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Patent Searching and Data


Title:
PULL-OUT GUIDE FOR A DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/071319
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pull-out guide (1) for a drawer (2), comprising a body rail (4) that is to be attached to a furniture body (3), a drawer rail (5) that is to be attached to the drawer (2), and a central rail (6) that is movably mounted between the body rail (4) and the drawer rail (5), wherein at least one carriage (7) having at least one rolling element (8, 9) is mounted in a movable manner between the central rail (6) and the drawer rail (5), and wherein the at least one rolling element (8, 9) runs on at least one support profile (10, 11) of the central rail (6), wherein the at least one support profile (10, 11) is arranged as a separate component on the central rail (6).

More Like This:
Inventors:
GREUSSING ULRICH (AT)
Application Number:
PCT/AT2012/000245
Publication Date:
May 23, 2013
Filing Date:
September 28, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
International Classes:
A47B88/493
Domestic Patent References:
WO2005044047A12005-05-19
WO2010037260A12010-04-08
Foreign References:
DE3246915A11984-06-20
DE202009003883U12009-06-10
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER, Paul N. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Ausziehführung (1) für eine Schublade (2), umfassend

- eine an einem Möbelkorpus (3) zu befestigende Korpusschiene (4),

- eine an der Schublade (2) zu befestigende Ladenschiene (5) und

- eine zwischen der Korpusschiene (4) und der Ladenschiene (5) bewegbar gelagerte Mittelschiene (6),

wobei zumindest zwischen der Mittelschiene (6) und der Ladenschiene (5) wenigstens ein Laufwagen (7) mit zumindest einem Wälzkörper (8, 9) verfahrbar gelagert ist, und wobei der zumindest eine Wälzkörper (8, 9) an wenigstens einem Abstützprofil (10, 11) der Mittelschiene (6) abläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) als gesonderte Baueinheit an der Mittelschiene (6) angeordnet ist.

2. Ausziehführung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Laufwagen (7) das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) mit dem zumindest einen Wälzkörper (8, 9) zur Sicherung gegen ein Abheben von der Mittelschiene (6) untergreift.

3. Ausziehführung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ladenschiene (5) wenigstens ein Auflagesteg (23, 24) angeordnet ist und die Ladenschiene (5) zumindest einen an dem wenigstens einen Laufwagen (7) angeordneten Wälzkörper (8, 9) in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) mit dem wenigstens einen Auflagesteg (23, 24) zur Sicherung gegen ein Abheben von dem wenigstens einen Laufwagen (7) untergreift.

4. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) zumindest abschnittsweise in Längsrichtung (L) der Mittelschiene (6) erstreckt.

5. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) in Längsrichtung (L) nur über einen Teilbereich (T) der Mittelschiene (6) erstreckt.

6. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) in Längsrichtung (L) nur über einen hinteren, in der Nähe der Schubladenrückwand (12) angeordneten Teilbereich (T) der Mittelschiene (6) erstreckt.

7. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) in Längsrichtung (L) nur über einen Teilbereich (T) von 20% bis 60%, vorzugsweise einen Teilbereich (T) von 30% bis 40%, der Mittelschiene (6) erstreckt.

8. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) wenigstens einen Anschlag (13), welcher die Bewegung des zumindest einen Wälzkörpers (8, 9) in Längsrichtung (L) der Mittelschiene (6) begrenzt, umfasst.

Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11), vorzugsweise vollständig, oberhalb einer in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) gedachten horizontalen Mittelebene (M) der Mittelschiene (6) angeordnet ist.

10. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) zumindest teilweise, vorzugsweise ganz aus Metall besteht.

11. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) an die Mittelschiene (6) angeschweißt ist.

12. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) einstückig ausgebildet ist.

13. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschiene (6) im Querschnitt im Wesentlichen die Form eines U-Profils aufweist, wobei das U-Profil in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) zwei Vertikalstege (14, 15) und eine Horizontalschiene (16), welche die zwei Vertikalstege (14, 15) miteinander verbindet, umfasst.

14. Ausziehführung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkantungen zwischen den zwei Vertikalstegen (14, 15) und der Horizontalschiene (16) einen Winkel (a, ß) zwischen 80° und 100°, vorzugsweise einen Winkel (a, ß) von 90°, einschließen.

15. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützprofil (10, 11) im Querschnitt im Wesentlichen eine L-Form aufweist.

16. Ausziehführung (1) nach Anspruch 15, wobei die Mittelschiene (6) im Querschnitt im Wesentlichen die Form eines U-Profils aufweist, wobei das U-Profil in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) zwei Vertikalstege (14, 15) und eine Horizontalschiene (16), welche die zwei Vertikalstege (14, 15) miteinander verbindet, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schenkel (17, 18) der L-Form an einem Vertikalsteg (14, 15) anliegt und der zweite Schenkel (19, 20) der L-Form im Wesentlichen senkrecht zu dem Vertikalsteg (14, 15) ausgerichtet ist.

17. Ausziehführung (1) nach Anspruch 16, wobei sich das wenigstens eine Abstützprofil (10, 1) in Längsrichtung (L) der Mittelschiene (6) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Wälzkörper (8, 9) an der in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) nach unten gewandten Seite (21 , 22) des zweiten Schenkels (19, 20) des wenigstens einen Abstützprofils (10, 11) der Mittelschiene (6) abläuft.

18. Ausziehführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Abstützprofile (10, 1) als gesonderte Baueinheiten an der Mittelschiene (6) angeordnet sind.

19. Ausziehführung (1) nach Anspruch 18, wobei die Mittelschiene (6) im Querschnitt im Wesentlichen die Form eines U-Profils aufweist, wobei das U-Profil in Gebrauchslage der Ausziehführung (1) zwei Vertikalstege (14, 15) und eine Horizontalschiene (16), welche die zwei Vertikalstege (14, 15) miteinander verbindet, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eines der zwei Abstützprofile (10, 11) an einem der zwei Vertikalstege (14, 15) und das andere der zwei Abstützprofile (10, 11) an dem anderen der zwei Vertikalstege (14, 15) angeordnet ist.

20. Ausziehführung (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Laufwagen (7) zumindest einen ersten und einen zweiten Wälzkörper (8, 9) umfasst und der erste Wälzkörper (8, 9) an einem der zwei Abstützprofile (10, 11) und der zweite Wälzkörper (8, 9) an dem anderen der zwei Abstützprofile (10, 11) abläuft.

21. Ausziehführung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wälzkörper (8, 9) unterschiedliche Durchmesser (D1 , D2) aufweisen.

Description:
Ausziehführung für eine Schublade

Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für eine Schublade, umfassend eine an einem Möbelkorpus zu befestigende Korpusschiene, eine an der Schublade zu befestigende Ladenschiene und eine zwischen der Korpusschiene und der Ladenschiene bewegbar gelagerte Mittelschiene, wobei zumindest zwischen der Mittelschiene und der Ladenschiene wenigstens ein Laufwagen mit zumindest einem Wälzkörper verfahrbar gelagert ist, und wobei der zumindest eine Wälzkörper an wenigstens einem Abstützprofil der Mittelschiene abläuft.

Derartige Ausziehführungen zählen zum Stand der Technik und werden beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2009 003 883 U1 beschrieben. In diesem Fall ist die Mittelschiene derart ausgeformt, dass sie - im Querschnitt - betrachtet, beidseitig zwei Abstützprofile aufweist, an denen die Kugellager zweier Laufwagen ablaufen. Die Abstützprofile dienen dabei dem Zweck, ein Abheben der Laufwagen von der Mittelschiene zu verhindern und/oder das bei Ausziehführungen ohne Abstützprofil in der Regel auftretende Kippspiel, welches durch das relative Spiel zwischen den Schienen bzw. dem wenigstens einen Laufwagen zustande kommt, zu reduzieren. Diese Mittelschiene weicht damit von der üblicherweise vorzufindenden Form eines U-Profils mit zwei Vertikalstegen und einer Horizontalschiene, welche die zwei Vertikalstege miteinander verbindet, ab, wobei die Abweichung vor allem in den Abkantungen zwischen den zwei Vertikalstegen und der Horizontalschiene besteht. Nachteilig dabei ist, dass die Herstellung der Mittelschiene und damit der gesamten Ausziehführung durch diese spezielle Ausformung, die ein spezielles Biegeverfahren erfordert, im Vergleich zu der Standardform sehr aufwendig und kostenintensiv ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte und kostengünstigere Ausziehführung anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass das wenigstens eine Abstützprofil als gesonderte Baueinheit an der Mittelschiene angeordnet ist.

Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zu Grunde, dass es überhaupt nur unter bestimmten Umständen erforderlich ist, dass die Mittelschiene ein Abstützprofil zur Verhinderung des Abhebens eines Laufwagens aufweist. Normalerweise ist das Gewicht der Schublade nämlich relativ gleichmäßig auf die Ausziehführungen verteilt, sodass gar nicht erst die Gefahr eines Abhebens besteht. In diesen Fällen kann das wenigstens eine Abstützprofil ohne Weiteres weggelassen und damit Material eingespart werden. Möchte man die Ausziehführung allerdings für Schubladen verwenden, die z.B. eine im Vergleich zu den übrigen Schubladenbestandteilen sehr schwere Frontblende aufweisen und damit stark kopflastig sind, so ist das wenigstens eine Abstützprofil insbesondere dazu notwendig, ein Herauskippen der Schubladenfront im eingeschobenen Zustand der Schublade zu vermeiden. Dadurch, dass es sich bei dem wenigstens einen Abstützprofil erfindungsgemäß um eine gesonderte Baueinheit handelt, ist es möglich, die Mittelschiene modular spezifisch für eher seltene Spezialfälle nachzurüsten, wobei dieses Nachrüsten entweder werkseitig schon bei der Herstellung der Ausziehführung, oder aber auf der Anwenderseite erfolgen kann. Es sei noch angemerkt, dass es sich bei dem zumindest einen Wälzkörper, der an dem wenigstens einen Abstützprofil abläuft, um eine Rolle, Walze oder Kugel handeln kann.

Um das angesprochene Herauskippen der Schubladenfront im eingeschobenen Zustand der Schublade zu vermeiden, können bevorzugt zwei Maßnahmen vorgesehen sein. Die eine Maßnahme besteht darin, dass der wenigstens eine Laufwagen das wenigstens eine Abstützprofil in Gebrauchslage der Ausziehführung mit dem zumindest einen Wälzkörper zur Sicherung gegen ein Abheben von der Mittelschiene untergreift. Die andere Maßnahme sieht vor, dass an der Ladenschiene wenigstens ein Auflagesteg angeordnet ist und die Ladenschiene zumindest einen an dem wenigstens einen Laufwagen angeordneten Wälzkörper in Gebrauchslage der Ausziehführung mit dem wenigstens einen Auflagesteg zur Sicherung gegen ein Abheben von dem wenigstens einen Laufwagen untergreift. Sind beide Maßnahmen verwirklicht, so wird das Abheben der Schublade, die an der Ladenschiene befestigt ist, von der Ausziehführung - kurz gesagt - durch ein zweifaches Untergreifen verhindert. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das wenigstens eine Abstützprofil zumindest abschnittsweise in Längsrichtung der Mittelschiene. Zur Verhinderung des Herauskippens der Schubladenfront im eingeschobenen Zustand der Schublade bzw. zur Reduktion des in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Kippspiels kann es darüber hinaus ausreichend sein, wenn sich das wenigstens eine Abstützprofil in Längsrichtung nur über einen Teilbereich der Mittelschiene - in Zahlen ausgedrückt über einen Teilbereich von 20% bis 60%, vorzugsweise über einen Teilbereich von 30% bis 40% der Mittelschiene - erstreckt. Sind zwischen der Mittelschiene und der Ladenschiene genau zwei Laufwagen verfahrbar gelagert, so kann es vorgesehen sein, dass sich das wenigstens eine Abstützprofil in Längsrichtung nur über einen hinteren, in der Nähe der Schubladenrückwand angeordneten, Teilbereich der Mittelschiene bzw. jenen Teilbereich der Mittelschiene erstreckt, in dem der zweite, hintere Laufwagen verfahrbar gelagert ist.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung, die in den abhängigen Ansprüchen definiert sind, werden im Rahmen der folgenden Figurenbeschreibung anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigt: eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht eines Schubladenkastens mit zwei sich im eingeschobenen Zustand befindenden Schubladen,

eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht des Schubladenkastens aus Fig. 1a, wobei sich die obere Schublade im ausgezogenen und die untere Schublade im eingeschobenen Zustand befindet,

eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausziehführung im ausgezogenen Zustand,

eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausziehführung im zusammengeschobenen Zustand,

eine schematisch dargestellte Explosionsansicht der bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausziehführung und

eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht aus dem hinteren

Teilbereich der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Ausziehführung.

Die Figuren 1a und 1 b zeigen in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht ein Schubladenmöbel 25 mit zwei übereinander angeordneten Schubladen 2. Die beiden Schubladen 2 sind jeweils über zwei rechts und links angeordnete Ausziehführungen 1 an dem Möbelkorpus 3 des Schubladenmöbels 25 befestigt und können über diese Ausziehführungen 1 in das Schubladenmöbel 25 hineingeschoben und herausgezogen werden. Es handelt sich bei den beiden Schubladen 2 um stark kopflastige Schubladen, da sie zum einen eine geringe Tiefe aufweisen und ihre Frontblende 26 zum anderen vergleichsweise schwer zu den übrigen Schubladenbestandteilen, umfassend die Schubladenrückwand 12, die beiden Schubladenseitenwände 27 und den Schubladenboden 28, sind. Die beiden Ausziehführungen für die obere Schublade weisen im Gegensatz zu den Ausziehführungen der unteren Schublade die erfindungsgemäßen Abstützprofile 10 und 11 auf, wodurch ein Herauskippen der Schubladenfront 26 bei der oberen Schublade im Vergleich zu der unteren Schublade im eingeschobenen Zustand der Schublade verhindert wird.

Die Details der beiden Ausziehführungen 1 der oberen Schublade seien im Folgenden anhand der Figuren 2a, 2b, 3 und 4 näher erläutert. Konkret kann mit diesen Ausziehführungen 1 ein sogenannter Vollauszug realisiert werden, d.h. dass sich die Schubladenrückwand im ausgezogenen Zustand der Schublade in der Frontebene des Schubladenmöbels befindet. Realisiert wird dies dadurch, dass die Ausziehführung 1 aus drei Schienen besteht: einer Korpusschiene 4, die über Löcher 49 zur Aufnahme von Schrauben an dem Möbelkorpus befestigt werden kann, einer an der Schublade zu befestigenden Ladenschiene 5 und einer zwischen der Korpusschiene 4 und der Ladenschiene 5 bewegbar gelagerten Mittelschiene 6. Die Ladenschiene 5 weist bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Ausziehführung 1 drei an sich bekannte Besonderheiten auf:

Erstens ist seitlich an der Ladenschiene 5 eine gedämpfte, federunterstützte Einzugsvorrichtung 29 angebracht, die einen Kraftspeicher in Form einer Feder umfasst, wobei diese Feder beim Ausziehen der Ausziehführung 1 über einen an der Korpusschiene 4 befestigten Stift 31 , der sich an der Stirnfläche eines Winkelstücks 30 befindet, vorgespannt wird. Ab einer bestimmten Stellung beim Zuschieben der Ausziehführung 1 greift dieser Stift 31 wieder in einen an der Feder befestigten Schlitten ein, die in der Feder gespeicherte Energie wird frei und bewirkt das vollständige Einziehen der Ausziehführung 1 über die restliche, noch zurückzulegende Wegstrecke. Damit diese Bewegung gedämpft abläuft, umfasst die Einzugsvorrichtung 29 eine der kraftspeichernden Feder entgegenwirkende Dämpfvorrichtung. Eine zweite Besonderheit der Ladenschiene 5 ist eine im vorderen Bereich angeordnete Höhenverstelleinrichtung 32, mittels derer der Vorderbereich der Schublade höhenverstellt werden kann. Bei der dritten Besonderheit handelt es sich um eine Versteileinrichtung 33 zur Verstellung der Lage der Schublade relativ zur Ladenschiene 5, wobei diese Versteileinrichtung 33 im hinteren Bereich der Ladenschiene 5 angeordnet ist. Sie umfasst einen Haltezapfen 34, der in eine korrespondierende Ausnehmung der Schubladenrückwand hineinragt. Diese Versteileinrichtung 33 dient gleichzeitig auch als Einschubbegrenzung für die Schublade.

In der Figur 2a sowie in den Figuren 3 und 4 ist zu sehen, dass die Mittelschiene 6 im Querschnitt im Wesentlichen die Form eines U-Profils aufweist, wobei das U-Profil in Gebrauchslage der Ausziehführung 1 zwei Vertikalstege 14 und 15 und eine Horizontalschiene 16, welche die zwei Vertikalstege 14 und 15 miteinander verbindet, umfasst und dass an jedem der zwei Vertikalstege 14 und 15 jeweils ein Abstützprofil 10 bzw. 11 als gesonderte Baueinheit angeordnet ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Abkantungen zwischen den zwei Vertikalstegen 14 und 15 und der Horizontalschiene 16 einen Winkel α bzw. ß on 90° einschließen. Die beiden Abstützprofile 10 und 11 weisen im Querschnitt im Wesentlichen eine L-Form auf, wobei ein erster Schenkel 17 bzw. 18 dieser L-Form jeweils an den beiden Vertikalstegen 14 und 15 anliegt und der zweite Schenkel 19 bzw. 20 der L-Form senkrecht zu den Vertikalstegen 14 und 15 ausgerichtet ist. Weitere Merkmale der Abstützprofile 10 und 11 sind, dass sie

• oberhalb einer in Gebrauchslage der Ausziehführung 1 gedachten horizontalen Mittelebene M der Mittelschiene 6 angeordnet sind,

· sich über einen hinteren Teilbereich T von ca. 35% in Längsrichtung L der Mittelschiene 6 erstrecken,

• vollständig aus Metall bestehen,

• an der Mittelschiene 6 angeschweißt sind, und

• einstückig ausgebildet sind.

Zwischen der Mittelschiene 6 und der Ladenschiene 5 sind zwei Laufwagen 7 und 35 verfahrbar gelagert, wobei sich die Abstützprofile 10 und 11 nur über den Teilbereich T der Mittelschiene 6 erstrecken, in dem der hintere Laufwagen 7 verfahrbar gelagert ist. Dieser hintere Laufwagen 7 weist zwei seitlich im Laufwagenkäfig 39 drehbar gelagerte Stützrollen 8 und 9 auf, die an den beiden Abstützprofilen 10 bzw. 11 der Mittelschiene 6 ablaufen. Genauer gesagt untergreifen sie in Gebrauchslage der Ausziehführung 1 die Abstützprofile 10 bzw. 11 , um eine Abheben von der Mittelschiene 6 zu verhindern, d.h. dass sie an der nach unten gewandten Seite 21 bzw. 22 des zweiten Schenkels 19 bzw. 20 der L-Form der Abstützprofile 10 bzw. 11 ablaufen. Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Bewegung dieser beiden Stützrollen 8 und 9 in Längsrichtung L der Mittelschiene 6 zum einen durch einen an den Abstützprofilen 10 bzw. 11 angeordneten Anschlag 13 und zum anderen durch einen an der Mittelschiene 6 angeordneten Anschlag 50 begrenzt wird. In dem Laufwagenkäfig 39 des Laufwagens 7 sind zusätzlich zu den beiden Stützrollen 8 und 9 noch weitere Wälzkörper 36, 37 und 38 drehbar gelagert angeordnet, über welche der Laufwagen 7 an den zwei Vertikalstegen 14 und 15 und der Horizontalschiene 16 der Mittelschiene 6 und an der Unterseite der Ladenschiene 5 abläuft. Der vordere Laufwagen 35 ist im Prinzip genauso aufgebaut wie der hintere Laufwagen 7, mit dem Unterschied, dass er keine Stützrollen zur Sicherung gegen ein Abheben von der Mittelschiene 6 aufweist. Zwischen der Mittelschiene 6 und der Korpusschiene 4 sind ebenfalls zwei Laufwagen 46 und 48 verfahrbar gelagert, wobei diese Laufwagen 46 und 48 über eine Kopplungsvorrichtung 47 miteinander gekoppelt sind. Der Vollständigkeit halber sei noch auf eine in der Figur 3 zu sehende Besonderheit der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausziehführung 1 hingewiesen: Es handelt sich hierbei um eine an sich nach dem Stand der Technik bekannte Synchronisationsvorrichtung, welche eine an der Ladenschiene 5 befestigte Zahnstange 44, ein an der Mittelschiene 6 befestigtes Zahnrad 45 und eine an den zwischen der Mittelschiene 6 und der Korpusschiene 4 verfahrbar gelagerten Laufwagen 46 und 48 angeordnete Zahnstange umfasst und eine Synchronisation der Bewegung der Ladenschiene 5 relativ zur Mittelschiene 6 und der Bewegung der Mittelschiene 6 relativ zu den zwischen der Mittelschiene 6 und der Korpusschiene 4 angeordneten Laufwagen 46 und 48 bewirkt.

Betrachtet man eingehender die in der Figur 4 zu sehende Querschnittsdarstellung der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausziehführung 1 , so ist gut erkennbar, dass rechts und links an der Ladenschiene 5 jeweils ein flacher, umgebogener Auflagesteg 23 bzw. 24 angeordnet ist, wobei diese beiden Auflagestege 23 und 24 parallel zur gedachten horizontalen Mittelebene M der Mittelschiene 6 orientiert sind. Die Ladenschiene 5 untergreift mit diesen beiden Auflagestegen 23 und 24 die Stützrollen 8 bzw. 9 des hinteren Laufwagens 7 und verhindern so ein Abheben der Ladenschiene 5 von dem Laufwagen 7, wobei dieser Laufwagen 7 ja seinerseits mittels der beiden Stützrollen 8 und 9 durch das Untergreifen der Abstützprofile 10 bzw. 11 gegen ein Abheben von der Mittelschiene 6 gesichert ist. Weiterhin ist erkennbar, dass die beiden seitlichen Stützrollen 8 und 9 des hinteren Laufwagens 7 einen unterschiedlichen Durchmesser D1 und D2 aufweisen, in unterschiedlichen Höhen an dem Laufwagen 7 drehbar gelagert angeordnet sind und des Weiteren die beiden Abstützprofile 10 und 11 asymmetrisch an den beiden Vertikalstegen 14 und 15 der Mittelschiene 6 angeordnet sind.

Wenn auch die Erfindung anhand der gezeigten Ausführungsform konkret beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass der Anmeldegegenstand nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist. Vielmehr sind Maßnahmen und Abwandlungen, die dazu dienen den Erfindungsgedanken umzusetzen, selbstverständlich denkbar und erwünscht. So könnten beispielsweise die Abstützprofile im Querschnitt anstelle der L-Form eine andere, z.B. eine zumindest bereichsweise kreis- und/oder ellipsenförmig ausgebildete oder die Umrisse eines rechtwinkligen Dreiecks zugrunde liegende Form aufweisen. Auch ist es denkbar, dass die Abstützprofile nicht (nur) aus Metall, sondern statt dessen (oder auch) aus Kunststoff oder anderen Materialien bestehen. Darüber hinaus gibt es - neben der genannten Möglichkeit des Anschweißens - viele verschiedene andere Möglichkeiten, die Abstützprofile an der Mittelschiene zu befestigen, wie z.B. durch Vernieten, Anschrauben oder Anlöten.