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Title:
ROLL STORAGE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/012216
Kind Code:
A1
Abstract:
A roll storage system (1) for sheet-shaped media comprises at least one foil drum (6) that can be driven by a motor and has at least one band-shaped foil (5), and at least one winding drum (4) having a central drive shaft (8) that can be driven by a motor. The band-shaped foil (5) can be wound onto the winding drum (4) and the winding drum (4) is floatingly mounted on the drive shaft (8).

Inventors:
MICHELS ANDRE (DE)
SAATHOFF HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/004159
Publication Date:
February 03, 2011
Filing Date:
July 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
MICHELS ANDRE (DE)
SAATHOFF HEINZ (DE)
International Classes:
B65H29/00; G07D11/00
Foreign References:
EP0290731A21988-11-17
DE102007022558A12008-11-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Rollenspeicher (1) für blattförmige Medien, aufweisend

- mindestens eine von einem Motor antreibbare Folientrommel (6) mit

mindestens einer bandförmigen Folie (5),

- mindestens eine Wickeltrommel (4) mit einer von einem Motor antreibbaren zentralen Antriebsachse(8), wobei die bandförmige Folie (5)auf die

Wickeltrommel (4) aufwickelbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Wickeltrommel (4) schwimmend auf der Antriebsachse (8) gelagert ist.

2. Rollenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Wickeltrommel (4) über mindestens ein auf der Antriebsachse (8) angeordnetes Federelement (15, 17) mit der Antriebsachse (8) gekoppelt ist.

3. Rollenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Wickeltrommel (4) über zwei auf der Antriebsachse (8) angeordnete

Federelemente (15, 17) mit der Antriebsachse (8) gekoppelt ist. 4. Rollenspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Federelement(e) (15, 17) als Druckfeder(n) ausgebildet sind.

5. Rollenspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebsachse (8) axial ortsfeste Anschläge (22, 23) zur

Positionierung der Federelemente (15, 17) angeordnet sind.

6. Rollenspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (22, 23) so positioniert sind, dass das/die Federelement(e) (15, 17) im

entspannten Zustand die Wickelrolle (4) in einer zentrierten Position auf der Antriebsachse (8) gehalten wird.

7. Rollenspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch

mindestens eine mit der Wickeltrommel (4) in Wirkverbindung stehende und einer axialen Bewegung der Wickeltrommel (4) entgegenwirkende

Dämpfungsvorrichtung.

8. Rollenspeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Dämpfungsvorrichtung als mit der Mantelfläche der Antriebsachse (8) der

Wickeltrommel (4) in Wirkverbindung stehendes Bremselement (21) ausgebildet ist.

9. Rollenspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor der Folientrommel (6) und/oder der Motor der Wickeltrommel

(4) über eine Hysteresekupplung (12) mit der Antriebsachse (8) der

Wickeltrommel (4) bzw. einer Antriebsachse (7) der Folientrommel (6) verbunden ist.

Description:
Rollenspeicher

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollenspeicher für blattförmige Medien gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Rollenspeicher für blattförmige Medien werden im Falle von Rollenspeichern für

Banknoten beispielsweise in Geldausgabeautomaten, Kassensystemen oder sonstigen Geldverarbeitungssystemen zur Speicherung der Banknoten eingesetzt. Die Rollenspeicher bestehen aus einer Wickeltrommel und mindestens einer Folientrommel, die um eine Drehachse rotierbar an den Seitenwänden eines Gehäuses montiert sind. Zum Füllen des Rollenspeichers werden die blattförmigen

Medien, hier die Banknoten, nacheinander auf die Wickeltrommel zwischen die Wickellagen mit einer oder zwei Folien gewickelt. Zur Ausgabe der blattförmigen Medien wird die Folie von der Wickeltrommel angewickelt und wieder auf die Folientrommel aufgewickelt. Dabei werden die zwischen den Folienlagen gespeicherten blattförmigen Medien wieder freigegeben.

Problematisch bei den gattungsgemäßen Rollenspeichern ist, dass es durch seitliche Stöße in Richtung der Drehachse der Wickeltrommel gegen den Rollenspeicher bzw. gegen die Seitenwände des Gehäuses, in dem der Rollenspeicher aufgehängt ist, zu einem Verrutschen des Notenwickels auf der Wickeltrommel kommen kann, mit der Folge, dass die Banknoten nicht mehr störungsfrei ausgezahlt werden können bzw. dass die blattförmigen Medien nicht mehr störungsfrei von der Wickeltrommel freigegeben werden können. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Rollenspeicher für blattförmige Medien bereit zu stellen, der unempfindlich gegen solche Stöße in Achsrichtung der Wickeltrommel ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Rollenspeicher für blattförmige Medien mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist der Rollenspeicher eine Wickeltrommel auf, die

schwimmend auf einer von einem Motor antreibbaren zentralen Antriebsachse gelagert ist. Durch die schwimmende Lagerung können Stöße in Richtung dieser als Antriebsachse ausgebildeten Drehachse abgefangen werden, wodurch ein Verrutschen des Notenwickels aufgrund solcher seitlichen Stöße wirksam verhindert werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der

Unteransprüche.

Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Wickeltrommel über mindestens ein auf der Antriebsachse angeordnetes Federelement mit der Antriebsachse gekoppelt.

Dadurch können seitliche Stöße von dem Federelement aufgenommen werden, so dass die durch den Kraftstoß auf die Wickeltrommel ausgeübte Kraft von dem Federelement aufgenommen und dadurch eine Rutschbewegung des auf die

Wickeltrommel aufgewickelten Wickels verhindert wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind auf der Antriebsachse ortsfeste Anschläge zur Positionierung des bzw. der Federelemente angeordnet. Die

Anschläge sind dabei bevorzugt so positioniert, dass das bzw. die Federelemente im entspannten Zustand die Wickelrolle in einer zentrierten Position auf der Antriebsachse halten. Mit einer solchen Konstruktion kann die Wickeltrommel sicher in einem Gehäuse montiert werden, ohne dass seitliche Kraftstöße in

Richtung der Antriebsachse zu einem Verrutschen des auf der Wickeltrommel aufgewickelten Wickels führen könnten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante weist der Rollenspeicher mindestens einen mit der Wickeltrommel in Wirkverbindung stehende und einer axialen Bewegung der Wickeltrommel entgegenwirkende Dämpfungsvorrichtung auf. Mit einer solchen Dämpfungsvorrichtung wird die durch die seitlichen Stöße

eingetragene Energie in Reibungswärme umgewandelt und steht so einer

Umwandlung in kinetische Energie, sprich einer Beschleunigung des Folienwickels bzw. der Wickeltrommel nicht mehr zur Verfügung. Die Dämpfungsvorrichtung ist dabei in einer bevorzugten Ausfuhrungsvariante als mit der Mantelfläche der Antriebsachse der Wickeltrommel in Wirkverbindung stehendes Bremselement ausgebildet. Dadurch wird die Zeitdauer des

Wiedereinschwingvorgangs in die Ausgangsmittellage der Wickeltrommel deutlich reduziert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist bei dem Rollenspeicher der Motor der Folientrommel und/oder der Motor der Wickeltrommel über eine

Hysteresekupplung mit der Antriebsachse der Wickeltrommel bzw. einer

Antriebsachse der Folientrommel verbunden. Über eine solche Hysteresekupplung wird eine Zugkraft in der Folie erzeugt, welche wiederum an der Wickeltrommel angebunden ist und auf diese Weise ebenfalls für eine Abdämpfung eines seitlichen Stoßes sorgt. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines zwischen zwei

Seitenwänden eines Gehäuses angeordneten Rollenspeichers,

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf den Rollenspeicher aus Figur 1,

Figur 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer

Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Wickeltrommel,

Figur 4 eine Draufsicht auf die Wickeltrommel aus Figur 3,

Figur 5 eine schematische Schnittansicht durch die in Figur 3 gezeigte

Wickeltrommel in einer Mittelstellung,

Figur 6 eine schematische perspektivische Schnittansicht der

Wickeltrommel aus Figur 5 Figur 7 eine schematische geschnittene Draufsicht auf die Wickeltrommel in einer nach rechts ausgelenkten Stellung und

Figur 8 eine perspektivische geschnittene Ansicht der nach rechts

ausgelenkten Wickeltrommel aus Figur 7.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Rollenspeichers und anderer Teile. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern

In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Aus führungs Variante eines erfindungsgemäßen Rollenspeichers für blattförmige Medien bezeichnet. Wie in der in Figur 2 dargestellten Draufsicht auf die Rollenspeicher aus Figur 1 gezeigt, weist der Rollenspeicher 1 eine Wickeltrommel 4 auf, die auf einer Antriebsachse 8 gelagert ist, Die Antriebsachse 8 ist dabei drehbar an den Seitenwänden 2 eines dem Rollenspeicher 1 umgebenen Gehäuses festgelegt. Wie in Figur 2 zu sehen ist, sind links neben der Wickeltrommel 4 zwei von einem (nicht gezeigten) Motor antreibbare Folientrommeln 6 auf einer Antriebsachse 7 gelagert angeordnet, auf denen eine bandförmige Folie 5 aufwickelbar ist, die sich quer zur Antriebsachse 7 in eine Richtung y längs zur Antriebsachse 8 der Wickeltrommel 4 über die

Wickeltrommel 4 hinweg erstreckt und dort über Umlenkrollen 9 geführt sind, welche auf parallel zu der Antriebsachse 8 der Wickeltrommel 4 bzw. der

Antriebsachse 7 der Folientrommel 6 gelagert sind. Von den Umlenkrollen 9 erstrecken sich die Folien 5 in Richtung der Wickeltrommel 4. Die Folien 5 sind in Aufnahmeschlitzen 14 an einer Mantelaußenfläche 13 der Wickeltrommel 4 festgelegt. Die Aufnahmeschlitze 14 sind dabei so ausgebildet, dass sie der Breite der Folien 5 entsprechen und auf der Mantelflache 13 der Wickeltrolle axial zur

Antriebsachse 8 ausgerichtet sind. Bei der in Figur 1 gezeigten

Ausführungsvariante ist ein weiteres Umlenkrollenpaar 10 gezeigt, über das ein zweites Folienpaar umgelenkt wird. Wie in den Figuren 3 - 8 zu erkennen ist, ist die Wickeltrommel 4 schwimmend auf der Antriebsachse 8 gelagert. Die schwimmende Lagerung der Wickeltrommel 4 erfolgt hier über mindestens ein auf der Antriebsachse 8 angeordnetes

Federelement 15, 17, über das bzw. die die Wickeltrommel 4 mit der Antriebsachse 8 gekoppelt ist. Die Federelemente 15, 17 sind hier als Druckfedern ausgebildet, die in axialer Richtung durch Ringscheiben 16, 18, 19, 20 abgeschlossen über die Antriebsachse 8 übergestülpt sind. Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante ist ein solches Federelement 15, 17 auf jeder Seite der Antriebsachse 8 angeordnet. Die den Seitenwänden 2, 3 des Gehäuses nahen Ringscheiben 16, 18 sind dabei ortsfest an der Antriebsachse 8 befestigt, während die den Seitenwänden 2, 3 des

Gehäuses fernen inneren Ringscheiben 19, 20 axial verschiebbar auf der

Antriebsachse 8 angeordnet sind und im Wesentlichen als Druckfläche zur

Kraftausübung in axialer Richtung y auf die Federelemente 15, 17 dienen. Um die Wickeltrommel 4 in einer zentrierten Neutralposition zu halten, ist die

Wickeltrommel 4 auf der Mantelinnenseite mit einer rohrförmigen Ausnehmung 24 versehen, die von der Antriebsachse 8 durchtreten wird, wobei die Stirnseiten dieses Rohrstücks 24 als axial ortsfeste Anschläge 22, 23 ausgebildet sind, an denen die inneren Ringscheiben 19, 20 in der zentrierten Neutralposition der Wickeltrommel 4 anliegen. Wie in den Figuren 5 bis 8 gezeigt, ist das innere

Rohrstück 24 bevorzugt in zwei Abschnitte unterteilt, zwischen denen ein

Bremselement 21 angeordnet ist, das auf der Mantelfläche der Antriebsachse 8 angreift und einer axialen Verschiebung der Antriebsachse 8 dämpfend

entgegenwirkt.

Bei den Figuren 5 und 6 gezeigten Darstellungen befindet sich die Wickeltrommel 4 in der mittigen Neutralposition, währen sich die Wickeltrommel 4 bei den in Figur 7 und 8 gezeigten Darstellungen in einer nach rechts verschobenen Position befindet, die durch einen Kraftstoß in axialer Richtung y, in den Figuren 7 und 8 ein nach rechts gerichteter Kraftstoß, hervorgerufen wurde. Wie in den Figuren 7 und 8 zu erkennen ist, wird dabei die Wickeltrommel 4 nach rechts gedrückt, wobei die rechte Druckfeder 15 zusammengestaucht wird, während die linke Druckfeder 17 entspannt wird. Nach dem erfolgten Kraftstoß wird die

zusammengestauchte Druckfeder 15 die Wickeltrommel 4 wieder in ihre mittige Ausgangslage zurückdrücken und dabei in einem ersten Rückfederungsvorgang die zweite Druckfeder 17 geringfügig zusammenstauchen. Anschließend wird auch die zweite Druckfeder 17 die Wickeltrommel 4 wieder in Richtung ihrer Neutrallage zurückdrücken. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis durch

Reibungsverluste wieder die Neutrallage erreicht ist.

Durch die Anordnung des Bremselements 21 wird während des Verschiebevorgang der Wickeltrommel 4 auf der Antriebsachse 8 zusätzlich Reibung erzeugt, so dass die Neutralposition nach dem Auslenken infolge eines Kraftstoßes schneller wieder erreicht wird, sprich die Wickeltrommel 4 in ihrer Neutralposition wieder ruht.

Alternativ oder zusätzlich kann der Motor der Folientrommel 6 und/oder der Motor der Wickeltrommel 4, wie in Figur 1 gezeigt, über eine Hysteresekupplung 12 mit der Antriebsachse 8 der Wickeltrommel 4 bzw. einer Antriebsachse 7 der

Folientrommel 6 verbunden sein. Die Hysteresekupplung 12 erzeugt eine Zugkraft in der Folie 5, welche an der Wickeltrommel 4, wie weiter oben ausgeführt, angebunden ist und so für eine zusätzlich verstärkte Reibung bei Auslenkung der Wickeltrommel 4 in axialer Richtung sorgt. Das Maß der Dämpfung, bewirkt durch die Hysteresekupplung 12 und / oder das

Bremselement 21, ist abhängig von den geometrischen Verhältnissen der

Wickeltrommel 4 und der Folienbreite sowie auch vom Drehmoment der

Hysteresekupplung 12. Wichtig ist, dass die Summe der in axialer Richtung wirkenden Dämpfung und der Filterkraft möglichst nahe unterhalb einer Kraft liegt, die den auf die Wickeltrommel 4 aus Folie 5 und darin aufbewahrten blattförmigen Medien bestehenden Medienwickel 1 1 zum Verrutschen in axialer Richtung bringt, so dass durch einen Kraftstoß in axialer Richtung der Stoß durch die Federelemente 15, 17 und die Dämpfungsvorrichtung abgefangen wird, bevor der Medienwickel 11 zum Rutschen kommt. Bezugszeichenliste

Rollenspeicher 1

Seitenwand 2

Seitenwand 3

Wickeltrommel 4

Folie 5

Folientrommel 6

Antriebsachse 7

Antriebsachse 8

Umlenkrolle 9

Umlenkrollenpaar 10

Medienwickel 11

Hysteresekupplung 12

Mantelaußenfläche 13

Aufnahmeschlitz 14

Federelement 15

Ringscheibe 16

Federelement 17

Ringscheibe 18

Ringscheibe 19

Ringscheibe 20

Grenzelement 21

Anschlag 22

Anschlag 23

Rohrstück 24

Richtung