlichen den demontierten Hauptteil 20 der Klemmanordnung 4, zum vereinfachten Verständnis des Aufbaus der erfindungsgemässen Vorrichtung. Zum Hauptteil 20 gehören im Prinzip auch die feste Klemmbacke 7, bestehend aus der Backenplatte 13 und der Belag 17, dessen Oberfläche die Werkstück-Anlegefläche bildet (Fig. 1-3). Die feste Klemmbacke 7 wurde in der Fig. 6 jedoch entfernt, es sind jedoch die Köpfe der Schrauben 56, 57 in der Platte 15 zu sehen, mit denen die Backenplatte 13 und damit die feste oder unbewegliche Klemmbacke 7 an der Platte 15 befestigt werden kann. Ausserdem zeigt Fig. 6 die Köpfe der Schrauben 32 und 33, die durch die Spalten 30, respektive 31, in der Trägerplatte 41 reichen und dazu dienen, die kleine Platte 16 und damit die bewegliche Klemmbacke 8 in gewünschter Position zu blockieren (Fig. 1-3). Die Schrauben 32 und 33 gehören damit im Prinzip zum beweglichen Teil der Klemmanordnung 4. Neben bereits in Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Strukturelementen sind in Fig. 6 zwei zylindrische Bohrungen 43, 44 zu sehen, in die die in Fig. 4 B beschriebenen Zapfen 37, 38 passen, zur Befestigung des ersten Gelenkteils 26 der Gelenkanordnung 6. Diese Befestigung wird weiter mithilfe der Schraube 42 bewerkstelligt, die auch in Fig. 2 zu sehen ist, und die in die Gewindebohrung 39 eingeschraubt werden kann.

Fig. 7 zeigt zum vereinfachten Verständnis die Spannwerkzeugansetzfläche 5 als demontiertes Strukturelement. Die eigentliche Ansetzfläche 5 für das Spannwerkzeug wird von der in Fig. 7 sichtbaren Oberfläche einer im Wesentlichen rechteckigen Platte 67 gebildet. Es sei erwähnt, dass die Bezeichnung "Werkstück-Ansetzfläche 5" der Einfachheit halber als Begriff verwendet wird, der sich einerseits auf die eigentliche Ansetzfläche als solches bezieht, andererseits auch auf strukturelle Teile, die die Fläche bilden. Strukturell umfasst die Ansetzfläche 5 also zumindest die Platte 67, vorzugsweise jedoch die gesamte in Fig. 7 gezeigte Anordnung, eventuell auch die Schrauben oder andere Mittel, (nicht gezeigt), mit denen die Platte 67 an der Gelenkanordnung 6 angebracht werden kann. Diese Bezeichnungsweise wird deshalb als zweckdienlich angesehen, weil das wesentlichste Element die von der Platte 67 gebildete Fläche ist, und die Funktion dieser Anordnung darin liegt, eine Fläche bereitzustellen, an der ein Spannwerkzeug auf- oder angesetzt werden kann. Strukturell kann die "Werkstück- Ansetzfläche 5" daher als auch "Werkstück- Ansetzflächen- An Ordnung 5" bezeichnet werden, und diese beiden Begriffe gelten für die vorliegende Beschreibung als Synonyme, es sei denn es geht aus dem Kontext hervor, dass spezifisch auf die Fläche als solche Bezug genommen wird.

Die Platte 67 ist in den Zeichnungen etwas dünner gezeigt als andere, vorangehend beschriebene Platten, aber sie ist dennoch genügend widerstandsfähig um ein von einem Spannwerkzeug erzeugten Druck zu widerstehen. Die Platte 67 umfasst Bohrungen mit Versenkungen (kegelige Einsenkung oder Vertiefungen für die Versenkung von Schrauben mit Senkköpfen), wie bereits in Bezug auf andere Schraubverbindungen erläutert. Die Schrauben (Fig. 1) führen durch die Löcher 63-65 und sind in der zusammengesetzten Vorrichtung 1 in die Gewindebohrungen 46-48 (Fig. 5) eingeschraubt. Die Ansetzfläche 5 wird von seitlichen, länglichen Randerhöhungen 61, 62 eingegrenzt. Diese Randelemente 61, 62 verlaufen entlang zweier gegenüberliegender Seiten der rechteckigen Platte 67 und verhindern ein Abgleiten eines angesetzten Spann Werkzeuges. Das Randelement 62 ist ausserdem in Form eines Eckprofils ausgebildet und schliesst damit einen länglichen Hohlraum mit zwei rechten Innenwinkeln ein. An einer Seite entlang der Platte 67 angebracht bildet es eine längsverlaufende Einbuchtung oder Nut 66, in der die Druckplatte eines Spannwerkzeugs zumindest teilweise eingeschoben und somit verankert oder blockiert werden kann (Fig. 10). Dadurch wird die Gefahr eines Abrutschens des Spannwerkzeugs von der Ansetzfläche 5 weiter vermindert.

Die Figuren 8A und 8B zeigen den Aufbau der zweiten oder beweglichen Klemmbacke 8 als demontiertes Strukturelement. Die bewegliche Klemmbacke 8 erlaubt es, zusammen mit der festen Klemmbacke 7, die Ansetzvorrichtung an einem Werkstück durch Einklemmen des letzteren zu befestigen. Die Referenzzeichen 81.1 und 81.2 in Fig. 8B zeigen im Lot zur Zeichnungsebene verlaufende Innengewindebohrungen an (im Querschnitt gezeigt), in denen die Schrauben 32, 33 verlaufen und damit die kleine Platte 16 an der Trägerplatte 41 verstellbar befestigt wird (Fig. 1, 6). Die kleine Platte 16 der beweglichen Klemmbacke 8 weist ferner eine oder mehrere in den Figuren 8A und 8B vertikal verlaufende Innengewindebohrungen auf, in jeweils eine entsprechende Anzahl Schrauben 68.1 - 68.3 geführt sind. Diese Schrauben weisen an ihrem unten gezeigten Kopfende ein Aussensechskantenprofil 83 auf, sodass sie mittels Imbusschlüssel gedreht werden können. Das dem Kopfende entgegengesetzten Ende jeder Schraube stösst an die Unterseite der Backenplatte 14 an, insbesondere in eine kleine Vertiefung 82.1 - 82.3, die in der Backenplatte 14 für jede Schraube vorgesehen ist. ferner sind in der Backenplatte 14 ein oder mehrere Stifte 80.1 und 80.2 fest versenkt. Diese Stifte führen durch Bohrungen in der kleinen Platte 16 und dienen damit als Führung bei der relativen Bewegung zwischen den Platten 14 und 16. Die Bohrungen in der Platte 16 lassen genug Spiel um ein Gleiten der Platte 16 senkrecht zu den Stiften zu ermöglicht. Durch Drehen der Schrauben 68.1 - 68.3 kann die Position der Backenplatte 14 verstellt, insbesondere in der in Fig. 8A und 8B gezeigten Orientierung vertikal verschoben werden. Letztlich kann die Backenplatte 14 im Wesentlichen Parallel zur Platte 16 (und damit im Resultat parallel zur festen Klemmbacke 7, Fig. 1-3) verschoben werden. Gleichzeitig kann durch Drehen der Schrauben in die entsprechende Richtung ein Druck auf die Backenplatte 14 ausgeübt werden. Dieser Druck wird beim Befestigen an einem Werkstück auf die Werkstückanlegefläche weitergegeben. Wie der Fachmann erkennt, entspricht das Funktionsprinzip, durch das die Klemmspannung erzeugt wird demjenigen eines Schraubstockes und/oder einer Schraubzwinge: Ein Kolben mit einem Aussengewinde (hier die metrischen Schrauben 68.1-68.3) ist in einem Innengewinde eines festen Teiles (hier die kleine Platte 16) geführt, sodass durch Drehen des Kolbens sich letzterer translatorisch, das heisst entlang seiner Achse bewegt. Da am Ende des Kolbens eine Druckplatte angebracht ist (hier die Backenplatte 14), kann ein Druck, hier auch Klemmspannung genannt (im Zusammenspiel mit der festen Klemmbacke 7, Fig. 1-3), erzeugt werden. Wie der Fachmann erkennt, ist die bewegliche Klemmbacke 8 als Ganzes zweifach beweglich und verstellbar: Erstens kann durch Lösen der Schrauben 32 und 33 die gesamte bewegliche Klemmbacke 8 gelockert und parallel zur festen Klemmbacke 7 verschoben, und durch Anziehen der Schrauben 32 und 33 wieder arretiert werden. Zweitens kann durch die Schrauben 68.1 - 68.3 die Backenplatte 14 in der gleichen Achse / Richtung verschoben und auch ein Klemmdruck erzeugt werden.

Fig. 9 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung 1' an der ein Verlängerungsteil 49 angebracht wurde, um die durch die Klemmanordnung 4 abgedeckte Klemmspanne zu erweitern. Wie in der Fig. 9 zu sehen ist, wurde die Randplatte 19 (Fig. 1-3) entfernt. Anstelle der Randplatte 19 wurde im Wesentlichen ein weiteres Hauptteil 20' angebracht, das dem Hauptteil 20 weitgehend identisch ist, aber spiegelsymmetrisch zu letzterem angeordnet ist. Der Strich ' wird verwendet, um im Elemente oder Anordnungen des Verlängerungsteils 49 zu bezeichnen, die bereits beschriebenen Strukturen oder Anordnungen entsprechen. So umfasst das Verlängerungsteil 49, abgesehen von der Randplatte 19, und einigen Schrauben, die meisten der in Fig. 6 gezeigten Elemente.

Wie in Fig. 9 zu sehen ist, umfasst das Verlängerungsteil 49 insbesondere eine Trägerplatte 41'. Ferner ist eine Platte 15' zu sehen die analog zur Platte 15 und der Trägerplatte 41 an der Platte 41' angebracht ist, insbesondere in Form einer rechtwinkligen Eckverbindung. Die Platte 15' ist eigentlich nicht zwingend nötig, da sie im Falle der Platte 15 dazu dient, eine feste Klemmbacke 7 anzubringen. Eine solche wird im Verlängerungsteil 49 nicht benötigt, und damit könnte auch die Platte 15' weggelassen werden. Die Trägerplatte 41' des Verlängerungsteils wird an der Platte 41 des Hauptteils 20 nach entfernen der Randplatte 19 befestigt. In den Vorsprüngen oder Kanten 22 und 23 der Trägerplatte 41 verlaufen Bohrungen (nicht gezeigt), die sich in den entsprechenden Kanten 22' und 23' als Gewindebohrungen fortsetzen. Das Bezugszeichen 24 deutet den Kopf einer Schraube an, die die Bohrung im Vorsprung 23 vollständig durchquert und in einer Gewindebohrung in Vorsprung 23' verankert werden kann. Eine analoge Befestigung ist auf der gegenüberliegenden Seite der Platten 41 und 41', an den Vorsprüngen 22 und 22' vorgesehen (nicht gezeigt). Aus dem Gesagten geht hervor, dass die Bohrungen (nicht gezeigt) in den Vorsprüngen 22' und 23' nicht unbedingt den Bohrungen (nicht gezeigt) in den Vorsprüngen 22 und 23 identisch sein müssen, wobei jedoch mindestens zwei Gewindebohrungen vorhanden sein müssen, je nachdem von wo die Schrauben angesetzt werden. Aus dem Gesagten geht auch hervor, dass die in Fig. 1-3 gezeigte Randplatte 19 ebenfalls über Schrauben in denselben Bohrungen in den Vorsprüngen 22 und 23 an der Trägerplatte 41 befestigt ist und/oder entfernt werden kann. Das spiegelbildliche Anbringen der Platte 41' an der Platte 41 bewirkt, dass die Spalten 30 und 31 durch die Spalten 30' und 31' kontinuierlich verlängert werden. Dadurch kann die bewegliche Backe 8 in Fig. 9 weiter nach unten bewegt werden, dass heisst dass die Backe 8 weiter von der festen Backe 7 entfernt werden kann, als dies in der in Fig. 1-3 gezeugten Vorrichtung der Fall war. Damit wurde eine maximal mögliche Klemmspanne der Klemmanordnung 4 verlängert, insbesondere im Wesentlichen verdoppelt.

Um eine gegebene Klemmspanne objektiv zu bestimmen wird davon ausgegangen, dass die beim Bewegen oder bei der Blockierung der beweglichen Klemmbacke 8 die Werkstück- Anlegeflächen 17, 18 parallel bleiben, sodass die maximale Klemmspanne durch die maximale Lotdistanz zwischen den Werkstück-Anlageflächen (17, 18) der Klemmbacken (7, 8) gegeben ist, das heisst durch eine Gerade, die rechtwinklig zu den parallelen Ebenen ist, in denen sich die Anlegeflächen 17, 18 befinden. Die Distanz zwischen den Klemmbacken wird dann an der Achse dieser Geraden bemessen.

In der in Fig. 9 gezeigten Vorrichtung umfasst das Verlängerungsteil 49 ferner, analog zur Vorrichtung 1, eine Gelenkanordnung 6' und eine Ansetzfläche 5'. Da die Anordnungen 5' und 6' zur Vergrösserung der Klemmspanne der Klemmvorrichtung 4' nicht benötigt werden, können sie wahlweise verwendet oder auch weggelassen werden. Es kann erwähnt werden, dass die Ansetzflächen 5 und 5' zusammen eine doppelt so grosse Ansetzfläche bilden, und damit auch Spannwerkzeuge mit grossflächigeren Druckplatten besser stabilisiert, oder deren Ansetzen erst ermöglicht werden kann. In diesem Sinne ist die Verwendung der Anordnungen 5' und 6' vorteilhaft. Fig. 10 zeigt die Verbindung zweier Werkstücke 2, 3 mithilfe einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Spannvorrichtung, die eine erste und eine zweite Ansetzvorrichtungen 1, respektive 10, der in Fig. 1-3 gezeigten Art umfasst, als auch ein in Form einer Schraubzwinge 70, realisiertes Spannwerkzeug, welches an die Ansetzvorrichtungen 1, 10 angesetzt ist und damit die Werkstücke verbindet.

Die in Fig. 10 gezeigte Verbindung der Werkstücke 2, 3 ist eine typische Gehrverbindung zweier Werkteile, wobei der Winkel a, den die Werkteile einschliessen, 110° beträgt und daher nicht als ein Standardwinkel bezeichnet werden kann, und damit die vielseitige Verwendbarkeit und Variationsfähigkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung aufzeigt. Die Gehrung entspricht generell der Winkelhalbierenden des eingeschlossenen Winkels, hier also 55°. Es handelt sich bei der gezeigten Gehrung um eine "echte Gehrung", da beide Werkstücke 2, 3 im selben 35° (90°-(a/2)) Winkel angeschnitten sind und ausserdem denselben Durchmesser aufweisen. Die Erfindung findet jedoch auch sogenannte "falsche" Gehrung s Verbindungen Anwendung, und ist überhaupt generell nicht auch Gehrung s Verbindungen beschränkt, wie in den folgenden Figuren gezeigt wird. An der Verbindungsfläche 9 sind die beiden Werkstücke 2, 3 direkt miteinander in Kontakt. Erfindungsgemäss wird ein Druck oder eine Spannung durch das Spannwerkzeug derart erzeugt, dass die beiden Werkstücke an der Verbindungsfläche 9 zusammengedrückt werden, das heisst die Spannkraft wirkt vorzugsweise senkrecht auf die ebene Fläche der Verbindungsfläche 9.

Dazu ist jedoch anzumerken, dass die Verbindungsfläche 9 der Werksstücke nicht eine ebene Fläche sein muss. Beispielsweise im Bereich der Holzverbindung gibt es alle möglichen Muster von Verbindungen, die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung vorgenommen werden können. Dazu werden die folgenden Beispiele zur Illustration gegeben: Stossverbindungen, wie ein gerader oder stumpfer Stoss, ein schräger Stoss, ein Stoss auf Gehrung, die Schäftung, beispielsweise eine doppelte Schäftung, ein Kreuzzapfen, oder eine Verbindung mit Hilfe von Dübeln oder eingesetzten Verbindung steilen wie Schrauben oder Schwalbenschwänzen, um einige Beispiele zu nennen. Die Erfindung kann des Weiteren beispielsweise auch für die folgenden Verbindung s arten verwendet werden: Längsblattverbindungen (gerades Blatt, Hakenblatt, schwalbenschwanzförmiges Blatt), Verbindungen ohne Blattung, wie die Versatzung (Stirnversatz, Brustversatz, Fersenversatz, doppelter Versatz, Versatz mit Überblattung, Mauerversatz, etc.), Klauung, Gratung, Blattung und Kämmung, beispielsweise die Eckblattung (einfaches Eckblatt, Eckblatt auf Gährung, schräges Eckblatt, Druckblatt (französisches Eckblatt), Blattung am Blockbau, Überblattung (T-förmige Überblattung, gewöhnliche bündige Überblattung, ungleiche Überblattung, die Anblattung (wenn ein Holz schräg gegen das andere läuft), die Kämmung (einfacher Kamm, mehrfacher Kamm, überkämmte Blattung, geschwalbter Kamm, Weissschwanz, Kreuzkamm), die Zapfung, beispielsweise der einfache Zapfen, Zapfen mir gerader Brust, Zapfen mit schräger Brust, schräger Zapfen, Scherzapfen, Schlitzzapfen, die Spundung, beispielsweise der Keilspund, der Quadratische Spund, der Trapezspund, der gefalzte Spund. Bretter können an ihren Enden durch Zinkung miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels Fingerzinken, offene Zinkung, halbverdeckte Zinkung, Gehrungszinkung, Fingerzapfen (als T- Verbindung), Keilzinkung. Die vorliegende Erfindung kann auch beispielsweise auf Verbindungen mit Schrauben, Nägeln und/oder mittels eines dritten Holzes, beispielsweise Dübel, Holznagel, Nuten, Federn, angewendet werden.

In vielen der vorgenannten Fällen ist die Verbindungsfläche (Fig. 10: 9) zwischen den beiden zu verbindenden Werkstücken nicht flach, oder nicht vollständig flach. Es kann jedoch in diesen Fällen eine ebene Verbindungsfläche abgeleitet werden. Dazu wird zunächst ein Verbindungswinkel α der beiden Werkteile zueinander bestimmt, wobei, falls die Verbindung ein sich kontinuierlich ändernder Winkel einschliesst, derjenige Winkel (a) gewählt wird, der sich an dem Ort befindet, an dem die Druckspannung erzeugt werden soll, wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung angebracht wird. In Fig. 9 beträgt dieser Winkel 110°. Im Fall von flachen Werkteilen wird der kleinstmöglich zu bestimmende Winkel gemessen. Danach wird eine Ebene A (im Schnitt: eine Gerade) so gelegt, dass sie von einer (in den meisten Fällen eine Gerade bildende) Innenkante B der Verbindung ausgehend im Winkel von a/2 zu einem den beiden, vorzugsweise zu beiden Werkstücken und entlang der Kante B verläuft. Diese Ebene A kann, dort wo sie mit den Werkstücken in Berührung kommt, als Verbindungsfläche betrachtet werden. Erfindungsgemäss wird ein Druck oder eine Spannung durch das Spannwerkzeug im Resultat derart erzeugt, dass die beiden Werkstücke optimal zusammengedrückt werden. Das heisst, die Spannkraft wirkt vorzugsweise derart, dass das statische Gleichgewicht der Werkstücke in der gewünschten Verbindungsposition der Werkstücke zueinander maximal stabilisiert wird.

In anderen Worten, die Spannkraft beeinflusst die statische Gleichgewichtslage der beiden Werkstücke derart, dass die gewünschte Verbindungsposition der Werkstücke zueinander zur stabilsten Gleichgewichtslage wird. Dazu ist zu bemerken, dass die Gelenkanordnung 6 eine im Wesentlichen kontinuierliche, eventuell, durch Riffelung oder Zähnung in kleine Einheiten eingeteilte, Einstellung der Orientierung oder des Winkels der Ansetzfläche 5 ermöglicht. Durch die Verwendung eines Drehgelenks kann die Ansetzfläche 5 beispielsweise gedreht werden, und eine optimale Orientierung derselben kann gewählt werden, bevor die Ansetzfläche durch Aktivierung des Arretiermechanismus blockiert wird. Erfindung s gemäss ermöglicht die Gelenkanordnung eine im Wesentlichen kontinuierliche Einstellung der Ansetzfläche innerhalb eines Winkelbereichs, der 360° oder wenige, 270° oder weniger, insbesondere ca. 180° oder weniger, 150°, 130°, 110°, 90°, 80°, 70°, 60°, 50°, 45° 40°, 35°, 30° oder weniger umfasst. Andererseits ermöglicht die Vorrichtung die im Wesentlichen kontinuierliche Einstellung der Ansetzfläche innerhalb eines Winkelbereichs, der mindestens 30°, 40°, 45°, 50°, vorzugsweise mindestens 60°, 70°, 90°, 110°, 130°, 150°, 170° umfasst. Diese Winkelbereiche werden erfindungsgemäss beispielsweise durch Drehen der Ansetzfläche um ein Drehgelenk ermöglicht.

Die Werkstücke 2, 3 in Fig. 10 sind längliche, profilartige Werkstücke, beispielsweise Stäbe oder Balken, könnten aber auch flache und breite Werkstücke, beispielsweise Bretter darstellen. Die beiden Ansetzvorrichtungen 1, 10 sind mittels ihrer jeweiligen Klemmanordnung 4, 40 an den Werkstücken 2, respektive 3 angebracht. Die Gelenkanordnungen 6, 60 sind blockiert mittels der oben beschriebenen Arretiervorrichtung 11, 12 (nicht bezeichnet für die zweite Vorrichtung 10). Damit sind auch die Ansetzflächen 5, 50 arretiert.

Die Spannzwinge 70 ist herkömmlicher Art und umfasst einen Festbügel 72, an dem eine feste Druckplatte 71 fest angebracht ist (oder in einem Teil mit dem Festbügel gegossen sein kann), und die mit einer Profilschiene 76 im Wesentlichen rechtwinklig verbunden (im allgemeinen verschweisst, oder ebenfalls einteilig ausgebildet) ist. Die Spannzwinge 70 umfasst ferner einen Gleitbügel 74, an dessen einen Ende ein Innengewinde angebracht ist. Eine Spindel 75 ist an einem Ende mit einem Griffteil 69 und am anderen Ende mit einer Gleitdruckplatte 73 fest verbunden, und durch das Innengewinde des Gleitbügels geführt. Der Gleitbügel 74 umfasst an dessen anderen Ende eine Öffnung, durch die die Profilschiene 76 geführt ist. In der Öffnung befindet sich ein Stift, der in eine Schienenriffelung auf der Profilschiene greifen kann, wodurch ein Abrutschen beim Ansetzen und Festmachen (Anziehen) der Spannzwinge verhindert wird.

Wie in Fig. 10 zu sehen ist, liegt die feste Druckplatte 71 auf der arretierten Ansetzfläche 50 der Ansetzvorrichtung 10 auf, und die Gleitdruckplatte 73 auf die arretierte Ansetzfläche 5 der Ansetzvorrichtung 1. Der Gleitbügel 74 ist auf der Profilschiene eingerastet, das heisst blockiert, und durch Drehen des Griffteils 69 kann nun von der Gleitdruckplatte 73 aus ein Druck auf die Ansetzfläche 5 ausgeübt werden. Der Druck wird umgehend über die feste Druckplatte 72, die in entgegengesetzter Richtung auf die Ansetzfläche 50 wirkt, gemäss dem actio-reactio Prinzip erwidert, das heisst in entgegengesetzter Richtung ausgeübt, dadurch werden die Werkstücke 2, 3, eingespannt, wobei die Spannachse parallel zur Profilschiene 76, als direkte Verbindung zwischen der Gleitdruckplatte 73 und der festen Druckplatte 72 verläuft und entlang dieser Achse wirkt. Bei herkömmlichen Spannzwingen ist die Spannachse gewöhnlich koaxial mit dem Griffteil und/oder der am Griffteil angebrachten Spindel. In der Draufsicht von Fig. 10 ist diese Spannachse genau von der Profilschiene überlagert, das heisst kann nicht direkt eingezeichnet werden. Die Spannachse verläuft jedoch quer durch die Verbindungsfläche 9, das heisst im rechten Winkel zur Ebene, in der die Verbindungsfläche 9 liegt. Damit wird eine Spannung oder ein Druck erzeugt, der die Werkteile 2, 3 optimal zusammenpresst. Durch Drehen des Griffteils 69 in die gewünschte Richtung kann der Druck beliebig vergrössert oder verkleinert werden. Die Figuren 11 und 12 zeigen weitere Verbindungen von Werkstücken, die mithilfe der Spannvorrichtung der Erfindung provisorisch oder kurzfristig stabilisiert werden können, beispielsweise zur Verleimung der Werkstücke.

In Fig. 11 handelt es sich bei den beiden Werkstücken um den Pfosten 53 eines Treppengeländers, an dem ein Handlaufbalken 54 befestigt wird. Bei dieser Art von Verbindung genügt eine einzige Ansetzvorrichtung 1, da die eine Druckplatte des Spannwerkzeugs 70 flach an der Oberfläche des Pfostens 53 angesetzt werden kann. In Fig. 11 ist die Spannachse S des Spannwerkzeugs eingezeichnet. Auch eingezeichnet ist die Klemmachse K, die die Achse/Orientierung der durch die Klemmvorrichtung 4 ausgehenden Klemmspannkraft anzeigt. Die Vorrichtung 1 wird durch Kräfte, die entlang oder parallel zu dieser Achse K gerichtet sind am Werkstück (hier der Handlaufbalken 54) festgehalten.

In Fig. 12 wird ein Brett 58, das die Trittstufe einer Treppe bildet, auf einem Wangenträger 59 befestigt. Wiederum wird nur eine Ansetzvorrichtung 1 benötigt.

Wie der Fachmann aus den Figuren ersieht, liegt die Ansetzfläche 5 in einer Ebene, die immer senkrecht zu mindestens einer (normalerweise beiden) der beiden Ebenen steht, in der die beiden Werkstück-Anlegeflächen 17, 18 liegen, unabhängig von der eingestellten Position der Ansetzfläche 5. Ferner ist die Spannachse S vorzugsweise immer parallel zu mindestens einer (normalerweise beiden) der beiden Ebenen, in der die beiden Werkstück- Anlegeflächen 17, 18 liegen. Insbesondere ist die Spannachse parallel zur Ebene, in der die Anlegefläche der festen Klemmbacke liegt. Die beiden Werkstückanlageflächen verlaufen insbesondere nicht in parallelen Ebenen, wenn die Flächen des Werkstückes, an denen die Klemmbacken angebracht sind, nicht parallel verlaufen.

Wie der Begriff "Spannwerkzeug-Ansetzfläche" anzeigt, ist die Ansetzfläche 5 der erfindungsgemässen Ansetzvorrichtung als Fläche ausgebildet und/oder weist als funktionell und strukturell wesentlichen Bestandteil eine flache, ebene Fläche auf, auf der ein Teil des Spann Werkzeugs, insbesondere die Druckplatte einer Spanzwinge - angenehm und praktisch - angesetzt wird oder angesetzt ist. Ein Vorteil der Erfindung liegt dabei darin, dass sie in Kombination mit in jeder Werkstatt vorhandenen Grundwerkzeugen (Spannzwinge) verwendet werden kann. Ein Vorteil liegt auch darin, dass zur Befestigung von Werkteilen eine einzige Spannzwinge genügt, da die Vorrichtung selbst direkt am Werkstück befestigt werden kann. In anderen Worten ist die Ansetzvorrichtung als eine einzige, zusammenhaltende Vorrichtung ausgebildet.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung ist, dass die gesamte Ansetzvorrichtung 1 zum Verstellen des Winkels der Ansetzfläche 5 am Werkstück befestigt bleiben kann oder vorgängig und unabhängig am Werkstück befestigt werden kann.

Die Fig. 13 - 15 zeigen eine weitere Ausführungsart einer Gelenkanordnung, die sich jedoch nur dadurch von der vorstehend beschriebenen Gelenkanordnung unterscheidet, dass das zweite Gelenkteil (siehe 27 Fig. 5) unterschiedlich ausgebildet ist und hier als 27' bezeichnet wird. Der Unterschied liegt darin, dass der zylindrische Körper (45 in Fig. 5) nun aus zwei koaxialen Teilen, 45.1 und 45.2 ausgebildet ist, die mittels Stirnverzahnungen 78, und 79 miteinander in Kontakt sind. Eine von oben zugängliche metrische Schraube 77 führt durch den einen Körperteil 45.1 und greift in ein Innengewinde im zweiten Körperteil 45.2. Durch lösen der Schraube 77 kann der eine Teil 45.1 vom zweiten Teil in axialer Richtung (vertikaler Pfeil in Fig. 13) getrennt werden, wodurch die Verzahnung gelöst wird, und der Teil 45.1 gegenüber dem zweiten 45.2 drehbar wird (gebogene Pfeile in Fig. 13). Ein weiterer Unterschied gegenüber Fig. 5 liegt darin, dass keine Rillen 51, 52, sondern hohlkegelförmige Bohrungen 51', 52' (Fig. 15) in das zweite Teil 45.2 eingebohrt wurden. Wie der Fachmann versteht, ist das zweite zylindrische Teil 45.2 im ersten Gelenkteil 26 (Figs. 4A und 4B) unbeweglich durch Anziehen der Schrauben, die durch die Gewinde 11 und 12 (Figs. 4A und 4B) und in die Bohrungen 51', 52' führen befestigt. Das zweite zylindrische Teil könnte auch mit ersten Gelenkteil 26 aus einem Stück geformt oder verschweisst sein, dann wären die Kegelbohrungen 51' und 52' nicht mehr nötig. Generell wäre es bei dieser Ausführungsvariante treffender den zweiten zylindrischen Körperteil 45.2 dem ersten (unbeweglichen) Gelenkteil 26 zuzuordnen.

Die arretierbare Einstellung der Ansetzfläche 5 geschieht bei dieser Ausführungsvariante durch Lösen der Schraube 77 gefolgt vom Rotieren des ersten Teils 45.1, was wegen der Trennung der Verzahnung 78, 79 nun möglich ist. Wenn die Drehung des ersten Teils 45.1 soweit erfolgt ist, dass sich das zweite Gelenkteils 27' und damit insbesondere die Ansetzfläche 5 in der gewünschten Position befindet, wird die Schraube 77 angezogen und die Stirnverzahnungen zum gegenseitigen Eingreifen gebracht. Damit ist das zweite Gelenkteil 27' arretiert und die Ansetzfläche 5 in der gewünschten Position blockiert.

Gemäss dieser Ausführungsvariante wird die Arretiervorrichtung von den Strukturteilen 77, 78, 79, im weiteren Sinne eventuell auch von den Teilen 51', 52', 11 und 12 gebildet.

Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Ansetzfläche 5 folglich nicht völlig stufenlos, aber im Wesentlichen stufenlos und/oder kontinuierlich, insbesondere in kleinen Abständen, beispielsweise mittels einer Rastung eingestellt werden. Die Anzahl oder Skala der Einstellpositionen kann durch den Fachmann gewählt werden, insbesondere durch die Grösse der Zähne einer Zahnkupplung 78, 79. Bei der in Fig. 13-15 gezeigten Ausführungsart weist die Stirnverzahnung 72 Zacken auf, sodass die Ansetzfläche mit Winkelabständen von 5° arretiert werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart kann die Ansetzfläche in regelmässigen, diskontinuierlichen Winkelabständen von 0.05° bis 15°, vorzugsweise 0.5° bis 10°, 1° bis 7°, und insbesondere 2° bis 6° arretiert werden.

Die in Fig. 13 - 15 gezeigte Ausführungsform ermöglicht eine schnellere Verstellung der Winkelposition der Ansetzfläche 5 als die in Fig. 4A-5 gezeigte, da bei ersterer nur eine Schraube (77) gelöst und wieder angezogen werden muss. Gemäss einer Ausführungsvariante kann die Klemmanordnung in der Ansetzvorrichtung derart ausgestaltet sein, dass sie eine nicht-parallele, vorzugsweise einstellbare Anordnung der beiden Klemmbacken ermöglicht. Dabei ist insbesondere möglich, dass die bewegliche Klemmbacke so ausgestaltet wird, dass sie auch (seitlich) gekippt und nicht nur parallel entlang der Klemmachse verschoben werden kann, sodass die Auflagefläche der festen Klemmbacke in einer Ebene liegt, die nicht parallel zur Ebene liegt, in der die feste Klemmbacke liegt. Eine derartige Klemmanordnung ist beispielsweise in DE 37 44 499 AI offenbart und dort als Spanneinrichtung bezeichnet. Dadurch kann die Ansetzvorrichtung an nicht-quaderförmige Werkteile befestigt werden, insbesondere an Werkteilen, wie beispielsweise ein keilförmiges Werkstück, die Flächen aufweisen, die schief zueinander verlaufen.

Die erfindungsgemässe Ansetzvorrichtung kann frei an einem Werkstück angebracht werden. Das heisst, die Vorrichtung wird vorzugsweise nicht auf einer Unterlage, beispielsweise auf dem Boden oder auf einem Tisch, abgestellt. Die Vorrichtung weist daher keinen Sockel, Fuss oder anderweitige Aufstellstruktur auf. Die Vorrichtung ist daher vorzugsweise relativ leicht und/oder umfasst relativ kleine Abmessungen. Die Vorrichtung ist vorzugsweise weniger als 15 kg, weniger als 10 kg, weniger als 7.5 kg, weniger als 5 kg und weniger als 4 kg oder kleiner als 3 kg, vorzugsweise sogar 2 kg oder weniger schwer. In ihrer längsten Ausdehnung ist die Vorrichtung vorzugsweise weniger als 2 m, weniger als 1 m, weniger als 70 cm, weniger als 50 cm, weniger als 40 cm und weniger als 30 cm lang. Diese Abmessungen und Gewichte gelten insbesondere für die Vorrichtung ohne Verlängerungsstück.

In den Figuren verwendete Bezugszeichen:

1 Ansetzvorrichtung 9 Verbindungsfläche

2 erstes Werkstück 10 Ansetzvorrichtung 2

3 zweites Werkstück 11 1. Arretiervorrichtung

4 Klemmanordnung 12 2. Arretiervorrichtung

5 Ansetzfläche 13 feste Backenplatte

6 Gelenkanordnung 14 bewegliche Backenplatte

7 feste Klemmbacke 15 Platte

8 bewegliche Klemmbacke 16 Platte 17 feste Werkstück- Anlegefläche 47 Bohrung

18 bewegliche Werkstück- Anlegefläche 48 Bohrung

19 Randplatte 49 Verlängerungsteil 0 Hauptteil 50 Ansetzfläche 2

1bewegliches Teil 51 Rille

22 Kante/ Vorsprung 5 Γ Hohlkegelbohrung

23 Kante/ Vorsprung 52 Rille

24 Gelenkträger 52' Hohlkegelbohrung

25 Gelenk 53 Pfosten

26 erstes Gelenkteil 54 Handlaufbalken

27 zweites Gelenkteil 55 kürzeres Verbindungsteil

27' zweites Gelenkteil weitere 56 Schraube

Ausführungsart 57 Schraube

28 oberes Rohrteil 58 Trittstufe

29 unteres Rohrteil 59 Wangenträger

30 Mittel zur Blockierung 60 Gelenkanordnung 2

31 Mittel zur Blockierung 61 Randelement

32 Schraube 62 Randelement

33 Schraube 63 Bohrung

34 Tragelement 64 Bohrung

35 Aussparung 65 Bohrung

36 Aussparung 66 Schraube

37 Zapfen 67 dünne Platte

38 Zapfen 68.1 Schraube

39 Bohrung 68.2 Schraube

40 Klemmanordnung 2 68.3 Schraube

41 Trägerplatte 69 Griffteil

42 Schraube 70 Schraubzwinge

43 Bohrung 71 feste Druckplatte

44 Bohrung 72 Festbügel

45 zylindrischer Körper 73 bewegliche Druckplatte

45.1 zyl. Körper erstes Teil 74 Gleitbügel

45.2 zyl. Körper zweites Teil 75 Spindel

46 Bohrung 76 Profilschiene 77 Schraube 81.2 Innengewindebohmng

78 Stirnzahnung 82.1 Vertiefung

79 Stirnzahnung 82.2 Vertiefung

80.1 Stift 82.3 Vertiefung

80.2 Stift

81.1 Innengewindebohrung