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Title:
POWER STEERING WITH HYDRAULIC POWER ASSISTANCE,
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/049043
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automotive power steering system with hydraulic power assistance, comprising a steering shaft (15) with a steering hand wheel (16) connected to an input member of a steering mechanism (2). An output member of the steering mechanism (2) is connected to wheels (11) of the motor vehicle which are to be steered. Two working chambers (12, 13) of the servo-motor of a booster can be pressurized with hydraulic fluid via the steering valve of a servo-pump (19) when the steering shaft (15) is rotated in relation to the input member. Two sensors (23, 24) are arranged on the steering shaft (15) or on the output member of the steering mechanism (2) to detect an angle of rotation and/or torque. The wheels (11) to be steered and the steering mechanism (2) return to their original position using hydraulic assistance when the steering hand wheel (16) is released following a steering maneuver. The amount and direction of hydraulic power assistance and the resetting of the wheels to be steered (11) are controlled by a common, electrically controlled electromagnetic valve (18).

Inventors:
ELSER DIETER (DE)
BRAUN ANDREAS (DE)
ZEITZ WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002301
Publication Date:
November 05, 1998
Filing Date:
April 18, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
ELSER DIETER (DE)
BRAUN ANDREAS (DE)
ZEITZ WOLFGANG (DE)
International Classes:
B62D5/06; B62D6/00; B62D5/24; (IPC1-7): B62D5/06
Foreign References:
DE19519875C11996-07-04
US5373911A1994-12-20
DE4207719A11993-09-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Hilfskraftlenkung mit hydraulischer Hilfskraftun terstützung für Kraftfahrzeuge mit folgenden Merkmalen : Eine mit einem Lenkhandrad (16) versehene Lenkspin del (15) ist über eine Torsionsfeder (14) mit einem Eingangsglied eines Lenkgetriebes (2) verbunden, ein Ausgangsglied des Lenkgetriebes (2) ist mit zu lenkenden Rädern (11) des Kraftfahrzeugs verbunden, zwei Arbeitsräume (12,13) eines Servomotors einer Kraftverstärkungseinrichtung sind bei einer Relativ verdrehung der Lenkspindel (15) gegenüber dem Ein gangsglied über ein Lenkventil von einer Servo pumpe (19) mit Druckmittel beaufschlagbar, wenigstens ein Sensor (23) zum Erfassen eines Drehwin kels und/oder eines Drehmomentes ist an der Lenkspin del (15) angeordnet, ein Sensor (24) zum Erfassen eines Lenkwinkels ist an einem Teil des Lenkgetriebes (2), insbesondere an dem Ausgangsoder dem Eingangsglied, angeordnet, eine Rückstelleinrichtung dient zur hydraulischen Un terstützung der Rückstellung des Lenkgetriebes (2) und der zu lenkenden Rader (11) nach einem Loslassen des Lenkhandrades (16) nach einem Lenkvorgang, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sowohl die Größe und die Richtung der hydraulischen Hilfskraftunter stützung als auch die Rückstellung der zu lenkenden Rä der (11) über ein gemeinsames, elektronisch gesteuertes Elektromagnetventil (18) gesteuert werden.
2. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen der Lenkspin del (15) und dem Eingangsglied des Lenkgetriebes (2) ein Kurzschlußventil (27) angeordnet ist.
3. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kurzschlußventil (27) als Drehschieberventil mit geschlossener Mitte ausgebildet ist.
4. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in der geöffneten Stellung des Kurzschlußventils (27) die beiden Arbeitsräume (12,13) des Servomotors miteinander verbunden sind.
5. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kurz schlußventil (27) als Sicherheitsventil mechanisch betätig bar ausgebildet ist.
6. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Elektro magnetventil (18) über eine ElektronikEinheit (22) in Ab hängigkeit von wenigstens einem Parameter, wie Fahrge schwindigkeit des Fahrzeugs, Lenkgeschwindigkeit, Gierge schwindigkeit, Beladung des Fahrzeugs und anderen, steuer bar ist.
7. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Elektro magnetventil (18) über die ElektronikEinheit (22) in Ab hängigkeit von Signalen steuerbar ist, die Auskunft geben über die derzeitige Position des Fahrzeugs und über ge wünschte, zukünftige Positionen.
8. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signale von einer au ßerhalb des Fahrzeugs angeordneten Leiteinrichtung an die ElektronikEinheit (22) des Fahrzeugs übertragen werden.
9. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Elektro magnetventil (18) ein Ventil mit geschlossener Mitte ist und daß zusatzlich zu der Servopumpe ein Druckmittelspei cher angeordnet ist.
10. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kurzschlußventil in dem Elektromagnetventil (18) elektronisch ansteuerbar inte griert ist.
11. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zusätzlich zu dem an der Lenkspindel (15) angeordneten Sensor (23) zum Erfassen eines Drehwinkels und/oder eines Drehmomentes ein weiterer derartiger Sensor an dem Eingangsglied des Lenkgetrie bes (2) angeordnet ist.
12. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sensoren (23,24,28,29) und die ElektronikEinheit (22) redundant ausgeführt sind.
13. Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Elektromagnetventil (18) ein Proportionalventil ist.
Description:
Hilfskraftlenkung mit hydraulischer Hilfskraftunterstützung Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkung mit hy- draulischer Hilfskraftunterstützung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Dabei ist eine mit einem Lenkhandrad versehene Lenkspindel über eine Torsionsfeder mit einem Eingangsglied eines Lenkgetriebes verbunden. Ein Ausgangsglied des Lenkgetriebes ist mit zu lenkenden Rädern des Fahrzeuges verbunden. Zwei Arbeitsräume eines Servomo- tors einer Kraftverstärkungseinrichtung sind bei einer Re- lativverdrehung der Lenkspindel gegenüber dem Eingangsglied über ein Lenkventil von einer Servopumpe mit Druckmittel beaufschlagbar. Wenigstens ein Sensor zum Erfassen eines Drehwinkels und/oder eines Drehmomentes ist an der Lenk- spindel angeordnet. Ein Sensor zum Erfassen eines Lenkwin- kels ist an dem Ausgangsglied des Lenkgetriebes angeordnet.

Dieser Sensor kann auch in der Drehwinkelsensorik der Lenk- spindel integriert sein. Eine Rückstelleinrichtung dient zur hydraulischen Unterstützung der Rückstellung des Lenk- getriebes und der zu lenkenden Rader nach einem Loslassen des Lenkhandrades nach einem Lenkvorgang.

Eine derartige Hilfskraftlenkung ist bekannt aus der EP 0 440 638 Bl. Hierbei ist zusätzlich zu einer kompletten Hilfskraftlenkung mit hydraulischer Hilfskraftunterstützung ein Elektromotor angeordnet, der dazu dient, die an dem Lenkhandrad spürbare Rückwirkungskraft in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern zu beeinflussen. Außerdem dient der Elektromotor dazu, das Lenkventil genau in seiner Mitte zu zentrieren. SchlieRlich kann mit dem Elektromotor eine hydraulische Lenkachsrückstellung erreicht werden, indem nach dem Loslassen des Lenkhandrades das Lenkventil über

seine Neutralstellung hinaus in eine Steuerstellung ver- stellt wird, die einer Lenkrichtungsumkehr entspricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der bekannten Hilfskraftlenkung vorhandenen positiven Eigen- schaften, wie genaue Ventilmittenzentrierung und hydrauli- sche Lenkachsrückstellung, durch einfachere Mittel ohne Verwendung eines Elektromotors zu verwirklichen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn- zeichnete Hilfskraftlenkung dadurch gelöst, daß sowohl die Größe und die Richtung der hydraulischen Hilfskraftunter- stützung als auch die Rückstellung der zu lenkenden Räder über ein gemeinsames, elektronisch gesteuertes Elektroma- gnetventil gesteuert werden. Das Elektromagnetventil kann in der eigentlichen Hilfskraftlenkung integriert oder aber außerhalb an einer beliebigen Stelle angeordnet sein. Die Hilfskraft für die hydraulische Hilfskraftunterstützung wird ausschließlich von der Servopumpe geliefert. Ein Elek- tromotor wird nicht benötigt.

Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Er- findung sind in den Unteransprüchen angegeben. Um bei einem evtl. Auftreten eines Fehlers eine Gefährdung auszuschlie- ßen, wird zwischen der Lenkspindel und dem Eingangsglied des Lenkgetriebes ein Kurzschlußventil angeordnet. An die- ser Stelle sitzt sonst bei bekannten Hilfskraftlenkungen das Lenkventil. Das Kurzschlußventil ist als Drehschieber- ventil mit geschlossener Mitte ausgebildet, so daß in des- sen Neutralstellung keine Verbindung zwischen den beiden Arbeitsräumen des Servomotors möglich ist. Erst beim Auf- treten eines Fehlers wird das Kurzschlußventil in seine geöffnete Stellung umgeschaltet, so daß die beiden Arbeits-

räume des Servomotors miteinander verbunden sind. Die bei- den Arbeitsräume sind dann kurzgeschlossen, so daß kein Druckaufbau in dem Servomotor erfolgen kann. Die Lenkener- gie entsteht in diesem Fall ausschließlich durch die mecha- nische Betätigung des Lenkhandrades.

Das Elektromagnetventil kann über eine Elektronik-Ein- heit auf einfache Art und Weise in Abhängigkeit von wenig- stens einem Parameter, wie beispielsweise der Fahrgeschwin- digkeit des Fahrzeugs, der Lenkgeschwindigkeit, der Gierge- schwindigkeit, der Beladung des Fahrzeugs, der Beschleuni- gung des Fahrzeugs und anderen, gesteuert werden.

Durch entsprechende Programmierung der Elektronik-Ein- heit und entsprechende Sensorik kann das Elektromagnetven- til durch Signale gesteuert werden, die Auskunft geben über die derzeitige Position des Fahrzeugs und über gewünschte, zukünftige Positionen. Damit ist die Option für ein automa- tisches Lenken in der Hilfskraftlenkung enthalten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in den Fig. 1 und 2 dargestellter Ausführungsbeispiele näher er- läutert.

Die Erfindung wird am Beispiel einer Kugelmutter- Hilfskraftlenkung erläutert. Mit gleicher Wirkung kann die Erfindung jedoch auch auf Zahnstangen-Hilfskraftlenkungen angewendet werden.

In einem Lenkgehäuse 1 enthält ein Lenkgetriebe 2 ei- nen Arbeitskolben 3, der über eine Kugelreihe 4 mit einer Gewindespindel 5 und über eine Verzahnung 6 mit einer Seg- mentwelle 7 trieblich verbunden ist. Dabei bildet die Ge-

windespindel 5 ein Eingangsglied des Lenkgetriebes 2 und die Segmentwelle 7 ein Ausgangsglied des Lenkgetriebes 2.

Von der Segmentwelle 7 besteht über einen Lenkstockhe- bel 8 und ein Lenkgestänge 10 eine Verbindung zu wenigstens zwei zu lenkenden Rädern 11 des Kraftfahrzeuges.

Das Gehäuse 1 bildet zwei zylindrische Arbeitsräume 12 und 13, die durch den Arbeitskolben 3 voneinander getrennt sind.

Die Gewindespindel 5 als Eingangsglied des Lenkgetrie- bes 2 ist über eine Torsionsfeder 14 mit einer Lenkspin- del 15 verbunden, die ein Lenkhandrad 16 trägt. Die Lenk- spindel 15 kann durch ein Kreuzgelenk 17 unterteilt sein.

Die beiden Arbeitsräume 12 und 13 sind über ein Elek- tromagnetventil 18, beispielsweise ein Proportionalventil, mit Druckmittel beaufschlagbar, das eine Servopumpe 19 aus einem Behälter 20 fördert. Die Servopumpe 19 wird bei- spielsweise von einem Fahrzeugmotor 21 oder einem Elektro- motor angetrieben.

Das Elektromagnetventil 18 kann mit offener oder mit geschlossener Mitte ausgeführt sein. Bei einer Ausführung mit geschlossener Mitte ist zusätzlich zu der Servopumpe 19 ein nicht dargestellter Druckmittelspeicher angeordnet.

Das Elektromagnetventil 18 wird durch eine Elektronik- Einheit 22 geregelt. Die Elektronik-Einheit 22 bekommt Si- gnale von wenigstens einem ersten Sensor 23 zum Erfassen eines Drehwinkels und/oder eines Drehmomentes, der an der Lenkspindel 15 angeordnet ist. Ein zweiter Sensor 24 zum

Erfassen eines Lenkwinkels ist an dem Ausgangsglied, der Segmentwelle 7, des Lenkgetriebes 2 angeordnet und liefert die entsprechenden Signale an die Elektronik-Einheit 22.

Mit gleicher Wirkung kann der Sensor auch an dem Eingangs- glied des Lenkgetriebes 2 angeordnet sein. Weitere Signale, die Parameter für den jeweiligen Zustand des Fahrzeugs wie- dergeben, werden beispielsweise von einem elektronischen Tachometer 25 und einem Giergeschwindigkeitssensor 26 der Elektronik-Einheit 22 zugeführt.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist aus Sicher- heitsgründen zwischen der Lenkspindel 15 und dem Eingangs- glied des Lenkgetriebes 2, d. h. der Gewindespindel 5, ein Kurzschlußventil 27 eingesetzt. Das Kurzschlußventil 27 ist als Drehschieberventil mit geschlossener Mitte ausgebildet.

Dies ist in Fig. 1 symbolisch angedeutet. Bei einer Rela- tivverdrehung zwischen der Lenkspindel 15 und der Gewinde- spindel 5, bei der die Torsionsfeder 14 in Abhängigkeit von dem aufgebrachten Lenkmoment verdreht wird, kann das Kurz- schlußventil 27 bei einer Betätigungskraft von knapp unter 450 N öffnen. Eine solche Betätigungskraft ist beim Auftre- ten eines Fehlers in einer Hilfskraftlenkung entsprechend einer EWG-Richtlinie zulässig. Dieses Kurzschlußventil 27 wird ähnlich wie ein Drehschieberventil einer"normalen" Hilfskraftlenkung mechanisch betätigt und ist deshalb sehr sicher. Durch das Öffnen des Kurzschlußventils 27 werden die Arbeitsräume 12 und 13 miteinander verbunden, so daß dann kein Druckaufbau in den Arbeitsräumen 12 und 13 des Lenkgetriebes 2 erfolgen kann. Das Lenkgetriebe 2 wird in diesem Fall ausschließlich durch die Handkraft am Lenkhand- rad verstellt.

Durch entsprechende Programmierung der Elektronik- Einheit 22 kann die Hilfskraftlenkung für automatisches Lenken ausgelegt werden. Von einer nicht dargestellten, außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Leiteinrichtung können Signale an die Elektronik-Einheit 22 übertragen werden. Die Leiteinrichtung kann beispielsweise mit einem Induktionska- bel in der Straße ausgestattet sein. Auch eine Videoorien- tierung oder eine Satellitensteuerung ist möglich. Die Si- gnale geben Auskunft über die derzeitige Position des Fahr- zeugs und über gewünschte, zukünftige Positionen. Von der Elektronik-Einheit 22 werden dann die Soll-/Istwert-Ab- weichungen erfaßt und entsprechend korrigierte Steuerbefeh- le an das Elektromagnetventil 18 weitergegeben. Der Fahrer kann durch Eingreifen am Lenkhandrad 16 die Funktion der automatischen Lenkung außer Kraft setzen.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Kurzschlußventil in dem Elektromagnetventil 18 inte- griert. Das Kurzschlußventil ist in diesem Fall gemeinsam mit dem Elektromagnetventil 18 elektronisch ansteuerbar.

In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Sensor als Drehwinkelsensor 28 ausgebildet. Ein weiterer Drehwinkel- sensor 29 ist am unteren Ende des Lenkgehäuse 1 gekoppelt mit der Gewindespindel 5 angebaut. Durch diesen weiteren Drehwinkelsensor 29 kann die Winkelauflösung des an der Segmentwelle 7 angeordneten zweiten Sensors 24 verbessert werden.

Die übrigen Bauelemente des Ausführungsbeispieles 2 entsprechen denen des Ausführungsbeispieles 1 und sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Eine Lenkbewegung am Lenkhandrad 16 wird von dem Dreh- winkelsensor 28 an der Lenkspindel 15 erfaßt. Die Lenkbewe- gung wird weitergeleitet von der Lenkspindel 15 über die Torsionsfeder 14, die hierbei in Abhängigkeit von dem Betä- tigungsmoment verdreht wird. Die Torsionsfeder 14 ist an ihrer anderen Seite fest mit der Gewindespindel 5 verbun- den.

Eine Verdrehung der Torsionsfeder 14 bewirkt eine Ver- änderung der Beziehung des oberen Drehwinkelsensors 28 zu dem zweiten Sensor 24 an der Segmentwelle 7. Diese relative Winkeländerung wird von der Elektronik-Einheit 22 ausgewer- tet. Die Elektronik-Einheit 22 steuert dann einen Ölstrom von der Pumpe 19 über das Elektromagnetventil 18 drehrich- tungsgerecht den entsprechenden Arbeitsräumen 12 bzw. 13 zu. Da der zweite Sensor 24 an der Segmentwelle 7 nur etwa 90 Grad Gesamtwinkelausschlag aufweist und dadurch die Auf- lösung des Sensors relativ unpräzise ist, müßte ihm ein Übersetzungsgetriebe vorgeschaltet werden. An die Stelle eines solchen aufwendigen Übersetzungsgetriebes tritt der Drehwinkelsensor 29, der zusammen mit der Gewindespindel 5 umläuft.

Sowohl die beiden Drehwinkelsensoren 28 und 29 als auch der erste und der zweite Sensor 23,24 an der Segment- welle 7 und die Elektronik-Einheit 22 sind redundant ausge- legt. Durch die Redundanz im Bereich der Sensoren und der Elektronik-Einheit ist es möglich, Fehler zu erkennen und die hydraulische Unterstützung des Lenkgetriebes 2 über das in dem Elektromagnetventil 18 integrierte, elektronisch ansteuerbare Kurzschlußventil zu inaktivieren.

Bezugszeichen 1 Lenkgehause 2 Lenkgetriebe 3 Arbeitskolben 4 Kugelreihe 5 Gewindespindel 6 Verzahnung 7 Segmentwelle 8 Lenkstockhebel 9- 10 Lenkgestange 11 Rad 12 Arbeitsraum 13 Arbeitsraum 14 Torsionsfeder 15 Lenkspindel 16 Lenkhandrad 17 Kreuzgelenk 18 Elektromagnetventil 19 Servopumpe 20 Behälter 21 Fahrzeugmotor 22 Elektronik-Einheit 23 erster Sensor 24 zweiter Sensor 25 Tachometer 26 Giergeschwindigkeitssensor 27 Kurzschlußventil 28 Drehwinkelsensor 29 Drehwinkelsensor