Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR THE SAFE DEPOSIT AND DISTRIBUTION OF BANK NOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/026504
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device for depositing and distributing bank notes, the deposited bank notes, in particular bank note bundles, are separated, conveyed through an insertion channel (A, B, C) with no branching channels, temporarily stored and checked. The check result, in particular the bank note value, is then displayed. If the client requests it, and/or depending on the check results, the bank notes are returned from the temporary storage (20) through return channel (E, F) that has only one branching channel (24b). The client may thus manually check the result of the automatic sum and/or value determining operations, if they seem incorrect to him. The bank notes may be conveyed to a final storage through the single branching channel (24b). An extremely fault-proof bank note depositing system is thus obtained that also allows the introduced bank notes to be returned in their original order of introduction to the client that introduced them and wishes to check them again. This gives to the client that introduces bank notes into the system the highest possible feeling of trust.

Inventors:
ZWAHLEN FRITZ (CH)
BRUEGGER ROBERT (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000057
Publication Date:
August 29, 1996
Filing Date:
February 22, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ASCOM AUTELCA AG (CH)
ZWAHLEN FRITZ (CH)
BRUEGGER ROBERT (CH)
International Classes:
G07D11/00; G07D9/00; (IPC1-7): G07D1/00
Foreign References:
EP0211813A21987-02-25
GB2073926A1981-10-21
GB2071059A1981-09-16
DE3931571A11991-03-28
EP0409809A11991-01-23
DE3237821A11983-05-05
EP0317537A21989-05-24
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Aufnahme und Ausgabe von Banknoten, insbe sondere von Banknotenbündeln, bei dem die Banknoten ver¬ einzelt, geprüft, zwischengespeichert und dann endge¬ speichert oder auf einem gegenüber dem Eingabeweg (A, B, C, E, G) unterschiedlichen Rückgabeweg (F) zurückgegeben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüferge bnis, insbesondere wertmäßig, angezeigt wird die Bankno¬ ten verzweigungsstellenfrei zu einem Durch, Um und Einleitelement (24a) geleitet, je nach Prüfungsergebnis vom Leitelement (24a) durchgeleitet oder direkt zur Zwi¬ schenspeicherung umgeleitet und nach der Zwischenspei cherung durch eben dieses Banknotenleitelement (24a) wieder eingeleitet, und die Banknoten anschließend je nach Prüfungsergebnis oder nach einem vom Kunden einzu¬ gebenden Befehl mittels lediglich einem weiteren Durch, Um und Einleitelement (24b) zur Endspeicherung (G) oder auf den Rückgabeweg (F) geleitet werden, wobei dann der Kunde eventuelle bzw. vermeintliche Unstimmigkeiten in der automatischen Summen und/oder Wertbestimmung der eingegebenen Noten bei der Prüfung händisch nachprüfen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Noten mit unterschiedlich großen Geschwindigkeiten transportiert und insbesondere zur Rückgabe beschleunigt werden, um sie einzeln in ein Fächerrad (21) zu bringen, aus dem sie dann gebündelt in ein Ablagefach abgelegt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An¬ spruch 1 oder 2 mit einer Ein und Ausgabeeinheit(5, 4) für Banknoten, insbesondere für Banknotenbündel, mit ei¬ ner Befehleingabeeinheit (6) für Kundenbefehle, einem Zwischenspeicher (20), einer an einem von der Eingabe¬ einheit (5) zum Zwischenspeicher (20) laufenden Bankno teneingabeweg (λ, B, C, E, G) angeordneten Vereinze lungs (15) und Banknotenprüfeinheit (18, 19a, 19b) so¬ wie einem Banknotenrückgabeweg (F) ausgehend vom Zwi¬ schenspeicher (20), gekennzeichnet durch eine Anzeige einheit (9) zur Anzeige, insbesondere zur Wertanzeige der geprüften Banknoten ein mit dem Zwischenspeicher (20) unmittelbar in Verbindung stehendes Banknoten¬ durch, Um und Einleitelement (24a), angeordnet in einem bis hierher Verzweigungsstellenfreien Eingabeweg (A, B, C, E, G) , wobei die Banknoten je nach Prüfungser¬ gebnis vom Leitelement (24a) durch oder zur Zwischen¬ speicherung um und von dieser wieder in den Eingabeweg (A, B, c, E, G) einleitbar sind, und durch lediglich ein weiteres Banknotendurch, Um und Einleitelement (24b), mit dem die Banknoten je nach Kundenbefehl und/oder Prü¬ fungsergebnis entweder auf einen Wegzweig (G) in einen Endspeicher oder auf dem Rückgabeweg (F) zur Ausgabeein¬ heit (4) förderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 gekennzeichnet durch gegen¬ einander versetzte, am Eingabeweg (A) gegenüberliegende Notenprüfeinrichtungen (19af 19b) sowie insbesondere eine Notendickenprüfeinrichtung (18), welche bevorzugt den Notenprüfeinrichtungen (19a, 19b) vorgelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch mehrere Transportbereiche (A G) auf dem Ein bzw. Rückgabeweg für die ein bzw. auszugebenden Noten, wel¬ che mit unterschiedlichen Transportgeschwindigkeiten an treibbar sind, um insbesondere jeweils eine gerade mit den Notenprüfeinrichtungen (18, 19a, 19b) abgetastete Note in einer Wartestellung (B, F) zu halten bis das Echtheitsergebnis ermittelt ist bzw. bevorzugt auszuge¬ bende Noten zu beschleunigen, um sie einwandfrei in ein Fächerrad (21) einzubringen, mit dem die Noten dann zum Bündel gestapelt in einer Ausgabemulde (4) der Ausgabe¬ einheit ablegbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (20) lagestarr angeordnet und als in beide Drehsinne aufwickelnder Rol¬ lenspeicher (20) ausgebildet ist, um Noten aufzunehmen und wieder abgeben zu können.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekenn¬ zeichnet durch ein senkrecht zu seiner Drehachse in eine Ausgabemulde (4) der Ausgabeeinheit hineinschwenkbares Fächerrad (21) für die voneinander getrennte Ausnahme mehrerer Noten, und deren bündelartige Ablage auf dem Boden der Ausgabemulde (4) .
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine verschließbare Rückwand (23) der Ausgabemulde (4), durch die das Fächerrad (21) wenigstens teilweise in die Aus¬ gabemulde (4) hinein hindurchschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine die Ausgabemulde (4) verschließende aufschwenkbare Verschlußklappe (13), bei deren öffnen das Fächerrad (21) aus der Ausgabemulde (4) herausschwenkbar und die Muldenrückwand (23) verschließbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekenn¬ zeichnet durch ein, insbesondere gegen Zugriff gesicher¬ tes, Ablagefach (29), in welches Noten aus der Ausgabe¬ mulde (4) einbringbar sind, welche nach Ablauf eines, bevorzugt durch einen im Ablagefachboden angeordneten Sensor (27) ausgelöstes, vorgegebenen Zeitintervalls nicht entnommen wurden.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur gesicherten Ablage und Ausgabe vop BanKnoten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3.

Vorrichtungen zur Ein- und Ausgabe von Banknoten sind aus der GB-A 2 149 175, der DE-U 93 14 342.7, der EP-A 0 164 717 und der GB-A 2 225 662 bekannt.

In der GB-A 2 225 662 werden z. B. die eingegebenen Banknoten vereinzelt und auf Echtheit geprüft. Die falschen bzw. nicht erkennbaren werden von den echten Noten getrennt sowie die echten Noten derart gewendet, daß jeweils die No¬ tenoberseiten in ein- und dieselbe Richtung zeigen. An¬ schließend werden die echten, ausgerichteten Noten und die falschen und nicht verarbeitbaren Noten in getrennten Abla¬ gebehältern gesammelt. Diese in unterschiedlichen Behältern gesammelten Noten werden anschließend wieder vereinzelt zur Eingabemulde zurückgeschickt. Dort können sie entnommen wer-

den oder nach Werttrennung in den unterschiedlichen Stapel¬ speichern abgelegt werden.

Aus der EP-A 0 317 537 ist ein weiterer Banknotenein- und -ausgabeautomat bekannt. Nach der Eingabe der Noten wer¬ den diese vereinzelt, passieren eine Noteneinmündungsstelle und werden anschließend in einer Prüfeinheit auf Echtheit geprüft. Echte Noten laufen über eine erste Verzweigungs¬ stelle sowie einer Vielzahl weiterer Verzweigungsstellen, welche den unterschiedlichen Endspeichern zugeordnet sind, in einen Zwischenspeicher und verblieben dort, bis die ge¬ samte Banknoteneingabe abgeschlossen ist.

Falsche und nicht erkennbare Banknoten werden von der ersten Verzweigungsstelle auf einen Rückgabeweg gelenkt, von dem sie durch eine zweite Verzweigungsstelle zur Eingabeein¬ heit abgezweigt werden und dort zu einer erneuten Überprü¬ fung eingegeben werden.

Wird die gesamte Transaktion vom Kunden abgebrochen, werden sämtliche Banknoten des Zwischenspeichers über die Noteneinmündungsstelle, die erste und zweite Verzweigungs¬ stelle zur Eingabeeinheit zurücktransportiert.

Bei einer Ausgabe von Banknoten aus den Endspeichern werden diese vorbei am Zwischenspeicher über die Einmün- dungsstelle zur Prüfeinheit transportiert und dann über die erste und nun eine umgestellte zweite Verzweigungseinheit in einer Ausgabemulde abgelegt.

Weitere nicht gattungsgemäße Ein- und Ausgaben von Bank¬ noten sind aus der DE-A 39 31 571 und der EP-A 0 409 809 be-

DE-A 39 31 571 wurden die Banknoten einzeln er eingegeben und über einen Banknotentransportweg iwischenspeicher transportiert. An dem Transportweg alls eine Banknotenprüfeinheit angeordnet. Nicht

ordnungsgemäße Banknoten werden nach der Prüfung sofort an der Eingabe wieder ausgegeben. Als ordnungsgemäß befundene Banknoten passieren die Prüfeinheit zur Zwischenspeicherung. Diese zwischengespeicherten Banknoten können auf externe An- forderung über den Eingabeweg wieder zurückgegeben werden. Die einfache Gestaltung dieses Ein-/Ausgabeweges ist nur möglich, da auf einen automatischen Vereinzelungsvorgang, Bündelung etc. verzichtet wurde.

In der EP-A 0 409 809 wird lediglich ein verdrehbarer

Zwischenspeicher beschrieben, in den Banknoten einspeicher¬ bar sind. Eine Vereinzelungseinheit ist nicht vorhanden. Nach einen Verdrehen um 90° konnten die zwischengespeicher¬ ten Banknoten in einen Endspeicher abgegeben werden und nach einer weiteren Drehung um 90° konnte eine Ausgabe über ein Stapelrad unter Bündelung der ausgegebenen Banknoten in einer Ausgabeeinheit erfolgen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein störungssichereε Bank- notenablagesystem mit einer Banknotenprüfung zu schaffen, bei dem insbesondere die eingegebenen Banknoten in ihrer ur¬ sprünglichen Eingabezuordnung zur erneuten Kontrolle durch den eingebenden Kunden wieder ausgebbar sind.

Die bekannten Banknotentransportsysteme sind aufwendig und somit für Fehlleitungen der eingegebenen Banknoten an¬ fällig. Insbesondere der Noten deponierende Kunde ist somit nicht sicher, ob die Vorrichtung auch dieselben Werte zählt, welche er eingegeben und vorher durchgezählt hat. Er fühlt sich erst wohl, wenn er bei einer vermeintlichen oder tat¬ sächlichen Unstimmigkeit des mit der Vorrichtung automatisch bestimmten Eingabewerts die von ihm eingegebenen Banknoten wieder zurückfordern kann, wobei Ein- und Ausgabeweg derart einfach gestaltet sind, daß er von der Fehlfreiheit über- zeugt werden kann.

Der Banknotentransportweg vor dem endgültigen Einspei¬ chern der Banknoten ist, wie unten beschrieben, mit nur ei-

ner einzigen Banknotendurch-, um- und -einleitelement bis zur Zwischenspeicherung und lediglich einem weiteren analo¬ gen Element im Gegensatz zu den vielen, sich von den beiden Elementen in der Funktion unterscheidenden Verzweigungsstel- len der bekannten Vorrichtungen derart einfach ausgeführt, daß Störfälle, bei denen insbesondere Noten fehlgeleitet werden könnten, ausgeschlossen sind. Einem reklamierenden Kunden sind diese klaren Wege aufzeigbar und damit die Ge¬ wißheit gebbar, daß Fehlmanipulationen auf dem Banknotenweg ausgeschlossen sind.

In einer bevorzugten Ausführungsart ist darauf geachtet worden, daß der Kunde mit keinem der mechanischen Antriebs¬ teile in Berührung kommen kann; einerseits um Verletzungen auszuschließen und andererseits um eine Beschädigung der me¬ chanischen Antriebsteile auszuschließen. So wird z. B. in der Ausgabemulde das die Banknoten ablegende Fächerrad vor dem Öffnen der Verschlußklappe durch die Muldenrückwand zu¬ rückgeschwenkt und die Wandöffnung anschließend verschlos- sen.

Im folgenden werden Beispiele der erfindungsgemäßen Vor¬ richtung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Beschreibungstext. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung mit einer vereinfachten, schematischen Darstellung der Banknotentransportwege, -durch-, u - und -einleitung, -zwischenspeicherung und -ausgäbe,

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Banknotendurch-, -um- und -einleitelement, mit dem die Banknoten am Zwi¬ schenspeicher vorbei sowie aus diesem heraus zum betreffenden Banknotentransportbereich leitbar sind

und

Fig. 4 das in Figur 3 dargestellte Element in einer Stel¬ lung, in der die Banknoten von der Eingabeeinheit in den Zwischenspeicher leitbar sind.

Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung zur gesicherten Ablage und Ausgabe von Banknoten ist derart konzipiert, daß sie vom Bankkunden ohne Zuhilfenahme von Bankangestellten bedient werden kann. Sie ist hauptsächlich dazu gedacht, daß Geschäftsleute nach Ladenschluß ihre Einnahmen eingeben kön¬ nen, der eingegebene Betrag ermittelt, ein Beleg ausge¬ druckt, der Banknotenbetrag gesichert abgelegt und der auto- matisch ermittelte Betrag dem Bankkundenkonto gutgeschrieben wird. Ein Nachzählen des eingegebenen Betrags zu einem spä¬ teren Zeitpunkt durch das Bankpersonal entfällt. Hat der Bankkunde Zweifel an der Richtigkeit des durch die Vorrich¬ tung ermittelten, eingegebenen Banknotenbetrags, so kann er sich seine eingegebenen Banknoten wieder ausgeben lassen, nachzählen und wieder eingeben oder auch auf eine Wiederein¬ gabe verzichten. Auch wird mit der Vorrichtung eine Überprü¬ fung der Notenechtheit vorgenommen. Falsche bzw. nicht über¬ prüfbare Noten, zusammengelegte Noten, ... werden in einer Ausgabemulde 4 ausgegeben.

Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung hat einen Ober- und einen Unterteil 1 bzw. 3. Der Unterteil 3 dient zur ge¬ gen unbefugte Entnahme gesicherten Endablage der eingegebe- nen Banknoten, aus dem auch wieder Banknoten ausgegeben wer¬ den können. Der Unterteil 3 ist aus sicherheitstechniεchen Erwägungen mit Panzerwänden umgeben und fest in einem Raum verankert.

Der Oberteil 1 enthält die Steuerungseinrichtungen für den Transport und die Prüfung der Banknoten, Aus- und Einga¬ bemulden 4 und 5, eine Tastatur 6 zur Dateneingabe, einen Eingabeschlitz 7 für ein Identifikationsmedium des Bankkun-

den (Kreditkarte), einen Bildschirm 9 für die Kommunikation zwischen der Vorrichtung und dem Bankkunden sowie eine Aus¬ gabeeinheit 11 für Belege. Der Oberteil 1 ist mit einer für Servicezwecke nach oben aufklappbaren Frontabdeckung 12 ver¬ sehen. Ein Aufklappen der Frontabdeckung 12 ist nur unter Beachtung der allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen durch die Bankangestellten möglich. Die Ausgabe- sowie die Eingabemul¬ de 4 bzw. 5 sind mit je einer aufmachbaren Verschlußklap¬ pe 13 bzw. 14 versehen.

Figur 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den Oberteil 1. Im Oberteil 1 sind eine Banknotenvereinzelungs¬ einrichtung 15 im Boden 17 der Eingabemulde 5, zwei Noten- prüfeinrichtungen 19a und 19b, ein Zwischenspeicher 20, ein verschwenkbares Fächerrad 21 in der Rückwand 23 der Ausgabe- mulde 4 zur geordneten Ablage der auszugebenden Banknoten in der Ausgabemulde 4 sowie ein Banknotendurch-, -um- und -ein¬ leitelement 24a für die Führung der Banknoten auf den Zwi¬ schenspeicher 20, wieder von diesem herunter sowie an diesem vorbei und ein weiteres Banknotendurch-, -um- und -einleit¬ element 24b angeordnet.

Der Transportweg für die Banknoten ist in sieben Teilbe¬ reiche A bis G unterteilt, wobei nicht alle Teilbereiche eine gleiche Fördergeschwindigkeit für die Banknoten aufwei¬ sen. Die Teilbereiche A, B, C, E und G stellen den Eingabe¬ weg dar. Der Teilbereich F bildet den Rückgabeweg.

Die Fördergeschwindigkeit im ersten Teilbereich A, der mit der Banknotenvereinzelung 15 bei der Eingabemulde 5 be¬ ginnt, ist derart eingestellt, daß die Vereinzelung fehler¬ frei abläuft und daß mit den beidseits des Transportteilbe¬ reichs A angeordneten Notenprüfeinrichtungen 19a und 19b eine einwandfreie Echtheitsprüfung und Werterkennung er- reichbar ist. Den beiden Notenprüfeinrichtungen 19a und 19b ist eine Dickenmeßeinrichtung 18 vorgeordnet, welche fest¬ stellt, ob gefaltete Banknoten eingegeben wurden. Für die Echtheitsprüfung ist zu beachten, daß bei der erfindungsge-

- 1 -

mäßen Vorrichtung die Banknoten im Gegensatz zu den bekann¬ ten Vorrichtungen in Breitenrichtung geprüft werden. Die No¬ tenprüfeinrichtungen 19a und 19b sind gegenüberliegend be¬ nachbart, aber dennoch zueinander versetzt angeordnet. Diese versetzte Anordnung verhindert, daß Streulicht der einen No- tenprüfeinrichtung die Meßergebnisse der anderen verfälschen könnte. Der an den Transportteilbereich A anschließende Transportteilbereich B ist als "Warteraum" für jeweils eine gerade geprüfte Banknote ausgebildet. Die dort wartende Banknote wird in Bewegung versetzt, sobald eine nicht darge¬ stellte Auswerteeinheit ein Signal für die abgeschlossene Prüfung aussendet.

Mit den beiden nachfolgenden Transportteilbereichen C und D wird nun die Banknote vom Transportteilbereich B über¬ nommen und über das Element 24a in den als Rollenspeicher (Speichertrommel) ausgebildeten Zwischenspeicher 20 abge¬ legt. Als Rollenspeicher können beispielsweise die in der EP-A 0 182 137 beschriebenen Speichertrommeln verwendet wer- den. In dem Zwischenspeicher 20 werden nun die in die Einga¬ bemulde 5 eingegebenen und mit den Notenprüfeinrichtun¬ gen 19a und 19b geprüften Banknoten nacheinander im verein¬ zelten Zustand abgespeichert ("aufgewickelt"). In Figur 2 ist gestrichelt einmal der Durchmesser der leeren bzw. der vollen Speichertrommel angedeutet.

Je nach Auslegung der Vorrichtung könnten nicht lesbare bzw. falsche Noten sowie auch gefaltete Noten mit auf dem Zwischenspeicher 20 abgelegt werden. Die falschen bzw. nicht lesbaren Noten werden dann je nach den herrschenden gesetz¬ lichen Bestimmungen beim Einspeichervorgang in den Unterteil über die Weiche 24b ausgesondert und in die Ausgabemulde 4 mit Hilfe des Fächerrades 21 transportiert oder im Unterteil gesondert abgespeichert. Sofern es die gesetzlichen Bestim- mungen zulassen, erhält dann der Bankkunde seine Noten in einer zur Eingabe reziproken Reihenfolge zurück. Analog kann auch mit den gefalteten Noten verfahren werden.

In der hier dargestellten beispielsweisen Ausführung werden jedoch die gefalteten und falschen Noten und von der Notenprüfeinrichtung 19a, 19b und 18 nicht erkennbare Noten am Zwischenspeicher 20 infolge einer entsprechenden Stellung des Elements 24a vorbei zum Teilbereich E geleitet.

Da jedoch in den meisten Ländern eine Ausgabe gefälsch¬ ter Noten untersagt ist, kann die Vorrichtung derart ausge¬ legt werden, daß die Noten im Unterteil 3 auf einem separa- ten, nicht dargestellten Speicher (Rollenspeicher) ablegbar sind. Hieraus können sie dann von Bankangestellten unter Zu¬ ordnung des betreffenden Bankkunden zur Kontrolle ausgegeben werden; auch hier erfolgt eine Abspeicherung in vorgegebener Reihenfolge.

Neben einer Echtheitsprüfung nehmen die Notenprüfein¬ richtungen 19a und 19b zusätzlich eine Werterkennung der vorbeiziehenden Noten auf und geben die erkannten Werte an eine nicht dargestellte Registriereinheit weiter. Diese Re- gistriereinheit registriert die Notenanzahl nach Notenwerten und bildet eine Endsumme. Diese Werte werden zusammen mit einem Kennzeichen oder der Adresse des Bankkunden, welche von einem in den Eingabeschlitz gesteckten Identifizierungs¬ mittel (Kreditkarte) abgelesen wird bzw. wurde, auf dem Bildschirm 9 angezeigt und auf Wunsch ausgedruckt durch die Ausgabeeinheit 11 ausgegeben. Eine Abspeicherung auf den nicht dargestellten Rollenspeichern im Unterteil 3 erfolgt nach einer entsprechenden Befehlseingabe auf der Tastatur 6 durch den Bankkunden.

Ist nun der Bankkunde der Meinung, daß die ausgedruckten bzw. angezeigten Daten nicht das wiedergeben, was er an Banknoten in die Eingabemulde 5 eingegeben hat, so gibt er auf der Tastatur 6 einen Ausgabebefehl ein. Die auf dem Zwi- schenspeicher 20 abgespeicherten Banknoten werden nun abge¬ wickelt und über den Teilbereich D und das umgestellte Ele¬ ment 24a in den Teilbereich E eingeleitet und von dort über das entsprechend gestellte Element 24b und den Teilbereich F

zur Ausgabemulde 4 befördert. Die Transportteilbereiche D und E haben annähernd gleiche Fördergeschwindigkeit, während der Transportteilbereich F eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweist. Diese höhere Fördergeschwindigkeit wird benötigt, um die geförderten Noten jeweils in eines der Fächer des sich drehenden Fächerrads 21 einzuschieben. Das Fächerrad 21 befindet sich in der in Figur 2 dargestellten, nach rechts ausgeschwenkten, in die Ausgabemulde 4 hineinragenden Posi¬ tion. Die Verschlußklappe 13 der Ausgabemulde 4 ist ge- schlössen und verriegelt. Die im Fächerrad 21 abgelegten No¬ ten werden als geordnete Bündel auf den als Klappe 25 ausge¬ bildeten Boden der Ausgabemulde 4 abgelegt. Sind alle sei¬ nerzeit eingegebenen Noten in der Ausgabemulde 4 abgelegt, wird das Fächerrad 21 aus der Ausgabemulde 4 nach links zu- rückgeschwenkt. Nach dem Zurückschwenken wird eine in der Rückwand 23 der Mulde 4 befindliche, nicht dargestellte Wandöffnung, durch die hindurch das Fächerrad 21 teilweise schwenkbar ist, verschlossen. Nach dem Verschließen wird die Verschlußklappe 13 der Ausgabemulde 4 entriegelt, der Bank- künde kann diese öffnen und seine Banknoten entnehmen. Durch das Wegschwenken des Fächerrades 21 sind jegliche Verlet¬ zungsmöglichkeiten des Kunden bei der Notenentnahme ausge¬ schlossen, auch kann keine Beschädigung durch Unachtsamkeit gegenüber dem Fächerrad 21 erfolgen.

Vergißt nun der Bankkunde, seine Noten herauszunehmen - die Notenanwesenheit in der Ausgabemulde 4 wird durch bevor¬ zugt einen Notensensor 27 (es könnten auch mehrere verwendet werden) festgestellt - so klappt nach einem vorgegebenen Zeitintervall die Klappe 25 nach unten, wodurch die Noten in einen gesicherten, von außen nicht zugänglichen Auffangbe- hälter 29 fallen. Sollte der Bankkunde später seinen Irrtum bemerken, kann er diese Noten bei einem Bankangestellten nach seiner Identifikation erhalten. Eine Identifikation ist in der Vorrichtung möglich, da sich jeder Bankkunde vor Transaktionen an der Vorrichtung durch Einschieben eines Identifizierungsmittels (z. B. Kreditkarte) in den Eingabe¬ schlitz 7 zu identifizieren hat.

Ist der Bankkunde mit dem durch die Vorrichtung automa¬ tisch ermittelten Geldbetrag einverstanden, tippt er über die Tastatur 6 sein Einverständnis ein, worauf das Ele- ment 24b umgestellt wird und die Banknoten dann über die Transportteilbereiche D, E und G im Unterteil 3 nach Noten¬ werten getrennt gesichert abgespeichert werden.

In den schematisch dargestellten Tranportteilbereichen A bis G sind mehrere Bandpaare nebeneinander angeordnet. Jedes Bandpaar weist jeweils zwei aufeinanderliegende Bänder auf, zwischen denen die Noten eingeklemmt transportierbar sind. Die Transportteilbereiche A bis G sind derart angeordnet, daß zu Servicezwecke die Bänder voneinander trennbar sind. Der Abstand der Bandpaare ist nun derart eng gewählt, daß auch durch Faltung geviertelte Noten transportierbar sind. Wird auf eine Zwischenspeicherung der geviertelten Banknoten verzichtet und werden diese dann sofort nach der Prüfung in die Ausgabemulde 4 transportiert, so kann auf dem Zwischen- Speicher 20 ein größerer Abstand der Haltebänder gewählt werden.

Da nun für ein einwandfreies Notentransportieren die Bänder vorgespannt sind, tritt beim Trennen jeweils zweier zusammenwirkender Bänderpaaranordnungen eine auseinander¬ treibende Kraft auf. Um beim Trennen ein Wegschnellen der Baugruppen zu vermeiden, sind diese mit doppeltwirkenden Klinken 31, von denen eine in Figur 2 angedeutet ist, gesi¬ chert. Beim Öffnen der Klinke 31 ist die Baugruppe nur so- weit bewegbar, bis die Bänder entspannt sind. Erst in einem zweiten Öffnungsvorgang ist ein endgültiges Lösen und Aus¬ einanderziehen möglich.

Die Wegewahl der Banknoten für das Verbleiben auf dem Eingabeweg (dem Durchleiten), dem Umleiten vom Eingabeweg weg zum Zwischenspeicher 20 hin sowie dem Einleiten der aus dem Zwischenspeicher abgerufenen Banknoten in den Eingabeweg wird in den Figuren 3 und 4 dargestellten Banknotendurch-, -

um- und -einleitelement 24a vorgenommen. Das Element 24a ist ein um seine Längsachse 37 mit einem (nicht dargestellten) Antrieb drehbarer Kreiszylinder. Der Kreiszylinder ist von zwei axial verlaufenden Längsschlitzen 39a und 39b durchzo- gen. Die Längsschlitze 39a und 39b durchtrennen den Kreiszy¬ linder unter Bildung von drei Zylinderlängsteilstücken 40a, 40b und 40c, welche in nicht dargestellter Weise jeweils am Zylinderboden und/oder -köpf mechanisch zusammengehalten sind.

Die beiden Längsschlitze 39a und 39b sind an einer Stel¬ le des Zylindermantels unter Bildung eines geschwungenen V's zusammengeführt. Die Enden der V-Schenkel der Längsschlit¬ ze 39a und 39b sind im Querschnitt trichterförmig erweitert, um einen guten Einlauf der Banknoten zu gewährleisten.

In Figur 3 befindet sich das Element 24a in einer Stel¬ lung, in der Banknoten, kommend auf dem Eingabeweg vom Transportteilbereich C von der Eingabe - angedeutet durch einen Pfeil mit der Bezugszahl 41 - geführt von den Füh¬ rungsrollen 43a und 43b und zusätzlich geleitet durch Ein- laufshilfselemente 44a und 44b in den Längsschlitz 39a ein¬ geführt werden und diesen dann auf dem Eingabeweg auf dem Transportteilbereich E in Richtung 45 zum Endspeichern bzw. zur Ausgabe verlassen. Die Führung auf den Transportteilbe¬ reich E erfolgt über trichterförmig angeordnete Leitble¬ che 46a und 46b und einen Bandförderer, wobei nur dessen Rollen 47a und 47b dargestellt sind. Die Banknoten werden vom Transportteilbereich C direkt zum Transportteilbereich E transportiert, wenn die Banknoten von den Notenprüfeinrich¬ tungen 19a und 19b sowie der Dickenmeßvorrichtung 18 als nicht der Norm entsprechend (falsch, nicht lesbar, zusammen¬ gefaltet, ...) beurteilt wurden.

Zum Zwischenspeichern der Banknoten wird das Element 24a derart geschwenkt, daß die trichterförmige Öffnung des Längsschlitzes 39b, wie in Figur 4 dargestellt, vom Trans¬ portteilbereich C kommende Banknoten aufnehmen kann.

Aus dem Zwischenspeicher 20 heraus werden die Banknoten, wie in Figur 3 dargestellt ist, über den Transportteilbe¬ reich D durch den Längsschlitz 39b des Elements 24a zum Transportteilbereich E transportiert.

Das Element 24b ist analog zum Element 24a ausgebildet und funktioniert in gleicher Weise.

Anstelle des Bildschirms 9 kann ein sog. Touch-Screen zur Kommunikation zwischen Vorrichtung und Bankkunden ver¬ wendet werden. Auf die Tastatur 6 wird man jedoch in der Re¬ gel nicht verzichten, da z. B. die Eingabe des PIN-Codes über den Touch-Screen sehr gut sichtbar ist, während eine Eingabe über die Tastatur optisch doch besser abschirmbar ist.

Aus den im Unterteil 3 angeordneten, bevorzugt verwende¬ ten, nicht dargestellten Rollenspeichern können nach Identi- fikation eines Bankkunden in der bereits oben beschriebenen Art Banknoten unter Eingabe des angeforderten Werts über die Tastatur 6 ausgegeben werden. Die Ausgabe erfolgt über die Transportteilbereiche G und F sowie die Weiche 24b über das Fächerrad 21 in die Ausgabemulde 4. Das Verschwenken des Fä- cherrades 21 erfolgt auch hier analog zu der oben beschrie¬ benen Ausgabe der Noten vom Zwischenspeicher 20.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß nun nicht nur für den Bankkundenverkehr verwendet werden; sie läßt sich eben so gut auch in den bankinternen Bereichen einsetzen sowie allgemein im geldverarbeitenden Bereich (Supermarkt, bei Handelsketten, in Postbetrieben, ...). Es können auch auf dem Bildschirm 9 bzw. dem Touch-Screen Kundeninformationen ausgegeben werden.

Anstelle von Rollenspeichern im Unterteil 3 können auch Behälter verwendet werden.