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Patent Searching and Data


Title:
ROCKER ARM FOR A VALVE TRAIN OF AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE, AND METHOD FOR THE NON-CUTTING PRODUCTION OF AN ARM FROM STEEL SHEET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/110031
Kind Code:
A1
Abstract:
A rocker arm (27) has two side walls (10, 11) and two webs (13, 14) which run transversely with respect to the side walls (10, 11). Said webs connect the side walls (10, 11) to one another on end-side sections, wherein a valve stem support (7) is configured on one of the webs (14), and a spherical cap (8) is configured on the other web (13). A cam roller (21) is arranged in a roller pocket (12) which is delimited by the webs (13, 14) and the side walls (10, 11), which cam roller (21) is mounted rotatably on a roller axle (24) which is fixed in the side walls (10, 11). In order to realise a guide of the cam roller (21) which is to be arranged within the roller pocket (12), projections (17, 18) which run on both sides of the cam roller (21) from the side walls (10, 11) in the direction of the cam roller (21) and in each case form a guide surface (19, 20) which interacts with end surfaces (22 and 23) of the cam roller (21) emanate within the roller pocket (12) in a manner which is spaced apart from the respective web (13, 14).

Inventors:
HAXHIU ARBEN (DE)
LAMBERT MARTIN (DE)
SCHEWE MICHAEL (DE)
KÜHNEL BERNHARD (DE)
THOELKING MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100801
Publication Date:
June 13, 2019
Filing Date:
September 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F01L1/18
Foreign References:
DE102008034648A12010-01-28
DE102010005606A12011-07-28
US20130263695A12013-10-10
DE102013210390A12014-12-11
JPH0679383A1994-03-22
DE9400898U11994-05-05
US4829647A1989-05-16
DE102011077024A12012-12-13
DE102010005606A12011-07-28
DE102008034648A12010-01-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem spanlos aus Stahlblech hergestellten, einen Querschnitt mit einer nach unten offenen U- Form aufweisenden Hebelkörper (9, 27), dessen beide Seitenwände (10, 11 ) an endseitigen Abschnitten über quer zu diesen verlaufende Stege (13, 14) miteinander verbunden sind, wobei an einem der Stege (14) eine Ventilschaftauflage (7) und an dem anderen Steg (13) eine Anlenkung (8) des Hebelkörpers (9) ausgebildet sind und wobei in einer von den Stegen (13, 14) und den Seitenwänden (10, 11 ) be- grenzten Rollentasche (12) eine Nockenrolle (21 ) angeordnet ist, die auf einer in den Seitenwänden (10, 11 ) fixierten Rollenachse (24) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Rollentasche (12), beabstandet von den Ste- gen (13, 14), beidseitig der Nockenrolle (21 ) von den Seitenwänden (10, 11 ) in Rich- tung zur Nockenrolle (21 ) verlaufende Vorsprünge (17, 18) ausgehen, die jeweils ei- ne mit Stirnflächen (22, 23) der Nockenrolle (21 ) zusammenwirkende Führungsflä- che (19, 20) bilden und dass die beiden Vorsprünge (17 und 18) als aufeinander zu weisende, abgewinkelte Blechabschnitte ausgebildet sind, die von einem oberen Rand der Seitenwände (10, 11 ) im Bereich der Rollentasche (24) ausgehen.

2. Nockenfolger nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rol- lentasche (12) sich bis an den Steg (13), in den eine Kugelkalotte als die Anlenkung (8) eingeformt ist, erstreckt.

3. Nockenfolger nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ge- genüber dem oberen Rand der Seitenwände (10, 11 ) nach unten versetzte andere Steg (13) am unteren Rand der Kugelkalotte (8) verläuft und über jeweils eine Dop- pelung (28) mit der jeweiligen Seitenwand (10, 11 ) verbunden ist.

4. Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebelkörpers (9) aus Stahlblech, der für einen Schlepp- oder Schwinghebel (27) eines Ventiltriebs einer Hubkolben- brennkraftmaschine vorgesehen ist, welcher zwei Seitenwände (10, 11 ) sowie zwei quer zu den Seitenwänden (10, 11 ) verlaufende, die Seitenwände (10, 11 ) an end- seitigen Abschnitten miteinander verbindende Stege (13, 14) aufweist, mit einer Ventilschaftauflage (7) an einem der Stege (14) und einer Anlenkung (8) des Hebels (9) an dem anderen Steg (13), wobei in einer von den Stegen (13, 14) und den Sei- tenwänden (10, 11 ) begrenzten Rollentasche (12) eine Nockenrolle (21 ) anordenbar ist, wobei in einem ersten Verfahrensschritt eine Platine (1 ) aus dem Stahlblech ausgestanzt wird und in einem zweiten Verfahrensschritt durch einen Stanzvorgang zumindest eine Ausnehmung (5, 6), die eine knochenförmige Außenkontur mit einer Längserstreckung und einer Quererstreckung aufweist und zur Bildung der Rollen- tasche (12) vorgesehen ist, aus der Platine (1 ) ausgestanzt wird und wobei die Pla- tine (1 ) in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung von deren U-Form umge- formt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensschritt zumindest zwei Ausnehmungen (5, 6) mit zumindest einem diese voneinander trennenden Verbindungssteg (4), der, in Richtung von deren Quererstreckung verlaufend, her- gestellt werden und dass im Anschluss an den dritten Verfahrensschritt der Verbin- dungssteg (4) in einem vierten Verfahrensschritt mit einem Abstand zu einem Rand der Rollentasche (12) herausgetrennt wird.

5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver- bindungssteg (4) durch einen Stanzvorgang herausgetrennt wird.

6. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels ei- nes spanlosen Umform prozesses eine Kugelkalotte als die Anlenkung (8) in einem der Stege (13) hergestellt wird, wobei dieser Steg (13) unmittelbar an die Rollenta- sche (12) angrenzt.

Description:
Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebels aus Stahlblech

Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschi- ne mit einem spanlos aus Stahlblech hergestellten, einen Querschnitt mit einer nach unten offenen U-Form aufweisenden Hebelkörper, dessen beide Seitenwände an endseitigen Abschnitten über quer zu diesen verlaufende Stege miteinander verbun- den sind, wobei an einem der Stege eine Ventilschaftauflage und an dem anderen Steg eine Anlenkung des Hebelkörpers ausgebildet sind und wobei in einer von den Stegen und den Seitenwänden begrenzten Rollentasche eine Nockenrolle angeordnet ist, die auf einer in den Seitenwänden fixierten Rollenachse drehbar gelagert ist

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebel- körpers aus Stahlblech, der für einen Schlepp- oder Schwinghebel eines Ventiltriebs einer Hubkolbenbrennkraftmaschine vorgesehen ist, welcher zwei Seitenwände sowie zwei quer zu den Seitenwänden verlaufende, die Seitenwände an endseitigen Ab- schnitten miteinander verbindende Stege aufweist, mit einer Ventilschaftauflage an ei- nem der Stege und einer Anlenkung des Hebels an dem anderen Steg, wobei in einer von den Stegen und den Seitenwänden begrenzten Rollentasche eine Nockenrolle anordenbar ist, wobei in einem ersten Verfahrensschritt eine Platine aus dem Stahl- blech ausgestanzt wird und in einem zweiten Verfahrensschritt durch einen Stanzvor- gang zumindest eine Ausnehmung, die eine knochenförmige Außenkontur mit einer Längserstreckung und einer Quererstreckung aufweist und zur Bildung der Rollenta- sche vorgesehen ist, aus der Platine ausgestanzt wird und wobei die Platine in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung von deren U-Form umgeformt wird.

Ein Schlepphebel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung ist aus der US 4,829,647 A bekannt. Danach wird zunächst aus einem als Bandmaterial vorliegenden Stahlblech eine Platine ausgestanzt, die bereits an ihren Längsseiten konvex ausgebildet ist, um an unteren Rändern von Seitenwänden des fertigen Hebels konvex verlaufende Ränder zu bilden. Im nächsten Verfahrensschritt wird in der Platine durch einen Stanzvorgang eine knochenförmige Ausnehmung hergestellt. Diese Aus- nehmung weist in ihrem mittleren Bereich an ihren beiden Längserstreckungen einen konkaven Verlauf auf, so dass sich insgesamt die knochenförmige Außenkontur der Ausnehmung ergibt. Dadurch wird eine größere Steifigkeit des Hebels in diesem mittle- ren Bereich, in dem im fertigen Schlepphebel eine Nockenrolle angeordnet ist, erreicht. An der Platine werden im Übrigen Öffnungen für die spätere Aufnahme einer Rollen- achse und als Spritzbohrung einer Kugelkalotte hergestellt. In einem spanlosen Um- formprozess werden ringförmige Schultern, die die Öffnungen umgeben, die Kugelka- lotte und längsverlaufende Nuten in der Platine ausgebildet. Entlang der Nuten werden anschließend die Teile der Platine, die Seitenwände des Hebels bilden, gegenüber Stegen gebogen, so dass die U-Form des Hebels entsteht.

Aus der DE 10 201 1 077 024 A1 ist ein spanlos hergestellter Schlepphebel bekannt, bei dem das Hebelteil ebenfalls nach dem vorgenannten Verfahren hergestellt wird. Dabei soll ein Nadelkranz, über den eine Nockenrolle auf einer in den Seitenwänden fixierten Rollenachse gelagert wird, axial über die Nockenrolle vorstehen. In den Sei- tenwänden ist daher ein Freiraum für den axial vorstehenden Nadelkranz geschaffen, wofür die jeweilige Seitenwand bauchig ausgebildet ist und außerhalb der radialen Er- streckung des Nadelkranzes an der entsprechenden Stirnseite der Nockenrolle anliegt und diese somit führt.

Eine ähnliche Ausbildung eines axialen Anlaufs einer Nockenrolle ist aus der DE 10 2010 005 606 A1 bekannt. Der für den Schlepphebel verwendete Hebel weist einen Querschnitt mit einer nach oben offenen U-Form auf. An einem Seitenwände verbinden- den Steg verlaufen umgebogene Laschen, über die ein Ventilschaftende eines Gas- wechselventils geführt sein soll. Schmale Abschnitte der beiden die Seitenwände verbin- denden Stege erstrecken sich beidseitig der Nockenrolle in einem Teilbereich an den Enden einer Rollentasche und bilden in diesem Teilbereich einen axialen Anlauf für die Stirnseiten der Nockenrolle.

Die Druckschrift DE 10 2008 034 648 A1 beschreibt einen Schlepphebel, dessen He- bel einen Querschnitt mit einer nach oben offenen U-Form aufweist, wobei in der Sei- tenwände punktuelle Erhebungen vorgesehen sind. Diese Anlaufflächen für Stirnflächen einer Nockenrolle sollen durch Anprägungen der Seitenwände hergestellt sein. Aufgrund der nach oben offenen U-Form des Hebels muss ebenfalls an dem zur Ventilschaftab- Stützung vorgesehenen Steg durch umgebogene Laschen eine Führung des Ventil- schafts hergestellt werden.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, an dem Hebel mit einfach herstellbaren Mitteln eine vorteilhafte Führung einer innerhalb der Rollentasche des Hebels ange- ordneten Nockenrolle zu realisieren. Außerdem ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Baulänge des Hebels zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des jeweiligen kennzeichnenden Teils der un- abhängigen Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen wiedergegeben.

Erfindungsgemäß (Anspruch 1 ) sollen innerhalb der Rollentasche, beabstandet von den Stegen, beidseitig der Nockenrolle von den Seitenwänden in Richtung zur No- ckenrolle verlaufende Vorsprünge ausgehen, die jeweils eine mit Stirnflächen der No- ckenrolle zusammenwirkende Führungsfläche bilden, wobei die beiden Vorsprünge als aufeinander zu weisende, abgewinkelte Blechabschnitte ausgebildet sind, die von einem oberen Rand der Seitenwände im Bereich der Rollentasche ausgehen.

Die Rollentasche weist in einer Draufsicht auf den Hebel eine im Wesentlichen recht- eckige Außenkontur auf, deren längste Erstreckung durch die Seitenwände begrenzt wird. An den Enden ist die Rollentasche jeweils durch einen der Stege begrenzt. Die Vorsprünge sind einander gegenüberliegend an den Seitenwänden vorgesehen, wo bei sie an diesen, beabstandet zu dem Steg oder den Stegen, angeordnet sind. An den am jeweiligen Ende der Vorsprünge vorgesehenen Führungsflächen läuft die die- ser benachbarte Stirnfläche der Nockenrolle an. Die Vorsprünge sind von den Seiten- wänden an deren die Rollentasche begrenzenden oberen Rand abgewinkelt. Gemein- sam mit den Seitenwänden ist zunächst ein Blechstreifen, vorzugsweise Verbin- dungssteg, ausgebildet, der soweit abgetrennt wird, dass der von einem oberen Rand der jeweiligen Seitenwand abgewinkelte Vorsprung entsteht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll sich die Rollentasche bis an den Steg, in den eine Kugelkalotte eingeformt ist, erstrecken. Dabei ist weiterhin vorgesehen, dass der gegenüber einem oberen Rand der Seitenwände nach unten versetzte Steg an ei- nem unteren Rand der Kugelkalotte verläuft und über jeweils eine Doppelung mit der jeweiligen Seitenwand verbunden ist. Auf einen Steg an dem der Kugelkalotte zuge- wandten Ende der Rollentasche, der in Höhe der Ränder der Seitenwände verläuft, wird demnach verzichtet. Die Rollentasche grenzt unmittelbar an die Kugelkalotte an, wobei der die Kugelkalotte aufnehmende Steg, der gegenüber den Rändern nach un- ten versetzt ist, von den Doppelungen der Seitenwände ausgeht. Dadurch kann die Länge des Schlepphebels reduziert werden. Hierbei ist von wesentlicher Bedeutung, dass erfindungsgemäß die Führung der Nockenrolle beabstandet zu dem entspre- chenden Ende der Rollentasche mittels der Vorsprünge realisiert wird.

Weiterhin ist gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch 4 erfindungsgemäß vorgesehen, im zweiten Verfahrensschritt zumindest zwei Ausnehmungen mit zu- mindest einem diese voneinander trennenden Verbindungssteg, der, in Richtung von deren Quererstreckung verläuft, herzustellen und, im Anschluss an den dritten Verfahrensschritt, den Verbindungssteg in einem vierten Verfahrensschritt mit einem Abstand zu einem Rand der Rollentasche herauszutrennen.

Somit ist der Verbindungssteg innerhalb der mit einer knochenförmigen Außenkontur ausgebildeten Ausnehmung der Platine vorgesehen und unterteilt diese in zwei Aus- nehmungen. Wenn nun die Platine zu dem eine U-Form aufweisenden Rohteil des Hebels umgeformt wird, verläuft der Verbindungssteg quer zur Rollentasche. Dieser wird beidseitig mit einem Abstand zur seitlichen Begrenzung der Rollentasche abge- trennt, so dass sich Führungsflächen bildende Vorsprünge ergeben.

Dabei kann, wie weiterhin vorgeschlagen, der Verbindungssteg durch einen Stanz- vorgang abgetrennt werden. Alternativ dazu können zum Abtrennen des Verbin- dungsstegs auch ein Schneid- oder Fräsvorgang vorgesehen werden. An einem En- de des Hebels wird in einem der Stege eine Kugelkalotte mittels eines spanlosen Um- formprozesses hergestellt wird, wobei dieser Steg unmittelbar an die Rollentasche angrenzt. Die in diesem Bereich verlaufenden Abschnitte der Seitenwände weisen ei- ne Doppelung auf, d.h., diese Wandabschnitte sind gegenläufig ausgebildet, so dass der Flebel an diesem Ende eine nach oben offene U-Form aufweist. Der dabei gebil- dete Steg ist hinsichtlich seiner Abmessungen im Wesentlichen darauf beschränkt, dass er zur Aufnahme der Kugelkalotte und zur Verbindung der gedoppelten Wand- abschnitte dient.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine aus Stahlblech ausgestanzte Platine, die durch einen weiteren Stanzvorgang mit einer einen Verbindungssteg aufwei- senden Ausnehmung versehen ist,

Figur 2 eine Draufsicht auf einen U-förmigen Flebelkörper, der durch einen spanlo- sen Umformprozess aus der Platine hergestellt ist, wobei der Verbin- dungssteg innerhalb einer durch die Ausnehmung gebildeten Rollentasche verläuft,

Figur 3 eine vergrößerte Teilansicht des Flebelkörpers im Bereich des Verbin- dungsstegs,

Figur 4 eine Seitenansicht des Flebelkörpers, wobei ein wesentlicher Teil des Ver- bindungsstegs entfernt ist und nur noch Teile desselben als Vorsprünge in die Rollentasche ragen,

Figur 5 eine vergrößerte Teilansicht aus der in Figur 4 dargestellten Seitenan- sicht des Flebelkörpers, aus der die Lage und Ausbildung eines der Vor- sprünge hervorgehen, Figur 6 eine Draufsicht auf den Hebelkörper nach der Figur 4,

Figur 7 eine vergrößerte Teilansicht aus der in Figur 6 dargestellten Draufsicht des Hebelkörpers,

Figur 8 eine Seitenansicht eines unter Verwendung des Hebelkörpers der Figu- ren 4 bis 7 komplettierten Schlepphebels, der eine Nockenrolle aufweist, und

Figur 9 eine Draufsicht auf den Schlepphebel.

In der Figur 1 ist mit„1“ eine aus einem Blechstreifen ausgestanzte Platine bezeich- net, die an ihren Längsseiten konvex gekrümmte äußere Ränder 2 und 3 aufweist. Diese Platine 1 wird in einem ersten Verfahrensschritt durch einen Stanzvorgang her- gestellt. In einem zweiten Verfahrensschritt wird die Platine 1 durch einen weiteren Stanzvorgang mit zwei durch einen Verbindungssteg 4 voneinander getrennten Aus- nehmungen 5 und 6 versehen. Ohne den die Ausnehmungen 5 und 6 voneinander trennenden Verbindungssteg 4 würde sich insgesamt eine Öffnung mit einer knochen- förmigen Außenkontur ergeben. Aus der Platine 1 wird im Rahmen eines weiteren Umform prozesses ein U-förmiges Rohteil hergestellt.

Wenn an diesem Rohteil anschließend durch weitere Umformprozesse, bei denen es sich um Prägeverfahren handeln kann, eine in den Figuren 2, 4, 6, 8 und 9 dargestell- te Ventilschaftauflage 7 sowie eine in den Figuren 2 bis 8 dargestellte Kugelkalotte 8 ausgebildet werden, ergibt sich ein unter anderem in den Figuren 2 und 3 gezeigter Hebel 9. Dieser Hebelkörper 9 weist Seitenwände 10 und 11 auf, die an ihrem jeweili- gen oberen Ende eine Rollentasche 12 begrenzen. Außerhalb dieser im mittleren Be- reich des Hebelkörpers 9 vorgesehenen Rollentasche 12, also im Bereich der beiden Enden des Hebelkörpers 9 sind die Seitenwände 10 und 11 über Stege 13 und 14 miteinander verbunden. Dabei ist in dem Steg 13 die Kugelkalotte 8 ausgebildet, die, wie die Figuren 4, 5 und 8 zeigen, eine Kalottenwandung 8a und eine Spritzbohrung 15 aufweist. Im Bereich des Stegs 14 begrenzen die Seitenwände 10 und 11 seitlich die an der Unterseite des Stegs 14 ausgebildete Ventilschaftauflage 7. Als Rollentasche 12 wird der im Wesentlichen rechteckige Raum bezeichnet, der durch die Seitenwände 10 und 11 sowie die beiden Stege 13 und 14 begrenzt ist. Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, verläuft innerhalb dieser Rollentasche 12 zwi- schen den beiden oberen Rändern der Seitenwände 10 und 11 der nach wie vor vor- handene Verbindungssteg 4, der zuvor in der Platine 1 nach Figur 1 vorgesehen wur- de. Wenn, wie beispielsweise in den Figuren 4, 5 und 8 gezeigt, zumindest in Teilbe- reichen der oberen Ränder der Seitenwände 10 und 11 jeweils ein in die Rollentasche 12 vorstehender Kragen 16 vorgesehen ist, so soll der in den Figuren 2 und 3 gezeig- te Verbindungssteg 4 jeweils von diesem Kragen 16 ausgehen.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Verbindungssteg 4 insoweit entfernt, dass nur noch die in den Figuren 4 bis 9 dargestellten Vorsprünge 17 und 18, ausge- hend von den Seitenwänden 10 und 11 oder dem jeweiligen Kragen 16, in die Rollen- tasche 12 ragen. Diese weisen Führungsflächen 19 und 20 auf, die zueinander mit ei- nem Abstand s verlaufen (siehe Figur 7), wobei dieser so bemessen ist, dass eine später, wie in den Figuren 8 und 9 gezeigt, in die Rollentasche 12 eingesetzte No- ckenrolle 21 über diese Führungsflächen 19 und 20 geführt ist, indem sie an diesen mit ihren Stirnflächen 22 und 23 anläuft. Die zuvor erläuterte Spritzbohrung 15 der Kugelkalotte 8 ist so ausgerichtet, dass über diese Schmiermittel auf den Umfang der Nockenrolle 21 gespritzt wird.

Zur drehbaren Lagerung der Nockenrolle 21 auf einer Rollenachse 24 ist ein Nadella- ger 25 vorgesehen, bei dem es sich vorzugsweise um ein vollrolliges Nadellager han- delt. Wie insbesondere die Figur 4 zeigt, sind in den Seitenwänden 10 und 11 Boh- rungen 26 vorgesehen, in denen die Rollenachse 24 fixierbar ist. Durch die entspre- chende Anordnung der Nockenrolle 21 im Hebelkörper 9 wird ein in den Figuren 7 und 8 dargestellter Schlepphebel 27 für eine Verwendung in einem Ventiltrieb einer Hub- kolbenbrennkraftmaschine geschaffen.

Wie weiterhin insbesondere die Figur 5 zeigt, erstreckt sich von einem unteren Ende der Kugelkalotte 8 aus der Steg 13 und begrenzt somit an dieser Stelle die Rollenta- sche 12. Somit kann in diesem Bereich auf einen breiter ausgeführten Steg, der übli- cherweise die Seitenwände 10 und 11 an ihren oberen Rändern mit einander verbin- den würde, verzichtet werden. Von den Rändern ausgehend, weist die Seitenwand 10 vielmehr eine Doppelung 28 auf, die sich nach unten erstreckt und zur Aufnahme der Kugelkalotte 8 in den Steg 13 übergeht. Dadurch lässt sich der Hebelkörper 9 insge- samt verkürzen, so dass eine verkürzte Bauweise des Schlepphebels 27 und folglich eine sehr kompakte Anordnung des Ventiltriebs ermöglicht wird.

Bezugszeichenliste

1 Platine

2 äußerer Rand von 1

3 äußerer Rand von 1

4 Verbindungssteg

5 Ausnehmung

6 Ausnehmung

7 Ventilschaftauflage

8 Kugelkalotte, Anlenkung

8a Kalottenwandung

9 Hebelkörper

10 Seitenwand

11 Seitenwand

12 Rollentasche

13 Steg

14 Steg

15 Spritzbohrung

16 Kragen

17 Vorsprung

18 Vorsprung

19 Führungsfläche

20 Führungsfläche

21 Nockenrolle

22 Stirnfläche von 21

23 Stirnfläche von 21

24 Rollenachse

25 Nadellager

26 Bohrung

27 Schlepphebel

28 Doppelung s Abstand zwischen 19 und 20




 
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