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Title:
RAIL-MOUNTED RAIL VEHICLE SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/031014
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a rail-mounted rail vehicle support (1) comprising several wheelsets (4), some or all of which are provided with traction motors that are driven by at least one drive unit (28) or via a feeding device, a brake system, a wagon underframe (5) with solebars (6,6'), on which rails (17) of a track (16) for a supported automotive rail vehicle (2) are mounted, pivotally mounted front gates (7), and a docking device for a docking ramp (20), which is provided with a brake system, operating devices, securing devices, an illumination device, sensor devices, and control devices, and a device for controlling the supported rail vehicle (2).

Inventors:
HILLBRAND GEORG (AT)
Application Number:
PCT/EP2003/010647
Publication Date:
April 15, 2004
Filing Date:
September 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
FLORIANER BAHN FORSCHUNGS & ERRICHTUNGSGESELLSCHAFT MBH (AT)
HILLBRAND GEORG (AT)
International Classes:
B61D3/18; B61J1/12; (IPC1-7): B61D3/18
Foreign References:
CH16928A1899-02-28
CH17790A1899-08-15
JPS577753A1982-01-14
BE362371A
DE19549277A11997-06-26
Attorney, Agent or Firm:
Dupal, Helmut (Bad Schallerbach, AT)
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Claims:
Ansprüche
1. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger mit mehreren Radsätzen, deren Räder von einer Bremsanlage gebremst werden, mit einem Wagenbodenrahmen mit Wagenrahmenwangen, dessen Oberkante im Bereich des oberen Umfanges der Räder der Radsätze oder darüber liegt mit zwei Rollwege für die Räder eines getragenen Schienenfahrzeuges und mit wenig sten einem an einer Stirnseite angebrachten Fronttor, das an einer Wagenrahmenwange um eine im wesentlichen lot rechte Schwenkachse seitlich nach außen verschwenkbar ge lagert ist, wobei das Fronttor in der, die Stirnseite des Schienenfahrzeugträgers, verschließenden Lage verriegel bar ist und an dem nach außen zu, insbesondere eine Pufferbrust, die Fahrzeuganschlüsse mit den Anschluß armaturen und Beleuchtungseinrichtungen angebracht sind und der schienengebundene Schienenfahrzeugträger mit Fahrmotoren wenigstens an einem oder an mehreren oder an allen Radsätzen oder Rädern selbstfahrend eingerichtet ist, die über wenigstens eine Speiseeinrichtung angetrie ben werden, die auf dem Schienenfahrzeugträger angebracht ist, auf dem weiters zumindest Bremsanlage, Fahrbetriebs einrichtungen und Sicherungseinrichtungen angebracht sind, die über eine oder mehrere auf dem Schienenfahr zeugträger vorhandene Steuereinrichtung (en) gesteuert werden und wobei der Schienenfahrzeugträger mit einer An dockeinrichtung für eine Andockrampe versehen ist dadurch gekennzeichnet, daß der selbstfahrende schienengebundene Schienenfahrzeugträger (1), dessen Fahrmotore entweder von wenigsten einem Antriebsaggregat (28) oder von der auf diesem angebrachten Speiseeinrichtung angetrieben werden, die Schienen eines Gleises als Rollwege für ein getragenes selbstfahrendes Schienenfahrzeug (2) und über dies Beleuchtungseinrichtung und Sensoreinrichtungen trägt, die ebenso wie die Bremsanlage, Fahrbetriebsein richtungen und Sicherungseinrichtungen entweder über die auf dem Schienenfahrzeugträger (1) vorhandene Steuerein richtung (en) und über wenigstens eine dafür vorgesehenen Steuereinrichtung des getragenen Schienenfahrzeuges (2) oder wenigstens ein Teil davon, im wesentlichen unmit telbar, von der/den dafür vorgesehenen Steuereinrich tung (en) des getragenen Schienenfahrzeuges (2) gesteuert werden und/oder Daten der Anlagen und Einrichtungen übertragen.
2. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach dem vor hergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Fronttor (7) des selbstfahrenden Schie nenfahrzeugträgers (1) an der Innenseite (11) mit einem mechanischen Kupplungsanschluß (10) versehen ist, der mit einer, vorzugsweise von dem getragenen Schienenfahrzeuges (2) aus steuerbaren, mechanischen Kupplung (9) kuppelbar ist und mit einem an dem Fronttor (7) beigeordneten Steckerkupplungsanschluß (13) ausgestattet ist, der mit einem der mechanischen Kupplung (9) beigeordneten Steckerkupplung (12), insbesonders einer steuerbaren Steckerkupplung, vorzugsweise für eine Vielfachsteuerung mit erweiterten Funktionsumfang, kuppelbar ist, mit dem die Steuerungseinrichtungen des getragenen Schienenfahr zeuges (2) an den selbstfahrenden Schienenfahrzeugträger (1) anschließbar sind.
3. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstfahrende Schienenfahrzeugträgers (1) an der Stirn seite (14, 14') mit einer Andockeinrichtung ausgestattet ist, die an den jeweils mit wenigstens einem Rampen puffer (18) und einem steuerbaren mechanischen Verriege lungsanschluß (19) für eine zugeordnete Andockrampe (20) versehen ist, die mit einer angepaßten Rampenpuffer aufnahme und mit einem mechanischen Verriegelungsstück eingerichtet ist.
4. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu sätzlich zu der steuerbaren Steckerkupplung (12) und dem Steckerkupplungsanschluß (13) ein Starkstromkupplungs stecker des Schienenfahrzeuges (2) und ein zusätzlicher Starkstromkupplungssteckeranschluß des selbstfahrenden Schienenfahrzeugträgers (1), für die Zuleitung des Spei sestromes für die Fahrmotore an die Fahrstromumrichter und/oder des Bremsstromes der Fahrmotore an die Brems widerstände des getragenen Schienenfahrzeuges (2), vorgesehen ist.
5. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stirnseite (14,14') des Schienenfahrzeugträgers (1) ein Fronttor (7) angelenkt ist.
6. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fronttor (7) aus zwei, vorzugsweise gleich breiten, Fronttorflügeln besteht, die an den beiden Wagenrahmen wangen (6, 6') verschwenkbar gelagert und miteinander und insbesondere mit dem Wagenbodenrahmen (5), verriegelbar sind.
7. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fronttor (7) und die Fronttorflügel nach unten zu über der Höhe der Schienenköpfe der Schienen (17) des getra genen Schienenfahrzeuges (2), enden.
8. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Fronttor (7) oder in Rahmenwangenauf sätzen (15) das Antriebsaggregat (28) und/oder eine oder mehrere Speiseeinrichtung (en) und insbesondere dessen/ deren Steuereinrichtung (en) und/oder die Steuereinrich tungen der Bremsanlage, sowie der Fahrbetriebseinrich tungen und der Sicherungseinrichtungen und der Sensorein richtungen des selbstfahrenden Schienenfahrzeugträgers (1) eingebaut sind.
9. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenwangenaufsätze (15) auf den Wagenrahmenwangen (6, 6') des Schienenfahrzeugträgers (l), zumindest über die Breite der Türen (21) des getragenen Schienenfahr zeuges (2), ausgespart sind.
10. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenwangenaufsätze (15) für den Einbau von Vorrich tungen der Fahrund Bremsbetriebseinrichtungen und/oder von Speiseeinrichtungen, wie Stromumformer, elektrochem ische Stromerzeuger oder Energiespeicher aller Art, wie Akkumulatorenanlagen, Ladeeinrichtungen dafür, Beleuch tungsund/oder Kontrolleinrichtungen und Behälter und Einrichtungen für Betriebsmittel und/oder Betriebsstoffe oder dergleichen eingerichtet sind.
11. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenrahmenwangen (6, 6') des Schienenfahrzeugträgers (1), zumindest über die Breite der Türen (21), mit Auftritten (22) entweder in Höhe der Bahnsteigkanten (23) auf der Strecke des Schienenfahrzeugträgers (1) und in Höhe des Wagenboden (24) des getragenen Schienenfahrzeuges (2), bei gleichem Niveau versehen sind oder diese als Zwischenstufen ausgebildet, zwischen der Höhe des Wagen bodens (24) des getragenen Schienenfahrzeuges (2) und der Bahnsteigkante (23) angebracht sind und insbesondere automatisch mit den Türen (21) steuerbar entweder in die Höhe des Wagenbodens (24) oder dazwischen, einen Abstand zur Bahnsteigkante (23) überbrückend, bewegbar eingerichtet sind.
12. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotore der Radsätze (4) Elektromotoren sind, die bei Speisung von der Oberleitung der Strecke des selbstfah renden Schienenfahrzeugträgers (1) über das getragene Schienenfahrzeug (2) mit einer zusätzlichen Starkstrom kupplung und bei entsprechend hoher Oberleitungsspannung über einen an dem getragenen Schienenfahrzeug, vorzugs weise auf dem Dach, angebrachten Spannungsumsetzer gespeist werden.
13. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstfahrende Schienenfahrzeugträger (1) mit wenigstens einem Antriebsaggregat (28) ausgestattet ist, das von einer Verbrennungskraftmaschiene, wie Benzinoder Dieselmotor, Gasturbine, Sterlingmaschine, Verbrennungs motorelektrisch oderhydraulisch oder bei Speisung vom getragenen Schienenfahrzeug (2) elektrohydraulisch aus gebildet ist oder aus einem Elektroumformer einem Spannungs/Stromumrichter besteht.
14. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstfahrende Schienenfahrzeugträger (1) eine Baulänge zwischen den mechanischen Kupplungsanschlüssen (10) der Fronttore (7) aufweist, die größer ist als die Baulänge des getragenen Schienenfahrzeuges (2) über die mechani schen Kupplungen (9), wobei das auf dem schienengebun denen Schienenfahrzeugträger (1) angedockte getragene Schienenfahrzeug (2) nur an einem der mechanischen Kupp lungsanschlüsse (10) des an der, in Fahrtrichtung (25) gelegenen, Stirnseite (14) angeordneten Frontores (7) angekuppelt ist oder bei einem Abstand der beiden mecha nischen Kupplungsanschlüssen (10) gleich der Baulänge des getragenen Schienenfahrzeuges (2) ist dieses vorzugsweise an den mechanischen Kupplungsanschlüssen (10) beider Fronttore (7) angekuppelt.
15. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstfahrende Schienenfahrzeugträger (1) aus zwei mit einer Gelenkverbindung (26) verbundenen Schienenfahrzeug trägerteilen (1', 111) zusammengesetzt ist, deren lot rechte Gelenkachse, insbesonders mit einer Gelenkachse des angekuppelten, von einem Gelenkfahrzeug gebildeten, getragenen selbstfahrenden Schienenfahrzeug (2) im wesentlichen zusammenfällt.
16. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (17) des Gleises (16), bei einem aus aus zwei mit einer Gelenkverbindung (26) verbundenen Schienenfahr zeugträgerteilen (1', 1") zusammengesetzten schienenge bundenen Schienenfahrzeugträger (1) längsverschieblich gelagert sind.
17. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (17) des Gleises (16) für ein getragenes Schie nenfahrzeug (2) auf den verbundenen Schienenfahrzeug trägerteilen (1', 1'') ortsfest angebracht sind und im Bereich der Gelenkverbindung (26), einen Abstand vonein ander freilassend, geteilt sind und der Abstand in gerader Stellung der beiden verbundenen Schienenfahrzeug trägerteile (1', zu und einem geöffnetem Fronttor (7) mit einem Gleiszwischenstück überbrückt it, das beim Schließen beider Fronttore (7) gesteuert den Abstand freigibt, vorzugsweise durch Verschieben in Längsrichtung des Schienenfahrzeugträgers (1) oder durch seitliches oder nach unten gerichtetes Verschieben oder Verschwenken.
18. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (17) des Gleises (16) für ein getragenes Schie nenfahrzeug (2) auf den verbundenen Schienenfahrzeug trägerteilen (1', 111) im Bereich der Gelenkverbindung (26) jeweils wenigstens einmal, mit einmal längsgeteilten Schienenköpfen ausgebildet sind, wobei jeweils ein linker Schienenteil auf dem einen Fahrzeugträgerteil (1') mit einem rechten Schienenteil auf dem anderen Fahrzeug trägerteil (1") und umgekehrt, sich zu einem vollständi gen Schienenkopf ergänzen und soweit ineinandergreifen um einen Längenausgleich des Gleises (16) für die Abwinke lung an der Gelenksverbindung (26) bei Bogenfahrt, sowohl bei ortsfest, als auch bei verschieblich angebrachten Schienen (17) zu ermöglichen.
19. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das getragene Schienenfahrzeug (2) selbstfahrend eingerichtet ist, insbesonders mit elektrischem Antrieb über die Stromversorgung einer Oberleitung (8) oder mit Antrieb mit Verbrennungsmaschinen (en) mit elektrischen Genera tor (en) und vorzugsweise für die Speisung der Fahrmotore des Schienenfahrzeugträgers (1) eingerichtet.
20. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach dem vor hergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das getragene selbstfahrende Schienenfahrzeug (2) als (Mehr) Gelenktriebwagen, insbesondere in Schmalspur, vorzugs weise mit Niederflurwagen, für den Personentransport eingerichtet ist.
21. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das getragene Schienenfahrzeug (2) mit einer Heizung versehen ist, die mit einer Schalteinrichtung auf die Speisung mit Bremsstrom und/oder überschüssigen Traktionsstrom des eingerichtet ist.
22. Schienengebundener Schienenfahrzeugträger, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schienenfahrzeugträger (1) an einem Fronttor (7) oder im Bereich neben einem Fronttor (7) ein Hilfs fahrstand eingerichtet ist.
Description:
Schienengebundener Schienenfahrzeugträger Die Erfindung bezieht sich auf einen schienengebundenen Schienenfahrzeugträger und eine Andockstation für diesen, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Solche schienengebundenen Schienenfahrzeugträger sind bekannt und werden als gezogene Fahrzeuge, mit an die für Vollbahnen geltenden Wagengrenzlängen, für den Transport von Schmalspur- Schienenfahrzeugen auf Normalspur-Strecken oder umgekehrt be- nutzt, beispielsweise für die Überführung von Güterwagen an einen Zielort oder auf eine andere Strecke mit gleicher Spurweite.

Diese Schienenfahrzeugträger haben einen tiefgelegten Wagen- bodenrahmen und für die Ein-und Ausfahrt des getragenen Schienenfahrzeuges ein wegschwenkbares Fronttor, das nach außen zu die Pufferbrust und die Vollbahnanschlüsse trägt und beliebig rechts oder links ausgeschwenkt werden kann.

Es bestehen eine Vielzahl von Straßenbahnnetzen mit Schmalspur- strecken, deren Netz nicht an die sich erweiternden Einzugs- gebieten von Städten ohne Erweiterung des Straßenbahnstrecken- netzes durch Neubau oder durch Umspurung anderer bestehender Strecken mit unterschiedlicher Spurweite angepaßt werden kann.

Die Folge ist ein kompliziert aufgebauter Verkehrsverbund mit einer Überzahl von Umsteigevorgängen, mit diesen entsprechenden baulichen Maßnahmen, die zu keiner echten Vereinfachung für den Benutzer und/oder den Betreiber des Netzes führen.

Das Gleiche gilt für schmalspurige Lokal-und Regionalbahnnetze.

Dazu ist demgemäß eine größere Anzahl von Fahrzeugen und die dafür nötigen Spezialbauten an den Bahnnetzen erforderlich.

Der Versuch der Umspurung auf Normalspurweite hat neben den hohen Kosten lange Zeiten der Verkehrsbehinderung und Nachteile im Betriebzur Folge, sowie Probleme mit engen Bogenradien, die von der Schmalspur viel besser und mit weniger Kraftaufwand und' Verschleiß und Geräuschentwicklung überwunden werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen schienengebundenen Schienen- fahrzeugträger zu schaffen, mit dem es möglich ist, mit eigenem Antrieb, mit einem getragenen, insbesondere einem selbstfah- renden, Schienenfahrzeug auf der Strecke des schienengebundenen Schienenfahrzeugträgers zu fahren, unter Anpassung an die Streckennormen und ohne nennenswerte Zeitverzögerung bei der Auffahrt oder Abfahrt des getragenen Schienenfahrzeuges auf oder von einem schienengebundenen Schienenfahrzeugträger.

Diese Aufgabe wird bei einem schienengebundenen Schienenfahr- zeugträger nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den Merk- malen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestal- tungen der Erfindung und diese bilden zusammen mit dem Anspruch 1 gleichzeitig einen Bestandteil der Beschreibung.

Mit der Ausrüstung eines schienengebundenen Schienenfahrzeug- trägers mit einem Antriebsaggregat oder einer Speiseeinrichtung aus einem Spannungs-und/oder Stromumformer mit Speisung von einem Außennetz, wie einer Oberleitung oder von einer Stromspeichereinrichtung, und der Steuerung dieser Anlagen und/oder Einrichtungen und der für den selbstfahrenden Betrieb

eines schienengebundenen Schienenfahrzeugträgers von dafür vor- gesehenen Steuerungseinrichtungen auf dem getragenen Schienen- fahrzeug direkt oder über Steuereinrichtungen des Schienenfahr- zeugträgers wird es möglich die gestellte Aufgabe zu lösen und selbstfahrende Schienenfahrzeuge von der eigenen Strecke im Stadtbereich auf Strecken von Bahnen anderer Spurweite, beson- ders auch unter Einbeziehung von Vollbahnnetzen oder U-Bahn- netzen zu führen ohne daß dadurch besonders große Aufwendungen technischer Art in den Konstruktionen der Fahrzeuge oder bau- licher Art für die Streckenherstellung und damit finanzieller Art zu tätigen wären. Dabei treten für die Benutzer keine nennenswerten Verzögerungen bei der Zugförderung, bedingt durch den Streckenwechsel auf.

Eine besonders leistungsfähige und wegen der Verwendung bekann- ter Einrichtungen sicher zuverlässige mechanische Befestigung und elektrischen Verbindung des getragenen Schienenfahrzeuges auf dem selbstfahrenden schienengebundenen Schienenfahrzeug- träger mit diesem wird mit der Anwendung bekannter mechanischer und elektrischer Kupplungselemente erreicht, wobei mit der Ein- beziehung eines Fronttores für diese Kupplung-und Verbindungs- elemente und die Freigabe des Gleises für Auf-und Abfahrt des getragenen Schienenfahrzeuges sehr wesentlich vereinfacht wird, ohne daß dadurch die Sicherheit der Befestigung beim Transport beeinträchtigt wird. Mit der steuerbaren mechanischen Kupplungs- einrichtung wird ein rasches Verbinden und Lösen und mit der elektrischen Steckerkupplungseinrichtung, besonders in erweiter- ter Form, wird Steuerung und Datenaustausch zwischen den beiden Fahrzeugen verbessert, was die Anwendungsweise im Fahrbetrieb erleichtert.

Der Übergang von einer Strecke auf die andere macht für die rasche einfache Ausführung eine Andockeinrichtung mit einer Andockrampe zum Auf-und Abfahren des getragenen und insbeson- dere selbstfahrenden Schienenfahrzeuges auf und von dem selbst- fahrenden schienengebundenen Schienenfahrzeugträger erforder- lich, bei der eine gerade Zufahrt beider Fahrzeuge den Übergang

sehr erleichtert. Der Schienenfahrzeugträger bedarf für das sichere rasche Andocken beiderseite einen Rampenpuffer und eine steuerbare Kupplungseinrichtung.

Für die Fahrt auf der Vollbahnstrecke, gewöhnlich in Normalspur, ist es vorteilhaft wenn die Fronttore außen die Pufferbrust und die vorgeschriebenen Anschlüsse, sowie Beleuchtungseinrichtungen tragen.

Bei Verwendung der Fremdspeisung des Schienenfahrzeugträger über die Oberleitung ist zusätzlich eine für Starkstrom geeignete elektrische Kupplungsverbindung wesentlich, die aber der mecha-. nischen und der elektrischen Kupplungseinrichtung beigeordnet sein muß, um zu vermeiden, daß die Herstellung oder das Lösen dieser Verbindung den Streckenübergang durch zusätzliche aufwendige Handhabung erschwert.

Wegen der universellen Verwendbarkeit des Schienenfahrzeug- trägers ist die Anbringung von Fronttoren an beiden Stirnseiten wichtig, wobei die Kupplung sinnvoll in Fahrtrichtung erfolgt, während das andere Ende des getragenen Schienenfahrzeuges frei bleibt ; es ist aber auch möglich die Längenabmessungen so zu wählen, daß die Kupplung an beiden Enden des getragenen Schienenfahrzeuges erfolgt, jedoch ist der Aufwand daurch erhöht.

Es ist auch möglich, das Fronttor aus zwei Flügeln aufzubauen, um etwa das seitliche Auskragen zu Verringern.

Für das beliebige Öffnen und Schließen der Fronttore ist es von Vorteil, diese nach unten zu über den Schienenköpfen der Schienen des getragenen Schienenfahrzeuges enden zu lassen.

Die Fronttore eignen sich wegen der kurzen Distanz zu der zugeordneten Kupplungsvorrichtung und wegen der Möglichkeit diese auch mit wesentlich größerer Dicke und Höhe als bekannte Fronttore an schienengebundenen Trägerfahrzeugen auszubilden dazu, um Antriebsaggregate oder Speiseeinrichtungen mit

entsprechend großen Abmessungen unterzubringen ; diese können gleich gut Verbrennungskraftmaschienen mit elektrischer Generatorkopplungoder hydraulischer Pumpenkopplung sein, wie Benzinmotore, Gaturbinen, Sterlingmaschinen oder besonders Dieselmotore oder Transformatoren und/oder Umrichter oder elektrische oder motorische Umformer oder leistungsstarke Energiespeicher, wie Akkumulatoren, elektrochemische Strom- erzeuger oder mechanische Trägheitsspeichereinrichtungen sein.

Diese können auch in Rahmenwangenaufsätzen untergebracht sein, die auf den Wagenrahmenwangen aufgesetzt sind, sofern nicht Türbereiche des getragenen Schienenfahrzeuges freizuhalten sind.

Nachdem die Konstruktion des Schienenfahrzeugträgers als Nieder- flurwagen mit sehr tief gelegtem Wagenbodenrahmen wenig Raum für Einbauten läßt, ist es sehr sparend, die Rahmenwangenaufsätze dafür zu nutzen und Vorrichtungen der Fahrbetriebeinrichtungen, der Speiseeinrichtungen, der Stromspeichereinrichtungen samt Regel-und Ladeeinrichtungen, Beleuchtungs-und Kontrolleinrich- tungen, sowie die Einrichtungen zur Fahrsteuerung und Bremsung hier einzubauen und/oder die Behälter der Betriebsmittel und/oder Betriebsstoffe einzubauen.

Bei der Fahrt eines getragenen Schienenfahrzeuges mit dem selbstfahrenden Schienenfahrzeugträger auf dessen Strecke werden häufig die Bahnsteigkanten nicht mit der Höhe des Wagen- bodens übereinstimmen und den zulässigen Abstand zum getragenen Schienenfahrzeug haben, was für die Verkehrsabwicklung am günstigsten wäre.

Ist nur die Überbrückung des Abstandes in waagrechter Richtung notwendig, so gelingt dies mit Auftritten auf den Wagenrahmen- wangen des selbstfahrenden Schienenfahrzeugträgers oder mit steuerbaren Anordnungen, bei denen ein Auftritt bei der Öffnung einer Türe in die für den Aus-und Einstieg geeignet Lage auto- matisch bewegt wird ; das Gleiche gilt für die Anpassung an Höhenunterschiede zwischen Wagenboden und Bahnsteigkante.

Es ist aber auch möglich die Wagenrahmenwangen des selbstfahren- den Schienenfahrzeugträgers in der geeigneten Höhe enden zu lassen und ortsfeste Auftritte anzubringen.

Bei Speisung von elektrischen Fahrmotoren, als Antriebe des selbstfahrenden Schienfahrzeugträgers, von der Oberleitung seiner Strecke, ist es eine besonders vorteilhafte Lösung die Zuleitung über das getragene Schienenfahrzeug zu führen, wofür dann eine Starkstromkupplung, günstigerweise ebenfalls gesteuert kuppelbar vorzusehen ist und die Speisung falls die Spannungs- verhältnisse dies erfordern über einen Spannungsumsetzer durch- zuführen, der an dem getragenen Schienenfahrzeug, vorzugsweise auf dem Dach, angebracht sein muß.

Die Ausstattung des Antriebes des Schienenfahrzeugträgers kann vielfältig sein, mit einem oder mehreren Aggregaten, dies mit Brennkaftmaschinen, vor Allem mit Verbrennungskraftmaschinen, wie Benzin-oder Dieselmotor, Gasturbine, Sterlingmaschine, Verbrennungsmotor-elektrisch oder-hydraulisch oder bei Speisung vom getragenen Schienenfahrzeug (2) elektrohydraulisch aus- gebildet ist oder aus einem Elektroumformer einem Spannungs/ Stromumrichter besteht, je nach der Ausrüstung der Strecke des Schienenfahrzeugträgers.

Bei den modernen Schienenfahrzeugen der Straßenbahnen sind durch die Gelenkbauweise Baulängen möglich, die über das auf Vollbahn- strecken, aber auch auf Lokalbahnstrecken zulässige Maß eines ungelnkigen Schienenfahrzeuges hinausgehen, wodurch die Auftei-' lung des selbstfahrenden Schienenfahrzeugträgers in zwei oder mehr gelenkig verbundene Teilfahrzeuge notwendig sein kann, wobei die freien Stirnseiten mit Fronttoren versehen sind und das getragene Schienenfahrzeug, wegen der einfacheren Manövrie- rung und der größeren Stabilität auf der Fahrt, bevorzugt an dem Kupplungsanschluß an dem in Fahrtrichtung liegenden Fronttor angekuppelt wird ; während auch die Kupplung an den Kupplungen der beiden Fronttorebei abgestimmten Baulängen möglich ist.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist der aus zwei Schienenfahrzeugträgerteilen bestehende Schienenfahrzeugträger mit gelenkiger Verbindung, wobei besonders günstig ist wenn die' lotrechte Gelenksachse mit der Gelenksachse eines Wagengelenkes des getragenen Schienfahrzeuges zusammenfällt, weil dann die Schienen auf den Schienenfahrzeugträger im Gelenk mit einem Ausgleich für die Bogenfahrt versehen sein kann, ohne daß das getragenen Schienenfahrzeug eine nennenswerte Längsbewegung ausführt, die sonst auf die Räder übertragen wird.

Ein wirksame Möglichkeit für den Längenausgleich an den Schienen des getragenen Schienenfahrzeuges bei Bogenfahrt des Schienen- fahrzeugträgers ist es diese als Ganzes verschieblich zu lagern, doch müssen dann die Räder des Fahrwerkes während der Fahrt auf dem selbstfahrenden Schienenfahrzeugträger ungebremst sein, um schleifen zu vermindern oder die Räder sind auf Verdrehung lösbar an den Achsen angebracht und dann frei drehbar.

Eine andere Möglichkeit besteht in der Anwendung von ortsfesten Schienen, bei denen im Gelenkbereich bei gerader Stellung der Teilwagen und offenem Fronttor ein Schienenzwischenstück eingesetzt ist, das beim Schließen desselben herausverschoben oder verschwenkt wird, sodaß bei Bogenfahrt die Abstandsände- rungen frei ausgeglichen werden können.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Schienenköpfe geteilt sind und jeweils ein Rechts-und ein Linksteil sich zu einer Schiene ergänzen und aneinander entlanggleitend angeordnet sind und den Längenausgleich bei Bogenfahrt des Schienenfahr- zeugträgers ermöglichen.

Für gewöhnlich ist das getragenen Schienenfahrzeug selbstfahrend eingerichtet, mit elektrischem Antrieb über die Oberleitung, zu- meist Straßenbahnzüge in moderner Niederflurbauweise, bestehend aus einem oder mehreren mit Gelenken verbundenen Teilwagen. Es ist aber auch möglich einen Antrieb mit Verbrennungskraft- maschinen mit elektrischer Kopplung, wie auch für den

Schienenfahrzeugträger vorgeschlagen, vorzusehen, bei denen dann die Speisung der Fahrmotore des Schienenfahrzeugträgers vom getragenen Schienenfahrzeug aus erfolgen kann.

Eine wichtige Maßnahme ist die Verwendung des überschüssigen traktionsstromes und/oder des Bremsstromes des Schienenfahrzeug- trägers für die Heizung des getragenen Schienenfahrzeuges mittels einer zusätzlichen Schalteinrichtung um dadurch das jeweilige Antriebsaggregat zu entlasten und Energie einzusparen.

Für den Betrieb des Schienenfahrzeugträgers ohne getragenes Schienenfahrzeug ist die Anbringung eines Hilfsfahrstand unerläßlich.

Der Schienenfahrzeugträger ist auch geeignet, um Fahrzeuge zur Bahnerhaltung, wie Gleisbaumaschinen oder dergleichen von einer Strecke auf die andere zu überführen, wodurch sich auch in diesem Bereich erhebliche Einsparungen ergeben können.

Die Erfindung wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.

Es zeigt : Fig. 1 einen schienengebundenen dieselgetriebenen Schienen- fahrzeugträger an einer Andockrampe, mit selbstfahrendem Schienenfahrzeug auf der Andockrampe, in Seitenansicht, schematisch ; Fig. 2 einen schienengebundenen Schienenfahrzeugträger nach Fig. 1 in Draufsicht, schematisch ; Fig. 3 den schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahr- zeugträger an der Andockrampe, nach Fig. 1, mit aufge- fahrenem und in Fahrtrichtung angedocktem selbstfahren- dem Schienenfahrzeug, in Seitenansicht, schematisch ; Fig. 4 den schienengebundenen Schienenfahrzeugträger an einer

Andockrampe, nach Fig. 3, mit aufgefahrenem und in Fahrtrichtung angedocktem selbstfahrendem getragenen Schienenfahrzeug, in Draufsicht, schematisch ; Fig. 5 den schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahr- zeugträger mit getragenem und in Fahrtrichtung ange- docktem selbstfahrendem Schienenfahrzeug in Bogenfahrt, in Draufsicht, schematisch ; Fig. 6 den schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahr- zeugträger mit geöffnetem rampenseitigem Fronttor in Fahrzeugrichtung gesehen, an eine Andockrampe angedockt, diese im Querschnitt, schematisch ; Fig. 7 den schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahr- zeugträger mit getragenem selbstfahrendem Schienenfahr- zeug im Querschnitt, mit Stufe an einer Bahnsteigkante, schematisch ; Fig. 8 den schienengebundenen elektrogetriebenen Schienenfahr- zeugträger mit getragenem selbstfahrendem Schienenfahr- zeug im Querschnitt eben mit einer Bahnsteigkante, schematisch ; Fig. 9 den schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahr- zeugträger mit geöffnetem Fronttor im Querschnitt, mit getragenem selbstfahrendem Schienenfahrzeug, mit Stufe an einer Bahnsteigkante, schematisch ; In Fig. 1 und 2 ist ein schienengebundener dieselgetriebener, also selbstfahrender Schienenfahrzeugträger 1 dargestellt, der auf einem Gleis 29 seiner Strecke, dessen Schienen beispiels- weise in Normalspur, verlegt sind, an eine Andockrampe 20 herangefahren und (nicht dargestellt) angedockt ist, auf der Schienen 30 eines Gleise 27, beispielsweise in Schmalspur, bis an deren Kante laufen, die mit den Schienen 17 eines Gleises 16

auf dem Schienenfahrzeugträger 1 durchlaufend, auf dem Wagen- bodenrahmen 5 angebracht sind.

Der schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahrzeugträger 1 ist als Niederflurwagen ausgebildet, dessen Wagenbodenrahmen 5 zwischen den Radsätzen 4 im Bereich des oberen Umfanges der Räder 3 liegt.

Der Schienenfahrzeugträger 1 besteht aus zwei Fahrzeugträger- teilen 1', 1", die miteinander über eine Gelenkverbindung 26 verbunden sind, um getragene Schienenfahrzeuge 2 größerer Länge, wie Mehrgelenk-Schienenfahrzeuge, etwa Straßenbahn-Niederflur- triebwagen, deren Gesamtlänge die zulässige Gesamtlänge für einen ungelenkigen Einzelwagen auf der Strecke des Schienenfahr- zeugträgers 1 überschreitet, aufnehmen und transportieren zu können.

Der selbstfahrende Schienenfahrzeugträger 1 weist beiderseits des Wagenbodenrahmens 5 Wagenrahmenwangen 6, 6' auf, die nach außen über die Höhe der Schienen 17 des getragenen Schienen- fahrzeuges 2 hochgezogen sind und an Stellen, an denen keine Türen des getragenen Schienenfahrzeuges 2 in einer angedockten Transportstellung zu liegen kommen, mit Rahmenwangenaufsätzen 15 versehen sind. Diese sind für die Aufnahme von Einrichtungen für den Fahr-und Bremsbetrieb, für die Sicherung, für die Beleuch- tung, für Sensorik und Datenübertragung und Vorratsbehälter für Betriebsmittel, wie Kraftstoff, Schmiermittel, Bremshilfsmittel, aber erforderlichenfalls auch Antriebsaggregate, Spannungs- wandler, elektrische Umformer, Stromspeicher, elektrochemische Stromerzeuger oder dergleichen untergebracht.

An den beiden Stirnseiten 14, 14' des Schienenfahrzeugträgers 1 sind Fronttore 7 oder jeweils ein Paar Fronttorflügeln (nicht dargestellt) an den Wagenrahmenwangen 6, 6', um lotrechte Schwenkachsen, nach außen verschwenkbar gelagert.

In Fig. 1 ist dargestellt, wie ein elektrisch betriebenes selbstfahrendes Schienenfahrzeug 2 von einer Oberleitung 8 gespeist, in Form eines Mehrgelenk-Niederflur-Sraßenbahnzuges für Personenbeförderung, von einer Andockrampe 20 auf einen schienengebundenen dieselgetriebenen Schienenfahrzeugträger 1 auffährt, bei dem das Fronttor 7 der Andockrampe 20 an der der Andockrampe 20 zugewandten Stirnseite 14'geöffnet ist und in Fig. 2 ist der Schienenfahrzeugträger 1 von oben gesehen, an die Andockrampe 20 herangefahren, ohne aufgefahrenes selbst- fahrendes getragenes Schienenfahrzeug 2 dargestellt.

In Fig. 3 und 4 ist das selbstfahrende getragene Schienenfahr- zeug 2 auf den Schienenfahrzeugträger 1 aufgefahren, von der Oberleitung 8 getrennt und an der in Fahrtrichtung 25 liegenden Stirnseite des Schienenfahrzeugträgers 1 an dem mechanischen Kupplungsanschluß 10 des Fronttores 7 mit der steuerbaren mecha- nischen Kupplung 9 gekuppelt wiedergegeben, wobei das andere Fronttor 7, das der Andockrampe 20 zugewandt ist noch geöffnet ist ; das getragene Schienenfahrzeug 2 befindet sich dabei in einer Position an der Bahnsteigkante 23 einer Haltestelle.

Die Darstellung in Fig. 5 zeigt den Schienenfahrzeugträger 1, mit dem getragenen Schienenfahrzeug 2, auf einem Bogen des Gleises 29 seiner Strecke und es ist ersichtlich, daß die Gelenkteile des getragenen Schienenfahrzeuges 2 symmetrisch zu der Gelenks- verbindung 26 zwischen den beiden Schienenfahrzeugträgerteilen 1', 1''liegen.

Fig. 6 zeigt den Schienenfahrzeugträger 1 an der Andockrampe 20 mit Rampenpuffer 18 und mechanischem Verriegelungsanschluß 19, bei geöffnetem Fronttor 7, seitlich nach außen geschwenkt, auf die von der Bahnsteigkante 23 der Strecke abgewandte Seite.

Bei beiden Fronttoren 7 ist an der Innenseite 11 der mechanische Kupplungsanschluß 10 und der beigeordnete Steckerkupplungs- anschluß 13 dargestellt.

Bei dem, nach der Andockrampe 20 zu liegendem, Fronttor 7 ist das eingebaute dieselelektrische Antriebsaggregat 28 und die Abgasleitung angedeutet.

Der tiefgelegte Wagenbodenrahmen 5 des Schienenfahrzeugträgers 1 trägt die eingelassenen Schienen 26 des Gleises 27 des getra- genen Schienenfahrzeuges 2. Seitlich sind die Wagenrahmenwangen 6, 6'etwas über das Niveau der Bahnsteigkante 23 hochgezogen und mit Rahmenwangenaufsätzen 15 versehen.

In Fig. 7 ist der Schienenfahrzeugträger 1 an einer Haltestelle auf der Strecke dargestellt, wobei die Räder 3 auf dem Gleis 29 laufen. Weiters ist das selbstfahrende getragene Schienenfahr- zeug 2, als Niederflur-Straßenbahntriebwagen ausgebildet, wie- dergegeben, dessen Wagenboden 24 höher liegt als die Bahnsteig- kante 23, wobei die Wagenrahmenwangen 6, 6'der Höhe nach da- zwischen liegen und seitlich weiter nach außen vorkragen und an den Türen 21 als Auftritte 22 ausgebildet, eine Zwischenstufe bilden und neben den Türen 21 sind auf den Schienenfahrzeug- trägers 1 die Rahmenwangenaufsätze 15 angebracht.

In Fig. 8 sind die Höhe von Bahnsteigkante 23, Höhe der Schienen 30 der Strecke des Schienenfahrzeugträgers 1 Höhe der Schienen des Gleises 16 des selbstfahrenden getragenen Schienenfahrzeuges 2 und dessen Wagenboden 24 aufeinander abgestimmt, wobei der Boden des getragenen Schienenfahrzeuges 2, die Bahnsteigkante 23 und die Auftritte an den Türen 21 auf dem gleichen Niveau liegen und der waagrechte Abstand zwischen diesen wenigstens den Vorschriften genügend vorgesehen ist. Das getragene Schienen- fahrzeug 2 ist über den Stromabnehmer mit der Oberleitung auf der Strecke des Schienenfahrzeugträgers 1 verbunden, über die die Speisung des Antriebes desselben erfolgen kann.

Fig. 9 zeigt einen Schienenfahrzeugträgers 1 an der Bahnsteig- kante 23 einer Haltestelle, mit geöffnetem seitlich nach außen verschwenktem Fronttor 7 und zeigt hier die mechanische steuer- bare Kupplung 9 und die beigeordnete, insbesondere steuerbare

Steckerkupplung 12 des getragenen selbstfahrenden Schienenfahr- zeuges 2 für den mechnischen Kupplungsanschluß 10 und den Steckerkupplungsanschluß 13 des selbstfahrenden Schienen- fahrzeugträgers 1.

Bei der Anbindung eines Schienennetzes mit anderer Spurweite, etwa Vollbahn-, Lokalbahn-, U-Bahnnetz an das städische Straßen-bahnnetz oder eines anderen Straßenbahnnetzes gleicher Spur-weite direkt oder über die Benutzung der genannten anderen Netze werden an den Übergangsstellen der Netze Andockrampen 20 erstellt, die möglichst in gerader Linie an eine Anschluß- strecke geführt sind, in einer Höhe, daß ein niveaugleicher Übergang auf den selbstfahrenden Schienenfahrzeugträger 1 erfolgen kann.

In Fig. 1 und 2 ist ein angedockter dieselgetriebener Schienen- fahrzeugträger 1 mit geöffnetem Fronttor 7 an der Andockrampe 20 gezeigt, der auf dem Gleis 29 seiner Strecke herangefahren wurde. Von der Andockrampe 20, auffahrend auf das Gleis 16 auf dem Schienenfahrzeugträger 1, ist ein selbstfahrendes getragenes Schienenfahrzeug 2, in Gestalt eines Straßenbahn-Gelenkwagen- zuges, wiedergegeben.

In Fig. 3 und 4 ist das auf den Schienenfahrzeugträger 1 aufge- fahrene getragene Schienenfahrzeug 2 dargestellt, das mit seiner steuerbare mechanischen Kupplung 9 und mit seiner beigeordneten steuerbaren Steckerkupplung 12 (nicht sichtbar) an den mechani- schen Kupplungsanschluß 10 und den elektrischen Steckerkupp- lungsanschluß 13 an der Innenseite 11 des gegenüberliegenden geschlossenen Fronttors 7 angekuppelt ist.

Der Transport erfolgt dann je nach Bauart der Schienen 17- längsverschieblich oder gelenkig gelagert-für das getragene Schienenfahrzeug 2 mit gebremsten oder ungebremsten Rädern 3.

An einem Streckenübergang wird die gleiche bauliche Anordnung verwendet und der Entkupplungs-und der Abdockvorgang verläuft in umgekehrter Richtung, worauf das getragene Schienenfahrzeug 2 sich im anderen Netz bewegt und so weiter ; es ist daraus die entscheidende Vereinfachung für eine nahezu beliebige Erweitung

eines bestehenden Netzes unter Einbeziehung weiterer anders aufgebauter Netze erkennbar, für die gegenüber Neubau oder Umspurung nur ein geringer Aufwand für Umbauten und zusätzliche Fahrzeuge erforderlich wird und gleichzeitig keine nenneswerte Verzögerung der Zugförderung zur Folge hat.

Bezugszeichenliste 1 selbstfahrender schienengebundener Schienenfahrzeugträger 1', 1''Schienenfahrzeugträgerteil 2 selbstfahrendes Schienenfahrzeug 3 Rad des Radsatzes 4 4 Radsatz des selbstfahrenden schienengebundenen Schienenfahrzeugträgers 1 5 Wagenbodenrahmen des Schienenfahrzeugträgers 1 6, 6'Wagenrahmenwange des Schienenfahrzeugträgers 1 7 Fronttor des Schienenfahrzeugträgers 1 8 elektrische Oberleitung des getragenen selbstfahrenden Schienenfahrzeuges 2 9 steuerbare mechanische Kupplung des selbstfahrenden Schienenfahrzeuges 2 10 mechanischer Kupplungsanschluß an der Innenseite 11 des Fronttores 7 11 Innenseite des Fronttores 7 12 steuerbare Steckerkupplung, der mechanischen Kupplung 9 beigeordnet 13 Steckerkupplungsanschluß, dem mechanischen Kupplungs- anschluß 10 des Fronttores 7 beigeordnet 14, 14' Stirnseite des Schienenfahrzeugträgers 1 15 Rahmenwangenatfsatz des Wagenbodenrahmens 5 des Schienenfahrzeugträgers 1 16 Gleis des selbstfahrenden Schienenfahrzeuges 2 auf dem Wagenbodenrahmen 5 17 Schiene des Gleises 16 18 Rampenpuffer des Schienenfahrzeugträgers 1 19 mechanischer Verriegelungsanschluß des Schienen- fahrzeugträgers 1 20 Andockrampe für den Schienenfahrzeugträgers 1 21 Tür des selbstfahrenden Schienenfahrzeuges 2

22 Auftritt einer Wagenrahmenseitenwange 6, 6'an einer Türe 21 des des selbstfahrenden getragenen Schienenfahrzeuges 2 23 Bahnsteigkante der Strecke des Schienenfahrzeug- trägers 1 24 Wagenboden des selbstfahrenden getragenen Schienenfahrzeuges 2 25 Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugträgers 1 bei Abfahrt von der Andockrampe 20 26 Gelenkverbindung zwischen den Schienenfahrzeugträger- teilen 1'und 1'' 27 Gleis auf der Andockrampe 20 28 Antriebsaggregat 29 Gleis der Strecke des Schienenfahrzeugträgers 1 30 Schiene des Gleises 27