Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROLLER BEARING FOR LINEAR MOVEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/061076
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller bearing for linear movements, said roller bearing comprising a guiding carriage (2) which is essentially C-shaped in the cross-section thereof, is displaceably guided on a guiding rail (1) in the longitudinal direction thereof, and comprises two lateral limbs (5, 6). The carrier body (4) of the roller bearing is supported in the region of each lateral limb (5, 6) in such a way that it can be displaced on the guiding rail (1) by means of at least one series of rolling bodies (3). The series of rolling bodies respectively comprises a load-transmitting row of rolling bodies, which engages with a load-carrying running path of the carrier body (4) and a load-carrying running path of the guiding rail (1), in addition to an inverted row of rolling bodies and two deflecting rows of rolling bodies. In order to form the load-carrying running path of the carrier body (4), a running path element is provided parallel to the longitudinal direction of the guiding rail (1). According to the invention, the running path element is embodied as a hardened sheet metal element (10) which is arranged and fixed in a receiving region on the respective lateral limbs (5, 6) of the carrier body (4).

Inventors:
WINKLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/012026
Publication Date:
June 15, 2006
Filing Date:
November 10, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INA SCHAEFFLER KG (DE)
WINKLER THOMAS (DE)
International Classes:
F16C29/06
Foreign References:
US5800065A1998-09-01
US5059037A1991-10-22
DE19841668A12000-03-16
US5431498A1995-07-11
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER KG (Herzogenaurach, DE)
Download PDF:
Claims:
4605-16-WO 8Patentansprüche
1. Wälzlager für Linearbewegungen, mit einem auf einer Führungs schiene (1) in deren Längsrichtung verschiebbar geführten, im Querschnitt im wesentlichen Cförmigen Führungswagen (2) mit zwei Seitenschenkeln (5,6), dessen Tragkörper (4) im Bereich jedes Seitenschenkels (5,6) über mindestens einen Umlauf von Wälzkörpern (3) an der Führungsschiene (1) verfahrbar abgestützt ist, wobei der Wälzkörperumlauf jeweils eine lastübertragende Wälzkörperreihe aufweist, die sich im Eingriff mit einer lastaufnehmenden Laufbahn (12, 13) des Tragkörpers (4) und einer lastaufnehmenden Laufbahn (7, 8) der Führungsschiene (1 ) befindet, sowie eine rücklaufende Wälzkörperreihe und zwei UmlenkWälzkörperreihen aufweist, wo bei zur Bildung der lastaufnehmenden Laufbahn (12, 13) des Tragkörpers (4) ein zur Längsrichtung der Führungsschiene (1) paralleles Laufbahnelement vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufbahnelement als gehärtetes Blechelement (10, 16) ausgeführt ist, welches in einem Aufnahmebereich (11) an dem jeweiligen Seitenschenkel (5,6) des Tragkörpers (4) angesetzt und befestigt ist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder Aufnahmebereich (11) des Tragkörpers (4) im Querschnitt prismenartig ausgeführt und dachförmig zu der Führungsschiene (1) hin nach innen gerichtet ist.
3. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Blechelement (10, 16) Bohrungen (14) aufweist und mit einem die Bohrungen (14) ausfüllenden Kunststoffelement (15) zur Wälzkör perrückhalterung umspritzt ist. 460516WO 9 .
4. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragkörper (4) des Führungswagens (1) flexible Längsdichtungsleisten (17) angebracht sind, welche jeweils an einem Blechelement (16) befestigt und an der benachbarten Längsseite der Führungsschiene (1 ) anliegend angeordnet sind.
Description:
Bezeichnung der Erfindung

Wälzlager für Linearbewegungen

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager für Linearbewegungen, mit einem auf einer Führungsschiene in deren Längsrichtung verschiebbar geführten, im Quer- schnitt im wesentlichen C-förmigen Führungswagen mit zwei Seitenschenkeln, dessen Tragkörper im Bereich jedes Seitenschenkels über mindestens einen Umlauf von Wälzkörpern an der Führungsschiene verfahrbar abgestützt ist, wobei der Wälzkörperumlauf jeweils eine lastübertragende Wälzkörperreihe aufweist, die sich im Eingriff mit einer lastaufnehmenden Laufbahn des Trag- körpers und einer lastaufnehmenden Laufbahn der Führungsschiene befindet, sowie eine rücklaufende Wälzkörperreihe und zwei Umlenk-Wälzkörperreihen aufweist, wobei zu Bildung der lastaufnehmenden Laufbahn des Tragkörpers ein zur Längsrichtung der Führungsschiene paralleles Laufbahnelement vorgesehen ist.

Hintergrund der Erfindung

Zur Herstellung eines Wälzlagers für Linearbewegungen ist es unbedingt notwendig, die Laufbahnen dieses Lagers mit einer hinreichenden Härte auszu-

4605-16-WO 2

führen, damit eine entsprechende Lebensdauer erreicht werden kann. In der Regel geschieht dies durch eine Wärmebehandlung, beispielsweise durch Einsatzhärten, Induktionshärten oder auch Durchhärten. Diese Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, dass ein zusätzlicher, separater Arbeitsgang zwi- sehen der Weichbearbeitung und der Hartbearbeitung erforderlich ist und nur härtbare Werkstoffe verwendet werden können. Außerdem kann ein Härteverzug auftreten, der insbesondere die Position der Rücklaufbohrungen des Führungswagens beeinflusst.

Aus der Druckschrift DE 93 13 728 U1 ist eine Linearwälzlageranordnung mit integrierten Laufbahnelementen der eingangs genannten Art bekannt. Diese hat aber den Nachteil, dass die Laufbahnelemente des Führungswagens, wie sich aus der Querschnittsdarstellung ergibt, nicht aus Blech herstellbar sind und dass auch der Aufnahmebereich des Tragkörpers insofern nachteilig aus- geführt ist, als er im Querschnitt ein nach außen gerichtetes Prisma bildet, was den Tragkörper hinsichtlich seiner Steifigkeit sehr stark schwächt.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wälzlager für Linearbewegungen so weiter zu bilden, dass sein Tragkörper im Vergleich zum vorbekannten Stand der Technik weit weniger geschwächt ist. Dabei soll ein separater Arbeitsgang des Härtens entfallen können. Ebenso soll die Verwendung von nicht härtbaren Werkstoffen möglich sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Laufbahnelement als gehärtetes Blechelement ausgeführt ist, welches in einem Aufnahmebereich an dem jeweiligen Seitenschenkel des Tragkörpers angesetzt und befestigt ist. Jeder Aufnahmebereich des Tragkörpers kann im Querschnitt pris- menartig ausgeführt und dachförmig zu der Führungsschiene hin nach innen gerichtet sein.

4605-16-WO 3

Hierdurch sind hohe Kosteneinsparungen möglich. Es bietet sich auch die Möglichkeit, Leichtbau-Werkstoffe zu verwenden. Als Einsatzgebiet einer solchen Linearführung kommen der allgemeine Maschinenbau und der Handling- bereich in Betracht, unter anderem auch Anwendungen, bei denen die Genauigkeitsanforderungen weniger von Bedeutung sind.

Zur Herstellung dieses Linearwälzlagers bietet es sich an, nicht mehr den Tragkörper komplett zu härten, sondern die gehärteten Blechelemente jeweils in einen definierten Aufnahmebereich des Tragkörpers einzulegen. Die Blechelemente können separat durch eine hochgenaue Blechumformung hergestellt, gehärtet und anschließend gesäubert werden. Eine Schleifbearbeitung kann entfallen, so dass die Herstellung der Blechelemente insgesamt rationell und kostengünstig ist.

Der Tragkörper wird ausschließlich im weichen Zustand bearbeitet. Seine prismenartigen Aufnahmebereiche müssen feinbearbeitet werden, um hinreichend genaue Aufnahmemaße für die Blechelemente zu bieten.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine Führungsschiene und einen daran über Wälzkörper abgestützten Tragkörper eines erfindungsgemäßen Linear-Wälzlagers in stirnseitiger Ansicht;

Figur 2 den rechtsseitigen Abstützbereich in gegenüber Figur 1 vergrö-

4605-16-WO 4

ßerter Darstellung;

Figur 3 das in Figur 2 dargestellte Blechelement in stirnseitiger Ansicht;

Figur 4 das Blechelement in einer Längsseitenansicht;

Figur 5 ein aus dem Blechelement und einem umspritzten Kunststoffelement bestehendes einstückiges Bauteil in einem Querschnitt, dessen Schnittebene durch eine Bohrung des Blechelementes hindurch verläuft;

Figur 6 das Bauteil gemäß Figur 5 in einer Darstellung mit aus der Bohrung heraus parallel verschobener Querschnittsebene;

Figur 7 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung mit einem abgewandelten Blechelement;

Figur 8 das abgewandelte Blechelement gemäß Figur 7.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Ein in den Figuren 1 bis 6 dargestelltes Wälzlager für Linearbewegungen besteht aus einer Führungsschiene 1 , an welcher ein Führungswagen 2 längs- verschieblich abgestützt ist. Die Abstützung ist mit Umläufen von Wälzkörpern 3 durchgeführt, welche im Ausführungsbeispiel Kugeln sind. Der Führungswagen 2 enthält einen Tragkörper 4, welcher im Querschnitt bzw. in stirnseitiger Ansicht etwa C-förmig ausgebildet ist und die Führungsschiene 1 teilweise umgibt, wobei zwei Seitenschenkel 5 und 6 des Tragkörpers 4 des Führungswagens 2 den seitlichen Längsseiten der Führungsschiene 1 benachbart sind.

An jedem der Seitenschenkel 5 und 6 befinden sich zwei endlose Umläufe von

4605-16-WO 5

Wälzkörpern 3. Sie sind, wie aus Figur 1 erkennbar ist, jeweils übereinander angeordnet. Davon stützen sich die Wälzkörper 3 jeweils einer lastübertragenden Wälzkörperreihe an einer unteren lastaufnehmenden Laufbahn 7 bzw. an einer oberen lastaufnehmenden Laufbahn 8 der Führungsschiene 1 ab. Jede lastaufnehmende Laufbahn 7 bzw. 8 ist über zwei nicht dargestellte Umlenk- Wälzkörperreihen mit einer rücklaufenden Wälzkörperreihe verbunden, so dass sich endlose Wälzkörperumlaufe ergeben. Zur Aufnahme der rücklaufenden Wälzkörperreihen sind in dem Tragkörper 4 Rücklaufkanäle 9 vorgesehen.

Für die Abstützung der Wälzkörper 3 der lastübertragenden Wälzkörperreihen an dem Tragkörper sind erfindungsgemäß gehärtete Blechelemente 10 vorgesehen, welche in Aufnahmebereichen 11 des Seitenschenkels 5 bzw. 6 des Tragkörpers 4 angesetzt und dort befestigt sind. Die Aufnahmebereiche 11 sind prismenförmig gestaltet und bilden jeweils eine Dachform, welche auf die Führungsschiene 1 gerichtet ist. An seiner von dem Aufnahmebereich 11 abgewandten und der Führungsschiene 1 zugewandten Seite weist jedes Blechelement 10 eine untere lastaufnehmende Laufbahn 12 und eine obere lastaufnehmende Laufbahn 13 des Tragkörpers 4 für die Wälzkörper 3 der lastübertragenden Wälzkörperreihen auf. Zur Wälzkörperrückhalterung an dem Füh- rungswagen 2 weist jedes Blechelement 10 Bohrungen 14 auf und ist mit einem die Bohrungen 14 ausfüllenden Kunststoffelement 15 umspritzt.

In den Figuren 7 und 8 weist das erfindungsgemäße Wälzlager für Linearbewegungen ein abgewandeltes Blechelement 16 auf, an welchem zwei Längs- dichtungsleisten 17 befestigt sind. Diese liegen an der benachbarten Längsseite der Führungsschiene 1 an und verschließen den Raum, in welchem sich die Wälzkörper 3 befinden, nach außen.

Das Element zur Wälzkörperrückhalterung 15 aus Kunststoff erstreckt sich über die gesamte Länge der Laufbahnen 12 und 13 des Tragkörpers 4. Es ist formschlüssig mit dem Blechelement 10 bzw. 16 verbunden, indem das Blech-

4605-16-WO 6

element während des Umformprozesses zu seiner Herstellung mit den Bohrungen 14 zwischen den Laufbahnen 12 und 13 versehen wird. Durch die Umsprit- zung mit dem Kunststoff ist das Blechelement 10 bzw. 16 mit der Wälzkörper- rückhalterung einstückig verbunden. Dies führt zu einer Vereinfachung des Montageprozesses und somit zur Kosteneinsparung.

Um die Abdichtung des Führungswagens 2 zu verbessern, ist es notwendig, die Längsdichtungsleisten 17 vorzusehen. Diese können aus Gummi bestehen und erstrecken sich über die gesamte Länge des Führungswagens 2. Sie sind möglichst nahe jeweils über der oberen Laufbahn und der unteren Laufbahn angeordnet. Das beschriebene Blechelement ist in den Figuren 7 und 8 dadurch zu dem Blechelement 16 abgewandelt, dass die Laufbahnbereiche 12 und 13 in radialer Richtung um die Wälzkörper 3 herumgezogen sind, so dass man einen Bereich erhält, an dem jeweils eine Längsdichtungsleiste 17 ange- bracht werden kann. Der Radius der 180°-Umschlingung an dem Blechelement 16 ist so gewählt, dass der Wälzkörper nur an einem Punkt in Richtung der Lastübertragungsebene 18 an dem Laufbahnbereich 12 bzw. 13 Kontakt hat und ansonsten freigestellt ist. Es wird vorgeschlagen, die aus Gummi bestehende Längsdichtungsleiste 17 an dem Blechelement 16 anzuvulkanisieren. Somit ist ein fester Verbund möglich und eine Einstückigkeit der gewählten Komponenten gegeben. Auch dieses führt zu Kosteneinsparungen bezüglich der Montage und zur Wirksamkeitsverbesserung der Längsabdichtungen.

4605-16-WO 7

Bezugszeichen

I Führungsschiene 2 Führungswagen

3 Wälzkörper

4 Tragkörper

5 Seitenschenkel

6 Seitenschenkel 7 untere lastaufnehmende Laufbahn der Führungsschiene

8 obere lastaufnehmende Laufbahn der Führungsschiene

9 Rücklaufkanal

10 Blechelement

I 1 Aufnahmebereich 12 untere lastaufnehmende Laufbahn des Tragkörpers

13 obere lastaufnehmende Laufbahn des Tragkörpers

14 Bohrung

15 Kunststoffelement

16 Blechelement 17 Längsdichtungsleiste

18 Lastübertragungsebene