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Patent Searching and Data


Title:
PRESSURE PLATE FOR A FRICTION CLUTCH, AND FRICTION CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/045678
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure plate (4) for a friction clutch (1) of a motor vehicle. The pressure plate (4) has a substantially annular shape when seen in the axial direction (A) of the pressure plate (4) and is divided into a plurality of pressure plate segments (16, 17, 18) which are arranged so as to follow one another in the circumferential direction (U) of the pressure plate (4) and which can be at least partly moved relative to one another. The circumferential direction (U) runs on a normal plane (N) with respect to the axial direction (A), and at least two pressure plate segments (16, 17, 18) which are adjacent to each other in the circumferential direction (U) have two mutually facing end faces (19, 20) which are connected together by at least one connecting device (21) extending on the normal plane (N). At least one of the two pressure plate segments (16, 17, 18) has a recess (22) which substantially corresponds to a contour of the connecting device (21) and receives the connecting device (21), and the recess (22) has a constant width (B) which is measured on the normal plane (N) or the width (B) measured on the normal plane (N) decreases towards the interior of the pressure plate segment (16, 17, 18) starting from the end face (20) of the pressure plate segment (16, 17, 18).

Inventors:
KERN ANDREAS (DE)
LANGANKI JENS (DE)
MAAS FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200395
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
August 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/70; F16D13/72; F16D69/00
Foreign References:
DE2441141A11975-03-06
GB1328043A1973-08-22
DE10031598A12002-01-10
EP2835561A12015-02-11
DE10031598A12002-01-10
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Claims:
Patentansprüche

Anpressplatte (4) für eine Reibungskupplung (1 ) eines Kraftfahrzeugs, wobei die Anpressplatte (4) in axialer Richtung (A) der Anpressplatte (4) betrachtet im Wesentichen ringförmig ausgebildet ist und in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung (U) der Anpressplatte (4) aufeinanderfolgend angeordneten und bezüglich einander wenigstens teilweise verlagerbaren Anpressplattensegmenten (16, 17 ,18) unterteilt ist, wobei die Umfangsrichtung (U) in einer Normalebene (N) bezogen auf die axiale Richtung (A) verläuft, wobei zumindest zwei in Umfangsrichtung (U) benachbarte Anpressplattensegmente (16, 17, 18) zwei einander zugewandte Stirnflächen (19, 20) aufweisen, die durch zumindest eine sich in der Normalebene (N) erstreckende Verbindungseinrichtung (21 ) miteinander verbunden sind, wobei zumindest eines der beiden Anpressplattensegmente (16, 17, 18) eine einer Kontur der Verbindungseinrichtung (21 ) im Wesentlichen entsprechende und die Verbindungseinrichtung (21 ) aufnehmende Ausnehmung (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (22) eine h der Normalebene (N) gemessene, gleichbleibende Breite (B) aufweist oder die in der Normalebene (N) gemessene Breite (B) ausgehend von der Stirnfläche (20) des Anpressplattensegments (16, 17, 18) ins Innere des Anpressplattensegments (16, 17, 18) abnimmt.

Anpressplatte (4) nach Anspruch 1 , wobei die einander zugewandten Stirnflächen (19, 20) zumindest in Umfangsrichtung (U) durch einen spaltförmigen Zwischenraum (23) voneinander beabstandet sind.

Anpressplatte (4) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ausnehmung (22) eine Mittelachse (24) aufweist, und die Mittelachse (24) einen bezogen auf ein Drehzentrum (D) der Anpressplatte (4) nicht konzentrischen Verlauf aufweist.

Anpressplatte (4) nach Anspruch 3, wobei die Mittelachse (24) mindestens eine Richtungswechsel aufweist.

5. Anpressplatte (4) nach Anspruch 4, wobei der Richtungswechsel einen Winkel größer 45° beinhaltet. Anpressplatte (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sämtliche Anpressplattensegmente (16) der Anpressplatte (4) jeweils eine erste Stirnfläche (19) mit einer in Richtung des jeweils benachbarten Anpressplattensegments (16) vorspringenden Verbindungseinrichtung (21 ) und eine zweite Stirnfläche (20) mit einer entsprechenden, sich ins Innere des Anpressplattensegments (16) erstreckenden Ausnehmung (22) aufweisen.

Anpressplatte (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Anpressplatte (4) zwei Gruppen von Anpressplattensegmenten (17, 18) aufweist, von denen die Anpressplattensegmente (17) der ersten Gruppe zwei Stirnflächen (19) mit jeweils in Richtung der benachbarte Anpressplattensegmente (18) der zweiten Gruppe vorspringenden Verbindungseinrichtungen (21 ) aufweisen, und von denen die Anpressplattensegmente (18) der zweiten Gruppe zwei Stirnflächen (20) mit entsprechenden, sich ins Innere der Anpressplattensegmente (18) der zweiten Gruppe erstreckenden Ausnehmungen (22) aufweisen, und wobei die Anpressplattensegmente (17, 18) der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe in Umfangsrichtung (U) abwechselnd angeordnet sind.

Anpressplatte (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Anpressplattensegmente (16, 17, 18) gleiche Winkelbereiche der Anpressplatte (4) abdecken.

Anpressplatte (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Anpressplattensegmente (16, 17, 18) unterschiedliche Winkelbereiche der Anpressplatte (4) abdecken.

Reibungskupplung (1 ) für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Gegendruckplatte (2), mit zumindest einem mit der Gegendruckplatte (2) verbundenen Kupplungsdeckel (5), und mit zumindest einer bezüglich der Gegendruckplatte (2) in axialer Richtung (A) der Reibungskupplung (1 ) begrenzt verlagerbaren Anpressplatte (4) zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe (3) zwischen der Gegendruckplatte (2) und der Anpressplatte (4), wobei die Anpressplatte (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.

Description:
Anpressplatte für eine Reibungskupplung und Reibungskupplung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anpressplatte für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug.

Aus der DE 100 31 598 A1 ist eine Anpressplatte für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs bekannt, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist. Die Anpressplatte ist in axialer Richtung der Anpressplatte betrachtet im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung der Anpressplatte aufeinanderfolgend angeordneten und bezüglich einander wenigstens teilweise verlagerbaren Anpressplattensegmenten unterteilt. Bezogen auf die axiale Richtung verläuft die Umfangsrichtung in einer Normalebene, das heißt in einer Ebene, die von einem Vektor der axialen Richtung im rechten Winkel durchstoßen wird. Zwei in Umfangsrichtung benachbarte Anpressplattensegmente weisen zwei einander zugewandte Stirnflächen auf, die durch eine sich in der Normalebene erstreckende Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind, wobei eines der beiden Anpressplat- tensegmente eine einer Kontur der Verbindungseinrichtung im Wesentlichen entsprechende und die Verbindungseinrichtung aufnehmende, hammerkopfförmige Ausnehmung aufweist.

Durch einen derartigen Aufbau der Anpressplatte ist es möglich, die Anpressplatte aus einzelnen Blechsegmenten, die ohne übermäßige Stanzabfälle ausgestanzt werden können, herzustellen. Gleichzeitig ermöglicht es eine derartige Anpressplatte, im Betrieb der Reibungskupplung Unebenheiten auszugleichen und die Topfung / Schirmung zu verringern, das heißt die Verformung der Anpressplatte, die beim Anfahren durch die Ausdehnung der der Kupplungsscheibe zugewandten Reibfläche der An- pressplatte aufgrund der eingebrachten Wärmeenergie und durch die Zeitdauer, die diese eingebrachte Wärmeenergie benötigt, um sich über das gesamte Volumen der Anpressplatte zu verteilen, entsteht. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anpressplatte für eine Reibungskupplung und eine entsprechende Reibungskupplung anzugeben, die kostengünstig und prozesssicher herstellbar sind, und bei denen gleichzeitig die Topfung verringert wer- den kann.

Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anpressplatte für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs gemäß Patentanspruch 1 , wobei die Anpressplatte in axialer Richtung der Anpressplatte betrachtet im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung der Anpressplatte aufeinanderfolgend angeordneten und bezüglich einander wenigstens teilweise

verlagerbaren Anpressplattensegmenten unterteilt ist, wobei die Umfangsrichtung in einer Normalebene bezogen auf die axiale Richtung verläuft, wobei zumindest zwei in Umfangsrichtung benachbarte Anpressplattensegmente zwei einander zugewandte Stirnflächen aufweisen, die durch zumindest eine sich in der Normalebene erstreckende Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind, wobei zumindest eines der beiden Anpressplattensegmente eine einer Kontur der Verbindungseinrichtung im Wesentlichen entsprechende und die Verbindungseinrichtung aufnehmende Ausnehmung aufweist. Da die Ausnehmung eine in der Normalebene gemessene, gleichblei- bende Breite aufweist oder die in der Normalebene gemessene Breite ausgehend von der Stirnfläche des Anpressplattensegments ins Innere des Anpressplattensegments abnimmt, ist es möglich, die einzelnen Anpressplattensegmente stanztechnisch kostengünstig und prozesssicher herzustellen, wodurch auch die gesamte Anpressplatte kostengünstig und prozesssicher herstellbar ist. Insbesondere kann auf hammerkopf- förmige Ausnehmungen und Verbindungseinrichtungen verzichtet werden, was die stanztechnische Herstellung begünstigt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die einander zugewandten Stirnflächen zumindest in Umfangsrichtung durch einen spaltförmigen Zwischenraum voneinander beabstandet. Durch den spaltförmigen Zwischenraum kann sichergestellt werden, dass sich die einzelnen Anpressplattensegmente in begrenztem Umfang rela- tiv zueinander bewegen können, was den Ausgleich von Unebenheiten und die Verringerung der Topfung der Anpressplatte begünstigt. Der spaltförmige Zwischenraum schließt vorzugsweise die gesamte Stirnflächen, das heißt auch die Kontur der Verbindungseinrichtung und der Ausnehmung ein, kann jedoch auch ausschließlich die in Umfangsrichtung einander zugewandten, insbesondere geraden, Abschnitte der benachbarten Anpressplattensegmente betreffen.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmung eine Mittelachse aufweist, und die Mittelachse einen bezogen auf ein Drehzentrum der Anpressplatte nicht konzentri- sehen Verlauf aufweist. Somit sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich, um die einzelnen Anpressplattensegmente relativ zueinander dauerhaft in Position zu halten bzw. eine begrenzte Verlagerbarkeit der einzelnen Anpressplattensegmente zueinander zuzulassen.

Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Mittelachse mindestens einen Richtungswechsel aufweist. Besonders durch eine haken- oder mäanderförmige Kontur der Ausnehmung und der entsprechenden Verbindungseinrichtung wird eine zuverlässige Positionierung der Anpressplattensegmente zueinander bzw. die begrenzte Verlagerbarkeit der Anpressplattensegmente zueinander ermöglicht.

Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Richtungswechsel einen Winkel größer 45° beinhaltet.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen sämtliche Anpress- plattensegmente der Anpressplatte jeweils eine erste Stirnfläche mit einer in Richtung des jeweils benachbarten Anpressplattensegments vorspringenden Verbindungseinrichtung und eine zweite Stirnfläche mit einer entsprechenden, sich ins Innere dieses jeweiligen Anpressplattensegments erstreckenden Ausnehmung aus. Somit kann die gesamte Anpressplatte aus Anpressplattensegmenten desselben Typs hergestellt werden, das heißt das in der industriellen Produktion angestrebte Ziel der Verwendung von Gleichteilen zur Verringerung der Prozess- und Lagerkosten wird unterstützt. Gemäß einem alternativen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Anpressplatte zwei Gruppen von Anpressplattensegmenten auf, von denen die Anpressplattensegmente der ersten Gruppe zwei Stirnflächen mit jeweils in Richtung der benachbarten Anpressplattensegmente der zweiten Gruppe vorspringenden Verbindungseinrichtun- gen aufweisen, und von denen die Anpressplattensegmente der zweiten Gruppe zwei Stirnflächen mit entsprechenden, sich ins Innere dieser jeweiligen Anpressplattensegmente der zweiten Gruppe erstreckenden Ausnehmungen aufweisen, und wobei die Anpressplattensegmente der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe in Umfangs- richtung abwechselnd angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, die Anpressplatte aus zwei unterschiedlichen Typen von Anpressplattensegmenten herzustellen, was beispielsweise von Vorteil sein kann, wenn mit unterschiedlichen Wärmeeinträgen in Umfangsrichtung zu rechnen ist.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel decken die Anpressplatten- segmente gleiche Winkelbereiche der Anpressplatte ab, das heißt sind in Umfangsrichtung gleich lang. Somit kann die Anpressplatte beispielsweise aus sechs Anpressplattensegmenten zusammengesetzt sein, von denen jedes Anpressplattensegment einen Winkelbereich von 60° abdeckt. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel decken die Anpressplattensegmente unterschiedliche Winkelbereiche der Anpressplatte ab, das heißt sind in Umfangsrichtung unterschiedlich lang. Somit kann die Anpressplatte beispielsweise aus sechs Anpressplattensegmenten zusammengesetzt sein, von denen zwei Anpressplattensegmente einen Winkelbereich von 30°, zwei Anpressplattensegmente einen Winkelbe- reich von 60° und zwei Anpressplattensegmente einen Winkelbereich von 90° abdecken.

Die vorgenannte Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst durch eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 10 mit zumindest einer Gegen- druckplatte, mit zumindest einem mit der Gegendruckplatte verbundenen Kupplungsdeckel, und mit zumindest einer bezüglich der Gegendruckplatte in axialer Richtung der Reibungskupplung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegendruckplatte und der Anpressplatte, wobei die Anpressplatte nach einem der vorangegangenen Ausführungsbei- spiele ausgebildet ist. Die zuvor im Zusammenhang mit der Anpressplatte erläuterten Vorteile gelten gleichermaßen für die Reibungskupplung.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungs- beispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen: eine Schnittansicht einer Reibungskupplung mit einer Anpressplatte, wobei die Anpressplatte zumindest einen Nockenring und eine Reibplatte aufweist, und wobei die Reibplatte mehrere Anpressplattensegmente aufweist,

eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Reibplatte, die aus sechs Anpressplattensegmenten zusammengesetzt ist, wobei drei Anpressplattensegmente einer ersten Gruppe und drei Anpressplattensegmente einer zweiten Gruppe zuzuordnen sind,

ein Anpressplattensegment der ersten Gruppe aus Figur 2, ein Anpressplattensegment der zweiten Gruppe aus Figur 2, eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Reibplatte mit

Anpressplattensegmenten derselben Gruppe, und

eine Teilansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Reibplatte mit

Anpressplattensegmenten derselben Gruppe.

Die Figuren 1 bis 6 betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Reibungskupp- lung 1 bzw. einer Anpressplatte 4 für eine Reibungskupplung 1 eines Kraftfahrzeugs. Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung nicht als erfindungswesentlich gekennzeichnet sind, sind als optional zu verstehen. Daher betrifft die nachfolgende Beschreibung auch weitere Ausführungsbeispiele der Reibungskupplung 1 bzw. der Anpressplatte 4, die Teilkombinationen der im Folgenden zu erläuternden Merkmale aufweisen.

Die Reibungskupplung 1 weist zumindest eine Anpressplatte 4, zumindest eine Gegendruckplatte 2 und zumindest eine in axialer Richtung A der Reibungskupplung 1 zwischen der Anpressplatte 4 und der Gegendruckplatte 2 angeordnete Kupplungs- scheibe 3 auf. Die Gegendruckplatte 2 ist mit einem oder mehreren

Gehäusebauteilen, insbesondere einem Kupplungsdeckel 5, fest verbunden, insbesondere verschraubt. Die Anpressplatte 4 ist bezüglich der Gegendruckplatte 2 und bezüglich des Kupplungsdeckels 5 drehfest gelagert und in axialer Richtung A be- grenzt verlagerbar, um die Reibungskupplung 1 einzurücken, das heißt die Kupplungsscheibe 3 reibschlüssig zwischen der Anpressplatte 4 und der Gegendruckplatte 2 zu klemmen, bzw. um die Reibungskupplung 1 auszurücken, das heißt den Reib- schluss zwischen der Anpressplatte 4 und der Kupplungsscheibe 3 und zwischen der Kupplungsscheibe 3 und der Gegendruckplatte 2 aufzuheben.

Darüber hinaus weist die Reibungskupplung 1 eine Tellerfeder 6 auf, die

gehäuseseitig, insbesondere am Kupplungsdeckel 5 durch eine Schwenklagerung 10 verkippbar abgestützt und gelagert ist, und die durch eine nicht dargestellte

Aktoreinrichtung betätigbar ist. Die Tellerfeder 6 weist in ihrem Außenbereich einen umlaufenden, ringförmigen Kraftrand 7 auf. In radialer Richtung R der Reibungskupplung erstrecken sich vom Kraftrand 7 ausgehend Tellerfederzungen 8 nach innen auf deren freie Enden die Aktoreinrichtung, vorzugsweise mittels eines nicht dargestellten Ausrücklagers, einwirkt, um die Reibungskupplung 1 auszurücken und / oder einzurücken.

Die Schwenklagerung 10 weist im Ausführungsbeispiel der Reibungskupplung 1 , das in Figur 1 dargestellt ist, einen zwischen einer Innenseite des Kupplungsdeckels 5 und einer der Anpressplatte 4 abgewandten Seite der Tellerfeder 6 angeordneten Drahtring 1 1 sowie eine auf der der Anpressplatte 4 zugewandten Seite der Tellerfeder 6 angeordnete Stützfeder 12 auf. Die Stützfeder 12 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch kupplungsdeckelseitige Hakenabschnitte 13, die einteilig mit dem Kupplungsdeckel 5 ausgebildet sind, abgestützt und verkippbar gelagert, wobei die Stützfeder 12 die Tellerfeder 6 im Bereich ihres Kraftrands 7 in axialer Richtung A gegen den kupplungsdeckelseitigen Drahtring 1 1 drückt.

Abweichend von dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Reibungskupplung 1 sind jedoch auch Reibungskupplungen 1 mit einer anders ausgebildeten Schwenklagerung 10 möglich. Beispielsweise kann die Schwenklagerung durch zwei Drahtringe, das heißt durch einen kupplungsdeckelseitigen Drahtring wie in Figur 1 und einen anpressplattenseitigen Drahtring gebildet sein. Der anpressplattenseitige Drahtring kann durch deckelseitige Hakenabschnitte abgestützt sein, wobei eine solche Reibungskupplung üblicherweise als bolzenlose Kupplung bezeichnet wird, oder durch Tellerfederzentrierbolzen abgestützt sein, wobei eine solche Reibungskupplung üblicherweise als Bolzenkupplung bezeichnet wird. Die Tellerfederzentrierbolzen sind üblicherweise mit dem Kupplungsdeckel vernietet. Um die Hysterese der Reibungskupplung im Verschleißzustand zu verringern, ist es möglich, die Tellerfederzentrierbolzen mit deckelseitigen Laschenabschnitten, die in ihrem elastischen Bereich in axialer Richtung begrenzt vorgespannt sind, zu vernieten. Eine solche Reibungskupplung wird üblicher weise als Laschenkupplung bezeichnet.

Um das Drehmoment von der Gegendruckplatte 2 bzw. vom Kupplungsdeckel 5 auf die Anpressplatte 2 zu übertragen, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere in Umfangsrichtung U der Reibungskupplung 1 verteilt angeordnete Blattfedern 9 vor- gesehen, durch die die Anpressplatte 4 bezüglich ihres Drehzentrums D bzw. bezüglich der Drehachse der Reibungskupplung 1 drehfest und in axialer Richtung A begrenzt verlagerbar am Kupplungsdeckel 5 angebunden ist.

Bei einer normal-eingerückte, in Figur 1 dargestellten Reibungskupplung 1 überwiegt die wirksame Kraft der Tellerfeder 6 im betätigungsfreien Zustand die Gegenkraft der Blattfedern 9, das heißt im betätigungsfreien Zustand ist die Reibungskupplung 1 eingerückt. Dementsprechend führt eine Betätigung der Tellerfeder 6 der normaleingerückten Reibungskupplung 1 durch die Aktoreinrichtung zum Ausrücken der Reibungskupplung 1 durch Verkippen bzw. Umschnappen der Tellerfeder 6, das heißt zum Abhub der Anpressplatte 4 und zur Entfernung der Anpressplatte 4 von der Gegendruckplatte 2, wodurch der Reibschluss zwischen der Anpressplatte 4 und der Kupplungsscheibe 3 bzw. zwischen der Kupplungsscheibe 3 und der Gegendruckplatte 2 aufgehoben wird. Bei einer nicht dargestellten, normal-ausgerückten Reibungskupplung ist die Tellerfeder üblicherweise durch eine Hebelfeder ersetzt. Im nicht betätigten Zustand der normal-ausgerückten Reibungskupplung überwiegt die Gegenkraft der Blattfedern die wirksame Kraft der Hebelfeder, das heißt die Reibungskupplung ist im betätigungsfreien Zustand ausgerückt. Dementsprechend führt eine Betätigung der Hebelfeder der normal-ausgerückten Reibungskupplung durch die Aktoreinrichtung zum Einrücken der Reibungskupplung durch Verkippen bzw. Umschnappen der Hebelfeder, das heißt zur reibschlüssigen Klemmung der Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte.

Bei eingerückter Reibungskupplung 1 wird das Drehmoment von der Eingangsseite der Reibungskupplung, beispielsweise von einem Zweimassenschwungrad, über die Gegendruckplatte 2 und den Kupplungsdeckel 5 auf die innerhalb des Kupplungsdeckels 5 angeordnete Anpressplatte 4 übertragen. Von der Gegendruckplatte 2 und der Anpressplatte 4 wird das Drehmoment auf die Kupplungsscheibe 3, die reibschlüssig zwischen der Anpressplatte 4 und der Gegendruckplatte 2 geklemmt ist, übertragen, wobei die Kupplungsscheibe 3 beispielsweise drehfest auf einer Eingangswelle eines Getriebes angeordnet ist.

Die Anpressplatte 4 weist im in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Reibungskupplung 1 eine mehrteilige Reibplatte 14, Blattfederlaschen und einen Nockenring 15 auf. Sämtliche Bauteile der Anpressplatte 4 sind vorzugsweise aus Blech hergestellt. Der Nockenring 15 dient der Anlage am Kraftrand 7 der Tellerfeder 6, um die in axialer Richtung A wirkende Tellerfederkraft in die Anpressplatte 4 einzuleiten. Wie der Nockenring 15 sind auch die Blattfederlaschen auf der der Kupplungsscheibe 3 abgewandten Seite der Reibplatte 14 an der Reibplatte 14 befestigt, wobei die Blattfederlaschen vorzugsweise in Umfangsrichtung U verteilt angeordnet sind und der An- bindung der Anpressplatte 4 an die Blattfedern 9 dienen. Sowohl der Nockenring 15 als auch die Blattfederlaschen stellen optionale Merkmale der Anpressplatte 4 dar, da die Funktionen des Nockenrings 15 und / oder der Blattfederlaschen gleichermaßen in die Reibplatte 14 bzw. in Anpressplattensegmente 16, 17, 18 der Reibplatte 14 integriert werden können.

In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Anpressplatte 4 bzw. der Reibplatte 14 dar- gestellt. Die Reibplatte 14 ist in axialer Richtung A betrachtet im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung U aufeinanderfolgend angeordneten und bezüglich einander wenigstens teilweise verlagerbaren Anpressplattensegmenten 16, 17, 18 unterteilt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um sechs Anpressplattensegmente 17, 18, die zwei unterschiedlichen Gruppen zuzuordnen sind. Die Anpressplatte 4 bzw. die Reibplatte 14 weist bezüglich ihres Drehzentrums D eine Drehsymmet e von 120° auf.

Die Umfangsrichtung U der Anpressplatte 4 verläuft in einer Normalebene N bezogen auf die axiale Richtung A der Anpressplatte 4. Das heißt, ein Vektor der axialen Richtung A durchstößt die Normalebene N im rechten Winkel.

Zwei in Umfangsrichtung U benachbarte Anpressplattensegmente 16, 17, 18 weisen zwei einander zugewandte Stirnflächen 19, 20 auf, die durch eine sich in der Normal- ebene N erstreckende Verbindungseinrichtung 21 miteinander verbunden sind. Eines der beiden Anpressplattensegmente 16, 17, 18 weist eine einer Kontur der Verbindungseinrichtung 21 im Wesentlichen entsprechende und für die Verbindungseinrichtung 21 aufnehmende Ausnehmung 22 auf. Die Ausnehmung 22 weist eine in der Normalebene N gemessene, gleichbleibende Breite B auf. Alternativ nimmt die in der Normalebene N gemessene Breite B ausgehend von der Stirnfläche 20 des Anpressplattensegments 16, 17, 18 ins Innere des Anpressplattensegments 16, 17, 18 ab.

Die einander zugewandten Stirnflächen 19, 20 sind in Umfangsrichtung U durch einen spaltförmigen Zwischenraum 23 voneinander beabstandet. Im dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel umfasst der spaltförmige Zwischenraum 23 sowohl die eigentlichen Stirnflächen 19, 20 als auch die angrenzenden Bereiche der Verbindungseinrichtung 21 und der Ausnehmung 22.

Die Ausnehmung 22 weist eine Mittelachse 24 auf, die bezogen auf das Drehzentrum D der Anpressplatte 4 einen nicht konzentrischen Verlauf aufweist. In den Ausführungsbeispielen, die in den Figuren 2 bis 4 dargestellt sind, weist die Mittelachse 24 einen Richtungswechsel auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel von 90° beinhaltet, wobei das im Inneren des Anpressplattensegments 18 gelegene Ende der Ausnehmung 22 in radialer Richtung R nach außen weist. Vorzugsweise be- inhaltet der Richtungswechsel der Mittelachse 24 einen Winkel größer 45°.

Die in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele der Anpressplatte 4 bzw. der Reibplatte 14 sowie der Anpressplattensegmente 16, 17, 18 unterscheiden sich von den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, die in den Figuren 5 und 6 dar- gestellt sind, insbesondere dadurch, dass die Anpressplatte 4 bzw. die Reibplatte 14 in Figur 2 zwei Gruppen von Anpressplattensegmenten 17, 18 aufweist, von denen die Anpressplattensegmente 17 der ersten Gruppe zwei Stirnflächen 19 mit jeweils in Richtung der benachbarten Anpressplattensegmente 18 der zweiten Gruppe vorsprin- gende Verbindungseinrichtungen 21 aufweisen, und von denen die Anpressplattensegmente 18 der zweiten Gruppe zwei Stirnflächen 20 mit entsprechenden, sich ins Innere der Anpressplattensegmente 18 der zweiten Gruppe erstreckenden Ausnehmungen 22 aufweisen. Die Kontur der Verbindungseinrichtung 21 ist entsprechend der Kontur der zuvor beschriebenen Ausnehmung 22 ausgebildet. Die Anpressplat- tensegmente 17, 18 der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe sind in Umfangsrich- tung U abwechselnd angeordnet.

Weiterhin ist es beispielsweise möglich, dass die Anpressplattensegmente 17 der ersten Gruppe oder die Anpressplattensegmente 18 der zweiten Gruppe in radialer Rich- tung R sich nach außen erstreckende Blattfederlappen aufweisen, die einteilig mit den jeweiligen Anpressplattensegmenten 17 der ersten Gruppe oder den jeweiligen Anpressplattensegmenten 18 der zweiten Gruppe ausgebildet sind, und an denen die anpressplattenseitigen Enden der Blattfedern 9 befestigt sind. Ebenso ist es möglich, dass sämtliche Anpressplattensegmente 16, 17, 18 auf ihren der Kupplungsscheibe 3 abgewandten Seiten mit Nockenabschnitten zur Anlage des Kraftrands 7 der Tellerfeder 6 versehen sind.

Die Figuren 5 und 6 betreffen Ausführungsbeispiele der Anpressplatte 4 bzw. der Reibplatte 14, bei denen jeweils sämtliche Anpressplattensegmente 16 einer einzigen Gruppe von Anpressplattensegmente 16 zuzuordnen sind. Jedes der Anpressplattensegmente 16 weist eine erste Schnittfläche 19 mit einer in Richtung des jeweils benachbarten Anpressplattensegments 16 vorspringenden Verbindungseinrichtung 21 und eine zweite Stirnfläche 20 mit einer entsprechenden, sich ins Innere des Anpressplattensegments 16 erstreckenden Ausnehmung 22 auf. Die beiden Stirnflächen 19, 20 des jeweiligen Anpressplattensegments 16, 17, 18 sind in Umfangsrichtung U der Anpressplatte 4 bzw. der Reibplatte 14 einander gegenüberliegend angeordnet.

In Figur 5 weist die Mittelachse 24 der Ausnehmung 22 und somit auch die konturgleiche Verbindungseinrichtung 21 mehrere, im konkreten Fall drei, Richtungswechsel auf, so dass die Ausnehmung 22 mäanderförmig ausgebildet ist. Das innere Ende der Ausnehmung 22 weist in radialer Richtung R nach innen.

In Figur 6 weist die Mittelachse 24 der Ausnehmung 22 und somit auch die konturglei- che Verbindungseinrichtung 21 einen einzigen Richtungswechsel auf, wobei das innere Ende der Ausnehmung 22 in radialer Richtung R nach außen gerichtet ist.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen decken die Anpressplattensegmente 16, 17, 18 gleiche Winkelbereiche der Anpressplatte 4 bzw. der Reibplatte 14 ab. Im kon- kreten Fall deckt jedes Anpressplattensegment 16, 17, 18 einen Winkelbereich von 60° ab, so dass die Anpressplatte 4 bzw. die Reibplatte 14 aus sechs Anpressplattensegmenten 16, 17, 18 zusammengesetzt ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Anpressplattensegmente 16, 17, 18 unterschiedliche Winkelbereiche der Anpressplatte 4 bzw. der Reibplatte 14 abdecken.

Die vorangegangenen Ausführungsbeispiele betreffen eine Anpressplatte 4 für eine Reibungskupplung 1 eines Kraftfahrzeugs, wobei die Anpressplatte 4 in axialer Richtung A der Anpressplatte 4 betrachtet im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung U der Anpressplatte 4 aufeinanderfolgend angeordneten und bezüglich einander wenigstens teilweise verlagerbaren Anpressplattensegmenten 16, 17, 18 unterteilt ist, wobei die Umfangsrichtung U in einer Normalebene N bezogen auf die axiale Richtung A verläuft, wobei zumindest zwei in Umfangsrichtung U benachbarte Anpressplattensegmente 16, 17, 18 zwei einander zugewandte Stirnflächen 19, 20 aufweisen, die durch zumindest eine sich in der Nor- malebene N erstreckende Verbindungseinrichtung 21 miteinander verbunden sind, wobei zumindest eines der beiden Anpressplattensegmente 16, 17, 18 eine einer Kontur der Verbindungseinrichtung 21 im Wesentlichen entsprechende und die Verbindungseinrichtung 21 aufnehmende Ausnehmung 22 aufweist, wobei die Ausnehmung 22 eine in der Normalebene N gemessene, gleichbleibende Breite B aufweist oder die in der Normalebene N gemessene Breite B ausgehend von der Stirnfläche 20 des Anpressplattensegments 16, 17, 18 ins Innere des Anpressplattensegments 16, 17, 18 abnimmt. Zudem betreffen die vorangegangenen Ausführungsbeispiele eine Reibungskupplung 1 für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Gegendruckplatte 2, mit zumindest einem mit der Gegendruckplatte 2 verbundenen Kupplungsdeckel 5, und mit zumindest einer bezüglich der Gegendruckplatte 2 in axialer Richtung A der Reibungskupplung 1 be- grenzt verlagerbaren Anpressplatte 4 zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe 3 zwischen der Gegendruckplatte 2 und der Anpressplatte 4, wobei die Anpressplatte 4 nach einem der vorangegangenen Ausführungsbeispiele ausgebildet ist.

Bezugszeichenliste

Reibungskupplung

Gegendruckplatte

Kupplungsscheibe

Anpressplatte

Kupplungsdeckel

Tellerfeder

Kraftrand

8 Tellerfederzunge

9 Blattfeder

10 Schwenklagerung

1 1 Drahtring

12 Stützfeder

13 Hakenabschnitt

14 Reibplatte

15 Nockenring

16 Anpressplattensegment

17 Anpressplattensegment

18 Anpressplattensegment

19 Stirnfläche

20 Stirnfläche

21 Verbindungseinrichtung

22 Ausnehmung

23 Zwischenraum

24 Mittelachse

A axiale Richtung

D Drehzentrum

R radiale Richtung

U Umfangsrichtung

N Normalebene

B Breite