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Title:
RELEASE BEARING ARRANGEMENT FOR AN AXIALLY MOVABLE PISTON OF A CLUTCH CYLINDER OF A MULTI-PLATE CLUTCH, CLUTCH CYLINDER ARRANGEMENT AND DOUBLE PLATE CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160202
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a release bearing arrangement for a piston of a clutch cylinder of a multi-plate clutch, which piston is axially movable along a shaft of a motor vehicle, wherein: the release bearing arrangement comprises a release bearing for axial force transmission of an actuating force introduced by the piston to a transmission device of the multi-plate clutch; the release bearing comprises a first bearing plate (5a), a second bearing plate (6a) and a plurality of rolling elements (8a), the rolling elements (8a) being arranged so as to roll between the first bearing plate (5a) and the second bearing plate (6a); and the release bearing arrangement has a self-centering device (4) for radial self-centering of the release bearing relative to the shaft and/or relative to the piston that is axially movable along the shaft. The self-centering device preferably comprises a safety housing (10) having a housing cover (14) and a receptacle portion (15), and a plate spring (11) arranged in the receptacle portion (15).

Inventors:
PRIVATTI MARIO WILLIAN (BR)
PAVANE BRUNO (BR)
Application Number:
PCT/DE2021/100022
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
January 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D23/14; F16D25/08; F16D25/10; F16C19/30; F16C23/08
Foreign References:
DE102007059874A12009-06-18
FR2854215A12004-10-29
EP3009702A12016-04-20
EP3163109A12017-05-03
DE102017110213A12018-11-15
DE102016207088A12017-10-26
DE102018125982A12019-06-06
FR1436674A1966-04-29
DE102008019949A12008-10-30
DE102017129873A12019-02-07
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Claims:
Patentansprüche

1. Ausrücklageranordnung (1) für einen entlang einer Welle (60) eines Kraftfahrzeugs axial beweglichen Kolben (41, 51) eines Kupplungszylinders (42,52) einer Lamellenkupplung (100), mit einem Ausrücklager (2, 3) zur axialen Kraftübertragung einer durch den Kolben (41, 51) eingeleiteten Betätigungskraft auf eine Übertragungseinrichtung (20, 30) der Lamellenkupplung (100), wobei das Ausrücklager (2, 3) eine erste Lagerscheibe (5a, 6a), eine zweite Lagerscheibe (5b, 6b) und mehrere Wälzkörper (8) umfasst, wobei die Wälzkörper (8) abwälzend zwischen der ersten Lagerscheibe (5a, 6a) und der zweiten Lagerscheibe (5b, 6b) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrücklageranordnung (1) eine Selbstzentrierungseinrichtung (4) zur radialen Selbstzentrierung des Ausrücklagers (2, 3) bezogen auf die Welle (60) und/oder bezogen auf den axial entlang der Welle (60) beweglichen Kolben (41 , 51) aufweist.

2. Ausrücklageranordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstzentrierungseinrichtung (4) ein Sicherungsgehäuse (10) zur bereichsweisen Aufnahme des Ausrücklagers (2, 3) und zur Befestigung des Ausrücklagers (2, 3) an dem Kolben (41, 51) umfasst.

3. Ausrücklageranordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsgehäuse (10) als ein Kreiszylinder ausgebildet ist, wobei das Sicherungsgehäuse an einer axialen Stirnseite (13) einen ringförmigen Aufnahmeabschnitt (15) aufweist, wobei die zweite Lagerscheibe (6a, 6b) in dem Aufnahmeabschnitt (15) aufgenommen ist und wobei die erste Lagerscheibe (5a, 5b) den Aufnahmeabschnitt (15) zumindest teilweise bedeckt.

4. Ausrücklageranordnung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lagerscheibe (6a, 6b) einen Innendurchmesser (Di2) aufweist und dass der Aufnahmeabschnitt (15) einen Aufnahmedurchmesser (Da) aufweist, wobei der Aufnahmedurchmesser (Da) um ein Differenzmaß (18) größer ist als der Innendurchmesser (Di2).

5. Ausrücklageranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstzentrierungseinrichtung (4) eine Federeinrichtung zur Erzeugung einer Selbstzentrierungskraft (F) umfasst.

6. Ausrücklageranordnung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung eine ringförmige Tellerfeder (11 ) ist, wobei die Tellerfeder (11 ) in dem Aufnahmeabschnitt (15) des Sicherungsgehäuses (10) angeordnet ist und sich zur Übertragung der Selbstzentrierungskraft (F) an der zweiten Lagerscheibe (6a) abstützt.

7. Kupplungszylinderanordnung (40) für eine Doppellamellenkupplung (100) eines

Kraftfahrzeugs mit einem ersten Kupplungszylinder (42) und mit einem zweiten Kupplungszylinder (52), dadurch gekennzeichnet, dass der erste

Kupplungszylinder (42) eine erste Ausrücklageranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst und dass der zweite Kupplungszylinder (52) eine zweite Ausrücklageranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.

8. Kupplungszylinderanordnung (40) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausrücklageranordnung (1) konzentrisch und/oder koaxial zu der zweiten Ausrücklageranordnung (1) angeordnet ist, wobei die zweite Ausrücklageranordnung (1 ) von der ersten Ausrücklageranordnung (1 ) umgeben ist, wobei die Selbstzentrierungseinrichtungen (4) der ersten Ausrücklageranordnung (1) und der zweiten Ausrücklageranordnung (1) im Betrieb der Kupplungszylinderanordnung (40) einen wechselseitigen Kontakt zwischen den Ausrücklagern (2, 3) verhindern. 9. Kupplungszylinderanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstzentrierungseinrichtung (4) der ersten Ausrücklageranordnung (1) eine Kontaktierung zwischen der ersten Lagerscheibe (5a) und der zweiten Lagerscheibe (6a) des ersten Ausrücklagers (2) verhindert. 10. Doppellamellenkupplung (100) für ein Kraftfahrzeug mit der

Kupplungszylinderanordnung (40) nach einem der Ansprüche 7 bis 9.

Description:
Ausrücklaqeranordnunq für einen axial beweglichen Kolben eines Kupplunqszylinders einer Lamellenkupplung, Kupplunqszylinderanordnunq und

Doppellamellenkupplunq

Die Erfindung betrifft eine Ausrücklageranordnung für einen axial beweglichen Kolben eines Kupplungszylinders einer Lamellenkupplung. Die Ausrücklageranordnung umfasst ein Ausrücklager zur axialen Übertragung einer durch den Kolben eingeleiteten Betätigungskraft auf eine Übertragungseinrichtung der Lamellenkupplung, wobei das Ausrücklager eine erste Lagerscheibe, eine zweite Lagerscheibe und mehrere Wälzkörper umfasst. Die Wälzkörper sind abwälzend zwischen der ersten Lagerscheibe und der zweiten Lagerscheibe angeordnet. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Kupplungszylinderanordnung für eine Doppellamellenkupplung und eine Doppellamellenkupplung mit der Kupplungszylinderanordnung.

Üblicherweise werden Kugellager in Kupplungen als Ausrücklager eingesetzt, so wie es z.B. in der Druckschrift DE 10 2008 019 949 A1 offenbart ist. Der Einsatz von Axialnadellagern als Ausrücklager in Lamellenkupplungen ist aus dem Stand der Technik ebenfalls bereits bekannt. So beschreibt die Druckschrift DE 102017 129 873 A1 ein Hybridmodul mit Nadellager umfassender Betätigungseinheit sowie einen Hybridantriebsstrang. In Doppelkupplungen werden z.B. gemäß der Offenbarung der Druckschrift DE 102008 019949 A1 oftmals Kugellager als Ausrücklager verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktional verbesserte Ausrücklageranordnung für einen axial beweglichen Kolben eines Kupplungszylinders einer Lamellenkupplung bereitzustellen. Insbesondere sollen Ausrücklageranordnungen mit Axialnadellagern als Ausrücklager bereitgestellt werden, die funktionssicher und langlebig in Doppellamellenkupplungen eingesetzt werden können. Diese Aufgabe wird durch eine Ausrücklageranordnung für einen axial beweglichen Kolben eines Kupplungszylinders einer Lamellenkupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch eine Kupplungszylinderanordnung für eine Doppellamellenkupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und durch eine Doppellamellenkupplung mit der Kupplungszylinderanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.

Es wird eine Ausrücklageranordnung für einen entlang einer Welle eines Kraftfahrzeugs axial beweglichen Kolben eines Kupplungszylinders einer Lamellenkupplung, insbesondere einer Einfach-, Doppel- oder Mehrfachkupplung, vorgeschlagen. Für den Fall, dass es sich um eine Doppel- oder Mehrfachkupplung handelt, umfasst die Welle bevorzugt eine Hohlwelle und eine konzentrische Vollwelle, die innerhalb der Hohlwelle verläuft. Vorzugsweise ist der Kolben als ein Ringkolben ausgebildet. Insbesondere ist der Kolben zur Betätigung der Lamellenkupplung in einer axialen Richtung beweglich. Beispielsweise ist die Lamellenkupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ausgebildet. Die Lamellenkupplung kann eine Trockenkupplung sein, bevorzugt handelt es sich um eine Nasskupplung.

Die Lamellenkupplung umfasst insbesondere ein Lamellenpaket mit einer Mehrzahl an Lamellen und eine Übertragungseinrichtung zur Übertragung einer Betätigungskraft auf das Lamellenpaket. Die Übertragungseinrichtung ist z.B. als eine Druckplatte oder Tellerfeder ausgebildet. Die Übertragungseinrichtung kann die Lamellen des Lamellenpakets z.B. über einen Drucktopf in Reibkontakt bringen kann.

Die Ausrücklageranordnung umfasst ein Ausrücklager, welches zur Übertragung der durch den Kolben eingeleiteten Betätigungskraft auf die Übertragungseinrichtung der Lamellenkupplung ausgebildet und/oder angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Ausrücklager als ein Axialnadellager ausgebildet.

Das Ausrücklager umfasst eine erste Lagerscheibe und eine zweite Lagerscheibe. Jede Lagerscheibe weist insbesondere einen Innendurchmesser und einen Außendurchmesser auf. Das Ausrücklager umfasst weiterhin mehrere Wälzkörper, die abwälzend zwischen der ersten Lagerscheibe und der zweiten Lagerscheibe angeordnet sind. Die Wälzkörper sind bevorzugt in einem Käfig drehbar gelagert. Vorzugsweise ist die erste Lagerscheibe mit der Übertragungseinrichtung der Lamellenkupplung wirkverbunden. Insbesondere überträgt die erste Lagerscheibe die Betätigungskraft auf die Übertragungseinrichtung, sodass die Lamellen des Lamellenpaketes reibschlüssig zusammengepresst und die Lamellenkupplung betätigt wird. Vorzugsweise ist die zweite Lagerscheibe in der axialen Richtung Kolbenseitig angeordnet.

Erfindungsgemäß weist die Ausrücklageranordnung eine Selbstzentrierungseinrichtung auf. Die Selbstzentrierungseinrichtung ist dazu ausgebildet, das Ausrücklager bezogen auf die Welle des Kraftfahrzeugs und/oder auf den axial beweglichen Kolben radial zu zentrieren. Bei einem herkömmlichen Ausrücklager, das durch ein Axialnadellager gebildet ist, ist eine gewisse radiale Verlagerung relativ zu der Welle und/oder zu dem Kolben möglich. Durch die Selbstzentrierungseinrichtung kann eine Selbstzentrierungskraft in das Axialnadellager eingeleitet werden, durch die das Axialnadellager gegen einwirkende Verlagerungskräfte zentriert auf der Welle und/oder gegenüber dem Kolben gehalten oder positioniert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Selbstzentrierungseinrichtung ein Sicherungsgehäuse. Beispielsweise ist das Sicherungsgehäuse in einer axialen Draufsicht ringförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist das Sicherungsgehäuse zur bereichsweisen Aufnahme des Ausrücklagers und zur Befestigung des Ausrücklagers an dem Kolben ausgebildet.

In einer möglichen konstruktiven Umsetzung der Erfindung ist das Ausrücklager bereichsweise in dem Sicherungsgehäuse aufgenommen. Bevorzugt ist das Sicherungsgehäuse an dem Kolben befestigt, z.B. kann das Sicherungsgehäuse in den Kolben eingesteckt oder auf diesen aufgesteckt und/oder form- oder kraftschlüssig mit diesem verbunden sein. Optional weist das Sicherungsgehäuse hierzu mehrere Formschlussschnittstellen auf, die in Umlaufrichtung an einem Gehäusemantel des Sicherungsgehäuses angeordnet sind. Eine mögliche konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sicherungsgehäuse an einer axialen Stirnseite einen ringförmigen Aufnahmeabschnitt aufweist. Der ringförmige Aufnahmeabschnitt weist insbesondere einen Aufnahmedurchmesser auf. Vorzugsweise ist die axiale Stirnseite und/oder der Aufnahmeabschnitt in der axialen Richtung zu der ersten Lagerscheibe gerichtet und/oder von dem Kolben abgewandt.

Bevorzugt ist die zweite Lagerscheibe in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommen. Besonders bevorzugt bedeckt die erste Lagerscheibe den Aufnahmeabschnitt zumindest abschnittsweise, vorzugsweise größtenteils oder vollständig. Insbesondere sind die Wälzkörper zwischen der ersten Lagerscheibe und der zweiten Lagerscheibe angeordnet und somit bereichsweise und/oder größtenteils in dem Aufnahmeabschnitt angeordnet.

In einer möglichen Umsetzung der Erfindung ist der Aufnahmedurchmesser des Aufnahmeabschnitts um ein Differenzmaß größer als der Innendurchmesser der zweiten Lagerscheibe. Dadurch wird eine radiale Verlagerung der zweiten Lagerscheibe um das Differenzmaß in dem Aufnahmeabschnitt ermöglicht. Dadurch dass sich die zweite Lagerscheibe in dem Aufnahmeabschnitt radial verlagern kann, kann in vorteilhafter Weise die Möglichkeit der radialen Selbstzentrierung des Ausrücklagers, insbesondere bezogen auf die Welle und/oder auf den axial bewegbaren Kolben, gewährleistet werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Selbstzentrierungseinrichtung eine Federeinrichtung, welche zur Erzeugung einer Federkraft als die Selbstzentrierungskraft ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Federeinrichtung als eine ringförmige Tellerfeder ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Tellerfeder in dem Aufnahmeabschnitt des Sicherungsgehäuses angeordnet. Insbesondere weist die Tellerfeder einen Außendurchmesser auf, welcher geringer ist als der Außendurchmesser der ersten Lagerscheibe und/oder der zweiten Lagerscheibe. Bevorzugt ist die Tellerfeder so angeordnet, dass sie in radialer Richtung von den Wälzkörpern umgeben ist. Besonders bevorzugt ist, dass sich die Tellerfeder an der zweiten Lagerscheibe abstützt. Dadurch kann die Selbstzentrierungskraft auf die zweite Lagerscheibe übertragen werden. Mittels der Selbstzentrierungskraft, die auf die zweite Lagerscheibe einwirkt, wird in vorteilhafter Weise die radiale Selbstzentrierung der zweiten Lagerscheibe und somit des Ausrücklagers ermöglicht. Vorzugsweise ist die Selbstzentrierungskraft gleich oder größer ist als auf das Ausrücklager einwirkende Verlagerungskräfte, die insbesondere während des Betriebs des Kupplungszylinders und/oder der Lamellenkupplung auf das Ausrücklager einwirken. Die Verlagerungskräfte resultieren z.B. aus einer durch die Übertragungseinrichtung erzeugten Reibkraft und aus Reibungskoeffizienten, die zwischen der Übertragungseinrichtung und der ersten Lagerscheibe oder der zweiten Lagerscheibe und einem angrenzenden Bauteil wirken.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Kupplungszylinderanordnung für eine Doppellamellenkupplung eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Kupplungszylinder und mit einem zweiten Kupplungszylinder. Der erste Kupplungszylinder umfasst eine erste Ausrücklageranordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Der zweite Kupplungszylinder umfasst eine zweite Ausrücklageranordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Vorzugsweise umfasst die erste Ausrücklageranordnung ein erstes Ausrücklager und eine erste Selbstzentrierungseinrichtung mit einem ersten Sicherungsgehäuse und mit einer ersten Federeinrichtung. Insbesondere umfasst die zweite Ausrücklageranordnung ein zweites Ausrücklager und eine zweite Selbstzentrierungseinrichtung mit einem zweiten Sicherungsgehäuse und mit einer zweiten Federeinrichtung.

In einer möglichen Umsetzung der Erfindung umfasst der erste Kupplungszylinder einen ersten axial beweglichen Kolben und der zweite Kupplungszylinder umfasst einen zweiten axial beweglichen Kolben. Vorzugsweise ist der erste Kolben konzentrisch und/oder koaxial zu dem zweiten Kolben angeordnet. Insbesondere ist der zweite Kolben von dem ersten Kolben radial umgeben. Vorzugsweise ist die erste Ausrücklageranordnung dem ersten Kolben zugeordnet und die zweite Ausrücklageranordnung ist dem zweiten Kolben zugeordnet. Insbesondere ist das erste Sicherungsgehäuse an dem ersten Kolben befestigt und das zweite Sicherungsgehäuse an dem zweiten Kolben. Besonders bevorzugt ist, dass die erste Ausrücklageranordnung konzentrisch und/oder koaxial zu der zweiten

Ausrücklageranordnung angeordnet ist. Insbesondere ist die zweite

Ausrücklageranordnung von der ersten Ausrücklageranordnung radial umgeben.

Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Ausrücklageranordnungen und kann es im Betrieb der Kupplung bzw. der Kupplungszylinderanordnung zu radialen Verlagerungen und wechselseitigen Kontakten zwischen den Ausrücklagern der beiden Ausrücklageranordnungen kommen. Zum Beispiel können sich die zweite Lagerscheibe des ersten Ausrücklagers und die erste Lagerscheibe des zweiten Ausrücklagers berühren. Außerdem ist es im Betrieb möglich, dass die erste Lagerscheibe des ersten Ausrücklagers die zweite Lagerscheibe desselben Ausrücklagers kontaktiert. In beiden Fällen führt dies insbesondere bei oftmaligen Kontakten zu Beschädigungen und Abnutzungen der Lagerscheiben und der zwischenliegenden Wälzkörper zumindest einer der beiden Ausrücklager. Dadurch dass jede der beiden Ausrücklageranordnungen eine Selbstzentrierungseinrichtung aufweist, werden die Ausrücklager in der radialen Richtung zentriert gehalten. Dadurch kann der wechselseitige Kontakt zwischen den beiden Ausrücklagern verhindert werden, sodass es aufgrund dessen zu keinen Beschädigungen und Abnutzungen mehr kommen kann. Insbesondere kann durch die Möglichkeit der Selbstzentrierung die Lebensdauer des ersten und zweiten Ausrücklagers verlängert werden.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Doppellamellenkupplung für ein Kraftfahrzeug mit der Kupplungszylinderanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 7 bis 9.

Bei der Doppellamellenkupplung kann es sich um eine Trockenkupplung oder um eine Nasskupplung handeln. Vorzugsweise umfasst die Doppelkupplung zwei Kupplungseinheiten, wobei jede Kupplungseinheit ein Lamellenpaket und eine Übertragungseinrichtung umfasst. Jede Kupplungseinheit kann Verbindungen zu jeweils einer Welle, insbesondere zu der Hohlwelle und der inneren konzentrischen Vollwelle des Kraftfahrzeugs schalten können. Insbesondere ist eine Kupplungseinheit durch einen ersten Kupplungszylinder der Kupplungszylinderanordnung und die andere Kupplungseinheit durch den zweiten Kupplungszylinder der Kupplungszylindereinheit schaltbar, sodass durch die eine Kupplungseinheit ungerade Gänge des Kraftfahrzeugs bedient werden können und durch die andere Kupplungseinheit die geraden Gänge bedient werden können. Somit kann der nächste Gang während einer Übertragung eines Drehmoments auf die Welle durch eine der Kupplungseinheiten bereits vorgewählt werden und der Wechsel zum nächsten Gang ohne Zugkraftunterbrechung erfolgen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Doppellamellenkupplung mit einem ersten Ausrücklager und einem zweiten Ausrücklager jeweils ohne Zentrierungseinrichtung;

Figur 2 eine Explosionsdarstellung einer Ausrücklageranordnung mit einem Ausrücklager, welches einen Käfig mit Wälzkörpern und eine erste und zweite Lagerscheibe umfasst und mit einer Selbstzentrierungseinrichtung, welche ein Sicherungsgehäuse und eine Federeinrichtung umfasst;

Figur 3 eine perspektivische Seitenansicht der Ausrücklageranordnung der Figur 2 im Zusammenbau;

Figur 4 ein Querschnitt durch die Ausrücklageranordnung aus der Figur 3;

Figur 5 ein Detailausschnitt aus dem Querschnitt der Ausrücklageranordnung der Figur 4 mit Darstellung der genauen Positionierung der Federeinrichtung; Figur 6 der Detailausschnitt aus der Figur 5 mit Darstellung von auf das Ausrücklager einwirkenden Zentrierungskräften.

Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In der Figur 1 ist eine Doppellamellenkupplung 100 für ein Kraftfahrzeug, z.B. mit Hybridantrieb, gezeigt. Die Doppellamellenkupplung 100 überträgt ein Drehmoment auf eine Welle 60 des Fahrzeugs, wobei die Welle 60 eine Flohlwelle und eine innere konzentrisch zu der Flohlwelle verlaufende Vollwelle umfasst. Die Doppellamellenkupplung 100 ist als eine in Öl laufende Nasskupplung ausgebildet.

Die Doppellamellenkupplung 100 umfasst ein erstes und ein zweites nicht gezeigtes Lamellenpaket, jeweils mit einer Mehrzahl an Lamellen. Die Doppellamellenkupplung 100 umfasst eine erste Übertragungseinrichtung 20, eine zweite Übertragungseinrichtung 30, eine Kupplungszylinderanordnung 40. Die Kupplungszylinderanordnung 40 weist einen ersten Kolben 41 und einen ersten Kupplungszylinder 42 auf, wobei der erste Kolben 41 in dem ersten Kupplungszylinder 42 in einer auf die Welle 60 bezogenen axialen Richtung R bewegbar ist. Die Kupplungszylinderanordnung 40 weist einen zweiten Kolben 51 und einen zweiten Kupplungszylinder 52 auf, wobei der zweite Kolben 51 in dem zweiten Kupplungszylinder 52 in der axialen Richtung R bewegbar ist. Der erste Kolben 41 und der zweite Kolben 42 sind als Ringkolben ausgebildet und der erste und zweite Kupplungszylinder 42, 52 sind ringförmig ausgebildet.

Die Kupplungszylinderanordnung 40, der erste und zweite Kupplungszylinder 42, 52 und/oder der erste und zweite Kolben 41 , 51 sitzen auf der Welle 60 und sind koaxial und/oder konzentrisch zueinander angeordnet. Der zweite Kupplungszylinder 52 ist von dem ersten Kupplungszylinder 42 umgeben.

Das erste Lamellenpaket, der erste Kupplungszylinder 42 und der erste Kolben 41 sind z.B. der Hohlwelle der Welle 60 zur Übertragung eines Antriebsdrehmoments zugeordnet, wobei das zweite Lamellenpaket, der zweite Kupplungszylinder 52 und der zweite Kolben 51 z.B. der Vollwelle der Welle 60 zur Übertragung eines anderen Antriebsdrehmoments zugeordnet sind.

Die erste Übertragungseinrichtung 20 überträgt eine durch den ersten Kolben 41 eingeleitete Betätigungskraft auf das erste Lamellenpaket zur Bildung eines Reibschlusses zwischen den jeweiligen Lamellen. Die zweite Übertragungseinrichtung 30 überträgt eine durch den zweiten Kolben 7 eingeleitete Betätigungskraft auf das zweite Lamellenpaket zur Bildung eines Reibschlusses zwischen den entsprechenden Lamellen. Bei Bildung des Reibschlusses zwischen den Lamellen eines der Lamellenpakete kann die Doppellamellenkupplung 100 betätigt, eine Verbindung zu der Hohlwelle oder zu der Vollwelle geschalten und somit in den nächsten Gang des Kraftfahrzeugs geschalten werden, ohne dass eine Übertragung des Drehmoments durch das andere Lamellenpaket der Doppellamellenkupplung 1 unterbrochen wird.

Die Doppellamellenkupplung 100, insbesondere die Kupplungszylinderanordnung 40, weist ein erstes Ausrücklager 2 und ein zweites Ausrücklager 3 auf, wobei weder dem ersten Ausrücklager 2 noch dem zweiten Ausrücklager 3 eine Zentrierungseinrichtung 4 (Fig. 2-6) zur radialen Selbstzentrierung bezogen auf die Welle 60 und/oder auf den jeweiligen Kolben 41 , 51 zugeordnet ist. Somit kann die Figur 1 insbesondere eine Doppellamellenkupplung 100 zeigen, die dem Stand der Technik zuzuordnen ist. Eine erfindungsgemäße Doppellamellenkupplung 100 sieht für jedes Ausrücklager 2, 3 eine Selbstzentrierungseinrichtung 4 vor, was durch die Integration zweier Ausrücklageranordnungen 1 (Fig. 2-4) in die Doppellamellenkupplung 100, insbesondere in die Kupplungszylinderanordnung 40 erfolgt.

Wie in der Figur 1 gezeigt, sind das erste Ausrücklager 2 und das zweite Ausrücklager 3 als Axialnadellager ausgebildet. Das erste Ausrücklager 2 umfasst eine erste Lagerscheibe 5a, eine zweite Lagerscheibe 6a, einen Käfig 7a und mehrere in dem Käfig 7a gehaltene Wälzkörper 8a, welche abwälzend zwischen den Lagerscheiben 5a, 6a angeordnet sind. Das zweite Ausrücklager 3 umfasst eine erste Lagerscheibe 5b, eine zweite Lagerscheibe 6b, einen Käfig 7b und mehrere in dem Käfig 7b gehaltene Wälzkörper 8b, welche abwälzend zwischen den Lagerscheiben 5b, 6b angeordnet sind.

Das erste Ausrücklager 2 ist an der zweiten Lagerscheibe 6a über einen ersten Verbindungsring 9a der Doppellamellenkupplung 100 mit dem ersten Kolben 41 verbunden. Das zweite Ausrücklager 3 ist an der zweiten Lagerscheibe 6b über einen zweiten Verbindungsring 9b der Doppellamellenkupplung 100 mit dem zweiten Kolben 51 verbunden.

Das erste Ausrücklager 2 überträgt eine durch den ersten Kolben 41 in die axiale Richtung R eingeleitete Betätigungskraft auf die erste Übertragungseinrichtung 20 unter Zwischenschaltung mindestens eines weiteren Bauteils 12a zwischen die erste Lagerscheibe 5a und die erste Übertragungseinrichtung 20. Das zweite Ausrücklager 3 überträgt eine durch den zweiten Kolben 51 in die axiale Richtung R eingeleitete Betätigungskraft auf die zweite Übertragungseinrichtung 30 unter Zwischenschaltung mindestens eines weiteren Bauteils 12b zwischen der ersten Lagerscheibe 5b und der zweiten Übertragungseinrichtung 30. Die Betätigungskraft wird insbesondere zur Bildung des Reibschlusses zwischen den Lamellen des jeweiligen Lamellenpakets übertragen.

Das erste Ausrücklager 2 ist bezogen auf die Welle 60 koaxial und/oder konzentrisch und in räumlicher Nähe zu dem zweiten Ausrücklager 3 angeordnet. Das erste Ausrücklager 2 umgibt das zweite Ausrücklager 3. In radialer Richtung nach außen bezogen auf die Welle 60 ist das erste Ausrücklager 2 in dem ersten Verbindungsring 9a formschlüssig gesichert. Das zweite Ausrücklager 3 ist in radialer Richtung nach innen bezogen auf die Welle 60 formschlüssig durch den zweiten Verbindungsring 9b gesichert. Somit ist im Betrieb der Doppellammellenkupplung 100 zwischen den beiden Ausrücklagern 2, 3 ein Spiel in radialer Richtung möglich, wodurch eine Bewegung aufeinander zu der beiden Ausrücklager 2, 3 erfolgen kann. Deshalb und insbesondere aufgrund der fehlenden Selbstzentriereinrichtungen 4 kann es zu einer wechselseitigen Kontaktierung der beiden Ausrücklager 2, 3 kommen. Die zweite Lagerscheibe 6b des zweiten Ausrücklagers 3 kann die ersten Lagerscheibe 5a des ersten Ausrücklagers 2 kontaktieren. Weiterhin kann es zu einem Kontakt zwischen der ersten Lagerscheibe 5a und der zweiten Lagerscheibe 6a des ersten Ausrücklagers 2 kommen. In der Figur 1 sind mögliche Kontaktierungsstellen K der beiden Ausrücklager 2, 3 und deren Lagerscheiben 5a, 6a, 5b hervorgehoben.

Zur Vermeidung der wechselseitigen Kontaktierung der Ausrücklager 2, 3 und/oder des Kontakts der Lagerscheiben 5a, 6a des ersten Ausrücklagers 2 wird gemäß der Erfindung jedem Ausrücklager 2, 3 eine Selbstzentrierungseinrichtung 4 zugeordnet, sodass eine Ausrücklageranordnung 1 gebildet ist, welche ein Ausrücklager 2, 3 und die Selbstzentrierungseinrichtung 4 umfasst. Insbesondere sind somit im Sinne der vorliegenden Erfindung in der Doppellamellenkupplung 100 zwei Ausrücklageranordnungen 1 vorzusehen, um die radiale Selbstzentrierung jedes Ausrücklagers 2, 3 zu gewährleisten.

Die Ausrücklageranordnung 1 ist in der Figur 2 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Sie umfasst beispielhaft das erste Ausrücklager 2 mit der ersten und zweiten Lagerscheibe 5a, 6a, den Käfig 7a mit den darin gehaltenen Wälzköropern 8a und die Selbstzentriereinrichtung 4. Die Selbstzentriereinrichtung 4 umfasst ein Sicherungsgehäuse 10 und eine als Tellerfeder 11 ausgebildete Federeinrichtung zur Erzeugung einer Selbstzentrierungskraft K. Alternativ kann die Ausrücklageranordnung 1 auch das zweite Ausrücklager 3, dessen Bestandteile und die Selbstzentriereinrichtung 4 umfassen.

Die erste und zweite Lagerscheibe 5a, 6a sind ringförmig ausgebildet. Die erste Lagerscheibe 5a weist einen Außendurchmesser Da1 und die zweite Lagerscheibe 6a einen Außendurchmesser Da2 auf. Die erste Lagerscheibe 5a weist einen Innendurchmesser Di1 und die zweite Lagerscheibe 6a einen Innendurchmesser, Di2 auf. Die Tellerfeder 11 ist als ein Ring ausgebildet, der einen Außendurchmesser Da aufweist, welcher größer als der Innendurchmesser Di1 der ersten Lagerscheibe 5a und kleiner ist als der Außendurchmesser Da2 der zweiten Lagerscheibe 6a. Das Sicherungsgehäuse 10 ist als ein Kreiszylinder und in einer axialen Draufsicht ringförmig ausgebildet. Es weist eine axiale Stirnseite 13 und einen Gehäusemantel 14 auf. Die Stirnseite 13 weist einen Aufnahmeabschnitt 15 mit einem Aufnahmedurchmesser Da auf, wobei das erste Ausrücklager 2 zumindest bereichsweise in dem Aufnahmeabschnitt 15 aufgenommen werden kann. An dem Gehäusemantel 14 sind in Umlaufrichtung in regelmäßigen Abständen zueinander Formschlussschnittstellen 16 zur formschlüssigen Befestigung des Sicherungsgehäuses 10 z.B. an dem ersten Kolben 41 (Fig. 1 ) angeordnet. Das Sicherungsgehäuse 10 kann auf den ersten Kolben 41 aufgesteckt oder in diesen eingesteckt und formschlüssig mit diesem verbunden werden.

In der Figur 3 ist die Ausrücklageranordnung 1 in einer perspektivischen Seitenansicht und in der Figur 4 in einem Querschnitt jeweils im Zusammenbau gezeigt. Das erste Ausrücklager 2 ist bereichsweise in dem Aufnahmeabschnitt 15 aufgenommen. Die zweite Lagerscheibe 6a ist vollständig aufgenommen und die erste Lagerscheibe 5a bedeckt den Aufnahmeabschnitt 15 teilweise, insbesondere zum Großteil. Zwischen der ersten Lagerscheibe 5a und der zweiten Lagerscheibe 6a sind die in dem Käfig 7a gehaltenen Wälzkörper 8a abwälzend angeordnet. Die Tellerfeder 11 ist in dem Aufnahmeabschnitt 15 aufgenommen. Dort ist sie von den Wälzkörpern 8a umgeben.

Wie aus der Detailansicht der Figur 5 ersichtlich stützt sich die Tellerfeder 11 an einer Begrenzungswand 17 des Aufnahmeabschnitts 15 und an der zweiten Lagerscheibe 6a ab, um die Selbstzentrierungskraft K auf die zweite Lagerscheibe 6a und somit auf das erste Ausrücklager 2 zu übertragen.

Es ist ebenfalls zu erkennen, dass der Außendurchmesser Da2 der zweiten Lagerscheibe 6a (Fig. 2) um ein Abstandsmaß 18 kleiner ist als der Aufnahmedurchmesser Da des Aufnahmeabschnitts 15. Aufgrund des Abstandsmaßes 18 ist eine radiale Verlagerung der zweiten Lagerscheibe 6a und somit des ersten Ausrücklagers 2 bezogen auf die Welle 60 und/oder auf den ersten Ringbolzen 41 (Fig. 1 ) im Betrieb der Doppellamellenkupplung 100 und/oder der Kupplungszylinderanordnung 40 möglich. Die Einwirkung von im Betrieb der Doppellamellenkupplung 100 und/oder der Kupplungszylinderanordnung 40 einwirkenden Kräften auf die zweite Lagerscheibe 6a und somit auf das erste Ausrücklager 2 ist in der Detailansicht der Figur 6 dargestellt.

Die Tellerfeder 11 übt die axial gerichtete Selbstzentrierungskraft K aus, welche der Gegenkraft Kg entspricht, mit der die zweite Lagerscheibe 6a an eine zu dem Gehäusemantel 14 gerichtete Auflagewand 19 des Aufnahmeabschnitts 15 angepresst wird. Die zweite Lagerscheibe 6a ist auch radial gerichteten Verlagerungskräften Kv1 , Kv2 ausgesetzt, welche jeweils aus einer Reibkraft Fr der Übertragungseinrichtung 20, aus einem ersten Reibungskoeffizienten m1 zwischen der Übertragungseinrichtung 20 und der ersten Lagerscheibe 5a und einem zweiten Reibungskoeffizienten m2 zwischen der ersten Lagerscheibe 5a und der zweiten Lagerscheibe 6a oder zwischen der zweiten Lagerscheibe 6a und der Auflagewand 19 resultieren. Somit gilt: Kv1 = Fr x m1 und Kv2 = Fr x m2. Die einwirkende Gesamtverlagerungskraft ist folglich Kv1 + Kv2 = Fr x (m1 + m2).

Zur Verhinderung oder Korrektur der radialen Verlagerung des ersten Ausrücklagers 2 muss die durch die Tellerfeder 11 in die zweite Lagerscheibe 6a eingeleitete Selbstzentrierungskraft K gleich oder größer sein als die Gesamtverlagerungskraft Kv1 +Kv2.

Bezogen auf die Doppelkupplungseinrichtung 100 der Figur 1 kann durch Integration einer dem ersten Ausrücklager 2 zugeordneten Selbstzentrierungseinrichtung 4 und einer dem zweiten Ausrücklager 3 zugeordneten Selbstzentrierungseinrichtung 4 (so wie sie in den Figuren 3, 4 als Ausrücklageranordnung 1 gezeigt ist) die radiale Verlagerung der beiden Ausrücklager 2, 3 insbesondere aufeinander zu, und somit der wechselseitige Kontakt und daraus resultierende Beschädigungen verhindert werden. Weiterhin kann durch die Integration der Selbstzentrierungseinrichtung 4 verhindert werden, dass sich die erste Lagerscheibe 5a und die zweite Lagerscheibe 6a des ersten Ausrücklagers 2 durch die Verlagerung kontaktieren und gegenseitig beschädigen. Somit kann die Lebensdauer der Doppellamellenkupplung 100 und/oder der Kupplungszylinderanordnung 40 verlängert werden.

Bezuqszeichenliste Ausrücklageranordnung erstes Ausrücklager zweites Ausrücklager Selbstzentrierungseinrichtung a erste Lagerscheibe des ersten Ausrücklagersb erste Lagerscheibe des zweiten Ausrücklagersa zweite Lagerscheibe des ersten Ausrücklagersb zweite Lagerscheibe des zweiten Ausrücklagersa Käfig des ersten Ausrücklagers b Käfig des zweiten Ausrücklagers a Wälzkörper des ersten Ausrücklagers b Wälzkörper des zweiten Ausrücklagers a erster Verbindungsring b zweiter Verbindungsring 0 Sicherungsgehäuse 1 Tellerfeder 2a erstes weiteres Bauteil 2b zweites weiteres Bauteil 3 Stirnseite 4 Gehäusemantel 5 Aufnahmeabschnitt 6 Formschlussschnittstellen 7 Begrenzungswand 8 Differenzmaß 9 Auflagewand 0 erste Übertragungseinrichtung 0 zweite Übertragungseinrichtung 0 Kupplungszylinderanordnung 1 erster Kolben erster Kupplungszylinder zweiter Kolben zweiter Kupplungszylinder Welle Doppellamellenkupplung