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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CONNECTING AT LEAST TWO RODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/001753
Kind Code:
A1
Abstract:
Process for connecting two rods in which a connecting piece provided with a rotary hook seizes a loop of wire surrounding the rods and twists it during a tractional movement, whereby the rods to be connected (A, B) are surrounded by a wire stirrup (61), the ends of which are provided with connecting pieces (96, 100), so that the connecting pieces when seen from the hook (16) side connect with one another behind the rods, and the closed stirrup is gripped in front of the rods by the hook (16) of the connecting piece (50) and is twisted. The connecting piece (50) comprises a slide (88) connected with a moveable engagement piece for advancing the stirrup (61a), and jaws (54, 55) which place the locking pieces (96, 100) of the stirrup behind the rods to be connected (A, B). With this device it is possible to connect in a single operation two reinforcing bars by a simple pressure forward and backwards so that one thus avoids the difficulty of pushing the connecting wire behind the rods which are to be connected. In particular this considerably simplifies working on the ground, enables the work to be performed by less skilled personnel and in addition is faster than conventional methods.

Inventors:
GLAUS HEINRICH (CH)
LEHMANN PETER (CH)
JOEHR HANS (CH)
FREIBURGHAUS RENE (CH)
Application Number:
PCT/CH1986/000133
Publication Date:
March 26, 1987
Filing Date:
September 24, 1986
Export Citation:
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Assignee:
STYNER & BIENZ AG (CH)
International Classes:
B65B13/28; E04G21/12; (IPC1-7): E04G21/12
Foreign References:
DE3223090A11983-12-22
GB943486A1963-12-04
US3169559A1965-02-16
DE2458133A11976-06-10
FR714652A1931-11-18
US3810495A1974-05-14
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Claims:
— 1o —Patentansprüche
1. Verfahren zum Verbinden von mindestens zwei Stäben, wobei ein mit einem drehbaren Greifmittel versehenes Bindegerät eine um die Stäbe reichende Drahtschlaufe erfasst und bei einer Ziehbewegung verdrillt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drahtbügel (1, 61), dessen SchenkelEnden Verschlussmittel (4, 96; 5, 100) aufwei¬ sen, derart um die zu verbindenden Stäbe (A, B) gebracht wird, dass die Verschlussmittel, vom Greifmittel (16) aus gesehen, hinter den Stäben miteinander in Eingriff gebracht werden und der geschlossene Drahtbügel vor den Stäben vom Greifmittel 16) des Bindegerätes (9, 51) erfasst und verdrillt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindegerät (9, 51) bei einer Stossbewegung einen Drahtbügel (1, 61) in zwei Schliessbacken (29, 30; 43; 54, 55) bringt und diese die beiden SchenkelEndeα des Drahtbügels gegeneinander verformen, um die Ver¬ schlussmittel (4,96; 5,100) am Drahtbügel in Eingriff zu bringen, und dass bei der anschliessenden Rückzieh Bewegung das mit dem DrahtbügelOberteil in Eingriff stehende Greifmittel (16) in Drehung versetzt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindegerät (9, 51) ein bewegliches Griffteil (13, 52) zur VorwärtsBeförderung eines Drahtbügels (1, 61) und Schliessbacken (29, 30; 43; 54 ,55) aufweist, die aus¬ gebildet sind, die Verschlussmittel (4, 96; 5, 100) am Drahtbügel unterhalb der zu verbindenden Stäbe (A, B) zum Eingriff zu bringen, sowie Greifmittel (16), um den geschlossenen Drahtbügel (1, 61) anschliessend zu verdrillen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. . \ I dass die Schliessbacken (54, 55) starr sind, wobei eine Schliessbacke (54) einen starren Führungskanal (78) und die andere Schliessbacke (55) einen beweglichen Füh¬ rungskanal (79) aufweist, der derart gesteuert ist, dass bei der Schliessbewegung der darinliegende Schenkel (95) mit den Verschlussmitteln (100) des Drahtbügels (1a) vom anderen Schenkel (94) wegbewegt wird, um einen sicheren Eingriff der Verschlussmittel zu bewirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Führungskanal (79) ein Drehstück (80) mit einem Zapfen (81) ist, an dem bei der Vorwärts¬ bewegung des Griffteils (52) das Drehstück gedreht wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Griffteil (52) mit einem im Gehäuse (50) gleitenden TStück (67) verbunden ist, das einen gegenüber dem TStück unter Federdruck (89) verschiebbaren Schieber (88) mit zwei Nasen (76) auf weist, die mit den Absätzen (77) des jeweils vordersten Bügels (61a) im Eingriff stehen, um diesen vorwärts zu bewegen und dass die kurzen Schenkel (68) je einen Kur¬ venschieber (85, 85a), der in den Schliessbacken unter Federdruck (105) läuft, beaufschlagen, wobei einer der Kurvenschieber (85a) Mittel (84) aufweist, um das Dreh¬ stück (80) zu betätigen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kurvenschieber (85, 85a) ferner je einen Stift (82) aufweist, um eine den Vorschub des nachfol¬ genden Drahtbügels (61b) sperrende Klinke (74) zu lösen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Bindegerät (51) ein aus einem Uförmigen Bodenteil mit Boden (65) und zwei Sei¬ tenwänden (90) und einem angelenkten Deckel (57) beste¬ hendes Gehäuse (50) aufweist, wobei der Deckel zwei Füh rungsleisten (93) zum Niederhalten und der Boden eine Uförmige Führung (91) mit zwei waagrechten Schenkeln (92) zum Führen der Drahtbügel (61) und eines Drahtbü¬ gelSchiebers (60) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelschieber (60) von zwei beidseitig angeord¬ neten Bandfedern (69) vorwärts gezogen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbacken (43) starr sind und je eine bogenförmige Schliesskante (44) aufweisen und gegenüber den Schliesskanten je ein Führungsnocken (45) angeordnet ist, um die Enden des Drahtbügels auf die Schliesskanten zu lenken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbacken (29, 30) beweglich sind und von einer Uförmigen Schliessfeder (32) betätigbar sind, wobei die die Schliessbewegung durchführenden Schenkel (32) der Schliessfeder ihrerseits durch je eine Rolle (34) an der Unterseite des beweglichen Griffteils (13) gegeneinander bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, dass eine bewegliche Schliessbacke (29) eine Aus¬ nehmung (40) zur Aufnahme des SchlaufenEndes (5) des Drahtbügels und das Ende der anderen Schliessbacke (30) eine Ausfräsung (41) zur Aufnahme des mit einem Ver schlusshaken (4) versehenen, anderen Ende des Drahtbü¬ gels aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das Verschlussteil (11) des Binde gerätes (9) seitlich angeordnete Ablenk und Führungs¬ mittel (28, 35; 37) aufweist, um die DrahtbügelEnden auf die Schliessbacken (29, 30) zu lenken.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Bindegerät (9, 51) ein Gehäuse (10, 50) aufweist, an welchem das bewegliche Griffteil (13, 52) gleitend angeordnet und eine Fü ^ rungsbuchse (14, 59) befestigt ist, in der ein gerändel¬ ter Stab (15) mit Bindehaken (16) als Greifmittel derart angeordnet ist, dass bei einer Relativbewegung zwischen der Führungsbuchse und dem Stab dieser in Drehung ver¬ setzt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich¬ net, dass der gerändelte Stab (15) im Gehäuse (50) und parallel zum Gehäuseboden angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass, das Gehäuse (10) hohl ist und das dem Griffteil (13) zugewandte GehäuseOberteil (26) innen eine NiederhalteLeiste (20) und das Griff¬ teil innen beidseitig dieser Leiste je eine Schiebelei ste (24) aufweist, die in einem Schlitz (25) im Gehäuse Oberteil laufen, um bei Betätigung einen Drahtbügel nach dem anderen vorwärts stossen zu können, wobei das Gehäu¬ seUnterteil (21) eine aufwärts ragende Nase (22) auf¬ weist, die zusammen mit der Niederhalteleiste (20) ver hindert, dass sich die Drahtbügel aufeinander schieben.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich¬ net, dass die beiden Gehäuseteile im Verschlussteil (11) aufgeschnitten und ausgebildet sind, je einen nach innen offenen Kanal (27) für die Drahtbügel zu bilden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10, 50) als ladbares Magazin für die Drahtbügel ausgebildet ist und einen unter Federdruck stehenden Schieber (17, 60) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (14) von einer Druckfeder (19) beaufschlagt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtbügel (1) in einem Magazin angeordnet sind, das quer zur Schliessbewegung in das Gehäuse steckbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindegerät einen Batte riebetriebenen Antrieb aufweist.
22. Drahtbügel zur Durchführung des Verfahrens nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er als Vförmige, in sich geschlossene, aus einem doppelten Draht (6, 101, 102) bestehende Schlaufe gebildet ist und an den beiden SchenkelEnden (2, 94; 3, 95) Verschluss ittel (4, 96; 5/ 100) aufweist.
23. Drahtbügel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel ein VerschlussHaken (4, 96) an einem Schenkel (2, 94) und eine VerschlussSchlaufe (5, 100) am anderen Schenkel (3, 95) sind.
24. Drahtbügel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der VerschlussHaken (4) aus der vom doppelten Draht (6) gebildeten Ebene des Schenkels (2) in Richtung des anderen Schenkels (3) heraussteht.
25. Drahtbügel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der VerschlussHaken (96) des Schenkels (94) in der vom doppelten Draht (6, 100, 101) gebildeten Ebene liegt und dieser Schenkel breiter ist als der andere (95) mit der VerschlussSchlaufe (100), so dass der schmalere Schenkel (95) durch den breiteren Schenkel steckbar ist.
26. Drahtbügel nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass er beidseitig der Üeber¬ gangsstelle (7, 98) zwischen den beiden Schenkeln je einen Absatz (8, 77) aufweist, an welchem die Schiebe leisten (24) im Griffteil oder die Nasen (76) am Schieber (88) zum Eingriff gebracht werden.
27. Drahtbügel nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei Drähten (101, 102) besteht, die mindestens an den Verschlussmitteln (96, 100) geschweisst sind.
28. Drahtbügel nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem Streifen (99) aufgezogen sind, wobei der Streifen an der Üebergangs¬ stelle (7, 98) durch die beiden Drähte (6, 101, 102) durchgeschoben ist.
29. Drahtbügel nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Blechteil ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Stäben

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von mindestens zwei Stäben, wobei ein mit einem drehbaren Greifmittel versehenes Gerät eine um die Stäbe reichende Drahtschlaufe erfasst und bei einer Ziehbewegung verdrillt, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Ein solches Verfahren und Vorrichtung wird im allgemeinen beim Befestigen von Armierungseisen bei der Herstellung von Stahlbeton-Bau¬ werken verwendet, wobei die Armierungseisen in der Regel orthogonal aufeinanderliegen und an ihren Kreuzungs¬ stellen miteinander verbunden werden.

Es sind eine Vielfalt von Verfahren " und Vorrichtungen bekannt, um das Befestigen dieser Armierungen durchzu- führen, wobei diese Arbeiten oft von Spezialisten im Akkord ausgeführt werden. Da insbesondere bei Grossbau¬ werken eine sehr grosse Anzahl von Kreuzungspunkten befestigt werden müssen, sind eine Anzahl automatisch oder halbautomatisch arbeitender Geräte entworfen und patentiert worden, doch konnte sich bis jetzt noch kei¬ nes dieser Geräte auf dem Markt durchsetzen, da sie in der Regel für den rauhen Betrieb auf einer Baustelle zu kompliziert oder störanfällig sind. Aus diesem Grunde herrscht immer noch ein einfaches Verfahren und Gerät vor, bei welchem es vorwiegend auf die Geschicklichkeit und Ausdauer des spezialisierten Arbeiters ankommt. Da¬ bei werden vorgefertigte Drahtschlaufen verwendet, die an ihren beiden Enden Ringe oder Oesen aufweisen. Infol¬ ge der erwünschten Flexibilität und dadurch geringen Dicke des Drahtes, werden aus Sicherheitsgründen jeweils zwei dieser Drahtschlaufen von Hand um die zu verbinden¬ den Stäbe gesteckt und oben die vier Drahtschlaufen durch ein Verdrillgerät erfasst, das aus einem Stab mit Haken besteht, wobei der 'Stab gerändelt ist und in einem

entsprechenden Griff läuft, so dass beim Ziehen des Griffes der Stab und somit der Haken in Drehung versetzt wird. Dieses Verfahren und Gerät hat den Vorteil, ein¬ fach zu sein, wobei das aus nur zwei Teilen bestehende Gerät den wesentlichen Nachteil aufweist, indem die Drahtschlaufen unter die zu verbindenden Stäbe hindurch¬ gesteckt werden müssen, so dass sich die ausführende Person tief bücken muss, falls , wie im allgemeinen, die Armierungen am Boden sind. Ausserdem müssen die Draht- Schlaufen in einer Hand getragen werden, während mit der anderen Hand das Gerät bedient wird. Um möglichst viele Drahtschlaufen auf einmal erfassen zu können, dürfen die Verbindungsstellen an den Oesen nicht auftragen, und es war infolgedessen notwendig, die Oesen zu verschweissen anstatt zu verdrillen. Das bedeutet, pro Arbeitsgang werden zwei Drahtschlaufen mit vier- Schweiss-Stellen benötigt, wodurch die Herstellung dieser Drahtschlaufen aufwendig und daher relativ kostspielig wird.

Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, womit die Verbindung für min¬ destens zwei Stäbe für die Bedienungsperson einfacher und schneller durchgeführt wird und die Materialkosten für eine Verbindung gesenkt werden können. Diese Aufgabe wird mit dem in den Patentansprüchen beschriebenen Verfahren und Vorrichtung gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs- beispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfin- dungsgemässen Vorrichtung von oben und teilweise aufgeschnitten.

Fig . 2 ze igt d ie Vorr ichtung von Figur 1 im Längs¬ schnitt ,

!

Fig. 3 zeigt eine Ausschnittsvergrösserung von Fig. 1,

Fig. 4 zeigt diese Ausschnittsvergrösserung im Längs¬ schnitt,

Fig. 5 zeigt, im vergrösserten Massstab, einen Schnitt gemäss Linie V/V von Figur 1 ,

Fig. 6 zeigt einen Schnitt gemäss Linie VI/VI von Fig. 3,

Fig. 7 zeigt eine Phase während des Verbindens,

Fig. 8 zeigt eine Ausschnittsvergrösserung eines zwei- ten Ausführungsbeispiels der Erfindung von oben,

Fig. 9 - 12 zeigen einen erfindungsgemässen Drahtbügel von .verschiedenen Seiten und in zwei verschiede- nenen Arbeitsstellungen,

Fig. 13a und b zeigen eine Draufsicht ohne Deckel eines dritten, bevorzugten Ausführungsbeispiels,

Fig. 14a und b zeigen einen Längsschnitt von Figuren 13a und b,

Fig. 15 - 17 zeigen drei verschiedene Phasen des Schliessvorganges des dritten Ausführungsbei¬ spiels,

Fig. 18 zeigt einen Längsschnitt von Figur 16,

Fig. 19 zeigt einen Schnitt gemäss XIX/XIX von Figur 1a,

Fig. 20 zeigt einen Schnitt gemäss XX/XX von Figur 1a,

Fig. 21 zeigt einen Schnitt gemäss XI/XI von Figur 16,

F ig . 22 ze igt in Drauf s i cht Dr ahtbüge l gemäss ei nem weiteren Ausführungsbeispiel , die auf einem Band aufgezogen sind ,

Fig . 23 und 24 zeigen im Schnitt einen Drahtbügel gemäss

F ig . 22 , von be id en Se i ten betrachte t , und

Fig . 25 - 27 ze igen drei Herstellungsbeispiele eines Drahtbügels gemäss Fig . 22 .

Anstatt zwei gesonderte Drahtschlaufen mit je zwei Oesen zu verwenden, wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren ein Drahtbügel 1 (gemäss den Figuren 9 - 12) verwendet, der in sich geschlossen ist und, siehe Figur 9, von der Seite aus gesehen V-förmig ausgebildet ist. Die beiden Schenkel 2 und 3 weisen an ihren unteren Enden Ver¬ schlussmittel auf, die in vorliegendem Beispiel aus einem Haken 4 am Schenkel 2 und aus der Schlaufe 5 am anderen Schenkel 3 bestehen. Wie insbesondere aus Figur 10 hervorgeht, wird der Haken 4 von den beiden ver- schweissten Schenkel-Endteilen gebildet, wobei der Haken aus der Schenkel-Ebene herausgebogen ist. Wie aus den Figuren 9 - 12 und deren Beschreibung hervorgeht, wird auch hier der Einzeldraht 6 doppelt genommen, wodurch einerseits eine geeignete Flexibilität und andererseits eine ausreichende Zerreissfestigkeit erreicht werden kann. Jedoch wird der Draht nur an einer Stelle, beim Haken 4, verschweisst, wodurch die Herstellung eines Bügels für eine Verbindungsstelle vereinfacht wird. Die üebergangsstelle 7 zwischen den beiden Schenkeln ist zuoberst gerundet und weist beidseitig einen Absatz 8 auf, dessen Bedeutung im Zusammenhang mit dem Bindegerät weiter unten erläutert wird. Der Drahtbügel kann aus ei¬ nem geeigneten, bisher verwendeten Material hergestellt sein, wobei die üblichen Anforderungen an Verformbar¬ keit, Schweissf higkeit und Zerreissfestigkeit erfüllt sein müssen.

Im Gegensatz zu allen anderen bekannten Verfahren wird nun der Drahtbügel, wie in Figur 9 dargestellt, von oben über die zu verbindenden Eisen gebracht, siehe auch Figur 1. Anschliessend werden die unteren Enden der beiden Schenkel durch die Verschlussmittel 4 und 5 miteinander verbunden, wonach der Haken des Bindegerätes die üebergangsstelle 7 des Drahtbügels erfasst und den oberen Teil des Bügels verdrillt. Dadurch, dass das Verbinden von oben her erfolgt und der Drahtbügel nicht mehr von Hand unter die Eisen hindurchgeschoben werden muss, wird die Arbeit wesentlich erleichtert, da sich die bedienende Person nicht mehr so tief bücken muss. Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung beschrieben, mit welcher es möglich ist, die Verschlussmittel des Drahtbügels in Eingriff zu bringen, ohne dass die bedienende Person die Drahtbügel in die Hand nehmen muss, so dass das Verbinden durch einen einzigen Bewegungsablauf der Vorrichtung erfolgt.

Die wichtigste Aufgabe der Vorrichtung ist somit, die Verschlussmittel des Bügels unterhalb der zu verbinden¬ den Stäbe in Eingriff zu bringen und anschliessend das obenliegende üebergangsteil des Drahtbügels zu erfassen und zu verdrillen, und dies in einem Arbeitsgang.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Bindegerät 9 sowie den Draht¬ bügeln, die gegebenenfalls auf einer Unterlage angeord¬ net sein können. Das Bindegerät 9 weist ein rechtecki- ges, hohles Gehäuse 10 auf, das in einer bevorzugten Ausführungsform zugleich als Magazin für die Drahtbügel 1 dient. An seinem vorderen Ende geht das Gehäuse 10 in ein Verschlussteil 11 über, das Schliessbacken 12 auf¬ weist, mit denen die mit Verschlussmitteln versehenen Enden der Drahtbügelschenkel derart gebogen werden, dass die Verschlussmittel miteinander in Eingriff gelangen. Um das Gehäuse und gleitbar daran angeordnet, befindet

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sich das bewegliche Griffteil 13, mit welchem der vorderste Drahtbügel aus dem Magazin erfasst und nach vorne, respektiv nach unten bewegt wird. Am vorderen Bereich des Gehäuses ist eine Führungsbuchse 14 befe- stigt, in welcher ein gerändelter Stab 15 mit Bindehaken 16 derart angeordnet ist, dass bei einer Relativbewegung der Führungsbuchse gegenüber dem-gerändelten- Stab dieser in Drehung versetzt wird. Im vorderen Teil des Führungs¬ gehäuses befindet sich ferner ein Schieber 17, der unter dem Druck einer Feder 18 nach vorne geschoben wird, um die Drahtbügel nach vorne zu stossen und den vordersten der Drahtbügel in eine Stellung zu bringen, aus welcher er vom Griffteil nach vorne geschoben werden kann. Auf dem gerändelten Stab 15 befindet sich eine Druckfeder 19, die die Führungsbuchse 14 nach Beendigung des Binde¬ vorgangs in die Ausgangslage zurückstösst.

Wie insbesondere aus Figur 5 hervorgeht, besteht das Gehäuse 10 aus zwei ineinandergeschachtelten, U-förmigen Gehäuseteilen, in welchen die Drahtbügel geführt sind. In der Mitte werden die Drahtbügel durch eine Leiste 20 niedergehalten, so dass sich die Bügel nicht aufeinander- schieben können. Wie aus den Figuren 1 oder 3 ersicht¬ lich, ist das untere, U-förmig gebogene Blech 21 des Gehäuses von vorne bis nach dem Bindehaken aufgeschnit¬ ten und mündet dort, siehe insbesondere Figur 4, in eine Nase 22 mit abgeschrägtem vorderen Ende 23, an welchem der vorderste Drahtbügel anstösst. Gemäss Figur 5 sind an der Unterseite des Griffteils 13, beidseitig der Nie- derhalte-Leiste 20 je eine Schiebe-Leiste 24 angebracht, die in einen Schlitz 25 im oberen, U-förmigen Gehäuse¬ teil 26 des Gehäuses 10 gleiten. Das Ende des Schlitzes 25 dient zugleich als Anschlag, um zu verhindern, dass das bewegliche Griffteil 13 weiter zurückgezogen werden kann. Wie aus Figuren 3 und 12 ersichtlich, greifen die Schiebe-Leisten 24 in die Absätze 8 des Drahtbügels, um diesen vorwärts zu schieben. Daraus geht hervor, dass

das Zusammenwirken der Niederhalte-Leiste 20 mit den Schiebe-Leisten 24 und der Nase 22 bewirkt, dass jeweils nur ein Drahtbügel nach dem andern erfasst werden kann und verhindert wird, dass sich einzelne Drahtbügel auf- einanderschieben.

Im Schliessteil des Gehäuses bilden das Gehäuse-Unter¬ teil 21 und das Gehäuse-Oberteil 26 auf beiden Seiten je einen Kanal 27, in welchem Führungskeile 28 angeord- net sind, die von oben gesehen einen dreieckigen Grund- riss haben. Wie aus den verschiedenen Stellungen der Schenkel des Drahtbügels aus Figur 3 ersehen werden kann, bewirken die Führungskeile beim Hineinstossen der Drahtbügel durch den beweglichen Griffteil ein Zusammen- ziehen der Schenkel, bis sie von den Schliessbacken gänzlich in Schliesslage gebracht werden.

Im ersten Ausführungsbeispiel wird der Drahtbügel durch bewegliche Schliessbacken verformt, um dessen Ver- Schlussmittel zum Eingriff zu bringen. In Figur 1 wird das Gerät in offener und in Figur 3 in geschlossener Stellung gezeigt. Man erkennt eine erste, bewegliche Schliessbacke 29 und eine zweite, bewegliche Schliess- backe 30, die je um eine Drehachse 31a bzw. 31b drehbar sind. Die beiden Schliessbacken werden durch eine U-fδr- mige Schliessfeder 32 betätigt, dessen Enden 32 auf die Schliessbacken wirken. Wie in den Figuren 1 , 3 und 5 angedeutet, befinden sich am beweglichen Griffteil 13 zwei Rollen 34, die auf die Schliessfeder wirken. Wie aus diesen Figuren ferner hervorgeht, bewirken die Rollen beim Vorwärtsbewegen des beweglichen Griffteils, dass die Feder zusammengedrückt wird und mit dieser Bewegung auch die beiden Schliessbacken zusammengedrückt werden. Wie aus Figur 3 erkenntlich ist, gleiten die Enden der Drahtbügel bei der Schliessbewegung zunächst entlang der schrägen Fläche 35 der Führungskeile 28 und gelangen anschliessend hinter die Nocken 37, von wo

sie auf die Auflagefläche 38 an der in der Zeichnung oberen Schliessbacke und Auflagefläche 39 an der unteren Schliessbacke gelangen.

Die beiden Schliessbacken sind unterschiedlich ausge¬ staltet, da die beiden Drahtbügel-Enden nicht die glei¬ che Bewegung ausführen.. So wird das Drahtbügel-Ende,, an dem sich die Schlaufe 5 befindet, stärker gebogen als das andere Ende, an welchem sich der Verschlusshaken 4 befindet. In der oberen Schliessbacke 29 befindet sich eine Ausnehmung 40, in welche das Schlaufen-Ende des Drahtbügels aufgenommen wird. Das Ende 41 der anderen Schliessbacke 30 ist ausgefräst, um, wie in Figur 3 ersichtlich, das Drahtbügel-Ende mit dem Verschlusshaken 4 aufzunehmen. In Figur 7 ist dargestellt, wie sich der Drahtbügel in der Endlage befindet und man erkennt, dass die Schlaufe derart über den Verschlusshaken gelegt ist, dass bei einer Rückzugbewegung die Schlaufe hinter dem Haken eingreift. Aus Figur 7 ist auch . ersichtlich, dass in der Endlage der Drahtbügel beidseitig aus dem durch das untere U-förmige Blech 21 und Nocken 37 gebildeten Kanal herausgleitet, da in dieser Stellung der Drahtbü¬ gel, von der Seite aus gesehen, die dünnste Stelle hat.

Aus der Beschreibung und den Figuren 1 bis 7 ergibt sich folgender Arbeitsablauf: Beim Vorwärtsstossen des Binde¬ gerätes über einem Kreuzungspunkt von zwei zu verbinden¬ den Stäben A, B, stδsst das Bindegerät entweder mit den Schliessbacken auf den Boden C oder mit dem Schliess- haken auf dem oberen Stab A auf, und in der weiteren Vorwärtsbewegung wird das bewegliche Griffteil 13 nach vorne geschoben. Dadurch wird der Drahtbügel, wie in Figur 3 dargestellt, in die Schliessbacken gestossen. Gleichzeitig werden die Schliessbacken geschlossen, wodurch sich die Verschluss-Schlaufe 5 über den Ver¬ schlusshaken 4 legt. Beim Zurückziehen wird zunächst die Verschluss-Schlaufe mit dem Verschlusshaken am

Drahtbügel verriegelt und das ganze Bindegerät zurückge¬ zogen. Da der Bindehaken mit dem Drahtbügel im Eingriff steht und der verriegelte Bügel beim Zurückziehen am Stab B anschlägt, wird der Bindehaken durch die Auf- wärtsbewegung der Führungsbuchse in Drehung versetzt und der Drahtbügel am oberen Ende bei der Üebergangsstelle verdrillt. Nun braucht nur noch der Bindehaken aus der nach der Verdrehung gebildeten Oese herausgezogen zu werden und die Verbindung ist hergestellt.

Gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 8 können das Schliessteil und die Führungsbacken wesent¬ lich vereinfacht werden. Das Gerät mitsamt dem bewegli¬ chen Griffteil ist mit Ausnahme des Verschlussteils das- selbe wie vorgehend beschrieben. Das Verschlussteil 42 enthält im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel kei¬ ne beweglichen, sondern nur noch zwei starre Schliess¬ backen 43, die gleich gearbeitet sein können. Die star¬ ren Schliessbacken 43 weisen eine bogenförmige Schliess- kante 44 auf, durch die die beiden Enden des Drahtbügels gegeneinander geführt werden, um in die in Figur 7 ge¬ zeichnete Schliesslage zu kommen. Ausserdem werden die Drahtbügel-Enden durch je einen Nocken 45, der gegenüber der Schliesskante angeordnet ist, auf diese Schliesskan- te unter einem geeigneten Winkel gelenkt, wobei dieser Nocken eine etwa halbkreisförmige Führungsfläche auf¬ weist. Die Funktion dieses Verschlussteiles ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel, hat jedoch den Vorteil, kein bewegliches Teil aufzuweisen.

Um die einem erheblichen Verschleiss unterworfenen Schliessbacken 43 leicht austauschen zu können, sind diese mit einer Schraube 46 am unteren Gehäuseteil 21 befestigt.

Aus der Beschreibung geht hervor, dass es mit diesem neuen Gerät möglich ist, in einer Hin- und Herbewegung,

ohne sich bei Bodenarmierungen bücken zu müssen, zwei Stäbe miteinander zu verbinden. Da der ganze Arbeitsvor¬ gang nur aus einem Stossen und Ziehen besteht, können auch weniger qualifizierte Personen für diese Arbeiten eingesetzt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können verschiedene Einzelheiten anders gestaltet wer¬ den. So ist es beispielsweise möglich, das- Magazinteil derart zu gestalten, dass auf einem geeigneten Träger wie Karton oder Plastik aufgezogene Drahtbügel in das Gerät eingeschoben werden können. Ferner kann das die Drahtbügel enthaltende Magazin seitwärts am Gehäuse des Bindegerätes, d.h. quer zur Schliessbewegung angeordnet sein, wobei das Gerät eine entsprechende Oeffnung auf¬ weist und der die einzelnen Drahtbügel nach vorne stos- sende Schieber entsprechend ausgebildet ist.

Ausserdem ist es möglich, die Verschlussmittel am ' Draht¬ bügel anders zu gestalten, d.h. den Verschlusshaken und die Verschluss-Schlaufe in eine andere Ebene zu verle- gen. Das bedeutet in Bezug auf Figur 9, dass der Ver¬ schlusshaken 4 aus der durch die V-förmig angeordneten Schenkel gebildeten Ebene nach oben oder unten heraus¬ steht und das schlaufenförmige Ende von Schenkel 3 dem¬ entsprechend gebogen ist. Die Drahtbügel können anstatt aus einem Draht auch aus einem Blechteil bestehen.

Zur weiteren vereinfachten Arbeit ist es möglich, die

Verdrillung anstatt durch Ziehen des Gerätes durch einen batteriebetriebenen Antrieb durchzuführen, um ein schnelleres, kräftesparendes Arbeiten zu ermöglichen.

In den Figuren 13a bis 27 ist ein weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben, das an das zweite Aus¬ führungsbeispiel mit festen Backen anknüpft und eine weitere Verbesserung bezüglich sicheres Einhaken der Drahtbügel sowie deren Vereinzelung und sicheres Ein¬ schieben in die Schliessvorrichtung bewirkt. Wie im

einzelnen hoch ausgeführt werden wird, wird diese Verbesserung dadurch erzielt, dass ein beweglicher Teil im Schliessbereich einerseits den Drahtbügel in eine sichere Schliess-Stellung bringt und andererseits eine sichere Vereinzelung der Drahtbügel, um sie sicher in die richtige Ausgangslage zu bringen.

Wie insbesondere aus den Fig. 14a und b sowie 18 hervor¬ geht, ist der gerändelte Stab 15 mit dem Bindehaken 16 parallel zum Gehäuse 50 des Bindegerätes 51 und somit auch zum Griffteil 52 angeordnet, womit eine besonders kompakte und raumsparende Anordnung möglich ist. Das Gehäuse 50 geht an seinem vorderen Ende in ein Ver¬ schlussteil 53 über, das zwei starre Schliessbacken 54 und 55 aufweist. Der gerändelte Stab 15 ist hinten in einer elastischen Lagerung 56 drehbar gelagert und. befestigt. Die Lagerung 56 ist mittels elastischen Verbindungen 107 mit zwei Federn 108 in Federhäusern verbunden, die mit dem Griffteil verbunden, sind. Man erkennt in Fig. 14a ferner den Deckel 57, der hinten, d.h. in der Zeichnung links, an einer Lagerung 58 angelenkt ist. Im vorderen Bereich des Gehäuses, siehe Fig. 18, ist eine aus zwei Rollen bestehende Führungs¬ buchse 59 angeordnet, mittels welcher der gerändelte Stab mit dem Bindehaken in Drehung versetzt werden kann. Man erkennt in Fig. 13a einen von den Bandfedern 69 beaufschlagten Bügelschieber 60, der die Drahtbügel 61 in Vorwärtsrichtung stösst, wobei die Bandfedern auf den Federrollen 70 ablaufen.

Das Griffteil 52 mit dem Griff 62 ist am hinteren Ende mit einer Bolzenschraube 63, die in einem Schlitz 64 im Gehäuseboden 65 gleitet, mit diesem verbunden und weist ferner eine Stockführung 106 auf, mit welcher mittels eines Verlängerungsstockes das Gerät aufrecht bedient werden kann, falls Verbindungen am Boden herzustellen sind. Das vordere Ende des Griffteils ist über zwei

Schraubenbolzen 66 mit einem T-Stück 67 verbunden, das im Gehäuseunterteil gleitet und eine vielfältige Aufgabe hat, wobei die Schraubenbolzen in einem Längsschlitz 72 im Gehäuseboden 65 gleiten. Oberhalb des Längsschenkels 87 des T-Stücks ist ein mit diesem über eine Feder 89 verbundener Schieber 88 gleitbar angeordnet, der an sei¬ nem vorderen Teil zwei Nasen 76 trägt, die in zwei Ab¬ sätze 77 im jeweils vordersten Drahtbügel 61a greifen.

Anhand der Fig. 15, 16 und 17 wird nun die Schliessbe- wegung geschildert, wobei die vielfältigen Aufgaben des T-Stücks sowie der durch dieses T-Stück bewegten Teile erläutert werden. In Fig. 15 befindet sich das Gerät in der Ausgangsstellung, wobei der vorderste Drahtbügel 61a gegebenenfalls mittels einer Ladebewegung in diese Aus¬ gangsstellung gebracht worden ist. Der. vorderste Draht¬ bügel 61a befindet sich ohne Druck im Gerät, wobei der durch den Bügelschieber 60 ausgeübte Druck vom dahinter angeordneten Drahtbügel 61b. aufgefangen wird, dessen beiden Enden an einem Absatz 73 einer Klinke 74 mit Drehpunkt 75 anliegen. Bei der Vorwärtsbewegung des Griffteils 52 wird das mit diesem verbundene T-Stück 67 ebenfalls vorwärts bewegt, bis es sich in der in Figur 16 gezeigten Stellung befindet, wobei die Nasen 76 am Schieber 88 den vordersten Drahtbügel 61a an seinen Ab¬ sätzen 77 mitnehmen und die Vorderfront des Schiebers an den Anschlagstücken 71 der beiden Schliessbacken an- stδsst. Dabei geraten die Verschlussteile des Drahtbü¬ gels, siehe Fig.16, in je einen Führungskanal 78 und 79, werden diesen entsprechend gekrümmt und in die Schliess- lage gebracht. Während der - in der Zeichnung obere - Führungskanal 78 eine Einfräsung in der oberen Schliess¬ backe 54 ist, befindet sich der andere Führungskanal 79 in einem : Drehstück 80, das um einen Zapfen 81 drehbar gelagert ist.

Bei der anschliessenden Vorwärtsbewegung, beim Uebergang

zur Stellung von Figur 17, wird nur noch das T-Stück 67 gegen den Druck der Feder 89 vorwärts bewegt, wobei seine kurzen Schenkel 68 zwei in den Schliessbacken angeordnete Kurvenschieber 85, 85a betätigen, die von je einer Feder 105 beaufschlagt sind. Beide Kurvenschieber tragen je einen Klinkenstift 82 zur Betätigung der Klinken 74, während einer, 85a, der beiden Kurvenschieber ausserdem noch eine Schulter 84 aufweist, die auf einen Stift 86 am Drehstück 80 wirkt, um diesen zu drehen. Anschlies- send an die Kurvenschieber sind feste Kurvenstücke mit Einbuchtung 103 geformt, in denen - siehe Fig. 17 - der dritte Drahtbügel 61c in dem Moment anliegt, in dem der zweite Bügel 61b frei wird. Das Drehen des Drehstücks bewirkt, dass der im Führungskanal 79 sich befindliche Teil des Drahtbügels nach auswärts gedreht wird, um den Verschluss des Drahtbügels in einen sicheren Eingriff zu bringen.

Beim Zurückziehen des Griffteils werden die Klinken 74 in ihre Ausgangslage gebracht und der Drahtbügel 61c stösst auf den Absatz 73 der Klinke, während der nun vorderste Drahtbügel 61b drucklos ist und in die Füh¬ rungskanäle gestossen werden kann. Dazu muss dieser je¬ doch vorher von den entsprechend geformten Nasen 76 am Schieber nach oben gehoben werden. Damit der vorderste Drahtbügel nach dieser Operation sicher an den Nasen an¬ liegt, wird dieser mittels einer Feder 109 nach unten gedrückt, siehe Fig. 18.

Gleichzeitig befindet sich der Uebergangsteil 98 zwi¬ schen den beiden Schenkeln des Drahtbügels im Bindeha¬ ken, wobei dieser beim Zurückziehen des Bindegerätes durch die Führungsbuchse in Drehung versetzt wird und den Drahtbügel verdrillt. Nach dem Verdrillen braucht nur noch der Bindehaken aus der nach der Verdrehung ge¬ bildeten Oese herausgezogen zu werden und die gewünschte Verbindung ist hergestellt.

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Von den Fig. 19 - 21 ausgehend erkennt man, da is,s das Gehäuse 50 ein U-förmiges Unterteil mit dem Gehäuseboden 65 und den beiden Seitenwänden 90 aufweist und dass am Gehäuseboden eine Führung 91 angeordnet ist, die eben- falls U-förmig mit daran ans'chliessenden, waagrechten Schenkeln 92 ausgebildet ist. Diese Führung hat eine zweifache Aufgabe: Zuerst dient sie als Führung für die Drahtbügel 61, und dann als Führung des Bügelschiebers 60. Der Deckel 57 weist ausserdem zwei Führungsleisten 93 auf, um die Drahtbügel niederzuhalten und zu führen.

Im Vergleich zum Drahtbügel 1 weist der Drahtbügel 61a eine eckigere Form auf, wobei insbesondere die Schulter 77 ausgeprägt ist und annähernd rechtwinklig ist, um einen guten Eingriff der Nocken 76 am Schieber 88 zu ge¬ währleisten. Der eine Verschluss-Schenkel 94 ist breiter als der andere Schenkel 95, und der Haken 96 ist in die¬ sem Ausführungsbeispiel in der gleichen Ebene wie der bestehende Verschluss-Schenkel 94.. Im vorliegenden Bei- spiel besteht der Drahtbügel aus zwei Drähten 101, 102, die an vier Punkten 97 zusammengeschweisst sind. Beim Uebergang 98 zwischen den beiden Verschluss-Schenkeln sind die beiden Drähte offen, um das Kunststoffband 99 zwischen sich aufzunehmen. Das Kunststoffband ist ledig- lieh ein Verpackungs- und Transportband. Nach dem Laden des Bandes mit den Drahtbügeln in die Maschine wird das Band entfernt.

In der geschlossenen Stellung gemäss Fig. 17 sieht man, dass der schmälere Verschluss-Schenkel 95 in den breite¬ ren Verschluss-Schenkel 94 fasst und die untere Ver¬ schluss-Schlaufe 100 des schmäleren Verschluss-Schenkels hinter den Haken 96 greift. Die Drahtbügel können wie in Fig.25 oder 26 verschweisst werden oder aus einem einzi- gen Draht 6 geformt sein, wie gemäss Fig. 27. Es ist aber auch möglich, wie in den vorhergehenden Beispielen

erwähnt, die Bügel anstatt aus Draht aus einem Blechteil herzustellen.

Auch bei der bevorzugten Ausführungsvariante ist es möglich, die Verdrillung anstatt, durch Ziehen des Ge¬ rätes durch einen batteriebetriebenen Antrieb durchzu¬ führen. In den bis jetzt beschriebenen Ausführungsbei¬ spielen wurde der Einfachheit halber ein Bindehaken verwendet, doch ist es auch möglich, statt dessen einen Greifmechanismus vorzusehen.