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Patent Searching and Data


Title:
QUICK-ACTION SUSPENSION FIXTURE FOR A CEILING LINING IN THE BUILDING INDUSTRY, METHOD FOR SUSPENDING A CEILING ELEMENT, USE OF A QUICK-ACTION SUSPENSION FIXTURE, AND SUSPENDED CEILING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/095075
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a ceiling lining in the building industry, comprising a gripper for a wire in the ceiling lining and a securing element for securing the gripper on the wire in a securing position, wherein a mounting position is provided on the quick-action suspension fixture for the securing element.

Inventors:
SISTIG JAKOB (DE)
KUFFERATH-KASSNER INGO (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/002111
Publication Date:
July 19, 2012
Filing Date:
December 13, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KUFFERATH GEB GKD (DE)
SISTIG JAKOB (DE)
KUFFERATH-KASSNER INGO (DE)
Foreign References:
EP0639681A21995-02-22
US4905952A1990-03-06
DE1242345B1967-06-15
JPH116238A1999-01-12
GB2378979A2003-02-26
FR2590304A11987-05-22
FR2817272A12002-05-31
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, CARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche;

1. Schnellabhänger für eine Gewebedecke im Bauwesen, mit einem Umgreifer für einen Draht in der Gewebedecke sowie mit einem Sicherungselement zum Sichern des Umgreifers am Draht in einer Sicherungs Stellung, dadurch gekenti' zeichnet, dass für das Sicherungselement eine Montierstellung am Schnellabhänger vorgesehen ist.

2. Schnellabhänger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement entlang des Schnellabhängers verschieblich geführt ist.

3. Schnellabhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement den Umgreifer umgibt und auf ihm gleitet.

4. Schnellabhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement einen gebogenen Draht aufweist.

5. Schnellabhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgreifer einen Blechstreifen aufweist, insbesondere mit einem zweiten, doppelt liegenden Blechstreifen.

6. Schnellabhänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Blechstreifen einstückig gefertigt oder fest verbunden sind.

7. Schnellabhänger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Blechstreifen eine Vorspannung gegenüber einer deckungsgleichen Lage aneinander aufweisen.

8. Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Blechstreifen eine erste bzw. eine zweite Ausnehmung aufweisen, welche eine Überdeckung aufweisen. Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdeckung bei Montierstellung und bei Sicherungsstellung des Si- cherungselements gleich ist.

Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdeckung bei Sicherungsstellung des Sicherungselements kleiner ist als bei Montierstellung des Sicherungselements, insbesondere ein Zuwegbe- reich zu einem Haltebereich verkleinert oder verschlossen ist.

Schnellabhänger nach einem Anspruch 1 , 2 oder 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement in einer es umgebenden Führung gelagert ist.

Schnellabhänger nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement bei Sicherungsstellung des Sicherungselements einen Zuwegbe- reich zu einem Haltebereich verkleinert oder verschließt, insbesondere mittels einer Sicherungsnase.

Schnellabhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellabhänger eine Abschiebverhindereinrichtung für das Sicherungselement über die Sicherungsstellung hinaus aufweist.

Schnellabhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellabhänger zwei Umgreifer für zwei Drähte einer Gewebedecke aufweist.

Verfahren zum Abhängen eines Deckenelements im Bauwesen mittels eines Schnell abhängers, insbesondere eines Schneilabhängers nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

- zunächst ein Umgreifer des Schnei labhängers um einen Draht geführt wird und - anschließend ein Sicherungselement, welches am Schnellabhänger gelagert war, zum Sichern des Umgreifers am Draht in eine Sicherungsstellung gebracht wird.

Schnellabhänger für eine Gewebedecke im Bauwesen, mit einem Umgreifdraht für einen Draht in der Gewebedecke sowie mit einem Halteelement zum vertikalen Halten des Umgreif drahts, wenn dieser den Draht hält, wobei das Halteelement eine Einführaufnahme für den Umgreifdraht aufweist.

Schnellabhänger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgreifdraht spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.

Schnellabhänger nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgreifdraht in einer spannungsfreien Ruhestellung gegenüber einer Einführrichtung breiter ist als die Einführaufnahme.

Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgreifdraht einen sich aufweitenden Einführbereich aufweist, welcher in einer spannungsfreien Ruhestellung gegenüber einer Einführrichtung schmaler ist als die Einführaufnahme.

Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgreifdraht zum Zusammenwirken mit dem Halteelement eine Aufhängnase aufweist.

Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement eine Einrastnase in einem Oberbereich aufweist.

Schnellabhänger nach einem der Ansprüche 16 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement ein geformtes einstückiges Blech ist.

23. Verwendung eines Schneilabhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und oder 16 bis 22 zum Abhängen eines Gewebes, insbesondere eines Metallgewebes, im Bauwesen.

24. Mit einer Vielzahl Schneilabhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und/oder 16 bis 22 und/oder gemäß dem Verfahren nach Anspruch 15 abgehängte Decke, insbesondere ein Metallgewebe aufweisend oder umfassend.

25. Verfahren zum Herstellen eines Schneilabhängers nach einem der Ansprüche 16 bis 22, wobei das Halteelement entweder als kombiniertes Stanz-Präge-Teil oder aus einem Spaltband mittels Teilen hergestellt wird.

26. Schnellabhänger-Set für Gewebedecken im Bauwesen, insbesondere mit Schnellabhängem nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Set eine Form Halteelemente und mehrere Formen Umgreifdrähte aufweist, insbesondere zwei Formen.

Description:
Schnellabhänger für eine Gewebedecke im Bauwesen, Verfahren zum Abhängen eines Deckenelements, Verwendung eines Schnellabhängers und abgehängte Decke

[O l] Die Erfindung betrifft einen Schnellabhänger für eine Gewebedecke im Bauwesen oder mit einer anderen Eignung zum Abhängen einer Decke im Bauwesen, ein Ver- fahren zum Abhängen eines Deckenelements im Bauwesen mittels eines Schnellabhängers, die Verwendung eines Schnellabhängers zum Abhängen eines Gewebes sowie eine abgehängte Decke.

[02] Im Bauwesen stellt sich regelmäßig die Aufgabe, Deckelelemente oder durchgehende Decken an einem vorhandenen Rohbau abzuhängen. Diese Tätigkeiten werden im Allgemeinen dem Trockenbau zugeordnet.

[03] Als Normen in diesem Bereich sind insbesondere die DIN EN 13964 auf europäischer Ebene für einen Unterdecken-Unterkonstruktionsbausatz zur Nutzung innerhalb von Gebäuden, also für Schnellabhänger, sowie für Unter decken-Decklagen zur Anwendung innerhalb von Gebäuden, also zur eigentlichen Decklage und somit der sicht- baren Decke, zu erwähnen. Zusätzlich ist auf die DIN EN 520 für Gipsplatten, auf die DIN EN 14195 für Metallprofile sowie auf deutscher Ebene auf die Trockenbaunormen DIN 18180, DIN 18168 und DIN 18182 sowie die DIN 18181 und DIN 18183 hinzuweisen. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Aufzählung der relevanten Normen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. [04] Häufig werden zum Abhängen der Decken sogenannte„Schnellabhänger" eingesetzt. Dies sind vorkonfektionierte Bauelemente, welche an einem Ende dazu eingerichtet sind, an einer Aufnahme am Rohbau befestigt zu werden, während sie an ihrem unteren Ende dazu eingerichtet sind, an ein Gegenstück in der abzuhängenden Decke zu greifen. Dies kann beispielsweise ein Draht sein, wobei unter einem„Draht" im Rahmen

Bestätigungskopie| der hier vorliegenden Beschreibung jedwedes längserstreckte, schmale Bauelement zu verstehen ist, insbesondere mit einem runden Querschnitt. Ein Draht besteht bevorzugt aus einem Metallwerkstoff.

[05] Bei einer bekannten Ausführungsform, welche an einen Draht greifen kann, be- steht der Schnellabhänger im Wesentlichen aus zwei Blechstreifen, welche den Draht zwischen sich einklemmen. Beide Blechstreifen weisen eine Kröpfung auf, sodass im fest greifenden Zustand ein herkömmlicher langer Nagel durch die Kröpfungen geschoben werden kann, um diese gegeneinander zu sichern. So wird sichergestellt, dass der Draht nicht mehr aus dem Schnellabhänger hinausrutschen kann. [06] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Schnellabhänger zur Verfügung zu stellen.

[07] Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung löst diese Aufgabe ein Schnellabhänger für eine Gewebedecke im Bauwesen, mit einem Umgreifer für einen Draht in der Gewebedecke sowie mit einem Sicherungselement zum Sichern des Umgreifers am Draht in einer Sicherungsstellung, wobei für das Sicherungselement eine Montierstellung am Schnellabhänger vorgesehen ist.

[08] Begrifflich sei zunächst erläutert, dass der vorgeschlagene Schnellabhänger„für eine Gewebedecke" geeignet sein soll. Diese bedeutet nicht, dass der Schnellabhänger etwa nur für Gewebedecken geeignet sein soll. Vielmehr sei generell an solche Schnel- labhänger gedacht, welche ein schmales Gegenelement an der Decke greifen können, also insbesondere einen Draht. Im Besonderen allerdings ist an ein Set aus einer Gewebedecke mit Schnellabhängem gedacht, wobei die Gewebedecke vor allem aus einem Metallgewebe sein kann. Die Decke kann anstelle eines Gewebes oder zusätzlich zu einem Gewebe vor allem ein Gestrick, Gewirk oder Gelege aufweisen. [09] Der„Umgreifer" kann auf vielfältige Weisen gestaltet sein. In jedem Fall muss ein Haltebereich vorhanden sein, also ein solcher Bereich im Werkstoff des Schneilab- hängers, welcher den Draht in der Decke aufnehmen kann, sowie ein Zuwegbereich, durch welchen der Draht am Deckenelement in den Haltebereich hinein gleiten kann.

[ 10] In zwei einfachen konstruktiven Beispielen kann der Umgreifer aus einem gebogenen Draht oder aus einem gebogenen Blech bestehen. [Π ] Auch ist denkbar, ein Blech so mit einer Ausnehmung zu versehen, dass sich der Zuwegbereich und der Haltebereich beide in der Ebene des Blechs befinden. Der Zuwegbereich sollte dann bis zu einer Kante des Blechs hin führen. Ausgehend vom Haltebereich, meist also einer etwa kreisrunden Aufnehmung für den Draht, sollte sich der Zuwegbereich in einem solchen Fall entweder etwa rechtwinklig zu einer Längserstre- ckung des Schnellabhangers erstrecken oder sogar zu einem im Einsatz oben befindlichen Bereich orientieren, sodass die Schwerkraft nicht schon dazu führt, dass sich der Draht der Decke aus dem Haltebereich hinaus entfernen möchte.

[ 12] Das„Sicherungselement" kann ebenfalls vielfältiger Ausgestaltung sein. Es soll jedoch Abstand genommen werden von den im Stand der Technik einfachen Nägeln. Diese können regelmäßig bei ungesichertem Zustand des Schnellabhangers nicht am Schnellabhänger lagern, sondern müssen separat gehandhabt und dann zugeführt werden. Der Nachteil besteht darin, dass der Monteur eine freie Hand benötigt, um nach dem Sicherungselement zu suchen. Er muss dieses dann für die Konstruktion positionieren und zuführen, [ 13] Die Erfindung umgeht dieses Problem, indem es das Sicherungselement am Schnellabhänger entfernbar oder nicht-entfernbar so vorsieht, dass es eine„Montierstellung" am Schnellabhänger einnehmen kann. Bereits beim Positionieren des Schnellabhangers an der Aufnahme am Rohbau ist somit das Sicherungselement bereits vorhanden. Sobald der Eingriff in den Draht des Deckenelements erfolgt, reicht ein einziger Handgriff mit der ohnehin dort aktiven Hand des Monteurs aus, um das Sicherun gsele- ment zu bewegen und in die Sicherungsstellung zu bringen. [14] Dies führt nicht nur zu einer Beschleunigung des Montagevorgangs, sondern vor allem zu einer Erhöhung der Sicherheit. Es besteht nämlich die Gefahr, dass bei herkömmlich bekannten Schnellabhängern das eine oder andere Sicherungselement nicht eingebaut wird, weil der Aufwand doch recht hoch ist. Falls beim Montagevorgang dem Monteur das Sicherungselement aus der Hand fällt, ist die Versuchung groß, direkt zum nächsten Schnellabhänger überzugehen. Mit der hier vorgestellten Erfindung reicht ein einziger Handgriff aus, wobei der Schnellabhänger bevorzugt das Sicherungselement so an sich trägt, dass spätestens bei umgriffenem Draht ein Abfallen des Sicherungselements nicht mehr möglich ist. [ 15] Das Sicherungselement ist bevorzugt entlang des Schneilabhängers verschieblich geführt.

[ 16] Der Schnellabhänger wird im Allgemeinen eine längserstreckte Gestalt aufweisen, weil er im Einsatz einerseits nach oben zum Rohbau an die dortige Decke, andererseits nach unten zu der abzuhängenden Decke reichen soll. Gerade bei einer solchen Gestaltung ist es ohne Weiteres möglich, das Sicherungselement verschieblich zu führen, insbesondere also gleitend zu führen.

[ 17] Einerseits sei daran gedacht, dass Sicherungselement den Umgreifer umgeben zu lassen, sodass das Sicherungselement auf dem Umgreifer gleiten kann. Der Umgreifer kann als einstückig oder mehrstückig mit dem längserstreckten Hauptbauteil des Schnel- labhängers ausgeführt sein, in einer sehr einfachen und kostengünstigen Variante als ein Blechstreifen. Dann ist es sehr leicht, das Sicherungselement so zu gestalten, dass es den Blechstreifen umgibt und auf ihm gleiten kann. Es reicht bereits ein teilweises Umgreifen aus, wobei aus Sicherheitsgründen ein vollständiges Umgreifen bevorzugt ist.

[ 18] Das Sicherungselement kann einen gebogenen Draht aufweisen oder sogar ein- fach aus einem gebogenen Draht bestehen. In einem sehr einfachen Fall ist der Draht zu einer Kreisform, zu einer Ellipsenform oder zu zwei parallelen Stücken mit zwei gekrümmten Stirnenden gebogen. [ 1 ] Bevorzugt weist der Umgreifer nicht nur einen Blechstreifen auf, sondern zusätzlich einen zweiten, doppelt liegenden Blechstreifen. Es hat sich bei Prototypenentwicklungen der Erfinder gezeigt, dass sich mit zwei oder mehr übereinander liegenden oder stehenden Blechstreifen auf kostengünstige Weise ein extrem stabiler Schnellabhänger herstellen lässt.

[20] Das mehrfache Liegen kann zu einer vollständigen Deckungsgleichheit führen, aber auch zu einer nur teilweisen Überdeckung.

[21 ] Sehr stabil und kostengünstig ist ein Schnellabhänger dann, wenn zwei Blechstreifen oder mehr Blechstreifen einstückig gefertigt oder zumindest fest miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Vernieten oder Verschweißen. Vor allem die einstückige Fertigung wird vorgeschlagen. So lässt sich ein mehrlagiger Blechstreifen als Schnellabhänger einfach dadurch herstellen, dass ein einfacher Blechstreifen umgebogen wird und dann doppelt oder mehrfach zum Liegen kommt. Der Bereich, in welchem der Knick vorliegt, kann sehr gut für die Befestigung zur rohbauseitigen Decke verwendet werden. Die beiden freien nun übereinander oder zumindest nah aneinander liegenden freien Enden des dann umgebogenen, längserstreckten Blechstreifens bieten zahlreiche mechanische Spielmöglichkeiten zum Aufnehmen des Drahts am Deckenelement.

[22] Bevorzugt weisen zwei Blechstreifen eine Vorspannung gegenüber einer de- ckungsgleichen Lage aneinander auf. Bei einer solchen Gestaltung ist als eine Variante denkbar, dass die beiden Blechstreifen zwar flach aneinander liegen, jedenfalls im Bereich des Umgreifers, dass sie aber in der Ebene der Blechstreifen gegeneinander verschert sind, sei es weil ein Blechstreifen nicht orthogonal zu seiner Längserstreckung gefalzt wurde, sei es weil er insbesondere im Umgreiferbereich nicht linear verläuft oder sei es weil er nach dem Umfalzen über den elastischen Bereich hinaus verschert wurde. In einer anderen Variante lässt sich daran denken, dass die zwei Blechstreifen zwar deckungsgleich übereinander liegen, wobei sie insbesondere auch parallel liegen können, aber beispielsweise im Bereich des Umgreifers einen Abstand zueinander orthogonal zu ihrer Blechebene aufweisen.

[23] Die beiden Varianten lassen sich auch kumulativ konstruieren.

[24] Wenn die beiden Blechstreifen nur unter Vorspannung in Deckungsgleichheit aneinander, in Deckungsgleichheit und/oder in eine Lage aneinander gebracht werden können, dann lässt sich sehr leicht ein Draht mittels einer Vorspannung fixieren. Der Schnellabhänger muss dann nur noch manuell vom Monteur in die leicht zu montierende Konstellation gebracht werden, beispielsweise durch Zusammendrücken der beiden Blechstreifen in eine deckungsgleiche Lage. In dieser Konstellation kann der Draht in einen Haltebereich am Schnellabhänger gebracht werden. Sobald der Monteur in dieser Position den Schnellabhänger loslässt, sorgt die Vorspannung für ein Verkanten oder sogar für ein endgültiges Festhalten des Drahts am Deckenelement, denn die Vorspannung treibt die beiden Blechstreifen dazu, sich wieder voneinander weg zu bewegen. Diese Bewegung wird jedoch vom Draht verhindert oder zumindest nach einem kurzen Weg beendet, an dessen Ende immer noch eine Vorspannung besteht. Der Monteur kann dann sehr leicht zum Sicherungselement greifen, welches sich noch in der Sicherungsstellung befinden kann, und den Schnellabhänger am Deckenelement sichern.

[25] Es wird vorgeschlagen, dass der erste und der zweite Blechstreifen, wobei diese wie erläutert auch einstückig ausgeführt sein können, eine erste bzw. eine zweite Aus- nehmung aufweisen, welche eine Überdeckung aufweisen. Die Überdeckung der beiden Ausnehmungen kann sehr leicht als Haltebereich und oder als Zuwegbereich zu dem Draht am Umgreifer verwendet werden. So wird insbesondere in der Konstellation des Schnellabhängers mit der Decke denkbar, dass die Überdeckung der beiden Ausnehmungen jedenfalls in derjenigen Position der beiden Blechstreifen zueinander, welche in der Sicherungsstellung vorgesehen ist, im Wesentlichen die Größe des aufzunehmenden Drahts aufweisen, sei es mit einem Klemmsitz oder sei es mit einem Spielsitz. [26] In einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung lassen sich die beiden Ausnehmungen jedenfalls hinsichtlich eines Haltebereichs unter einer Vorspannung in Überdeckung bringen, wohingegen die Vorspannung bei nicht eingesetztem Draht zu einem Schließen oder jedenfalls zu einer erheblichen Querschnittseinschnü- rung einer gedachten Drahtdurchführungslinie durch die Überdeckung führt,

[27] Die Überdeckung kann bei Montierstellung und bei Sicherungsstellung des Sicherungselements gleich sein.

[28] In einigen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Überdeckung bei Sicherungsstellung des Sicherungselements kleiner ist als bei Montierstellung des Sicherungselements. Ins- besondere sei daran gedacht, dass ein Zuwegbereich zu einem Haltebereich verkleinert oder verschlossen ist, wenn sich das Sicherungselement in der Sicherungsstellung befindet.

[29] Bei einer solchen Gestaltung verhindert das Sicherungselement bei geeigneter Gestaltung, dass sich der Draht aus dem Haltebereich bewegt, wenn das Sicherungsele- ment in der Sicherungsstellung liegt.

[30] Das Sicherungselement muss nicht den Umgreifer umgeben und auf ihm bleiben, insbesondere den Blechstreifen und auf ihm gleiten, sondern kann alternativ und kumulativ in einer es umgebenden Führung gelagert sein. Gerade bei der Verwendung eines Blechstreifens am Schnellabhänger kann dieser an seinen Rändern umgebogen werden, sodass er eine Führung für ein bevorzugt ebenfalls blechartiges Sicherungselement darstellt.

[31] Das Sicherungselement kann vor allem dann, wenn es in einer umgebenden Führung gelagert ist, aber nicht auf diesen Fall eingeschränkt, bei Sicherungsstellung einen Zuwegbereich zu einem Haltebereich verkleinem oder verschließen, insbesondere mit- tels einer Sicherungsnase. [32] Wenn der Schnellabhänger eine Abschiebverhinderungseinrichtung für das Sicherungselement über die Sicherungsstellung hinaus aufweist, jedenfalls dann, wenn der Draht aufgenommen ist, besteht für den Monteur nicht die Gefahr, das Sicherungselement nach unten hin bei bereits am Rohbau angebrachte Schnellabhänger zu verlieren. Vielmehr kann er bevorzugt das Sicherungselement einfach bis zu einem Anschlag hin verschieben.

[33] Ein etwas aufwendigerer, aber dennoch sehr praktischer Prototyp der Erfinder weist zwei Umgreifer für zwei Drähte einer Gewebedecke auf. Dennoch können diese zwei oder sogar mehr Umgreifer an einem einzigen Bauelement ausgebildet sein, bei- spielsweise an einem Blechstreifen. Es sei aber bedacht, dass sich Gestaltungen des Schneilabhängers für zwei oder mehrere Drähte in der Regel nicht durch Eindrehen an den Draht mit diesem verbinden lassen, sondern im Wesentlichen nur durch eine lineare Bewegung in das Gewebe hinein und anschließend eine hierzu seitliche Bewegung zum Hintergreifen des Drahts bzw. der mehrere Drähte. [34] Nach einem zweiten Aspekt der hier vorliegend Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Verfahren zum Abhängen eines Deckenelementes im Bauwesen mittels eines Schneilabhängers, insbesondere mittels eines Schnellabhängers wie vorstehend beschrieben, wobei zunächst ein Umgreifer des Schnellabhängers um einen Draht geführt wird und anschließend ein Sicherungselement, welches am Schnellabhänger gelagert war, zum Sichern des Umgreifers am Draht in eine Sicherungsstellung gebracht wird.

[35] Dies wurde bereits vorstehend erläutert.

[36] Nach einem dritten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Schnellabhänger für eine Gewebedecke im Bauwesen, mit einem Umgreifdraht für einen Draht in der Gewebedecke sowie mit einem Halteelement zum vertikalen Halten des Umgreifdrahts, wenn dieser den Draht hält, wobei das Halteelement eine Einführaufnahme für den Umgreifdraht aufweist. [37] Diese Variante kann vollständig anders ausgeführt werden als die vorstehend erläuterten Varianten. Vor allem sei daran gedacht, den Schneilabhänger zweiteilig auszubilden, und zwar mit zwei getrennten Teilen, die erst nacheinander auf der Baustelle an die Gebäudedecke angeschlossen werden. [38] So sei als das erste Bauelement, der„Umgreifdraht", ein solches Bauelement verstanden, welches vor allem aus einem Runddraht, Eckdraht oder Flachdraht besteht, welches biegsam ist und welches im endgültigen Einbauzustand die Decke halten soll.

[39] Als„Halteelement' 1 sei das zweite Bauelement des Schnellabhängers verstanden. Das Halteelement ist dazu vorgesehen, im endgültigen Einbauzustand nach oben hin an der Gebäudedecke angeschlossen zu sein, während es nach unten hin den Umgreifdraht vertikal hält.

[40] Das Halteelement soll eine Einführaufnahme für den Umgreifdraht aufweisen. Somit soll der Umgreifdraht im Einbauzustand von unten in das Halteelement einführbar sein. Dies ermöglicht es, zunächst das Halteelement an der Gebäudedecke zu befes- tigen, woraufhin erst in einem zweiten Schritt der Umgreifdraht - bevorzugt gemeinsam mit dem abzuhängenden Deckenelement - von unten nach oben in das Haltelement eingeführt werden kann und dort zu einer sicheren vertikalen Halterung kommt.

[41 ] In einer besonders einfachen Au sführungs Variante kann die Einführaufnahme schlicht ein Loch im Halteelement sein, oder ein Haken, oder eine Eingreifmulde oder ähnliches, wobei der Umgreifdraht dann in das Halteelement eingehängt werden kann.

[42] Bevorzugt ist der Umgreifdraht spiegelsymmetrisch aufgebaut. Er umfasst einen Umgreifbereich zum Umgreifen des Drahts im abzuhängenden Deckenelement. Von dort führen dann zwei Schenkel des Umgreifdrahts im Einbauzustand nach oben, hin zum Halteelement. Die beiden Schenkel können dann besonders leicht gegeneinander federnd oder auseinanderfedernd eingesetzt werden. [43] Es wird vorgeschlagen, dass der Umgreifdraht einen Federschenkel aufweist. Ein Federschenkel kann beispielsweise ein umgebogener Fortsatz an einem der nach oben laufenden Halteschenkel sein. In einer bevorzugten Ausführungsform können gleich zwei Federschenkel vorgesehen sein, nämlich die beiden nach oben zum Halteelement verlaufenden Schenkel insgesamt.

[44] Wenn der Umgreifdraht in einer spannungsfreien Ruhestellung gegenüber einer Einführrichtung breiter ist als die Einführaufnahme am Haltelement, dann führt ein Einführen durch die Einführöffnung hindurch zunächst zu einem federnden Verbiegen am Umgreifdraht, sowie anschließend zu einer Verrastung oder Ausfederung, welches er- möglicht, bei einem über-Kopf- Arbeiten mit nur einer Hand eine sichere vertikale Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Umgreifdraht herzustellen.

[45] Bevorzugt sind sowohl der Umgreifdraht als auch das Halteelement im Wesentlichen zweidimensionale Elemente. In diesem Fall ist es besonders leicht, den Umgreifdraht in das Halteelement bzw. in dessen Einführaufnahme einzuschieben. [46] Der Umgreifdraht kann einen sich aufweitenden Einführbereich aufweisen, welcher in einer spannungsfreien Ruhestellung gegenüber einer Einführrichtung zumindest zum Teil schmaler ist als die Einführaufnahme. Bei einer solchen Konstellation zwischen Umgreifdraht und Halteelement kann der schmale Bereich des Einführbereichs des Umgreifdrahts spannungsfrei in die Einführaufnahme am Halteelement eingescho- ben werden. Ist erst einmal ein sicherer Sitz dadurch gewährleistet, dass dieser vorlaufende Bereich des Einfuhrdrahts in die Einführaufnahme eingegriffen hat, kann der weitere Verlauf des Umgreifdrahts auch gegen Kraft durch die Einführaufnahme hindurchgeschoben werden. Bevorzugt verbiegen sich hierbei einer oder mehrere Schenkel oder jedenfalls Federschenke] an den Schenkeln des Umgreifdrahts, sodass sich bei ausrei- chend weitem Hineinschieben des Umgreifdrahts in die Einführaufnahme am Halteelement eine automatische Verrastung beim Auseinanderfedern oder beim Zusammenfedern der Federelemente ergibt. [47] Ein Aushängen ist dann beispielsweise dadurch möglich, dass das eine oder die mehreren Federelemente manuell oder mit einem hierzu vorgesehenen Werkzeug aktiv verbogen werden, sodass der Umgreifdraht bevorzugt vollkommen kraftlos aus dem Halteelement herausgleiten kann, [48] Der Umgreifdraht hat bevorzugt zum Zusammenwirken mit dem Halteelement eine Aufhängenase.

[49] Zum Befestigen des Halteelements an der Gebäudedecke wird vorgeschlagen, dass es Halteelement eine Einrastnase in einem Oberbereich aufweist. Als der Oberbereich soll ein solcher Bereich aufgefasst werden, welcher im letztendlichen Einbauzu- stand vertikal nach oben zur Gebäudedecke gerichtet ist, wo hingegen an der exakt entgegengesetzten Seite der Umgreifdraht zum abgehängten Deckenelement hin verläuft.

[50] Das Halteelement kann kostengünstig als ein geformtes einstückiges Blech hergestellt sein,

[51 ] Bevorzugt ist das Halteelement entweder als kombiniertes Stanz-Prägeteil oder als aus einem Spaltband mittels Teilen hergestelltes Bauelement hergestellt worden.

[52] Nach einem vierten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung löst die gestellte Aufgabe die Verwendung eines Schnellabhängers, wie vorstehend beschrieben, zum Abhängen eines Gewebes, insbesondere eines Metallgewebes, im Bauwesen, vor allem als Deckenelement. [53] Nach einem fünften Aspekt der hier vorliegenden Erfindung löst die gestellte Aufgabe eine abgehängte Decke, insbesondere aufweisend oder umfassend ein Metallgewebe, wobei die Decke mit einer Vielzahl vorstehend beschriebener Schnellabhänger und/oder mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens abgehängt ist.

[54] Zum Revisionieren kann ein Deckenelement mit einem Metallgewebe sehr leicht auf einer Seite ausgehängt werden. Durch die frei drehbare Aushängung der Schussdräh- te an der anderen Seite - oder bei geeigneten Platzangeboten auch von Kettdrähten auf der anderen Seite - lässt sich das Deckenelement dann um die noch verbliebenen Schneilabhänger nach unten verschwenken, sodass auf den darüber liegenden Raum zum Revisionieren leicht zugegriffen werden kann. [55] Die Erfindung wird nachstehend anhand dreier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dort zeigen

Figur 1 schematisch in einer räumlichen Ansicht einen Blechstreifen für einen

Schnellabhänger, mit zwei umgebogenen Wangen zum Führen eines Sicherungselements,

Figur 2 ein Sicherungselement zum Zusammenwirken mit dem Blechstreifen aus

Figur 1 ,

Figur 3 den Blechstreifen aus Figur 1 zusammen mit dem Sicherungselement aus

Figur 2, sodass sich ein Schnellabhänger ergibt,

Figur 4 schematisch in einer räumlichen Ansicht den Schnellabhänger aus Figur

3 neben einem Metallgewebe mit zwei Drähten,

Figur 5 die Konstellation aus Figur 4, wobei der Schnellabhänger mit den Drähten in Eingriff gebracht und gesichert ist,

Figur 6 schematisch in einer räumlichen Ansicht eine zweite Variante eines

Schneilabhängers,

Figur 7 den Schnellabhänger aus Figur 6 während eines in Eingriff bringend mit einem Draht an einem Metallgewebe,

Figur 8 den Schnellabhänger aus den Figuren 6 und 7 mit dem Metallgewebe aus

Figur 7 fest in Eingriff gebracht und gesichert,

Figur 9 schematisch in einer Frontalansicht eine dritte Variante eines Schnellab- hängers,

Figur 10 den Schnellabhänger aus der Figur 9 in einer Seitenansicht,

Figur 1 1 den Schnellabhänger aus den Figuren 9 und 10 in räumlicher Ansicht, Figur 12 den Schneilabhänger aus den Figuren 9, 10 und 1 1 montiert und gesichert an einem Draht eines Metallgewebes,

Figur 13 schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Halteelement für einen

Schnellabhänger,

Figur 14 schematisch in analoger Ansicht zur Figur 13 einen Umgreifdraht für denselben Schnellabhänger,

Figur 15 schematisch in derselben räumlichen Ansicht den zusammengefügten zweiteiligen Schnellabhänger mit dem Halteelement aus Figur 13 und verrastetem Umgreifdraht aus Figur 14,

Figur 16 schematisch in derselben räumlichen Ansicht den Schnellabhänger aus

Figur 15 im Eingriff an einem Flachdraht eines Metallgewebes sowie Figur 17 schematisch in analoger räumlicher Betrachtung einen Schnellabhänger mit einem schmaler ausgeführten Umgreifdraht, im Eingriff mit einem Runddraht an einem Metallgewebe. [56] Der Blechstreifen 1 bildet den wesentlichen körperlichen Bestandteil des Schnel- labhängers 2 aus den Figuren 3 bis 5.

[57] Ein oberer Teil 3 ist rechteckig gebildet. An einem Übergang 4 geht der obere Teil 3 in einen breiteren unteren Teil 5 über. Der untere Teil 5 ist etwa doppelt so breit wie der obere Teil 3, gemessen rechtwinklig zu einer Längserstreckungsrichtung 6. [58] An zwei Rändern 7 (exemplarisch beziffert) ist jeweils eine Wange 8 (exemplarisch beziffert) mit einem gewissen Abstand zum eigentlichen Blechstreifen 1 umgebogen, bis die Wangen 8 mit dem eigentlichen Blechstreifen 1 wieder parallel liegen. Zwischen sich bilden sie einen schlitzartigen Freiraum 9.

[59] An einem unteren Ende 10 weist der Blechstreifen 1 zwei Umgreifer in Form von abgewinkelten Nasen 1 1 (exemplarisch beziffert) auf. Beide Nasen 1 1 sind gegenüber einem Anfang 12 (exemplarisch beziffert) der Nasen 1 1 um 90° gebogen verlaufend. [60] Jede Nase 1 1 formt in sich einen runden Haltebereich 13 (exemplarisch beziffert) für einen Draht 14 (exemplarisch beziffert) an einem Metallgewebe 15. Durch die seitliche Öffnung der Nasen 1 1 ergibt sich jeweils ein Zuwegbereich 16 zum jeweiligen Haltebereich 13 der beiden Nasen 1 1. [61 ] Das Sicherungselement 17 in den Figuren 2 bis 5 besteht aus einem flachen Blechstück 18, welches in seiner Breite 19 mit einem schwachen Klemmsitz in den beiden Wangen 8 am Blechstreifen 1 entlang der Längserstreckungsrichtung 6 führbar gelagert ist. Zu einer Oberseite 20 des Schneilabhängers 2 hin lässt sich das Sicherungselement 17 aus den Wangen 8 hinausschieben. [62] Zur Unterseite 21 hingegen erfährt das Sicherungselement 17 einen Anschlag, sobald ein umgekrempter Bereich 22 an Oberkanten 23 (exemplarisch beziffert) der beiden Wangen 8 anstößt. In diesem Moment sind zwei Sicherungsnasen 24 (exemplarisch beziffert) genau so weit zur Unterseite 21 hin ragend, dass sie den Zuwegbereich 1 6 zum Haltebereich 13 verjüngen oder sogar vollständig verschließen. [63] Im Einsatz des Schnellabhängers 2 wird dieser mit dem Sicherungselement 17 in leicht nach oben geschobener Position (vgl. Figur 4) auf ein Metallgewebe 15 gesetzt. Eine Unterkante 25 sitzt dann auf zwei Schussdrähten 14. Beide Nasen 1 1 ragen zwischen denselben Ketten 26, 27 in das Metallgewebe hinein, und zwar weiter als der Durchmesser der Drähte 14 beträgt. [64] In dieser Position ruhend, schiebt der Monteur den Schnellabhänger 2 mit seinem Zuwegbereich 16 über die beiden Drähte 14, bis der Schnellabhänger 2 mit den beiden Haltebereichen 13 an den Drähten 14 anschlägt. Während der Schiebebewegung haben die beiden Sicherungsnasen 24 die beiden Metalldrähte 14 überlaufen. Das Sicherungselement 17 kann nun in eine Sicherungsstellung 28 geschoben werden, also zur Unterseite 21 hin bis zum Anschlag des umgekrempten Bereichs 22 an der Oberkante 23 der Wangen 8 und/oder bis zum Anschlag einer Sicherungselementunterkante 29 an den beiden Drähten 14. [65] In der Sicherungsstellung 28 verschließen die Sicherungsnasen 24 die beiden Zuwegbereiche 16, sodass die Drähte 14 nicht mehr aus den Haltebereichen 13 hinaus gleiten können.

[66] Der leichte Klemmsitz sichert außerdem das Sicherungselement 17 in der Siche- rungsstellung 28, unterstützt durch die Schwerkraft.

[67] In dieser Position kann die Decke mittels des Schnellabhängers 2 sicher abgehängt werden.

[68] Die Montage ist vor allem deshalb besonders leicht, weil das Sicherungselement 17 während des in Verbindungbringens mit dem Metallgewebe 15 bereits am Blechstrei- fen 1 des Schnellabhängers 2 vorhanden ist, und zwar sicher gelagert in seiner Gleitführung zwischen den beiden Wangen 8 in einer Montierstellung 30.

[69] Der Zweitvariant-Schnellabhänger 31 in den Figuren 6, 7 und 8 besteht im Wesentlichen aus einem langen Blechstreifen 32, welcher an einer Mitte 33 mit einem Freiraum 34 umgebogen ist, sodass sich funktional ein erster Blechstreifen 35 und ein zwei- ter Blechstreifen 36 ergeben, welche deckungsgleich übereinander, aber nicht direkt aneinander liegen, sondern in Folge einer Vorspannung einen kleinen Abstand 37 einhalten.

[70] Insbesondere nehmen ein erster Umgreifbereich 38 und ein zweiter Umgreifbe- reich 39 den Abstand 37 zueinander ein. Diese beiden Bereiche haben jeweils eine seit- liehe Öffnung 40 (exemplarisch beziffert), welche an einem Rand 41 (exemplarisch beziffert) als Zuwegbereich und an einem sackgassenmäßigen Ende 42 (exemplarisch beziffert) als Haltebereich dienen.

[71] Die beiden kreisrunden Haltebereiche überlappen sich, sodass sich in einer Ansichtsrichtung 43 ein kreisrunder Durchlass 44 für einen Draht 45 ergibt. [72] Auf dem langen Blechstreifen 32 sitzt ein in Längsrichtung des Schnellabhän- gers 31 verschiebliches Sicherungselement 46 in Form eines auf der Rückseite offenen Drahtringes.

[73] Im Einsatz des Schnellabhängers 31 wird dieser in einem Winkel 47 (perspekti- visch verzerrt dargestellt in Figur 7) gegenüber den Drähten 45 verdreht von einer Oberseite 48 eines Metallgewebes 49 an den Draht 45 herangeführt. Der Draht 45 taucht durch den Abstand 37 zwischen dem ersten Blechstreifen 35 und dem zweiten Blechstreifen 36 ein. Auf Höhe der Öffnungen 40 verdreht der Monteur den Schnellabhänger 31 in eine Montagerichtung 50, sodass der Draht 45 in die beiden Öffnungen 40 an den beiden Umgreifbereichen 38, 39 hinein gleitet, bis der Draht an die beiden sackgassenmäßigen Enden 42 anschlägt. Der Schnellabhänger 31 steht dann mit der Ebene seiner Blechstreifen senkrecht zur Verlaufrichtung des Drahtes 45 (vgl. Figur 8).

[74] Der Monteur schiebt anschließend das Sicherungselement 46 einfach hinunter, sodass sich die beiden Blechstreifen 35, 36 insbesondere in den Umgreifbereichen 38, 39 flach aufeinander spannen. In dieser Sicherungsstellung hängt das Metallgewebe 49 verlässlich im Haltebereich des Schnellabhängers 31.

[75] Der Drittvariant-Schnellabhänger 51 in den Figuren 9 bis 12 besteht ebenfalls aus einem umgefalzten langen Blechstreifen, sodass sich funktional ein erster Blechstreifen 52 und ein zweiter Blechstreifen 53 ergeben. Diese können mit einem drahtring- förmigen Sicherungselement 54 gegeneinander verspannt werden.

[76] Gegenüber einer Längserstreckungsrichtung 55 sind beide Blechstreifen 52, 53 innerhalb ihrer jeweiligen Ebene verschert, nämlich der erste Blechstreifen 52 zu einer ersten Seite 56 hin, der zweite Blechstreifen 53 hingegen zu einer zweiten Seite 57 hin,

[77] Eine erste Öffnung 58 führt nach einem ersten Zuwegbereich 59, welcher paral- lel zur Längserstreckungsrichtung 55 liegt, ebenfalls zur ersten Seite 56 hin. Eine in verschertem Zustand darunter deckungsgleich liegende zweite Öffnung 60 führt nach einem ebenfalls deckungsgleich liegenden zweiten Zuwegbereich allerdings zur zweiten Seiten 57 hin (verdeckt).

[78] Im geöffneten Zustand, also mit dem Sicherungselement 54 in einer Montierstellung 61 , besteht somit ein freier Zuweg durch die beiden kongruent liegenden Zuwegbe- reiche, sodass der Schneilabhänger 51 auf einen Draht 62 an einem Metallgewebe 63 gestellt werden kann, bis der Draht an einer Oberkante 64 anschlägt.

[79] Werden nun die beiden Blechstreifen 52, 53 auch am unteren Ende 65 (exemplarisch beziffert) in Deckungsgleichheit gebracht, so verschiebt sich ein Steg 66 des ersten Blech Streifens 52 über den zweiten Zuwegbereich des zweiten Blechstreifens 53. Ana- log verschiebt sich ein zweiter Steg 67 des zweiten Blechstreifens 53 in eine Durchsicht durch den ersten Zuwegbereich 59, sodass beide Zuwegbereiche geschlossen sind. Es verbleibt nur noch eine Durchführung 68 mit einem kreisrunden Querschnitt für den Draht 62.

[80] In der kongruent liegenden Montagestellung der beiden Blechstreifen 52, 53 kann das Sicherungselement 54 leicht in seine Sicherungsstellung 69 gebracht werden und sichert dort den Draht 62 im Schneilabhänger 51.

[81 ] Das Halteelement 70 in Figur 13 besteht aus einem Blechelement. Das Blechelement ist im Wesentlich zweidimensional. Es wurde aus einem größeren Blech mittels eines kombinierten Stanz-Präge-Schritts hergestellt. [82] In einem Oberbereich 71 sind zwei Haltenasen 72, 73 aus der Blechebene herausgeprägt. Beide haben nach oben zu einer Oberkante 74 hin einen flachen Verlauf. Hingegen fallen sie zu einer Unterseite 75 des Blechelements hin mit einer starken Neigung 76 ab.

[83] In einem Unterbereich 77 ist ein Blechstreifen 78 herausgeprägt, sodass sich zwei Schlitze 79, 80 (letzterer verdeckt vom Blechstreifen 78) formen. [84] Der Umgreifdraht 81 in Figur 14 ist bezüglich einer Einführrichtung 82 (vgl. Figur 15) spiegelsymmetrisch aufgebaut, mit einem Umgreifbereich 83 und einem Schenkelbereich 84, Sowohl der Umgreifbereich 83 als auch der Schenkelbereich 84 liegen spiegelsymmetrisch um eine Symmetrieachse 85 herum, welche im dargestellten Beispiel koaxial mit der Einführrichtung 82 liegen.

[85] Im Schenkelbereich 84 weist der Umgreifdraht 81 zwei Schenkel auf, nämlich einen ersten Schenkel 86 und einen zweiten Schenkel 87.

[86] Die beiden Schenkel 86, 87 verlaufen vom Umgreifbereich 83 zunächst in einer breiter werdenden Richtung, vollziehen dann zwei S-Krümmungen und laufen weiter in einen verschmalernden Bereich, welcher als ein Einführbereich 88 gegenüber dem Halteelement 70 dienen kann.

[87] Im Einsatz des Schneilabhängers 89 wird zunächst das Halteelement 70 mittels der beiden herausgeprägten Rastnasen 72, 73 an einer Gebäudedecke befestigt. Der Unterbereich 77 steht dann nach unten von der Gebäudedecke ab, hin zu einem Montage- personal, welches nun im nächsten Schritt den Umgreifdraht 81 am Halteelement 70 befestigen soll.

[88] Hierzu wird der Einführbereich 88 des Umgreifdrahts 81 von unten in den Schlitz 80 am Halteelement 70 eingeführt und dann entlang der Einführrichtung 82 nach oben geschoben. Aufgrund des aus dieser Betrachtungsrichtung zunächst schmalen, dann aber ansteigenden Verlaufs der beiden Schenkel 86, 87 im Einführbereich 88 führt eine weitere Kraftaufbringen entlang der Einführrichtung 82 dazu, dass sich die beiden Schenkel 86, 87 elastisch zueinander verbiegen. Zuletzt werden zwei Schnappnasen 90, 91 an den beiden Schenkeln 86, 87 durch den oberen Schlitz 79 am Halteelement 70 hindurch gleiten. Die daraufhin, jenseits der S-Krümmungen, deutlich schlankere Form des Umgreifdrahtes 81 führt dazu, dass sich die beiden Schenkel 86, 87 der Federkraft folgend nach außen entspannen, bis es zu einem Anschlag 92 (exemplarisch dargestellt) zwischen dem Umgreifdraht 81 unterhalb der S-Kurven und unterhalb des Einführbereichs 88 mit dem Blechstreifen 78 des Halteelements 70 kommt.

[89] Nun kann der Umgreifbereich 83 vertikal nach unten, also entgegen der Einführrichtung 82, ausreichend belastet werden. [90] Umgreift der Umgreifdraht 81 des Schneilabhängers 89 nun einen Flachdraht 93 (exemplarisch beziffert) eines Metallgewebes 94, so ist dieses gegen eine vertikale Bewegung an der Gebäudedecke 95 gesichert.

[91 ] Bei Prototypen versuchen mit einfachen und recht dünnen, handgebogenen Umgreifdrähten haben sich sichere Zugfestigkeiten von 50 kg pro Schnellverbinder er- geben, teilweise bis zu über 80 kg.

[92] Der alternativ ausgeführte, schmalere Umgreifdraht 96 in Figur 1 unterscheidet sich vom breiter ausgeführten Umgreifdraht 81 nur dadurch, dass im Umgreifbereich eine schmale, halbwegs spitze Krümmung vorgesehen ist, damit der Umgreifdraht 96 leicht einen Runddraht 97 (exemplarisch beziffert) umgreifen kann. [93] Es versteht sich, dass auch in die schmale Ausführungsform des verschmälerten Umgreifdrahts 96 mehrere Runddrähte und/oder Flachdrähte eingehängt werden können, sowie selbstverständlich auch in die breitere Form des Umgreifdrahts 81 eine oder mehrere Drähte beliebiger Form eingehängt werden können.

[94] Zum Einhängen kann ebenso wie zum Aushängen bevorzugt ein Werkzeug zum Einsatz kommen.

[95] Für ein Werkzeug wird vorgeschlagen, dass es ein Röhrchen aufweist, welches über den Umgreifbereich hinübergestülpt und dann die beiden Schenkel entlang geschoben werden kann, sodass das Werkzeug bei weiterem Vorschub vertikal nach oben, entlang dem Umgreifdraht, fort vom Umgreifbereich, die beiden Schenke! des Umgreifdrahts aktiv elastisch verbogen werden. [96] Bevorzugt weist ein Werkzeug einen Rausziehgreifer auf, welcher bei ausreichendem Einführen über den Umgreifbereich eine Zugkraft zum Herausziehen des Umgreifdrahts aus dem Halteelement bewirken kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine manuell einrastbare oder ausrastbare Nase handeln.

[97] Es versteht sich, dass die vorstehend gezeigten Ausführungsbeispiele nur beispielhaft zu verstehen sind und bestimmte Vorteile verinnerlichen, aber nicht ausschließlich hierauf die Erfindung zu beschränken ist.

[98] Außerdem versteht es sich, dass im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung ein einfacher Artikel wie„ein" oder„zwei" immer als eine„ indestens"-Angabe zu verstehen ist, sofern sich nicht aus dem jeweiligen Kontex ergibt, dass dort etwa„genau ein" oder„genau zwei" etc. gemeint sein sollen.

Bezugszeichenliste:

1 Blech streifen 30 Montierstellung

2 Schneilabhänger 31 Schnellabhänger

3 oberer Teil 32 langer Blechstreifen

4 Übergang 33 Mitte

5 unterer Teil 34 Frei räum

6 Längserstreckungsrichtung 35 erster Blechstreifen

7 Rand 36 zweiter Blechstreifen

8 Wange 37 Abstand

9 Freiraum 38 erster Umgreifbereich

10 unteres Ende 39 zweiter Umgreifbereich

1 1 Nase 40 Öffnung

12 Anfang 41 Rand

13 Haltebereich 42 Ende

14 Draht 43 Ansichtsrichtung

15 Metallgewebe 44 Durchläse

16 Zuwegbereich 45 Draht

17 Sicherungselement 46 Sicherungselement

18 Blechstück 47 Winkel

19 Breite 48 Oberseite

20 Oberseite 49 Metallgewebe

21 Unterseite 50 Montagerichtung

22 umgekrempter Bereich 51 Schnellabhänger

23 Oberkante 52 erster Blechstreifen

24 Sicherungsnase 53 zweiter Blechstreifen

25 Unterkante 54 Sicherungselement

26 Kette 55 Längserstreckungsrichtung

27 Kette 56 erste Seite

28 Sicherungsstellung 57 zweite Seite

29 Sicherungselementunterkante 58 erste Öffnung erster Zuwegbereich 65 unteres Ende zweite Öffnung 66 erster Steg Montierstellung 67 zweiter Steg Draht 68 Durchführung Metallgewebe 69 Sicherungsstellung Oberkante