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Title:
PRE-ASSEMBLED WALL ELEMENT WITH A WINDOW REVEAL ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/051748
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pre-assembled wall element, comprising a concrete inner shell (1), a central insulating layer (3) and a concrete outer shell (2) and which, in the vicinity of a window opening, is provided with a window reveal element (5). Said window reveal element (5) comprises an inner reveal profile (7) and an outer reveal profile (8), which are set at a distance from each other. An insulating profile (9) is connected to the inner reveal profile (7) and the outer reveal profile (8) and bridges the gap between said profiles. The formation of a cold bridge in the vicinity of the window reveal element (5) is thus avoided.

Inventors:
GAST INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/000160
Publication Date:
July 19, 2001
Filing Date:
January 09, 2001
Export Citation:
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Assignee:
GAST INGO (DE)
International Classes:
E06B1/00; E06B1/02; E06B1/24; (IPC1-7): E06B1/02; E06B5/08
Foreign References:
DE3206249A11983-09-01
DE2921869A11980-12-04
DE1963889A11971-06-24
US4930257A1990-06-05
DE4415550A11995-11-09
DE1929658A11971-02-04
FR1544695A1968-11-08
DE4040943A11991-11-14
FR2610025A11988-07-29
DE2715277A11978-10-12
Attorney, Agent or Firm:
Katscher, Helmut (Fröbelweg 1 Darmstadt, DE)
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Claims:
Vorgefertigtes Wandelement mit einem Fensterlaibungselement Patentansprüche
1. Vorgefertigtes Wandelement, bestehend aus einer Betoninnenschale (1), einer Kerndämmschicht (3) und einer Betonaußenschale (2), mit einem Fensterlaibungselement (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Fensterlaibungselement (5) ein inneres Laibungsprofil (7) aufweist, das sich von der Wandinnenseite (la) der Betoninnenschale (1) bis in den Bereich der Kerndämmschicht (3) erstreckt, daß sich ein demgegenüber zur Fensteröffnung (4) hin mit Abstand versetztes äußeres Laibungsprofil (8) von der Wandaußenseite (2a) der Betonaußenschale (2) bis in den Bereich der Kerndämmschicht (3) erstreckt, und daß das innere und das äußere Laibungsprofil (7,8) mit einem gemeinsamen Dämmprofil (9) verbunden sind, das den Abstand zwischen dem inneren und dem äußeren Laibungsprofil (7,8) überbrückt.
2. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmprofil (9) ein Winkelprofil ist, dessen erster, senkrecht zur Wandebene gerichteter Winkelschenkel (9a) im Bereich der Kerndämmschicht (3) mit der Rückseite des inneren Laibungsprofils (7) verbunden ist und dessen zweiter, sich in Richtung der Wandebene erstreckender Winkelschenkel (9b) den Abstand zum äußeren Laibungsprofil (8) überbrückt und mit dessen Rückseite verbunden ist.
3. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Laibungsprofil (7) an seiner Rückseite eine Verankerungsprofilierung (11) zur Verbindung mit der Betoninnenschale (1) aufweist.
4. Vorgefertigtes Wandelement nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Laibungsprofil (8) an seiner Rückseite eine Verankerungsprofilierung (12) zur Verbindung mit der Betonaußenschale (2) aufweist.
5. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsprofilierungen in den Beton eingebettete, Hinterschneidungen aufweisende Verankerungsvorsprünge (11,12) sind.
6. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dämmprofil (9) und der der Kerndämmschicht (3) zugekehrten Innenseite (2b) der Betonaußenschale (2) ein Hohlraum (10) verbleibt.
7. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kante (8a) des äußeren Laibungsprofils (8) über die frei liegende Fläche (9d) des Dämmprofils (9) vorspringt.
8. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kante (7a) des inneren Laibungsprofils (7) und/oder die äußere Kante (8b) des äußeren Laibungsprofils (8) jeweils von der Rückseite her schneidenartig angeschrägt ist.
9. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere und das äußere Laibungsprofil (7,8) aus Faserzement bestehen.
10. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmprofil (9) aus Hartschaum besteht.
Description:
Vorgefertigtes Wandelement mit einem Fensterlaibungselement Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Wandelement bestehend aus einer Betoninnenschale, einer Kerndämmschicht und einer Betonaußenschale, mit einem Fensterlaibungselement.

Derartige vorgefertigte Wandelemente, auch als Sandwichelemente bezeichnet, werden in zunehmendem Maße eingesetzt, um durch Vorfertigung im Bauwesen eine Kostenverminderung und eine Verringerung der Bauzeit zu erreichen. Da die beiden sichtbaren Oberflächen solcher vorgefertigten Wandelemente schalungsglatt sind, sind sie ohne wesentliche Vorarbeit streich-oder tapezierfähig.

Die Herstellung dieser bekannten Wandelemente erfolgt üblicherweise so, daß zunächst die als Tragschale ausgeführte Betoninnenschale mit Anschlußeisen aus Edelstahl auf einer Palette betoniert wird. Nach dem Aushärten des Betons wird die Kerndämmschicht aufgebracht. Nach dem Wenden erfolgt das Verbinden durch Einbetonieren der Tragschalen in eine Vorsatzschale auf der Palette.

Dabei bleiben die Fensteröffnungen ausgespart. Die Fenster werden bisher üblicherweise auf der Baustelle eingesetzt. Um einen höheren Grad der Vorfertigung zu erreichen, sind schon Versuche unternommen worden, auch die Fenster werkseitig einzubauen. Dies hat sich jedoch nicht bewährt. Es ist bisher nicht gelungen, auf der auf

einem Rütteltisch aufgenommenen Palette die Fenster in einfacher, wirtschaftlich vertretbarer Weise ausreichend zu fixieren.

Fensterlaibungselemente aus Stahl, Faserbeton oder Kunststoff sind bekannt. Diese werden im Bereich sog.

Filigranwände im Kellerbereich eingesetzt. Diese Fensterlaibungselemente bilden jedoch von innen nach außen durchgehende Bauteile aus nichtdämmendem Material und bilden daher eine Kältebrücke. Ihr Einsatz ist deshalb nur dort vertretbar, wo die Wandelemente ohnehin keine Kerndämmschicht aufweisen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein vorgefertigtes Wandelement mit einem Fensterlaibungselement so auszugestalten, daß das bereits bei der Vorfertigung des Wandelements einzusetzende Fensterlaibungselement keine Kältebrücke bildet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fensterlaibungselement ein inneres Laibungsprofil aufweist, das sich von der Wandinnenseite der Betoninnenschale bis in den Bereich der Kerndämmschicht erstreckt, daß sich ein demgegenüber zur Fensteröffnung hin mit Abstand versetztes äußeres Laibungsprofil von der Wandaußenseite der Betonaußenschale bis in den Bereich der Kerndämmschicht erstreckt, und daß das innere und das äußere Laibungsprofil mit einem gemeinsamen Dämmprofil verbunden sind, das den Abstand zwischen dem inneren und dem äußeren Laibungsprofil überbrückt.

Die thermische Trennung des inneren Laibungsprofils vom äußeren Laibungsprofil durch Zwischenschaltung des Dämmprofils verhindert die Ausbildung einer Kältebrücke, so daß die Wirkung der Kerndämmschicht des Wandelements im Bereich der Fensterlaibung nicht durchbrochen wird.

Zugleich bildet das Dämmprofil die Verbindung zwischen dem inneren Laibungsprofil und dem äußeren Laibungsprofil, so daß das gesamte Fensterlaibungselement bei der Herstellung des Wandelements einstückig gehandhabt werden kann, zumal das Fensterlaibungselement verhältnismäßig leicht ist, so daß ein händischer Einsatz bei der Fertigung in einfacher Weise möglich ist.

Infolge des gegenseitigen seitlichen Abstands der beiden Laibungsprofile und der Überbrückung durch das Dämmprofil ergibt sich eine gewisse Verformbarkeit des Fensterlaibungselements in der Richtung senkrecht zur Wandebene. Damit können bei der Herstellung der Wandelemente in Wendetechnik auftretende unvermeidbare Dickenmaßtoleranzen ausgeglichen werden. Insbesondere besteht auch keine Gefahr, daß das Fensterlaibungselement bei der Herstellung nach dem Wenden zerdrückt wird.

Die beiden Laibungsprofile sind einzeln oder auch zusammen mit einem Dämmprofil als Strangpreßprofile im Extruderverfahren maßhaltig herstellbar, so daß die Fertigungskosten verhältnismäßig gering sind. Da das Fensterlaibungselement an seinen freiliegenden Oberflächen keiner weiteren Oberflächenbehandlung bedarf, kann unmittelbar der Fenstereinbau erfolgen. Das Fensterlaibungselement bildet einen Anschlag für das

Fenster mit zwei Dichtungsebenen, von denen eine sogar als Nut-und Federkonstruktion ausführbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dämmprofil ein Winkelprofil ist, dessen erster, senkrecht zur Wandebene gerichteter Winkelschenkel im Bereich der Kerndämmschicht mit der Rückseite des inneren Laibungsprofils verbunden ist und dessen zweiter, sich in Richtung der Wandebene erstreckender Winkelschenkel den Abstand zum äußeren Laibungsprofil überbrückt und mit dessen Rückseite verbunden ist.

In dieser Gestaltung erfüllt das Dämmprofil mit geringem Material-und Platzbedarf seine doppelte Funktion, nämlich zum einen eine Kältebrücke zwischen dem inneren und dem äußeren Laibungsprofil zu verhindern und zum anderen, diese beiden Laibungsprofile in ihrer für den Einbau erforderlichen Relativlage stabil zu halten, so daß das Fensterlaibungselement auch bereits bei der Herstellung des Wandelements auf einem Rütteltisch eingesetzt werden kann.

Bevorzugt weist das innere Laibungsprofil an seiner Rückseite eine Verankerungsprofilierung zur Verankerung mit der Betoninnenschale auf, ebenso wie das äußere Laibungsprofil an seiner Rückseite ein Verankerungsprofil zur Verbindung mit der Betonaußenschale aufweist. Dadurch wird schon bei der Herstellung des Wandelements eine intensive form-und kraftschlüssige Verbindung zwischen den Betonschalen und den Laibungsprofilen bewirkt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Die Zeichnung zeigt in einem Teilschnitte den Rand einer Fensteröffnung eines vorgefertigten Wandelements. Eine Betoninnenschale 1 und eine Betonaußenschale 2 bilden mit einer dazwischen liegenden Kerndämmschicht 3, beispielsweise aus Mineralfasermaterial, ein wärmegedämmtes vorgefertigtes Wandelement in Sandwichaufbau.

Zu der (rechts in der Zeichnung) anschließenden Fensteröffnung 4 ist das Wandelement durch ein Fensterlaibungselement 5 abgeschlossen, das die Fensterlaibung für den Einsatz des in der Zeichnung mit gestrichelten Linien nur angedeuteten Fensters 6 bildet.

Das Fensterlaibungselement 5 weist ein sich zur Wandinnenseite la erstreckendes inneres Laibungsprofil 7 auf, das beispielsweise aus Faserzement besteht, sowie ein sich zur Wandaußenseite 2a erstreckendes äußeres Laibungsprofil 8, das ebenfalls beispielsweise aus Faserzement besteht. Beide Laibungsprofile 7 und 8 ragen angenähert bis in den mittleren Bereich der Kerndämmschicht 3 und sind gegeneinander in Richtung zur Fensteröffnung 4 hin mit Abstand versetzt. Ein aus Hartschaum, beispielsweise Polyurethan-Hartschaum bestehendes, ein Winkelprofil bildendes Dämmprofil 9 ist

im Anschluß an die Kerndämmschicht 3 in den Bereich zwischen der Betoninnenschale 1 und der Betonaußenschale 2 eingelegt. Ein erster Winkelschenkel 9a des Dämmprofils 9 erstreckt sich senkrecht zur Wandebene und liegt beim dargestellten Ausführungsbeispiel an der der Kerndämmschicht zugekehrten Innenseite lb der Betoninnenschale an. Der erste Winkelschenkel 9a ist mit der Rückseite des inneren Laibungsprofils 7 verbunden, beispielsweise durch Klebung.

Ein zweiter Winkelschenkel 9b des Dämmprofils 9 erstreckt sich rechtwinklig zum ersten Winkelschenkel 9a und liegt in der Wandebene. Er reicht bis zur Rückseite des äußeren Laibungsprofils 8 und ist mit dieser ebenfalls beispielsweise durch Klebung verbunden. Dabei überbrückt der zweite Winkelschenkel 9b den Abstand zwischen dem inneren Laibungsprofil 7 und dem äußeren Laibungsprofil 8.

Zwischen der zur Wandaußenseite gerichteten Außenfläche 9c des zweiten Winkelschenkels 9b und der zur Kerndämmschicht 3 gerichteten Innenseite 2b der Betonaußenschale 2 verbleibt ein Hohlraum 10, der bei der Herstellung des Wandelements ein Luftpolster gegen ein Aufschwimmen des Bauteils nach dem Wenden und Einbetonieren der zweiten Schale bildet.

Die beiden Laibungsprofile 7 und 8 sind jeweils an ihrer Rückseite mit Verankerungsprofilen 11 bzw. 12 versehen, die Hinterschneidungen aufweisen und in den Beton der Betoninnenschale 1 bzw. der Betonaußenschale 2 eingebettete Verankerungsprofilierungen bilden.

Wie man aus der Zeichnung erkennt, springt die innere Kante 8a des äußeren Laibungsprofils 8 über die freiliegende Fläche 9d des Dämmprofils 9 im Bereich zwischen den beiden Laibungsprofilen 7 und 8 vor. Der dort nach dem Anlegen des Fensterrahmens 13 verbleibende Hohlraum 14 kann beispielsweise zum Verlegen elektrischer Leitungen genutzt werden.

Die innere Kante 7a des inneren Laibungsprofils 7 und die äußere Kante 8b des äußeren Laibungsprofils 8 sind jeweils von der Rückseite her schneidenartig angeschrägt.

Diese Kantengestaltung bewirkt beim Betoniervorgang eine wirksame Abdichtung gegenüber der Palette bzw. dem Rütteltisch und ein Abtrennen überschüssigen Betons. Die sichtbar bleibende Seite des Fensterlaibungselements ist durch Folie gegen Verunreinigung durch Beton bei der Herstellung geschützt.




 
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