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Title:
PROCESS AND TOOL FOR ROTATING CONNECTING ELEMENTS, AND CONNECTING ELEMENT USED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/004635
Kind Code:
A1
Abstract:
A tool (1) for rotating rotary connecting elements (10, 17, 21) with a round or polygonal head, such as polygonal screws, nuts or round stud bolts, has a head (2) that may be set on or around the rotary connecting element and that is provided with an inner recess (4) for receiving the connecting element. An element (11, 12) movable transversely to the centre line of the inner recess with a pointed front face in the direction of the inner recess may be inserted or is arranged in at least one hole (5, 6) that extends substantially transversely to the centre line of the inner recess. Preferably two diametrically opposed holes (5, 6) with respect to the centre line of the inner recess are provided. An element with pointed front face may be inserted or is arranged in each of the holes. By tightening the pointed movable elements against the connecting element to be loosened, a highly-stressable connection is obtained, so that even completely round and/or tightly stuck screws, studs, nuts and the like may be reliably loosened.

Inventors:
ERNST KLAUS-HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000912
Publication Date:
February 16, 1995
Filing Date:
August 08, 1994
Export Citation:
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Assignee:
ERNST KLAUS HERMANN (DE)
International Classes:
B25B23/10; F16B23/00; B25B13/02; (IPC1-7): B25B23/10; F16B23/00
Foreign References:
US2659258A1953-11-17
US2961905A1960-11-29
US4823652A1989-04-25
USH001046H1992-05-05
US3668952A1972-06-13
CH335245A1958-12-31
US2805594A1957-09-10
US4607547A1986-08-26
US5123310A1992-06-23
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Claims:
Ansprüche
1. Werkzeug zum Drehen von drehbaren Verbindungselementen, insbesondere Mehrkantschrauben, Muttern oder runden Verbin dungselementen, z.B. Stehbolzen, mit einem auf das drehbare Verbindungselement (9; 17; 21) aufsetzbaren oder an diesem ansetzbaren Kopfteil (2), der eine innere Ausnehmung (4; 4'; 14; 16) zur Aufnahme des Verbindungselements (9; 17; 21) und zumindest ein im wesentlichen quer zur Mittelachse der inne ren Ausnehmung verlaufendes Loch (5, 6) aufweist, in dem ein quer zur Mittelachse der inneren Ausnehmung bewegliches Ele¬ ment (11, 12) mit einer in Richtung der inneren Ausnehmung spitz zulaufenden Vorderseite anbringbar oder angeordnet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen quer zur Mittelachse der inneren Ausneh¬ mung (4; 4; 14; 16) verlaufende Löcher (5, 6) vorhanden sind, die sich diametral bezüglich der Mittelachse der inneren Aus nehmung gegenüber liegen und in denen jeweils ein quer zur Mittelachse der inneren Ausnehmung bewegliches Element (11, 12) mit zugespitzter Vorderseite anbringbar oder angeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Löcher (5, 6) die gesamte Wandung des Kopf¬ teils durchsetzen.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Elemente (11, 12) als Schraubstift oder Maden¬ schraube mit vorderer Spitze ausgebildet sind und daß die Lö¬ cher (5, 6) ein Innengewinde tragen.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Mittel¬ achse der Löcher (5, 6) und der Frontfläche des Kopfteils kleiner ist als die axiale Dicke des Kopfs des durch das Werkzeug zu betätigenden Verbindungselements (9; 17; 21).
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Löcher (5, 6) so angeordnet sind, daß sie eine ebene Innenwandfläche der inneren Ausneh mung (4) des Kopfteils (2) rechtwinklig schneiden.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Löcher exakt rechtwinklig zur Mittelachse der inneren Ausnehmung (4; 4'; 14; 16) des Kopf¬ teils (2) verlaufen.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Steckschlüssel, insbesondere ein Aufsteckschlüssel, ein Zündkerzenschlüssel, ein Radmutternschlüssel oder ein maschinenbetriebener Kraft¬ steckschlüssel ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Werkzeug ein Einsatzring für Freilauf knarren oder ein Steckschlüsseleinsatz ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Werkzeug ein Maulschlüssel (Gabelschlüssel) oder ein Ringschlüssel ist.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die innere Ausnehmung (4') runden Querschnitt besitzt.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die innere Ausnehmung (4) polygonalen Quer¬ schnitt, vorzugsweise mit drei, vier, sechs oder zwölf gerad¬ linig verlaufenden, sich gegenseitig winklig schneidenden In¬ nenwandflächen, besitzt.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die innere Ausnehmung (4) gewellten Quer¬ schnitt besitzt.
14. Verfahren zum Drehen, insbesondere Lösen eines drehbaren Verbindungselements mittels eines Werkzeugs gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug zunächst auf das zu lösende Verbindungselement auf oder an dieses angesetzt wird und dann eines oder mehrere der beweglichen Elemente (11, 12), insbesondere durch Einschrau¬ ben des bzw. derselben, so weit auf das Verbindungselement zubewegt werden, daß sich die Spitze des oder der beweglichen Elemente in die Oberfläche des Verbindungselements eingräbt, wonach das Werkzeug gedreht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eines der beweglichen Elemente so weit in die Aus¬ nehmung hineinbewegt wird, daß aufgrund der Anlageberührung zwischen diesem beweglichen Element und dem Verbindungsele¬ ment die Mittelachse des Verbindungselements gegenüber der Mittelachse der Ausnehmung verschoben wird, und anschließend das gegenüberliegende bewegliche Element mit seiner Spitze in das Verbindungselement eingegraben wird, und dann das Werk¬ zeug gedreht wird.
16. Verfahren zum Drehen, insbesondere Lösen eines drehbaren Verbindungselements mittels eines Werkzeugs gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst, vor dem Aufsetzen des Werkzeugs auf das Verbindungselement, das oder die beweglichen Elemente (11, 12), insbesondere durch Einschrauben des bzw. derselben, so weit in das Werkzeug hineinbewegt werden, daß der zwischen ihnen vorhandene Frei¬ raum geringer ist als die Dicke des Kopfbereichs des Verbin¬ dungselements, und dann das Werkzeug auf den Kopfbereich des Verbindungselements aufgeschlagen wird, so daß sich die Spit¬ zen des oder der beweglichen Elemente in die Oberfläche des Verbindungselements eingraben, wonach das Werkzeug gedreht wird.
17. Drehbares Verbindungselement zur Verwendung mit einem Werkzeug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß im Kopfbereich des Verbindungselements zumin¬ dest eine Aussparung (25) oder ein Loch an einer derartigen Position vorgesehen ist, daß die Spitze(n) des oder der be¬ weglichen Elemente in diese(s) einbringbar ist.
Description:
Beschreibung

WERKZEUG ZUM DREHEN VON VERBINDUNGSELEMEMENTEN, HIERMIT VERWENDETES VERBINDUNGSELEMENT, SOWIE ANGEWANDTES VERFAHREN

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Drehen von dreh- baren Verbindungselementen, Verfahren zum Drehen, insbeson¬ dere Lösen, von drehbaren Verbindungselementen sowie drehba¬ res Verbindungs element . Das Werkzeug weist einen auf das Ver¬ bindungselement aufsetzbaren Kopf teil mit einer inneren Aus¬ nehmung zur Aufnahme des Verbindungselement-Kopfes auf .

Zu diesen Werkzeugen zählen alle hand- oder maschinenbe¬ triebenen Steckschlüssel, beispielsweise Aufsteckschlüssel, Zündkerzenschlüssel, Radmutternschlüssel oder maschinenbe¬ triebene Kraftsteckschlüssel. Auch Drehmoment-Steckschlüssel, Starter-Blockschlüssel und Einsatzringe für Freilaufknarren sowie alle Arten von Maul- bzw. Gabelschlüsseln und Ring¬ schlüsseln, z.B. geteilte Ringschlüssel (auch Bremsleitungs- schlüssel genannt), zählen zu den im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegenden Werkzeugen. Generell ist die Erfindung bei jedem Werkzeug einsetzbar, das zum Drehen von drehbaren, insbesondere schraubbaren Verbindungselementen, insbesondere Mehrkantschrauben, Muttern oder runden Verbindungselementen wie etwa Schraub- oder Stehbolzen, geeignet ist und einen auf den Verbindungselement-Kopf aufsetzbaren, eine entsprechend profilierte Innenausnehmung aufweisenden Kopfteil besitzt. Die Werkzeuge können hierbei auch mehrteilig sein und bei¬ spielsweise die Steckschlüsseleinsätze sowie die zugehörigen Antriebe, Knarren, Gelenkgriffe u.s.w. umfassen.

Allgemein ist die innere Ausnehmung im Kopfteil des Werk¬ zeugs so gestaltet, daß sie an die in aller Regel normierte

5. Außenkontur der zu lösenden oder festzuschraubenden Schraube angepaßt ist. Beispielsweise besitzt die innere Ausnehmung des Werkzeugs im Fall von Steckschlüsseleinsätzen (auch als Stecknüsse bezeichnet) bei Auslegung für handelsübliche Sechskantschrauben sechs oder zwölf geradlinig verlaufende 0 Innenwandflächen, wobei die zu betätigende Schraube mit den Kanten ihres Schraubenkopfes in den Winkelbereichen der inne¬ ren Ausnehmung einliegt. Bei Betätigung des Werkzeugs wird die Drehkraft somit über die äußeren Kantenbereiche des Schraubenkopfes in die Schraube eingeleitet. Gleiches gilt 5 auch im Fall von Ringschlüsseln, deren innere Ausnehmung den Kopfteil vollständig durchsetzt, und auch für Maulschlüssel, die in der Regel zwei Backen mit parallel verlaufenden Flä¬ chen aufweisen, wobei die innere Ausnehmung bei diesen Schlüsseltypen sowohl durch den gesamten Kopfteil hindurch- 0 geht als auch auf einer Seite seitlich offen ist.

Durch diese Krafteinleitung der Drehkraft primär über die Kantenbereiche der Schraubenköpfe ergibt sich insbesondere bei älteren Schrauben mit gewisser Materialerweichung oder - 5 ermudung, aber auch bei stark festsitzenden Schrauben das Problem, daß die aufzubringende Kraft die Festigkeit der Kan¬ tenbereiche überschreiten kann, so daß die Kanten zunehmend abgerundet werden: Diese Kantenabrundung kann soweit gehen, daß der Schraubenkopf insgesamt so stark rundgeformt wird, 0 daß er durch die handelsüblichen Steck-, Maul- oder Ring¬ schlüssel nicht mehr betätigt werden kann. Es sind dann spe¬ zielle Arbeitsgänge mit Abscherung des Schraubenkόpfs oder dergleichen erforderlich, um die Schraube doch noch lösen zu können. Hierbei wird die Schraube in aller Regel aber zer- 5 stört und es besteht auch die erhebliche Gefahr der Beschädi¬ gung des durch die Schraube verspannten Materials. Auch läßt sich das Schraubengewinde in diesem Fall nur mit erheblichen Schwierigkeiten aus dem Schraubloch entfernen.

5. Weiterhin sind diese Werkzeuge zum Lösen von runden Ver¬ bindungselementen wie etwa Schraub- bzw. Stehbolzen völlig ungeeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug 0 zum Drehen von drehbaren Verbindungselementen zu schaffen, das sich durch verbesserten Gebrauchswert auszeichnet.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. 5

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Weiterhin werden mit der Erfindung vorteilhafte, effek- 0 tive Verfahren zum zuverlässigen Drehen, insbesondere Lösen von Verbindungselementen mit runden oder polygonalen oder ge¬ wellten Köpfen geschaffen sowie ein neu gestaltetes, speziell in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug wirksames Verbindungselement bereitgestellt.

Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug ist somit zumindest ein, vorzugsweise mindestens zwei, im wesentlichen quer zur Mittelachse der inneren Ausnehmung bewegliches Element vorge¬ sehen, das mit einer spitzen Vorderfläche versehen ist. Diese 0 Elemente können beim Einsatz des Schraubwerkzeugs zum Lösen eines dreh-, vorzugsweise schraubbaren Verbindungselements, z.B. einer Mehrkantschraube mit dem Schraubenkopf in enge An¬ lage gebracht werden, so daß die Kraftübertragung zwischen dem Schraubwerkzeug und dem Schraubenkopf auch über diese zu- 5 sätzlichen Elemente erfolgt. Damit werden zusätzliche Kraft¬ einleitungsstellen geschaffen, so daß die gegenseitige Ver¬ spannung zwischen dem Schraubwerkzeug und dem Schraubenkopf der Mehrkantschraube verbessert ist. Vor allem stellt die vordere, punktförmig zulaufende Spitze der beweglichen Ele- 0 mente sicher, daß sich die beweglichen Elemente - schon bei relativ geringer Kraftausübung auf die Elemente während der

Zustellbewegung - zumindest teilweise punktförmig mit sehr hoher, da punktförmig wirkender Flächenpressung in das Mate¬ rial des Verbindungselements eingraben können, so daß eine - mit geringer Kraftausübung erreichbare und dennoch sehr ef¬ fektive - materialmäßige Verzahnung bzw. Verkeilung zwischen den beweglichen Elementen und dem Verbindungselement erzielt wird, was ein zuverlässiges Lösen selbst von stark festsit¬ zenden und/oder völlig runden Verbindungselementen wie Schraubbolzen erlaubt. Eine solche materialmäßige Verzahnung bzw. Verkeilung wäre demgegenüber bei Verwendung von bewegli- chen Elementen mit flacher vorderer Stirnfläche grundsätzlich nicht erreichbar.

Wenn der Eingriff zwischen den Spitzen der beweglichen Elemente und dem Schraubenkopf an einer gegenüber einer axial verlaufenden Schraubenkopfkante versetzten Stelle liegt, be¬ finden sich die Eingriffspunkte auf einem kleineren Radius¬ kreis als der normale, kraftübertragende Eingriffspunkt zwi¬ schen den Innenflächen des Schraubwerkzeugs und dem Schrau¬ benkopf, so daß die Gefahr eines Abscherens der Schrauben- kopfkanten erheblich reduziert ist bzw. auch bereits abgerun¬ dete Schraubenköpfe noch mit ausreichender Kraft gelöst bzw. angezogen werden können.

Vorzugsweise sind zwei Löcher, in denen sich jeweils ein bewegliches Element mit frontseitiger Spitze befindet, vor¬ handen, die sich diametral bezüglich der Mittelachse der Aus¬ nehmung gegenüberliegen. Hierdurch kann der runde oder poly¬ gonale Verbindungselement-Kopf symmetrisch durch die beiden beweglichen Elemente eingespannt werden, so daß die aufge- brachten Drehkräfte auch symmetrisch auf den Schraubenkopf einwirken und somit eine optimale Drehkraft auf diesen aus¬ üben. Die Spitzen der beweglichen Elemente dringen bei dem Festspannen der Elemente, d.h. vorzugsweise der Madenschrau¬ ben, kegelspitzförmig in das Material des Schraubenkopfes ein, so daß nicht nur eine kraft-, sondern auch eine form-

schlüssige Verbindung hergestellt wird, die die Übertragung sehr hoher Drehkräfte auf den Schraubenkopf ermöglicht.

Weiterhin ergibt sich der vorteilhafte Effekt einer auto¬ matischen Konterwirkung ohne zusätzliche Mittel. Die beiden insbesondere als Madenschrauben ausgebildeten spitzen Elemen¬ te wirken nämlich dann, wenn sie fest angezogen sind und so¬ mit punktförmig stark auf den Schraubenkopf drücken bzw. ge¬ ringfügig in diesen eindringen, jeweils als Konterung für die gegenüberliegende Madenschraube und drücken diese derart stark gegen ihre eigenen Gewindegänge, daß -ohne Notwendig¬ keit zusätzlicher Kontermittel- eine auch nur geringfügige Zurückverlagerung der Madenschrauben beim Lösen der Schraube zuverlässig vermieden ist. Damit kontern sich die Maden¬ schrauben gegenseitig selbsttätig und erlauben hohe Dreh- kraftübertragung.

Durch die resultierende Einspannung des Verbindungsele¬ ments zwischen den sich gegenüberliegenden Spitzen der beweg¬ lichen Elemente kann zudem vermieden werden, daß das Verbin- dungselement an eine Seitenfläche der Werkzeugausnehmung ge¬ drückt wird. Die Drehkraftübertragung wird in diesem Fall ausschließlich über die Elementspitzen bewirkt, so daß z.B. die Gefahr einer Beschädigung oder weiteren Abrundung der Seitenkanten des polygonalen Verbindungselement-Kopfs vermie- den werden kann.

Das erfindungsgemäße Werkzeug verringert somit die Be- schädigungs- und Verformungsgefahr beim Verschrauben bzw. Lö¬ sen auch von weicheren, älteren oder festsitzenden Schrauben und kann auch bereits deformierte Schraubköpfe zuverlässig betätigen. Es ist aber auch zum Auf- oder Einschrauben von auslegungsgemäß völlig runden Elementen, z. B. Schraubbolzen, sehr gut geeignet. Selbstverständlich können auch Muttern oder dgl. durch das erfindungsgemäße Werkzeug gelöst oder verschraubt werden. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Werk¬ zeug auch zum Auf- oder Einschrauben von Schrauben mit Köpfen

mit rundem oder gewelltem Außenumfang wie etwa Schrauben mit Innenbohrungs-Sechskant gewellten Innenflä¬ chen (Inbus®-Schrauben, Torjr^-Schrauben) oder Torx -Schrau¬ ben mit gewelltem Kopf-Außenumfang geeignet.

In bevorzugter Ausgestaltung sind die die Elemente auf¬ nehmenden Löcher nicht nur als von innen zugängliche Sacklö¬ cher, sondern als insgesamt durch den Kopfteil hindurchgehen¬ de Löcher ausgebildet, so daß die in den Löchern angeordneten Elemente auch von außen betätigbar und gegebenenfalls ein- führbar ist. Dies erleichtert die Handhabung des erfindungs¬ gemäßen Werkzeugs, da dieses nun beispielsweise zunächst in üblicher Weise auf das Verbindungselement, z.B. den Schrau¬ benkopf aufgesetzt werden kann, wonach die beweglichen Ele¬ mente durch Eingriff von außen in Verspannung mit dem Schrau- benkopf gebracht wird. Alle Löcher und damit alle beweglichen Elemente liegen vorzugsweise in einer einzigen, rechtwinklig zur Ausnehmungs-Mittelachse verlaufenden Ebene, so daß die axiale Länge des Werkzeugs klein gehalten werden kann.

Die beweglichen Elemente können in beliebiger Form ausge¬ staltet werden. In bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich hierbei aber um Schraubstifte bzw. Madenschrauben, wobei die die Madenschrauben aufnehmenden Durchgangslöcher ein entspre¬ chendes Innengewinde tragen. Die Madenschrauben werden hier- bei auch bei Nichtbenutzung zuverlässig im Durchgangsloch ge¬ halten und können weiterhin in einfacher Weise bei eventuel¬ ler Abnutzung ausgetauscht oder auch bei Bedarf durch eine andere Madenschraube mit anders profilierter Madenschraub- spitze ersetzt werden. Wird die Madenschraube nach AufSetzung des Werkzeugs auf den Schraubenkopf angezogen, kann sie in direkten Eingriff mit dem Schraubenkopf treten und erhebliche Kräfte auf diesen bei Drehung ausüben, da eine Zurückverlage¬ rung der Madenschraube aufgrund ihres Gewindeeingriffs zuver¬ lässig vermieden wird.

Vorzugsweise hat das Material der beweglichen Elemente eine höhere Zugfestigkeit als die zu lösenden Verbindungsele¬ mente, so daß die Drehkraft über die Elemente ohne Beschädi¬ gungsgefahr für diese übertragen werden kann.

In alternativer Ausgestaltung ist es auch möglich, zwi¬ schen der Spitze des beweglichen Elements, insbesondere der Madenschraube und dem Schraubenkopf ein bewegliches Element im Inneren des Kopfteils des Werkzeugs anzuordnen, beispiels¬ weise eine Kugel oder vorzugsweise einen Kegel, der durch die Schraube oder ein sonstiges, vorzugsweise in seiner jeweili¬ gen Lage festlegbares Element in Richtung zum Schraubenkopf vorwärtsbewegt bzw. vorwärtsgespannt sowie bei Nichtbenutzung (oder vor dem Aufsetzen des Werkzeugs auf den Schraubenkopf) in eine zurückgezogene, nicht in die innere Ausnehmung des Kopfteils vorstehende Lage zurückbewegt werden kann. Alterna¬ tiv kann zwischen der Madenschraube oder dem in beliebiger anderer Weise ausgestalteten Stellelement und dem Verbin¬ dungselement-Kopf ein bewegliches Element beispielsweise in Form einer einseitig im Kopfteil eingespannten Blattfeder mit seitlich vorstehender Spitze oder Kante vorhanden sein. In diesem Fall ist die Blattfeder in ihrer normalen Lage so po¬ sitioniert, daß sie bündig mit der Innenwandung der inneren Ausnehmung abschließt. Nach Aufsetzen des Werkzeugs z.B. auf die zu betätigende Schraube kann dann die Blattfeder durch das im Kopfteil befindliche Stellelement in Richtung zum Schraubenkopf vorgespannt werden und tritt hierbei mit diesem in festen Eingriff, so daß eine Verspannung zwischen dem Kopfteil und dem Schraubenkopf erreicht wird, die eine bes¬ sere Kraftübertragung als bislang ermöglicht.

Bei Benutzung eines solchen Zwischenelements muß die Mit¬ tellinie des Durchgangslochs nicht unbedingt mit der Höhen¬ lage eines in das Schraubwerkzeug eingeführten Schraubenkopfs übereinstimmen, sondern kann auch, bezogen auf die der Schraube zugewandten Vorderfläche des Werkzeugs, weiter nach

hinten zurückversetzt sein als der Schraubenkopf nach innen reicht.

In bevorzugter Ausgestaltung ist aber der Abstand zwi¬ schen der Mittelachse der Löcher und der (die Einführungsöff- nung für den Schraubenkopf bildenden) Frontfläche des Kopf- teils kleiner als die axiale Dicke des Schraubenkopfs der durch das Werkzeug zu betätigenden Schraube. Hierdurch wird erreicht, daß das bewegliche Element unmittelbar axial auf den Schraubenkopf einwirkt und somit eine optimale Verspan- nung mit diesem erzielen kann.

Die Löcher sind vorzugsweise so orientiert, daß sie eine ebene Innenwandfläche der inneren Ausnehmung des Kopfteils rechtwinklig schneiden. Damit läuft das bewegliche Element rechtwinklig auf das Verbindungselement, z.B. den Schraub¬ bolzen oder den Schraubenkopf, zu und kann mit diesem effek¬ tiv in Eingriff treten. Bevorzugt ist hierbei, daß die Löcher exakt rechtwinklig zur Mittelachse der inneren Ausnehmung des Kopfteils verlaufen. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Austrittspunkt der Löcher direkt auf einer Halbierenden einer geraden Fläche des zu betätigenden Schraubenkopfes liegt und somit an einem Punkt mit dem kleinsten Radiuskreis der Schraubenkopfaußenseite angreift. Bei einer Verdrehung des Schraubwerkzeugs verkeilen sich somit die Spitzen der beweg- liehen Elemente effektiv im Material des Schraubenkopfes, so daß selbst verrundete, rundköpfige, ältere und/oder sehr festsitzende Schrauben zuverlässig und ohne erhebliche Be¬ schädigungsgefahr gedreht werden können.

Alternativ ist es aber auch möglich, die Löcher mit einem gewissen Winkel zur Radiuslinie des Kopfteils verlaufen zu lassen, so daß das bewegliche Element schräg auf den Verbin¬ dungselement-Kopf einwirkt. Hierdurch läßt sich eine Vorzugs¬ richtung der Kraftübertragung erreichen, beispielsweise da- hingehend, daß bei einem Lösevorgang das bewegliche Element in festeren Eingriff mit der Oberfläche des Schraubenkopfes

gebracht wird als bei einem Verschraubungsvorgang. In diesem Fall sind die Löcher derart schräg im Kopfteil angeordnet, daß sie, gesehen in die Richtung der Bewegung des Kopfteils beim Lösen, radial weiter innen liegend größeren Abstand zur Radiuslinie des Kopfteils besitzen als radial weiter außen liegend.

Die Anzahl der Löcher im Kopfteil und damit auch der be¬ weglichen Elemente in diesen kann geeignet gewählt werden. Beispielsweise können bei größeren Schraubenköpfen zusätzlich zu beiden diametralen Löchern weitere Löcher mit beweglichen Elementen, z. B. eines je Schraubenkopf-Seitenfläche, vorge¬ sehen sein. Z.B. können vier Löcher mit beweglichen Elementen im Winkelabstand von jeweils 90° vorhanden sein. Es ist auch möglich, z.B. drei Löcher mit darin befindlichen bzw. anzu- ordnenden beweglichen Elementen in gleichen gegenseitigen Winkelabständen von 120° vorzusehen.

Die Erfindung läßt sich bei allen Arten von Schraubwerk¬ zeugen zum Betätigen von runden oder polygonalen Verbindungs- elementen, z.B. Mehrkantschrauben einsetzen, beispielsweise bei Einsätzen für Steckschlüssel bzw. den Steckschlüsseln selbst, insbesondere bei Aufsteckschlüsseln, Zündkerzen¬ schlüsseln, Radmutternschlüsseln oder maschinenbetriebenen Kraftsteckschlüsseln. Das Werkzeug kann auch ein Einsatzring für Freilaufknarren oder eine Stecknuß bzw. ein Steckschlüs¬ seleinsatz sein. Generell kommt als Werkzeug jedes handbe¬ triebene oder maschinenbetriebene Schraubwerkzeug in Be¬ tracht, beispielsweise auch Maulschlüssel (Gabelschlüssel) oder geteilte oder ungeteilte Ringschlüssel. Selbstverständ- lieh -oder sogar ausschließlich- kann das erfindungsgemäße Schraubwerkzeug auch zum Lösen und/oder Festschrauben von Muttern, Schraubstiften oder dergleichen eingesetzt werden.

Die Gestaltung der inneren Ausnehmung des Kopfteils kann runden oder auch polygonalen Querschnitt haben und besitzt z.B. drei, vier, sechs oder zwölf geradlinig verlaufende.

sich gegenseitig winklig schneidende Innenwandflächen, wobei die Anzahl der Innenwandflächen jeweils an die Anzahl der ge¬ radlinig verlaufenden Außenflächen der zu betätigenden Schraube angepaßt sein oder ein Vielfaches hiervon, meistens das Doppelte, betragen kann.

Das erfindungsgemäße Werkzeug zeichnet sich auch durch universelle Einsatzmöglichkeit aus. Z.B. ermöglicht es die Anwendung sowohl bei metrischen als auch bei Zoll-Größensy¬ stemen. Durch das Einschrauben der beweglichen Elemente von unterschiedlichen, insbesondere gegenüberliegenden, Seiten in das Werkzeug bis zum Eingriff mit dem zu drehenden Verbin¬ dungselement kann der größenmäßige Unterschied zwischen Ver¬ bindungselementen gemäß dem metrischen System und dem Zoll- System vollständig ausgeglichen werden. Daher muß der Benut- zer nun keine getrennten, speziellen Werkzeug-Sätze für me¬ trisches und Zoll-System mehr anschaffen, sondern kann mit einem einzigen Werkzeug jeweils eine Mehrzahl von unter¬ schiedlichen Verbindungselementen mit unterschiedlicher Größe oder unterschiedlicher Kopfform (runder, polygonaler oder ge- wellter Querschnitt) betätigen.

Des weiteren bekommt das Werkzeug durch den Eingriff der Spitzen der beweglichen Elemente mit dem zu betätigenden Ver¬ bindungselement einen sehr viel besseren Halt auf diesem, so daß die Gefahr eines unerwünschten Abrutsehens des Werkzeugs vom Verbindungselement deutlich verringert ist. Hierdurch wird auch das Verletzungsrisiko des Anwenders deutlich ver¬ ringert.

Die bevorzugt als Madenschrauben ausgebildeten bewegli¬ chen Elemente haben vorzugsweise einen Gewindedurchmesser von etwa 3 bis 4 mm. Bei größeren Werkzeugen können allerdings auch größere Madenschrauben eingesetzt werden.

Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, die beweglichen Elemente unterschiedlich weit in das Werkzeug einzuschrauben.

so daß die Achse des Schraub-Verbindungsele ents gegenüber der Mittelachse der Werkzeugausnehmung versetzt ist. Beim Drehen des Werkzeugs wirkt dieses somit exzentrisch auf das Verbindungselement ein. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch die über die Element-Spitzen übertragenen Kräfte - vermutlich aufgrund einer unterschiedlich starken Materialverschiebung und -aufhäufung vor den Spitzen bei einem anfänglichen ge¬ ringfügigen Durchdrehen des Werkzeugs relativ zum Verbin¬ dungselement - eine noch effektivere Lockerung auch stark festsitzender Schrauben ermöglicht.

Wenn beim Einsatzort wenig oder kein Platz zur Betätigung der beweglichen Elemente sein sollte, ist es erfindungsgemäß auch möglich, vor dem Aufsetzen des Werkzeugs auf das zu lö¬ sende Verbindungselement die beweglichen Elemente soweit ein- zuschrauben, daß der gegenseitige Abstand zwischen ihren Spitzen geringer ist als die Dicke des Verbindungselement- Kopfs in diesem Bereich. Danach kann das Werkzeug dann auf das Verbindungselement aufgeschlagen werden, wobei sich die Elementspitzen kanalförmig durch die Umfangsoberflache des Verbindungselements durchgraben. Bei nachfolgendem Drehen des Schraubwerkzeugs baut sich ggf. zusätzliches Material vor den Elementspitzen auf und die eingegrabenen Elementspitzen neh¬ men das Verbindungselement mit, so daß dieses gelöst wird.

Mit der Erfindung wird auch ein neuartiges Verbindungs¬ element geschaffen, das zumindest eine Ausnehmung bzw. ein Loch besitzt, in das die Spitze des beweglichen Elements bei aufgesetztem Werkzeug eintreten kann. Damit läßt sich eine hochbelastbare kraft- und formschlüssige Verbindung herstel- len, die die Lösung auch von sehr festsitzenden Verbindungs¬ elementen bzw. deren starkes Anziehen erlaubt, ohne daß die Madenschrauben tief in das Material des Verbindungselements eingegraben werden müssen.

12

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä¬ her beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs in Form eines Steckschlüsseleinsatzes,

Fig. 2 eine seitliche Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Werkzeugs, wobei die Betrachtungsebene um 90 ° gedreht ist,

Fig. 3 eine Vorderansicht des in den Fig. 1 und 2 ge¬ zeigten Ausführungsbeispiels,

Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig 1 gezeigten Werk¬ zeugs entlang der in Fig. 1 dargestellten Schnittebene A-B, Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs in Form eines Ring- und/oder Maulschlüssels,

Fig. 6 eine teilweise ausgebrochene Darstellung des Werkzeugs gemäß Fig. 5,

Fig. 7 und 8 eine abgeänderte Ausführungsform des Werk¬ zeugs gemäß den Fig. 1 bis 4 mit einem als Schraubbolzen aus¬ gelegtem Verbindungselement, und

Fig. 9 und 10 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs¬ gemäßen Verbindungselements.

Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist als Steckschlüsseleinsatz 1 ausgelegt, der einen Kopfteil 2 und einen Antriebsteil 3 be¬ sitzt.

Der Kopfteil 2 ist mit einer inneren Ausnehmung 4 verse¬ hen, die, wie aus Fig. 3 am besten ersichtlich ist, im Quer- schnitt gesehen die Form eines Sechskants besitzt. Der An¬ triebsteil 3 weist seinerseits eine Vierkant-Öffnung 7 für

den Eingriff mit einem nicht gezeigten Antriebselement, bei¬ spielsweise einer Ratsche, einer Winde oder einer Verlänge¬ rung auf. Im Antriebsteil 3 kann sich eine querverlaufende Durchgangsbohrung 8 befinden, die allerdings keine Funktion bei der Drehbetätigung des Steckschlüsseleinsatzes besitzt, sondern lediglich gegen axiales Herausziehen des Steckschlüs¬ sels aus der Ausnehmung 7 sichern soll.

Erfindungsgemäß ist der Steckschlüsseleinsatz mit zwei querverlaufenden Durchgangslöchern 5, 6 versehen, die ein In- nengewinde aufweisen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegen sich die beiden Durchgangslöcher 5, 6 diametral gegenüber und verlaufen rechtwinklig zu den geradlinigen Innenwandflächen der Ausnehmung 4, wobei ihre Mittellinie direkt in der Hal¬ bierenden dieser geradlinigen Innenwandflächen liegt.

Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen der Frontfläche des Steckschlüsseleinsatzes 1, über die ein Schraubenkopf 10 einer Schraube 9 in die innere Ausnehmung 4 geführt wird, und der Mittellinie der Durchgangslöcher 5, 6 kleiner ist als die axiale Dicke des Schraubenkopfes 10. Die Durchgangslöcher 5, 6 münden somit direkt auf die geradflä¬ chigen Außenkanten des Schraubenkopfes 10.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind in die Durchgangslöcher 5, 6 jeweils Schraubstifte 11, 12 eingeschraubt, die bevor¬ zugt als Madenschrauben mit spitz zulaufenden Vorderflächen ausgelegt sind, wobei die punktförmige Spitze der Maden¬ schrauben zentrisch auf der Madenschrauben-Mittelachse lie¬ gen. Diese vorzugsweise gehärteten Madenschrauben drücken so- mit mit ihren spitzen Vorderflächen mittig auf die Außenflä¬ chen des in die innere Ausnehmung 4 eingeführten Schrauben¬ kopfes 10. Bevorzugt werden hierbei die Schraubstifte 11, 12 vor Einführung des Schraubenkopfes mittels eines Schrauben¬ drehers oder dergleichen geringfügig nach außen geschraubt, so daß die Einführungsöffnung in vollem Umfang freiliegt und der Schraubenkopf nahezu kraftfrei in die innere Ausnehmung 4

eingeführt werden kann. Anschließend werden die v Schraubstifte 11, 12 so gedreht, daß sie nach innen wandern, und zwar so weit, daß ihre Spitzenoberflächen direkt an den Außenflächen des Schraubenkopfes anliegen bzw. sich punkt- bzw. kegel- spitzförmig in diese eindrücken. Bei nachfolgender Verdrehung des Steckschlüsseleinsatzes 1 wird somit die Drehkraft nicht nur über die Eckbereiche des Schraubenkopfes und der inneren Ausnehmung 4, sondern vor allem auch über die Schraubstifte 11, 12 auf den Schraubenkopf 10 übertragen, so daß eine äu¬ ßerst effektive, kraftschlüssige Verbindung vorliegt. Damit lassen sich selbst sehr festsitzende, beispielsweise angero¬ stete Schrauben oder bereits verrundete Schrauben lösen (z. B. durch Aufschlagen), ohne daß ein spezielles Werkzeug benö¬ tigt wird. Auch beim Festziehen lassen sich entsprechend er¬ höhte Verschraubungskräfte ohne Beschädigungsgefahr vom Steckschlüssel auf die Schraube übertragen.

Bei nicht gezeigten Ausführungsformen kann das Werkzeug auch durch einen Einsatzring für Freilaufknarren gebildet sein, wobei die Löcher und die darin befindlichen beweglichen Elemente vorzugsweise nicht nur den Einsatzring, sondern auch den außen umgreifenden Knarrenring durchsetzen, so daß die beweglichen Elemente von außen betätigt werden können. Auch Maulschlüssel und Ringschlüssel können mit den erfindungsge¬ mäßen Durchgangslöchern und in diesen aufgenommenen bewegli- chen Elementen, insbesondere in Form von Schraubkörpern, ver¬ sehen werden, wobei die relative Anordnung zwischen den Durchgangslöchern und Schraubkörpern einerseits ' und dem Schraubenkopf der zu betätigenden Schraube andererseits vor¬ zugsweise die Gestaltung besitzt, wie sie aus Fig. 4 ersieht- lieh ist. In einem solchen Fall entfallen selbstverständlich die in Fig. 4 rechts von der Stirnfläche des Schraubenkopfes gezeigten Abschnitte.

In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel des er- findungsgemäßen Werkzeugs in Form eines Schlüssels 13 ge¬ zeigt, der an seinem oberen Ende als Ringschlüssel und an

seinem unteren Ende als Maulschlüssel t ausgebildet ist. Der Schlüssel 13 kann aber auch an beiden Enden entweder nur als Ringschlüssel oder nur als Maulschlüssel mit verschiedenen Schlüsselweiten ausgebildet sein.

Der Schlüssel 13 besitzt an seinem oberen Ende eine ring¬ förmige Ausnehmung 14 mit einem Innenzwölfkant, die zur Auf¬ nahme eines polygonalen Schraubenkopfs entsprechender Größe ausgelegt ist, jedoch auch auf den Kopf eines runden Verbin¬ dungselements aufgeschoben werden kann. In dem die Ausnehmung 14 umgebenden Außenring sind zwei Durchgangsbohrungen 5, 6 zur Aufnahme von beweglichen Elementen in Form von Maden¬ schrauben 11, 12 vorhanden, die in rechtem Winkel zur Mittel¬ achse der Ausnehmung 14 verlaufen und den Innenzwölfkant je¬ weils im Bereich einer vorspringenden Innenkante schneiden.

Wie aus den Fig. ersichtlich ist, sind die vorzugsweise aus gehärtetem Material bestehenden Madenschrauben 11, 12 mit mittig punktförmig spitz zulaufenden Vorderflächen versehen und besitzen an ihrem hinteren Ende eine Vertiefung mit In- nenseehskant. Zur Betätigung der Madenschrauben wird ein In- bus- (Innenbohrungssechskant-) Schlüssel 15 verwendet. Alter¬ nativ kann die Madenschraube jedoch auch mit einem rückseiti¬ gen Drehschlitz oder dgl. versehen sein.

Bei dem unteren Ende des Schlüssels 13 ist die Ausnehmung 16 maulförmig mit zwei parallelen Backen ausgelegt, wobei die Löcher 5, 6 einander direkt gegenüberliegend rechtwinklig zu den inneren Backenflächen verlaufen und im wesentlichen mit¬ tig aus den inneren Backenflächen austreten.

In Fig. 5 sind die Madenschrauben 11, 12 im noch nicht eingeschraubten Zustand gezeigt, während sie bei der teil¬ weise ausgebrochenen Darstellung gemäß Fig.6 in die Löcher 5, 6 im Werkzeug 13 eingeschraubt sind.

Wie aus allen Darstellungen ersichtlich ist, sind die Ma¬ denschrauben 11, 12 vorzugsweise länger als die Löcher 5, 6, so daß sie selbst in voll eingeschraubtem Zustand außenseitig noch vorstehen und damit gut zugänglich sind. Sie können al¬ lerdings auch kürzer gewählt werden.

In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Werkzeugs in Form einer Stecknuß (Steckschlüsseleinsatz) 1' gezeigt, die mit Ausnahme des runden Querschnitts der in¬ neren Ausnehmung 4' vollständig mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 übereinstimmt. Der runde Ausnehmungs- querschnitt ist am besten aus der linken Vorderansicht in Fig. 8 erkennbar. Die Stecknuß 1' ist zur Betätigung eines runden Schraub-Verbindungselements in Form z.B. eines Schraubbolzens 17 ausgelegt, erlaubt aber auch die Drehung von polygonalen, in die Ausnehmung 4' eingeführten Schrauben¬ köpfen, Muttern und dergleichen.

Der Schraubbolzen 17 besitzt übliche runde Gestalt mit einem Außengewindeabschnitt 18 und einem runden Kopfteil 19, in dem ein Betätigungsabschnitt 20 beispielsweise in der Form eines Innenbohrungssechskants vorgesehen ist. Zum Auf- oder Verschrauben des Schraubbolzens 17 wird im Normalfall dessen Kopfteil 19 in die Ausnehmung 4' eingebracht und dann die Ma¬ denschrauben 11, 12 so weit eingeschraubt, daß sich ihre Spitzen in die Oberfläche des Kopfteils eingraben, wonach das Werkzeug 1' über einen Verlängerungs- und/oder Ratschenhebel oder dergleichen gedreht wird.

In Fig. 9 und 10 sind zwei unterschiedliche Seitenansich- ten eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen dreh- bzw. schraubbaren Verbindungselements in Form eines Schraub¬ bolzens 21 gezeigt. Der Schraubbolzen 21 besitzt - in glei¬ cher Weise wie der Schraubbolzen 17 gemäß Fig. 7 - runde Ge¬ stalt mit einem Außengewindeabschnitt 22 und einem runden Kopfteil 23, in dem ein Betätigungsabschnitt 24 beispielswei¬ se in der Form eines Innenbohrungssechskants vorgesehen ist.

Zusätzlich weist der Schraubbolzen 21 zwei sich diametral ge¬ genüberliegende kegelförmige Ausnehmungen 25 auf. In diese Ausnehmungen 25 können die Spitzen der Madenschrauben 11, 12 bei Benutzung des erfindungsgemäßen Werkzeugs eintreten, wo¬ durch eine hochbelastbare Drehverbindung hergestellt wird, die zugleich auch ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Ver¬ bindungselements aus dem Werkzeug verhindert. Die Anzahl und Position der Ausnehmungen 25 richtet sich vorzugsweise nach der Anzahl und Position der beweglichen Elemente im Werkzeug. Statt der kegelförmigen Ausnehmungen 25 können auch Ausneh- mungen anderer Gestalt, insbesondere Durchgangslöcher vorge¬ sehen sein.

Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann auch als

Schraube, Stehbolzen mit im wesentlichen durchgehendem Außen- gewinde, Mutter oder dergleichen mit in dem Kopf-Außenumfang angeordneten Ausnehmungen 25 mit kegelförmiger oder anderer

Gestalt ausgelegt sein.