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Patent Searching and Data


Title:
RETRACTABLE AWNING COMPRISING ONLY ONE LIMIT SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/098162
Kind Code:
A3
Abstract:
Disclosed is a retractable awning comprising an awning shaft and a descending rail between which extends an awning fabric. Traction means that are wound onto winding disks in a manner that is common for retractable awnings grip the descending rail. A mechanical limit switch is disposed in the awning housing to detect the retracted position. The final position in the deployed position is determined by monitoring the motor power.

Inventors:
REUSTER ACHIM (DE)
AUER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003083
Publication Date:
June 07, 2007
Filing Date:
March 23, 2005
Export Citation:
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Assignee:
MHZ HACHTEL & CO (DE)
REUSTER ACHIM (DE)
AUER WALTER (DE)
International Classes:
E04F10/06; E06B9/88
Foreign References:
EP1113120A22001-07-04
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Gegenzugmarkise (4)
mit einer Markisenwelle (22) , mit einem Markisentuch (5) , das eine an der Markisenwelle (22) befestigte Kante () und eine von der Markisenwel¬ le (22) abliegende Kante () aufweist, mit wenigstens einem linienförmigen Zugmittel (33,34), das zwei Enden () aufweist, von denen eines mit der ablie¬ genden Kante () verbunden ist, mit einer von der Markisenwelle (22) abliegenden Umlenkein¬ richtung (27,28) für das Zugmittel (33,34), mit einer Wickelscheibe (13,17) für das wenigstens eine Zugmittel (33,34), an der das andere Ende befestigt ist, mit einem elektrischen Antriebsmotor (12) zum Antreiben der Wickelscheibe (13,17) und der Markisenwelle (22), mit einem Endschalter (62) zum Erfassen der eingefahrenen Stellung und mit einer Steuerschaltung (65) für den Antriebsmotor (12), die den Strom im ausgefahrenen Zustand überwacht und beim überschreiten eines charakteristischen Grenzwer¬ tes (1!,I2-I3) den Strom für den Antriebsmotor (12) selbsttätig abschaltet, wobei der Strom für den An¬ triebsmotor (12) anschließend nur noch für die ent¬ gegengesetzte Drehrichtung einschaltbar ist.
2. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Antriebsmotor (12) mit der Wickelscheibe (13,17) drehfest und unnachgiebig und mit der Markisenwelle (22) über einen Drehausgleich (23) gekuppelt ist, 3. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der charakteristische Grenzwert (I1) ein Stromgrenzwert () ist.
4. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der charakteristische Grenzwert (I2-I3) ein charakteristischer Stromanstieg () ist.
5. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Steuerschaltung (65) einen Stromsensor (72) aufweist.
6. Gegenzugmarkise nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Stromsensor (72) im Falle eines An¬ triebsmotors (12) mit zwei getrennten Wicklungen (63,64) lediglich in demjenigen Stromkreis () für die Motorwicklung (64) zum Ausfahren des Markisentuches (5) angeordnet ist.
7. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Antriebsmotor (12) ein Wechselstrommotor () ist.
8. Gegenzugmarkise nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Antriebsmotor (12) für jede Drehrichtung () eine Wicklung (63,64) aufweist.
9. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Endschalter (62) zum Erfassen der einge¬ fahrenen Stellung () in der Nähe der Markisenwelle (22) angeordnet ist, derart, dass er mit dem von der Markisen¬ welle (22) abliegenden Ende () des Markisentuches (5) zu¬ sammenwirkt. 10. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Markisenwelle (22) als Rohr () ausge¬ bildet ist.
11. Gegenzugmarkise nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass durch die Markisenwelle (22) eine Antriebs¬ welle (11) hindurchführt, die beidseits der Markisenwelle (22) jeweils eine Wickelscheibe (13,17) drehfest trägt.
12. Gegenzugmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Drehausgleich (23) zwischen der An¬ triebswelle (11) und der rohrförmigen Markisenwelle (22) eingefügt ist.
13. Gegenzugmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Drehausgleich (23) koaxial in der Marki¬ senwelle (22) untergebracht ist.
14. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Markisentuch (5) viereckig oder dreie¬ ckig ist.
15. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Zugmittel (33,34) von einem Seil () ge¬ bildet ist.
16. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Zugmittel (33,34) von einem Band () ge¬ bildet ist.
17. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Wickelscheibe (13,17) eine zylindrische Wickelfläche (14,18) aufweist, die in axialer Richtung von jeweils einem Bord (15,16) begrenzt ist.
18. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Wickelscheibe (13,17) eine konische Wi¬ ckelfläche () aufweist.
19. Gegenzugmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Drehausgleich (23) von einer Spiralfeder () oder einer Schraubenfeder () gebildet ist, wobei jeweils ein Ende der Feder (23) mit der Markisenwelle (22) und das andere Ende () mit dem Antriebsmotor (12) gekuppelt ist.
20. Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das von der Markisenwelle (22) abliegende ' Ende () des Markisentuches (5) mit einer Fallschiene (8) verbunden ist.
21. Gegenzugmarkise nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Fallschiene (8) endseitig in Führungs¬ schienen () gelagert ist.
22. Gegenzugmarkise nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Fallschiene (8) endseitig Rollen (32) aufweist, mit denen sie in den Führungsschienen (6,67) läuft.
23. Gegenzugmarkise nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Fallschiene (8) als zylindrisches Rohr () ausgeführt ist.
24. Gegenzugmarkise nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (27,28) von einer Rol¬ le () gebildet ist, die an dem von der Markisenwelle (22) abliegenden Ende () der Führungsschiene (6,7) drehbar gela¬ gert ist.
25. Gehäuse (9) insbesondere für eine Gegenzugmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine obere und eine untere Schale (78,79) aufweist, die mit in Längs¬ richtung verlaufenden Kanten (83,89) gemeinsam einen Schlitz () begrenzen, durch den das Markisentuch (5) aus¬ fährt.
26. Gehäuse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- und die Unterschale (78,79) an einer dem Schlitz () gegenüberliegenden Seite über ein Scharnier (82) miteinander verbunden sind, das derart gestaltet ist, dass das Scharnier (82) rechtwinklig zu der Scharnierachse () teilbar ist, wenn die obere und die untere Gehäuseschale (78,79) voneinander weggeklappt sind und das unteilbar ist, wenn die obere und die untere Gehäuseschale (78,79) aufein¬ ander zu geklappt sind.
27. Gehäuse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gehäuseschalen (78,79) endseitig Endstücke (81) mit Lagern (95) für die Markisenwelle (22) eingesteckt sind.
28. Gehäuse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Gehäuseschale (78,79) jeweils aus einem Strangpressprofil () bestehen.
29. Gehäuse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Gehäuseschale (78) an ihrer der Markisewelle (22) zugekehrten Innenseite eine Umlenkleiste (87) für das Markisentuch (5) trägt. 30. Gehäuse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (81) eine Aufnahmenut (96) für die dem jeweiligen Endstück (81) zugeordnete Führungsschiene (6,7) aufweist.
Description:
Geqenzuαmarkise mit nur einem Endschalter

Im Markisenbau werden zwei Markisenarten voneinander unterschieden. Die eine Markisenart sind Gelenkarmmarkisen. Diese können werkseitig vollständig vorbereitet werden und brauchen am Aufstellungsort nur an der Wand angeschraubt werden. Die Endschalter können bereits werkseitig justiert werden.

- Bei Gegenzugmarkisen sind dagegen die Verhältnisse verwickelter. Gegenzugmarkisen verwenden eine Fallschiene, die nicht auf Armen getragen wird, sondern die in der Regel endseitig in Führungsschienen läuft. Der Neigungswinkel der Führungsschienen reicht nicht aus, damit auch im aufge¬ spannten Zustand das Gewicht der Fallschiene das Markisen¬ tuch hinreichend gestreckt hält. Zum Strecken des Markisen¬ tuches sind zusätzliche Zugmittel erforderlich, die an der Fallschiene angreifen und von dort zu dem von der Markisen¬ welle abliegenden Ende der Führungsschiene laufen. Hier werden die Zugmittel umgelenkt und führen zu der Markisen- welle zurück. Im Bereich der Markisenwelle werden die Zug¬ mittel, jedes für sich, auf eine Wickelscheibe aufgewi¬ ckelt, und zwar synchron zur Drehbewegung der Markisenwel¬ le. Da beim Ein- und Ausfahren der Wickeldurchmesser des Tuchballens auf der Markisenwelle sich gegenläufig ändert zu dem Wickel, den beispielsweise ein bandförmiges Zugmit¬ tel bildet, sind Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. Diese Ausgleichsmaßnahmen bestehen üblicherweise in einer Art Federmittel, die den Wegunterschied beim Ein- und Ausfahren kompensieren sollen.

Bei einer speziellen Ausführungsform wird ein Drehaus¬ gleich in Gestalt einer Schrauben- oder einer Spiralfeder verwendet, über den die Wickelscheibe mit der Markisenwelle gekuppelt ist. In der Regel wird die Wickelscheibe direkt angetrieben.

Um zu erfassen, ob die Markise vollständig ein- oder ausgefahren ist, werden Endschalter verwendet.

Bei einer bekannten Anordnung wird ein Antriebsmotor verwendet, der mit Schaltern versehen ist, die über ein Spindelgetriebe die Anzahl der Umdrehungen der Ankerwelle zählen. Bei einer solchen Anordnung kann lediglich derjeni¬ ge Schalter werksseitig vorjustiert werden, der der einge¬ fahrenen Stellung zugeordnet ist. Der andere Schalter muss vor Ort nach der Montage einjustiert werden. Diese Justage ist mühsam und durchaus fehleranfällig.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Gegenzugmarkise zu schaffen, die mit lediglich einem End¬ schalter auskommt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegen- . zugmarkise mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Bei der neuen Gegenzugmarkise ist eine Markisenwelle vorgesehen, an der mit einer Kante das Markisentuch befes¬ tigt ist. Das von der Markisenwelle abliegende Ende des Markisentuches wird über ein Zugmittel gespannt gehalten. Dieses Zugmittel läuft ausgehend vom Markisentuch in Rich¬ tung auf die ausgezogene Endlage und wird dort mittels ei¬ ner Umlenkeinrichtung in Richtung auf die Markisenwelle zurück umgelenkt. Bei der Markisenwelle ist eine Wickel¬ scheibe vorgesehen, auf die das Zugmittel aufgewickelt wird.

Der Antrieb der Wickelscheibe erfolgt über einen An¬ triebsmotor starr und ungefedert, während der Antrieb der Markisenwelle über einen Drehausgleich erfolgt.

Das Erfassen in der eingefahrenen Stellung geschieht mit Hilfe eines mechanischen Schalters.

Die ausgefahrene Stellung dagegen überwacht eine Steu¬ erschaltung. Diese Steuerschaltung misst den Strom, den der Motor aufnimmt, wenn die Markise ausgefahren ist. Sie ver¬ gleicht den Strom mit einem Grenzwert und schaltet nach Erreichen des Grenzwertes den Strom für den Motor ab. Der Motor ist daraufhin lediglich mit der entgegengesetzten Drehrichtung noch einzuschalten.

Aufgrund dieser Anordnung wird ein zweiter Schalter vermieden, der die . ausgefahrene Stellung überwacht. Eine Justage für den ausgefahrenen Schaltpunkt ist entbehrlich. Es genügt, wenn die Monteure die Markise ordnungsgemäß am Einsatzort anbringen. Die Steuerung sorgt automatisch ohne besondere Justage dafür, dass die Gegenzugmarkise über die Maximalstellung hinaus nicht ausgefahren wird bzw. zuver¬ lässig die maximale ausgefahrene Stellung erreicht. Eine weitere Verkabelung oder ein weiterer Endschalter zum Er¬ fassen der ausgefahrenen Stellung und dessen Justage sind entbehrlich.

Der Schalter zum Erfassen der eingefahrenen Stellung kann der klassische Schalter sein, der über ein Spindel¬ getriebe die Zahl der Umdrehungen der Ankerwelle erfasst, oder aber ein Endschalter, der die Position des freien En¬ des des Markisentuches ermittelt. Die letzte Variante ist besonders einfach, weil mit dem Anbringen des Schalters bereits die Justage erfolgt.

Der charakteristische Grenzwert, der als Kriterium für das Erreichen der Endlage verwendet wird, kann beispiels¬ weise der momentane Stromwert sein. Diese Lösung ist be¬ sonders einfach und erfordert keinen besonderen steuerungs¬ technischen Aufwand. Nachteilig ist allerdings, dass der Stromwert schwanken kann. Wenn die Anlage im Laufe der Zeit schwergängiger wird, kann unter Umständen der Grenzwert überschritten werden, noch bevor die Anlage vollständig ausgefahren ist.

Ein anderer Grenzwert, der weniger abhängig von Schwankungen ist, ist beispielsweise der Stromanstieg. Ge¬ gen Ende der Ausfahrbewegung kann das Markisentuch nicht mehr von der Wickelwelle abgezogen werden. Es wird vielmehr zwischen der Markisenwelle und Fallstange straff gespannt. Das Spannen des Markisentuches führt unmittelbar zu einem entsprechenden relativ schnellen Stromanstieg. Der Strom-

-A- anstieg ist lediglich von der Nachgiebigkeit des Markisen¬ tuches, also der Materialkonstanten und der Länge der ^Mar- kisenbahn abhängig. Eine Anlage, die mit dem Stromanstieg als charakteristischen Grenzwert arbeitet, ist zwar hin¬ sichtlich des Schaltungsaufwandes etwas umfangreicher, da¬ für jedoch wesentlich stabiler.

Zum Antrieb der Markisenwelle kann ein Antriebsmotor verwendet werden, der zwei getrennte Wicklungen aufweist. Die eine Wicklung ist dem Einfahren und die andere Wicklung dem Ausfahren zugeordnet. Der Stromsensor sitzt lediglich in jenem Stromkreis, der die Wicklung zum Ausfahren ent¬ hält.

Sehr platzsparende Verhältnisse lassen sich erreichen, wenn die Markisenwelle als Rohr ausgebildet ist. Die An¬ triebswelle für die Wickelscheiben bzw. der Motor, können dann im Inneren der Markisenwelle untergebracht werden.

Der Drehausgleich um den Wegunterschied zwischen dem Zugmittel und der Markisenbahn zu kompensieren, besteht zweckmäßigerweise aus einer Schrauben- oder Spiralfeder, die im Inneren der Markisenwelle untergebracht ist. Sie ist zweckmäßigerweise koaxial angeordnet, um Querkräfte weit¬ gehend zu vermeiden.

Bei der neuen Gegenzugmarkise kann das Markisentuch viereckig oder dreieckig sein. Im Falle eines viereckigen Markisentuches werden zweckmäßigerweise zwei Zugmittel ver¬ wendet, von denen jedes an einem Ende der Fallschiene an¬ greift.

Die Zugmittel können, wie bei Gegenzuganlagen üblich, von einem Seil oder einem Band gebildet sein.

Im Falle von Verwendung von Bändern als Zugmittel ist die Wickelscheibe mit einer zylindrischen Wickelfläche ver¬ sehen, die in axialer Richtung von Borden begrenzt ist. Eine solche Wickelscheibe kann auch bei Zugmitteln in Form von Seilen eingesetzt werden.

Für Seile hingegen empfiehlt sich die Verwendung einer Wickelscheibe mit einer konischen Wickelfläche, weil hier¬ durch bereits ein gewisser Ausgleich des Wegunterschiedes vorgenommen werden kann. Der Drehausgleich kommt dann mit einem kleineren Hub aus.

Wenn die Markisenwelle in einem eigenen Markisenkasten sitzt, kann die Anlage weitgehend vormontiert werden. Der Markisenkasten setzt sich vorteilhafterweise aus einer Ober- und einer Unterschale zusammen, auf die in geschlos¬ senem Zustand endseitig zwei Endstücke aufgesetzt sind, in denen sich die Lager für die Markisenwelle befinden.

Eine Längskante der Oberschale und eine Längskante der Unterschale begrenzen einen Markisenschlitz, durch den hin¬ durch das Markisentuch ausgezogen wird. In diesen Schlitz fährt auch die Führungsschiene hinein, was eine weitgehende Vormontage ermöglicht.

Die Ober- und die Unterschale sind vorteilhafterweise Abschnitte von Strangpressprofilen. Längs einer Kante sind die beiden Profile derart gestaltet, dass sie eine Art Scharnier bilden. Das Scharnier ist so geformt, dass, im aufgeklappten Zustand der beiden Schalen, die Schalen im Bereich des Scharniers getrennt werden können, während sie im aufeinander geklappten Zustand, der der Funktionsstel¬ lung entspricht, durch das, Scharnier in Umfangsrichtung des Markisenkastens fest miteinander verbunden sind.

Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen¬ stand von Unteransprüchen.

Beim Durchlesen der Figurenbeschreibung wird klar, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge¬ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Wintergarten mit einer darauf angeordneten erfindungsgemäßen Gegenzugmarkise in einer per¬ spektivischen Darstellung,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Markise zur Veranschaulichung der Funktion,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Abschnitts einer der Führungsschienen zusammen mit der Lauf¬ rolle und der Fallschiene in einer vergrößerten perspektivischen Explosionsdarstellung,

Fig. 4 das Prinzipschaltbild des Stromlaufplans für die erfindungsgemäße Gegenzugmarkise nach Fig. 1,

Fig. 5 ein Diagramm mit dem prinzipiellen Stromverlauf beim Erreichen der ausgezogenen Endlage,

Fig. 6 eine Darstellung des linken Endes des Markisen- kastens, teilweise geöffnet, und

Fig. 7 eine Schnittdarstellung durch den Markisenkasten mit Blick auf das linke Ende.

Figur 1 zeigt einen einer Hausfassade 1 vorgebauten Wintergarten 2 mit einem Glasdach 3. über dem Glasdach 3 ist eine Gegenzugmarkise 4 angeordnet, um das Innere des Wintergartens 2 beschatten zu können. Zu der Gegenzugmarki¬ se 4 gehören eine Markisebahn 5, zwei seitliche Führungs¬ schienen 6 und 7, zwischen denen eine Fallschiene 8 endsei- tig geführt ist und an der die Markisenbahn 5 angebracht ist. Parallel zu der Fallschiene 8 ist unmittelbar neben der Gebäudefassade 1 ein Gehäuse 9 vorhanden, in dem Teile der Markisenmechanik untergebracht sind.

Der Aufbau und der Antrieb der Gegenzugmarkise 4 sind in Figur 2 stark schematisiert veranschaulicht.

Die Gegenzugmarkise 4 weist eine durchgehende An¬ triebswelle 11 auf, die an nicht weiter gezeigten Wandhal¬ tern oder Konsolen drehbar gelagert ist. An einem Ende wird die Antriebswelle 11 durch einen Getriebemotor 12 drehan¬ getrieben, der gleichzeitig auch als betreffendes Wandlager für die Antriebswelle 11 dienen kann.

Unmittelbar neben dem Getriebemotor 12 trägt die An¬ triebswelle 11 drehfest eine erste Seilscheibe 13 mit einer zylindrischen Aufwickelfläche 14 und zwei seitlichen Bord¬ scheiben 15 und 16. An dem anderen Ende der Antriebswelle 11, das dem Getriebemotor 12 entfernt liegt, ist eine wei¬ tere Seilscheibe 17 drehfest angebracht, die ebenfalls eine zylindrische Aufwickelfläche 18 sowie zwei parallel neben- einander verlaufende Bordscheiben 19 und 21 in umfasst.

Zwischen den beiden Seilscheiben 13 und 17 ist eine rohrförmige Markisenwelle 22 auf der Antriebswelle 11 dreh¬ bar gelagert. Die Markisenwelle 22 ist mit Hilfe einer Schraubenfeder 23 mit der Antriebswelle 11 gekuppelt. Hier¬ zu ist ein Ende der Schraubenfeder 23, die die Antriebs¬ welle 11 im Wesentlichen koaxial umgibt, bei 24 drehfest mit der Antriebswelle 11 verbunden, während das andere Ende der Schraubenfeder 23 bei 25 an einer Stirnplatte 26 der Markisenwelle 22 festgelegt ist.

Die Verbindung der Markisenwelle 22 mit der Markisen¬ bahn 5 geschieht in der üblichen Weise mittels einer in der Markisenwelle 22 enthaltenen Kedernut 26 (siehe Fig. 7) und einem an der Markisenbahn 5 angebrachte Keder. Diese Ver¬ bindungstechnik ist bekannt und braucht hier nicht näher erläutert zu werden.

An dem von dem Gehäuse 9 abliegenden Ende jeder der beiden Führungsschienen 6 und 7 ist jeweils eine Umlenk¬ rolle 27 und 28 drehbar gelagert. Die Führungsschienen 6 und 7 sind Figur 2 der übersichtlichkeit halber weggelas¬ sen. Außerdem sind im Interesse eines leichteren Verständ¬ nisses des Funktionszusammenhangs die Umlenkrollen 27 und 28 in der Draufsicht gezeigt. Es versteht sich, dass sie beim tatsächlichen Einbau achsparallel zu der Markisenwelle 2 gelagert sind.

Die Fallschiene 8 ist an beiden stirnseitigen Enden mit rohrförmigen Achszapfen 29 und 31 versehen ist. Die Achszapfen 29 und 31 sind koaxial zueinander angeordnet. Auf jedem der beiden Achszapfen 29 und 31 ist jeweils eine Führungsrolle 32 drehbar gelagert, die mit der betreffenden Führungsschiene 6, 7 zusammenwirkt, wie nachstehend anhand von Figur 3 im einzelnen noch erläutert wird.

Um die Markise auszufahren, sind zwei seil- oder schnürförmige Zugmittel 33 und 34 vorgesehen.

Das Zugmittel 33 ist einendes mit der Seilscheibe 17 verbunden und läuft von hier aus durch die betreffende Füh¬ rungsschiene, beispielsweise die Führungsschiene 6 bis zu der Umlenkrolle 27. Von dort aus führt das Zugmittel 33 zu dem rohrförmigen Achszapfen 29, an dem es verankert ist.

In ähnlicher Weise ist auch das Zugmittel 34 vorgese¬ hen. Es ist einendes an der Seilscheibe 13 verankert und führt von hieraus durch die zugehörige Führungsschiene 7 zu der Umlenkrolle 28 und von dort zurück zu dem Achszapfen 31.

Gemäß Fig. 3 Führungsrolle 32 mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche 43 enthält eine zylindrische, zu der Außenumfangsflache 43 koaxiale Bohrung 44, mit der die Füh¬ rungsrolle 32 drehbar und axial schwimmend auf dem zugehö¬ rigen Achszapfen 29 bzw. 31 gelagert ist.

Etwa mittig zwischen ihren beiden Stirnflächen enthält die Führungsrolle 32 eine in Umfangsrichtung umlaufende und in sich geschlossene Führungsnut oder Führungsrille 45, die von einem halbkreisförmigen Boden und zwei seitlichen Wän¬ den begrenzt ist.

Die Führungsschienen 6 und 7 haben dieselbe Quer¬ schnittsgestalt. Sie enthalten zwei Führungsnuten 47 und 48. Die beiden Führungsnuten 47 und 48 sind zueinander spiegelbildlich.

Die Führungsnut 48 bildet einen über die Länge der Führungsschiene 6, 7 durchlaufenden im Querschnitt recht¬ eckigen Kanal 49. Er wird von einer vertikal verlaufenden Bodenwand 51 sowie einer oberen und einer unteren seitli¬ chen Wand 52 und 53 begrenzt. Die Bodenwand 51 verläuft im Abstand zu der benachbarten Außenseite der Führungsschiene 6 bzw. 7.

Im Abstand zu der Bodenwand 51 erhebt sich aus der unteren Seitenwand 53 an deren Ende eine Leiste 54, die mit einer Leiste 55 fluchtet, die aus der Seitenwand 52 nach unten zeigend ragt.

Die beiden Leisten 54 und 55 sind an ihren freien Kan¬ ten bei 56 und 57 halbkreisförmig abgerundet und weisen eine Dicke in Richtung senkrecht zu der Bodenwand 51 auf, die der Weite der Führungsrille 45 entspricht.

Die freien Kanten 56 und 57 begrenzen einen Nuten¬ schlitz 58, der parallelflankig mit konstanter Weite über die gesamte Länge der Führungsschiene 6, 7 durch läuft.

Die Weite des Führungsschlitzes 28 entspricht dem Durchmesser der Führungsrolle 45 an deren Grund. Auf diese Weise kann die Führungsrolle 32 auf den Kanten 56 und 57 laufen.

Das seilförmige Zugmittel 33 bzw. 34 läuft innerhalb des Führungskanals 49 und gleitet auf der unteren Nutwand 53. Das betreffende Ende des Zugmittels 33, 34 steckt in einer nicht weiter erkennbaren koaxialen Bohrung des Lager¬ zapfens 29, 31 und ist dort, beispielsweise mittels einer Klemmschraube 61, festgeklemmt.

Um die vollständig eingefahrene Stellung des Markisen¬ tuches 5 zu erfassen, damit der Antriebsmotor 12 automa¬ tisch stillgesetzt wird, ist ein in Fig. 2 schematisch an¬ gedeuteter mechanischer Schalter 62 vorhanden. Der Schalter 62 befindet sich an einer solchen Stelle innerhalb des Ge¬ häuses 9, dass er geöffnet wird, sobald die Fallschiene 8 die Endlage erreicht. Bei dem elektrischen Schalter 62 han¬ delt es sich um einen Ruhekontaktschalter der normalerweise geschlossen ist.

Der Getriebemotor 12 ist ein Wechselstrommotor mit zwei Feldwicklungen 63 und 64. Die Feldwicklung 63 ist dem Einfahren zugeordnet, während die Feldwicklung 64 den Anker des Getriebemotors 12 in Drehrichtung im Sinne des Abwi¬ ckeins des Markisentuches in Gang setzt.

Um den Motor 12 zu steuern, ist eine Steuerung 65 vor¬ handen, die eingangsseitig mit zwei Handschaltern oder Handtastern 66 und 67 beschaltet ist. Beispielsweise ent¬ spricht der Handschalter 66 dem Einfahren der Gegenzugmar- kise, während der Handschalter 67 das Ausfahren steuert. •

Die Steuerschaltung 65 ist über ihren Ausgang 68 mit einer Verbindungsstelle 69 der beiden Feldwicklungen 63 und 64 verbunden. Das andere Ende der Feldwicklung 63 führt über den bereits erwähnten mechanischen Endschalter 62 zu einem Ausgang 71. Die Feldwicklung 64 liegt über einen Sen¬ sorwiderstand 72 mit ihrem anderen Anschluss an einem Aus¬ gang 73 der Steuerschaltung. Schließlich ist die Verbin- dungsleitung zwischen der Feldwicklung 64 und vom Sensor¬ widerstand 72 über eine Leitung 74 mit einem Stromsensor¬ eingang 75 verbunden.

Die insoweit beschriebene Gegenzugmarkise arbeitet wie folgt:

Es sei angenommen, dass sich die Fallschiene 8 an ir¬ gend einer beliebigen Stelle zwischen der vollständig aus¬ gefahrenen und der vollständig eingefahrenen Stellung be¬ findet. Will der Benutzer, ausgehend von dieser Zwischen¬ stellung, die Markisenbahn 5 vollständig einfahren, betä¬ tigt er den Steuerschalter 66. Das Betätigen des Steuer¬ schalters 66 hat zur Folge, dass die Steuerschaltung 65 die zugeführte Netzwechselspannung über die Anschlüsse 71 und 68 der Feldwicklung 63 zuführt. Da der Endschalter 62 ein Ruhekontakt ist, ist der Stromkreis geschlossen und der Getriebemotor 12 wird sich in Gang setzen. Er dreht die Antriebswelle 11 in einer solchen Richtung, dass die Zug¬ mittel 33 und 34 von den beiden Wickelscheiben 13 und 17 abgewickelt werden. Gleichzeitig wird die Markisenbahn auf die Markisenwelle 22 aufgewickelt. Zufolge der Bewegung wird pro Umdrehung der Antriebswelle 11 im Laufe der Zeit mehr Markisenbahn 5 aufgewickelt, als Zugmittel 33, 34 von den Wickelscheiben 13, 17 abgewickelt wird. Dieser Wegun¬ terschied wird durch die Schraubenfeder 23 ausgeglichen, die die Antriebswelle 11 drehelastisch mit der Markisenwel¬ le 22 kuppelt.

Beim Erreichen der Endlage, d.h. in der vollständig eingefahrenen Stellung, wird die Fallschiene 8 mit irgend einem dafür vorgesehenen Teil, beispielsweise der betref¬ fenden Kante der Führungsrolle 32, den Schalter 62 errei- chen und betätigen. Der Stromkreis zu der Feldwicklung 63 ist somit unterbrochen. Obwohl die Steuerschaltung 65 gege¬ benenfalls weiter Spannung für die Feldwicklung 63 liefert, wird kein Strom fließen und der Motor 12 stehen bleiben.

Zum Ausfahren des Markisentuches 5 wird der Schalter 67 betätigt. Dieser Schalter ist in der üblichen Weise me¬ chanisch mit dem Schalter 66 gekoppelt. Ein Betätigen des Schalters 67 hat damit automatisch ein öffnen des Schalters 66 zur Folge.

Die erfolgte Betätigung führt dazu, dass der Anschluss 71 spannungslos wird. Hingegen liefert die Steuerschaltung 65 über die Anschlüsse 68 und 73 eine Netzwechselspannung für die Wicklung 64. Es beginnt ein Strom zu fließen, der den Motor im Sinne des Abwickeins des Markisentuches 5 von der Markisenwelle 22 in Gang setzt.

Der Antriebsmotor 12 braucht, damit er die Antriebs¬ welle 11 und somit die Antriebsscheiben 13 und 17, sowie die Markisenwelle 22 drehen kann, Strom. Der Strom ist ab¬ hängig von den mechanischen Wiederständen, die beim Aus¬ fahren des Markisentuches überwunden werden müssen.

Sobald das Markisentuch 5 vollständig von der Marki¬ senwelle 22 abgewickelt ist, wird der mechanische Wieder¬ stand, gegen den der Antriebsmotor 22 arbeiten muss, rela¬ tiv abrupt ansteigen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Die Markisenwelle 22 kann sich nicht mehr drehen und die weite¬ re Bewegung des Antriebsmotors 12 hat nur noch ein Spannen des Markisentuches 5 zur Folge, weshalb etwa ab einem Zeit¬ punkt tx der Strom erheblich ansteigen wird. Die Steuer¬ schaltung 65 ermittelt über den Spannungsabfall an dem Stromsensorwiderstand 72 den aktuellen Stromwert und somit auch den Wert I1 und vergleich ihn mit einem intern vor¬ gegebenen Grenzwert I1. Aus dem übersteigen des Grenzwerts I1 erkennt sie, dass die ausgefahrene Endlage erreicht ist und schaltet die Betriebsspannung an dem Anschluss 73 ab. Der Motor 12 ist stillgesetzt. Er blockiert aufgrund seiner mechanischen Bauart eine Rückwärtsdrehung der Welle 11 so¬ lange, bis er durch Betätigen des Schalters 66 in der ent¬ gegengesetzten Richtung in Umdrehung versetzt wird.

Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel sperrt die Steuerschaltung 65 den Versorgungsstrom für den Antriebs¬ motor 12, sobald der Grenzwert I1 erreicht ist. Dieser Grenzwert liegt deutlich über jenem Strom, der im Normal¬ fall fließt, wenn der Motor im Sinne des Ausfahrens des Markisentuches 5 eingeschaltet ist.

Eine andere Möglichkeit zu erkennen, ob die Markise ausgefahren ist besteht darin, zwei Stromwerte I2 und I3 miteinander zu vergleichen, die in einem bestimmten zeitli¬ chen Abstand, beispielsweise einer Millisekunde, vonein¬ ander beabstandet sind. Auf diese Weise wird der Differen¬ zenquotient gemessen. übersteigt der Differenzenquotienten, d.h. die Steilheit des Stromanstieges, einen vorgegebenen und in der Steuerschaltung gespeicherten Grenzwert, erkennt dies die Steuerschaltung 65 wiederum und interpretiert die¬ se Bedingung als Erreichen der ausgefahrenen Endlage.

Das Messen des Differenzenquotienten ist unter Umstän¬ den etwas flexibler, weil Schwergängigkeiten, die im Laufe der Zeit auftreten können, die Steuerschaltung 65 nicht irreleiten können. Es ist auch möglich, beide Grenzwerte miteinander sinnvoll zu kombinieren, um die Sicherheit gegen Fehlsehal- tungen noch weiter zu verbessern. Dabei kann der Grenzwert I1 so hoch gelegt werden, dass er lediglich als Si¬ cherheitsgrenzwert verwendet wird, der eine überlastung vermeidet.

Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, am Montageort selbst keinerlei Justage von Endschaltern oder Endschalterpositionen erfordern zu müs¬ sen. Der Endschalter 62 sitzt innerhalb des Gehäuses 9 und wird werkseitig voreingestellt. Die ausgefahrene Endstel¬ lung benötigt keinen mechanischen Schalter und keine Justa¬ ge, da sie allein auf den Stromwert oder den Differenzial- quotienten anspricht. Diese beiden Werte sind von der Aus¬ fahrlänge unabhängig. Die Markisenbahn 5 wird mit der neuen Steuerung 65 immer bis zu jenem Punkt ausfahren, an dem die Markisenbahn 5 vollständig von der Markisenwelle 22 abgewi¬ ckelt ist; es sei denn, der Benutzer setzt durch Betätigen des Schalters 67 den Antriebsmotor 12 vorzeitig still.

Der Vollständigkeit halber ist noch der Aufbau des Gehäuses 9 erläutert. Wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, setzt sich das Gehäuse 9 aus einer Oberschale 78 und einer Unterschale 79 zusammen, die gemeinsam ein zu beiden Enden hin offenes Rohr bilden, auf das endseitig Endstücke 81 aufgesetzt sind. Die Oberschale 78 und die Unterschale 79 sind in der Nähe eines teilbaren Scharniers 82 formschlüs¬ sig miteinander verbunden. Beide Schalen 78, 79 bestehen jeweils aus einem dünnwandigen Aluminiumstrangpressprofil.

Das Profil der Oberschale 78 beginnt an einer über die Länge der Oberschale 78 durchgehenden geraden Kante 83 und bildet von dort ausgehend zunächst an einem gerade verlau¬ fenden Abschnitt 84. Dieser Abschnitt 84 geht in einen - kreisförmig verlaufenden Abschnitt 85 über, der im Bereich des Scharniers 82 in einer gekrümmten Zunge 86 endet. Der Krümmungsradius des Abschnittes 85 ist so gewählt, dass er den größten zu erwartenden Ballendurchmesser auf der Marki¬ senwelle 22 aufnehmen kann.

Um ein Streifen des Markisentuches an der Kante 83 zu verhindern ragt eine im Querschnitt etwa pilzförmige Füh¬ rungsleiste 87 nach innen, die eine halbkreisförmige Gleit¬ fläche 88 trägt. Diese kann mit einer PTFE-Schicht versehen sein.

Die Unterschale 79 beginnt ebenfalls an einer geraden durchlaufenden Kante 89. An diese schließt sich ein gerader Abschnitt 91 mit einer eingeformten T-Nut 92 an. Der gerade Abschnitt 91 geht schließlich in einen gekrümmten Abschnitt 93 über, der den denselben Krümmungsradius wie der Ab¬ schnitt 85 der Oberschale 78 hat. Im Bereich des Scharniers 82 endet der Abschnitt 93 in einer parallelflankigen Nut 94, deren Wände koaxial zueinander gekrümmt sind. Der Mit¬ telpunkt für die Krümmung liegt außerhalb des Gehäuses 9. In diese so gebildete gekrümmte Nut, die über die länge des Gehäuses 8 mit konstantem Querschnitt durchläuft, passt die Zunge 86 mit einer entsprechenden Krümmung praktisch spielfrei hinein. Durch Verschwenken der beiden Gehäuse¬ schalen 78 und 79 bezüglich dieses virtuellen Krümmungs¬ mittelpunktes können die Gehäuseschalen 78 und 79 im Be¬ reich des Scharniers 82 voneinander getrennt oder zusammen¬ gefügt werden. Im zusammengeklappten Zustand ist das Schar¬ nier 82 untrennbar. Die beiden gegenüber liegenden Kanten 83 und 89 de¬ finieren den Schlitz, durch den hindurch das Markisentuch 5 ausläuft.

Die beiden Gehäuseschalen 78 und 79 bilden, wie be¬ reits erwähnt, ein offenes Rohr, in dessen Enden die End¬ stücke 81 eingesteckt sind. Die Endstücke 81 sind Gussteile und enthalten ein Lagerbock 95 zum Lagern der Antriebswelle 11.

Außerdem enthalten die Endstücke 81 eine eingeformte Profilnut 96, die dazu eingerichtet ist, auf das betreffen¬ de benachbarte Ende der jeweiligen Führungsschiene 6, 7 aufgesteckt zu werden. Die Zuordnung zwischen der Führungs¬ schiene 6, 7 und dem Endstück 81 ergibt sich aus den Fig. 6 und 7. Wie zu erkennen ist, ragt die Führungsschiene 6, 7 ein Stück weit in das Gehäuse 9 und das Gehäuse 9 wird auf dem Ende der Führungsschiene 6, 7 verankert. Träger für das Gehäuse 9 ist somit an dem betreffenden Ende die jeweilige Führungsschiene 6 oder 7.

Außerdem enthält das eine Endstück 81 noch einen Sitz zur Montage des Schalters 62. Fig. 7 lässt ferner erkennen, wie der Schalter mit einer Betätigungslasche 97 in den Be¬ wegungsweg der Führungsrolle 32 hineinragt. Er wird betä¬ tigt, sobald die rohrförmige Fallschiene 8 sich in unmit¬ telbarer Nähe der beiden Ränder 83 und 89 befindet und so¬ mit den Schlitz weitgehend verschließt.

Im Auslieferungszustand der Gegenzugmarkise ist die Markisenwelle 22 zusammen mit den Wickelscheiben 13, 17 montiert. Die Fallschiene 8 befindet sich in der Nähe der beiden Kanten 83 und 89. Am Montageort werden zunächst die Führungsschienen 6, 7 montiert. Sodann werden die Enden der Fallschiene 8 mit den Führungsrollen 32 in den Führungs¬ schlitz der Führungsschienen 6, 7 eingefädelt. Anschließend wird das Gehäuse 9 mit den Aufnahmen 96 auf die Führungs¬ schienen 6, 1 aufgesteckt und dort mit nicht weiter gezeig¬ ten Schrauben befestigt. Anschließend werden die beiden seilförmigen Zugmittel 33 und 34 durch die Führungsschiene 6, 7 hindurch bis zu der Umlenkung 27, 28 geführt und dort aufgelegt. Die Anordnung ist damit funktionsfähig.

Fig. 6 zeigt außerdem ein Ausführungsbeispiel für eine Wickelscheibe 17 mit einer konischen Wickelfläche zum Aus¬ gleich des Wegunterschiedes bei sich vergrößerndem oder verkleinerndem Ballen.

In Verbindung mit einer konischen Wickelscheibe ist es von Vorteil, eine zusätzliche Führungsrolle 99 zu verwen¬ den, die auf einem Achszapfen 100 drehbar ist. Der Achs¬ zapfen.100 ist in dem Endstück 81 einstückig angeformt und verläuft achsparallel . zu der Achse der Markisenwelle 22.

Bei einer Gegenzugmarkise sind eine Markisenwelle und eine Fallschiene vorhanden, zwischen denen sich ein Marki¬ sentuch erstreckt. An der Fallschiene greifen Zugmittel an, die in der bei Gegenzugmarkisen üblichen Weise auf Wickel¬ scheiben aufgewickelt werden. Zum Erfassen der eingefahre¬ nen Position befindet sich in dem Gehäuse der Markise ein mechanischer Endschalter. Die Endlage in der ausgefahrenen Position wird mit Hilfe der überwachung des Motorstroms festgestellt.