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Title:
PROCESS FOR SECURING COMPONENTS AND ASSEMBLY BASE FOR IMPLEMENTING THE PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/010021
Kind Code:
A1
Abstract:
The assembly base (8a, 8b) consists at least partly of synthetic foam and is fitted in a recess (6) in external insulation (2) arranged on a structure (4). The recess extends into the surface of the structure and the assembly base (8a, 8b) is secured directly to the structure (6) by an adhesive and/or mechanical securing means. The component (14) is secured to the assembly base. It is thus possible in the simplest manner to secure a component (14) to a structure (4) fitted with external insulation without adversely affecting the properties of said external insulation.

Inventors:
FLEPP MARIO (CH)
Application Number:
PCT/CH1990/000286
Publication Date:
July 11, 1991
Filing Date:
December 17, 1990
Export Citation:
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Assignee:
FLEPP MARIO (CH)
International Classes:
E04B1/76; E04F13/04; (IPC1-7): E04B1/76
Domestic Patent References:
WO1982001024A11982-04-01
Foreign References:
EP0222284A21987-05-20
DE3307634A11983-09-22
GB2126619A1984-03-28
CH674234A51990-05-15
DE8714335U11988-01-07
CH649595A51985-05-31
Attorney, Agent or Firm:
SCHMAUDER & WANN (CH)
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Claims:
P A T E N TAN S P R Ü C H E
1. Verfahren zur Befestigung von Bauteilen an einem mit einer Aussenisolation (2) versehenen Baukörper (4), wobei in der Aussenisolation (2) eine Ausnehmung (6) angeordnet und in dieser eine Montageunterlage (8a,8b,18a,18b,38a,38b) befe¬ stigt wird, deren Härte grösser ist als jene der Ausseniso¬ lation und wobei an der Montageunterlage ein Bauteil (14, 64) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man man die Ausnehmung (6) bis an die Oberfläche des Baukörpers (4) erstellt und in diese die Montageunterlage (8a,8b,18a,18b, 38a,38b), die mindestens teilweise aus geschäumtem Kunst¬ stoff besteht, einbringt und am Baukörper befestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Montageunterlage (8a,8b,18a,18b,38a,38b) mit dem Bau¬ körper verklebt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Montageunterlage (18a,18b,38a,38b) mittels mechanischer Befestigungsmittel (20,46) am Baukδrper (4) befestigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man eine Monatgeunterlage (38a,38b) verwen¬ det, die eine Montageplatte (42) vorzugsweise aus Metall enthält, an der der Bauteil (64) befestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Montageplatte (42), gegebenenfalls unter Verwendung von Distanzstücken (60) zwischen Montageplatte (42) und Baukör¬ per (4) , mit letzterem verschraubt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man eine Montageunterlage (8b,18b,38a,38b) verwendet, die an ihrer dem Baukörper (4) abgewandten Seite eine Isolationsschicht (12,32,44) aufweist, die man mit der Oberfläche der Aussenisolation (2) bündig abschliesst und die vorzugsweise aus gleichem oder ähnlichem Werkstoff wie die Aussenisolation besteht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man eine Montageunterlage (8a,8b,18a,18b, 38a,38b) verwendet, die mindestens teilweise aus geschäum¬ ten Polyurethan besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man eine Montageunterlage (8a,8b,18a,18b, 38a,38b) verwendet, die einen kreisrunden Grundriss auf¬ weist, wobei man in der Aussenisolation (2) eine Ausnehmung (6) mit entsprechend kreisrundem Querschnitt erstellt, vorzugsweise einfräst.
9. Montageunterlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Montagekörper (10a,10b,30a,30b,40) aus geschäumtem Kunststoff mit einer zur Aufnahme von mechanischen Befesti¬ gungsmitteln (16) geeigneten Härte aufweist.
10. Montageunterlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagekörper (10a,10b,30a,30b,40) aus geschäumtem Polyurethan gebildet ist.
11. Montageunterlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Montagekörper (10a,10b,30a,30b,40) mit Glasfasern verstärkt ist.
12. Montageunterlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie über dem Montagekörper (10b,18b, 38a,38b) eine Isolationsschicht (12,32,44) aufweist, deren Werkstoff vorzugsweise von jenem des Montagekörpers ver¬ schieden ist.
13. Montageunterlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Durchgangsöffnung (22,26,50,54,56) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (20,46) aufweist.
14. Montageunterlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (32,44) mindestens eine Ausneh¬ mung (26,50) zu Aufnahme des Kopfes (28,52) einer Befesti¬ gungsschraube (20,46) aufweist.
15. Montageunterlage nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Montagekörper (38a,38b) eine parallel zur Befestigungsebene angeordnete Montageplatte (42) zugeordnet ist, die vorzugsweise aus Metall besteht.
16. Montageunterlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine von der Montageplatte (42) zur Unterseite des Montageblockes (40) reichende Ausnehmung (54,56) zur Aufnahme des Schaftes (58) einer Befestigungs¬ schraube (46) aufweist, wobei in der Ausnehmung gegebenen¬ falls eine Distanzhülse (60) aus Metall zur Abstützung der Montageplatte (42) angeordnet ist.
17. Montageunterlage nach einem der Ansprüchen 9 bis 16, da¬ durch gekennzeichnet, dass sie einen kreisrunden Grundriss aufweist.
Description:
Verfahren zur Befestigung von Bauteilen und Montageunterlage zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Bau¬ teilen an einem mit einer Aussenisolation versehenen Baukörper gemäss Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine Montageunterla¬ ge zur Durchführung des Verfahrens.

Der Begriff Aussenisolation ist hier im weitesten Sinne zu verstehen und betrifft hier jegliche auf der Oberseite eines Baukörpers angeordnete Isolationsschicht, gleichgütig, ob diese auf der Aussenseite oder Innenseite eines Raumes ist.

Die Befestigung von Bauteilen an einem mit einer Aussenisolati¬ on versehenen Baukörper bereitet seit langem grosse Schwierig¬ keiten, da einerseits die Aussenisolation zur Befestigung von Bauteilen eine zu geringe Festigkeit aufweist und andererseits bei der Befestigung der Bauteile die Isolationseigenschaften der Aussenisolation möglichst ungestört beibehalten werden sollen.

So ist es beispielsweise aus der DE-OS 3307634 bekannt, in Isolationselementen für eine Aussenisolation über die ganze Länge der Elemente eine nutförmige Ausnehmung anzuordnen, in der als Montageunterlage eine Befestigungslatte eingeklebt wird. Die Anordnung einer Befestigungslatte über die ganze Länge eines Bauelementes ist einerseits an Ort schwer zu reali¬ sieren und andererseits bietet eine nur bereichsweise Anordnung einer Befestigungslatte keinen ausreichenden Halt für einen zu befestigenden Bauteil. Im übrigen verändert die nach aussen freiliegende Befestigungslatte die Isolationseigenschaften der Aussenisolation nachteilig. Insbesondere sind die Oberflächen¬ eigenschaften der Aussenisolation an den Stellen, an denen die

Befestigungslatte angeordnet ist, gestört. Letztere bilden an der Oberseite Kältebrücken, die sich nachteilig auf eine dar¬ über anzubringende Verkleidung auswirken und dort unter be¬ stimmten atmosphärischen Bedingungen zu Feuchtigkeitsnieder¬ schlägen führen. Letzteres hat wiederum das Ansetzen von Schmutz und/oder Farbänderungen der Abdeckung zur Folge.

In der CH-PS 674 234 wird ein analoges Verfahren beschrieben, wobei jedoch anstelle von langen Nuten begrenzte Ausnehmungen mittels eines beheizten Widerstandsdrahtes gebildet werden, die nicht bis zum Baukörper reichen. Anstelle der Befestigungslat¬ ten werden Montageplatten hoher mechanischer Festigkeit in die Ausnehmung eingeklebt. Auch dieses Verfahren weist die bereits oben geschilderten Nachteile auf, wobei noch erschwerend hinzu¬ kommt, dass das Ausschneiden der Ausnehmung mittels des beheiz¬ ten Widerstandsdrahtes zu grösseren Ungenauigkeiten hinsicht¬ lich Form, Masshaltigkeit und Oberflächengüte der Ausnehmung führt. Insbesondere entsteht durch das Schmelzschneiden eine angeschmolzene Oberflächenschicht in der Ausnehmung, die eine feste und dauerhafte Verklebung der Montageplatte zumindest wesentlich erschwert. Ausserdem ist eine solche Montageplatte nicht für alle Befestigungsaufgaben geeignet, da ihr Halt in der Aussenisolation begrenzt ist, d.h. sie kann aus der Isola¬ tion, insbesondere wenn diese gealtert ist, ausgerissen werden. Im übrigen gehen die Befestigungseigenschaften des Bauteiles an der Aussenisolation verloren, wenn letztere verwittert oder im Brandfalle zerstört wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Montage¬ unterlage der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die erwähnten Nachteile vermieden werden.

Die Aufgabe wird erfindunggemäss gelöst:

a) bei dem eingangs genannten Verfahren durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des Anspruches 1 ;

b) bei der eingangs genannten Montageunterlage durch die kenn¬ zeichnenden Merkmale des Anspruches 9.

Dadurch, dass man die Ausnehmung bis an die Oberfläche des Bau¬ körpers erstellt und die Montageunterlage direkt am Baukörper befestigt, lässt sich eine wesentlich bessere und dauerhaftere Befestigung der Montageunterlage und damit auch der Befestigung des Bauteiles an der Montageunterlage sicherstellen. Damit werden die Befestigungseigenschaften auch dann gewährleistet, wenn die Aussenisolation verwittern oder verbrennen sollte. Da die Montageunterlage mindestens teilweise aus geschäumtem Kunststoff besteht, bildet sie eine Isolation, die die Isolati¬ onseigenschaften der Aussenisolation nicht oder nur unwesent¬ lich stört, so dass Kältebrücken und die damit verbundenen Nachteile vermieden werden. Dies wird noch dadurch unterstützt, dass die Montageunterlage aufgrund der direkten Befestigung am Baukörper sehr klein gehalten werden kann, so dass auch dadurch eine Störung der Aussenisolation weitgehend verhindert werden kann. Die begrenzte Baugrösse der Montageunterlage liefert schliesslich den Vorteil, dass sie sich auf einfache Weise an beliebiger Stelle der Aussenisolation befestigen lässt. Im übrigen kann die mindestens teilweise aus geschäumtem Kunst¬ stoff bestehende Montageunterlage auch mit einfachen Mitteln bearbeitet werden, so dass sie entsprechend einfach an die Aussenisolation, insbesondere an die Dicke der Aussenisolation angepasst werden kann, so dass sie beispielsweise mit dieser bündig abschliesst. Insbesondere dann, wenn die Montageunterla¬ ge ein nicht brennbares Gerüst enthält, bleibt die Befestigung des Bauteiles am Baukörper im Brandfalle auch dann erhalten, wenn die Aussenisolation durch den Brand zerstört würde.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprü-

chen 2 bis 8 und der Montageunterlage in den Ansprüchen 10 bis 17 beschrieben.

Die Montageunterlage kann im einfachsten Falle gemäss Anspruch 2 mit dem Baukörper und gegebenenfalls zusätzlich mit der Aussenisolation verklebt werden. Für anspruchsvollere Befesti¬ gungsaufgaben wird die Montageunterlage gemäss Anspruch 3 mittels mechanischer Befestigungsmittel, beispielsweise mittels Schrauben mit dem Baukörper verbunden.

Für einfache Befestigungsaufgaben genügt es, dass die Montage¬ unterlage lediglich aus geschäumtem Kunststoff besteht. Für anspruchsvollere Befestigungsaufgaben ist eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 4 von Vorteil, dabei kann es zweckmässig sein, die Montageplatte gemäss Anspruch 5 mit dem Baukörper zu verschrauben, wobei die Befestigung gegebenenfalls mittels Distanzstücke weiter verstärkt werden kann.

Besonders zweckmässig ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 6, wodurch an der Aussenseite der Montageunterlage eine Isolati¬ onsschicht vorhanden ist, die nicht nur mit der Oberfläche der Aussenisolation bündig abschliesst, sondern vorzugsweise auch aus gleichem oder ähnlichem Werkstoff wie diese besteht, so dass die Befestigungsunterlage die gleichen oder mindestens ähnliche Isolations- oder Oberflächeneigenschaften aufweist, wie die Aussenisolation selbst. Durch die Montageunterlage werden somit die Eigenschaften der Aussenisolation am wenigsten gestört.

Man kann Montageunterlagen aus verschiedenen Werkstoffen ver¬ wenden, besonders bevorzugt ist jedoch eine solche Unterlage, die gemäss Anspruch 7 mindestens teilweise aus geschäumtem Polyurethan besteht. Geschäumtes Polyurethan zeichnet sich durch die Eigenschaften hoher Festigkeit und guter Isolation aus.

Es ist grundsätzlich möglich. Montageunterlagen verschiedener Grundrissformen zu verwenden, wobei dann in die Aussenisolation eine entsprechende Ausnehmung erstellt werden muss. Dies kann beispielsweise mittels Stanzschablonen erflogen. Bei Ausseniso- lationen aus thermoplastischen Werkstoffen kann die Stanzscha¬ blone vorzugsweise geheizt sein. Besonders bevorzugt ist jedoch ein Verfahren nach Anspruch 8, wobei man Montageunterlagen mit kreisrundem Grundriss verwendet. Eine entsprechende Ausnehmung in der Aussenisolation lässt sich auf sehr einfache Weise mittels eines Fräsers erstellen, so dass solche Montageunterla¬ gen besonders einfach und schnell montiert werden können. Durch das Frösen der Ausnehmung entsteht auch eine für Klebeverbin¬ dungen besonders geeignete Oberfläche in der Ausnehmung. Hinzu kommt weiter, dass durch den kreisrunden Querschnitt in der Ausnehmung Ecken entfallen, die in der Aussenisolation zu Spannungsstellen führen können, von denen Risse ausgehen kön¬ nen. Eine kreisrunde Ausnehmung in der Aussenisolation und eine entsprechend zylindrische Montageunterlage führt somit zu einer spannungsarmen und damit besonders dauerhaften und sicheren Anordnung.

Für die zu Durchführung des Verfahrens geeignete Montageunter¬ lage ist es nach Anspruch 9 wesentlich, dass sie einen Montage¬ block aus geschäumtem Kunststoff aufweist, der eine zur Aufnah¬ me von mechanischen Befestigungsmitteln geeignete Härte auf¬ weist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Montageblock bei seiner Anordnung in einer Aussenisolation die Isolationseigen¬ schaften der Aussenisolation möglichst wenig stört und dennoch die Anordnung von Befestigungsmitteln ermöglicht. Die gestell¬ ten Forderungen werden in besonders idealer Weise bei einer Ausbildung der Montageunterlage nach Anspruch 10 gelöst, das heisst bei einem Montagekörper aus geschäumtem Polyurethan. Zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften kann die Montageun¬ terlage nach Anspruch 11 weitergebildet sein.

Um die Eigenschaften der Aussenisolation möglichst wenig zu stören ist es von Vorteil, die Montageunterlage nach Anspruch 12 weiterzubilden. Die Anordnung der Isolationsschicht bietet weiter den Vorteil, dass die Montageunterlage überdies auf einfache Weise an die Dicke einer Aussenisolation angepasst werden kann, indem nach der Montage der über die Aussenisolati¬ on vorstehende Teile der Isolationsschicht abgetragen wird.

Soll die Montageunterlage mittels mechanischer Befestigungsmit¬ tel an einem Baukörper befestigt werden, so ist sie mit Vorteil nach Anspruch 13 und 14 ausgestaltet. Für hochwertigere Befe¬ stigungsaufgaben empfielt sich eine Weiterbildung der Montage¬ unterlage nach Anspruch 15, d.h. der Anordnung einer Montage¬ platte, vorzugsweise aus Metall, in der Montageunterlage. Die Festigkeitseigenschaften der Montageunterlage lassen sich durch eine Weiterbildung nach Anspruch 16 weiter verbessern.

Die Montageunterlage kann verschiedene Grundrissformen aufwei¬ sen, besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 17. Eine solche zylindrische Montageunterlage erfor¬ dert in einer Aussenisolation lediglich eine kreisrunde Ausneh¬ mung, die mittels eines Fräsers auf einfache Weise erstellt werden kann, wie bereits oben erwähnt. Ausserdem liefert eine solche Montageunterlage eine spannungsarme Anordnung der Mon¬ tageunterlage in einer Aussenisolation.

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1A: die einfachste Form einer Montageunter¬ lage an einem Baukörper, im Längs¬ schnitt;

Figur 1B: die Montageunterlage der Fig. 1A mit einer zusätzlichen Isolationsschicht, im Längsschnitt;

Figur 2A: eine mittels einer Schraube am Baukör¬ per befestigte Montageunterlage, im Längsschnitt;

Figur 2B: die Montageunterlage der Fig. 2A mit einer zusätzlichen Isolationsschicht, im Längsschnitt;

Figur 3A: eine Montageunterlage mit eingelegter

Montageplatte und Befestigung mittels Schraube, im Längsschnitt;

Figur 3B: die Montageunterlage der Fig. 3A mit zusätzlicher Abstützung der Montage¬ platte mittels einer Distanzhülse, im Längsschnitt.

Die Figuren 1A und 1B zeigen einen mit einer Aussenisolation 2 versehenen Baukörper 4. In der Aussenisolation 2 ist beispiels¬ weise durch Ausfräsen eine kreisrunde Ausnehmung 6 bis an die Oberfläche des Baukörpers 4 erstellt, in der eine Montageunter¬ lage 8a bzw. 8b angeordnet ist. Die Montageunterlage ist mit dem Baukörper 4 und gegebenenfalls zusätzlich mit den Wänden der Ausnehmung 6 verklebt. Im Falle der Figur 1A besteht die Montageunterlage aus einem Montagekörper 10a aus geschäumtem Polyurethan, das beispielsweise eine Wichte von 2000 N/m 3 aufweist. Bei der Montageunterlage 8b ist der Montagekörper 10b kürzer und trägt an seiner Oberseite eine Isolationsschicht 12, die weicher ist als der Werkstoff des Montagekörpers und vor¬ zugsweise dem Werkstoff der Aussenisolation 2 entspricht . Die Montageunterlage 8a bzw. 8b lässt sich sehr einfach mechanisch

bearbeiten, so dass sie nach der Anbringung in der Ausnehmung 6 der Aussenisolation 2 und am Baukδrper 4 durch mechanische Bearbeitung, beispielsweise durch Schneiden, Sägen, Schleifen und dergleichen auf einfache Weise auf die Dicke der Ausseniso¬ lation angepasst werden kann, so dass die Oberkante der Monta¬ geunterlage 8a bzw. 8b bündig mit der Oberfläche der Ausseniso- . lation 2 ist. Wie die Figuren 1A und 1B weiter zeigen, ist an der Montageunterlage 8a bzw. 8b ein Bauteil 14 mittels Schrau¬ ben 16 befestigt, die in den Montagekörper 10a, 10b der Monta¬ geunterlage 8a, 8b eingeschraubt sind.

Die Figuren 2A, 2B zeigen Montageunterlagen 18a und 18b, die wiederum in einer Ausnehmung 6 der Aussenisolation 2 eines Bau¬ körpers 4 angeordnet sind, wobei diese Montageunterlagen im wesentlichen den Montageunterlagen 8a und 8b der Figuren 1A und 1B entsprechen, jedoch mittels einer Befestigungsschraube 20 mit dem Baukörper 4 verschraubt sind. Hierzu weisen die Monta¬ geunterlagen 18a, 18b eine Durchgangsöffnung 22 zur Aufnahme des Schaftes 24 der Befestigungsschraube 20 auf, sowie eine Ausnehmung 26 zur Aufnahme des Kopfes 28 der Befestigungs¬ schraube. Im Falle der Figur 2A sind die Ausnehmung 26 und die Durchgangsöffnung 22 beide im Montagekörper 30a angeordnet. Im Falle der Figur 2B ist die Durchgangsöffnung 22 im Montagekör¬ per 30b und die Ausnehmung 26 in einer Isolationsschicht 32 angeordnet, die über dem Montagekörper 30b liegt und an der Oberseite der Aussenisolation 2 bündig abschliesst. Die Befe¬ stigungsschraube 20 ist in einem Dübel 34 im Baukörper 4 veran¬ kert. Der oberhalb des Kopfes 28 liegende Raum der Ausnehmung 26 ist mit einem Isolierstoff 36 ausgefüllt. Die Befestigung der Montageunterlage 18a bzw. 18b in der Aussenisolation 2 am Baukörper 4 kann aussschliesslich mittels der Befestigungs¬ schraube 20 erfolgen oder zusätzlich durch Einkleben der Mon¬ tageunterlage 18a bzw. 18b analog der Ausführungsform der Figuren 1A bzw. IB.

Die Figuren 3A und 3B zeigen weitere Montageunterlagen 38a und 38b, die wiederum in einer Ausnehmung 6 der Aussenisolation 2 eines Baukörpers 4 angeordnet sind. Die Montageunterlagen 38a und 38b sind eine Weiterbildung der Montageunterlage 18b, wobei über dem dem Baukörper 4 zugewandten Montagekörper 40 eine Montageplatte 42 aus Metall, vorzugsweise Aluminium, angeordnet ist, über der wiederum eine Isolationsschicht 44 liegt, die mit der Aussenseite der Aussenisolation 2 bündig abschliesst. Die Montageunterlagen 38a und 38b sind wiederum mittels Befesti¬ gungsschrauben 46 am Baukörper 4 befestigt, der hierzu Dübel 48 aufweist, in die die Befestigungsschrauben 46 eingeschraubt sind. Die Montageunterlagen enthalten in der Isolationsschicht Ausnehmungen 50 zur Aufnahme der Köpfe 52 der Befestigungs¬ schrauben 46. In der Montageplatte 42 ist jeweils eine Bohrung 54 und im Montagekörper 40 eine Durchgangsöffnung 56 zum Durchtritt des Schaftes 58 der Befestigungsschraube 46 angeord¬ net. Im Falle der Figur 3B ist in der Durchgangsöffnung 56 zusätzlich eine Distanzhülse 60 zur Abstützung der Montageplat¬ te 42 am Baukörper 4 angeordnet. Der über dem Kopf 52 der Befestigungsschraube 46 liegende freie Raum der Ausnehmung 50 der Montageunterlagen 38a und 38b kann wieder mittels eines Isolierstoffes 62 ausgefüllt sein.

Die Montageunterlagen 38a bzw. 38b der Figuren 3A und 3B dienen zur Befestigung von Bauteilen 64 wie Beschlägen für Türen, Fenster oder dergleichen an einem mit einer Aussenisolation 2 versehenen Baukörper 4. Die Anbringung der Montageunterlage 38a bzw. 38b erfolgt in der bereits oben beschriebenen Weise. Dann wird in die Montageunterlage 38a bzw. 38b an der vorgesehenen Befetigungsstelle eine Bohrung 66 angefertigt, die durch die Montageplatte 42 reicht. Weiter wird in die Montageunterlage, insbesondere durch die Montageplatte 42 ein Gewinde 68 einge¬ schnitten und schliesslich der Bauteil 64 in Form eines Be¬ schlages in die Montageunterlage 38a bzw. 38b eingeschraubt.

Diese Montageunterlage bietet eine besondere Sicherheit im Brandfalle, da die durch die Befestigungsschrauben 46 und die metallische Montageplatte 42 gegebene Stützstruktur den Bauteil 64 auch dann sicher hält, wenn die Isolationsschicht 44 und der Montagekörper 40 durch Feuer zerstört werden würden.

Wie bereits oben erwähnt besteht in den beschriebenen Ausfüh- rungsbeispielen der Montageblock aus geschäumtem Polyurethan, das verschiedene Wichten aufweisen kann, wobei eine solche von 2000 N/m 3 ein bevorzugter Wert ist. Der Montageblock kann vor¬ zugsweise mit Glasfasern verstärkt sein. Eine über dem Montage¬ block liegende Isolationsschicht kann aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen und ist zweck ässigerweise so gewählt, dass sie der Aussenisolation eines Baukörpers entspricht oder deren physikalischen Eigenschaften zumindest sehr nahe kommt. Die Isolationsschicht besteht beispielsweise aus einem der Werkstoffe geschäumten Polysterol, Polyolefin, Polyaromat, Polyester, Polyharnstoff, Hartfasern oder dergleichen.

Die Befestigung der Montageunterlagen am Baukörper kann durch Einkleben mittels eines bekannten Klebers wie Silikon-Kitt und/oder mittels einer oder mehreren Schrauben erfolgen.

B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E