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Title:
PROJECTION MODULE FOR A MOTOR VEHICLE HEADLIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/024655
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a projection module (10) for a motor vehicle headlight, comprising a main reflector (11) having an optical center axis (12) and a light source (13), said light source (13) being arranged on the optical center axis (12) of the main reflector (11). The projection module (10) further comprises an additional reflector (14), arranged below the optical center axis (12) and having a reflection surface, said additional reflector (14) reflecting incident light beams and reflecting them back to the main reflector (11), and the reflection surface of the additional reflector (14) being a single piece.

Inventors:
WEBER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/002278
Publication Date:
February 26, 2015
Filing Date:
August 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F21S8/10; F21V7/00
Foreign References:
US20120182752A12012-07-19
JP2007258000A2007-10-04
US5938323A1999-08-17
JPH01126005U1989-08-29
DE3620789A11987-12-23
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Projektionsmodul (10) für einen Kraftfahrzeugsscheinwerfer aufweisend einen Haupt-Reflektor (11) mit einer optischen Mittelachse (12), eine Lichtquelle (13), wobei die Lichtquelle (13) auf der optischen Mittelachse (12) des Haupt-Reflektors (11) angeordnet ist,

einen Zusatz-Reflektor (14) mit einer Reflektionsf lache, der unterhalb der optischen Mittelachse (12) angeordnet ist, wobei der Zusatz- Reflektor (14) auftreffende Lichtstrahlen reflektiert und auf den Haupt- Reflektor (11) zurückwirft, und

wobei die Reflektionsfläche des Zusatz-Reflektors (14) einstückig ist.

Projektionsmodul nach Anspruch 1 , wobei die Lichtquelle (13) eine Gasentladungslampe ist.

Projektionsmodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Lichtquelle (13) eine Halogen-Lichtquelle ist.

Projektionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Projektionsmodul (10) Teil eines Nahlichtsystems ist.

Projektionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Projektionsmodul (10) Teil eines Fernlichtsystems ist.

Projektionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zusatz-Reflektor (14) an einer Halterung (23) angeordnet ist, die in einen Innenbereich (19) des Projektionsmoduls (10) einbringbar ist.

Projektionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zusatz-Reflektor (14) mit einer Blende (22) verbunden ist.

Projektionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zusatz-Reflektor (14) an einer Linsenhalterung (17) angeordnet ist.

Projektionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reflektionsoberfläche in Querschnittsansicht des Zusatz-Reflektors (14) von einer sphärisch gekrümmten Form abweicht.

10. Fahrzeug aufweisend ein Projektionsmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Projektionsmodul für einen Kraftfahrzeugsscheinwerfer

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft Projektionsmodul für einen Kraftfahrzeugsscheinwerfer und ein Fahrzeug, in dem das erfindungsgemäße Projektionsmodul installiert ist. Es ist Stand der Technik, Kraftfahrzeuge mit Xenonlampen oder mit Halogenlampen auszustatten. Es werden teilweise Projektionsmodule verwendet, bei denen das Licht von der Lichtquelle aus über einen Reflektor und eine Linse gebündelt wird. Die Lichtverteilung sowie die Form der Hell- Dunkel-Grenze werden durch die Einheit des Projektionsmoduls mit der darin befindlichen Blende bestimmt und gebildet. Hierbei möchte man möglichst viel Licht auf die Fahrbahn bringen, um diese auzuleuchten. Ein Teil des Lichtes, der durch die Geometrie eines Reflektors vorgegeben wird, wird durch eine Blende im unteren Bereich des Projektionsmoduls daran gehindert, vor dem Fahrzeug nach oben zu strahlen. Dies verhindert ein Blenden anderer Verkehrsteilnehmer. Dabei wird ein Teil des erzeugten Lichtes zur Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze des erzeugten Scheinwerferlichtes im Inneren der Kraftfahrzeugsscheinwerfer abgeschattet. Dies geschieht mit einer Blende, oder auch zusammen mit dem sogenannten Shutter, der für die Umschaltung zwischen Abbiend- und Fernlicht zuständig ist, die in einem unteren Teil des Projektionsmoduls angeordnet ist und sich zwischen dem Reflektor und einer Linse befindet. Die Blende wird oft im Brennpunkt einer vor dem Reflektor liegenden Linse angeordnet und gibt die Form der Hell-Dunkel-Grenze vor, die hinter der Linse auf der Fahrbahn abgebildet wird. Lichtstrahlen werden somit oberhalb der Blende nach vorne geworfen und durch die Linse auf die Fahrbahn projiziert. Lichtstrahlen im unteren Bereich des Kraftfahrzeugsscheinwerfers treffen auf die Blende auf und gehen damit verloren. Der Wirkungsgrad der Lichtquelle des Kraftfahrzeugsscheinwerfers wird hierdurch verringert.

BESTÄTIGUNGSKOPIE In der DE 36 20 789 C2 wird ein Kraftfahrzeugscheinwerfer vorgeschlagen, der auf eine Verbesserung eines Wirkungsgrades abzielt. Hierbei wird von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht zu einem möglichst großen Teil zur Bildung eines Abblendlichts verwendet. Es wird in einer unterhalb einer horizontalen Mittelachse liegenden Hälfte des Reflektors ein zusätzliches Reflektorelement angeordnet. Das Reflektorelement weist ein links der vertikalen Längsmittelebene des Reflektors angeordnetes links sphärisches gekrümmtes Teilelement auf. Ferner weist das Reflektorelement ein rechts der vertikalen Längsmittelebene angeordnetes rechts sphärisches gekrümmtes Teilelement auf. Hierbei fallen die Kugelmittelpunkte der beiden Teilelemente auseinander, so dass neben dem Glühwendel zwei Abbilder des Glühwendeis entstehen.

Der in DE 36 20 789 C2 vorgeschlagene Kraftfahrzeugscheinwerfer weist eine Glühlampe als Lichtquelle auf. Gasentladungslampen haben die Eigenschaft, dass sie zu einem Flackern neigen, das durch von außen aufgebrachte Schwingungen auf den Lichtbogen während einer Gasentladung hervorgerufen wird. Das Flackern ist unerwünscht, kann aber aufgrund der Physik des Lichtbogens in einer Gasentladungslampe nach aktuellem Stand der Technik nicht vermieden werden. Dieses Flackern tritt besonders bei einer dynamischen Beanspruchung auf, die während des Fahrbetriebs des Fahrzeugs entstehen kann. Das Flackern wird beispielsweise durch Bodenunebenheiten während der Fahrt angeregt. Der Lichtbogen wird dann aus seiner Ruheposition ausgelenkt und beginnt mit seiner Eigenfrequenz zu schwingen. Das Flackern hat wiederum Auswirkungen auf die Lichtverteilung im Lichtbild, die vom Fahrer und den Insassen des Kraftfahrzeuges wahrgenommen werden kann und als störend empfunden wird.

Zur Verminderung eines Flackerns wurden bisher mit optischen Maßnahmen versucht, die Lichtänderung und somit das Flackern abzuschwächen. Eine optische Maßnahme hierbei ist eine redundante Belegung des Reflektors. Wenn der Lichtbogen sich in eine andere Position begibt, wird das von dort aus emittierte Licht über einzelne Reflektionspunkte teilweise auf die ursprüngliche Position geworfen. Dies bedeutet, man versucht, durch optische Maßnahmen das Flackern wieder rückgängig zu machen. Die Maßnahmen helfen, um das Flackern zu reduzieren, allerdings wird hierbei der Wirkungsgrad der Lichtquelle der Gasentladungslampe weiter reduziert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Projektionsmodul für einen Kraftfahrzeugsscheinwerfer bereitzustellen, das einen verbesserten Wirkungsgrad aufweist und gleichzeitig ein Flackern im Falle von Gasentladungslampen, hervorgerufen durch den Lichtbogen bei der Gasentladung in der Gasentladungslampe, zu verringern.

Diese Aufgabe wird mit einem Projektionsmodul für einen Kraftfahrzeugsscheinwerfer, insbesondere für einen Projektionsscheinwerfer, gelöst, das einen Haupt-Reflektor mit einer optischen Mittelachse und eine Lichtquelle aufweist, wobei die Lichtquelle auf der optischen Mittelachse des Haupt-Reflektors angeordnet ist. Ferner weist das Projektionsmodul einen Zusatz-Reflektor mit einer Reflektionsfläche auf, wobei der Zusatz-Reflektor unterhalb der optischen Mittelachse angeordnet ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Zusatz-Reflektor auftreffende Lichtstrahlen reflektiert und auf den Haupt-Reflektor zurückwirft, wobei die Reflektionsfläche des Zusatz- Reflektors einstückig ist.

Ferner wird die Aufgabe mit einem Fahrzeug gelöst, das den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsscheinwerfer aufweist. Das Kraftfahrzeug kann ein Personenfahrzeug, ein Lastkraftfahrzeug oder ein Maschinenfahrzeug, wie beispielsweise eine Baumaschine sein. Ferner kann das Kraftfahrzeug ein Elektrofahrzeug sein. In der Fahrzeugtechnik kann zwischen Projektionsmodulen und Reflektionsscheinwerfern unterschieden werden. Ein herkömmliches Projektionsmodul kann als eine Anordnung von Lichtquelle, Haupt-Reflektor, Blende und Linse verstanden werden. Bei herkömmlichen Reflektionsscheinwerfern bildet gewöhnlicherweise eine Lichtquelle, ein Reflektor und eine Streuscheibe eine Einheit. Unter einem Kraftfahrzeugsscheinwerfer wird eine Anordnung verstanden, die unter anderem das Projektionsmodul und weitere Bauteile, wie eine Halterung zur Befestigung des Projektionsmoduls aufweist. Es wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine zusätzliche optisch wirksame Fläche innerhalb eines Projektionsmoduls vorhanden ist, die im Bereich des optischen Strahlengangs angeordnet ist und Licht im unteren Bereich des Projektionsmoduls auffängt und zurück zur Lichtquelle wirft. Hierbei kann vorgesehen werden, dass die Lichtquelle im Brennpunkt des Haupt-Reflektors angeordnet ist, so dass die reflektierten Lichtstrahlen von dem Zusatz-Reflektors aus durch den Brennpunkt des Haupt-Reflektors oder nahezu durch den Brennpunkt des Haupt-Reflektors gelangen bevor sie auf dem Haupt-Reflektor auftreffen und von dort für das erzeugte Lichtbild des Kraftfahrzeugsscheinwerfers zur Verfügung stehen.

Das zurückgeworfene Licht von dem Zusatz-Reflektor steht als zusätzliche Lichtleistung zur Verfügung, die sonst von einer Blende im unteren Bereich des Projektionsmoduls abgefangen worden wäre. Die Reflektionsfläche des Zusatz-Reflektors ist hierbei einstückig ausgebildet, d.h. aus einem Stück gefertigt. Die Einstückigkeit hat den Vorteil, dass auftreffende Strahlen am Zusatz-Reflektor vollständig nutzbar sind, indem vermieden wird, dass sie an zusätzlichen Kanten infolge von mehreren Teilen des Zusatz-Reflektors Undefiniert reflektiert werden oder sogar für die Lichterzeugung verloren gehen. Die Einstückigkeit erleichtert ferner die Fertigung und Montage des Zusatz-Reflektors innerhalb des Projektionsmoduls. Durch die Einstückigkeit der Reflektionsfläche kann der Zusatz-Reflektor einen einzigen Brennpunkt aufweisen. Es kann ferner vorgesehen werden, dass die Reflektionsfläche der Zusatz-Reflektors zwischen 1 cm 2 und 9 cm 2 aufweist. Der Zusatz- Reflektor ist unterhalb der optischen Mittelachse des Haupt-Reflektors angeordnet, wobei sich "unterhalb" auf die Einbaulage des des Projektionsmodul bzw. des Kraftfahrzeugsscheinwerfers bezieht. Das Projektionsmodul hat einen oberen Bereich und eine unteren Bereich, wobei aus dem oberen Bereich Lichtstrahlen vom Haupt-Reflektor aus für das Lichtbild des Projektionsmoduls verwendet werden, während Lichtstrahlen aus dem unteren Bereich oft durch eine Blende abgefangen werden und somit nicht für das Lichtbild des Kraftfahrzeugsscheinwerfers zur Verfügung stehen. Dieser Strahlengang wird bewusst gewählt, da man sonst mit den Lichtstrahlen aus dem unteren Bereich, die nach oben hin abgestrahlt werden, andere Fahrzeuge blenden würde.

Nun werden erfindungsgemäß auch die Lichtstrahlen im unteren Bereich zur Bildung des Lichtbildes verwendet. Die Lichtstrahlen werden zunächst von der Lichtquelle nach unten hin ausgestrahlt und treffen auf die Reflektionsfläche des Zusatz-Reflektors. Von dort aus gelangen sie zurück in Richtung Lichtquelle und erreichen dann den oberen Bereich des Haupt- Reflektors, von dessen Oberfläche aus sie das Projektionsmodul verlassen, beispielsweise über eine Linse oder mehrere Linsen, die vor dem Haupt- Reflektor angeordnet sind. In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Lichtquelle eine Gasentladungslampe ist. Diese Gasentladungslampe kann beispielsweise eine Xenon-Lampe, die einen oder mehrere Lichtbögen zur Verfügung stellt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Lichtquelle eine Halogen-Lichtquelle ist. Diese hat einen oder mehrere Glühwendel, wobei die reflektierten Lichtstrahlen von der Reflektionsfläche des Zusatz-Reflektors ausgehend in unmittelbarer Nähe des Glühwendeis, vorbeigeführt werden, da der Glühwendel nicht lichtdurchlässig ist. Vorzugsweise streifen die reflektierten Lichtstrahlen den Glühwendel, ohne auf ihn auf zu treffen. Es kann vorgesehen werden, dass das Projektionsmodul Teil eines Nahlichtsystems ist. Unter einem Nahlichtsystem wird auch ein Abblendlichtsystem am Fahrzeug verstanden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass das Projektionsmodul Teil eines Fernlichtsystems ist. Hierbei wird der Kraftfahrzeugsscheinwerfer verwendet, um ein Fernlicht des Fahrzeugs zu generieren.

Mit Vorteil kann vorgesehen werden, dass der Zusatz-Reflektor an einer Halterung angeordnet ist, die in den Innenbereich des Projektionsmoduls einbringbar ist. Auf diese Weise kann der Zusatz-Reflektor auf in einfacher Weise in den Wirkungsbereich des Haupt-Reflektors eingebracht werden und auf diesen reflektierte Lichtstrahlen lenken. Ferner kann ein vorhandenes Projektionsmodul bzw. ein vorhandener Kraftfahrzeugsscheinwerfer nachträglich mit dem Zusatz-Reflektor nachgerüstet werden.

Ferner kann vorgesehen werden, dass der Zusatz-Reflektor mit einer Blende verbunden ist. Die Blende hat die Funktion, Licht aus dem unteren Bereich des Haupt-Reflektors abzuschirmen, damit nur Strahlen verwendet werden, die in Richtung Fahrbahn gerichtet sind. Da eine Blende meist bereits vorhanden ist, kann der Zusatz-Reflektor ohne zusätzliche Konstruktionen an der Blende angeordnet werden und von der Blende fixiert werden. Es kann ferner vorgesehen werden, dass der Zusatz-Reflektor an einer Linsenhalterung angeordnet ist. Eine Linsenhalterung kann vor dem Haupt- Reflektor angeordnet sein, um eine oder mehrere Linsen in ihrer Lage zu fixieren. Ferner kann gleichzeitig die Linsenhalterung für ein Fixieren des Zusatz-Reflektors verwendet werden.

Gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel kann die Reflektionsoberfläche in Querschnittsansicht des Zusatz-Reflektors von einer sphärische gekrümmten Form abweichen. Dies bedeutet, dass die Reflektionsoberfläche eine beliebige Form annehmen kann. Eine Abweichung von der sphärisch gekrümmten Form in Querschnittsansicht umfasst auch eine Freiformfläche als reflektierende Fläche, d.h. eine Form, die keinerlei Ähnlichkeit mit der Sphäre aufweist. Die Form des Zusatz- Reflektor kann so ausgelegt werden, dass das Licht von der Fläche des Zusatz-Reflektors aus wieder exakt auf den selben Punkt zurückgeworfen wird, an dem es erzeugt wurde und dann auf den Haupt-Reflektor gelangt, sofern eine Gasentladungslampe verwendet wird. Im Fall eines Halogensystems sollte die Reflektion auf einen leicht versetzten Punkt zurückgeworfen werden, da sich bei einem Halogensystem die lichtaussendende Fläche ein Glühwendel ist, der lichtundurchlässig ist. Auf den Glühwendel sollte kein Licht zurückgeworfen werden, da der Glühwendel sonst unnötig thermisch belastet wird. Bei einer Gasentladungslampe, beispielsweise einem Xenonsystem, kann das Lichtbündel direkt auf den emittierenden Punkt zurückgeworfen werden, wobei der emittierende Punkt der Ort des Lichtbogens ist.

Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die folgenden Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgerecht dargestellt.

Fig. 1 zeigt ein Projektionsmodul in einem vertikalen axialen

Längsschnitt, und

Fig. 2 zeigt das Projektionsmodul der Fig. 1 in Draufsicht.

Fig. 1 zeigt ein Projektionsmodul 10 für einen Kraftfahrzeugsscheinwerfer mit einer gekrümmten Haupt-Reflexionsfläche, die die Oberfläche eines Haupt- Reflektors 11 bildet. Die Haupt-Reflexionsfläche weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Ausschnitt aus einer Parabelform auf, kann aber auch in einer anderen Form ausgeführt sein. Der Haupt-Reflektor 11 kann symmetrisch oder teilsymmetrisch oder unsymmetrisch zu einer optischen Mittelachse 12 ausgebildet sein, die in Längsrichtung des Projektionsmoduls 10 bzw. des Kraftfahrzeugsscheinwerfers verläuft. Eine Lichtquelle 13 des Projektionsmoduls 10 ist auf der Mittelachse 12 angeordnet und befindet sich im Brennpunkt des Haupt-Reflektors 11. Ferner weist das Projektionsmodul 10 einen Zusatz-Reflektor 14 auf, dessen Reflektionsfläche einstückig ausgeführt ist. Der Haupt-Reflektor 11 und der Zusatz-Reflektor 14 bilden zwei zueinander gekrümmte Flächen, wobei der Zusatz-Reflektor 14 innerhalb des Haupt-Reflektors 11 angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt das Projektionsmodul 10 der Fig. 1 in Draufsicht entlang der Schnittlinie A-A, die in Fig. 1 eingezeichnet ist. Sowohl in Fig. 1 wie auch in Fig. 2 wurde ein Koordinatensystem eingeführt, wobei in Fig. 1 eine x-z- Ebene und in Fig. 2 eine x-y-Ebene dargestellt ist. In Fig. 1 ist der Zusatz- Reflektor 14 in seitlicher Schnittansicht zu sehen, während er in Fig. 2 in ungeschnittener Form als Draufsicht dargestellt ist. In Fig. 1 weist der Zusatz-Reflektor 14 eine sphärische gekrümmten Form auf, die in Schnittansicht einen Teilabschnitt eines Kreises darstellt. Der Zusatz- Reflektor 14 kann mit Hilfe eines Tiefziehverfahrens einstückig mit dem Haupt-Reflektor 11 hergestellt werden. In Fig. 1 ist der Zusatz-Reflektor 14 jedoch als Zusatzbauteil gefertigt.

In Fig. 1 und Fig. 2 ist das Projektionsmodul 10 bzw. der Kraftfahrzeugsscheinwerfer als Gasentladungslampe in Form eines Xenon- Scheinwerfers ausgeführt, wobei die Lichtquelle 13 ein Lichtbogen ist, der zwischen zwei Elektroden brennt. Anhand von beispielhaften Lichtstrahlen in Fig. 1 wird nun die Funktionsweise des Projektionsmoduls 10 näher beschrieben, wobei die dargestellten Lichtstrahlen nur schematisch anstelle von einem Lichtbündel dargestellt sind. Ausgehend von der Lichtquelle 13 gelangt ein erster Lichtstrahl 15 direkt auf den Haupt-Reflektor 11. Am Haupt-Reflektor 11 wird der Lichtstrahl 15 reflektiert und verlässt durch eine Linse 16 das Projektionsmodul 10 bzw. den Kraftfahrzeugsscheinwerfer. Die Linse 16 ist über eine Linsenhalterung 17 an dem Haupt-Reflektor 11 angeordnet und an ihr mechanisch befestigt.

Ferner ist ein Austauschen der Linse 16 durch eine lösbare Verbindung leicht möglich. Ferner kann vorgesehen werden, dass der Zusatz-Reflektor 14 mit einer Verstellmöglichkeit versehen ist, um die Lage des Zusatz-Reflektors an veränderte Bedingungen anzupassen, z.B. bei Verlagerung des Lichtbogens bei dynamischer Beanspruchung.

In Fig. 1 tritt ein zweiter Lichtstrahl 18 aus der Lichtquelle 13 aus und gelangt in einen unteren Bereich 19 des Haupt-Reflektors 11 , der unterhalb der optischen Mittelachse 12 vorhanden ist. Dieser zweite Lichtstrahl 18 trifft auf eine Reflektionsfläche des Zusatz-Reflektors 14, der im unteren Bereich 19 unterhalb der optischen Mittelachse 12 angeordnet ist. Der am Zusatz- Reflektor 14 auftreffende Lichtstrahl 18 wird am Zusatz-Reflektor 14 reflektiert. Der Zusatz-Reflektor 14 ist so ausgerichtet, das der auftreffende Lichtstrahl 18 als reflektierter Lichtstrahl 20 zurück auf die Lichtquelle 13 geworfen wird, diese passiert und danach an dem Haupt-Reflektor 11 als Lichtstrahl 21 auftrifft. Dort wird der zweite Lichtstrahl 21 genauso wie der erste Lichtstrahl 15 reflektiert und verlässt durch die Linse 16 das Projektionsmodul 10 bzw. den Kraftfahrzeugsscheinwerfer 10. Da der erste Lichtstrahl 15 und der zweite Lichtstrahl 21 am gleichen Ort auf der Oberfläche des Haupt-Reflektors 11 ankommen, ist dieser Ort sozusagen doppelt belegt mit dem ersten Lichtstrahl 15 und dem zweiten Lichtstrahl 21. Es entsteht somit eine höhere Lichtintensität und demnach wird ein verbesserter Wirkungsgrad der Lichtquelle 13 erreicht, die den Wirkungsgrad des Projektionsmoduls 10 bzw. des Kraftfahrzeugsscheinwerfers insgesamt verbessert.

Auf diese Weise wird angestrebt, dass Teile der unteren Reflektorhälfte im unteren Bereich 19 des Haupt-Reflektors 11 für das Lichtbild verwendet werden. Durch die geometrische Gestaltung des Zusatz-Reflektors 14 wird bewirkt, dass trotz einer installierten Blende 22 im unteren Bereich 19 der untere Bereich 19 für ein Lichtbild genutzt wird. Der Zusatz-Reflektor 14 stellt eine zusätzliche Reflexionsfläche innerhalb des Haupt-Reflektors 11 bereit. Somit wird ein Bereich 19 der unteren Reflektorhälfte für das Lichtbild zusätzlich genutzt, was beispielsweise auch für ein Fernlicht in einem Fernfeld-Bereich besondere Bedeutung hat, da hierbei so viel Licht wie möglich zur Verfügung gestellt werden sollte. Hierbei werden unabhängig von dem Lampentyp, z.B. Gasentladungslampe oder Lampen mit Glühwendel, bestimmte Flächen des Haupt-Reflektors 11 doppelt belegt, d.h. von einem direktem Lichtstrahl 15 von der Lichtquelle 13 ausgehend und einem reflektierten Lichtstrahl 20 vom Zusatz-Reflektor 14, der ebenfalls als Lichtstrahl 21 auf dem Haupt-Reflektor 11 an der gleichen Stelle auftrifft wie der direkte Lichtstrahl 15. Daher sollte dafür gesorgt werden, dass die entsprechenden Flächen oder Bereiche des Haupt- Reflektors 11 so angepasst werden, dass sich wiederum das gewünschte Lichtbild ergibt. Da Licht, das eigentlich an der Blende 22 verloren gehen würde, mit Hilfe des Zusatz- Reflektors 14 zurückgeworfen wird, ergibt sich eine Verbesserung des Wirkungsgrades des Projektionsmoduls 10 bzw. des Kraftfahrzeugsscheinwerfers.

Der gewonnene Betrag an Licht kann sowohl im Fernfeld als auch im Nahfeld eingesetzt werden. Es können sich durch die teilweise Verdopplung der Lichtleistung Inhomogenitäten im Lichtbild ergeben, die jedoch durch die optische Auslegung des Haupt-Reflektors ausgeglichen werden können, so dass die Fahrzeuginsassen keine Beeinträchtigung hierdurch erfahren. Ein Vorteil der annähernden Verdopplung der Lichtleistung kann beispielsweise auch eine Erhöhung der Reichweite des Kraftfahrzeugsscheinwerfers bedeuten.

Bei Gasentladungslampen ergibt sich ein weiterer Vorteil, dass durch den Zusatz-Reflektor 14 eine Reduktion eines Flackerns hervorgerufen werden kann. Hierzu soll das von dem Zusatz-Reflektor 14 reflektierte Lichtbündel exakt durch einen bestimmten Punkt zurückgeworfen werden. Dieser Punkt liegt, wenn der Lichtbogen durch eine Kraft ausgelenkt wird, genau an der Position des jeweiligen an der durch das Zentrum des Entladungsgefäßes, d.h. durch den Brennpunkt des Haupt-Reflektors 11 , verlaufenden x-z-Ebene gespiegelten lichtemittierenden Punktes. Eine Ansicht der x-z-Ebene ist in Fig. 1 dargestellt.

Auf diese Weise wird gewährleistet, dass für den Betrachter eine durch äußere Einflüsse aufgebrachte Anregung des Lichtbogens verursachte pulsierende Bewegung des Lichtbildes nun durch eine symmetrischere Änderung der Reflektorbeleuchtung verringert wird. Das Lichtbild wird sich somit ebenso symmetrisch oder zumindest teilweise symmetrisch ändern. Die Frequenz, mit der dies geschieht, wird durch die doppelte Belegung symmetrische Doppelbelegung der optisch wirksamen Flächen im Haupt- Reflektor 11 verdoppelt. Das nun auf der Fahrbahn abgebildete Flackern des Lichtbildes ist in seiner Frequenz nun ganz oder teilweise verdoppelt und liegt damit näher an der Wahrnehmbarkeitsschwelle des menschlichen Aufnahmevermögens und ist damit nicht mehr so störend. Es wird vorteilhafterweise bei der Auslegung des Beleuchtungssystems bzw. des ein Projektionsmoduls 10 darauf geachtet, dass die doppelt belegten Flächen hauptsächlich für die Ausleuchtung des Vorfeldes, also in einem relativ kurzen Abstand von etwa 5 bis 25 m direkt vor der Fahrzeugfront, verwendet werden, da das Flackern besonders hier wahrnehmbar sein kann.

Es ist möglich, den Haupt-Reflektor 11 und den Zusatz-Reflektor 14 in einem einzigen Teil herzustellen, so dass Haupt-Reflektor 11 und Zusatz- Reflektor14 einstückig gefertig sind. Ferner kann der Zusatz-Reflektor 14 als zusätzliches Bauteil eingesetzt werden, der die zusätzliche optische Fläche als Reflektionsfläche des Zusatz-Reflektors 14 aufweist und beispielsweise gleichzeitig mit einer Haltevorrichtung 23 versehen ist, wie in Fig. 1 dargestellt. Der Zusatz-Reflektor 14 als separates Bauteil kann im Haupt- Reflektor 11 verklebt, vernietet oder mit Hilfe anderer Fügetechniken eingebracht werden. In Fig. 1 ist der Zusatz-Reflektor 14 mit der Haltevorrichtung 23 verbunden, die in eine Nahtstelle 24 zwischen Haupt- Reflektor 11 und Linsenhalter 17 eingeschoben wurde. Ferner kann ein oberer Bereich des Zusatz-Reflektors 14 an der Blende 22 abgestützt werden, um weiter die mechanische Stabilität zu verbessern. In Fig. 1 ist der Zusatz-Reflektor 14 mit einer Blende 22 mechanisch verbunden.

In Fig. 1 ist der Zusatz-Reflektor 14 zwischen Haupt-Reflektor 11 und Linsenhalter 17 angeordnet, zwischen diesen verklemmt. Die Gestaltung der zusätzlichen optischen Fläche des Zusatz-Reflektors 14 ist bei allen Ausführungsformen frei wählbar, wobei eine Auslegung mit oder ohne zusätzliche Linse 16 vor dem Haupt-Reflektor 11 oder anderer Bauteile möglich ist.