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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR MANUFACTURING MULTILAYER GARMENT PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/003186
Kind Code:
A1
Abstract:
In the manufacture of multilayer garment parts composed of outer fabric cuttings and an interlining, one of the outer fabric cuttings is usually attached to the interlining by a seam and the second outer fabric cutting is then stitched to both. The bonding unit so formed is then turned, bonded and pressed. This known manufacturing cycle is unsuited to the automation sought after by the invention. According to the invention, both outer fabric cuttings and at least one interlining are assembled before bonding in a processing unit which is transferred after bonding to a magazine arranged downstream of the bonding press. This process and the device for implementing it are particularly suited to the manufacture of cuffs and collars.

Inventors:
MOLL PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000908
Publication Date:
April 20, 1989
Filing Date:
October 11, 1988
Export Citation:
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Assignee:
MOLL PHILIPP (DE)
International Classes:
A41H43/02; A41H43/04; (IPC1-7): A41H43/04; A41H43/02
Foreign References:
DE1958830A11970-06-18
US3333280A1967-08-01
FR2570577A11986-03-28
DE3519841A11986-12-04
DE3218189A11983-11-17
LU49391A11965-10-25
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Claims:
-13 -Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Einzelteile von Kleidungsstücken, insbesondere Manschetten und Kragen, bei dem auf einem OberstoffZuschπitt weπgistens eine beschichtete und in einer Verklebungspresse mit dem OberstoffZuschnitt zu verklebende Einlage angeordnet ist und der anschließend durch Nähen weiterverarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile, die später das Eiπzeltεil bilden bei Kragen = OberstoffZuschnitt (36) für den Inneπkragen , OberstoffZuschnitt (35) für den Außenkragen Einlage (34) , gegebenenfalls mehrere bei Manschetten = OberstoffZuschnitt (24) für die Iππenmaπschette, Obersto fZuschnitt (23) für die Außenmaπschεtte, Einlage (22) vor dem Verklebungsvorgaπg zu einer Verarbeitungseinheit (28; 37) zusammengelegt und daß so gebildete Verarbeitungseinheiten (28; 37) nach dem Verlassen der Verklebungsphase (40) in ein Magazin gefördert und in diesem einzeln, insbesondere einzeln entnehmbar, gelagεrt werden .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Verarbeitungseinheiten (28; 37) gefüllte Magazin einer Nähstation zur Einzeleπtπah e der Verarbeituπgseinheiteπ (28; 37) und zur Durchführung von 5 Näharbeiten zugeführt, anschließend die genähten Verarbeitungseinheiten (28; 37) in das Magazin zurückgeführt und danach das Magazin weiteren Verarbeitungsstationεn zugeführt wird.
3. 103 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Manschetten, Kragen und dergleichen die OberstoffZuschnitte (23, 24; 35, 36) und Einlagen (22; 34) in der Reihenfolge (von oben) OberstoffZuschnitt (24; 35) OberstoffZuschnitt 15 (23; 35), Einlage (22; 34) auf einen Bandförderer der Verklebungspresse (40) aufgelegt werden, die OberstoffZuschnitte (23, 24; 35, 36) mit den rechten (äußeren) Seiten aneinanderliegend und diε Einlage (22; 34) mit ihrer Beschichtung zum OberstoffZuschnitt (23; 20 35) liegend.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Manschetten und Kragen der inneπseitige OberstoffZuschnitt (24; 36) oben liegend 2 und der außenseitige OberstoffZuschnitt (23; 35) auf der Einlage (22; 34) liegend angeordnεt werden.
5. Verfahrεn nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 3° daß die Einlage (22) als fortlaufende, beschichtεte Materialbahn (29) der Verklebungspresse (40) zugeführt, die OberstoffZuschnitte (23, 24) auf die Materialbahn (29) aufgelegt und nach dem Austritt aus der Verklebungspresse (40) die Einlage (22) aus der 35 Matεrialbahn (29) herausgeschnitten wird. 3! .
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auflegen der OberstoffZuschπittε (23, 24) auf die Materialbahn (29) die Materialbahn (29) durch Stanzen oder Schneiden in Einlagen (22) derart zerteilt wird, daß die Einlagen (22) noch an mindestens einer Stelle in Förderrichtung (Pfeil 82) gesehen durch ein Teilstück (Restverbindung 33) der Materialbahn (29) miteinander in Verbindung stehen.
7. Verfahren nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weitεrεn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Herstellung von Manschetten über die Einlage (22) hinwegrageπden Ränder (Randbereiche 26) der OberstoffZuschnitte (23, 24) vor der Verklebuπg mit der Einlage (22) nach oben und unten umgefaltet und in dieser Stellung durch die Verklebungspresse (40) hindurchgefördert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht umzufaltenden Bereiche der OberstoffZuschnitte (23, 24) während des Faltvorgaπges zwischen zwei Bandförderern (Halteband 86; Bandförderer 43) liegen und von diesen verschiebungsfrei gehalten werden.
9. Verfahren nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen mit der Einlage (34) bündig liegenden OberstoffZuschnitten (35, 36) der mittlere OberstoffZuschnitt (35) mit Ausschnitten bzw. Ausstanzungen (Einkerbungen 39) versehεn wird, insbesondεrε an Eckεπ, derart, daß bei der Verklebunα im Bereich der Ausstaπzungen (Einkerbungen 39) der äußere bzw. obenliegende OberstoffZuschnitt (36) mit der Einlage (34) verbunden (verklebt) wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 5daß die Verarbeitungseiπheiten (28; 37) nach dem Verlassen der Verklebungspressε (40) in εiπer ersten Nähstation vorgesteppt, danach in das Magazin zurückgegeben und sodann einer Wende und Preßstation zugeführt werden. 0 .
11. Vorrichtung zum Herstellen mehrlagiger Einzelteile von Kleidungsstücken, insbesondere von Kragen und Manschetten, mit einer Verklebuπgsstation zum miteinander Verkleben von OberstoffZuschπitten und 15 Einlagen, Transportbändern zum Hindurchfordern aus OberstoffZuschnitten und Einlagen gebildeter Verarbeituπgseinheiten durch die Verklebungsstation, sowie einem der Verklebungsstation nachgεordnetem Magazin zur Aufnahme der Verarbeituπgseinheiten, 2°insbesondere Verklebungspresse, dadurch gekεnnzeichnet, daß das der Verklebungsstation (Verklεbungsprεsse 40) nachgeordnete Magazin (Palettenmagazin 41; Etagenmagazin 62, 67) zur Aufnahme, Lagεrung und Ausgabe einzεlnεr Vεrarbeitungseinheiten ausgebildet ist. *& 25.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin als Etagenmagazin (62; 67) ausgebildet ist, mit einer Mehrzahl von übereinander und gegebenenfalls nebeneinander angeordneten Etagen ° (Tragplatten 66; 68), je zur Aufnahme und Ausgabe einer Verarbεitungseinheit (28; 37).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekεπnzεichπet , daß die Etagen (Tragplatten 66; 68) bzw. 2 Fächer des Etagenmagazins (62; 67) mit Ausneh ungeπ oder 25 Schlitzen (71) versehen sind zur manuellen oder maschinellen Entnahme von auf den Etagen (Tragplatten 66; 68) bzw. in den Fächern lagernden Verarbeitungseinheiten (28; 37).
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der wεiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin als Palettenmagazin (41) mit einer Mehrzahl von stapelbaren, je für sich handhabbaren Paletten (54) ausgebildet ist, wobei jedε Palεttε (54) zur Aufnahme einer Verarbeitungseinheit (28; 37) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Etagen (Tragplatten 66; 68) des Etagenmagazins (62; 67) bzw. die Palettεn (54) durch Unterteilung in einzelne, je für sich handhabbare, nebeneinander liegεndε Fächer zur Aufnahme je einer Verarbeituπgseinhεit (28; 37) ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (Palettenmagazin 41; Etagenmagazin 62, 67) verfahrbar ausgebildet und/oder auf einem Förderer aufsetzbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der wεiterεn Ansprüche, dadurch gekεnnzeichnet , daß die Lagεrflächeπ (Tragplatten 66; 68; Palettεngruπdplattεn 58) des Magazins (Palettenmagazin 41; Etagenmagazin 62; 67) in der Höhe und/oder seitlich auseinander bewegbar sind, zur Erleichtεrung des Einförderns sowie der Entnahme der Verarbeitungseinheiten (28; 37).
18. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder SU mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gεkεnnzeichπet, daß der Verklebungsstation (Verklεbungspresse (40) εinε Falteinrichtung (44) vorgeordnet ist, zum Umfalten (Umlegen) von Randbereichen (26, 27) der OberstoffZuschnitte (23, 24; 35, 36), insbesonderε bεi der Herstεllung von Manschetten.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtung (44) aus in Förderrichtung (Pfeil 82) der OberstoffZuschnitte (23, 24; 35, 36) verlaufenden Umbugblechen (84, 85) bestεlrt, die so geformt sind, daß beim Transport der OberstoffZuschnitte (23, 24; 35, 36) nach und nach die Umfaltung dεr Randbereiche (26, 27) erfolgt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einεm odεr mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verklebungsstation (Verklebungspresse 40) eine Stanzeinrichtung (73) oder einε Schneideinrichtuπg (79) vorgeordnet ist, derart, daß beim Vεrarbeiten von Materialbahnen (29) aus diesen Einlagen (22) ganz oder teilwεisε herausstanz oder schneidbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine kontinuierliche Arbeitsweisε dεr Vεrklebungsstation (Verklεbungsprεssε 40) und εiπe diskontinuierliche der Stanzeinrichtung (73) oder Schneidεinrichtung (79) wobεi diε Stanzεinrichtung (73) odεr Schneideinrichtung (79) mit einem geringen Vorlauf (Puffer) zur Verklebungsstation (Verklebungspresse 40) arbeitet.
Description:
Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrlagiger Einzelteile von Kleidungsstücken

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen ~ mehrlagiger Einzelteile von Kleidungsstücken, insbesondere Manschetten und Kragen, bei dem auf einem Oberstoff-Zuschnitt wenigstens eine beschichtete und in einer Verklebungspresse mit dem Oberstoff-Zuschnitt zu verklebende Einlage angeordnet ist und der anschließend 10 durch Nähen weiterverarbeitet wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Einzelteile unter Anwendung des Verfahrens.

Die Erfindung strebt eine weitere Mechanisierung und

*5 Automatisierung, der Herstellung von Einzelteilen von Kleidungsstücken bei der Fertigung derselben an. ' Insbesondere geht es um die Herstellung mehrlagiger

Einzelteile, speziell Manschetten und Kragen. Bei diesen Einzelteilen wird bisher in der Regel in der Weise 0 verfahren, daß zunächst auf den am fertigen

Kleidungsstück außenliegenden Oberstoff-Zuschnitt eine mit Klebstoff beschichtete Versteifungs-Einlage aufgeklebt wird, bei Kragen ggf. mehrere. Daran anschließend wird ' der am fertigen Kleidungsstück 5 inπenliegende Oberstoff-Zuschnitt derart auf die verklebte Einheit (Verklebungseinheit) aufgelegt, daß die Außenseiten der beiden Oberstoff-Zuschnitte aufeiπanderliegen. Die so hergestellte Verarbeitungseinheit wird dann dreiseitig genäht, ° gewendet und gepreßt (gebügelt) .

Durch die DE-PS 1 610 639 ist ein Verfahren zum Herstellen von Kragen, Manschetten o. dgl. bekannt, nach dem zur Vermeidung des gegenseitigen Verschiebens zweier

Stofflagen diese vor der Weiterverarbeitung durch einen wasserlöslichen Klebstoff miteinander verbunden werden. Nach der Weiterbearbeituπg wird die Verbindung durch Waschen aufgehoben. Dieses Verfahren eignet sich nicht 5 für die Herstellung von Kragen oder Manschetten, bei denen die Sichtseitenstoffläge permanent mit einer Versteigungseinlage verbunden wird.

In der DE-OS 19 58 830 ist ein Verfahren zur Herstellung 10 eines Anzug- oder Kleidεrkragenunterteils beschrieben, bei dem vorgesehen ist, eine als Unter- oder Zwischenfutter dienende Einlage auf einer ihrer Oberflächen mit einer gleichmäßigen, unter Wärmeeinwirkung schmelzenden Klebeschicht zu versehen 15 und mit dieser Oberfläche auf einen Unterkragenzuschπitt aufzulegen, worauf die beiden Teile mittels eines mit Heizspitzen besetzten Preßstempels an einzelnen Punkten so miteinander verklebt werden, daß einer der Ränder eines Oberkragenzuschnittes zwecks Fixierung auf dem 20 Unterkragenzuschnitt durch eine Naht zwischen

Unterkrageπzuschnitt und Einlage eingeschoben und danach der Unterkragenzuschnitt abschließend gebügelt und dabei eine gaπzflächige Klebeverbiπdung zwischen der Einlage und dem Uπterkragenzuschnitt vorge k ommen wird. 25

Das Einschieben eines der Ränder des

Oberkragenzuschnittes zwischen die nicht verbundenen Randbereiche des Unterkragen∑uschπittes und der Einlage erfolgt von Hand. Es ist wegen der lappigen -* Beschaffenheit des Materials nicht ganz einfach und besonders problematisch und zeitraubend, wenn Stoffe mit rauher Oberfläche und einem hohen Reibungskoeffizienten zu verarbeiten sind.

-*5 Diese bekannten Fertigungsabläufe bei der Herstellung

von Kragen, Manschetten und vergleichbaren Einzelteilen von Kleidungsstücken sind aufwendig und für eine (weitere) Mechanisierung und Automatisierung wenig geeigne .

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von mehrlagigen Einzelteilen mit beschichteten Einlagestücken zu vereinfachen und zu automatisieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile, die später das Einzelteil bilden

_ bei Kragen Oberstoff-Zuschπitt für den

Innenkragen,

Oberstoff-Zuschπitt für den

Außenkragen ,

Einlage, ggf. mehrere

- bei Manschetten = Oberstoff-Zuschnitt für die

Iπnenmanschette,

Oberstoff-Zuschnitt für die

Außenmanschette,

Einlage

vor dem Verklebungsvorgang zu einer Verarbeitungseinheit zusammengelegt und daß so gebildete Verarbeitungseinheiten nach dem Verlassen der Verklebungspresse in ein Magazin gefördert und in diesem einzeln, insbesondere einzeln entnehmbar, gelagert werden .

Erfinduπgsgemäß erfolgt also bereits vor Beginn des Arbeitsvorganges "Verkleben", nämlich beim Beschicken

der Verklebungspresse., eine verarbeitungsgerechte Zusammenstellung aller Oberstoff-Zuschnitte und Einlagen derart, daß diese bis zur Fertigstellung des betreffenden Einzelteils beibehalten werden kann und die in Verbindung mit der speziellen Lagerung der so gebildeten Verarbeitungseinheiteπ zu einer erheblichen Vereinfachung des Herstellungsablaufes führt. Infolge des nur einmaligen Zusammenstellens der Zuschnitte ist - insgesamt gesehen - u. a. eine Zeitersparnis gegeben. Durch die Einzellagerung der Verarbeitungseinheiten ist eine gute Handhabung derselben bei deren Förderung von einer Arbeitsstation zur anderen möglich.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßeπ Verfahrens wird vorgeschlagen, die Einlage als fortlaufende, beschichtete Materialbahn auszubilden, auf die die Oberstoff-Zuschnitte als Einzelstücke aufgelegt werden. Hierdurch läßt sich die

Zufuhr der Einlagen zur Verklebungspresse automatisieren. Außerdem lassen sich die

Verarbeituπgseinheiten durch die aneinanderhängenden

Einlagen zuverlässiger durch die Verklebungspresse hindurchführen. Eine Trennung der dort verbundenen

Einlagen erfolgt zweckmäßigerweise nach der Verklebung, wodurch erst dann einzelne, unabhängige

Verarbeitungseinheiten entstehen.

Besonders vorteilhaft ist es, die zur Bildung der Einlagen dienende Materialbahn vor der Verklebung durch Stanzen oder Schneiden derart zu zerteilen, daß die Einlagen noch an mindestens einer Stelle durch Restverbindungeπ miteinander in Verbindung stehen. Diese Vorgehensweise gewährleistet einerseits den noch verketteten Durchlauf der Verarbeitungseinheiten durch die VerklebunαsDresse , während andererseits nach dem

Verkleben sich die Restverbindungen leicht trennen lassen zur Schaffung einzelner Verarbeitungseinheiten, und zwar ggf. auch manuell.

5 Weiterhin wird verfahrensmäßig vorgeschlagen, daß bei Verarbeitungseinheiten, die zur Herstellung von Manschetten dienen sollen, die über die Einlage hinwegragenden Ränder der Oberstoff-Zuschnitte vor der Verklebung mit der Einlage nach oben und unten 0 umgefaltet werden. Dies führt dazu, daß ohne ein vorheriges Steppen nach dem Verlassen der Verklebungspresse die umgefalteteπ Ränder der Oberstoff-Zuschnitte - wenn auch nur vorläufig - ausreichend fixiert sind, um ihre Gestalt bis zum 5 Erreichen einer weiteren Verarbeitungsstation beizubehalten, insbesondere bis zu einer zum Vorsteppen dienenden ersten Nähstation.

Weitere, in den Uπteransprüchen angegebene 0 erfindungsgemäße Maßnahmen beziehen sich auf die zuverlässige Führung der Verarbeituπgseiπheiten sowie die Verbindung beider Oberstoff-Zuschnitte mit der Einlage.

^ Die zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe dienende Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das der Verklebungsstation nachgeordnete Magazin zur Aufnahme, Lagerung und Ausgabe einzelner Verarbeitungseinheiten ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise besteht die ° erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer

Verklebungspresse herkömmlicher Ausführung, die austrittseitig mit dem erfiπduπgsgemäßen Magazin versehen ist. Eine solche Verklebungspresse ist beispielsweise in der DE-OS 35 IS 841 beschrieben.

Bei einer vorteilhaften Äusführungsform der erfinduπgsgemäßeπ Vorrichtung ist das Magazin als Etagenmagaziπ mit einer Vielzahl von übereinander angeordneten Etagen ausgebildet. Zweckmäßigerweise dient jede Etage zur Aufnahme einer Verarbeitungseinheit. Gegebenenfalls können die Etagen durch entsprechende Ausbildung auch zur Aufnahme mehrerer

Verarbeitungseinheiten dienen. Die Etagen des Magazins sind so ausgebildet, daß die Verarbeituπgseinheiten durch Förderorgane, aber auch manuell entnommen und nach Durchführung entsprechender Bearbeitungsschritte in die gleiche oder eine andere Etage zurückgeführt werden können.

Alternativ kann das Magazin auch aus einer Mehrzahl von übereinander 'stapelbaren Paletten bestehen, die ebenfalls zur Aufnahme und Lagerung vorzugsweise einer Verarbeitungseinheit ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magazins als Palettenmagazin können die Verarbeitungseiπheiten auch jeweils zusammen mit der Palette dem Magazin entnommen und nach der Bearbeitung diesem wieder zugeführt werden.

Für die Verarbeitung von Manschetten, bei denen üblicherweise randseitige Überstände der

Oberstoff-Zuschnitte gegenüber der Einlage vor der Verklebuπg nach unten und oben umgefaltet werden, verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung im eintrittseitigen Bereich der Verklebungspresse über Faltorgaπe, welche selbsttätig während der Förderung der Einzelteile die Umfaltung der Randbereiche der Oberstoff-Zuschnitte durchführen. Dadurch lassen sich die Verarbeitungseinheiten in einfacher Weise während der Zuführung zur Verklebungspresse für die Verklebung. vorbereiten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Verarbeitungseinheit für eine Manschette mit zwei lose auf einer Einlage aufgelegten Oberstoff-Zuschnitten,

Fig die Verarbeitungseinheit der Fig. 1 mit angewinkelten Randbereichen der Oberstoff-Zuschnitte,

Fig. 3 die Verarbeitungseinheit der Fig. 1 und 2 mit umgefalteten Randbereichen der Oberstoff-Zuschnitte,

Fig. 4 eine fortlaufende Materialbahn zur Bildung der Einlagen,

Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Verarbeitungseinheit für einen Kragen,

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verkleben von Manschetten,

Fiq. 7 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Magazins für die Vorrichtung gemäß Fig. 6,

Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel des Magazins,

Fig. 9 ein drittes Ausführuπgsbeispiel des Magazins,

Fig. 10 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer der Vorrichtung zugeordneten

Stanzeinrichtung zur Bildung teilweise ausgestanzter Einlagen aus der fortlaufenden Materialbahn gemäß der Fig. 4,

Fig. 11 Eine Draufsicht auf die Stanzeinrichtung gemäß der Fig. 10,

Fig. 12 eine Schneideinrichtung zur Herstellung von teilweise ausgestanzten Einlagen aus der fortlaufenden Materialbahn gemäß der Fig. 4 in einer Seitenansicht,

Fig. 13 eine Vorderansicht auf die

Schπeideiπrichtung gemäß der Fig. 12.

Fig. 14 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine mit Führungen versehene Falteiπrichtung für die Randbereiche der Oberstoff-Zuschnitte,

Fig. 15 einen vergrößert dargestellten Vertikalschnitt XV-XV durch die Falteinrichtung gemäß der Fig. 14,

Fiq. 16 einen vergrößert dargestellten Vertikalschnitt XVI-XVI durch die Falteinrichtung gemäß der Fig. 14,

Fig. 17 einen vergrößert dargestellten

Vertikalschnitt XVII-XVII durch die Falteinrichtung gemäß der Fig. 14.

Nachfolgend wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Herstellung von Manschetten und Kragen für Oberbεkleiduπqss üc e erläutert.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen Einzelteile zur Bildung der Manschette, nämlich eine Einlage (22) und zwei Oberstoff-Zuschnitte (23) und (24) . Die Einzelteile sind erfindungsgemäß in einer besonderen Reihenfolge 5 übereinaπdergelegt . So sind auf die (untere) Einlage (22) , die zur Verklebung mit dem (einlagenseitigen) Oberstoff-Zuschnitt (23) über eine nach oben weisende Beschichtung versehen ist, der (einlagenseitige) Oberstoff-Zuschnitt (23) und der (obere) 1° Oberstoff-Zuschnitt (24) aufgelegt. An einer Längsseite (25) ragen die ansonsten bündig mit der Einlage (22) abschließenden, etwa gleich großen Oberstoff-Zuschnitte (23, 24) mit (schmalen) Raπdbereichen (26, 27) gegenüber der Einlage (22) hervor. Diese zur Bildung von Säumen der 5 Manschette dienenden Randbereiche (26 und 27) werden zum Umlegen zunächst in entgegengesetzten Richtungen auseinandergefaltet (Fig. 2) und dann vollständig umgelegt (Fig. 3). Dabei kommt der Randbereich (2G) des (einlagenseitigen) Oberstoff-Zuschnitts (23) zur Anlage an 0 der (unbeschichteten) Unterseite der Einlage (22) , während der Raπdbereich. (27) des (oberen) Oberstoff-Zuschnitts auf der Oberseite desselben zur Anlage kommt. Diese in der Fig. 3 gezeigte Anordnung der Einlage (22) und der Oberstoff-Zuschnitte (23) und (24) bildet eine zu 5 verklebende Verarbeitungseinheit (28) .

Die Fig. 4 zeigt die Bildung der Einlagen (22) aus einer fortlaufenden, beschichteten Materialbahn (29). Hier sind die Einlagen (22) schon größtenteils aus der ° Materialbahn (29) ausgeschnitten bzw. ausgestanzt, nämlich mit Rundungen versehene Längsseiten (30) und sich an die Rundungen anschließende gegenüberliegende Stirnseiten (31) der Einlagen (22) auf die endgültigen Abmessungen der Einlagen (22) gebracht. Es entstehen so 5 zwischen den aufeinanderfolgenden Einlagen (22)

Einschnitte (32) , die hier aber nicht zu den (geraden) Längsseiten (25) benachbarten Einlagen (22) durchgehen. Es bleibt also zwischen jeweils zwei Einlagen (22) eine schmale Restverbindung (33) bestehen, die den bandförmigen Charakter der Materialbahn (29) aufrechterhält. Die Verarbeitungseiπheiten (28) werden somit bandförmig aπeinanderhängend verklebt.

Die Fig„ 5 zeigt eine Verarbeitungseinheit (37) für den Kragen. Diese setzt sich hier auch aus einer untenliegenden Einlage (34) zusammen, die über eine einseitige, obenliegende Beschichtuπg zur Verklebung verfügt. Auf die Einlage (34) sind hier zwei übereiπaπderliegeπde Oberstoff-Zuschnitte (35) und (36) aufgelegt. Zur Bildung des Kragens sind die Einlage (34) und die beiden Oberstoff-Zuschnitte (35) sowie (36) gleichflächig ausgebildet, liegen also vollständig bündig übereinander.

Die Verarbeitungseinheit (37) verfügt hier über einen besonders ausgebildeten (einlagenseitigen) Oberstoff-Zuschnitt (35) . Dieser ist an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten (38) mit Ausstaπzungen, nämlich je einer Einkerbung (39) versehen. Im Bereich der Einkerbungen (39) erfolgt dadurch eine Verklebung der Einlage (34) nicht nur mit dem (einlagenseitigen) Oberstoff-Zuschnitt (35) , sondern auch mit dem (oberen) Oberstoff-Zuschnitt (36) . Dies wirkt sich vorteilhaft für die Weiterverarbeitung des Kragens aus, da die Einzelteile desselben vor dem Vernähen nicht mehr gesäumt zu werden brauchen.

Alternativ ist es möglich, zur Bildung von Kragen die beiden Oberstoff-Zuschnitte (35) und (36) auf mehrere Einlagen aufzulegen.

In den Fig. 6 ff ist eine Vorrichtung zum Verkleben der Manschetten gezeigt. Diese verfügt über eine

Verklebungspresse (40) , die über eine in der DE-OS 35

19 841 beschriebene Ausbildung verfügen kann, und ein 5 erfindungsgemäß der Verklebungspresse (40) nachgeordnetes Magazin.

In der Verklebungspresse wird unter Anwendung von Wärme und Druck eine Verklebung zwischen der Einlage (34) und 0 dem darüberliegeπdεn (einlagenseitigen)

Oberstoff-Zuschnitt (23) hergestellt. Vor der Verklebungspresse (40) , nämlich auf einer Anlegestation (42) derselben, werden auf die durch Stanzen bzw. Schneiden aus der fortlaufenden, beschichteten Materialbahn (29) gebildeten Einlagen (22) nach der Fig. 4 manuell zunächst der Oberstoff-Zuschnitt (23) und dann der Oberstoff-Zuschnitt (24) aufgelegt zur Bildung der Verarbeitungseinheiten (28) . Es erfolgt dann längs der Förderstrecke eines der Anlegestation (42) zugeordneten Bandförderers (43) das Umfalten der Randbereiche (26) und (27) der Oberstoff-Zuschnitte (23, 24) durch eine Falteinrichtung (44).

Die soweit vorbereitete Verarbeitungseinheit (28) zur Bildung der Manschette gelangt dann durch einen Zuförderer (45) zur Verklebungspresse (40) . Diese durchläuft die Verarbeitungseinheit (28) dann in üblicher Weise, wobei sie durch einen Förderer (46) an gegenüberliegenden Heizplatten (47) und (48) vorbeigeführt wird. Durch einen Rückförderer (49) erfolgt eine Ausgabe der verklebten Verarbeitungseinheit (28) .

Erfindungsgemäß wird die vom Rückförderer (49) aus der Verklebungspresse (40) herausgeforderte

Verarbeitungseinheit (28) durch einen sich anschließenden Ausgabeförderer (50) unmittelbar oder durch ein sich an den Ausgabeförderer (50) anschließendes Übergabeorgan dem Magazin, nämlich einem 5 Palettenmagazin (41) zugeführt, und zwar nach vorheriger Durchtrennung der jeweiligen Restverbindung (33). Diese kann durch eine einfache Trenneinrichtung, aber auch vom Ubergabeorgan durch Abreißen erfolgen.

° In analoger Weise kann die Vorrichtung zur Verklebung von Verarbeitungseinheiten (37) für Kragen ausgebildet sein. Diese weist allerdings keine Falteinrichtuπg auf, da zur Bildung von Verarbeituπgseinheiten (37) für Kragen keine Randbereiche der Oberstoff-Zuschnitte (35) 15 bzw. (36) umzulegen sind. Auch erfolgt überlicherweise bei der Bildung der Verarbeitungseinheiten (37) für Kragen die Zufuhr einer oder mehrerer Einlagen (34) manuell, also nicht von einer fortlaufenden, beschichteten Materialbahn (29) kommend. Ebenso ist es 0 bei der Bildung der Vera beitungseiπheiten (28) für Manschetten denkbar, die Einlagen (22) manuell zuzuführen.

Das in der Fig. 6 dargestellte Palettenmagazin (41) - verfügt über eine Paletteπtraπsporteinrichtung (51) , die innerhalb der Vorrichtung zwei Palettenstapel bildet, nämlich einen (unteren) leeren Palettenstapel (52) und einen (oberen) vollen Palettεπstapel (53) . Die Palettenstapel (52) und (53) sind mit Abstand innerhalb ° der Palettentransporteinrichtung (51) übereinander angeordnet, derart, daß der leere Palettens apel (52) sich etwa auf dem Niveau der Anlegestation (42) befindet , während eine untere noch mit öer Verarbeitungseinheit (28) beschickte Palette (54) des - ansonsten vollen Paletteπstapels (53) sich etwa in der

Ebene des Ausgabeförderers (50) befindet.

Diese Anordnung der Palettenstapel (52) und (53) ermöglicht bei entsprechender Ausbildung der 5 Palettentransporteinrichtung (51) das taktweise

Hochfahren des vollen Paletteπstapels (53) nach jedem Befüllen der unteren Palette (54) mit einer Verarbeitungseinheit (28) durch ein von unten her erfolgendes Nachschieben einer neuen (leeren) Palette ° (54). Zu diesem Zweck ist unter dem leeren

Palettenstapel (52) ein entsprechender Hubzylinder (55) angeordnet. Unter dem vollen Palettenstapel (53) befinden sich dagegen entsprechende seitlich verfahrbare Stützzapfen (56) , die zum Abstützen des 5 vollen Palettenstapels (53) in einen Palettenschacht (57) der Paletteπtransporteinrichtuπg (51) eingreifen, jedoch zum Nachschieben einer neuen Palette seitlich aus dem Palettenschacht (57) herausbewegbar sind.

0 Diese Ausbildung der Palettentransporteinrichtung (51) . für das Palettenmagaziπ (41) ermöglicht bei laufender Vorrichtung eine Entnahme befüllter Paletten (54) aus dem vollen Palettenstapel (53) und ein Auflegen leerer Paletten (54) auf den leeren Palettenstapel (52) . Ein 5 kontinuierlicher Betrieb der Vorrichtung ist somit gewährleiste .

Alternativ ist es denkbar, mit der vorstehend beschriebenen Paletteπtraπsporteinrichtung (51) und ein ° Paletteπmagazin (41) mit zwei Palettenstapeln (52, 53) , einen Freiraum zwischen der zu befüllenden und den darüberliegenden , befüllten Paletten (54) zu schaffen, indem die obere Palette (54) des (unteren) leeren Paletteπstapels (52) auf ein Niveau neben dem 5 Ausgabeförderer (50) für die verklebten

Verarbeitungseiπheiteπ (28) gebracht wird und mit Abstand darüber der (obere) volle Palettenstapel (53) gehalten wird. Der so geschaffene Abstand zwischen der zu befüllenden Palette (54) und dem darüberliegenden 5 vollen Palettenstapel (53) dient zum ungehinderten Einlegen von Verarbeitungseinheiten (28) in die jeweilige Palette (54).

In der Fig. 7 ist die Ausgestaltung von Paletten (54) 0 des Palettenmagazins (54) dargestellt. Damnach verfügt jede Palette (54) über eine rechteckige oder quadratische Palettengrundplatte (58) , auf der vier Abstandshalter (59) angeordnet sind, und zwar in den Ecken der Palettengrundplatte (58) . Zwei vorzugsweise 5 diagonal gegenüberliegende Abstandshalter (59) sind hier mit nach oben vorstehenden Zentrierstiften (60) versehen. Diese greifen von unten her in korrespondierend ausgebildete Bohrungen der aufzusetzenden Palette (54) ein zur Zentrierung 0 derselben. Die Abmessungen der Palettengrundplatte (58) sind derart gebildet, daß diese zur Aufnahme einer Verarbeitungseinheit (28) einer Manschette dient.

Die Fig. 8 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel 5 eines Magazins, nämlich ein Etagenmagazin (62). Dieses verfügt über einen dreidimensionalen Tragrahmen (53) aus vier miteinander verbundenen aufrechten Eckprofilen (64). In den Eckprofilen sind Schlitze (65) angeordnet, und zwar in mehreren übereinaπderliegenden 3 0 (horizontalen) Ebenen. Die Schlitze dienen zur Aufnahme korrespondierend ausgebildeter Tragplatteπ (66) , die in bezug auf ihre Grundfläche auf die Abmessungen des dreidimensionalen Tragrahmens (63) abgestimmt sind. Jede Tragplatte (66) dient zur Aufnahme mindestens - >p einer, im vorliegenden Falle zweier,

Verarbeituπgseinheiten (28). Diese lassen sich einzeln, aber nach einer Besonderheit des Etagenmagazins (62) auch zusammen mit der ihnen zugeordneten Tragplatte (66) aus dem dreidimensionalen Tragrahmen (63) seitlich herausziehen zur leichteren Beschickung und Entleerung des Etagenmagazins (62) .

Schließlich zeigt die Fig. 9 eine weitere Ausführuπgsfor eines ebenfalls als Etagenmagazin (67) ausgebildeten Magazins. Dieses verfügt über eine Mehrzahl mit Abstand horizontalliegend übereinander angeordneter Tragplatten (68) , die fest mit einem einseitig offenen Gehäuse (69) verbunden sind. Von der offenen Seite (70) des Gehäuses (69) her sind mittige, annähernd durchgehende Schlitze (71) in jeder der Tragplatten (63) angeordnet. Diese dienen dazu, quergerichtet über den jeweiligen Schlitz (71) auf die Tragplatte (68) gelegte Verarbeitungseinheit (28) maschinell, beispielsweise durch ein in der Fig. S als e i n f ac he Zunge (72) ausgebildetes Handhabuπgsorgaπ aus dem Etagenmagazin (67) zu entnehmen und ggf. auch einzulegen.

Die vorstehend beschriebenen Magazine, insbesondere die Etagenmagazine (62) und (67) können verfahrbar ausgebildet sein. In einfachster Weise verfügen die dreidimensionalen Tragbahnen (63) oder das Gehäuse (69) an der Unterseite über entsprechende Rollen. Ebenso können die Magazine, und zwar vorzugsweise einzelne Paletten (54) oder Palettenstapel (52, 53) des

Palettenmagazins (41) , durch entsprechende Förderorganε transportiert werden.

Schließlich können die Magazine zur Aufnahme mehrerer πebeneinaπderliegeπder Gruppen übereinandergestapelter

Paletten (54) oder Tragplatten (66) bzw. (68) dienen.

Die Fig. 10 und 11 zeigen einen der Anlegestatioπ (42) vorgeordneten Abschnitt der Vorrichtung, nämlich eine Staπzeiπrichtung (73) zum Ausstanzen der Konturen der Einlagen (22) aus der Materialbahn (29) . Letztere wird von einer Materialrolle (74) fortlaufend abgezogen und zu einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten Stanze (75) geführt, die über einen taktweise auf- und abbewegbareπ Stempel (76) mit etwa quadratischer

Grundfläche verfügt (Fig. 11). Im Stempel (76) sind die Konturen für den Einschnitt (32) und die sich daran zu der Stirnseite (31) hin anschließenden gegenüberliegεπden Einlagen (22) eingearbeitet.

Die Staπzeiπrichtung (73) arbeitet mit Vorlauf gegenüber der Verklebungspresse (40) bzw. der Anlegestation (42) . Dieser Vorlauf kommt durch ein - in Traπsportrichtung gesehen - hinter der Stanze (75) angeordnetes Paar von Transportrollen (77) zustande, das die Materialbahn (29) durch die vorzugsweise taktweise arbeitende Staπzeinrichtung (73) hindurchzieht und das Vorlaufmaterial vor sich herschiebt. Durch diesen Vorlauf wird ein Puffer (78) zwischen der Stanzeinrichtung (73) und der

Weiterverarbeitung der aus der Materialbahn (29) ausgestanzten Einlagen (22) geschaffen, der Taktdiffereπzen zur nachfolgenden kontinuierlichen Verarbeitung in der Verklebungspresse (40) ausgleicht, und dadurch einen kontinuierlichen Betrieb der gesamten Vorrichtung ermöglicht.

Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Schneideinrichτung (79) zum Ausschneiden der Einlagen (22) aus der Materialbahn (29) . Diese kann an der Stelle der Stanzeinrichtuπσ

(73) der Vorrichtung zugeordnet sein.

Die Schneideinrichtung (79) verfügt über eine (untere) Messerrolle (80) und einer (oberen) Gegenrolle (81). Zwischen der mit den Konturen des Einschnitts (32) und den sich daran anschließenden Rundungen für die Einlagen (22) versehenen Messerrolle (80) und der Gegenrolle (81) wird die zu schneidende Materialbahn (29) hindurchgeführt, und zwar vorzugsweisε bei gleichzeitigem Antrieb derselben.

Die Fig. 14 bis 17 zeigen die sich an die Anlegεstation (42) anschliεßende Falteinrichtung (44) der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese wird von der mit den Einschnitten (32) versehenen Materialbahn (29) in Richtung des Pfeiles (82) auf dem Bandförderer (43) liegend und von demselben weiterbewegt durchlaufen. Demnach treten die an den Restverbindungen (33) noch zusammenhängenden Einlagen (22) mit daraufgelegten Oberstoff-Zuschnitten (23) und (24) sowie gegenüber der Längsseite (25) der Einlagen (22) überstehenden Randbereichen (26) und (27) der Oberstoff-Zuschnitte (23) und (24) in die Falteinrichtung (44) ein. Hierbei gelangt eine Zunge (83) zwischen die beiden noch planliegenden Oberstoff-Zuschnitte (23) und (24) (Fig. 15) . Durch diese Zunge (83) werden die Randbereiche (26) und (27) voneinander soweit abgehoben, daß zwei gegenüberliegende Umbugbleche (84, 85) die beiden Randbereiche (26) längs der Transportrichtung (Pfeil 82) zunehmend umlegen (Fig. 16 und 17). Im vorliegenden Falle sind die Umbugbleche (84) und (85) an die Zunge (83) angeformt, -sind also integraler Bestandteil derselben. Es ist auch denkbar, die Zunge (83) einerseits und die Umbugbleche (84) und (85) andererseits als separate Einzelteile auszubilden.

Den Fig. 14 sowie 16 und 17 kann weiterhin entnommen werden, daß neben der Zunge (83) bzw. den Umbugblechen (84) und (85) ein umlaufend angetriebenes Halteband (86) angeordnet ist zum Fixieren der lose auf den noch 5 verbundenen Einlagen (82) aufgelegten Oberstoff-Zuschnitten (23) und (24) im Bereich der Falteiπrichtuπg (44) , und zwar insbesondere im Bereich der Umbugbleche (84, 85) derselben. In diesem Bereich erfolgt somit ein Durchführen der Einlagen (22) und der ° Oberstoff-Zuschnitte (23) und (24) zwischen dem

Halteband (86) und dem Bandförderer (43) im Bereich der Anlegestation (42) .