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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR DETACHING AN ELEMENT GLUED TO A PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/058779
Kind Code:
A1
Abstract:
A process and device are disclosed for detaching an element (1) glued to a part, the element (1) being joined to the frame (3) by means of an adhesive layer (2). The cutting element (11) is positioned by holders (8) at the adhesive layer (2), an end of the wire- or string-shaped cutting element (11) is attached to the holders (8) and the other end is drawn through the adhesive layer (2), so that the adhesive layer (2) can be easily severed by pulling one end of the cutting element (11).

Inventors:
NAESSL WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/003237
Publication Date:
December 30, 1998
Filing Date:
June 20, 1997
Export Citation:
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Assignee:
NAESSL WALTER (DE)
International Classes:
B26B27/00; (IPC1-7): B26B27/00
Foreign References:
US5622093A1997-04-22
DE3718127C11988-10-06
US4417398A1983-11-29
Attorney, Agent or Firm:
Tiedtke-bühling-kinne (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Demontage eines mittels einer Klebstoffschicht (2) mit einem Bauteil (3) verklebten Elements (1), wobei zumindest eine Halterung (8) für ein Schneidelement (11) an der Seite eines Elements (1) montiert wird, an der sich die Klebstoffschicht (2) befindet, so daß das Schneidelement (11) mit der Klebstoffschicht (2) in Berührung bringbar ist, ein Ende des Schneidelements durch die Klebstoffschicht (2) geführt wird und die Klebstoffschicht (2) durchtrennt wird, indem zumindest an einem Ende des Schneidelements angezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) an das plattenförmige Element (1), das Bauteil (3) oder die Klebstoffschicht (2) montiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Halterung (8) zwischen das Bauteil (3) und der Klebstoffschicht (2) fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dab die Halterung (8) zwischen dem Element und der Klebstoffschicht (2) fixiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) zwischen dem Element und das Bauteil (3) fixiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB ein Ende des Schneidelements (11) an der Halterung (8) fixiert und am anderen Ende des Schneidelements angezogen wird.
7. Vorrichtung zur Demontage eines mittels einer Klebstoffschicht (2) mit einem Bauteil (3) verklebten Elements (1), mit zumindest einer Halterung (8) für ein Schneidelement, wobei die Halterung (8) so montierbar ist, daB die Klebstoffschicht (2) von dem Schneidelement (11) durchtrennbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) an ihrer, der Klebstoffschicht (2) zugewandten Seite mit Haltenuten für das Positionieren des Schneidelements an der Klebstoffschicht (2) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Halterung (8) an ihrer, der Klebstoffschicht (2) zugewandten Seite mit Umlenkrollen (10) für das Positionieren des Schneidelements an der Klebstoffschicht (2) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) an ihrer, der Klebstoffschicht (2) zugewandten Seite mit Haltehaken (9) für das Positionieren des Schneidelements an der Klebstoffschicht (2) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lange der Halterung (8) teleskopartig verstellbar ist und mittels Feststellmuttern feststellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) an das plattenförmige Element (1) oder das Bauteil (3) montierbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) an einem an das Element (1) oder das Bauteil (3) angebrachten Basiselement (5) befestigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, cLaB das Basiselement (5) formschlüssig mit dem Bauteil (3) oder dem Element (1) verbindbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daB das Basiselement (5) kraftschlüssig mit dem Bauteil (3) oder dem Element (3) verbindbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daB das Basiselement (5) mittels eines Saugnapfes (6) kraftschlüssig mit dem Bauteil (3) oder dem Element (1) verbindbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dab die Halterung (8) über eine Gelenkachse an dem Basiselement schwenkbar montierbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) eine Eindrückspitze (12) aufweist, die in der Klebstoffschicht (2) fixierbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daB ein Ende des Schneidelements an der Halterung (8) befestigbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, da8 ein Ende des Schneidelements an dem Basiselement (5) befestigbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (11) über ein Rückhaltefederrad (13) an dem Basiselement (5) befestigbar ist.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR DEMONTAGE EINES MIT EINEM BAUTEIL VERKLEBTEN ELEMENTS

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 bzw. 7.

Bei Fahrzeugen vieler Art ist man bereits vor Jahren dazu übergegangen, die Fahrzeugscheiben mit dem Rahmen der Scheibe, der Bestandteil der Karosserie ist, zu verkleben.

Durch diese Verklebung wird die Gesamtfestigkeit der Karosserie erheblich verbessert, da die Scheibe als versteifendes Element in die Karosseriekonstruktion einbezogen wird.

Eine derartige Verklebung ist ebenso bei zahlreichen anderen Scheiben und Elementen anwendbar, beispielsweise bei Schaufensterscheiben oder Verkleidungen, die in Rahmen oder anderen Bauteilen einzufassen sind.

Muß ein solches in einem Bauteil verklebtes plattenförmiges Element oder eine Scheibe demontiert werden, um Reparaturarbeiten vornehmen zu können oder dieses im Falle einer Beschädigung gegen ein neues Element auszutauschen, so muß die Verklebung aufgetrennt werden. Üblicherweise wird hierzu die Klebstoffschicht, die sogenannte Klebstoffraupe, mittels eines oszillierenden Messers durchtrennt. Vor allem im Fahrzeugbau bei der Demontage von fest mit der Karosserie verklebten Scheiben muß äußerst vorsichtig vorgegangen werden, um eine Beschädigung der Lackierung der Karosserie zu verhindern. Wird die Lackierung auch nur geringfügig beschädigt, kann dies später zu Korossionsschäden führen.

Diese Verfahrensweise ist daher relativ umständlich und birgt ein nicht unerhebliches Beschädigungsrisiko.

Gemäß einer anderen Verfahrensweise wird eine verklebte Scheibe nicht mittels oszillierender Messer, sondern mittels eines Schneiddrahts aus dem Bauteil herausgeschnitten. Auch bei dieser Verfahrensweise muß sehr vorsichtig vorgegangen werden, da der Draht von außen in den Innenraum eingeführt werden muß und daher beim Schneidvorgang die Gefahr besteht, dal3 Teile der Innenverkleidung beschädigt werden, zumal der

Schneiddraht durch das Schneiden relativ heiß wird, so daß Kunststoffteile alleine durch den Kontakt mit dem Schneiddraht beschädigt werden können. In den meisten Fällen muß bei dieser Verfahrensweise daher ein Teil der Innenverkleidung entfernt werden. Des weiteren besteht ebenfalls die Gefahr, daß der relativ scharfe Schneiddraht die Lackierung beschädigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Demontage eines mit einem Bauteil verklebten plattenförmigen Elements, wie einer Scheibe, zu schaffen, das es erlaubt, das plattenförmige Element auf einfache Weise zu demontieren, ohne daß Beschädigungen des Bauteils zu befürchten sind. Insbesonders soll es das Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen, das Schneidelement problemlos an der Klebstoffschicht zu positionieren.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein draht- oder schnurartiges Schneidelement mittels Halterungen an der Klebstoffschicht zu positionieren. Das Schneidelement kann dann mit der Klebstoffschicht in Kontakt gebracht werden und diese entlang dem gesamten Umfang der Scheibe durchtrennen, so daß das plattenförmige Element aus dem Bauteil lösbar ist.

Dabei gilt es, das Schneidelement derart an der Klebstoffschicht zu positionieren, daß es weitgehend parallel zu der Klebstoffschicht verläuft. Um das Schneidelement mit der Klebstoffschicht in Berührung zu bringen, werden die Halterungen auf der Seite des Elements montiert, an der sich die Klebstoffschicht befindet.

Die Halterungen können an dem plattenförmigen Element, dem Bauteil oder an der Klebstoffschicht montiert werden. Dabei ist die Anzahl und die Anordnung der Halterungen entscheidend für einen passenden Verlauf des Schneidelements entlang der Klebstoffschicht und somit für eine gute Durchtrennung der Klebstoffschicht. Durch eine entsprechende Auswahl der Anzahl und Lage der Halterungen kann somit der Verlauf des Schneidelements an den Umfang von plattenförmigen Elementen beliebiger Form und Größe angepaßt werden.

Halterungen, die zur Anpassung des Schneidelements an den Verlauf der Klebstoffschicht einen größeren Richtungswechsel des Schneidelements einleiten, müssen verstärkt Kräften standhalten, die aufgrund der Richtungsänderung des Schneidelements auf die Halterung übertragen werden. Um daher eine ortsfeste Positionierung der Halterungen zu erreichen, können die Halterungen beispielsweise zwischen dem Bauteil und dem Element, dem Bauteil und der Klebstoffschicht oder zwischen dem Element und der Klebstoffschicht versteift werden.

Beim Demontagevorgang wird zunächst das an einer geeigneten Halterung fixierte Schneidelement entlang der weiteren Halterungen geführt und passend an den Verlauf der Klebstoffschicht angeglichen. Anschließend wird ein Ende des Schneidelements mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges durch die Klebstoffschicht geführt wird. Durch Anziehen an einem Ende des Schneidelements wird die Klebstoffschicht "durchgerissen". Eine aufgrund einer Reibung zwischen Schneidelement und Klebstoffschicht bedingte Wärmeentwicklung am Schneidelement, wie sie etwa bei einer oszillierenden Bewegung des Schneidelements entstehen würde, wird somit verhindert. Alternativ kann das Schneidelement auch erst nach dem Angleichen an den Verlauf der Klebstoffschicht fixiert werden oder können beide Enden des Schneidelement durch die Klebstoffschicht geführt werden.

Es hat sich als ausgesprochen vorteilhaft erwiesen, daß das an der Klebstoffschicht angesetzte Schneidelement in Arbeitslage einen spitzen Winkel einschließt. Um diesen spitzen Winkel beim Trennvorgang aufrechtzuerhalten, durchläuft das Schneidelement Haltehaken, die an geeigneten Halterungen vorgesehen sind. Wird das Schneidelement beim Trennvorgang an einem Haltehaken vorbeibewegt, hakt es sich in den Haltehaken ein. Dabei wird das Schneidelement so festgehalten, daß es durch weiteres Anziehen wieder in eine optimale Arbeitslage gebracht und zusätzlich gestrafft werden kann. Der Trennvorgang kann fortgesetzt werden, indem das

Schneidelement beispielsweise manuell vom Haltehaken gelöst wird.

Der vorbeschiebene Demontagevorgang kann durch eine Vorrichtung erzielt werden, die es ermöglicht, die Halterungen vor dem Trennvorgang mit Hilfe des Schneidelements derart ortsfest zu montieren, daß das in den Halterungen gehaltene Schneidelement den Verlauf der Klebstoffschicht über den gesamten Umfang des Elements folgen und die Klebstoffschicht durchtrennen kann.

Die Anforderungen an die Halterungen in Bezug auf ein ortsfestes Positionieren des Schneidelements hängen, wie bereits oben erwähnt, stark von dem Ausmaß der Richtungsänderung des Schneidelements ab. So zeigen Halterungen, die das Schneidelement im Bereich einer starken Krümmung des Elements führen, aufgrund der Richtungsänderung des Schneidelements und der dadurch wirkenden Kräfte des Schneidelements auf die Halterung eine Tendenz, ihre Position zu verändern. Um eine optimale Lage des Schneidelements gegenüber der Klebstoffschicht zu gewährleisten, können die Halterungen im Bereich größerer Richtungsänderungen des Schneidelements mit Umlenkrollen versehen werden, die von dem Schneidelement auf die Halterungen ausgeübte Zugkräfte ausgleichen. Dagegen genügt es bei geringfügigen Richtungsänderungen des Schneidelements, die Halterungen zum Führung und Positionieren des Schneidelements mit Führungsnuten zu versehen.

Eine weitere Maßnahme, um eine stabile Position der Halterungen zu erreichen, besteht darin, Halterungen, die an einem Ende an der Klebstoffschicht befestigt sind, mit Eindrückspitzen zu versehen, so daß sie fest in die Klebstoffschicht gedrückt werden können.

Damit die Halterungen einem beliebigen Verlauf des Schneidelements anpassbar sind, können die Halterungen auch längenverstellbar sein. Sie können etwa in Form von Teleskoparmen ausgeführt werden, die mittels einer Feststellmutter feststellbar sind. Ist ein solcher

längenverstellbarer Arm beispielsweise zwischen dem Element und der Klebstoffschicht, dem Bauteil und der Klebstoffschicht oder dem plattenförmigen Element und dem Bauteil befestigt, läßt sich seine stabile Anordnung zwischen diesen durch ein Auseinanderziehen der Teleskoparme weiter verbessern.

Die Halterungen zum Positionieren des Schneidelements können auch mit einem Basiselement verbunden werden, das entweder an dem Element oder dem Bauteil angebracht ist. Somit sind die Halterungen durch die Anbringung des Basiselements an das Bauteil oder das plattenförmige Element bereits fixiert und müssen diese nur der Länge nach passend eingestellt werden.

Es ist zusätzlich möglich, die Halterungen über eine Gelenkachse schwenkbar an dem Basiselement zu befestigen, so daß der Verlauf des Schneidelements durch die schwenkbaren Halterungen geeignet festlegbar ist.

Je nach dem, ob das Bauteil oder das plattenförmige Element weiter Verwendung finden soll, wird eine kraftschlüssige oder formschlüssige Anbringung des Basiselements an dem Bauteil oder dem plattenförmigen Element gewählt. Soll etwa das plattenförmige Element wiederverwertet werden, wird das Basiselement kraftschlüssig an dem plattenförmigen Element oder dem Bauteil angebracht, so daß das plattenförmige Element nicht beschädigt wird.

Bei glatten Oberflächen, z. B. Glasoberflächen, kann etwa ein Saugnapf an das plattenförmige Element oder auch an das Bauteil kraftschlüssig angepresst werden. Durch Druckausgleich des in dem Saugnapf vorherrschenden Unterdrucks kann diese kraftschlüssige Verbindung leicht gelöst werden. Es kann auch eine in Werkstätten vorhandene Druckquelle genutzt werden, um über eine aus Vakuumsauger und -löser bestehende Vakuumeinrichtung eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Werden Bauteile oder Elemente nicht wiederverwertet, ist auch ist auch eine formschlüssige Anbringung, beispielsweise eine Schraubverbindung, des Basiselements an dem zu ersetzenden Teil denkbar.

Der Positioniervorgang des Schneidelements wird eingeleitet, indem das mit Halterungen versehene Basiselement an dem Bauteil oder dem Element befestigt wird. Anschließend wird das Schneidelement, das an einem Ende mit dem Basiselement verbunden ist, entlang der grob in Stellung gebrachten Halterungen und durch die Klebstoffschicht hindurch geführt.

Während das durch die Klebstoffschicht hindurch geführte und auch das am Basiselement fixierte Ende des Schneidelements festgehalten werden, können die Halterungen, die das Schneidelement führen, positioniert werden. Vorzugsweise ist hierbei das am Basiselement fixierte Ende des Schneidelements mit einem Rückhaltefederrad verbunden. Somit läßt sich während des Positioniervorganges der Halterungen das in den Halterungen geführte Schneidelement unter Spannung halten und wird dadurch das positionsgenaue Einstellen des Schneidelements an der Klebstoffschicht erleichtert.

Die Durchführung der Demontage eines Elements von einem Bauteil mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nachstehend detailliert anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.

Figur 1 zeigt eine in Anwendung befindliche Vorrichtung zum Positionieren eines Schneidelements zur Demontage einer Scheibe, die Bestandteil einer Automobilkarosserie ist.

Figur 2 zeigt eine Raumansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1.

Figur 3 zeigt eine Explosionsansicht der Vorrichtung gemäß Fig. l.

Figur 4 zeigt eine detaillierte Ansicht einer Befestigungsart einer Halterung an der Klebstoffschicht.

In der Figur 1 ist eine Windschutzscheibe 1 eines Fahrzeugs dargestellt, die über eine Klebstoffschicht 2 mit einem Rahmen 3 der Karosserie verklebt ist. An der Scheibe 1 ist von der Fahrgastraumseite aus gesehen eine Vorrichtung 4 zur Demontage der in dem Rahmen 3 eingefassten Scheibe 1 angebracht. Diese Vorrichtung 4 hat ein Basiselement 5, das

im wesentlichen im Mittelbereich der Scheibe 1 angebracht ist. Gemäß Figur 1 ist das Basiselement 5 über einen Saugnapf 6 an der Scheibe 1 angepreßt worden. Nachdem die Scheibe 1 von dem Rahmen 3 gelöst worden ist, kann der Saugnapf 6 durch Druckausgleich des im Saugnapf 6 vorherrschenden Unterdrucks von der Scheibe wieder entfernt werden.

An dem Basiselement 5 sind Halterungen 8 angebracht, die in einer zur Scheibe 1 nahezu parallelen Ebene über Gelenkachsen 10 drehbar sind. Die Halterungen 8 sind in Richtung auf die Klebstoffschicht 2 gerichtet und haben die Form längsverstellbarer Teleskoparme. Die an den abgerundeten Ecken der Scheibe befindlichen Halterungen 8 weisen Umlenkrollen 10 auf, um einen sicheren Halt eines Schneidelements 11 in den Halterungen 8 zu gewährleisten.

Durch die Umlenkrollen 10 werden die aufgrund der durch Richtungsänderungen des Schneidelements 11 hervorgerufenen Belastungen aufgefangen. Im leicht gewölbten Dachbereich und im Bereich des Armaturenbretts der Scheibe 1 ist das Schneidelement 11 mittels an den Halterungen 8 vorgesehenen Drahthaltehaken 9 gehalten. Das Schneidelement 11 kann beim Trennvorgang derart in diese Haken 9 einhaken, daß es sich gegenüber der Klebstoffschicht 2 wieder in optimale Arbeitslage bringen und straffen läßt.

Um das Schneidelement 11 optimal an der Klebstoffschicht 2 anzuordnen, können die Halterungen 8 je nach Größe und Gestalt der in dem Bauteil 3 eingefassten Scheibe 1 in ihrer Länge ausgerichtet werden. Da die Halterungen überdies über Gelenkachsen 10 drehbar an dem Basiselement 5 befestigt sind, können sie auch in ihrer Drehwinkellage verstellt werden.

An Bereichen starker Krümmungen der Scheibe, d. h. vor allen an den abgerundeten Ecken, ist es aufgrund der durch Richtungsänderungen des Schneidelements 11 auftretenden Belastung der Halterungen 8 nötig, die Halterungen zusätzlich über Eindrückspitzen 12 ortsfest an der Klebstoffschicht zu fixieren, wie in Fig. 4 dargestellt. Dabei dringt beim Fixieren die Eindrückspitze 12 der Halterung 8 in die Klebstoffschicht 2 ein, wodurch das an einer Umlenkrolle 10

angeordnete Schneidelement 11 dicht an der Klebstoffschicht postionierbar ist.

Nachfolgend ist anhand der Fig. 1 das mit Hilfe der Vorrichtung 4 durchführbare Verfahren zur Demontage der Scheibe 1 aus dem Bauteil 2 beschrieben. Dabei wird das Basiselement 5 zunächst im Mittelbereich der Scheibe 1 mit Hilfe des an dem Basiselement 5 vorgesehenen Saugnapfes 6 angebracht. Bevor die an dem Basiselement 5 befestigten Teleskoparme 8 zum Positionieren des Schneidelements 11 ausgerichtet werden, wird das Schneidelement 11, das an einem Rückhaltefederrad 13 aufgewickelt ist, entlang der Drahthaltehaken 9 und der Umlenkrollen 10 der Halterungen 8 grob an den Umfang der Scheibe angepaßt. Das Ende des Schneidelements 11 wird dann mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges durch die Klebstoffschicht 2 auf die andere Seite der Scheibe geführt und dort mittels eines Halteelements 14 festgehalten. Die Halterungen lassen sich nun bequem in eine Position bringen, die es dem Schneidelement 11 erlaubt, die Klebstoffschicht 2 zu durchtrennen. Das Positionieren der Halterungen 8 erfolgt durch Schwenken und Längsverstellen der teleskopartigen Halterungen. Die Enden der Halterungen werden dabei entweder an der Klebstoffschicht 2 fixiert oder gegenüber der Klebstoffschicht angeordnet.

Damit das Schneidelement 11 die Klebstoffschicht durchtrennen kann, wird das Rückhaltefederrad 13 festgestellt und kann durch ein Ziehen am Halteelement 14, das an der Außenseite der Scheibe positioniert ist, die Klebstoffschicht "durchgerissen"werden. Alternativ kann die Rückhaltekraft des Federrades 13 genutzt werden, um durch abwechselndes Ziehen an dem Halteelement 14 und durch die Aufwickel-Kraft des Federrades 13 die Klebstoffschicht mit einer oszillierenden Bewegung des Schneidelements zu durchtrennen.

Nach dem Durchtrennen der Klebstoffschicht kann die kraftschlüssige Verbindung 2 des Basiselements 5 mit der Scheibe 1 genutzt werden, um die Scheibe 1 unter Zuhilfenahme des Basiselements 4 aus dem Rahmen 3 zu heben.