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Title:
PROCESS AND SYSTEM FOR REGULATING THE FAT CONTENT OF MILK AND CREAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/016571
Kind Code:
A1
Abstract:
Whole milk is separated in a centrifuge into cream with high fat content and skimmed milk. The composition of these two components is kept constant. In order to produce a standardized cream and a standardized milk, the skimmed milk is mixed with cream and the cream with high fat content is mixed with skimmed milk by regulating means. As the composition of the mixed components is not influenced by ulterior regulating processes, a reciprocal influence of the regulating processes is avoided.

Inventors:
ZETTIER KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003162
Publication Date:
August 04, 1994
Filing Date:
November 11, 1993
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA SEPARATOR AG (DE)
ZETTIER KARL HEINZ (DE)
International Classes:
A01J11/10; A23C9/15; A23C13/00; (IPC1-7): A23C9/15; A01J11/10
Domestic Patent References:
WO1990000862A11990-02-08
Foreign References:
AT378103B1985-06-25
FR2316650A11977-01-28
EP0545053A11993-06-09
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Claims:
Verfahren und Anlage zur Regulierung des Fettgehaltes von Milch und RahmP A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zur Regulierung des Fettgehaltes von Milch und Rahm, bei dem Vollmilch mittels einer Zentrifuge in fettreichen Rahm und fettfreie Milch aufgeteilt wird, wo¬ bei der aus der Zentrifuge ablaufende Rahm über eine Re geleinrichtung hinsichtlich seiner Zusammensetzung kon¬ stant gehalten wird und mit Hilfe von Regeleinrichtungen aus der fettfreien Milch durch Zugabe von Rahm standardi¬ sierte Milch und aus dem fettreichen Rahm durch Zugabe von Milch standardisierter Rahm erzeugt wird, dadurch gekenn zeichnet, daß der aus der Zentrifuge ablaufende Produkt¬ strom der fettfreien Milch hinsichtlich seiner Zusammen¬ setzung über eine Regeleinrichtung konstant gehalten wird und zur Regulierung des Fettgehaltes dem Rahm fettfreie Milch zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der fettfreien Milch und des standardisierten Rahmes in derselben Meßeinrichtung in Meßintervallen er¬ mittelt wird, der bei jedem Meßintervall gemessene Wert der fettfreien Milch mit einem gespeicherten Wert vergli¬ chen und erst bei einer Abweichung der Werte voneinander der zuletzt gemessene Wert anstelle des bisher gespeicher ten Wertes gespeichert und die Zufuhrmenge der fettfreien Milch jetzt so gesteuert wird, daß sich eine der Abwei¬ chung entsprechende veränderte Dichtedifferenz zwischen der fettfreien Milch und dem standardisierten Rahm ein stellt, die dem gewünschten Fettgehalt in dem standardi¬ sierten Rahm entspricht.
3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer eine Zulaufleitung für Vollmilch, eine Ablaufleitung für die fettfreie Milch und eine Rahmablauf¬ leitung aufweisenden Zentrifuge und mit einer die Rahmab¬ laufleitung mit der Ablaufleitung für die fettfreie Milch verbindenden Mischleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (4) für die fettfreie Milch über eine zwei te, mit einem Regelventil (16) versehene Mischleitung (9) mit der Rahmablaufleitung (6) verbunden ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der zweiten Mischleitung (9) eine mit einem Ventil (28) versehene Verbindungsleitung (13) abzweigt und in eine mit der Leitung (10) für den standardisierten Rahm verbundene Bypassleitung (11) mündet, in der nur eine einzige Meßein¬ richtung (12) zur Ermittlung der Dichte der fettfreien Milch und des standardisierten Rahmes vorgesehen ist.
Description:
Verfahren und Anlage zur Regulierung des Fettgehaltes von Milch und Rahm

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regulierung des Fettgehaltes von Milch und Rahm, bei dem Vollmilch mittels einer Zentrifuge in fettreichen Rahm und fettfreie Milch aufgeteilt wird, wobei der aus der Zentrifuge ablaufende Rahm über eine Regeleinrichtung hinsichtlich seiner Zusam¬ mensetzung konstant gehalten wird und mit Hilfe von Regel- einrichtungen aus der fettfreien Milch durch Zugabe von Rahm standardisierte Milch und aus dem fettreichen Rahm durch Zugabe von Milch standardisierter Rahm erzeugt wird.

Ein derartiges Verfahren ist aus der AT 378 103 bekannt. Zwecks Einstellung des Fettgehaltes wird dem Rahm ein

Teilstrom der standardisierten Milch zugemischt. Häufig muß jedoch standardisierte Milch mit unterschiedlichem Fettgehalt hergestellt werden. Die Einstellung eines ande¬ ren Fettgehaltes führt zu einem Ansprechen der entspre- chenden Regeleinrichtungen im Produktstrom der standardi¬ sierten Milch. Da sich der Fettgehalt im Teilstrom der standardisierten Milch, die dem Rahm beigemischt wird, auch ändert, muß auch die Regeleinrichtung, die diesen Teilstrom regelt, aktiv werden, damit der Fettgehalt des Rahmes konstant bleibt. Durch diese gegenseitige Beein¬ flussung der Regeleinrichtungen kommt es über einen länge¬ ren Zeitraum zu einer instabilen Situation im Regelverhal-

ten mit dadurch hervorgerufenen Schwankungen der Fettwerte in den beiden Produktströmen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, bei dem keine gegenseitige Beeinflussung der Regeleinrichtungen vorhanden ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der aus der Zentri¬ fuge ablaufende Produktstrom der fettfreien Milch hin- sichtlich seiner Zusammensetzung über eine Regeleinrich¬ tung konstant gehalten wird und zur Regulierung des Fett¬ gehaltes dem Rahm fettfreie Milch zugesetzt wird.

Da die Zusammensetzung der fettfreien Milch konstant ge- halten wird, hat die Änderung des Fettgehaltes der stan¬ dardisierten Milch keinen Einfluß auf den Fettgehalt des standardisierten Rahmes. Die Regeleinrichtung für den standardisierten Rahm spricht daher auf die Änderung des Fettgehaltes der standardisierten Milch nicht an.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Dichte der fettfreien Milch und des standardisierten Rahmes in der¬ selben Meßeinrichtung in Meßintervallen ermittelt. Der bei jedem Meßintervall gemessene Wert der fettfreien Milch wird mit einem gespeicherten Wert verglichen und erst bei einer Abweichung der Werte voneinander der zuletzt gemes¬ sene Wert anstelle des bisher gespeicherten Wertes gespei-

chert. Die Zufuhrmenge der fettfreien Milch wird jetzt so gesteuert, daß sich eine der Abweichung entsprechende ver¬ änderte Dichtedifferenz zwischen der fettfreien Milch und dem standardisierten Rahm einstellt, die dem gewünschten Fettgehalt in dem standardisierten Rahm entspricht. Es wird somit keine konstante Dichtedifferenz zwischen der fettfreien Milch und dem standardisierten Rahm als Steuer¬ größe verwendet, sondern es wird bei jedem Meßintervall festgestellt, ob diese Dichtedifferenz noch mit der zuvor gemessenen Dichte der fettfreien Milch korrespondiert. Falls dies nicht der Fall ist, wird eine entsprechende Korrektur im Rechner vorgenommen. Durch dieses Verfahren kann die erzielte Genauigkeit bei der Einstellung des Fettgehaltes im standardisierten Rahm erheblich gesteigert werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens sind den restlichen Unteransprüchen zu ent¬ nehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.

Die Zentrifuge 1 besitzt eine Zulaufleitung 2 für die Vollmilch, eine mit einer Druckregeleinrichtung 3 versehe¬ ne Ablaufleitung 4 für die fettfreie Milch und eine mit einer Mengenregeleinrichtung 5 versehenen Rahmablauflei-

tung 6, von der eine erste Mischleitung 7 abzweigt, die sich mit der Ablaufleitung 4 für fettfreie Milch zu einer Leitung 8 für standardisierte Milch verbindet. Von der Ab¬ laufleitung 4 für die fettfreie Milch zweigt eine zweite Mischleitung 9 ab, die sich mit der Rahmablaufleitung 6 zu einer Leitung 10 für den standardisierten Rahm verbindet. Die Leitung 10 ist mit einer Bypassleitung 11 versehen, in der eine Meßeinrichtung 12 angeordnet ist. Die Bypasslei¬ tung 11 ist über eine Verbindungsleitung 13 mit der zwei- ten Mischleitung 9 verbunden. Die Meßeinrichtung 12 ist mit einer Steuereinheit 14 verbunden, die ihrerseits mit einem Regelventil 15 in der Rahmablaufleitung 6 und einem Regelventil 16 in der zweiten Mischleitung 9 in Verbindung steht. Von der Leitung 8 führt eine Rückführleitung 17 mit einer darin vorgesehenen Meßeinrichtung 18 zur Zulauflei¬ tung 2. Die Rückführleitung 17 ist über eine Leitung 19 mit der Ablaufleitung 4 für die fettfreie Milch verbunden. Mit den Ventilen 20 bis 29 und 33 kann der Durchfluß der entsprechenden Leitungen reguliert oder abgesperrt werden.

Die Vollmilch wird der Zentrifuge 1 über die Zulaufleitung 2 zugeführt und in fettfreie Milch und fettreichen Rahm separiert. Die Zusammensetzung der fettfreien Milch und des fettreichen Rahmes wird über die Druckregeleinrichtung 3 und die Mengenregeleinrichtung 5 konstant gehalten.

Zunächst wird der Fettgehalt der standardisierten Milch

durch Einstellen der über die erste Mischleitung 7 zuge¬ führten Menge Rahm in die Ablaufleitung 4 für die fett¬ freie Milch mittels Steuereinheit 14 und Regelventil 15 geregelt. Der Regelvorgang läuft dabei in ähnlicher Weise ab, wie dies nachfolgend für die Regulierung des Rahmes beschrieben ist. Bei jeder Änderung des Fettgehaltes der standardisierten Milch wird immer zuerst dieser Produkt¬ strom geregelt und die Regelung des standardisierten Rah¬ mes durch die Steuereinheit 14 während dieses Vorganges unterdrückt. Dadurch wird eine gegenseitige Beeinflussung der Regelkreise durch momentane Durchflußänderungen ver¬ mieden.

Zur Regulierung des Fettgehaltes des Rahmes wird durch die Steuereinheit 14 zunächst Ventil 23 geschlossen und Ventil 28 geöffnet, wodurch ein Teilstrom fettfreie Milch über die zweite Mischleitung 9 und die Verbindungsleitung 13 in die Bypassleitung 11 geleitet wird. Die Dichte der fett- freien Milch wird durch die Meßvorrichtung 12 ermittelt. Der gemessene Dichtewert wird in der Steuereinheit 14 ge¬ speichert und diesem gespeicherten Wert ein Differenzwert zugeordnet. Danach schließt die Steuereinheit 14 Ventil 28 und öffnet Ventil 23 wieder.

Über die Steuereinheit 14 und das Regelventil 16 in der zweiten Mischleitung 9 wird dem fettreichen Rahm in der Rahmablaufleitung 6 nun soviel fettfreie Milch beige-

mischt, daß die Dichte des standardisierten Rahmes in der Leitung 10, die durch die Meßvorrichtung 12 überwacht wird, dem vorgenannten Differenzwert entspricht. Diese Einstellung wird zunächst beibehalten, bis nach einem vor- gegebenen Zeitintervall eine erneute Messung der fettfrei¬ en Milch nach entsprechender Umschaltung der Ventile 23 und 28 durch die Steuereinheit 14 erfolgt.

Hat sich der Dichtewert für die fettfreie Milch nicht ver- ändert, so bleibt der gespeicherte Wert weiterhin die Ba¬ sis für die Einstellung des Regelventiles 16. Wird aber eine Abweichung zum zuvor gemessenen Dichtewert der fett¬ freien Milch festgestellt, so wird nun dieser Wert gespei¬ chert, dem eine geänderte Dichtedifferenz zugeordnet ist, und das Regelventil 16 von der Steuereinheit 14 entspre¬ chend verstellt, um diese neue Dichtedifferenz herzustel¬ len.

Da die Regelung des Fettgehaltes des standardisierten Rah- mes durch Zumischung der fettfreien Milch erfolgt, die ih¬ re konstante Zusammensetzung auch bei den nachgeschalteten Regelvorgängen der standardisierten Milch beibehält, be¬ einflussen sich die beiden Regelvorgänge nicht. Dadurch wird ein sehr schnelles Regelverhalten erreicht.

Zur intensiven Vermischung der fettfreien Milch mit dem über die erste Mischleitung 7 zugeführten Rahm sowie des

Rahmes mit der über die zweite Mischleitung 9 zugeführten fettfreien Milch sind Mischer 30 und 31 vorgesehen.