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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR MANUFACTURING GARMENTS OR GARMENT PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/003185
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for manufacturing garments or garment parts from at least one outer fabric, garment parts are cut from the fabric conveyed to the next processing operation in a cutting device. If necessary, cuttings of a predetermined type are bonded to interlining parts. Cuttings which will not be subsequently bonded to interlining parts are marked by machine during cutting. In the case of cuttings which are bonded to interlining parts, at least one of the two parts to be bonded is marked by machine before, during or after bonding. This dispenses with the need for separate marking in a special marking operation.

Inventors:
MOLL PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000919
Publication Date:
April 20, 1989
Filing Date:
October 13, 1988
Export Citation:
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Assignee:
MOLL PHILIPP (DE)
International Classes:
A41H42/00; A41H43/00; A41H43/02; B26D7/18; B26D11/00; B26F1/38; D05B33/00; D05B35/00; D06H1/00; (IPC1-7): A41H43/02; A41H43/00
Foreign References:
US3621801A1971-11-23
US4028167A1977-06-07
FR2507525A11982-12-17
US3991706A1976-11-16
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRUCHE
1. [beim Internationalen Büro am 13. April 1989 (13.04.89) eingegangen); ursprüngliche Ansprüche 1 ,2 und 7 durch geänderte Ansprüche 1 ,2 und 7 ersetzt, alle weiteren Ansprüche unverändert (2 Seiten)] Verfahren zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus wenigstens einem Oberstoff, aus dem in einer Zuschneidevorrichtung zu dem Kleidungsstück gehörende Zuschnitte hergestellt werden, die anschließend der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, wobei ggf. Zuschnitte einer vorgegebenen Art mit beschichteten EinlagenStücken versehen und mit diesen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zuschneidens der Zuschnitte wenigstens solche Zuschnitte, die später nicht mit Einlagen Stücken versehen werden, maschinell mit Markierungen versehen werden, und daß beim Verbinden von Zuschnitten mit EinlagenStücken wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Teile unmittelbar vor, während oder nach dem Verbinden maschinell mit einer Markierung versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zuschneidens die Zuschnitte (22, 23) auch (zusätzlich) mit Nahtmarkierungen (27) (parallel zur Kante der Zuschnitte) versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen durch eine der nachfolgenden Arten aufgebracht werden: Direktaufdruck, Aufkleben bedruckter Etiketten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte auf ihrer im Förderfluß nach oben weisenden linken Seite mit einer maschinell lesbaren Markierung versehen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mit EinlagenStücken zu Verbindende markierte Zuschnitte vor dem Verbinden der anderen Zuschnitte mit den EinlagenStücken aus dem Förderfluß herausgenommen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der nachgenannten Teilearten: nicht mit EinlagenStücken zu verbindende Zuschnitte und mit EinlagenStücken verbundene Zuschnitte nach Maßgabe der Markierungen geordnet in Magazinen oder auf weiteren Förderern abgelegt werden.
7. Vorrichtung zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus Zuschnitten und ggf. EinlagenStücken, mit einer Verarbeitungsmaschine zum MiteinanderVerkleben der Zuschnitte mit den Einlagen Stücken, wobei weiterhin der Verarbeitungsmaschine eine ZuschnittAnlageStation zum verarbeitungsgerechten Aufeinanderlegen der vorgenannten Teile und Zuführen der so gebildeten Einheit zur Verarbeitungsmaschine vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Verarbeitungsmaschine (57) Einrichtungen (64) zum maschinellen Aufbringen von Markierungen auf den INARTIKEL 19GENANNTEERKLÄRUNG Im Anspruch 1 wurde die in Zeile 9 stehende Textstelle "beim Zuschneiden" durch "während des Zuschneidens" ersetzt, um auf diese Weise deutlicher hervorzuheben, daß das Markieren zeitlich überlappend mit dem Zuschneiden erfolgt. Bei der Änderung des Anspruches 2 handelt es sich um eine sprachliche Bereinigun des Anspruchstextes, indem das in Zeile 20 der ursprünglichen Fassung zuerst stehende, überflüssige Wort "die" gestrichen wurde. Im Anspruch 7 wurde der in Zeile 26 der ursprünglichen Fassung stehende Textteil "oder Umstechen oder Zusammennähen" gestrichen, da es durch die USA 3621 801 bereits bekannt ist, im Bereich einer Nähmaschine auf das oberste Werkstück eine Werkstückstapels eine Kennzeichnungsnummer aufzustempeln. Im Vergleich mit dem Stand der Technik ist es neu und auch nicht naheliegend, gemäß Anspruch 1 während des Zuschneidens der Zuschnitte wenigstens die später nicht mit EinlagenStücken zu verbindenden Zuschnitte und beim Verbinden von Zuschnitten mit EinlagenStücken wenigstens eines der miteinander zu verbindend Teile unmittelbar vor, während oder nach dem Verbinden maschinell mit Markierun zu versehen, wobei das Verbinden gemäß dem geänderten Anspruch 7 durch Verklebe erfolgt. Patentansprüche 1 Verfahren zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus wenigstens einem Oberstoff, aus dem in einer Zuschπeidevorrichtung zu dem Kleidungsstück gehörende Zuschnitte hergestellt werden, die anschließend der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, wobei ggf. Zuschnitte einer vorgegebenen Art mit beschichteten EinlagenStücken versehen und mit diesen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuschneiden der Zuschnitte wenigstens solche Zuschnitte, die später nicht mit EinlagenStücken versehen werden, maschinell mit Markierungen versehen werden, und daß beim Verbinden von Zuschnitten mit EinlagenStücken wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Teile unmittelbar vor, während oder nach dem Verbinden maschinell mit einer Markierung versehen wird.
8. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Zuschneidens die Zuschnitte (22, 23) auch (zusätzlich) mit Nahtmarkierungen (27) (parallel zur Kante der Zuschnitte) versehen werden .
9. 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen durch eine der nachfolgenden Arten aufgebracht werden: Direktaufdruck, Aufkleben bedruckter Etiketten. > . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte auf ihrer im Förderfluß nach oben weisenden linken Seite mit einer maschinell lesbaren Markierung versehen werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mit EinlagenStücken zu Verbindende markierte 0 Zuschnitte vor dem Verbinden der anderen Zuschnitte mit den Einlagen Stücken aus dem Förderfluß herausgenommen werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 5 dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der πachgenannten Teilearten: nicht mit EinlagenStücken zu verbindende Zuschnitte und mit EinlagenStücken verbundene Zuschnitte nach Maßgabe der Markierungen geordnet in Magazinen 0 oder auf weiteren Förderern abgelegt werden.
10. 7 Vorrichtung zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus Zuschnitten und ggf. EinlagenStücken, mit einer 5 Verarbeitungsmaschine zum MiteinanderVerkleben, oder Umstechen oder Zusammennähen der Zuschnitte mit den EinlagenStücken, wobei weiterhin der Verarbeitungsmaschine eine ZuschnittAnlegeStation zum ° verarbeitungsgerechten Aufeinanderlegen der vorgenannten Teile und Zuführen der so gebildeten Einheit zur Verarbeituπgsmaschine vorgeordπet ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Verarbeitungsmaschine (52) Einrichtungen (64) zum 5 maschinellen Aufbringen von Markierungen auf den /8 der ZuschnittAnlegeStation (58) zugeführten Einheiten aus Zuschnitten (22, 23) und darauf liegenden EinlagenStücken (24, 25) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung (64) im Bereich der ZuschnittAnlegeStation (58) (16) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierereinrichtung (64) oberhalb eines Transportbandes (52) der ZuschnittAnlegeStation (58) an einer quer zur Förderrichtung desselben verlaufenden Trägereinrichtung (42, 43) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierereinrichtung (64) ortsfeste Numerierungsaggregate (30 33) und beweglich angeordnete Nahtmarkierungsaggregate (34 41) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch 5 gekennzeichnet, daß die Nahtmarkierungsaggregate (34 41) gesteuert quer zur Vorderrichtung des Transportbandes (52) bewegbar sind, ggf. auch parallel dazu, insbesondere derart, daß die Aggregate (34 41) zu vorbestimmten Stellen der ° zu numerierenden bzw. hinsichtlich einer Naht zu markierenden Zuschnitte (22, 23) bewegbar sind. 1 .
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 11 mit zwei oder mehreren parallel zur Förderrichtung des Transportbandes laufenden ZuschnittAnlegeBereichen (Arbeitsbahnen) , dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsbahn (53 56) jeweils eigene Numerierungsaggregate (30 33) und Nahtmarkierungsaggregate (34 41) zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Arbeitsbahnen (53 56) zugeordneten Markierungsaggregate bereichsweise gesteuert aktivierbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Numerierungsaggregate (30 33) und die Nahtmarkierungsaggregate (34 41) einzeln sowie gruppenweise steuerbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Aggregate diesen Taster zum Abtasten auf dem Transportband (52) aufliegender Zuschnitte (22, 23) vorgeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 15, dadurch gekennzeichnet, daß in Arbeitsflußrichtung vor der Verarbeitungsmaschine (57) eine Zuschneidvorrichtung angeordnet ist, die mit wenigstens einer von der Markierungseinrichtung der Verarbeitungsmaschine (57) unabhängigen Markierungseinrichtung versehen ist. 18 .
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschneidevorrichtung (12) mit wenigstens zwei gleichzeitig arbeitenden Schneidköpfen (15 18) zum Herstellen der Zuschnitte (22, 23) versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidköpfe (15 18) gleichzeitig zum unabhängigen Zuschneiden von Zuschnitten (22, 23) einsetzbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Zuschneidvorrichtung (12) und der Verarbeitungsmaschine (57) Förderorgane (28) zum selbsttätigen Entnehmen von Zuschnitten vom Bandförderer (14) und zur Übergabe an weitere Förderer (29) bzw. an Magazine angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung nach einer der πachgenannten Arten ist: Paginierstempel, Etikettenkleber, Tintenstrahldrucker, Laserdrucker.
Description:

INTERNATIONALE ANMELDUNG VERÖFFENTLICHT NACH DEM VERTRAG ÜBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)

(51) Internationale Patentklassifikation : (11) Internationale Veröffentlichungsnummer: WO 89/ 0 A41H 43/02, 43/00 AI (43) Internationales

Veröffentlichungsdatum : 20. April 1989 (20.0

(21) Internationales Aktenzeichen: PCT/EP88/00919 (81) Bestimmungsstaaten: AT (europäisches Patent), BE ropäisches Patent), CH (europäisches Patent),

(22) Internationales Anmeldedatum: (europäisches Patent), FR (europäisches Patent),

13. Oktober 1988 (13.10.88) (europäisches Patent), IT (europäisches Patent), LU (europäisches Patent), NL (europäisches Pat SE (europäisches Patent), US.

(31) Prioritätsaktenzeichen: P 37 34660.1 P 37 34662.8

Veröffentlicht

(32) Prioritätsdaten: 13. Oktober 1987 (13.10.87) Mit internationalem Recherchenbericht. 13. Oktober 1987 (13.10.87)

(33) Prioritätsland: DE

(71)(72) Anmelder und Erfinder: MOLL, Philipp [DE/DE]; Königsbergerstrasse 7, D-5100 Aachen (DE).

(74) Anwalt: KLEIN, Friedrich; Königstrasse 154, D-6750 Kaiserslautern (DE).

(54) Title: PROCESS AND DEVICE FOR MANUFACTURING GARMENTS OR GARMENT PARTS

(54) Bezeichnung: VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN VON KLEIDUNGSSTÜCK ODER EINZELTEILEN DERSELBEN

(57) Abstract

In a process for manufacturing gar- ments or garment parts from at least one outer fabric, garment parts are cut from the fabric conveyed to the next processing Op¬ eration in a cutting device. If necessary, cuttings of a predetermined type are bonded to interlining parts. Cuttings which will not be subsequently bonded to inter¬ lining parts are marked by machine during cutting. In the case of cuttings which are bonded to interlining parts, at least one of the two parts to be bonded is marked by machine before, during or after bonding. This dispenses with the need for separate marking in a Special marking Operation.

(57) Zusammenfassung

Es wird ein Verfahren zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus wenigstens ein Oberstoff (11), aus dem in einer Zuschneidevorrichtung (12) zu dem Kleidungsstück gehörende Zuschnitte hergestellt u der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, wobei ggf. Zuschnitte einer vorgegebenen Art mit beschichteten Einlag Stücken versehen und mit dieser verbunden werden, angegeben, bei dem beim Zuschneiden der Zuschnitte wenigstens s che Zuschnitte, die später nicht mit Einlagen-Stücken versehen werden, maschinell mit Markierungen (22, 23) verseh werden und beim Verbinden von Zuschnitten mit Einlagen-Stücken wenigstens eines der miteinander zu verbindend Teile unmittelbar vor, während oder nach dem Verbinden maschinell mit einer Markierung versehen wird. Hierdurch wi ein gesondertes Markieren in einem eigens dafür vorgesehenen Arbeitsgang vermieden.

Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstilen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus Oberstoff-Zuschnitten und ggf. Einlagen-Zuschnitten, bei dem Zuschnitte auf Verarbeitungsmaschinen miteinander verbunden werden, insbesondere durch Verkleben oder Vernähen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei der fabrikmäßigen Herstellung von Kleidungsstücken in großen Serien ist die richtige gegenseitige Zuordnung der Oberstoff-Zuschnitte und - soweit zutreffend - der Einlagen-Zuschnitte und der aus Oberstoff-Zuschnitten und Einlagen-Zuschnitten hergestellten Einheiten, die der Einfachheit halber nachfolgend als Verklebungseinheiten bezeichnet werden sollen, von großer Bedeutung bei deren Verarbeitung.

Die Oberstoff-Zuschnitte und die Einlagen-Zuschnitte werden in der Regel in separaten Stapeln bzw. Bündeln den Verarbeitungsmaschinen zugeführt. Jedes Zuschnitt-Bündel ist mit einem Warenbegleitschein versehen, der als übliche bzw. Mindest-Angaben die Auftragsnummer aufweist und die Menge der zugeschnittenen Teile (Zuschnitte) angibt. Da die durch Bündelung und Warenbegleitschein gegebene Zuordnung spätestens beim Auseinandernehmen bzw. Vereinzeln der Zuschnitte an den Verarbeitungsmaschinen verlorengeht, wird zuvor jeder Zuschnitt eines Bündels zumindest mit

der Auftragsπummer des Warenbegleitscheins und seiner, sich aus der Anzahl der im Bündel befindlichen Zuschnitte ergebenden laufenden Teilenummer versehen. Dieses Numerieren erfolgt von Hand mittels entsprechender Hilfsmittel. Dabei werden die Stapel bzw. Zuschnitt-Bündel aufgeblättert und jeder Zuschnitt desselben einzeln numeriert. Das Vereinzeln und gegenseitige Zuordnen an den Verarbeituπgsmaschineπ, insbesondere an den Verklebungsvorrichtuπgen, erfolgt manuell. Die Zuschnitte werden somit zwischen den Arbeitsgängen Zuschneiden und Verkleben mindestens zweimal bewegt bzw. in die Hand genommen.

Ein weiterer Arbeitsgang ist notwendig, wenn die Zuschnitte für automatisierte Vorgänge mit sogenannten Nahtmarkierungen zu versehen sind.

In jüngerer Zeit sind Zuschneidevorrichtungen bekannt geworden, die die Zuschnitte eines Kleidungsstücks aus einer nur einlagig ausgebreiteten Oberstoffbahn herausschneiden (US-PS 43 73 412, DE-OS 33 15 990). Bei dieser Verfahrensweise werden jeweils nur die Zuschnitte erstellt, die für die Herstellung nur eines Kleidungsstücks oder eines Einzelteils desselben erforderlich sind. Es entfällt somit das bei dem vorgenannten Verfahren erforderliche Aufteilen der Stapel und Lösen der Einzelteile voneinander. Die so gefertigten Zuschnitte eines Kleidungsstücks bzw. Einzelteils desselben werden nachfolgend vo Zuschneidetisch aufgenommen und einer Nähstation zugeführt. Die ggf. paarweise aufgenommenen Einzelteile werden von Hand oder durch einen Manipulator erfaßt.

Auch hierbei ist es indessen erforderlich, die Zuschnitte oder vorbereiteten Verklebungseinheiten

mit Markierungen der vorgenannten Art zu versehen, um mit deren Hilfe die weitere Verarbeitung steuern zu können .

Insgesamt gesehen ist somit beim bekannten Stand der Technik folgende Verfahrensweise angegeben:

a) Legen einer mehrerer Lagen Oberstoffe (mittels einer Legemaschine) ,

b) Herausschneiden der Zuschnitte aus der bzw. den

Oberstofflage (n) mittels einer Zuschneidemaschine,

c) Markieren der einzelnen Zuschnitte,

d) Zuführen der markierten Zuschnitte zu den weiteren Verarbeitungsmaschinen, z. B. einer

Verklebungseinrichtung .

Die Erfindung geht von dieser Verfahrensweise aus. Die ihr zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die aus dieser Verfahrensweise ersichtlichen Arbeitsabläufe rationeller zu gestalten, insbesondere den Personaleinsatz zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus wenigstens einem Oberstoff gelöst, bei dem in einer Zuschneidevorrichtung aus dem Oberstoff zu dem Kleidungsstück gehörende Zuschnitte hergestellt und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, wobei ggf. Zuschnitte einer vorgegebenen Art mit beschichteten Einlagen-Stücken versehen und mit diesen verbunden werden, wobei beim Zuschneiden der Zuschnitte wenigstens solche Zuschnitte, die später nicht mit Einlagen-Stücken

versehen werden, maschinell mit Markierungen versehen werden und beim Verbinden von Zuschnitten mit Einlagen-Stücken wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Teile unmittelbar vor, während oder nach dem Verbinden maschinell mit einer Markierung versehen wird. Weiterhin gibt die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen von Kleidungsstücken oder Einzelteilen derselben aus Zuschnitten und ggf. Einlagen-Stücken an, mit einer Verarbeitungsmaschine zum Verbinden der Zuschnitte mit den Einlagen-Stücken, wobei der

Verarbeitungsmaschine eine Zuschnitt-Anlege-Station zum verarbeitungsgerechten Aufeinanderlegen der Zuschnitte und der Einlagen-Stücke und zum Zuführen derselben zur Verarbeitungsmaschine vorgeordnet ist, wobei vor oder nach der Verarbeitungsmaschiπe Einrichtungen zum maschinellen Aufbringen von Markierungen auf den der Zuschnitt-Anlege-Station zugeführten Einheiten aus Zuschnitten und Einlagen-Stücken angeordnet sind.

Durch das gleichzeitige, maschinelle Bearbeiten und Markieren der einzelnen Zuschnitte bzw. der Einheiten aus Zuschnitten und Einlagen-Stücken entfällt der bisher übliche Personaleinsatz für das Markieren, und weiterhin kann dadurch die Fertigungszeit für die Kleidungsstücke erheblich herabgesetzt werden. Dabei kann das Markieren von Zuschnitten mit Vorteil auf solche Zuschnitte beschränkt bleiben, die nach dem Zuschneiden ohne Zwischenbearbeitung Nähmaschinen oder anderen Verarbeitungsmaschinen zugeführt werden. Bei den anderen Zuschnitten, die unmittelbar nach dem Zuschneiden mit Einlagen-Stücken versehen werden, genügt es, wenn Markierungen erst beim Verbinden dieser Zuschnitte mit den Einlagen-Stücken angebracht werden.

Von Vorteil ist, wenn gleichzeitig mit dem Numerieren

von Zuschnitten ^ parallel dazu auch ggf. erforderliche Nahtmar;kierungen auf den Zuschnitten angebracht werden

Die Numerierung bzw. Nahtmarkierung, ganz allgemein gesagt, das Anbringen von Markierungen, erfolgt beispielsweise durch Direktaufdruck auf die Zuschnitte oder mittels entsprechend bedruckter Etiketten beim Zuschneiden oder beim Verbinden der Zuschnitte mit den Einlagen-Stücken. Beim Einsatz von Nähmaschinen als Verarbeitungsmaschiπen erfolgt die Numerierung zweckmäßigerweise im Anschluß an die Verarbeitung.

Die Markierung der Zuschnitte erfolgt vorzugsweise auf der im Förderfluß nach oben weisenden linken Seite derselben derart, daß die Markierung maschinell lesbar ist.

Die markierten Zuschnitte werden beispielsweise nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung nach Maßgabe der Markierung aus dem Förderfluß herausgenommen, geordnet in Magazinen oder auf zu nachgeordneten

Verarbeitungsmaschinen führenden Förderern abgelegt. Es ist insbesondere auch vorgesehen, daß Zuschnitte, die nicht mit Einlagen-Stücken versehen werden sollen, unmittelbar nach dem Zuschneiden aus dem allgemeinen Arbeitsfluß, mit welchem den anderen Zuschnitten die Einlagen-Stücke zugeführt werden, herausgenommen werden,

Für die Anbringung und Lagerung der Einrichtungen zum maschinellen Aufbringen von Markierungen ist es vorteilhaft, wenn diese oberhalb eines Förderbandes angebracht sind, und zwar an einem quer zur Fördereinrichtung angeordneten Träger, wobei die Markierungseinrichtungen, die Nummern anbringen, ortsfest sein können, während die Markiereinrichtungen,

die Nahtmarkierungen erzeugen, bewegbar sind. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Markiereinrichtungen für die Nahtmarkierungen quer zur Förderrichtuπg des Gurtförderers und ggf. auch parallel dazu bewegbar sind, Es ist dann möglich, beliebig geartete Konturen auf dem Zuschnitt zu umfahren.

Ist das Förderband in mehrere parallele Arbeitsbahnen unterteilt, so sind jeder Arbeitsbahn eigene Markiereiπrichtungen zugeordnet, die bereichsweise gesteuert aktivierbar sind und vorteilhafterweise sowohl einzeln als auch gruppenweise betrieben werden können. Zur Steuerung derselben sind entsprechende Taster vorgesehen.

Die Erfindung wird nachfolgend un * ter der Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1: eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens;

Fig. 2: eine schematische Darstellung einer Markierungseinrichtung in der Zuschnitt-Anlege-Station einer

Verklebungsvorrichtung in der Vorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 3: schematische Darstellungen eines Zuschnitts und von aus Zuschnitten und Einlagen-Stücken bestehenden Verklebungseinheiten;

Fig. 4: eine schematische Darstellung des manuellen bzw. maschinellen Auflegeπs von Einlagen-Stücken auf die Zuschnitte vor

Eintritt in die Verklebungsvorrichtung;

Fig. 5: eine schematische Darstellung einer

Verklebungsvorrichtung in der Vorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 6: eine schematische Darstellung einer

Nähmaschine mit Numerierungs-Einrichtuπg in Seitenansicht, und

Fig. 7: eine Draufsicht auf die Nähmaschine mit Numerierungs-Einrichtung gemäß Fig. 6.

Zur eindeutigen Bezeichnung von Produktkomponenten gelten folgende Definitionen:

ein Zuschnitt ist ein aus einer Stoffbahn, insbesondere einer Oberstoffbahn, ausgeschnittenes oder ausgestanztes Stoffstück.

Ein Einlagen-Stück ist ein aus einer beschichteten Materialbahn (Textil oder dgl.) ausgeschnittenes oder ausgestanztes Stück zur Verklebung mit einem Zuschnitt.

Eine Verarbeitungseinheit besteht aus mindestens zwei

Zuschnitten, die durch Nähen miteinander Verbunden sind.

Eine Verklebungseinheit besteht aus mindestens einem Zuschnitt und mindestens einem Einlagen-Stück, die durch Verkleben miteinander verbunden sind.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Von einer Stoffrollle (10) wird der eiπlagig laufende Oberstoff (11) einer Zuschneidvorrichtung (12) im Bereich eines

Zuschneidtischs (13) mittel eines Transportbands (14) zugeführt. Die Zuschπeidvorrichtung (12) ist mit vier Schneidköpfeπ (15, 16, 17, 18), die gleichzeitig und unabhängig voneinander betrieben werden können, 5 versehen. Die Schπeidköpfe (15 - 18) sind an einer

Halteeiπrichtung (19) befestigt, die gleichzeitig auch zur Aufnahme einer Markiereinrichtung (20) dient.

Im Falle der Fertigung von Einzelteilen, wie z. B. ° Ärmeln (21) , bei denen Zuschnitte (20 und 23) nicht mit Einlagen-Stücken (24 und 25) belegt werden, schneiden zwei der Schneidklöpfe (15 - 18) der

Zuschneidvorrichtung beide zur Herstellung eines Ärmels notwendigen, symmetrischen Zuschnitte (22 und 23) aus. 5 Während des Zuschneidens erfolgt eine Markierung der

Zuschnitte (22 und 23) durch die Markiereiπrichtung "(20) derart, daß zum Einen eine Numerierung (26) zur späteren Identifizierung der Zuschnitte (22 und 23) aufgebracht wird, zum Anderen eine Nahtmarkierung (27) 0 au f beiden Zuschnitten (22 und 23) angebracht wird, die für die Weiterverarbeitung auf einer Nähstatioπ benötigt wird. Wenn die Zuschnitte (22 und 23) über das Transportband (14) sowohl die Zuschneidevorrichtuπg (12) als auch die Markiereinrichtung (20) passiert haben, 5 werden sie mittels Manipulatoren (28) vom Transportband (14) genommen und an einen Überflurförderer (29) übergeben, um an eine Nähstation zur Weiterverarbeitung überführt zu werden.

° Die Markierereinrichtung (20) enthält

Numerierungsaggregatε (30, 31, 32 und 33) sowie Nahtmarkierungsaggregate (34, 35, 36, 37, 38, 39, 40 und 41). Die Numerierungsaggregate (30 - 33) sind ortsfest, während die Nahtmarkieruπgsaggregate (34 - 41) in zwei ^ Gruppen zusammengefaßt sind, nämlich in die

Nahtmarkierungsaggregate (34 - 37) und die Nahtmarkierungsaggregate (38 - 41), die jeweils auf einem Querträger (42 bzw. 43) beweglich angebracht sind. Die beiden parallel zueinander und senkrecht zur 5 Förderrichtung angeordneten Querträger (42 und 43) sind in Förderrichtung bewegbar. Die Numerierungsaggregate (30 - 33) und die Nahtmarkierungsaggregate (34 - 41) sind innerhalb der Markiereinrichtung (20) so verteilt, daß jeweils eines der Numerierungsaggregate (30 - 33)

10 und zwei auf verschiedenen Querträgern (42 und 43) längsverschiebbar angebrachte Nahtmarkierungsaggregate (34 und 38, 35 und 39, 36 und 40 bzw. 37 und 41) bereichsweise zusammengefaßt sind. Diese Bereiche entsprechen der Unterteilung des Transportbandes (14) in

* Arbeitsbahnen (44, 45, 46 und 47). Entsteht beispielsweise im Bereich der Arbeitsbahn (47) ein Zuschnitt (22) , so durchläuft er die Markiereinrichtung (20) derart, daß er zunächst die Nahtmarkierungsaggregate (37 und 41) und anschließend

20 das mittig oberhalb der Arbeitsbahn (47) angebrachte Numerierungsaggregat (33) passiert. Die Nahtmarkierungsaggregate (37 und 41) sind in Ruhestellung etwa mittig zu der Arbeitsbahn (47) ausgerichtet. Wird der Zuschnitt (22) in den Bereich der

2 Nahtmarkierungsaggregate (37 und 41) gefördert, führen diese eine Nahtmarkierung 27 entsprechend dem durch den Schneidkopf (17 bzw. 18) ausgeführten Schnittverlauf oder entsprechend sonstiger Vorgaben durch.

3° Infolge der paarweisen Anordnung der

Nahtmarkierungsaggregate (37 und 41) ist es möglich, auch die Querkante des Zuschnitts (22) von der Mitte aus jeweils nach rechts und links zu markieren, dann den Längskanten des ständig weitergeförderten Zuschnitts zu

35 folgen und am Ende wieder die Querbeweguπg auszuführen.

Während des Naht arkieruπgs organgs wird durch das Numerierungsaggregat (33) an vorbestimmter Stelle des Zuschnitts (22) die Numerierung (26) angebracht.

Im Falle, daß ein Zuschnitt (48 oder 49) von der

Zuschneidevorrichtung (12) hergestellt wird, der mit einem Einlagen-Stück (24 oder 25) belegt und dann verbunden werden muß, wie es z. B. bei der Fertigung eines Sakko-Vorderteils (50) oder eines Sakko-Rückenteils (51) notwendig ist, wird die an der Zuschneidevorrichtung (12) befindliche Markierereinrichtung (20) nicht aktiviert. Die Zuschnitte (48 und 49) werden dann vom Transportband (14) an ein Transportband (52) übergeben, das ebenfalls in vier Arbeitsbahnen (53, 54, 55 und 56) parallel unterteilt ist und in eine Verklebungsvorrichtung (57) führt.

Die Verklebungsvorrichung (57) weist stromaufwärts, d. h. eintrittsseitig eine Zuschnitt-Anlege-Station (58) auf, in deren Bereich das Auflegen der Einlagen-Stücke (24 und 25) auf die Zuschnitte (48 und 49) erfolgt. Dies kann, wie Fig. 4 zeigt, manuell oder maschinell mittels Manipulatoren (59) erfolgen. Das Aufnehmen der Einlagen-Stücke (24 und 25) von einem Stapel (60) mittels des Manipulators (59) erfolgt durch eine Saugvorrichutng (61) , die mit einem Unterdruckaπschluß

(62) versehen ist. Nach Aufnahme der Einlagen-Stücke (24 und 25) ' wird der Manipulator (59) längs eines Portals

(63) in die zum Auflegen der Einlagen-Stücke (24 und 25) auf die Zuschnitte (48 und 49) geeignete Position verfahren.

Im Bereich der Zuschnitt-Anlege-Station (58) befindet sich unmittelbar vor dem Einlauf in die

Verklebungsvorrichtung (57) und mit dieser verbunden, eine weitere Markierungseinrichtung (64) . Die aus den Zuschnitten (48 und 49) und den Einlagen-Stücken (24 und 25) bestehenden Verklebungseinheiten (65 und 66) durchlaufen nun die Markiereinrichtung (64) , um anschließend in der Verklebungsvorrichtung (57) verklebt zu werden. Die Verklebungseinheiten (65 und 66) erfahren beim Durchlaufen der Markiereiπrichtung (64) dieselbe Behandlung wie die Zuschnitte (22 und 23) beim Durchlaufen der ersten Markiereinrichtung (20) . Im Auslauf der Verklebungsvorrichtung (57) befindet sich ein Abnahmetisch (67) , von dem mittels Manipulatoren (68) die Verklebungseinheiten (65 und 66) abgenommen und an den Überflurförderer 29 zum Transport an eine weiterverarbeitende Station übergeben werden.

Die Markiereinrichtungen (20 und 64) sind in nicht dargestellter, an sich bekannter Art und Weise mit Mitteln zur adaptiven Steuerung der Numerierungsaggregate (30 - 33) und der

Nahtmarkierungsaggregate (34 - 41) versehen. Eine weitere Möglichkeit der Steuerung der Markierungseinrichtungen (20 und 64) ist die Kopplung von Sensoren zur Lageerkennung der Zuschnitte (22 und 23 bzw. 48 und 49) und der Verklebungseinheiten (65 und 66) mit der ohnehin für das automatische Zuschneiden erforderlichen Information über die Kontur.

Die Numerieruπgsaggragate (30 - 33) der Markiereiπrichtungen (20 und 64) können als

Tintenstrahldrucker, Laserstrahldrucker und dgl. ausgebildet sein. Es können aber auch Paginierstempel oder Etikettiereinrichtungen, die mit Druckinformationen versehene Etiketten aufbringen, als Markiereinrichtungen vorgesehen sein. Für die Ausbildung der

Nahtmarkierungsaggregate (34 - 41) der Markiereiπrichtungen sind Tintenstrahldrucker, Laserstrahldrucker oder dgl. geeignet.

Fig. 5 zeigt die Verklebungsvorrichtung (57) zum

Verkleben von Verklebungseinheiten (65 und 66) , die aus einem Zuschnitt und einem Einlagen-Stück bestehen, in weiteren Einzelheiten. Eine solche Verklebungsvorrichtung (57) ist im wesentlichen aus der DE-OS 35 02 608 bekannt. Die Verklebungseinheiten (65 bzw. 66) werden kontinuierlich durch eine Transporteinrichtung gefördert, nämlich durch das schon erwähnte, untenliegende Transportband (52) und ein oberes Transportband (74) . Die Verklebungseinheiten (65 und 66) werden im Bereich der Zuschnitt-Anlege-Station (58) auf das Transportband (52) gelegt. Anschließend laufen die Verklebungseinheiten (65 und 66) durch Markiereinrichtungen (64) , um dann zwischen den einander zugewandten Fördertrumen (78 und 79) der Transportbänder (74 und 52) weitergefördert zu werden. Nach Passieren einer Heizstation (80) werden die Verklebungseinheiten (65 und 66) einer Preßstation (81) zugeführt, der eine Kühlstation (82) folgt. Die so behandelten Verklebungseinheiten (65 und 66) werden dann in einem Stapelbehälter (83) gesammelt.

Die Markiereiπrichtung (64) ist in der

Zuschnitt-Anlege-Station (58) der Verklebungsvorrichtung (57) an einem Träger (84) angeordnet. Die Markiereinrichtuπg (64) umfaßt wie die

Markiereinrichtuπg, die der Zuschπeidvorrichtung (12) zugeordnet ist, Numerieruπgsaggregate (30 - 33) und Nahtmarkierungsaggregate (34 - 41) . Die Numerierungsaggregate (30 - 33) sind ortsfest oberhalb des Transportbandes (52) angebracht, wo hingegen die

Nahtmarkierungsaggregate (34 - 41) , wie bei den schon zuvor beschriebenen, in zwei Gruppen zusammengefaßt sind, nämlich die Nahtmarkierungsaggregate (34 - 37) und die Nahtmarkierungsaggregate (38 - 41), die jeweils bewegbar auf einem Querträger (42 bzw. 43) angebracht sind. Auch diese beiden parallel zueinander und senkrecht zur Förderrichtung angeordneten Querträger (42 und 43) sind in Förderrichtung bewegbar. Aufbau und Funktion der Markiereinrichtung (64) entspricht im wesentlichen der Markiereinrichtung (20) , die der Zuschneidvorrichtuπg (12) zugeordnet ist.

Wird die Verklebungseiπheit (65 bzw. 66) im Bereich der Zuschnitt-Anlege-Station (58) auf die Arbeitsbahn (44) des Transportbandes (52) gelegt, so durchläuft sie die Markiereinrichtung (64) derart, daß sie zunächst die Markierungsaggregate (38 und 34) und dann mittig oberhalb der Arbeitsbahn (44) angebrachte Numerierungsaggregate (30) passiert. Die Nahtmarkierungsaggregate (38 und 34) sind in

Ruhestellung etwa mittig zu der Arbeitsbahπ (44) ausgerichtet. Wird eine Verklebungseinheit (65 bzw. 66) in den Bereich der Nahtmarkierungsaggregate (38 und 34) gefördert, führen diese eine Nahtmarkierung entsprechend den vorhandenen Informationen über die Konturen des

Zuschnitts durch. Infolge der paarweisen Anordnung der Nahtmarkierungsaggregate (38 und 34) ist es möglich, auch die Querkante der einlaufenden Verklebungseinheit (65 bzw. 66) von der Mitte aus jeweils nach rechts und links zu markieren, dann den Längskanten der stetig weitergeförderten Verklebungseinheiten (65 bzw. 66) zu folgen und am Ende wieder die Querbewegung auszuführen. Während des Markierungsvorganges wird durch das Numerierungsaggregat (30) an vorbestimmter Stelle der Verklebungseinheit (65 bzw. 66) die Numerierung

durchgeführt.

Möglichkeiten, die Markiereinrichtuπg (64) unterschiedlichen Anwendungfällen anzupassen, zeigt die schon erläuterte Fig. 3. So wird bei einem

Sakko-Rückenteil (51) , bei dem nur ein kleines Einlagen-Stück (24) mit dem Zuschnitt (48) zu verkleben ist, sowohl die Numerierung, dargestellt durch die in Fig. 3 erkennbare neun-stellige Zahl, als auch die parallel zum Rand verlaufende Nahtmarkierung ausschließlich auf dem Zuschnitt (48) aufgebracht. Bei einem Sakko-Vorderteil (50) , bei dem mit dem Zuschnitt (49) ein bis auf den seitlichen Nahtbereich fast deckungsgleiches Einlagen-Stück (25) verklebt wird, wird die Numerierung auf dem Einlagen-Stück (25) und die

Nahtmarkierung parallel zum Rand des Zuschnittes (49) auf diesem aufgebracht. Zuschnitte (22), wie für einen Ärmel (21), können, damit sie den gleichen Krumpfwert erreichen, wie die mit Einlagen-Stücken belegten Zuschnitte, ohne Einlagen-Stücke durch die

Verklebungsvorrichtung (57) gefördert werden. In diesem Falle erfolgt die Numerierung, gezeigt mit (26 im Raπdbereich, wie auch die Nahtmarkieruπg (27) auf dem Zuschnitt (22) .

Die Markiereiπrichtung (64) ist in nicht dargestellter, an sich bekannter Art und Weise, mit Mitteln, beispielsweise Sensoren, zur adaptiven Steuerung der Numerierungsaggregate und der Nahtmarkierungsaggregate versehen. Eine weitere Möglichkeit der Steuerung der Markiereinrichtung (64) ist die Kopplung von Sensoren zur Lageerkennung der Verklebungseinheit (57) mit der ohnehin für das automatische Zuschneiden erforderlichen Information über die Kontur des Zuschnitts.

Einen weiteren Anwendungsfall des Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtung zeigen die Fig. 6 und 7. Eine Verarbeitungseinheit (65) wird im Bereich einer Zuschnitt-Anlege-Station (88) einer Nähmaschine (Nähautomat) (89) einem Nähteil (90) zugeführt. Durch einen geeigneten Sensor wird ein Numerierungsaggregat (91) das der Nähmaschine (89) nachgeordnet ist, nach Durchlaufen eines Randes der Verarbeitungseinheit (65) ausgelöst. Die so verarbeitete und numerierte Verarbeitungseinheit (65) wird dann auf einer Stapeleinrichtung (82) abgelegt.

Auch für die Numerierungsaggregate und Nahtmarkierungsaggregate der Markiereinrichtung an der Verklebevorrichtuπg oder der Nähmaschine kommen die schon erwähnten Ausführungsarten Paginierstempel, Etikettiereiπrich ung, Tintenstrahldrucker, Laserstrahldrucker und dgl. in Betracht.