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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR MARSHALLING, SORTING AND DEPOSITING STACKS OF VENEER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/035170
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process and device for marshalling, sorting and depositing stacks of veneer. The device comprises an unstacking station (1), a sorting bench (2), a conveyor (8) downstream of the sorting bench (2), a code reader (3) in the region of the conveyor (8) and a computing and control device (4) allocated thereto, a marshalling conveyor (5) and several storage stations (6).

Inventors:
MELIES WOLFGANG
Application Number:
PCT/EP1995/002371
Publication Date:
December 28, 1995
Filing Date:
June 19, 1995
Export Citation:
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Assignee:
WILD MASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
B07C5/14; B07C5/34; (IPC1-7): B07C5/14; B07C5/36
Foreign References:
CH678518A51991-09-30
DE2637331A11978-02-23
DE3632778A11987-03-26
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Vereinzeln, Sortieren und Ablegen von Furnierstapeln, mit einer Abstapelstation (1) , einem Sortiertisch (2) , einer dem Sortiertisch (2) nachgeordneten Förderein¬ richtung, einer im Bereich der Fördereinrichtung angeordneten CodeLeseeinrichtung (3) , einer der CodeLeseeinrichtung (3) zugeordneten Rechen und Steuereinrichtung (4) , einer Dateneingabestation der Rechen und Steuerein¬ richtung (4) , und einem Vereinzelungsförderer (5) zum Transport von einzelnen Furnierstapeln zu einzelnen Speicherplätzen (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Fördereinrichtung eine mit der Rechen und Steuereinrichtung (4) verbundene Meßeinrichtung (7) zur Bestimmung der Abmessungen des Furnierstapels ange¬ ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Fördereinrichtung ein Förderband (8) umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die CodeLeseeinrichtung (3) als BarCodeLeser ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dateneingabestation ein Disket¬ tenlaufwerk aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (7) mit Meßmit¬ teln zur Erfassung der Abmessung des Furnierstapels in Förderrichtung der Fördereinrichtung versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (7) mit Meßmit¬ teln zur Erfassung der Abmessung des Furnierstapels quer zur Förderrichtung der Fördereinrichtung versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinzelungsförderer (5) Hebe¬ mittel (9) für den Furnierstapel umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinzelungsförderer (5) Mittel zur positionsgenauen und optimierten Ablage der einzel¬ nen Furnierstapel an dem Speicherplatz (6) und zur Posi¬ tionsmeldung an die Rechen und Steuereinrichtung (4) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn¬ zeichnet durch Datenausgabemittel zur Kennzeichnung der Belegung der Speicherplätze (6) mittels der Rechen und Steuereinrichtung (4) .
11. Verfahren zum Vereinzeln, Sortieren und Ablegen von Furnierstapeln, insbesondere unter Verwendung der Vor¬ richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit folgen¬ den Verfahrensschritten: Antransportieren eines Transportbehältnisses, in welchem einzelne Furnierstapel abgelegt sind, Einlesen von Inhaltsdaten, welche den Inhalt des Transportbehältnisses wiedergeben, in einen Speicher einer Rechen und Steuereinrichtung (4) , Entnehmen einzelner Furnierstapel aus dem Transportbe¬ hältnis, Klassifizierung der Qualität/Güte des Furnierstapels und Eingabe dieser Daten in die Rechen und Steuerein¬ richtung (4) , Einlesen der aktuellen, auf dem Furnierstapel befind¬ lichen Daten des einzelnen Furnierstapels in den Speicher der Rechen und Steuereinrichtung (4) , Bestimmung der Dimensionen des Furnierstapels, Vergleichen der aktuellen Daten des Furnierstapels mit den Inhaltsdaten, den Qualitäts/Gütedaten und den Di¬ mensionsdaten, Transport des Furnierstapels zu einem vorbestimmten Speicherplatz (6) , Ablegen des Furnierstapels an einer Ablegestelle des Speicherplatzes (6) und Speichern der Ablagedaten in der Rechen und Steuereinrichtung (4) .
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Ablagestelle des Furnierstapels an dem Speicherplatz (6) in Abhängigkeit von den vorbestimmten Dimensionsdaten erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Speicherplatz (6) ein die Ablagedaten der Furnierstapel umfassendes SpeicherplatzInhaltsverzeich¬ nis erstellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in das SpeicherplatzInhaltsverzeichnis auch die Quali täts/Güte und Dimensionsdaten der einzelnen an dem Speicherplatz abgelegten Furnierstapel aufgenommen sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das SpeicherplatzInhaltsverzeichnis auf einem Daten¬ träger ausgegeben wird.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln, Sortieren und

Ablegen von Furnierstapeln

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vereinzeln, Sortieren und Ablegen von Furnier¬ stapeln.

Furniere werden durch Abschälen oder Schneiden von Hölzern hergestellt. Um die so gewonnenen Furnier-Blätter weiterver¬ arbeiten zu können, werden sie bei Verlassen des beispiels¬ weise zur Herstellung verwendeten Messerwerkes zu sogenann¬ ten Furnierblichem gestapelt. Diese umfassen üblicherweise zwölf bis sechsunddreissig einzelne Furnierblätter, welche jeweils eine Dicke zwischen 0,4 und 1,2 mm haben. Die ein¬ zelnen Furnierblätter können Längen zwischen 1 m und 5 m aufweisen. Im Herstellerwerk werden die Furnierbücher in oder auf geeignete Transportmittel, beispielsweise Paletten, Boxen etc. gelegt.

Aus der Art der Herstellung der Furnierbücher ergibt sich, daß diese jeweils unterschiedliche Qualitäten aufweisen, beispielsweise hinsichtlich der Dichtigkeit, der Farbe und der Abmessungen der einzelnen Furnierblätter. Der Verarbei- ter der Furniere muß somit die aus dem Herstellungsbetrieb angelieferten Furnierbücher hinsichtlich der Qualität und der Abmessungen klassifizieren. Dies erfolgt beim Stand der Technik rein manuell. Dies bedeutet, daß eine Bedienungsper¬ son die einzelnen Furnierbücher aus dem Transportbehältnis entnimmt, deren Qualität überprüft und nachfolgend an zuge¬ ordneten Speicherplätzen ablegt. Dieses Verfahren ist aus¬ gesprochen arbeitsintensiv und birgt weiterhin die Gefahr, daß die Furnierbücher trotz richtiger Gütebestimmung auf einem falschen Speicherplatz oder Stapel abgelegt werden. Diese Fehlerquellen werden noch dadurch verstärkt, daß in einem Transportbehältnis eine sehr große Anzahl von Furnier¬ büchern, beispielsweise 250 bis 300 Bücher enthalten sind, so daß die Bedienungsperson üblicherweise keinen Gesamtüber¬ blick über den gesamten Sortiervorgang behalten kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vereinzeln, Sortieren und Ablegen von Furnierstapeln bzw. Furnierbüchern zu schaffen, welches unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik ein hohes Maß an Sicherheit aufweist und einen guten Wirkungs¬ grad besitzt.

Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsge¬ mäß durch folgende Baugruppen gelöst: einer Abstapelstation, einem Sortiertisch, einer dem Sortiertisch nachgeordneten Fördereinrichtung, einer im Bereich der Fördereinrichtung angeordneten Code-Leseeinrichtung, einer der Code-Leseein¬ richtung zugeordneten Rechen- und Steuereinrichtung, einer Dateneingabestation der Rechen- und Steuereinrichtung und einem Vereinzelungsförderer zum Transport von einzelnen Fur¬ nierstapeln zu einzelnen Speicherplätzen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Es ist erfindungsgemäß ins¬ besondere möglich, zugleich zu der manuell durchzuführenden Güte/Qualitätskontrolle bzw. Klassifizierung der einzelnen Furnierstapel oder Furnierbücher zu überprüfen, ob die ange¬ gebenen Dimensionierungen bzw. Güteklassen mit dem Inhalts¬ verzeichnis der angelieferten Furnierstapel übereinstimmen. Üblicherweise sind die einzelnen Furnierstapel oder Furnier¬ bücher gekennzeichnet, sei es mit einem maschinenlesbaren Code (Bar-Code) oder mit einem visuell ermittelbaren Code. Weiterhin werden den angelieferten Furnierstapeln bevorzug¬ terweise Inhaltsverzeichnisse beigefügt, sei es maschinen¬ lesbare (auf Disketten) oder visuell lesbare (listenförmige Inhaltsverzeichnisse) . Beim Stand der Technik mußte die Be¬ dienungsperson die visuell lesbaren Inhaltsverzeichnisse mit den jeweiligen Beschriftungen der einzelnen Furnierstapel vergleichen und zusätzlich eine Qualitätskontrolle durchfüh¬ ren. Diese Vorgehensweise ist ausgesprochen arbeitsintensiv und birgt vielfältige Fehlermöglichkeiten. Durch die erfin-

dungsgemäß gegebene Möglichkeit, die Daten der Furnierstapel mit einem Code-Leser in eine Rechen- und Steuereinrichtung einzulesen, werden diese Fehlermöglichkeiten vollständig be¬ seitigt. Zugleich besteht die Möglichkeit, die Daten exakt zu vergleichen und Fehlbestände etc. sofort zu registrieren.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Vereinzelungsförderers, mit Hilfe dessen es möglich ist, die einzelnen Furnierstapel ausgewählten Spei¬ cherplätzen zuzuordnen. Diese Speicherplätze sind beispiels¬ weise nach Dimensionierung und/oder Qualität gestaffelt.

In einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Bereich der Fördereinrichtung eine mit der Rechen- und Steuereinrichtung verbundene Meßeinrichtung zur Bestimmung der Abmessungen der Furnierstapel angeordnet ist. Zusätzlich zu der manuell durchgeführten Qualitäts/ Güte-Sortierung können somit exakt die Dimensionen der einzelnen Stapel bestimmt werden. Auf diese Weise kann zum einen der Soll-Inhalt der angelieferten Furnierstapel mit dem Ist-Wert verglichen werden, zum anderen können die ein¬ zelnen Furnierstapel hinsichtlich ihrer Dimensionierung auf die Speicherplätze abgelegt werden. Diese gezielte Fein-Ab- legung der Furnierstapel gestattet es, die Speicherplätze in optimaler Weise auszunutzen und somit das Speichervolumen zu erhöhen. Weiterhin wird verhindert, daß unterschiedlich di¬ mensionierte Furnierstapel zu gegenseitigen Beschädigungen führen, beispielsweise durch Verbiegen oder Verkanten der einzelnen Furnierstapel.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Meßeinrichtung kann mit Me߬ mitteln zur Erfassung der Abmessungen der einzelnen Furnier¬ stapel in Förderrichtung der Fördereinrichtung versehen sein. So können beispielsweise Lichtschranken oder ähnliches im Bereich eines Transportbandes angeordnet sein. Beim Durchlaufen dieser Lichtschranken ist es auf besonders ein¬ fache Weise möglich, die Abmessungen in Förderrichtung zu

bestimmen. Um auch die Abmessungen quer zur Förderrichtung errechnen zu können, sind beispielsweise an einem Vereinze¬ lungsförderer geeignete Meßeinrichtungen vorgesehen. Der Vereinzelungsförderer kann beispielsweise in Form eines Auflagegreifers ausgebildet sein. Hierbei kann der Fahrtweg, welcher benötigt wird, um den Auflagegreifer vollständig unter den Furnierstapel einzufahren verwendet werden, um diese Dimensionierung zu bestimmen bzw. die Messung vorzu¬ nehmen.

Um die einzelnen Furnierstapel platzsparend an den Speicher¬ plätzen abzulegen, sind geeignete Mittel vorgesehen, um das jeweils verfügbare Volumen des Speicherplatzes bzw. das aus¬ nutzbare Platzangebot zu bestimmen. Hierbei werden bevorzug- terweiεe die Abmessungen der bereits abgelegten Furniersta¬ pel errechnet. Aus der Bestimmung des Rest-Volumens bzw. der Rest-Fläche für jede Lage des Speicherplatzes kann dann mittels der Rechen- und Steuereinrichtung vorgegeben werden, ob ein nachfolgender Furnierstapel noch in diese Lage paßt oder in einer nächsten Lage abgelegt werden soll. Die Rechen- und Steuereinrichtung speichert hierbei die Ablage¬ plätze der einzelnen Furnierstapel, so daß diese zum einen in einem Inhaltsverzeichnis ausgegeben werden können und zum anderen beim Entleeren des Speicherplatzes bei der nachfol¬ genden Verwendung der Furnierstapel gezielt auf einzelne Furnierstapel zurückgegriffen werden kann.

Die Ausgabe der Inhaltsdaten der Speicherplätze kann in Form von Listen oder als Datenträger (Disketten) erfolgen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es somit, den In¬ halt eines angelieferten Transportbehältnisses mit den bei¬ gefügten Inhaltsdaten zu vergleichen. Fehlbestände können somit sofort festgestellt werden. Nach der manuell vorgenom¬ menen Güteklassifizierung der einzelnen Furnierstapel werden diese in gezielter Weise so abgelegt, daß für jeden Speicherplatz ein Inhaltsverzeichnis erstellt werden kann,

welches exakt die Belegung des Speicherplatzes wiedergibt und einen gezielten Zugriff auf die Furnierstapel oder Fur¬ nierbücher gestattet.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist insbesondere deshalb von besonderem Vorteil, daß die Furnierstapel oder Furnier¬ bücher aus losen Blättern bestehen. Es wird somit gänzlich verhindert, daß diese losen Blätter auseinanderfallen und/ oder beschädigt werden.

Bezüglich des Verfahrens wird die der Erfindung zugrundelie¬ gende Aufgabe durch ein Verfahren mit folgenden Schritten gelöst:

- Antransportieren eines Transportbehältnisses, in welchem einzelne Furnierstapel abgelegt sind,

- Einlesen von Inhaltsdaten, welche den Inhalt des Trans¬ portbehältnisses wiedergeben, in einen Speicher einer Rechen- und Steuereinrichtung,

- Entnehmen einzelner Furnierstapel aus dem Transportbehält¬ nis,

- Klassifizierung der Qualität/Güte des Furnierstapels und Eingabe dieser Daten in die Rechen- und Steuereinrichtung,

- Einlesen der aktuellen, auf dem Furnierstapel befindlichen Daten der einzelnen Furnierstapel in den Speicher der Rechen- und Steuereinrichtung,

- Bestimmung der Dimensionen des Furnierstapels,

- Vergleichen der aktuellen Daten des Furnierstapels mit den Inhaltsdaten, den Qualitäts/Gütedaten und den Dimensions¬ daten,

- Transport des Furnierstapels zu einem vorbestimmten Speicherplatz,

- Ablegen des Furnierstapels an einer Ablegestelle des Speicherplatzes und Speicherung der Ablagedaten in der Rechen- und Steuereinrichtung.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es somit lückenlos möglich, den Bestand an Furnierbüchern zu überwa¬ chen. Zusätzlich zu einer Eingangskontrolle der angeliefer¬ ten Furnierbücher hinsichtlich Qualität und Dimensionierung ist es auch möglich, für eine nachfolgende Verarbeitung die jeweils erforderlichen Furnierstapel entweder gezielt auf einzelne Speicherplätze abzulegen oder zu einem späteren Zeitpunkt einen gezielten Zugriff auf die Furnierstapel vor¬ zunehmen.

In einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgese¬ hen, daß die jeweilige Ablegestelle des Furnierstapels an dem Speicherplatz in Abhängigkeit von den vorbestimmten Dimensionsdaten erfolgt. Der Speicherplatz wird somit in optimaler Weise ausgenutzt. Weiterhin kann es günstig sein, wenn für jeden Speicherplatz ein die Ablagedaten der Fur¬ nierstapel umfassendes Speicherplatz-Inhaltsverzeichnis er¬ stellt wird. Dieses kann in Listenform oder in Form eines Datenträgers ausgegeben werden. Das Speicherplatz-Inhalts¬ verzeichnis enthält dabei insbesondere die Qualitäts/Güte¬ daten, die Dimensionsdaten der einzelnen Speicherplätze und beliebige weitere Daten, beispielsweise den Zeitpunkt der Anlieferung bzw. Sortierung der Furnierstapel sowie die wei¬ teren auf dem Furnierstapel angegebenen Daten, beispiels¬ weise Holzgüte, Herstellungsbetrieb, vorgesehener Verwen¬ dungszweck etc.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei- spiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbei¬ spiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht längs der Linie II-II von Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Abstapelstation 1, auf welcher Transportbehältnisse, welche die einzelnen Furnierstapel oder Furnierbücher enthalten, abgelegt werden können. Es ist jedoch auch möglich auf der Abstapelstation 1 die Furnierstapel in anderer Weise zuzuführen.

Eine Bedienungsperson 10 entnimmt einzelne Furnierstapel von der Abstapelstation 1 und überführt sie auf einen Sortier¬ tisch 2. Dort bestimmt die Bedienungsperson 10 visuell die Güte/Qualität der Furnierstapel. Diese Daten werden manuell in einer Dateneingabestation 11 eingegeben, welche mit einer Rechen- und Steuereinrichtung 4 betriebsverbunden ist. Die Bedienungsperson drückt beispielsweise eine zugehörige Taste der Dateneingabestation 11, um die Qualität des Furnierbu¬ ches oder Furnierstapels einzugeben.

Nachfolgend wird der Furnierstapel bzw. das Furnierbuch von der Bedienungsperson 10 auf ein Förderband 8 überführt. Zu Beginn des Einlaufs des Förderbands 8 ist eine Code-Leseein¬ richtung 3 vorgesehen, welche beispielsweise in Form eines Bar-Code-Lesers ausgebildet ist. Jeder Furnierstapel trägt an einer Seite einen Informationsträger, beispielsweise ein Etikett, mit einem Bar-Code, welcher die Soll-Daten des Fur¬ nierstapels, beispielsweise Güte und Dimensionierungen ent¬ hält.

Vor Beginn der Sortierung der einzelnen Furnierstapel durch die Bedienungsperson 10 gibt diese der Rechen- und Steuer¬ einrichtung 4 die Inhalts-Daten der in dem Transportbehält¬ nis angelieferten Furnierbücher ein. Dies geschieht bei-

spielsweise durch Einlesen einer mitgelieferten Daten-Dis¬ kette. Somit kann die Rechen- und Steuereinrichtung 4 die Ergebnisse der Code-Leεeeinrichtung 3 direkt mit dem bereits eingelesenen Inhaltsverzeichnis vergleichen. Die jeweils der Code-Leseeinrichtung 3 zugeführten Furnierstapel werden somit aus dem Inhaltsverzeichnis gestrichen bzw. als bereits verarbeitet markiert. Auf diese Weise kann der Ist-Bestand der angelieferten Furnierstapel ermittelt werden.

Nach einer Weiterförderung des Furnierstapels durch das För¬ derband 8 gelangt dieser in den Bereich einer Meßeinrichtung 7. Diese umfaßt beispielsweise mehrere zueinander parallele Lichtschranken. Beim Durchlauf des Furnierstapels läßt sich somit dessen Dimensionierung in Förderrichtung errechnen. Diese Daten werden der Rechen- und Steuereinrichtung 4 zuge¬ leitet.

Neben dem Endbereich des Förderbandes 8 sind mehrere Spei¬ cherplätze 6 angeordnet, welche von einem Portal 12 über¬ spannt werden, an welchem ein Vereinzelungsförderer 5 längs der Speicherplätze 6 bewegbar ist. Die Fig. 2 zeigt, daß der Vereinzelungsförderer 5 mit Hebemitteln 9 ausgerüstet ist, welche beispielsweise in Form eines Auflagegreifers ausge¬ bildet sind. Dieser kann unter das Furnierbuch eingefahren werden. Die Hebemittel 9 sind hebbar und senkbar, so daß das nicht dargestellte Furnierbuch vom Förderband 8 abgehoben und längs des Portals 12 über einen vorgegebenen Speicher¬ platz 6 transportiert werden kann. Die Ablage an dem Spei¬ cherplatz 6 erfolgt durch Absenken der Hebemittel 9. Diese sind zusätzlich (nicht dargestellt) quer zu dem Portal 12 verfahrbar, um die einzelnen Furnierstapel in vorbestimmter Weise platzsparend auf den Speicherplatz 6 abzusenken. Es ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß mehrere Furniersta¬ pel, welche im wesentlichen die gleiche Höhe aufweisen, ne¬ beneinander in einer Lage des Speicherplatzes 6 abgelegt werden sollen, um den Speicherplatz 6 bestmöglich auszunut¬ zen. Die Abmessung es Furnierstapels quer zur Förderrichtung

des Bandes 8 wird durch Meßmittel bestimmt, welche dem Ver¬ einzelungsförderer 5 zugeordnet sind. Diese Meßmittel können Lichtschranken umfassen, welche den Einschiebeweg der Hebe¬ mittel 9 unter das Furnierbuch bestimmen.

In Abhängigkeit von der durch die Rechen- und Steuereinrich¬ tung 4 errechneten Dimensionierung erfolgt dann ein Ablegen der einzelnen Furnierbücher in den Speicherplatz 6. Hierbei errechnet die Rechen- und Steuereinrichtung 4 das vorhandene Volumen und bestimmt, in welcher Zuordnung und in welcher Lage die einzelnen Furnierbücher abgelegt werden sollen. Diese Ablagedaten werden entsprechend gespeichert und können für jeden Speicherplatz 6 einzeln in Form eines Inhaltsver¬ zeichnisses ausgegeben werden.

Erfindungsgemäß ist es somit möglich, sowohl eine Warenein¬ gangskontrolle als auch eine gezielte Vereinzelung der ein¬ zelnen Furnierbücher vorzunehmen. Zusätzlich kann eine sta¬ tistische Qualitätserfassung erfolgen. Die Abstapelung der Furnierbücher erfolgt somit in Abhängigkeit von deren Quali¬ tät und deren Dimensionen.

In Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens können für eine gleichbleibende Qualität auch mehrere Speicherplätze verwendet werden, welche sich nur hinsichtlich der Dimensio¬ nierung unterscheiden. Es können somit Furnierbücher glei¬ cher Qualität hinsichtlich ihrer Abmessungen sortiert wer¬ den.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmög¬ lichkeiten.

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor-

richtung zum Vereinzeln, Sortieren und Ablegen von Furnier¬ stapeln. Dabei umfaßt die Vorrichtung eine Abstapelstation 1, einen Sortiertisch 2, eine dem Sortiertisch 2 nachgeord- nete Fördereinrichtung 8, eine im Bereich der Fördereinrich¬ tung 8 angeordnete Code-Leseeinrichtung 3 sowie eine zuge¬ ordnete Rechen- und Steuereinrichtung 4, einen Vereinze¬ lungsförderer 5 und mehrere Speicherplätze 6 (Fig. 1) .