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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER DEVOID OF A CORE CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/054079
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller for a roll of adhesive tape wound around a core (5), comprising a housing (4) with a support for the adhesive film (2) and a cutting fixture (3) located behind said support, wherein the housing has a first axis (7) directed towards the cutting fixture (3) and a second axis (8) facing away from the cutting fixture (3) for receiving said roll of adhesive tape, which are arranged in such a way that the plane which is tensioned by the axes (7, 8) is located below the central axis of the roll of adhesive tape and the distance between said axis is smaller than the external diameter of the core (5) of the roll of adhesive tape, wherein the adhesive tape (6) is guided on its outer side around the first axis (7) at an angle of contact of at least 80� and is deposited on the support for the adhesive film (2) in front of the cutting blade (3).

Inventors:
CHAL JAN (SK)
HAZES HANS (NL)
KUBASCH PETER (DE)
LEIBER JOERN (DE)
LINDE HANSJUERGEN (DE)
LUEHMANN BERND (DE)
NEUMANN UWE (DE)
RAADTS THOMAS (DE)
SCHLIEPHACKE RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003237
Publication Date:
December 03, 1998
Filing Date:
May 29, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
CHAL JAN (SK)
HAZES HANS (NL)
KUBASCH PETER (DE)
LEIBER JOERN (DE)
LINDE HANSJUERGEN (DE)
LUEHMANN BERND (DE)
NEUMANN UWE (DE)
RAADTS THOMAS (DE)
SCHLIEPHACKE RALF (DE)
International Classes:
B65H35/00; (IPC1-7): B65H35/00
Foreign References:
DE2135168A11973-01-25
US3765992A1973-10-16
US3310451A1967-03-21
US2574175A1951-11-06
DE9005089U11990-08-02
US3310452A1967-03-21
US2924366A1960-02-09
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 226 (M - 412) 12 September 1985 (1985-09-12)
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Hamburg, DE)
BEIERSDORF AG (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abroller für eine auf einen Kern gewickelte Klebebandrolle, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Klebefilmauflage und einer hinter der Klebefilmauflage angebrachten Schneidhilfe, wobei das Gehäuse eine zur Schneidhilfe hin gerichtete, vordere erste Achse und eine der Schneidhilfe abgewandte, hintere zweite Achse zur Aufnahme der Klebe bandrolle aufweist, die derartig angebracht sind, daß die von den Achsen aufge spannte Ebene stets unterhalb der Mittelachse der Klebebandrolle liegt und daß der Abstand der Achsen voneinander geringer ist als der Außendurchmesser des Kerns der Klebebandrolle, wobei das Klebeband mit seiner äußeren Seite um die erste Achse in einem Umschlingungswinkel von zumindest 80° geführt und auf der Klebefilmauflage vor dem Schneidmesser abgelegt wird.
2. Abroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Achse drehbar im Gehäuse gelagert ist.
3. Abroller nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Achse drehbar im Gehäuse gelagert ist.
4. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen aus einem Material geformt sind, welches niedrige Haftund Gleitrei bungskoeffizienten zur in Kontakt stehenden Klebebandseite aufweisen.
5. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel 80° bis 185°, insbesondere 100° bis 180°, beträgt.
6. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die auf den Achsen abgelegte Klebebandrolle die erste Achse eine Position von 6 : 30Uhr bis 8 : OOUhr und die zweite Achse eine Position von 4 : OOUhr bis 5 : 30Uhr einnimmt, wobei die Achsen bevorzugt derartig angeordnet sind, daß die von den Achsen auf gespannte Ebene parallel zur Standfläche des Abrollers ausgerichtet ist.
7. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die auf den Achsen abgelegte Klebebandrolle die erste Achse eine Position von 6 : 30Uhr bis 8 : OOUhr und die zweite Achse eine Position von 4 : OOUhr bis 5 : 30Uhr einnimmt, wobei die Achsen bevorzugt derartig angeordnet sind, daß der Winkel zwischen dem Lot durch den Schwerpunkt der im Abroller angeordneten Klebebandrolle und der Verbindungslinie zwischen der ersten Achse und dem Schwerpunkt der Klebebandrolle größer ist als der Winkel zwischen dem Lot durch den Schwerpunkt der im Abroller angeordneten Klebebandrolle und der Verbindungslinie zwischen der zweiten Achse und dem Schwerpunkt der Klebebandrolle.
8. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schneidhilfe an dem Gehäuse eine Klappe angelenkt ist, die eine Auf lagefläche für das Klebeband aufweist, wobei die Klappe aus der Ruheposition heraus zur Schneidhilfe hin geklappt werden kann, bis sich die Auflageflächen an der Schneidhilfe und auf der Klappe berühren.
9. Abroller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand, den die Auflageflächen in Ruheposition voneinander haben, im Bereich von 5 mm bis 100 mm durch Stellschrauben, Hebel oder Anschläge einstellbar ist.
10. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Seitenteile des Gehäuses mit einer drehbaren Achse im vorderen Gehäuseteil des Abrollers verbunden sind, so daß ein Seitenteil oder beide Seiten teile zusammen mit der vorderen Achse nach oben weggeschwenkt werden können.
11. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen in einzeln drehbare Segmente unterteilt sind.
12. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse eine Rolle beweglich angebracht ist, die sich innerhalb des Kerns der Klebebandrolle befindet und deren Mittelachse mit der ersten und der zweiten Achse ein Prisma aufspannt, bei dem sämtliche Innenwinkel kleiner als 90° sind, und wobei die auf die durch die Rolle auf die Klebebandrolle ausgeubte Andruckkraft in Richtung der von den Achsen aufgespannten Ebene weist, so daß die Klebeband rolle gleichzeitig auf die erste und die zweite Achse gepreßt wird.
13. Abroller nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse eine Rolle beweglich angebracht ist, die auf der Außenseite der obersten Klebebandlage der Klebebandrolle angreift und deren Mittelachse mit der ersten und der zweiten Achse ein Prisma aufspannt, bei dem sämtliche Innenwinkel kleiner als 90° sind, und wobei die auf die durch die Rolle auf die Klebebandrolle ausgeübte Andruckkraft in Richtung der von den Achsen aufgespannten Ebene weist, so daß die Klebeband rolle gleichzeitig auf die erste und die zweite Achse gepreßt wird.
14. Abroller für eine auf einen Kern gewickelte Klebebandrolle, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Klebefilmauflage und einer hinter der Klebefilmauflage angebrachten Schneidhilfe, wobei das Gehäuse eine zur Schneidhilfe hin gerichtete, vordere erste Achse und eine der Schneidhilfe abgewandte, hintere zweite Achse zur Aufnahme der Klebebandrolle aufweist, die im Inneren des Kerns der Klebebandrolle anliegen, am Gehäuse eine Rolle beweglich angebracht ist, die auf der Außenseite der obersten Klebebandlage der Klebebandrolle angreift und die mit der ersten und der zweiten Achse ein Prisma aufspannt, bei dem sämtliche Innenwinkel kleiner als 90° sind, und wobei die durch die Rolle auf die Klebebandrolle ausgeübte Andruckkraft in Richtung der von den Achsen aufgespannten Ebene weist, so daß die Klebeband rolle gleichzeitig auf die erste und die zweite Achse gepreßt wird.
15. 1 5. Abroller für eine auf einen Kern gewickelte Klebebandrolle, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Klebefilmauflage und einer hinter der Klebefilmauflage angebrachten Schneidhilfe, wobei das Gehäuse eine untere erste Achse und obere zweite Achse zur Aufnahme der Klebebandrolle aufweist, wobei die untere erste Achse im Kern der Klebeband rolle liegt und die obere zweite Achse auf die äußere Lage der Klebebandrolle gepreßt wird, wobei zumindest eine der Achsen beweglich gelagert ist und gegen die Klebeband rolle beziehungsweise den Kern gedrückt wird, insbesondere durch Verwendung einer oder mehrerer Spiralfedern.
Description:
BeiersdorfAktiengesellschaft Hamburg Beschreibung Kernträgerloser Abroller Die Erfindung betrifft einen Abroller für herkömmliche, auf einem Kern befindliche Kle- bebandrollen.

Abroller für Klebebandrollen, auch Dispenser genannt, dienen dem Anwender als Vor- ratsbehäHnis für die Klebebandrollen selbst sowie als Applikationshilfe bei ihrer Verar- beitung. Vorrangige Aufgaben eines Dispensers sind dabei das leichte und saubere Ablängen und Zuschneiden von Klebebandstreifen in der für die vorgesehene Anwen- dung benötigten Länge.

Typische Ausführungsformen von Dispensern umfassen als Grundelemente ein tragen- des Gehäuse, eine Rollenkernaufnahme, die gleitend gelagert oder fest mit dem Dis- pensergehäuse verbunden ist, eine Klebebandauflage und eine Abschneide-oder Abreißvorrichtung.

Verbreitete Ausführungsformen werden beispielhaft im folgenden dargelegt.

In einer ersten Ausführungsform ist der Dispenser von zumeist sehr kompakter Gestalt, bestehend aus einem offenen oder geschlossenen Gehäuse, welches in seitlicher Ansicht zum Beispiel rund, trapezförmig, polygonisch, rechteckig oder quadratisch geformt sein kann. Die Klebebandrolle wird zur Nutzung auf einen zumeist zylinderför- migen Kernaufnehmer aufgebracht, der etwa mittig im Gehäuse integriert ist. Seitlich enthält der Dispenser einen zumeist schlitzartigen Austrittsspalt aus dem das Klebeband zum Ablängen herausgezogen wird. Üblicherweise befindet sich zur einen Seite des Austrittsschlitzes ein Schneidmesser über das ein Klebebandstück gewünschter Länge abgeschnitten werden kann. Die dem Schneidmesser gegenüberliegende Seite ist zumeist als Aufnahmefläche für die haftklebrige Klebebandseite gedacht und derart ausgeformt, daß ein hierauf verklebtes Stück Selbstklebeband leicht abgehoben werden kann. Zuvor beschriebene Dispenser finden als Handdispenser breite Anwendung. Eine beispielhafte Ausführungsform eines entsprechenden Dispensers beschreibt die WO 95/23108.

Bei einer weiteren typischen Ausführungsform von Klebebanddispensern ist das die Klebebandrolle aufnehmende, offen oder auch geschlossen ausgeführte Gehäuse von den Elementen Klebefilmauflage und Schneidmesser räumlich getrennt. Entsprechende Dispenser finden als Hand-und ebenfalls als Tischdispenser breite Anwendung. Sie bieten bei verringerter Kompaktheit den Vorteil, daß Klebeband schnell und einfacher entnommen werden kann sowie oft eine Einhandbedienung möglich ist. Eine beispiel- hafte Ausführungsform eines entsprechenden Dispensers beschreibt die US 4,059,210.

Eine weitere übliche Ausführungsform beinhaltet Dispenser, bei welcher das benötigte Klebeband über zum Beispiel eine Führungsrolle, welche gleichzeitig als Andruckrolle fungiert, direkt auf das Substrat übertragen werden kann (Transferdispenser). Zum Abschneiden befindet sich der Andruckrolle vorgelagert ein Schneidmesser oder eine vergleichbare Einrichtung, mittels welchem das Klebeband durch zum Beispiel eine leichte Drehbewegung des Dispensers abgeschnitten werden kann. Eine beispielhafte Ausführungsform eines entsprechenden Dispenser beschreibt die WO 96/06790.

Für sämtliche der vorgenannten Dispenserausführungsformen ist deren Rollenkernauf- nahme ein integraler Bestandteil für ihre Funktion. Die Rollenkernaufnahme dient hierbei nicht nur der Aufnahme der Klebebandrolle sondern gleichzeitig der Ausrichtung des abzulängenden Klebebandes sowie der leichten Rotation der Klebebandrolle beim Abwickeln und somit dem leichten Ablangen des Klebebandes von der Rolle. Die Rol- lenkernaufnahme ist dabei dem Innendurchmesser der Klebebandrolle angepaßt und beträgt im allgemeinen 1 Zoll, 1,5 Zoll oder 3 Zoll.

Nachteilig ist die Rollenkernaufnahme dadurch, daß lediglich Rollen mit einem einheitli- chen und passgenauen Rollenkerninnendurchmesser mit dem jeweiligen Dispenser verwendet werden können. Rollen mit abweichenden Kerninnendurchmessern sind dagegen im selben Dispenser üblicherweise nicht einsetzbar.

Nachteilig ist des weiteren, daß, ausgehend von den oben beschriebenen Dispenser- formen, nicht leicht solche Ausführungen realisierbar sind, welche die Möglichkeit eröff- nen, mehrere Klebebandrollen gleichen sowie insbesondere unterschiedlichen Kern- innendurchmessers nebeneinander aufzunehmen.

Ein weiterer Nachteil zuvor beschriebener Dispenser besteht darin, daß infolge einer zu geringen Gehäusegröße Klebebandrollen mit zu großem Außendurchmesser trotz pas- senden Kerninnendurchmessers nicht genutzt werden können.

In der US 5,164,038 wird ein Transferdispenser beschrieben. Der Transferdispenser dient dabei insbesondere zur Applizierung von Verpackungsband zum Verschließen von Kartons.

Der Transferdispenser besteht aus einem Handgriff, einem auf dem Handgriff plazier- ten, offenen Gehäuse, wobei in dem Gehäuse weiterhin eine Andruckrolle vorhanden ist, über die während des Spendens das Klebeband geführt wird. Um die Rolle in dem offenen Gehäuse zu halten, ist eine Vorrichtung zum Klemmen der Klebebandrolle vor- gesehen, insbesondere ein Federelement, das in das Kerninnere der Rolle eingreift und die Klebebandrolle gegen die Andruckrolle und das Gehäuse preßt, so daß auch bei Überkopfarbeiten ein Herausfallen der Klebebandrolle aus dem Gehäuse ausgeschlos- sen ist.

Diese Vorrichtung erzeugt allerdings während des Spendens eine erhebliche Reibkraft am Kern der Rolle.

In der US 3,972,769 wird ein Transferdispenser für Klebebandrollen offenbart, der ebenfalls besonders zum Spenden von Verpackungsbändern beim Verschließen von Kartons Verwendung findet.

Der Transferdispenser besteht im wesentlichen wie der Transferdispenser aus der US aus drei Baugruppen, einem Handgriff, einem auf dem Handgriff plazierten, offenen Gehäuse sowie einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten Andruckrolle.

Zusätzlich weist der Transferdispenser eine zweite Führungsrolle auf.

Die Rolle mit dem Klebeband liegt im Transferdispenser auf der Führungsrolle sowie der Andruckrolle auf. Zur Fixierung der Klebebandrolle ist eine bewegliche Zunge vorhan- den, mittels derer das abgerollte Klebeband an die Andruckrolle gepreßt werden kann, so daß das Klebeband nicht aus dem Transferdispenser herausfallen kann.

Der hier offenbarte Transferdispenser weist durch seine beweglich gelagerte Zunge einen komplizierten Aufbau auf.

Aufgabe der Erfindung war es, Tisch-und Handabroller zur Verfügung zu stellen, wel- che ähnlich einfach und komfortabel im Gebrauch sind wie die zuvor beschriebenen bekannten Ausführungsformen von Tisch-und Handabrollern, welche jedoch in Verbin- dung mit den vorteilhaften Ausführungsformen zusätzlich folgende, über den Stand der Technik hinausgehende Möglichkeiten bieten : Es sollen mit dem erfindungsgemäßen Abroller * problemlos Klebebandrollen mit unterschiedlichsten Kerninnendurchmessern genutzt, Klebebandrollen mit im weiten Bereich variierendem Außendurchmesser eingesetzt und auf leichte Weise mehrere Klebebandrollen gleichen oder auch unterschiedlichen Kerninnendurchmessers parallel aufgenommen werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Abroller, wie er im Anspruch 1 näher gekenn- zeichnet ist. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Abrollers dar.

Demgemäß besteht der Abroller für eine auf einen Kern gewickelte Klebebandrolle aus einem Gehäuse mit einer Klebefilmauflage und einer hinter der Klebefilmauflage ange- brachten Schneidhilfe.

Das Gehäuse weist zwei Achsen zur Ablage der Klebebandrolle auf, die derartig ange- bracht sind, daß die von den Achsen aufgespannte Ebene stets unterhalb der Mittel- achse der Klebebandrolle liegt und daß der Abstand der Achsen voneinander geringer ist als der Außendurchmesser des Kerns der Klebebandrolle.

Das Klebeband wird weiterhin mit seiner äußeren Seite um die erste Achse in einem Umschlingungswinkel von zumindest 80° geführt und auf der Klebefilmauflage vor dem Schneidmesser abgelegt.

Die Klebebandrolle liegt somit auf der jeweils äußeren Seite des Klebebandes auf den Achsen auf. Der Klebebandstreifen wird von der Rolle unter die zur Schneidhilfe, insbe- sondere Schneidmesser, hin gerichtete, vordere Achse, die sogenannte erste Achse, geführt, so daß diese Achse bei einseitig haftklebrigen Selbstklebebändern mit der nicht klebenden Seite des Klebestreifens umschlungen ist. Vorzugsweise beträgt der Umschlingungswinkel 80° bis 185°, ganz besonders bevorzugt 140° bis 180°.

Der Durchmesser der zum Schneidmesser hin gerichteten Achse beträgt vorteilhafter- weise größer 1,5 mm, besonders bevorzugt 3 mm bis 10 mm. Der Durchmesser der dem Schneidmesser abgewandten, hinteren Achse, der sogenannten zweiten Achse, beträgt bevorzugt größer 2 mm.

Der Klebebandstreifen wird um die erste Achse zur Klebebandauflage vor dem Schneidmesser geführt und dort verklebt. Diese Verklebung bewirkt in Verbindung mit der Haftung des Klebestreifens auf der Rückseite der nächsten Klebebandwicklung die sichere Fixierung der Klebebandrolle im Abroller.

Ein hoher Umschlingungswinkel, eine hohe Rollenbreite sowie hohe Abrollkräfte verbes- sern die Fixierung der Rolle im Dispenser.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Achse drehbar im Gehäuse geiagert, in einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Abrollers ist die zweite Achse drehbar im Gehäuse gelagert. Selbstverständlich können auch beide Ach- sen drehbar gelagert sein.

Eine leichtgängige Rollenlagerung der ersten Achse ermöglicht darüber hinaus niedrige Kräfte zum Ablängen des eingesetzten Klebebandes.

Alternativ zu einer Rollenlagerung können die parallel angeordneten Achsen, welche die Klebebandrolle tragen, auch aus einem Material geformt sein, welches niedrige Haft- und Gleitreibungskoeffizienten zur in Kontakt stehenden Klebebandseite aufweisen.

Schließlich können die Achsen auch eine abhäsive Beschichtung aufweisen.

Insbesondere für doppelseitig haftklebrige Selbstklebebänder ist jedoch eine Rollenlage- rung zu bevorzugen.

Die zweite Achse kann optional lediglich als Rollenauflage mit unterschiedlicher Geome- trie ausgeformt sein, sie muß nicht die Form einer rotationssymmetrischen Welle oder Buchse aufweisen.

Vorzugsweise nimmt, bezogen auf die auf den Achsen abgelegte Klebebandrolle, die erste Achse eine Position von 6 : 30Uhr bis 8 : OOUhr und die zweite Achse eine Position von 4 : OOUhr bis 5 : 30Uhr ein.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind die Achsen weiterhin derartig ange- ordnet, daß die von den Achsen aufgespannte Ebene parallel zur Standfläche des Abrollers ausgerichtet ist.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform sind die Achsen weiterhin derartig ange- ordnet, daß sich die erste Achse in einer höheren Position befindet als die zweite Achse, also der Winkel zwischen dem Lot durch den Schwerpunkt der im Abroller befindlichen Klebebandrolle und der Verbindungslinie zwischen der ersten Achse und dem Schwer- punkt der Klebebandrolle größer ist als der Winkel zwischen dem Lot durch den Schwerpunkt der im Abroller befindlichen Klebebandrolle und der Verbindungslinie zwi- schen der zweiten Achse und dem Schwerpunkt der Klebebandrolle.

Die Achsen können nach höheren oder niedrigeren Uhr-Positionen verschoben sein, müssen jedoch eine sichere Fixierung der Klebebandrolle über den gesamten Durch- messerbereich der noch nicht abgewickelten Klebebandrolle bis hin zum nackten Kem sicherstellen.

Dies ist üblicherweise der Fall, wenn sich der Schwerpunkt der im Dispenser eingeleg- ten Klebebandrolle oberhalb der von den Achsen aufgespannte Ebene befindet und wenn eine der beiden Achsen zur Rechten und die andere zur Linken des Lots durch den Schwerpunkt der im Abroller eingelegten Klebebandrolle liegt beziehungsweise wenn eine der beiden Achsen unterhalb des Schwerpunkts der Klebebandrolle liegt und von dem von der Mittelachse der Klebebandrolle gefällten Lot geschnitten wird.

Erfindungsgemäß nutzbar sind ebenfalls Ausführungsformen, welche eine Anpassung der Achsabstände und deren Uhr-Positionen erlauben.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abrollers ist unterhalb der Schneidhilfe an dem Gehäuse eine Klappe angelenkt, die eine Auflagefläche für das Klebeband aufweist, wobei die Klappe aus der Ruheposition heraus zur Schneidhilfe hin geklappt werden kann, bis sich die Auflageflächen an der Schneidhilfe und auf der Klappe berühren.

Mit Hilfe dieser Klappe ist es möglich, beim Abziehen des Klebebands einen Anfasser anzulegen.

Der Abstand, den die Auflageflächen in Ruheposition voneinander haben, kann dabei im Bereich von 5 mm bis 100 mm durch Stellschrauben, Hebel oder Anschläge einstell- bar sein.

Zur Erleichterung des Rollenwechsels oder des Neueinlegens einer Klebebandrolle kann der erfindungsgemäße Dispenser optional mit einer Klappvorrichtung ausgestattet werden. Hierzu ist vorzugsweise zumindest ein Seitenteil des Abrollers mit einer drehba- ren Achse im vorderen Gehäuseteil des Dispensers verbunden, so daß ein Seitenteil oder beide Seitenteile nach oben weggeschwenkt werden können.

Zusammen mit den Seitenteilen wird die erste Achse ebenfalls nach oben geschwenkt.

Die verbrauchte oder auszuwechselnde Klebebandrolle kann entnommen und durch eine andere Rolle ersetzt werden. Hierzu wird der Klebebandstreifenanfang der neuen Rolle ungefähr 10 cm abgezogen, die Rolle lose in den Dispenser eingelegt und der abgezogene Klebebandstreifen auf der Klebefläche des Dispensers vor dem Abschnei- demesser fixiert.

Durch das Zurückklappen der Seitenteile mit der ersten Achse in die Ausgangsstellung wird die neue Rolle zwischen erster und zweiter Achse fixiert. Durch einen optionalen Schnappmechanismus können die Seitenteile im zusammengeklappten Zustand (= Benutzerstellung) arretieren, so daß kein ungewolltes Öffnen während des Gebrauchs des Dispensers erfolgt.

Auch eine Parallelanordnung mehrerer Rollen in dem erfindungsgemäßen Abroller ist problemlos möglich, wobei Rollen mit gleichartigen als auch mit unterschiedlichen Kern- innendurchmessern und/oder unterschiedlichen Breiten genutzt werden können.

Bei Verwendung von doppelseitig haftklebrigen Selbstklebebändern sowie bei Einsatz solcher Klebebänder, die hohe Reibungskoeffizienten zu den in Kontakt stehenden Achsen aufweisen, sind die Achsen vorzugsweise in einzeln drehbare Segmente unter- teilt.

Erfindungsgemäße Dispenser zeigen bei Verwendung von handelsüblichen Klebeband- rollen mit Längen von beispielsweise 10 m, 33 m oder 66 m, aufgewickelt auf Rollen- kerne mit 1-Zoll oder 3-Zoll-lnnendurchmesser, typischen Rollenbreiten von ungefähr 10 mm bis 50 mm sowie Abrottkräften von größer 0,2 N/cm Rollenbreite (gemessen nach ASTM D 1000 bei 300 mm/min Abzugsgeschwindigkeit) eine so gute Fixierung der Kle- bebandrollen im Gehäuse, daß auch beim Halten über Kopf diese nicht aus dem Dis- penser fallen oder beim geneigten Halten des Dispensers die Rollen nicht aus diesem herauskippen.

Im Falle der Verwendung von Selbstklebebändern mit sehr niedrigen Abrottkräften von kleiner 0,1 bis 0,2 N/cm Rollenbreite und/oder sehr geringer Rollenbreite und/oder sehr hoher Eigenmasse der Klebebandrolle im Vergleich zur Abrollkraft, kann in einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform eine Dreipunktfixierung erfindungsgemäß genutzt wer- den.

Bei einer Dreipunktfixierung wird die Klebebandrolle zusätzlich zur ersten und zweiten Achse durch eine Rolle, die als Andruckrolle fungiert und die beweglich am Gehäuse des Abrollers angebracht ist, gehalten.

Die Mittelachse der Rolle spannt mit der ersten und der zweiten Achse ein Prisma auf, bei dem sämtliche Innenwinkel kleiner als 90° sind.

Die durch die Rolle auf die Klebebandrolle ausgeübte Andruckkraft weist in Richtung der von den Achsen aufgespannten Ebene, so daß die Klebebandrolle gleichzeitig auf die erste und die zweite Achse gepreßt wird.

Die Rolle kann dabei sowohl im Rollenkern als auch auf der Außenseite der obersten Klebebandlage der Klebebandrolle angreifen.

Die Kraftübertragung der Rolle auf die Klebebandrolle erfolgt zum Beispiel durch eine mit dem Dispensergehäuse verbundene gespannte Spiralfeder. Wahlweise sind weitere Rollen erfindungsgemäß zugelassen.

Abroller mit derartigen Rolle (n) sind geeignet, Klebebandrollen mit unterschiedlichen Kerninnendurchmessern und Außendurchmessern aufzunehmen. Eine Parallelanord- nung mehrerer Klebebandrollen bedarf jedoch jeweils dreier Fixierpunkte, d. h., ein Abroller für mehrere Klebebandrollen weist eine entsprechende Anzahl von Rollen auf.

Eine verallgemeinerte Ausführungsform des zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Abrollers beinhaltet eine Fixierung der Klebebandrolle über drei Achsen oder Andruck- rollen, welche sämtlichst auf die Außenseite der obersten Klebebandlage der Klebe- bandrolle oder alternativ eine (zwei) Rollen im Rollenkern sowie zwei (eine) Rollen auf die Außenseite der obersten Klebebandlage der Klebebandrolle angreifen und die zur sicheren Fixierung der Klebebandrolle im Abroller dienen.

Die Achsen spannen im Falle zylindrischer Klebebandrollen ein Prisma auf, deren Innenwinkel sämtlichst kleiner oder gleich 90° betragen. Die durch eine jeweilige Andruckrolle ausgeubte Andruckkraft wirkt in Richtung der Ebene, die durch die anderen zwei Achsen oder Andruckrollen aufgespannt wird. Die Andruckrolle bewirkt so eine sichere Fixierung der Klebebandrolle im Dispenser. Die Kraftübertragung der Andruck- rolle auf die Klebebandrolle erfolgt zum Beispiel durch mit dem Dispensergehäuse ver- bundene gespannte Spiralfedern. Wahlweise sind weitere Andruckrollen erfindungsge- mäß zugelassen. Zwischen Klebebandrolle und Klebefilmauflage vor dem Schneid- messer kann das Klebeband optional eine der Achsen oder Andruckrollen umschlingen.

Jedoch ist eine Umschlingung für eine sichere Fixierung der Klebebandrolle in vorlie- gendem Fall nicht essentiell für die Funktion des Dispensers..

Ein entsprechender erfindungsgemäßer Abroller kann aus einem Gehäuse mit einer Klebefilmauflage und einer hinter der Klebefilmauflage angebrachten Schneidhilfe bestehen, wobei das Gehäuse eine zur Schneidhilfe hin gerichtete, vordere erste Achse und eine der Schneidhilfe abgewandte, hintere zweite Achse zur Aufnahme der Klebe- bandrolle aufweist, die im Inneren des Kerns der Klebebandrolle anliegen. Am Gehäuse ist eine Rolle beweglich angebracht, die auf der Außenseite der obersten Klebeband- lage der Klebebandrolle angreift und die mit der ersten und der zweiten Achse ein Prisma aufspannt, bei dem sämtliche Innenwinkel kleiner als 90° sind, und wobei die auf die durch die Rolle auf die Klebebandrolle ausgeubte Andruckkraft in Richtung der von den Achsen aufgespannten Ebene weist, so daß die Klebebandrolle gleichzeitig auf die erste und die zweite Achse gepreßt wird.

Schließlich sind auch Kombinationen der aufgeführten Abrollervarianten möglich. Dabei hängt die Wahl der Varianten weniger von technischen Gegebenheiten als vielmehr von einem ansprechenden Design des Abrollers ab.

Weiterhin liegt auch ein Abroller im Rahmen des Erfindungsgedankens, dessen Gehäuse zwei Achsen aufweist, von denen die untere erste Achse im Kern der Klebe- bandrolie liegt und die obere zweite Achse auf die äußere Lage der Klebebandrolle gedrückt wird. Da der Durchmesser der Klebebandrolle mit dem Ablangen von Klebe- band stetig abnimmt, ist es notwendig, daß zumindest eine der Achsen beweglich gela- gert ist und gegen die Klebebandrolle beziehungsweise den Kern gedrückt wird, vor- zugsweise durch Verwendung einer oder mehrerer Spiralfedern.

Als Materialien für die Herstellung erfindungsgemäßer Abroller eignen sich die auch zum Bau bekannter Abrollersysteme eingesetzten Stoffe. Genutzt werden können zahireiche Kunststoffe, wie zum Beispiel Polystyrol, schlagzähmodifiziertes Polystyrol, Polycarbo- nat, Polyester, Polyolefine. Die genannten Kunststoffe können pigmentiert, eingefärbt oder in transparenter Optik eingesetzt werden. Neben den genannten Kunststoffen sind eine Vielzahl weiterer Kunststoffe zur Herstellung erfindungsgemäßer Abroller verwend- bar.

Je nach Design sind auch Metall, Stein, Glas oder Keramiken allein oder in Kombination verwendbar.

Im folgenden sollen mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen von Abrollern anhand von Beispielen beschrieben werden, ohne damit die Erfindung unnötig ein- schränken zu wollen.

Beispiele<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Beispiel 1a In der Figur 1 ist ein kernloser Klebebandabroller zur Abwicklung einzelner Klebeband- rollen dargestellt, wobei die Klebebandrollen im Kerninnendurchmesser und im Rollen- außendurchmesser variieren können.

Der Abroller weist ein Gehäuse (1) auf, hier der Übersichtlichkeit halber allerdings nur angedeutet, das an einer Seite von einer Seitenwand (13) abgeschlossen wird. Die Sei- tenwand (13) trägt eine Klebefilmauflage (2), an die sich ein Schneidmesser (3) anschließt.

In dem Gehäuse (1) sind zwei Achsen (7,8) drehbar gelagert, die zur Aufnahme einer Klebebandrolle (4) dienen. Die Klebebandrolle weist im Inneren einen Kern (5) aus Polystyrol auf, der ansonsten bei bekannten Abrollern notwendige Rollenkernaufnehmer fehit.

Das Klebeband (6) wird von der Klebebandrolle (4) abgewickelt und um die erste Achse (7), und zwar in einem Umschlingungswinkel von 180°, anschließend bis zur Klebefilm- auflage (2) weitergeführt. Mittels des Schneidmessers (3) sind nun beliebige Stücke von dem Klebeband (6) ablängbar.

Die Figur 2 zeigt den Klappmechanismus des Abrollers zum Wechsel der Klebeband- rolle (4). Das bewegliche Gehäuseteil (11) ist mit einem Zapfen (12) drehbar mit der Sei- tenwand (13) verbunden, so daß zum Wechsel der Klebebandrolle (4) das Gehäuseteil (11) einfach weggeklappt werden kann. Die erste Achse (7) ist dabei in dem Gehäuse- teil (11) gelagert.

In den beschriebenen Abroller wird eine Rolle tesa Practic-Film der Abmessungen 33m*19mm (Länge*Breite) mit einem Kerninnendurchmesser von 25,8 mm und einem Rollenaußendurchmesser von 56 mm eingelegt, und das Klebefilmende nach Führung um die dem Schneidmesser zugewandte, drehbar gelagerte erste Achse auf die Klebe- filmauflage vor dem Schneidmesser aufgelegt.

Die Abrollkraft der verwendeten Rolle beträgt bei 30m/min Abzugsgeschwindigkeit 4,1 N/cm Rollenbreite und bei 0,3m/min Abzugsgeschwindigkeit 3,1 N/cm Rollenbreite.

Beim Ablängen und zwischen den Ablängvorgängen liegt die Rolle sicher fixiert im Abroller vor.

Auch 24h nach einem Ablängprozeß löst sich die Rolle nicht aus dem Dispenser, wenn dieser mit dem Gehäuseboden nach oben"über Kopf'gehalten wird, oder kippt nicht aus dem Dispenser, wenn dieser in 90° Schräglage gehalten wird.

Eine Rolle tesa Multi-Film der Abmessung 10m*12mm (Länge*Breite) mit einem Kern- innendurchmesser von 25,8 mm und einem Rollenaußendurchmesser von 37,8 mm läßt sich auf gleiche Weise nutzen.

Ebenso eine Rolle tesa Film 4104 PVO der Abmessungen 66m*19mm (Länge*Breite), welche auf einem Kern mit 3 Zoll Innendurchmesser gewickelt ist.

Beispiel 1b Entsprechend Beispiel 1a wird eine Rolle tesa Foto-Film (tesa Film 55764) der Abmes- sungen 7,5m*12mm (Länge*Breite) mit einem Kern von 1 Zoll innendurchmesser verar- beitet. Auch dieses beidseitig haftklebrige Selbstklebeband iäßt sich auf dem beschrie- benen Abroller problemlos handhaben.

Während bei der Verwendung von einseitig haftklebrigen Selbstklebebandern die dem Schneidmesser gegenüberliegende, zweite Achse nicht unbedingt drehbar gelagert werden muß, ist eine drehbare Lagerung beim Einsatz doppelseitig haftklebriger Selbstklebebänder, wie beim tesa Foto-Film wesentlich.

Beispiel 2 Die Figur 3 zeigt den Abroller aus Beispiel 1 in einer Ausführungsbreite von 100 mm sowie aus drehbaren Einzelsegmenten bestehende erste (7) und zweite (8) Achse für die Parallelanordnung von Klebebandrollen (4) unterschiedlicher Rollendurchmesser und unterschiedlicher Rollenbreiten.

Der Übersichtlichkeit halber sind in Figur 3 lediglich die erste (7) und die zweite (8) Achse des Abrollers sowie mehrere Klebebandrollen (4) dargestellt.

Die in Beispiel 1 genutzten und in der folgenden Tabelle aufgeführten Klebebandrollen werden parallel in einem Dispenser analog demjenigen aus Beispiel 1 jedoch mit einer Breite von 100 mm und erster und zweiter Achse, welche aus unabhängig drehbaren Einzelsegmenten bestehen, angeordnet. Ohne Beeinflussung der benachbarten Rollen lassen sich Klebebandstreifen der gewünschten Länge von den einzelnen Klebebän- dern ablangen und abschneiden. Produkt Länge*Breite Kerninnendurchmesser tesa Practic-Film 33 m*19 mm 1 Zoll tesa Film 4104 PV 0 66 m*19 mm 3 Zoll tesa Foto-Film 7,5 m*12 mm 1 Zoll Beispiel 3 Figur 4 zeigt den kernlosen Klebebandabroller aus Beispiel 1, jedoch ergänzt um eine Dreipunktfixierung für die eingelegte Rolle. Eine Abwicklung von Rollen, die unter- schiedlich im Kerninnendurchmesser und im Rollenaußendurchmesser sind, ist auch hier möglich.

Demnach weist der Abroller zusätztich eine Rolle (9) auf, die mittels einer Spiralfeder (91) die Klebebandrolle (4) fest auf die Achsen (7,8) preßt und somit ein Herausfallen der Klebebandrolle sicher verhindert.

Nachfolgende Klebebänder werden in Abrollern entsprechend Beispiel 1 und Beispiel 3 genutzt : Produkt Länge*Breite Kerninnendurchmesser Abrollkraft [N/cm] tesa-film 4231 PV4 66 m*10 mm 1 Zoll < 0,1 tesa-film4140 33 m*19 mm 1 Zoll 3, 0 tesa-film 4102 PV 0 10 m*12 mm 1 Zoll 2, 7 tesa-film4104 66 m*19 mm 3 Zoll Scotch550 25m*19mm 1 Zoll 0 3 Scotch831 66 m*19mm 1 Zoll 0, 3 Folgende Ergebnisse sind dabei zu beobachten : Produkt Herauskippen der Klebebandrollen bei 90°-Schra und über Kopf Abroller 1 * Abroller 2 ** tesa-film 4231 PV4 ja nein tesa-film4140 nein nein tesa-film 4102 PV 0 nein nein tesa-film4104 nein nein Scotch 550 nein nein Scotch 831 nein nein * Abroller 1 = Abroller aus Beispiel 1, Figur 1 ohne Dreipunktfixierung ** Abroller 2 = Abroller aus Beispiel 3, Figur 4 mit Dreipunktfixierung Im Falle sehr niedriger Abrollkräfte ist ein Herauskippen der Klebebandrollen aus dem Dispenser bei schrägem Halten desselben oder beim Überkopfhalten nicht sicher aus- zuschließen. Daher wird in diesem Fall ein Dispenser mit Dreipunktfixierung bevorzugt.

In der Figur 5 ist schließlich ein Abroller gezeigt, der zwei Achsen (8,9) aufweist, von denen die eine als Andruckrolle (9) ausgeführt ist Die Andruckrolle (9) drückt mittels einer Spiralfeder (91) auf den Kern der Klebebandrolle (4), die Achse (8) unterstützt die Andruckrolle (9).

Das Klebeband (6) wird zum Ablängen demgemäß um die Achse (8) geführt.

Beispiel 4 Figur 6 zeigt beispielhaft den kernlosen Klebebandabroller 60 gemäß dem Anspruch 8 : Unterhalb der Schneidhilfe 70 ist am Gehäuse 69 eine Klappe 61 angelenkt, die eine Auflagefläche 62 für das Klebeband aufweist und das Messer 64 trägt, wobei die Klappe 61 aus der Ruheposition heraus zur Schneidhilfe 70 hin in Pfeilrichtung 63 geklappt werden kann, bis die Auflagefläche an der Klappe 62 und die Auflagefläche an der Schneidhilfe 70 sich berühren. Dabei wird das zwischen den Auflageflächen befindliche Klebeband nach oben gebogen und auf seiner Unterseite zusammengeklebt, so daß bei einseitig klebenden Ktebebändern ein Anfasser entsteht. Die Klebebandrolle 66 ist auch hier auf einer ersten Achse 67 und einer zweiten Achse 68 gelagert, wobei das Klebe- band 65 mit seiner äußeren Seite um die erste Achse in einem Umschlingungswinkel (auch hier der Winkel von der ersten bis zur letzten Berührung des umgelenkten Klebe- bandes 65 mit der ersten Achse 67) von zumindest 80° geführt wird. Die erste Achse 67 ist vorzugsweise leicht drehbar gelagert. Die zweite Achse 68 kann feststehend ausge- führt sein, bietet aber vorzugsweise zur Klebebandrolle 66 eine geringe Reibung. Beide Achsen sind in diesem Beispiel durch zwei Seitenteile 71 und 72 am Gehäuse 69 befe- stigt. Diese Seitenteile können sich auf beiden oder nur auf einer Seite des Abrollers befinden. Der Abstand den die Auflagefläche 62 von der Auflagefläche der Schneidhilfe 70 hat, beträgt in diesem Beispiel vorzugsweise 18 mm. Dies ermöglicht das Hineingrei- fen mit einem Finger, wenn Klebeband abgelängt werden soll, ohne einen Anfasser zu bilden, liefert aber einen noch nicht zu großen Anfasser, wenn dies erwünscht ist.




 
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