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Title:
QUICK-CHANGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170629
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a quick-change device (1) for changing attachments on a construction machine, having a support (2), first receptacles (3) arranged on one side of the support (2) for receiving a first coupling element, second receptacles (4) arranged on the other side of the support (2) for receiving a second coupling element, and a capturing device (8) arranged on the support (2) for capturing the attachment. In order to avoid damage to the support (2) caused by improper strain on the capturing device (8), the capturing device (8) has at least one capturing hook (9) pivotably arranged on the support (2).

Inventors:
FÄLSCHLE FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055374
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
March 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
OILQUICK DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
E02F3/36
Foreign References:
US6301811B12001-10-16
DE202013004797U12014-08-25
US20120177472A12012-07-12
IE981051A11999-06-16
US20170067223A12017-03-09
CH700307A12010-07-30
EP2159334A12010-03-03
DE102015225498A12017-06-22
US20070157492A12007-07-12
US6154989A2000-12-05
Attorney, Agent or Firm:
CHARRIER RAPP & LIEBAU PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schnellwechsler (1) zum Wechseln von Anbaugeräten an einer Baumaschine, der einen Träger (2), an einer Seite des Trägers (2) angeordnete erste Aufnahmen (3) zur Aufnahme eines ersten Kopplungselements, an der anderen Seite des Trägers (2) angeordnete zweite Aufnahmen (4) zur Aufnahme eines zweiten Kopplungselements und eine am Träger (2) angeordnete Fangeinrichtung (8) zum Auffangen des Anbaugeräts enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangeinrichtung (8) mindestens einen am Träger (2) schwenkbar angeordneten Fanghaken (9) enthält.

2. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fangeinrichtung (8) zwei an den ersten Aufnahmen (3) des Trägers (2) schwenkbar angeordnete Fanghaken (11) aufweist.

3. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (9) an einem Anschlusssteg (11) des Trägers (2) um eine Querachse (10) schwenkbar angeordnet ist. 4. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

Anschlusssteg (11) eine Querbohrung (12) und der Fanghaken (9) Aufhahmebohrungen (15) zur Aufnahme der Querachse (10) enthält.

5. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (9) auf der Querachse (10) über Lagerbüchsen (18) drehbar gelagert ist.

6. Schnellwechsler (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querachse (10) durch einen Stift (16) gegenüber dem Träger (2) gegen Herausfallen und Verdrehung gesichert ist.

7. Schnellwechsler (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusssteg (11) in einen Zwischenraum (13) zwischen zwei nach hinten vorstehenden Schenkeln (14) des Fanghakens (9) ragt.

8. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (9) an den zum Träger (2) weisenden Enden der Schenkel (14) eine obere Rundung (19) und eine hintere Anlagefläche (20) zur Anlage an einer vorderen Anschlagfläche (21) des Trägers (2) enthält.

9. Schnellwechsler (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusssteg (11) in eine mit einer oberen Innenfläche (23) und einer unteren Innenfläche (24) versehene Ausnehmung (22) an der Rückseite des Fanghakens (9) ragt.

10. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlusssteg (11) und der oberen bzw. unteren Innenfläche (23, 24) der Ausnehmung (22) ein oberer und unterer Spalt (25, 26) besteht.

11. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den oberen und unteren Spalt (25, 26) ein Dämpfüngselement (27) eingesetzt ist.

12. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querachsen (10) einteilig mit den Fanghaken (9) ausgeführte Lagerzapfen sind, über welche die Fanghaken (9) in halbschalenförmige Aufnahmen (28) an dem Träger (2) eingelegt und von unten durch ein Gegenstück (29) gehalten sind.

13. Schnellwechsler (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die halbschalenförmigen Aufnahmen (28) zur drehbaren Lagerung der Querachsen (10) auf der Oberseite zweier voneinander beabstandeter, paralleler Schenkel (35) an Anschlussstegen (11) des Trägers (2) angeordnet sind.

14. Schnellwechsler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Fanghaken (9) zum Umgreifen eines mit den ersten Aufnahmen (3) in Eingriff gelangenden Kopplungselements ausgebildet ist.

Description:
Schnellwechsler

Die Erfindung betrifft einen Schnellwechsler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Schnellwechsler werden zum einfachen und bequemen Wechseln von unterschiedlichen Anbaugeräten an Baumaschinen eingesetzt. Mit einem derartigen Schnellwechsler können z.B. Schwenklöffel, Greifer, Scheren, Verdichter, Magnete, Hydraulikhammer oder andere Anbaugeräte in wenigen Sekunden und mit hohem Sicherheitsstandard von einer Fahrerkabine aus z.B. an einem Ausleger eines Baggers an- bzw. abgekuppelt werden.

In der US 6 154 989 A ist ein gattungsgemäßer Schnellwechsler offenbart. Dieser enthält einen Träger, der an einer Seite erste Aufnahmen zur Halterung eines an einem Anbaugerät vorgesehenen ersten Kopplungselements und an der anderen Seite zweite Aufnahmen mit einem zwischen einer Lösestellung und einer Verriegelungsstellung bewegbaren Verriegelungselement zur lösbaren Halterung eines zweiten Kopplungselements aufweist. Um ein Herabfallen der Anbaugeräte und eine dadurch mögliche Gefährdung von Personen bei einer unbeabsichtigten Bewegung des Verriegelungselements in eine Lösestellung zu verhindern, ist an dem Träger eine Fangeinrichtung mit einer Hakenanordnung zur Halterung einer mit Gegenhaken am Anbaugerät zusammenwirkenden Querstange vorgesehen. Da die für die Sicherung vorgesehene Hakenanordnung einteilig mit dem Träger ausgeführt ist, wird bei einer durch unsachgemäße Anwendung verursachten Beschädigung der Hakenanordnung immer auch der gesamte Träger in Mitleidenschaft gezogen. Eine Reparatur bzw. ein Austausch ist daher mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schnellwechsler der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem durch unsachgemäße Belastungen der Fangeinrichtung bedingte Beschädigungen des Trägers vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird durch einen Schnellwechsler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Bei dem erfindungsgemäßen Schnellwechsler weist die Fangeinrichtung mindestens einen mit dem Träger schwenkbar verbunden Fanghaken auf. Durch die schwenkbare Anordnung kann der Fanghaken nachgeben, wenn z.B. ein Bediener bei der Handhabung des Schnellwechslers mit dem Fanghaken an einem Hindernis anstößt oder ein Fanghaken in nicht erlaubter Weise zur Abstützung eines Baggers am Boden für ein Wenden oder Umsetzen verwendet wird. Auf den Fanghaken wirkende Stöße oder Kräfte werden durch die Nachgiebigkeit der Fanghaken somit nicht unmittelbar auf den Träger übertragen, wodurch die Verbindung zum Träger nicht so stark belastet und der Träger möglichst wenig in Mitleidenschaft gezogen wird. Ein durch unsachgemäße Anwendung beschädigter Fanghaken kann außerdem auch ohne Austausch des gesamten Trägers einfach ausgewechselt werden. Es muss nicht der gesamte Träger demontiert oder gewechselt werden. Der mindestens eine Fanghaken ist so konzipiert, dass er ein mit dem Schnellwechsler gekoppeltes Anbaugerät auch bei einer unbeabsichtigten Lösebewegung einer Verriegelungseinrichtung auffangen und dadurch ein unerwünschtes Lösen des Anbaugeräts vom Schnellwechsler verhindern kann. Der Fanghaken ist völlig unabhängig von der durch den Bediener gesteuerten Verriegelungseinrichtung des Schnellwechslers und bietet somit eine erhöhte Sicherheit auch bei unsachgemäßer Bedienung. Der Fanghaken ist also für ein von Bediener unabhängiges Auffangen eines Anbaugeräts zur zusätzlichen Sicherung konzipiert.

Die Fangeinrichtung kann einen oder mehrere voneinander getrennte oder miteinander verbundene Fanghaken umfassen. In einer besonders zweckmäßigen Ausführung kann die Fangeinrichtung zwei an den ersten Aufnahmen des Trägers schwenkbar angeordnete Fanghaken enthalten. Die Fanghaken können als separate und getrennt voneinander schwenkbare Fanghaken ausgeführt sein. Sie können aber auch miteinander verbunden sein.

In einer robusten und konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung kann der Fanghaken an einem Anschlusssteg des Trägers um eine Querachse schwenkbar angeordnet sein. Zur schwenkbaren Anordnung des Fanghakens kann der Anschlusssteg eine Querbohrung und der Fanghaken geeignete Aufnahmebohrungen zur Aufnahme der Querachse aufweisen.

Zweckmäßigerweise kann der Fanghaken auf der Querachse über Lagerbüchsen drehbar gelagert sein. Dadurch wird eine reibungsarme und gegen Verschleiß gut geschützte Anlenkung der Fanghaken an den Träger erreicht. Die Querachse kann durch einen Stift gegenüber dem Träger gegen Herausfallen und Verdrehung gesichert sein.

In einer möglichen Ausführung kann der Anschlusssteg in einen Zwischenraum zwischen zwei nach hinten vorstehenden Schenkeln des Fanghakens ragen. Der Fanghaken kann an den zum Träger weisenden Enden der Schenkel eine obere Rundung und eine hintere Anlagefläche zur Anlage an einer vorderen Anschlagfläche des Trägers aufweisen.

In einer weiteren möglichen Ausführung kann der Anschlusssteg in eine mit einer oberen Innenfläche und einer unteren Innenfläche versehene Ausnehmung an der Rückseite des Fanghakens ragen. Zwischen dem Anschlusssteg und der oberen bzw. unteren Innenfläche der Ausnehmung ist vorzugsweise ein oberer und unterer Spalt vorgesehen, in dem ein Dämpfungselement angeordnet ist.

Der Fanghaken kann aber auch über einteilig mit den Fanghaken ausgeführte Lagerzapfen als Querachsen in halbschalenförmige Aufnahmen an dem Träger eingelegt und von unten durch ein Gegenstück gehalten sein. Die halbschalenförmigen Aufnahmen zur drehbaren Lagerung der Querachsen können auf der Oberseite zweier voneinander beabstandeter, paralleler Schenkel an Anschlussstegen des Trägers angeordnet sein.

In einer konstruktiv einfachen Ausführung ist der Langhaken zum Umgreifen eines mit den ersten Aufnahmen in Eingriff gelangenden Kopplungselements ausgeführt.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schnellwechslers mit einer

Fanghakenanordnung in einer nicht hochgeklappten Ausgangsstellung;

Figur 2 den Schnellwechsler von Figur 1 mit der Fanghakenanordnung in einer oberen

Klappstellung;

Figur 3 den Schnellwechsler von Figur 1 mit einer Fanghakenanordnung in einer

Explosionsdarstellung; Figur 4 eine vergrößerte Detailansicht A von Figur 3;

Figur 5 eine vergrößerte Perspektivansicht eines Fanghakens in einer unteren

Ausgangsstellung;

Figur 6 eine vergrößerte Seitenansicht eines Fanghakens in einer unteren

Ausgangsstellung;

Figur 7 eine vergrößerte Perspektivansicht eines Fanghakens in einer Klappstellung;

Figur 8 eine vergrößerte Seitenansicht eines Fanghakens in einer Klappstellung;

Figur 9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schnellwechslers mit einer

Fanghakenanordnung in einer Explosionsdarstellung;

Figur 10 eine vergrößerte Detailansicht eines Fanghakens der Fanghakenanordnung von

Figur 9 in einer nicht verschwenkten Ausgangsstellung und

Figur 11 eine vergrößerte Detailansicht des Fanghakens von Figur 10 in einer

Klappstellung;

Figur 12 ein drittes Ausfuhrungsbeispiel eines Schnellwechslers mit einer

F anghakenanordnung;

Figur 13 eine Detailansicht eines Fanghakens der Fanghakenanordnung von Figur 12 in einer Klappstellung;

Figur 14 einen Fanghaken von Figur 13 in einer Explosionsdarstellung und

Figur 15 eine Aufnahme für den Fanghaken von Figur 14 in einer Detailansicht.

In Figur 1 ist ein Schnellwechsler 1 zum einfachen und bequemen Wechseln von unterschiedlichen Anbaugeräten an Baumaschinen, insbesondere Baggern, gezeigt. Mit einem derartigen Schnellwechsler können z.B. Schwenklöffel, Greifer, Scheren, Magnete, Verdichter, Hydraulikhammer oder andere mechanische bzw. hydraulische Anbaugeräte einfach und bequem von einer Fahrerkabine aus an einem Ausleger oder einem anderen Anbauteil eines Baggers oder anderen Baufahrzeugs an- bzw. abgekuppelt werden.

Der gezeigte Schnellwechsler 1 enthält einen als Schweiß- oder Gußteil ausgeführten Träger 2, der an einer Seite nach vome offene erste Aufnahmen 3 zur Aufnahme und Halterung eines ersten bolzenförmigen Kopplungselements und an der anderen Seite nach unten offene zweite Aufnahmen 4 zur Aufnahme eines zweiten bolzenförmigen Kopplungselements enthält. Die nach vome offenen ersten Aufnahmen 3 sind klauen- oder gabelförmig ausgeführt. Die nach unten offenen Aufnahmen 4 weisen eine gekrümmte untere Anlagefläche 5 zur Anlage des zweiten bolzenförmigen Kopplungselements auf. Der Träger 2 enthält eine Verriegelungseinrichtung, die bei den im Folgenden näher beschriebenen Ausführungen aus hier nicht gezeigten, zwischen einer eingezogenen Lösestellung und einer ausgefahrenen Verriegelungsstellung bewegbaren, bolzenförmigen Verriegelungselementen besteht. Die bolzenförmigen Verriegelungselemente sind in horizontalen Führungsbohrungen innerhalb des Trägers 2 axial verschiebbar geführt und können über einen Kolben hydraulisch zwischen der eingezogenen Lösestellung und der aus gefahrenen Verriegelungsstellung bewegt werden. In der ausgefahrenen Verriegelungsstellung werden die nach unten offenen zweiten Aufnahmen 4 von den im Träger 2 verschiebbar angeordneten Verriegelungselementen an der Unterseite geschlossen, so dass das zweite bolzenförmige Kopplungselement von dem Verriegelungselement Untergriffen wird.

In der gezeigten Ausführung enthält der Träger 2 an der einen Seite zwei klauenförmige erste Aufnahmen 3 für ein erstes Kopplungselement und an der anderen Seite zwei Aufnahmen 4 für ein zweites Kopplungselement. An zwei an der Oberseite des Trägers 2 angeordneten parallelen Seitenteilen 6 sind außerdem durchgängige Aufnahmeöffnungen 7 für nicht dargestellte Befestigungsbolzen zur Befestigung des Schnellwechslers 1 an einem Ausleger eines Baggers oder einem Anschlussteils eines anderen Baufahrzeugs vorgesehen.

Um mit Hilfe des Schnellwechslers 1 ein Anbaugerät anzukuppeln, wird der in der Regel an einem Ausleger eines Baggers angeordnete Schnellwechsler 1 zunächst so bewegt, dass ein z.B. an einem Adapter oder an dem Anbaugerät angeordnetes erstes Kopplungselement in die klauenförmigen Aufnahmen 3 auf der einen Seite des Schnellwechslers 1 eingefahren wird. Dann wird der Schnell Wechsler 1 mit noch zurückgezogenen Verriegelungsbolzen um das erste bolzenförmige Kopplungselement so geschwenkt, dass ein zweites Kopplungselement am Adapter oder Anbaugerät zur Anlage an den Anlageflächen 5 der nach unten offenen Aufnahmen 4 auf der anderen Seite des Schnellwechslers 1 gelangt. Anschließend können die in den Führungsbohrungen im Träger 2 des Schnellwechslers 1 verschiebbar angeordneten Verriegelungsbolzen hydraulisch aus gefahren werden, so dass das zweite bolzenförmige Kopplungselement von den beiden Verriegelungsbolzen an dem Schnellwechsler 2 Untergriffen und das Anbaugerät somit an dem Schnellwechsler 1 gehalten wird.

Um zu verhindern, dass sich ein an den Schnellwechsler 1 angekoppeltes Anbaugerät bei einer durch Fehlbedienung oder Störungen bedingten, unbeabsichtigten Lösebewegung des Verriegelungselements von dem Schnellwechsler löst und dann evtl in einer angehobenen Stellung des Schnellwechslers herabfällt, ist an dem Träger 2 eine in Figur 1 dargestellte zusätzlich Fangeinrichtung 8 vorgesehen. Die Fangeinrichtung 8 ist zum Umgreifen des an einem Adapter oder Anbaugerät angeordneten und mit den ersten Aufnahmen 3 in Eingriff gelangenden Kopplungselement aus ge führt. Die Fangeinrichtung 8 ist derart aus ge führt, dass ein Anbaugerät bei einem unbeabsichtigten Lösen aus der Kupplungsposition durch Eingriff des Kopplungselements an der Fanghakenanordnung in einer Fangposition aufgefangen und dadurch am Schnellwechsler gehalten wird.

Bei der gezeigten Ausführung umfasst die Fangeinrichtung 8 zwei separate Fanghaken 9, die nicht starr an dem Träger 2 des Schnellwechslers 1 angeordnet, sondern über eine Art Scharnier um eine Querachse 10 schwenkbar mit dem Träger 1 verbunden sind. Die beiden Fanghaken 9 sind derart ausgebildet, dass sie ein z.B. bolzenförmiges Kopplungselement an einem Anbaugerät umgreifen und das Anbaugerätbei einem unbeabsichtigten Lösen des Schnellwechslers 1 durch Eingriff des Kopplungselements an den Fanghaken 9 in einer Fangposition auffangen. Durch die schwenkbare Anordnung können sich die Fanghaken 9 zwischen einer in Figur 1 gezeigten unteren Ausgangsstellung und einer in Figur 2 dargestellten oberen Klappstellung bewegen.

Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, weist der Träger 2 nach vorne vorstehende Anschlussstege 11 mit einer durchgängigen Querbohrung 12 zum Anschluss der Fanghaken 9 auf. Die am Träger 2 unterhalb der ersten Aufnahmen 3 nach vome vorstehend angeordneten Anschlussstege 11 ragen in einen Zwischenraum 13 zwischen zwei nach hinten vorstehenden Schenkeln 14 an dem zum Träger 2 weisenden Anschlussteil des Fanghakens 9. In den beiden Schenkeln 14 des Fanghakens 9 befinden sind miteinander fluchtende Aufnahmebohrungen 15, die in der montierten Stellung des Fanghakens 9 koaxial zur Querbohrung 12 im Anschlusssteg 11 sind. In die Querbohrung 12 des Anschlussstegs 11 ist die horizontale Querachse 10 eingesetzt und über einen Stift 16 gegen Herausfallen und Verdrehung gesichert.

Aus Figur 4 geht hervor, dass die Querachse 10 an ihren beiden Enden zwei Lagerbereiche 17 mit einem reduzierten Durchmesser aufweist. Die Querachse 10 ist so in dem Anschlusssteg 11 montiert dass die beiden schlankeren Lagerbereiche 17 gegenüber dem Anschlusssteg 11 zu beiden Seiten vorstehen. Auf den beiden seitlich vorstehenden Lagerbereichen 17 der Querachse 10 ist der Langhaken 9 über zwei Lagerbüchsen 18 drehbar gelagert.

Zur Montage der Langhaken 9 werden diese zunächst so auf den zugehörigen Anschlusssteg 11 des Trägers 2 aufgesetzt, dass die Aufhahmebohrungen 15 mit der Querbohrung 12 fluchten. Dann wird die Querachse 10 so in die Querbohrung 12 eingesetzt, dass die beiden endseitigen Lagerbereiche 17 der Querachse 10 gleichmäßig zu beiden Seiten des Anschlussstegs 11 vorstehen. Anschließend wird die Querachse 10 in dieser Stellung gegenüber dem Anschlusssteg 11 mit Hilfe des Stifts 16 fixiert. Hierzu weist die Querachse 10 in der Mitte eine in Ligur 4 erkennbare Querbohrung 19 zur Aufnahme des Stifts 16 auf. Abschließend können dann die beiden Lagerbüchsen 18 auf die beiden Lagerbereiche 17 der Querachse 10 aufgesteckt und in die Aufnahmebohrungen 15 in den Schenkeln 14 des Langhakens 9 eingepresst werden.

Durch die schwenk- bzw. klappbare Anordnung können sich die Langhaken 9 zwischen einer in den Liguren 5 und 6 gezeigten Ausgangsstellung und einer in den Liguren 7 und 8 gezeigten Klappstellung bewegen. Wenn z.B. ein Bediener beim Hantieren des Schnellwechslers 1 mit dem Langhaken 9 an einem Hindernis anstößt oder die Langhaken 9 in nicht erlaubter Weise zur Abstützung des Baggers am Boden für das Wenden oder Umsetzen verwendet, können die Langhaken 9 einklappen, so dass die Verbindung zum Träger 2 nicht so stark belastet und der Träger somit möglichst wenig in Mitleidenschaft gezogen wird. Bei Beschädigungen des Langhakens 9 kann dieser außerdem bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. Wie aus den Figuren 5 bis 8 hervorgeht, weisen die Fanghaken 9 an den zum Träger 2 gewandten hinteren Enden der Schenkel 14 eine obere Rundung 19 und eine hintere Anlagefläche 20 zur Anlage an einer vorderen Anschlagfläche 21 des Trägers 2 auf. In der unteren Ausgangsstellung liegt der Fanghaken 9 mit seinen hinteren Anlageflächen 20 an den Anschlagfläche 21 des Trägers 2 an, so dass der Fanghaken 9 in dieser Fangstellung gehalten wird. Bei einer entsprechenden Belastung von unten kann sich der Fanghaken 9 aufgrund der Rundung 19 um die Querachse 10 drehen und in eine obere Klappstellung gelangen. Sowohl in der unteren Ausgangsstellung als auch in der oberen Klappstellung werden die Aufnahmen 3 von den Fanghaken 9 nach vome geschlossen, so dass ein Anbaugerät bei einem unbeabsichtigten Lösen der Verriegelung sicher gefangen und gehalten werden kann. Eine Zurückstellung der Fanghaken 9 aus der Klappstellung in die Ausgangsstellung kann durch die Schwerkraft oder eine nicht dargestellte Rückstellfeder erfolgen.

In den Figuren 9 bis 11 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schnellwechslers 1 mit einer Fangeinrichtung 8 gezeigt. Auch bei dieser Ausführung umfasst die Fangeinrichtung 8 zwei separate Fanghaken 9, die nicht starr, sondern schwenkbar an dem Träger 2 des Schnellwechslers 1 angeordnet sind. Auch hier sind die beiden Fanghaken 9 an Anschlussstegen 11 des Trägers 2 um eine Querachse 10 schwenkbar angelenkt. Hierzu weisen die Anschlussstege 11 eine Querbohrung 12 und die Fanghaken 9 entsprechende Aufhahmebohrungen 15 zur Aufnahme der Querachse 10 auf.

Die Fanghaken 9 haben an ihrer zum Träger 2 weisenden Rückseite eine in den Figuren 10 und 11 erkennbare Ausnehmung 22 mit einer oberen und unteren Innenfläche 23 bzw. 24. Die Ausnehmung 22 in Fanghaken 2 weist eine etwas größere Höhe als der hier klotzförmige Anschlusssteg 11 auf, so dass zwischen dem Anschlusssteg 11 und der oberen und unteren Innenfläche 23 bzw. 24 der Ausnehmung 22 ein oberer und unterer Spalt 25 bzw. 26 besteht. In den oberen und unteren Spalt 25 bzw. 26 ist jeweils ein Dämpfüngselement 27 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material eingesetzt. Auch bei dieser Ausführung kann der Fanghaken 9 relativ zum Träger 2 geschwenkt werden. Allerdings ist hier die Schwenk- bzw. Klappbewegung durch die Größe des Spalts 25 bzw. 26 und die Nachgiebigkeit des Dämpfungselements 27 beschränkt. Im Unterschied zur ersten Ausführung können sich hier die Fanghaken 9 jedoch ohne Verformung des Fanghakens nicht nur nach oben, sondern auch nach unten bewegen. Die Fanghaken 9 sind somit nach oben und unten nachgiebig am Träger 2 angelenkt. In den Figuren 12 bis 15 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schnellwechslers 1 mit einer Fangeinrichtung 8 gezeigt. Auch bei dieser Ausführung umfasst die Fangeinrichtung 8 zwei separate Fanghaken 9, die nicht starr, sondern schwenkbar an dem Träger 2 des Schnellwechslers 1 angeordnet sind. Die beiden Fanghaken 9 sind hier ebenfalls an Anschlussstegen 11 des Trägers 2 um Querachsen 10 schwenkbar angelenkt. Bei dieser Ausführung sind die Querachsen 10 jedoch keine gesonderten Bolzen oder Stifte, die in entsprechende Quer- und Aufnahmebohrungen eingesteckt sind, sondern einteilig mit den Fanghaken 9 ausgeführte Lagerzapfen, über welche die Fanghaken 9 in halbschalenförmige Aufnahmen 28 an den Anschlussstegen 11 eingelegt und von unten durch ein Gegenstück 29 gehalten sind.

Wie aus Figur 14 ersichtlich ist, sind die beiden als Lagerzapfen ausgebildeten, seitlich vorstehenden Querachsen 10 durch seitliche Abfräsungen 30 an den Fanghaken 9 geformt. Der Fanghaken enthält an seiner Unterseite einen Steg 31 mit Querbohrungen 32 für zwei Schwerspannstifte 33 und 34, durch welche das Gegenstück 29 zur Halterung des Fanghakens 9 an dem Anschlusssteg 11 befestigt ist. Durch das Gegenstück 29 wird verhindert, dass der Fanghaken 9 mit seinen Querachsen 10 aus den lagerschalenförmigen Aufnahmen 28 nach oben herausgleiten kann.

In Figur 15 ist erkennbar, dass die Anschlussstege 11 bei der in Figur 12 gezeigten Ausführung zwei voneinander beanstande, parallele Schenkel 35 aufweisen. Auf der Oberseite der beiden durch einen Zwischenraum 36 voneinander getrennten Schenkel 35 sind die halbschalenförmigen Aufnahmen 28 zur drehbaren Lagerung der Querachsen 10 angeordnet. In die Aufnahmen 28 wird ein in den Zwischenraum 36 ragender Fanghaken 9 mit seinen beiden seitlich vorstehenden Querachsen 10 eingelegt und durch das Gegenstück 29 gesichert.

Auch bei der in den Figuren 12 bis 15 gezeigten Ausführung kann durch die Fanghaken 9 ein Anbaugerät bei einem unbeabsichtigten Lösen aus der Kupplungsposition in einer Fangposition aufgefangen und dadurch sicher am Schnellwechsler gehalten werden. Bezugszeichenliste Schnellwechsler

Träger

Erste Aufnahme

Zweite Aufnahme

Anlagefläche

Seitenteil

Aufnahmeöffnung

Fangeinrichtung

Fanghaken

Querachse

Anschlusssteg

Querbohrung

Zwischenraum

Schenkel

Aufhahmebohrung

Stift

Fagerbereich

Fagerbuchse

Rundung

Anlagefläche

Anschlagfläche

Ausnehmung

Obere Innenfläche

Untere Innenfläche

Oberer Spalt

Unterer Spalt

Dämpfungselement

Aufnahme

Gegenstück

Abfräsung

Steg

Querbohrung io Schwerspannstift Schwerspannstift Schenkel Zwischenraum