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Patent Searching and Data


Title:
POWER-TAKE-OFF CLUTCH ARRANGEMENT FOR TRACTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/155878
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch arrangement (1) for use in the drive train of a tractor, said arrangement comprising a drive clutch (2) and a power-take-off clutch (3). The drive clutch is located between an internal combustion engine and an input transmission shaft and the power-take-off clutch is located between the internal combustion engine and a power-take-off. The clutch arrangement comprises a flywheel (4) that can be connected to a crankshaft in a torque-locked manner and the clutch arrangement comprises a coupling housing (37) that is securely connected to the flywheel and supports a lever spring (15) of the power-take-off clutch.

Inventors:
VOGT MATTHIAS (DE)
GANDER GERHARD (DE)
OBITZ ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000444
Publication Date:
November 22, 2012
Filing Date:
May 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
VOGT MATTHIAS (DE)
GANDER GERHARD (DE)
OBITZ ALEXANDER (DE)
International Classes:
F16D21/06
Foreign References:
EP0931951A11999-07-28
EP1394434A12004-03-03
US3185274A1965-05-25
EP1275867A12003-01-15
BE528627A
DE1475444A11969-05-08
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsanordnung (1 ) zur Verwendung im Antriebsstrang eines Traktors umfassend eine Fahrkupplung (2) und eine Nebenantriebskupplung (3), wobei die Fahrkupplung (2) zwischen einem Verbrennungsmotor und einer Getriebeeingangswelle und die Nebenantriebskupplung (3) zwischen dem Verbrennungsmotor und einem Nebenantrieb angeordnet sind, und wobei die Kupplungsanordnung (1 ) eine Schwungscheibe (4) umfaßt, die drehmomentsteif mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsanordnung (1 ) ein Kupplungsgehäuse (37) umfaßt, das fest mit der Schwungscheibe (4) verbunden ist und eine Hebelfeder (15) der Nebenantriebskupplung (3) trägt.

2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelfeder (15) auf der der Schwungscheibe (4) zugewandten Seite des Kupplungsgehäuses (37) angeordnet ist.

3. Kupplungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (37) Distanzstege (38) zur Verbindung mit der Schwungscheibe (4) umfaßt.

4. Kupplungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (37) einen ringscheibenförmigen Bereich (39) umfaßt, der eine Gegendruckplatte (5) für die Fahrkupplung (2) bildet.

5. Kupplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ringscheibenförmige Bereich (39) einen Innenring (40) umfaßt, der Lagerungsmittel für die Hebelfeder (15) trägt.

6. Kupplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelfeder (15) zwischen einem Vorsprung (17a) des Kupplungsgehäuses (37) und einem Drahtring (17), der von Nieten (16), die an dem Kupplungsgehäuse (37) befestigt sind, gehalten wird, angeordnet ist.

7. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Kupplungsdeckel (6) umfaßt, der mit dem Kupplungsgehäuse (37) fest verbunden ist, wobei der Kupplungsdeckel (6) eine Hebelfeder (21 ) zur Betätigung der Fahrkupplung (2) trägt.

8. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte der Fahrkupplung und/oder die Druckplatte der Nebenantriebskupplung mit Blattfedern mit dem Kupplungsgehäuse bzw. der Kupplungsglocke verbunden ist/sind.

9. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Anordnung von Kraftleitblechen (13) umfaßt, die an einer Seite mit einem äußeren Bereich der Hebelfeder (15) zur Betätigung der Nebenantriebskupplung in Kontakt bringbar ist und an der anderen Seite Kontaktmittel für einen Ausrücker aufweist.

10. Kupplungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftleitbleche (13) mit Federelementen (45, 47, 48) mit der Druckplatte (7) der Nebenantriebskupplung (3) verbunden sind, wobei die Federelemente (45, 47, 48) eine Kraft in Richtung geöffneter Kupplung auf die Druckplatte (7) ausüben.

Description:
Kupplungsanordnunq für Traktoren mit PTO

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung zur Verwendung im Antriebsstrang eines Traktors umfassend eine Fahrkupplung und eine Nebenantriebskupplung, wobei die Fahrkupplung zwischen einem Verbrennungsmotor und einer Getriebeeingangswelle und die Nebenantriebskupplung zwischen dem Verbrennungsmotor und einem Nebenantrieb angeordnet sind, und wobei die Kupplungsanordnung eine Schwungscheibe umfaßt, die drehmomentsteif mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbindbar ist.

Traktoren und diesen vergleichbare Arbeitsgeräte wie Baumaschinen und dergleichen verfügen vielfach über Doppelkupplungen in ihrem Antriebsstrang. Der Antriebsstrang umfaßt einen Hauptantriebsstrang und einen Nebenantriebsstrang. Erster dient dem Fahrbetrieb des Fahrzeuges, zweiter dem Antrieb von Arbeitsmaschinen, meist über eine Zapfwelle. Eine Kupplung dient der Drehmomentübertragung zwischen Verbrennungsmotor und Schaltgetriebe im Hauptantriebsstrang, die andere Kupplung der Drehmomentübertragung zwischen Verbrennungsmotor und Nebenantrieb im Nebenantriebsstrang. Der Nebenantrieb wird auch als Power-Take-Off (PTO) bezeichnet, entsprechend wird die diesem Nebenantrieb zugeordnete Kupplung als Nebenantriebskupplung oder PTO-Kupplung und die dem Hauptantriebsstrang angeordnete Kupplung als Fahrkupplung bezeichnet.

Bei aus dem Stand der Technik bekannten Traktor-Doppelkupplungen wird die Ausrück- bzw. Einrückkraft zwischen Nebenantriebskupplung und deren Hebelfeder mittels Zug- bzw. Druckankern übertragen. .

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine alternative zu der bekannten Bauart anzugeben..

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kupplungsanordnung zur Verwendung im Antriebsstrang eines Traktors umfassend eine Fahrkupplung und eine Nebenantriebskupplung, wobei die Fahrkupplung zwischen einem Verbrennungsmotor und einer Getriebeeingangswelle und die Nebenantriebskupplung zwischen dem Verbrennungsmotor und einem Nebenantrieb angeordnet sind, und wobei die Kupplungsanordnung eine Schwungscheibe umfaßt, die drehmomentsteif mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbindbar ist, wobei die Kupp-

Bestätigungskopiel lungsanordnung ein Kupplungsgehäuse umfaßt, das fest mit der Schwungscheibe verbunden ist und eine Hebelfeder der Nebenantriebskupplung trägt. Statt wie sonst bei Doppelkupplungen üblich die Hebelfeder direkt von einem Ausrücker, beispielsweise einem hydraulischen Zentralausrücker oder dergleichen, zu betätigen, und deren Ausrückbewegung z. B. mittels Zugankern oder dergleichen auf die Druckplatte der Nebenantriebskupplung zu übertragen, wird die Hebelfeder erfindungsgemäß so angeordnet, daß diese unmittelbar mit der Druckplatte in Kontakt ist. Die Betätigung der Hebelfeder selbst erfolgt mittels Kraftleitblechen, die eine Kraftübertragung zwischen dem Ausrücker und dem radial äußeren Bereich der Hebelfeder bewirken. Die Nebenantriebskupplung selbst kann als aktiv aufgedrückte oder als aktiv zugedrückte Kupplung ausgeführt sein. Abhängig von den beiden Kupplungsmöglichkeiten, wobei die aktiv zugedrückte Kupplung auch als„safety-PTO" bezeichnet wird, ist der Anlenkpunkt oder Kontaktpunkt zwischen Hebelfeder und einem Druckring der Druckplatte radial innerhalb des Stülpkreises der Hebelfeder oder radial außerhalb des Stülpkreises gelegen. Bei einer aktiv aufgedrückten Kupplung ist der Kontaktbereich zwischen der Hebelfeder und der Druckplatte radial innerhalb des Stülpkreises der Hebelfeder gelegen. Entsprechend ist bei einer aktiv zugedrückten Kupplung der Anlenkpunkt der Hebelfeder mit der Druckplatte radial außerhalb des Stülpkreises der Hebelfeder. Die Hebelfeder ist in beiden Ausführungen mit dem Kupplungsgehäuse so verbunden, daß eine entsprechende Verformung der Hebelfeder nach Art einer Tellerfeder gewährleistet ist. Dazu ist die Hebelfeder beispielsweise mittels Nieten, die Halteringe tragen, an dem Kupplungsgehäuse befestigt. Der kupplungsgehäuseseitige Haltering kann auch ersetzt sein durch eine entsprechend an das Kupplungsgehäuse angeformte ringförmige Wulst.

Die Hebelfeder ist in einer Ausführungsform der Erfindung auf der der Schwungscheibe zugewandten Seite des Kupplungsgehäuses angeordnet. Dadurch ist die Hebelfeder räumlich möglichst nah an der Druckplatte angeordnet. Zudem müssen keine Teile der Hebelfeder durch Öffnungen, Ausbrüche oder dergleichen des Kupplungsgehäuses geführt werden.

Das Kupplungsgehäuse umfaßt in einer Ausführungsform der Erfindung Distanzstege zur Verbindung mit der Schwungscheibe. Zwischen den Distanzstegen bleiben Freiräume, durch die bzw. in denen zumindest teilweise Betätigungsmittel für die Hebelfeder oder Befestigungsmittel für die Druckplatte, beispielsweise Blattfedern, geführt bzw. angeordnet sind.

Das Kupplungsgehäuse umfaßt in einer Ausführungsform der Erfindung einen ringscheibenförmigen Bereich, der eine Gegendruckplatte für die Fahrkupplung bildet. Das Kupplungsge- häuse hat dabei die Funktion, Teile der Nebenantriebskupplung wie eine Tellerfeder oder Blattfedern sowie die gesamte Fahrkupplung zu tragen und ist zugleich Gegendruckplatte der Fahrkupplung.

Der ringscheibenförmige Bereich umfaßt in einer Ausführungsform der Erfindung einen Innenring, der Lagerungsmittel für die Hebelfeder trägt. Der Innenring ist in einer Ausführungsform der Erfindung axial gegenüber dem ringscheibenförmigen Bereich abgesetzt, so dass dieser auch an der der Kupplungsscheibe der Fahrkupplung zugewandten Bereich Befestigungsmittel wie Nietköpfe oder dergleichen aufweisen darf.

Die Hebelfeder ist in einer Ausführungsform der Erfindung zwischen einem Vorsprung des Kupplungsgehäuses und einem Drahtring, der von Nieten, die an dem Kupplungsgehäuse befestigt sind, gehalten wird, angeordnet. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei einer aktiv aufgedrückten Nebenantriebskupplung von Vorteil. Bei einer aktiv zugedrückten Nebenantriebskupplung kann auf diese Maßnahme verzichtet werden. Die Hebelfeder kann hier durch das Kupplungsgehäuse zentriert werden. Der Stülpmittelpunkt bzw. -kreis der Hebelfeder wird durch den Auflagering an der Druckplatte definiert.

Die Kupplungsanordnung umfaßt in einer Ausführungsform der Erfindung einen Kupplungsdeckel, der mit dem Kupplungsgehäuse fest verbunden ist, wobei der Kupplungsdeckel eine Hebelfeder zur Betätigung der Fahrkupplung trägt.

Das Kupplungsgehäuse ist in einer Ausführungsform der Erfindung ein Stahlgussbauteil. Dies ermöglicht die Herstellung eines mechanisch sehr stark beanspruchbaren Bauteils. Flächen wie z. B. die Gegendruckplatte können spanend nachbearbeitet werden, um ausreichende Toleranzen zu erhalten. Der Kupplungsdeckel ist in einer Ausführungsform der Erfindung ein Blechumformteil. Ein Blechumformteil ist ein in der Regel aus einem ebenen Blech durch Stanzbiegen hergestelltes Bauteil. Dabei lassen sich komplexe Formen kostengünstig herstellen.

Die Druckplatte der Fahrkupplung und/oder die Druckplatte der Nebenantriebskupplung ist/sind in einer Ausführungsform der Erfindung mit Blattfedern mit dem Kupplungsgehäuse bzw. der Kupplungsglocke verbunden. Die Blattfedern dienen der Momentenübertragung und ermöglichen eine axiale Bewegung der Druckplatten. Die Kupplungsanordnung umfaßt in einer Ausführungsform der Erfindung eine Anordnung von Kraftleitblechen, die an einer Seite mit einem äußeren Bereich der Hebelfeder zur Betätigung der Nebenantriebskupplung in Kontakt bringbar ist und an der anderen Seite Kontaktmittel für einen Ausrücker aufweist. Die Kraftleitbleche dienen der Übertragung der Ausrückkraft auf die Tellerfeder der Nebenantriebskupplung. Die Kraftleitbleche umgreifen die Bauteile der Fahrkupplung und werden durch Öffnungen in der Kupplungsglocke sowie im Kupplungsgehäuse geführt, sodass diese in Kontakt mit dem radial äußeren Bereich der Hebelfeder der Nebenantriebskupplung zu bringen sind. Die Kraftleitbleche sind in einer Ausführungsform der Erfindung als Blechbauteile ausgeführt, wobei zwei Bleche jeweils mit Distanzhülsen miteinander verbunden sind. Die mehreren, beispielsweise 3, Kraftleitbleche, die in Umfangsrichtung der Kupplungsanordnung verteilt angeordnet sind, sind in einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Ring miteinander verbunden, wobei der Ring als Kontaktelement für ein Ausrücklager dient.

Die Kraftleitbleche sind in einer Ausführungsform der Erfindung mit Federelementen mit der Druckplatte der Nebenantriebskupplung verbunden, wobei die Federelemente eine Kraft in Richtung geöffneter Kupplung auf die Druckplatte ausüben. Die Federelemente umfassen in einer Ausführungsform der Erfindung Stäbe, insbesondere Gewindestangen, die mit der Druckplatte der Nebenantriebskupplung verschraubt sind und durch Bohrungen in Distanzhülsen der Kraftleitbleche ragen. Zwischen den Distanzhülsen und einem Schraubenkopf der Stäbe bzw. Gewindehülsen sind Druckfedern angeordnet. Auf diese Weise ist die Druckplatte der Nebenantriebskupplung federnd mit den Kraftleitblechen verbunden.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden

Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung in einer schematischen Darstellung,

Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung in einer schematischen Darstellung,

Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung in einer Schnittdarstellung, Figur 4 Teile des Ausführungsbeispiels der Figur 3 in einer räumlichen Darstellung,

Figur 5 Teile des Ausführungsbeispiels der Figur 4 in einer Explosionsdarstellung,

Figur 6 das Kupplungsgehäuse des Ausführungsbeispiels der Figuren 3 bis 5 mit weiteren teilen in einer räumlichen Darstellung,

Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung in einer Schnittdarstellung.

Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung 1 in einer schematischen Darstellung. Die Kupplungsanordnung 1 umfaßt eine Fahrkupplung 2 sowie eine Nebenantriebskupplung 3. Sowohl die Fahrkupplung 2 als auch die Nebenantriebskupplung 3 sind antriebsseitig mit einer in Figur 1 nicht dargestellten Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden. Die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors ist dazu mit einer nur schematisch in Figur 1 dargestellten Schwungscheibe verbunden. Die Schwungscheibe 4 trägt die Gegendruckplatte 4 der Nebenantriebskupplung 3, daher ist von der Schwungscheibe in Figur 1 nur der Bereich, der mit der später dargestellten Kupplungsscheibe der Nebenantriebskupplung 3 als Gegendruckplatte 4 zusammenwirkt, dargestellt.

Mit der Gegendruckplatte 4 der Nebenantriebskupplung 3 ist ein Kupplungsgehäuse 37 mittels Distanzstegen 38 verbunden. Das Kupplungsgehäuse 37 umfaßt einen ringscheibenförmigen Bereich 39, der an seiner der Schwungscheibe 4 abgewandten Seite eine Gegendruckplatte 5 der Fahrkupplung 2 bildet. An dem ringscheibenförmigen Bereich 39 ist ein abgesetzter Innenring 40 angeformt, der die unten erläuterten Haltemittel für die Hebelfeder der Nebenantriebskupplung trägt. Die Verbindung kann beispielsweise in Form einer Verschraubung oder dergleichen erfolgen. Ebenso fest mit der Gegendruckplatte 5 der Fahrkupplung sowie der Gegendruckplatte 4 ist ein Kupplungsdeckel 6 verbunden, beispielsweise verschraubt. Die Nebenantriebskupplung 3 umfaßt eine Druckplatte 7, die gegenüber der Gegendruckplatte 4 bzw. der Schwungscheibe, die die Gegendruckplatte 4 trägt, in axialer Richtung verlagerbar gelagert ist. Die axiale Richtung ist die durch die Rotationsachse R vorgegebene Richtung. Die gesamte Kupplungsanordnung 1 rotiert im Betrieb um die Rotationsachse R, die gleichzeitig Rotationsachse der Kurbelwelle sowie der hier nicht dargestellten Eingangswellen eines nicht dargestellten Schaltgetriebes bzw. des Nebenantriebes ist. Zwischen der Druckplatte 7 und der Gegendruckplatte 4 kann in an sich bekannter Weise eine Kupplungsscheibe 8 ein- geklemmt und dadurch mit einem Drehmoment beaufschlagt werden. Die Kupplungsscheibe 8 umfaßt in an sich bekannter Art und Weise Kupplungsbeläge 9, die beidseitig einer Scheibe 10 angeordnet ist, welche mit einer Nabe 11 verbunden ist, die mit beispielsweise einer Steckverzahnung mit einer Eingangswelle eines nicht dargestellten Nebenantriebes verbunden ist. Die Druckplatte 7 der Nebenantriebskupplung 3 ist beispielsweise mit nicht dargestellten Blattfedern mit der Schwungscheibe 4 bzw. der Gegendruckplatte 5 verbunden, sodass die Druckplatte 7 in axialer Richtung gegen die Kraft der Federn verlagerbar ist, aber ein Drehmoment übertragen kann.

Mehrere Kraftleitbleche 13, von denen in Figur 1 nur einer dargestellt ist, sind mit einem ringförmigen Andruckbereich 14 in Kontakt mit dem radial äußeren Kontaktbereich 18 einer Hebelfeder 15. Die Hebelfeder 15 ist mittels Nieten 16 mit dem abgesetzten Innenring des Kupplungsgehäuses 37 verbunden. Ein Drahtring 17 ist auf der dem Kupplungsgehäuse 37 abgewandten Seite der Hebelfeder 15 radial innen um die Niete 16 herum gelegt und wird durch Haltebleche 12, die selbst durch Nietköpfe der Niete gehalten werden, gehalten. Das Kupplungsgehäuse 37 weist auf der dem Drahtring 17 gegenüberliegenden Seite einen umlaufenden Vorsprung 17a auf. Der Drahtring 17 sowie der Vorsprung 17a definieren den Stülpmittelpunkt S der Hebelfeder 15. Wird der radial äußere Kontaktbereich 18 der Hebelfeder 15 mittels des Kraftleitbleches 13 in Richtung des Pfeiles 19 gedrückt, so erfolgt eine Bewegung des radial inneren Bereiches der Hebelfeder 15 in die Gegenrichtung. Dadurch wird der Abstand der Druckplatte 7 von der Gegendruckplatte 4 vergrößert, sodass die Nebenantriebskupplung 3 geöffnet wird.

Die Hebelfeder 15 wird durch einen Anschlagring 42 der Druckplatte 7 in radialer Richtung zentriert und drückt zum Schließen der Nebenantriebskupplung 3 gegen einen Druckring 41 der Druckplatte 7.

Die Fahrkupplung 2 umfaßt neben der Gegendruckplatte 5 der Fahrkupplung eine Druckplatte 20, die mit Blattfedern in axialer Richtung gegenüber der Gegendruckplatte 5 verlagerbar, a- ber dieser gegenüber drehmomentsteif in Umfangsrichtung gelagert ist. Eine Hebelfeder 21 ist mit ihrem radial äußeren Bereich in Kontakt mit der Druckplatte 20. Die Hebelfeder 21 ist mittels Nieten 22 sowie Drahtringen 23 an dem Kupplungsdeckel 6 gelagert. Die beiderseits der Hebelfeder 21 angeordneten Drahtringe 23 bilden den Stülpmittelpunkt S2 der Hebelfeder 21. Wird ein radial äußerer Bereich 24 in Richtung des Pfeiles 25 gedrückt, so bewegt sich der radial äußere Bereich der Hebelfeder 21 in die Gegenrichtung, so dass die Druckplatte 20 ent- lastet wird und der Abstand zwischen Druckplatte 20 und Gegendruckplatte 5 vergrößert wird und die Fahrkupplung 2 geöffnet wird.

Zwischen der Druckplatte 20 und der Gegendruckplatte 5 der Fahrkupplung 2 ist eine Kupplungsscheibe 26 angeordnet, welche eine Platte 27 umfaßt, die beiderseits mit Reibbelägen 28 versehen ist. Zwischen der Kupplungsscheibe 26 und der Nabe 33 kann ein hier nicht dargestellter Torsionsschwingungsdämpfer angeordnet sein.

Die Tellerfeder 15 der Nebenantriebskupplung ist an der der Schwungscheibe 4 zugewandten Seite der Gegendruckplatte 5 angeordnet. Die Hebelfeder 21 der Fahrkupplung 2 ist an der der Schwungscheibe 4 zugewandten Seite des Kupplungsdeckels 6 angeordnet. Der Kupplungsdeckel 6 umfaßt einen Befestigungsflansch 34, mit dem der Kupplungsdeckel 6 mit der Gegendruckplatte 5 und der Schwungscheibe 4 verschraubt ist, einen im Wesentlichen im Schnitt in axialer Richtung verlaufenden Gehäuseteil 35 sowie einen im Wesentlichen radial verlaufenden Gehäuseteil 36, an dem die Hebelfedern 15 und 21 mittels der Niete 16 und 22 befestigt sind.

Die Kupplungsanordnung 1 umfaßt somit einen Oberbau 31 , der im Wesentlichen die

Elemente der Fahrkupplung enthält, und einen Unterbau 30, der im Wesentlichen die Elemente der Nebenantriebskupplung enthält.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 1 umfaßt eine aktiv aufgedrückte Fahrkupplung sowie eine aktiv aufgedrückte Nebenantriebskupplung. In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei der die Fahrkupplung 2 aktiv aufgedrückt ist und die Nebenantriebskupplung 3 aktiv zugedrückt ist (sogenannte safety PTO). Der wesentliche Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 besteht darin, dass der Kontaktpunkt bzw. in räumlicher Darstellung der Kontaktring zwischen der Tellerfeder 15 und der Druckplatte 7 nicht wie im Ausführungsbeispiel der Figur 1 radial innerhalb des durch die Niete 16 bzw. den Drahtring 17 und den Vorsprung 17a definierten Stülpkreises S, sondern radial außerhalb des Stülpkreises S liegt. Die Druckplatte 7 umfaßt dazu einen Druckring 32, der als umlaufende Kante an diese angeformt ist. Die Hebelfeder 15 drückt bei Betätigung auf den Druckring 32 und schließt dadurch die Nebenantriebskupplung 3. Die Figur 2 zeigt die Kupplungsanordnung in schematischer Darstellung, Befestigungsmittel wie Niete oder dergleichen sind für die Hebelfeder 15 nicht dargestellt. Die Hebelfeder 15 wird hier durch einen Anschlagring 56, der an dem Kupplungsgehäuse 37 angeordnet ist, zentriert. Wird der Druckanker 13 in Richtung des Pfeiles 19 bewegt, so erfolgt eine Bewegung des radial äußeren Bereichs der Hebelfeder 15 und damit der Druckplatte 7 in die gleiche Richtung, es handelt sich bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 also um eine aktiv zugedrückte Kupplung.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung in einer Schnittdarstellung. Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels nach Figur 3 entspricht der Funktionsweise der Prinzipskizze nach Figur 1. Zu erkennen ist ein Teil der Schwungscheibe 4, an der mittels der Distanzstege 38 das Kupplungsgehäuse 37 befestigt ist. Mittels Nieten 16, dem Halteblech 12 sowie dem Drahtring 17 ist die Hebelfeder 15 an dem Kupplungsgehäuse 37 befestigt. Die Hebelfeder 15 stützt sich an dem Vorsprung 17a des Kupplungsgehäuses 37 ab. Die Hebelfeder 15 besteht aus einem radial inneren Federblech 15a sowie einem radial äußeren Ring 15b. Der radial äußere Ring 15b ist ringscheibenförmig gestaltet und umfaßt einen Druckring, mit dem dieser mit dem radial äußeren Bereich des inneren Federblechs 15a der Hebelfeder 15 in Kontakt ist. Das Federblech Teil 15a der Hebelfeder 15 wiederum ist in Kontakt mit dem Druckring 41 der Druckplatte 7. Die Zentrierung des radial inneren Federblechs 15a der Hebelfeder 15 erfolgt durch den Anschlagring 42. Durch den zweiteiligen Aufbau der Hebelfeder 15 mit einem im Wesentlichen starren radial äußeren Ring 15b, der als Druckring für nachfolgend dargestellte Betätigungsmittel dient, und einem radial inneren Federblech 15a, das die eigentliche Funktion der Hebelfeder wahrnimmt, wird erreicht, dass der für die Betätigung verwendete radial äußere Bereich, sprich also das als Druckring dienende Federblech 15b, auch bei Betätigung im Wesentlichen eben bleibt, also nicht wie ansonsten bei Tellerfeder üblich eine Verformung zu einem Kegel erfährt.

Mit dem radial äußeren Bereich 15b sind die Kraftleitbleche 13, von denen in Figur 3 eines dargestellt ist, in Kontakt. Die Kraftleitbleche 13 sind jeweils, wie in Figur 4 erkennbar ist, aus zwei parallel zueinander angeordneten Blechen, zwischen denen Distanzhülsen 43, 44 angeordnet sind, aufgebaut. Die Distanzhülsen 43, 44 sind jeweils mit den Blechen 13a, 13b vernietet. Die der Druckplatte 4 zugewandte, sprich näher an dieser angeordnete, Distanzhülse 43 weist eine Bohrung auf, durch die ein Gewindestift 45 geführt ist. Der Gewindestift 45 ist mit einem Außengewinde in eine Gewindebohrung 46 der Druckplatte 7 eingeschraubt. Zwischen einem Schraubenkopf 47 des Gewindestiftes 45 und der Distanzhülse 43 ist eine Druckfeder 48 angeordnet. Die Druckfedern 48 heben die Druckplatte 7 von der Kupplungsscheibe 8 ab, wenn die Hebelfeder 15 mittels der Kraftleitbleche 13 betätigt wird. Dabei werden die Kraftleitbleche 13 in Richtung auf die Druckplatte 7 bewegt, wobei der Außenring 15b der Hebelfeder 15 ebenfalls in diese Richtung bewegt wird. Dadurch wird der radial innere Be- reich der Hebelfeder 15, der in Kontakt mit dem Druckring 41 der Druckplatte 7 ist, in die Gegenrichtung bewegt, sodass die Druckplatte 7 entlastet wird und mittels der Gewindestifte 45, die mit der Kraft der Druckfedern 48 beaufschlagt sind, von der Kupplungsscheibe 8 abgehoben wird.

Wie aus Figur 4 zu erkennen ist, sind die Kraftleitbleche 13 alle mit einem Ausrückring 49 verbunden, der über den Umfang verteilt drei Taschen 50 aufweist, welche die Kraftleitbleche 13 umgreifen. An dem Kupplungsgehäuse 6 sind über den Umfang verteilt U-förmige Führungsbleche 51 angeordnet, die jeweils ein Kraftleitblech 13 umgreifen und in Umfangsrich- tung zentrieren.

Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung der Kupplungsanordnung bei demontierten

Führungsblechen 51 sowie demontierten Kraftleitblechen 13, Gewindestiften 45 und Druckfedern 48. Der Kupplungsdeckel 6 samt der darin befestigten Hebelfeder 21 ist von dem Kupplungsgehäuse 37 abgehoben dargestellt. In Figur 5, ebenso wie in Figur 4, ist zu erkennen, dass die Druckplatte 20 mit drei über den Umfang verteilt angeordneten Blattfedern 52, von denen in Figur 4 und 5 zwei zu erkennen sind, mit dem Kupplungsdeckel 6 verbunden ist. In Figur 5 weiter zu erkennen ist die Kupplungsscheibe 26 mit dem Torsionsschwingungsdämp- fer 29. Zwischen den Distanzstegen 38 des Kupplungsgehäuses 37 ist der äußere Ring 15b der Hebelfeder 15 zu erkennen, wobei der innere Ring 15a durch den inneren offenen Bereich des Kupplungsgehäuses 37 zu sehen ist. Ebenfalls zu sehen ist zwischen den Distanzstegen 38 die Druckplatte 7. Zu erkennen ist desweiteren die Nabe 1 1 der Kupplungsscheibe 8. Der Kupplungsdeckel 6 ist mit Schrauben 53, von denen hier drei über den Umfang verteilt angeordnet sind, mit dem Kupplungsgehäuse 37 verschraubt. Über den Umfang verteilt sind weitere Bohrungen 54 in die Distanzstege 38 des Kupplungsgehäuses 37 eingebracht, die deckungsgleich mit entsprechenden Bohrungen des Kupplungsdeckels 6 sind. Durch die Bohrungen 54 werden Schrauben zur Verbindung von Kupplungsdeckel 6 und Kupplungsgehäuse 37 mit der Druckplatte 4 geführt.

Figur 6 zeigt das Kupplungsgehäuse 37 mit der darin angeordneten Hebelfeder 15. Mittels der Nieten 16 ist das Halteblech 12 mit dem Kupplungsgehäuse 37 fest verbunden. Dazwischen ist das innere Federblech 15a der Hebelfeder 15 angeordnet. Zwischen dem inneren Federblech 15a und dem Halteblech 12 ist der in der Darstellung der Figur 6 durch das Halteblech 12 abgedeckte Drahtring 17 angeordnet. Das innere Federblech 15a der Hebelfeder 15 umfaßt einen Innenring 15a-1 mit daran angeordneten Federlaschen 15a-2. Mit dem äußeren Rand der Federlaschen 15a-2 ist der äußere Ring 15b der Hebelfeder 15 in Kontakt. Der äußere Ring 15b umfaßt einen umlaufenden Ring 15b-1 , an dem über den Umfang verteilt gleichmäßig angeordnet insgesamt drei Laschen 15b-2 angebracht sind. Die Laschen 15b-2 ragen radial von dem Ring 15b-1 nach außen. Die Laschen 15b-2 sind jeweils zwischen zwei Distanzstegen 38 des Kupplungsgehäuses 37 angeordnet, wobei ein umlaufender Befestigungsring 55, der die Distanzstege 38 miteinander verbindet, zwischen diesen beiden Laschen ausgespart ist.

Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung, die dem Prinzip des Ausführungsbeispiels der Figur 2 folgt, welches also eine aktiv zugedrückte Nebenantriebskupplung aufweist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel die Hebelfeder 15 zweiteilig ausgeführt und umfaßt einen radial inneren Teil 15a und einen radial äußeren Teil 15b. In Figur 7 weiter zu erkennen ist die Schwungscheibe 4 und die Druckplatte 7. Zwischen beiden ist die Kupplungsscheibe 8, welche eine Scheibe 10 sowie beiderseits dieser angeordnete Kupplungsbeläge 9 umfaßt, angeordnet. Die Scheibe 10 ist mit der Nabe 11 vernietet.

Das Kupplungsgehäuse 37 ist mit der Schwungscheibe 4 fest verbunden und bildet die Gegendruckplatte 5 der Fahrkupplung 2. Der radial innere Ring 15a der Hebelfeder 15 stützt sich an einem Vorsprung 17a des Kupplungsgehäuses 37 ab. Der Druckring 32 der Druckplatte 7 ist radial weiter außen angeordnet.

Die Elemente der Fahrkupplung sind prinzipiell identisch wie im ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut, sodass auf diese hier nicht näher eingegangen wird. Die Ansteuerung und Befestigung der Kraftleitbleche 13 erfolgt ebenfalls wie im zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel, es fällt lediglich die Betätigung der Druckplatte 7 mittels der Gewindestifte 45 weg. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 sind die Kraftleitbleche 13 mittels Schrauben 57, die durch die Distanzhülse 43 ragen, mit dem äußeren Ring 15b der Hebelfeder 15 verschraubt. Die Druckplatte 7 ist mittels Blattfedern 58 mit dem Kupplungsgehäuse 37 verbunden. Bezugszeichenliste Kupplungsanordnung

Fahrkupplung

Nebenantriebskupplung

Schwungscheibe (zugleich Druckplatte Nebenantriebskupplung) Gegendruckplatte der Fahrkupplung

Kupplungsdeckel

Druckplatte der Nebenantriebskupplung

Kupplungsscheibe

Kupplungsbelag

Scheibe

Nabe

Halteblech

Kraftleitblech

Verbindungsbereich

Hebelfeder für Nebenantriebskupplung

a innerer Ring der Hebelfeder

a-1 Innenring

a-2 Federlaschen

b äußerer Ring der Hebelfeder

b-1 Ring

b-2 Lasche

Niet

Drahtring

a Vorsprung

Kontaktbereich

Pfeil

Druckplatte der Fahrkupplung

Hebelfeder für Fahrkupplung

Niet

Drahtring

äußerer Bereich

Pfeil Kupplungsscheibe

Platte

Reibbelag

Torsionsschwingungsdämpfer Unterbau

Oberbau

Druckring

Nabe

Befestigungsflansch

Gehäuseteil

radial verlaufender Bereich Kupplungsgehäuse

Distanzstege

ringscheibenförmiger Bereich abgesetzter Innenring Druckring der Druckplatte Anschlagring

Distanzhülse

Distanzhülse

Gewindestift

Gewindebohrung

Schraubenkopf

Druckfeder

Ausrückring

Tasche

Führungsblech

Blattfeder

Schraube

Bohrung

Befestigungsring

Anschlagring

Schraube

Blattfeder