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Patent Searching and Data


Title:
PRESSURE PLATE FOR A FEEDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/113907
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure plate for a feeder comprising an outlet for drawing off goods from a stack (102). The pressure plate exerts a pressure onto the stack (102) in the direction of the outlet. The pressure plate comprises a support (150) and a plate (152) that is connected to the support (150) in a freely movable manner, whereby the plate (152) adjusts to an alignment of the objects (104) in the stack (102).

Inventors:
KURZ DIETER (DE)
CZYZ SEBASTIAN (DE)
PROKOPH MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/054076
Publication Date:
September 22, 2011
Filing Date:
March 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOEWE SYSTEC GMBH (DE)
KURZ DIETER (DE)
CZYZ SEBASTIAN (DE)
PROKOPH MARTIN (DE)
International Classes:
B65H1/02
Foreign References:
JP2001225968A2001-08-21
US4302000A1981-11-24
US4971310A1990-11-20
US7258337B12007-08-21
US7258337B12007-08-21
Attorney, Agent or Firm:
ZIMMERMANN, Tankred et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Andruckplatte für einen Anleger mit einem Abzug zum Abziehen von Objekten (104) aus einem Stapel (102), wobei die Andruckplatte in Richtung des Abzugs einen Druck auf den Stapel (102) ausübt, mit: einem Träger (150); und einer Platte (152), die frei beweglich mit dem Träger (150) verbunden ist, wodurch sich die Platte (152) an eine Ausrichtung der Objekte (104) in dem Stapel (102) anpasst.

Andruckplatte gemäß Anspruch 1, bei der die Platte (152) über ein Gelenk mit dem Träger (150) verbunden ist, wobei die Platte (152) durch das Gelenk (154) frei beweglich gelagert ist, wodurch sich die Platte (152) an eine Ausrichtung der Objekte (104) in dem Stapel (102) anpasst.

Andruckplatte gemäß Anspruch 2, bei der eine Position des Gelenks (154) entlang einer oder mehrerer Richtung verschiebbar angeordnet ist.

Andruckplatte gemäß Anspruch 2, bei der der Träger (150) eines oder mehrerer Langlöcher (156, 158) umfasst, wobei die Position des Gelenks (154) entlang des Langlochs (156, 158) frei wählbar ist.

Andruckplatte gemäß Anspruch 3 oder 4, bei der eine Position des Gelenks (154) abhängig von einem Abzugspunkt (155, 155') zum Abziehen der Objekte (104) eingestellt ist.

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der das Gelenk (154) die einzige Verbindung zwischen dem Träger (150) und der Platte (152) ist.

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der das Gelenk (154) eine Bewegung der Platte (152) um eine Achse, die parallel zu einer Stapelaufnahme (106) des Anlegers ist, ermöglicht.

Andruckplatte gemäß Anspruch 7, bei der das Gelenk (154) ein Scharniergelenk ist. Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der das Gelenk (154) eine Bewegung der Platte (152) um eine erste Achse, die parallel zu einer Stapelaufnahme (106) des Anlegers ist, und um eine zweite Achse, die senkrecht zu der Stapelaufnahme (106) des Anlegers ist, ermöglicht.

Andruckplatte gemäß Anspruch 9, bei der das Gelenk (154) ein Kugelgelenk ist.

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Platte (152) in einer Ebene parallel und beabstandet von dem Träger (150) angeordnet ist, so dass die Platte (152) in Richtung der Objekte (104) und in Richtung des Trägers (150) bewegbar ist.

Andruckplatte gemäß Anspruch 1 1 , bei der ein Abstand zwischen der Platte (152) und dem Träger (150) abhängig von dem abzuziehenden Gut einstellbar ist.

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Platte (152) derart mit dem Träger (150) verbunden ist, dass ein erster Abschnitt (152a) der Platte (152) in Richtung des Gutes bewegbar ist, während ein zweiter Abschnitt (152b) der Platte (152) in Richtung des Trägers (150) bewegbar ist.

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der die Platte (152) mittig an dem Träger (150) angeordnet ist.

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der der Anleger einen Saugriemen zum Abzug der Objekte (104) aus dem Stapel (102) umfasst.

Andruckplatte gemäß Anspruch 15, bei der die Platte (152) dem Saugriemen gegenüberliegt

Andruckplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, die einen Druck auf den Stapel (102) ausübt.

Andruckplatte gemäß Anspruch 17, bei der der Träger (150) in Richtung des Stapels (102) vorgespannt ist.

19. Anleger, mit einer Stapelaufnahme (106) zur Aufnahme eines Stapels (102) von Objekten (104); einem Abzug (108) zum Abziehen von Objekten (104) aus dem Stapel (102); und einer Andruckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 18, die in Richtung des Abzugs einen Druck auf den Stapel (102) ausübt.

20. Papierhandhabungsanlage, mit einem Anleger (202, 206, 210) nach Anspruch 19.

Description:
Andmckplatte für einen Anleger

Beschreibung

Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen eine Andmckplatte für einen Anleger, insbesondere eine Andmckplatte für einen Anleger mit einem Abzug zum Abziehen von Gütern oder Objekten, z.B. Karten, Hefte, Blätter, Kuverts, etc., aus einem Stapel, wobei die Andmckplatte in Richtung des Abzugs einen Druck auf den Stapel ausübt.

Bekannte Anleger, wie z.B. ein Anleger gemäß der US 7,258 337 Bl, umfassen eine Stapelaufnahme zur Aufnahme eines Stapels an Gütern, einen Abzug zum Abziehen von Gütern aus dem Stapel und eine Andmckplatte, die in Richtung des Abzugs einen Dmck auf den Stapel ausübt. Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsichtdarstellung eines bekannten Anlegers 100, der einen Stapel 102 von Gütern 104 auf einer Stapelaufnahme 106 aufnehmen kann, wobei die Stapelaufnahme 106 z.B. ein Blech oder eine Platte umfasst, auf dem der Stapel angeordnet ist. Der Anleger umfasst ferner den Abzug 108 bestehend z.B. aus zwei Rollen 108a, 108b, die ein Gut aus dem Stapel abziehen, z.B. in Richtung A. Alternativ kann der Abzug auch durch Riemen, Saugriemen, einen Schie- ber oder einen Greiferarm realisiert sein.

Der Stapel 102 liegt gegen einen Anschlag 1 10 an. An dem Ende des Stapels, welches dem Anschlag 1 10 gegenüberliegt, ist eine Andmckplatte 1 12 angeordnet, die in Richtung des Abzugs 108 einen Dmck auf den Stapel 102 ausübt. Der hier gezeigte Stapel ist durch eine Mehrzahl von stehenden, hintereinander angeordneten Gütern gebildet (horizontaler Stapel). Alternativ kann der Stapel auch durch aufeinander angeordnete Güter gebildet sein (vertikaler Stapel). Der Anschlag ist hier durch eine Platte gebildet, kann alternativ aber auch eine Fördemng der Güter in Richtung des Abzugs unterstützen und kann dann z.B. als Riemen, Saugriemen, durch Rollen, Schiebeelemente oder ein rahmenförmiges Element gebildet sein.

Die Andmckplatte 1 12 ist entlang der Richtung B verfahrbar, im Betrieb jedoch so angeordnet, um in Richtung des Abzugs 108 vorgespannt ist. Die Andmckplatte 1 12 kann auch in einem Winkel, je nach Gütern (z.B. Beilage) eingestellt werden, bleibt aber während des Betriebs in dieser Stellung. Bewirkt die Stapelung der Güter keine senkrechte Ausrichtung bzgl. einer seitlichen Fühmng 1 14, so wird die Andmckplatte unter einem entsprechenden Winkel angeordnet, um den Dmck gleichmäßig auf das Ende des Stapels aufzubringen. Die Andruckplatte kann mechanisch, z.B. durch eine Feder, in Richtung des Abzugs vorgespannt sein, oder durch einen Motor kontinuierlich oder schrittweise, synchron zur Abzugsgeschwindigkeit in Richtung des Abzugs bewegt werden. Im Falle eines vertikalen Stapels kann es ausreichend sein, den Druck nur durch die Gravitationskraft aufzubauen, d.h. durch das Eigengewicht der Andruckplatte. Die Andruckplatte erstreckt sich am Ende des Stapels zwischen der Führung 1 14 und einer weiteren Führung 1 15.

Beim Abzug von Gütern oder Objekten, deren Dicke variiert (z.B. geprägte Karten) oder deren Dicke auf einer Seite bereiter ist (z.B. Scheckbücher, die auf einer Seite gebunden oder geheftet sind) verändert sich durch den Abzug der Güter mit der Zeit der Winkel zwischen dem Gut am Ende 1 16 des Stapel und der Andruckplatte 1 12. Dadurch kann bei einem fest eingestelltem Winkel die Andruckplatte 1 12 kein gleichmäßiger bzw. gezielter Druck auf die Güter ausgeübt werden, was zu Abzugsfehlern führt.

Eine Ansatz, um dieses Problem besteht darin, die Andruckplatte beweglich zu gestalten. Dies führt aber dazu, dass der Druck nicht mehr gezielt aufgebracht werden kann, d.h. der sogenannten Andruckpunkt kann nicht mehr eingestellt werden. Ferner muss auf die Andruckplatte ein entsprechendes Gegenmoment aufgebracht werden, welches ein zu weites Öffnen der Andruckplatte verhindert.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Andruckplatte für einen Anleger zu schaffen, die unabhängig von der Art der gestapelten Güter eine erwünschte Druckver- teilung auf den Stapel ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Druckplatte gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die Erfindung schafft eine Andruckplatte für einen Anleger mit einem Abzug zum Ab- ziehen von Objekten aus einem Stapel, wobei die Andruckplatte in Richtung des Abzugs einen Druck auf den Stapel ausübt, mit: einem Träger; und einer Platte, die frei beweglich mit dem Träger verbunden ist, wodurch sich die

Platte an eine Ausrichtung der Objekte in dem Stapel anpasst. Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Andruckplatte, bei der die Platte über ein Gelenk mit dem Träger verbunden ist, wobei die Platte durch das Gelenk frei beweglich gelagert ist, wodurch sich die Platte an eine Ausrichtung der Objekte in dem Stapel anpasst. Die Position des Gelenks kann entlang einer oder mehrerer Richtung verschiebbar angeordnet sein. Der Träger kann ein oder mehrere Langlöcher aufweisen, wobei die Position des Gelenks entlang des Langlochs frei wählbar ist. Die Position des Gelenks kann abhängig von einem Abzugspunkt zum Abziehen der Objekte eingestellt sein. Das Gelenk kann die einzige Verbindung zwischen dem Träger und der Platte sein. Das Gelenk kann ausgelegt sein, um eine Bewegung der Platte um eine Achse, die pa- rallel zu einer Stapelaufnahme des Anlegers ist, zu ermöglichen, wobei das Gelenk ein Scharniergelenk sein kann. Alternativ kann das Gelenk eine Bewegung der Platte um eine erste Achse, die parallel zu einer Stapelaufnahme des Anlegers ist, und um eine zweite Achse, die senkrecht zu der Stapelaufnahme des Anlegers ist, ermöglichen, wobei das das Gelenk ein Kugelgelenk sein kann, um mehrdimensionale Ungleichheiten abzudecken.

Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Andruckplatte bei der die Platte in einer Ebene parallel und beabstandet von dem Träger angeordnet ist, so dass die Platte in Richtung der Objekte und in Richtung des Trägers bewegbar ist, wobei ein Abstand zwischen der Platte und dem Träger abhängig von dem abzuziehenden Gut einstellbar sein kann. Durch den Abstand kann die maximale Auslenkung der Platte in Richtung des Trägers eingestellt werden. Abhängig von dem abzuziehenden Gut bzw. Objekt kann eine längere oder eine kürzere Auslenkung erwünscht sein. Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Andruckplatte bei der die Platte derart mit dem Träger verbunden ist, dass ein erster Abschnitt der Platte in Richtung des Gutes bewegbar ist, während ein zweiter Abschnitt der Platte in Richtung des Trägers bewegbar ist. Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Andruckplatte, bei der die Platte mittig an dem Träger angeordnet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Andruckplatte, bei der der Anleger einen Saugriemen zum Abzug der Objekte aus dem Stapel umfasst, wobei die Platte dem Saugriemen gegenüberliegen kann. Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung schaffen eine Andmckplatte, die einen Druck auf den Stapel ausübt, wobei der Träger in Richtung des Stapels vorgespannt sein kann.

Die Erfindung schafft femer einen Anleger, mit einer Stapelaufnahme zur Aufnahme eines Stapels von Objekten, einem Abzug zum Abziehen von Objekten aus dem Stapel und einer Andmckplatte gemäß Ausfuhrungsbeispielen der Erfindung, die in Richtung des Abzugs einen Dmck auf den Stapel ausübt.

Die Erfindung schafft femer eine Papierhandhabungsanlage, mit einem Anleger gemäß Ausfuhrungsbeispielen der Erfindung.

Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten Anlegers;

Fig. 2 ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung, welches anhand eines Anlegers beschrieben wird;

Fig. 3 die Ausrichtung der Andmckplatte bei sich ändernder Ausrichtung der

Güter in dem Stapel;

Fig. 4 den Anleger, bei dem das Gelenk nach links verschoben wurde;

Fig. 5 ein weiteres Ausfühmngsbeispiel der Andmckplatte; und

Fig. 6(a) - (d) die Bewegungsmöglichkeiten der Andmckplatte bzgl. des Trägers im

Falle der Ausgestaltung des Gelenks als Scharniergelenk;

Fig. 7(a) - (b) die Bewegungsmöglichkeiten der Andmckplatte bzgl. des Trägers im

Falle der Ausgestaltung des Gelenks als Kugelgelenk;

Fig. 8(a) - (b) ein Ausfühmngsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Abstand zwischen der Platte und dem Träger abhängig von dem abzuziehenden Gut einstellbar ist; und Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Papierhandhabungsanlage, die einen oder mehrere Anleger gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung aufweist.

In der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen werden gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den selben Bezugszeichen bezeichnet und eine erneute Beschreibung erfolgt nicht. Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsichtdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches anhand eines Anlegers beschrieben wird, wie er in Fig. 1 gezeigt ist. Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Andruckplatte ist ein Träger 150 vorgesehen, mit dem eine Platte bzw. Andruckplatte 152 frei beweglich verbunden ist, so dass gemäß Aus- führungsbeispielen eine Bewegung des Andruckplatte bzgl. des Trägers in allen Ebenen möglich ist. Die Objekte bzw. Güter 104 in dem Stapel liegen an der Andruckplatte 152 an. Der Träger 150 kann gemäß Ausführungsbeispielen gegen den Abzug 108 bzw. den Anschlag 110 vorgespannt sein, z.B. durch ein Federelement 151 , welches in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die beweglich gelagerte Andruckplatte 152 über ein Gelenk oder ein Kugelgelenk 154 an dem Träger angeordnet. Um einen sicheren Abzug der Objekte 104 aus dem Stapel 102 zu gewährleisten, ist abhängig von den Objekten 104 ein entsprechender Abzugspunkt 155 einzustellen, der in Fig. 2 durch die Pfeile angezeigt ist. Die Position, an der die Andruckplatte 152 mit dem Träger 150 verbunden ist (in Fig. 2 die Position des Gelenks), ist so gewählt, dass der Verbindungspunkt dem Abzugspunkt 155 gegenüberliegt.

Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Situation werden die Objekte 104 aus dem Stapel 104 abgezogen. Durch den Abzug der Objekte 104 aus dem Stapel 102 verändert sich die Ausrichtung des Stapels von der in Fig. 2 gezeigten Lage in die in Fig. 3 gezeigte Lage. Fig. 3 zeigt die Ausrichtung der Andruckplatte 152 bei sich ändernder Aus- richtung der Güter in dem Stapel, wobei wie in Fig. 2 der Druck primär an der mit dem Doppelpfeil geigten Position 155 eingebracht und mittels der Platte 152 verteilt wird.

In Fig. 2 ist der Stapel an seiner Seite gegenüberliegend zu dem Abzug 108 weiter aufgefächert ist als an der Seite benachbart zu der Führung 1 14 bzw. zu dem Abzug 108. Mit dem Abzug der Objekte 102 kann sich diese Ausrichtung umkehren, so dass der Stapel an seiner Seite benachbart zu der Führung 1 14 und dem Abzug 108 weiter aufgefächert ist als an der Seite gegenüberliegend zu dem Abzug 108. Dies ist insbesondere beim Abzug von Gütern oder Objekten der Fall, deren Dicke variiert (z.B. geprägte Karten) oder deren Dicke auf einer Seite bereiter ist (z.B. Scheckbücher, die auf einer Seite gebunden oder geheftet sind). Hierdurch verändert sich durch den Abzug der Güter mit der Zeit der Winkel zwischen dem Gut am Ende 116 des Stapel und dem Träger 150. Aufgrund der beweglichen Ausgestaltung der Andruckplatte 152 kann diese Veränderung ausgeglichen werden, so dass der erwünschte Abdruckpunkt 155 beibehalten wird. Wie zu erkennen ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung der Andruckplatte, dass sich ein erster Abschnitt 152a der Andruckplatte 152 zwischen dem Gelenk 154 und der Führung 114 in Richtung des Trägers 150 oder in Richtung des Anschlags 1 10 bewegen kann. Gleichzeitig bewegt sich ein zweiter Abschnitt 152b der Andruckplatte 152 zwischen dem Gelenk 154 und der weiteren Führung 1 15 in Richtung des Anschlags 1 10 oder in Richtung des Trägers 150. Die Andruck- oder Anschlagsplatte 152 passt sich durch Ihre Beweglichkeit optimal an das Ende des Gutstapels an. Durch das Verwenden einer Kugel, können auch mehrdimensionale Ungleichheiten ausgeglichen werden. Eine Federung ist hier nicht notwendig.

Die Position des Gelenks ist frei wählbar beispielsweise über Langlöcher, so dass immer ein optimaler Anpressdruck am Abzug generieren werden kann bzw. auf das entsprechende Gut reagiert werden kann. Fig. 4 zeigt den Anleger, bei dem das Gelenk nach links verschoben wurde, um so den Druck am Andruckpunkt 155' zu bewirken.

Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Andruckplatte im Detail. Der Träger 150 umfasst Längslöcher 156, 158, in denen Stifte 160 einer Gelenkbasis 162 geführt sind. An der Gelenkbasis 162 ist das Gelenk 154 befestigt, an dem wiederum die Andruck- platte 152 angeordnet ist. Über ein Feststellelement 164 kann die Gelenkbasis an jeder beliebigen Stelle entlang der Längslöcher oder Schlitze 156, 158 arretiert werden und damit die Gelenkposition (und damit die Position der Platte 152) entsprechend eingestellt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 5a) kann die Befestigung der Platte 152 an dem Gelenk 154 ebenfalls über in der Platte 152 befindliche Schlitze und eine darin bewegliche und arretierbare (siehe Feststellschraube 164') Gelenkbasis 162' erfolgen, was einen weiteren Freiheitsgrad bzgl. der Verschiebung der Platte 162 bietet. Fig. 6(a) - (d) verdeutlichen die Bewegungsmöglichkeiten der Andruckplatte 152 bzgl. des Trägers 150 im Falle der Ausgestaltung des Gelenks 154 als Scharniergelenk. In Fig. 6(a) und (b) ist eine Situation dargestellt, in der das Scharniergelenk 154 vertikal angeordnet ist, d.h. sich in Richtung (z-Richtung) der Höhe der Führungen 1 14, 1 15 (siehe Fig. 2) erstreckt. Bei dieser Anordnung ist eine Bewegung der den Führungen benachbarten Enden 152c, 152d der Andruckplatte 152 in Richtung des Trägers 150 bzw. in Richtung des Anschlags 1 10 oder des Stapels 102 (siehe Fig. 2) möglich, wie es in Fig. 6(a) gezeigt ist. Eine Bewegung der oberen und unteren Enden 152e, 152f der Andruckplatte 152, d.h. der Enden benachbart bzw. beabstandet von einer Fläche 106a der Aufnahme 106, auf der der Stapel angeordnet ist, ist nicht möglich, wie es in Fig. 6(b) gezeigt ist. Alternativ kann das Scharniergelenk 154 horizontal angeordnet sein (siehe Fig. 6(c) und (d)), d.h. es erstreckt sich parallel (x-Richtung) zu der Stapelaufnahmefläche 106a der Aufnahme 106. Bei dieser Anordnung ist eine Bewegung der den Führungen benachbarten Enden 152c, 152d der Andruckplatte 152 in Richtung des Trägers 150 bzw. in Richtung des Anschlags 110 oder des Stapels 102 (siehe Fig. 2) nicht möglich, wie es in Fig. 6(c) gezeigt ist. Eine Bewegung der oberen und unteren Enden 152e, 152f der Andruckplatte 152, d.h. der Enden benachbart bzw. beabstandet von der Stapelaufnahmefläche 106a der Aufnahme 106, ist möglich, wie es in Fig. 6(d) gezeigt ist.

Fig. 7(a) - (b) verdeutlichen die Bewegungsmöglichkeiten der Andruckplatte 152 bzgl. des Trägers 150 im Falle der Ausgestaltung des Gelenks 154 als Kugelgelenk. Fig. 7(a) zeigt eine Darstellung ähnlich wie in Fig. 6(a) und (c), und Fig. 7(b) zeigt eine Darstellung ähnlich wie in Fig. 6(b) und (d). Wie zu erkennen ist kann sich die Andruckplatte 152 in alle Richtungen bewegen. Bei dieser Anordnung ist somit eine Bewegung der den Führungen benachbarten Enden 152c, 152d der Andruckplatte 152 und eine Bewe- gung der oberen und unteren Enden 152e, 152f der Andruckplatte 152 möglich.

Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Abstand zwischen der Platte 152 und dem Träger 150 abhängig von dem abzuziehenden Gut einstellbar ist. In Fig. 8 ist das Gelenk 154 schematisch gezeigt. Die Andruckplatte 152 ist in der ausge- lenkten Position gestrichelt dargestellt. Durch den Abstand di bzw. d 2 kann die maximale Auslenkung der Platte in Richtung des Trägers eingestellt werden. Abhängig von dem abzuziehenden Gut bzw. Objekt kann eine längere oder eine kürzere Auslenkung erwünscht sein. Fig. 8(a) zeigt einen größeren Abstand d ls so dass die Platte 152 weiter in Richtung des Trägers 150 ausgelenkt werden kann (an beiden Enden) als in Fig. 8(b), bei der der Abstand d 2 kleiner ist. Alternativ kann die Auslenkung der Platte 152 auch durch ein Einbringen bzw. ein Entfernen von Anschlägen in dem Zwischenraum zwischen der Platte 152 und dem Träger 150 erreicht werden. Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer Papierhandhabungsanlage 200, die einen oder mehrere Anleger gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung aufweist. Die Papierhandhabungsanlage 200 kann einen oder mehrere Eingangskanäle 202 umfassen, wobei in Fig. 9 beispielhaft nur ein Eingangskanal gezeigt ist. Der Eingangskanal umfasst verschiedene Papierhandhabungskomponenten, wie beispielsweise einen Schneider, einen Merger, eine Sammelstation, ein Falzwerk und/oder eine Zusammentragbahn. Ferner umfasst der Eingangskanal einen oder mehrere Anleger 204 und 206 gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung, wobei der Anleger 204 z.B. Dokumente dem Ein- gangskanal 202 für eine Verarbeitung bereitstellt, und wobei der Anleger 206 z.B. dem Eingangskanal 202 weitere Beilagen zur Erzeugung der zu verschickenden Sendungen bereitstellt. Ferner umfasst die Papierhandhabungsanlage 202 einen Kuvertierer 208, der ebenfalls einen Anleger 210 aufweisen kann, mittels dem Kuverts dem Kuvertierer 208 bereitgestellt werden. Des weiteres umfasst die Anlage 200 zumindest einen Ausgangs- kanal 212 zur Weiterverarbeitung der kuvertierten Güter, beispielsweise eine Frankiereinheit oder eine Sortiereinheit. Ferner ist eine Steuerung 214 vorgesehen, die die Komponenten in dem Eingangskanal 202, dem Ausgangskanal 212 und dem Kuvertierer 208. Obwohl Fig. 9 eine zentrale Steuerung 214 zeigt, sind Ausführungsbeispiele der Erfindung nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt, vielmehr kann eine Steue- rung auch dezentral in jeder der Komponenten angeordnet sein, und die entsprechenden Ansteuersignale für die Nachfolgekomponenten werden zwischen den Komponenten übertragen.

Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Die Andruckplatte kann bei beliebigen Anlegern eingesetzt werden, z.B. in einem Kartenanleger für Applizierer oder in einem Kuvertanleger eines Kuvertierers.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.