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Title:
ROLLER, IN PARTICULAR FOR ROLLING MILLS AND METALLURGICAL PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/010508
Kind Code:
A1
Abstract:
The roller of the invention is designed in particular for rolling mills and metallurgical plants. The roller body has an axial bore passing through it, and a spindle with several stepped sections. The roller body is held by force against the central section of the spindle. Located on the outer sections of the spindle so that they can move axially are hollow cylindrical journals which engage, via a multiple spline shaft connection, in the outer spindle sections and, in accordance with the principle of the multiple spline shaft connection, can be brought, preferably hydraulically, into engagement with journal sockets which are rotatably mounted in the roller frame. In a rolling mill, the rollers are mounted in pairs in holders and the holders are mounted on support discs which can rotate about a common axis. The roller holders are mounted on the support discs in such a way that they can be displaced and locked in place. The support discs have holes in the region of the nip of the rollers.

Inventors:
KEHNE LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000182
Publication Date:
September 20, 1990
Filing Date:
March 10, 1990
Export Citation:
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Assignee:
KEHNE LOTHAR (DE)
International Classes:
B21B13/16; B21B17/14; B21B31/18; B21B35/00; B21B37/68; F16C13/02; B21B27/08; B21B31/08; (IPC1-7): B21B27/02; B21B31/00
Foreign References:
DE1527648A11970-03-05
DE338426C1921-06-17
GB2138180A1984-10-17
DE358516C1922-09-11
Attorney, Agent or Firm:
Kiefer, Winfried H. (Duisburg 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper (1) eine axial durchgehende Bohrung (2) und eine Achse (5) mit mehreren abgestuften Achsenabschnitten (6, 7, 8) aufweist, der Walzenkorper mit dem mittleren Achsen¬ abschnitt (7) kraftschlüssig verbunden ist, auf den äußeren Achsenabschnitten (6, 8) die hohlzylindrischen Zapfen (3, 4) axial verschiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfen¬ abschnitte (12, 14) über ein Steilgewinde (25 bzw. 26) mit dem Walzenkorper in Eingriff stehen, die Zapfen über eine Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellen¬ verbindung mit den in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen ( 28, 28) in und Eingriff bringbar sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper auf seinen Stirnseiten mit den äußeren Zapfenabschnitten über die Vielkeilwellenverbindung in Eingriff stehende Verstellringe (34, 35) aufweist.
3. Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper (41) eine axial durchgehende Bohrung (42) und eine Achse (45) mit mehreren abgestuften Achsenabschnitten (46, 47, 48) aufweist, der Walzenkorper mit dem mittleren Achsenabschnitt (47) kraftschlüssig verbunden ist, auf den äußeren Achsenabschnitten (46, 48) die hohlzylindrischen ERSATZBLATT Zapfen (43, 44) axial verschiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfenabschnitte doppelseitig beaufschlagbare hydraulische Kolben (52, 54) bilden, die Zapfen über eine Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellen¬ verbindung mit den in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen (67, 68) in Eingriff bringbar sind.
4. Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper (101) eine axial durchgehende Bohrung (102) und eine Achse (105) mit mehreren abgestuften Achsen¬ abschnitten (106, 107, 108) aufweist, der Walzenkorper mit dem mittleren Achsenabschnitt (107) kraftschlüssig verbunden ist, die hohlzylindrischen Zapfen (103, 104) auf den Vielkeil¬ wellenzapfen (127) der in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen (123, 124) axial verschiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfenabschnitte doppelseitig beaufschlagbare hydraulische Kolben (111, 113) bilden, und die äußeren Zapfenabschnitte (112, 114) nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten (106, 108) in und außer Eingriff bringbar sind.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gerüstständer (121) des Walzengerüstes eine Versteil¬ einrichtung (140) für die axiale Verstellung der Walze während des Walzbetriebs aufweist, im Gehäuse der Versteileinrichtung eine Schnecke (141) mit einem Schneckenrad (142) in Eingriff steht, das Schneckenrad am inneren Umfang über ein Trapez¬ gewinde(142') mit einem Zwischenring (143) in Eingriff steht, ERSATZBLATT in dem verdrehbar ein Innenring (144) gelagert ist, und der Innenring Zug und Druckbolzen (144') aufweist, die mit dem an der einen Stirnseite des Walzenkδrpers angeordneten Lager¬ gehäuse (145') eines Drucklagers (145") verbunden sind.
6. Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper (152) eine axial durchgehende Bohrung hat und auf einer Achse (153) mit mehreren abgestuften Achsen¬ abschnitten (154, 155, 156) drehbar gelagert ist, der mittlere Achsenabschnitt (154) Statorwicklungen ( 158) aufweist, auf der gegenüberliegenden Innenwandung des Walzenkδrpers die Rotorwicklungen (160) angeordnet sind, zwischen den äußeren Achsenabschnitten (154,156) und dem Walzenkorper die Lager (162) angeordnet sind, die hohl¬ zylindrischen Zapfen auf den Vielkeilzapfen (127) der in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen (123, 124) axial verschiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfen¬ abschnitte doppelseitig beaufschlagbare hydraulische Kolben (111, 113) bilden, und die äußeren Zapfenabschnitte (112, 114) nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in Eingriff bringbar sind.
7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (153) und die Vielkeilwellenzapfen (171) hohl zylindrisch ausgebildet sind, die Vielkeilwellenzapfen eine hohlzylindrische Kolbenstange (172) und unter Ausbildung von Druckräumen (174, 175) einen hohlzylindrischen, doppelseitig hydraulisch beaufschlagbaren Kolben (173) führen, die Kolben und die Kolbenstangen Kupplungselemente mit der axialen ERSATZBLATT Bohrung der Achse bilden, jeweils mit einem in den Zapfen¬ flanschen angeordneten Rohr (180) teleskopartig in Eingriff stehen, von der axialen Bohrung der Achse Bohrungsabschnitte in den StatorRotorau der Walze für die Zu und Abfuhr eines Kühlmediums münden.
8. Walze nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (152) einen Walzenmantel (187) und eine Walzenachse (188) aufweist und der mittlere Achsenabschnitt als hydraulischer Antrieb (186) ausgebildet ist.
9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des hydraulichen Antriebs der mittlere Achsenabschnitt( 188) auf einem Durchmesser angeordnete und mit dem Walzenmantel Druckräume (191, 192) begrenzende Kolben (189, 190) aufweist, die Kolben mit Pleuelstangen (193, 194) an einem Bolzen (195) des mittleren Achsenabschnitts angelenkt sind und zwischen dem Walzenmantel und dem Achsenabschnitt Zuflußschlitze (196) und Abflußschlitze (197) mit Zufluß bzw. Abflußbohrungen (198 bzw. 199) ausgebildet sind.
10. Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper (200) an den Stirnseiten jeweils eine Sack¬ lochbohrung (201 bzw. 202) aufweist, in den Sacklochbohrungen die vollwandigen Zapfen (203, 204) axial verschiebbar angeordnet sind, die Zapfen über eine Vielkeilwellen¬ verbindung mit dem Walzenkörper in Eingriff stehen und nach ERSATZBLATT dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen ( 28) über Magnetspulen (205, 206) in und außer Eingriff bringbar sind.
11. Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkorper aus dem Walzenmantel (212) mit den in die Mantelfläche mündenden Bohrungen (213) und der unter Aus¬ bildung des abgedichteten Ringspalts (214) distanziert angeordneten Achse (215) besteht, die Achse an den Stirnseiten jeweils eine Sacklochbohrung (211) aufweist, in den Sack¬ lochbohrungen die hohlzylindrischen Zapfen (216, 217) axial verschiebbar angeordnet sind, die Zapfen über eine Viel¬ keilwellenverbindung mit dem Walzenkorper in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen Eingriff bringbar sind, die Achse mindestens eine längs des Durchmessers verlaufende, in den Ringspalt mündende Bohrung (218) undmindestens eine zu den Zapfen axial abzweigende Bohrung (219) aufweist, in der axialen Bohrung ein Rohr (220) eingesetzt ist, das nach dem Teleskopprinzip mit dem hohl¬ zylindrischen Zapfen in Eingriff steht, und der hohl¬ zylindrische Zapfen mit einem Rohr (222) der Zapfenaufnahme nach dem Teleskopprinzip in und außer Eingriff bringbar ist.
12. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer Arbeitsstation zugeordneten Paare (240) von Walzen zu einer Gruppe zusammengefasst sind und die nach einem Walzprogramm den Arbeitsstationen zugeordneten Paare der ERSATZBLATT Walzen durch Verdrehen einer jeden Gruppe um eine ihren Walzenpaaren gemeinsame Drehachse in ihre Arbeitsstellung bringbar sind.
13. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer Arbeitsstation zugeordneten Paare von Walzen zu jeweils einer Gruppe von Oberwalzen (255) und jeweils einer Gruppe von Unterwalzen (256) zusammengefasst sind und die nach einem Walzprogramm den Arbeitsstationen zugeordneten Oberwalzen und Unterwalzen durch Verdrehen einer jeden Gruppe um eine ihren Walzen gemeinsame Drehachse in ihre Arbeitsstellung bringbar sind.
14. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme (241) angeordnet sind, die Mittellinie der Walzspalte jeweils auf einer durch die Drehachse gehenden Geraden verläuft, die Walzenaufnahme auf (in) einer um die Drehachse drehbaren Trägerscheibe (244) angeordnet sind, die Walzenaufnahme in Richtung der Mittellinie ihrer Walzspalte auf (in) der Trägerscheibe verschiebbar und arretierbar angeordnet sind und die Trägerscheibe im Bereich der Walzspalte (243) Durchbrüche (245, 260) aufweist.
15. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ERSATZBLATT die Paare der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme ange¬ ordnet sind, die Mittellinie der Walzspalte jeweils senkrecht zu einer durch die Drehachse gehenden Geraden verläuft, die Walzenaufnahme auf (in) einer um die Drehachse drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind, die Walzenaufnahmen jeweils in Richtung der Mittellinie ihrer Walzspalte auf (in) der Trägerscheibe verschiebbar und arretierbar angeordnet sind und die Trägerscheibe im Bereich der Walzspalte Durchbrüche aufweist.
16. Walzwerk, nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme (241) angeordnet sind, die Walzenaufnahmen auf (in) einer um die Drehachse drehbaren TrägerScheibe(244) angeordnet sind und die Walzenaufnahmen jeweils um eine zur Drehachse der drehbaren Trägerscheibe parallele Drehachse auf (in) der drehbaren Trägerscheibe drehbar sind und die drehbare Trägerscheibe im Bereich der Walzspalte Durchbrüche aufweist.
17. Walzwerk, insbesondere Rohrwalzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme ange¬ ordnet sind, die Walzenaufnahmen jeweils in einer geteilten Rechteckplatte (265) verschiebbar und arretierbar geführt sind, die geteilte Rechteckplatte eine kreisrunde Schwalben¬ schwanzeindrehung (266') aufweist und mit der Walzenlagerung (267) über einen Schneckentrieb ((270) in drehbarem Eingriff steht. ERSATZBLATT .
18. Walzwerk, insbesondere Streckreduzierwalzwerk, dessen Walzen zu Tripein zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tripel der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme an¬ geordnet sind, die Walzenaufnahmen auf (in) einer um die Drehachse drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind und die Walzenaufnahmen um eine zur Drehachse der drehbaren Träger¬ scheibe parallele Drehachse auf (in) der drehbaren Träger¬ scheibe drehbar sind und die drehbare Trägerscheibe im Bereich der Walzspalte Durchbrüche aufweist.
19. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalzen und die Unterwalzen in Walzenaufnahmen angeordnet sind, die Walzenaufnahme mit den Oberwalzen und die Walzenaufnahme mit den Unterwalzen jeweils auf (in) einer drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind, die Walzenaufnahme der Oberwalzen und die Walzenaufnahme der Unterwalzen jeweils parallel in Richtung durch die Drehachse der beiden Träger¬ scheiben verlaufenden Mittellinien verschiebbar und arre¬ tierbar sind und die Trägerscheiben Durchbrüche im Bereich der Walzspalte aufweisen.
20. Walzwerk, Kaliberwalzen aufweist, nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalzen und die Unterwalzen in Walzenaufnahmen angeordnet sind, die Walzenaufnahme mit den Oberwalzen und die Walzenaufnahme mit den Unterwalzen jeweils auf (in) einer drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind, die Walzenaufnahme efts^8L4 τ der Oberwalzen und die Walzenaufnahme der Unterwalzen jeweils senkrecht zur in Richtung der durch die Drehachse der beiden drehbaren Trägerscheiben verlaufenden Mittellinie der zu bildenden Walzenpaare verschiebbar und arretierbar sind und die drehbare Trägerscheiben Druchbrüche im Bereich der Walzspalte aufweisen bzw. begrenzen.
21. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach einem der Ansprüche 15 bis 20, gekennzeichnet durch die Verwendung von Walzen nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
22. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach Anspruch 21 , gekennzeichnet durch zum Steuern (Regeln) des Kantenverlaufs von Bändern bzw.von Profilen die Walzen auf ihren Zapfen bzw. die Walzen in ihren Zapfenaufnahmen in axialer Richtung aussteuerbar sind.
23. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der drehbaren Trägerscheiben eine axiale Bohrung zum Justieren der drehbaren Trägerscheiben mit Laserstrahlen längs der Walzwerksstraße haben. ERSATΣBLATT .
24. Verfahren zum Steuern bzw. Regeln des Kantenverlaufs von Bändern, wobei Walzen mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 11 bzw. Walzwerke nach einem der Ansprüche 12 bis 23 zum Einsatz kommen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abweichen der Mitte des Bandes von der Mitte der Walzen¬ straße an mindestens einer Arbeitsstation die Abweichung durch Abtasten mindestens der einen Bandkante erfasst wird und das die Abweichung repräsentierende Signal (Sollwert Istwert¬ differenz) einer VerStelleinrichtung (Stellglied) für auf ihren Zapfen axial verschiebbaren Walzenkörpern bzw. in den Zapfenaufnahmen axial verschiebbaren Walzen der in zur Durchlaufrichtung vorhergehenden Arbeitstation zugeführt wird.
25. Verfahren zum Steuern bzw. Regeln des Durchlaufs von Profilen durch Walzenstraßen, wobei Walzen mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 11 bzw. Walzwerke nach einem der Ansprüche 12 bis 23 zum Einsatz kommen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Änderung des Abstandes der Kante des Profils von einer vorgegebenen Bezugslinie an (in) mindestens einer Arbeitsstation die Abweichung durch Abtasten der Kante des Profils erfasst wird und das die Abweichung repräsentierende Signal (SollwertIstwertdif ferenz) einer Versteileinrichtung (Stellglied) für die auf ihren Zapfen axial verstellbaren Walzenkorpern bzw. in den Zapfenaufnahmen axial verschieb¬ baren Walzen der in Durchlaufrichtung vorhergehenden Arbeitsstation zugeführt wird. ERSATZBLATT .
26. Verfahren zum Steuern bzw. Regeln des Kantenverlaufs von zu Rohren zu verformenden Bändern, wobei Walzen mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 11 bzw. Walzwerke nach einem der Ansprüche 12 bis 23 zum Einsatz kommen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des aus seiner Ebene verformten Bandes mindestens eine sich über die Bandkanten erstreckende und um eine parallel zur Durchlaufrichtung des zu verformenden Bandes verlaufende Achse verschwenkbare Tastrolle, das Abweichen der Kanten von einem vorgegebenen Verlauf erfasst wird und die SollwertIstwertDifferenz der Abweichung einem entgegen der Durchlaufrichtung des Rohres vor dem Schweißpunkt angeordneten Arbeitstation mit einem verdrehbaren Rollenpaar zugeführt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Welligkeit der Kanten induktiv erfasst wird und das die Welligkeit repräsentierende Signal als SollwertIstwertDiffe¬ renz einer entgegen der Durchlaufrichtung des Rohres vor dem Schweißpunkt angeordneten Arbeitsstation mit einem hδhenver stellbaren Rollenpaar zur entsprechenden Verstellung des Rollenpaares zugeführt wird.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Walzen bzw. Walzenpaare auf den drehbaren Trägerscheiben durch Vergrößern des Trägerscheibenradius auf dem ganzen Umfang oder nur in einem Segment beliebig er¬ weiterbar ist. ERSATZBLATT .
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a beliebig veränderbar ist (Figur 12a).
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 23, 28, 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe ein Drei, Vier oder Vieleck ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe eine koaxiale hohle Achse aufweist und in der koaxialen hohlen Achse Hydraulikleitungen und/ oder Kühlmittelleitungen und/oder elektrische Leitungen für die Walzen und/oder die Antriebe auf der Trägerseheibe angeordnet sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikleitungen und/ oder die Kühlmittelleitungen und/oder die elektrischen Leitungen Kupplungen für Leitungen aufweisen, die durch Durchbrüche der koaxialen hohlen Achse hindurch zu den Walzen und/oder den Antrieben führen.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikleitungen und/ oder die Kühlmittelleitungen und/oder die elektrischen Leitungen einer koaxialen hohlen Achse Kupplungen für die Hydraulikleitungen und/ oder Kühlmittelleitungen und/oder elektrische Leitungen der sich ERSATZBLATT anschließenden koaxialen hohlen Achsen aufweisen und die lösbaren Kupplungen vom Bereich der Stirnseiten der Träger¬ scheiben aus zugänglich sind.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle koaxiale Achse mit in ihr koaxial angeordneten Rohren Ringräume für die Zuführung und Rückführung von hydraulischem Arbeitsmittel und/oder Kühlmittel begrenzen.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr einen Kabelkanal für die zu den Walzen und/oder den Antrieben führenden elektrischen Leitungen bildet.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxialen hohlen Achsen der Trägerscheiben stirnseitige Kupplungsflansche zur Bildung einer Verbundeinheit aufweisen.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxialen hohlen Achsen in zueinander justierbaren Ständern gelagert sind.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß ERSATZBLATT die Ständer Schrittmotoren zum Verdrehen der Trägerscheiben aufweisen.
39. Rohrwalzwerk mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 12 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß in das mit einer Längsnaht zu schweißende Rohr ein Rohr einer Arbeitsstation eintaucht, das Rohr sich mit mindestens einer Druckrolle auf der zu glättenden Schweißnahtuberhohung auf der Innenwandung des Rohres und/oder mit mindestens einer weiteren Druckrolle auf der zu glättenden Schweißnahtüber¬ höhung auf der Außenwandung des Rohres abstützt und zwischen der Druckrolle und dem Schweißpunkt eine Einrichtung zum induktiven Erhitzen des Bereichs der Schweißnahtuberhohung angeordnet ist.
40. Rohrwalzwerk nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen zum Glätten der erhitzten Schweißnahtuber¬ hohung aus Keramikmaterial bestehen.
41. Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Trägerscheibe aus mehreren Segmenten mit jeweils einem Walzenpaar besteht und zwei Segemente mit der koaxialen hohlen Achse eine Baueinheit bilden. ERSATZBLATT .
42. Rohrwalzwerk nach einem der Ansprüche 12 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß in das mit einer Längsnaht zu schweißende Rohr eine Antriebs¬ welle (322) einer Antriebsstation eintaucht, die Antriebswelle einen die Schweißnahterhohung abtragenden Fräskopf (323) hat und eine ZUflußleitung (327) dem FräskopfBohrδl zuführt. ERSATZBLATT.
Description:
Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe

Die Erfindung betrifft eine Walze, insbesondere für Walzwerke und Hüttenbetriebe.

Im Sinne der Erfindung sind unter Walzen Walzen für Walzwerke und Hüttenbetriebe, generell angetriebene und nicht angetrie¬ bene Walzen bzw. Rollen, insbesondere die Walzen in Walzen¬ gerüsten zum Herstellen von gewalzten Profilen, wie zum Beispiel Schienen für den Schienenverkehr und für Brückenkon¬ struktionen, Profile für die Bauindustrie. allgemein Hoch- und Tiefbau, den über- und Untertagebetrieb auf Zechen, Walzen und Rollen zum Herstellen von geschweißten Längsnahtrohren und geschweißten Spiralrohren, Walzen zum Herstellen von Warmbreitband, Rollen in Warmbreitbandstraßen, Rollen in Stranggußanlagen, weiterhin Walzen und Rollen für die Herstel¬ lung von Aluminiumbändern, Kupferbändern usw., weiterhin sind unter Walzen und Rollen Walzen und Rollen für Anlagen für die Papierherstellung, für Anlagen zum Aufwickeln von Papier¬ bahnen, insbesondere die Wickelwellen, auf denen die Papier¬ bahnen zu Bunden bzw. zur Bunden von kleinerer Breite und/oder von kleinerem Durchmesser gewickelt werden, zu verstehen, weiterhin die Walzen in Kalandern zum Wickeln von Kunst¬ stoffolien, wie zum Beispiel von Hart-PVC-Bahnen, sowie zum Transport und zum Aufwickeln der aus Breitschlitzdüsen extrudierten Kunststoffbahnen, aus denen zum Beispiel für die Nahrungsmittelindustrie Behälter tiefgezogen werden, weiter¬ hin sind darunter zu verstehen die Walzen und Rollen für die Textilindustrie.

Ersatzbl

Unter Walzgerüsten im Sinne der Erfindung sind auch Strangfüh¬ rungsgerüste in Strangußanlagen, Kalander, allgemein Maschinen¬ rahmen, in denen Walzen bzw. Rollen mit und ohne Antrieb gelagert sind, zu verstehen.

Aufgrund der hohen Walzgeschwindigkeiten für das zu Bändern und Profilen, Rohren usw. zu walzende Ausgangsmaterial (Brammen, Knüppeln) und aufgrund der hohen Transportgeschwin¬ digkeiten der Profile und Bänder (Kaltband, Warmband, Strang¬ guß), Kunstoff-Papier- und Textilbahnen - entsprechendes gilt für die genannten anderen technischen Bereiche - ergeben sich hohe Produktionsausfälle bei einem Walzen - bzw. Rollen¬ wechsel beim Übergang auf ein anderes Profil, sowie beim Austausch schadhafter Walzen bzw. Rollen.

Abgesehen von dem arbeitsintensiven Aufwand beim Ausbau und Einbau der Walzen und Rollen muß in vielen Fällen ab¬ schließend noch ein zeitaufwendiges Justieren bzw. Zentrieren der Walzen bzw. Rollen erfolgen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze zu schaffen, die ein schnelles Wechseln und weiterhin ein schnelles Justieren und Zentrieren, sowie ein vollautomatisches axiales Aussteuern gestattet.

Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Lδsungsprinzip dadurch gelöst, daß der Walzenkorper eine axial durchgehende Bohrung und eine Achse (5) mit mehreren abgestuften Achsenabschnitten aufweist, der Walzenkörper mit dem mittleren Achsenabschnitt kraftschlüssig verbunden ist, auf den äußeren Achsenab¬ schnitten die hohlzylindrischen Zapfen axial verschiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfenabschnitte über ein Steilgewinde mit dem Walzenkorper in Eingriff stehen, die

ERSATZBLATT

Zapfen über eine Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den in dem Walzengerüst verdreh¬ bar gelagerten Zapfenaufnahmen in Eingriff bringbar sind.

Zur axialen Verschiebung der Zapfen weist gemäß einem bevor¬ zugten Ausführungsbeispiel der. Walzenkorper auf seinen Stirnseiten mit den äußeren Zapfenabschnitten über die Vielkeilwellenverbindung in Eingriff stehende Verstellringe auf.

Sobald nach einem Walzenwechsel die Zapfen in Eingriff mit den Zapfenaufnahmen sind und zusätzlich in ihnen zum Beispiel durch Bolzen verriegelt sind, kann durch ein gleichzeitiges gegensinniges Verdrehen der Verstellringe eine Justierung bzw. Zentrierung des Walzenkörpers zur Mittelebene des Walzengerüstes vorgenommen werden.

Diese Aufgabe wird gemäß dem ersten Lδsungsprinzip weiterhin dadurch gelöst, daß der Walzenkorper eine axial durchgehende Bohrung und eine Achse mit mehreren abgestuften Achsenab¬ schnitten aufweist, der Walzenkorper mit dem mittleren Achsenabschnitt kraftschlüssig verbunden ist, auf den äußeren Achsenabschnitten die hohlzylindrischen Zapfen axial ver¬ schiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfenabschnitte doppelseitig beaufschlagbare hydraulische Kolben bilden, die Zapfen über eine Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den in dem Walzengerüst verdreh¬ bar gelagerten Zapfenaufnahmen in Eingriff bringbar sind.

ER SA TZBLATT

Diese Aufgabe wird gemäß einem zweiten Lδsungsprinzip dadurch gelöst, daß der Walzenkörper eine axial durchgehende Bohrung und eine Achse mit mehreren abgestuften Achsenab¬ schnitten aufweist, der Walzenkorper mit dem mittleren Achsenabschnitt kraftschlüssig verbunden ist, die hohlzy- lindrischen Zapfen auf den Vielkeilwellenzapfen der in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen axial verschiebbar angeordnet sind, die inneren Zapfenabschnitte doppelseitig beaufschlagbare hydraulische Kolben bilden, und die äußeren Zapfenabschnitte nach dem Prinzip der Vielkeil¬ wellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in und außer Eingriff bringbar sind.

Erfindungsgemäß wird bei einem Walzenwechsel nach dem ersten Lδsungsprinzip der Walzenkorper mit den Zapfen als Baueinheit aus dem Walzengerüst ausgebaut, während nach dem zweiten Lδsungsprinzip die Zapfen in den Zapfenaufnahmen des Walzengerüstes verbleiben und nur der Walzenkorper ausge¬ tauscht wird.

Diese Ausführungen gelten prinzipiell für nicht angetriebene Walzen und angetriebene Walzen, deren Zapfenaufnahmen mit einem Antrieb konventioneller Art gekoppelt sind unddie im folgenden nicht weiter erwähnt werden.

Bei einem Walzenwechsel wird zunächst die Walze von einer Wechselvorrichtung abgestützt, anschließend werden die Zapfen in die durchgehende Bohrung des Walzenkδrpers zumindest bis in die Ebene der Stirnfläche des Walzenkδrpers bzw. in die Zapfenaufnahmen verschoben, so daß die Zapfen von dem Walz¬ gerüst (Ständer, Rahmen usw.) bzw. von dem Walzenkorper freikommen, dann wird der Walzenkörper mit den eingeschobenen Zapfen bzw. ohne Zapfen mit der Wechselvorrichtung entnommen

ERSATZBLATT

und gegen einen anderen Walzenkorper mit den eingeschobenen Zapfen bzw. ohne Zapfen ausge tauscht, der Walzenkorper ausgerichtet, die Zapfen in die Zapfenaufnahmen mechanisch oder hydraulisch verschoben bzw. die Zapfen in die Bohrung des Walzenkδrpers unter gleichzeitiger Zentrierung verschoben.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß zum Beispiel beim Walzen von Profilen, ohne die bisher großen Umrüstzeiten auf andere Profilquerschnitte umgerüstet werden kann, was insbesondere bei kleinen Losgrößen vorteilhaft ist. Generell gilt dies für alle Profilwalzen.

Derartige Walzen sind auch ohne weiteres zum Beispiel in der Papierindustrie einsetzbar mit denen auf Papphülsen und dergleichen Papierbahnen aufgewickelt werden und die zu Bunden gewickelten Papierbahnen mit ihren Hülsen schnell gegen neue Hülsen für die nächsten Bunde auszutauschen sind. Gleiches gilt auch für die Textilindustrie.

In vielen Fällen wäre es wünschenswert, während des Walzenbe¬ triebs die Walze in axialer Richtung verstellen zu können, sei es um den Kantenverlauf von zu walzenden Bändern zu beein¬ flussen oder um einen besseren Lauf oder ein besseres Auf¬ wickeln von Folien-, Papier- und Textilbahnen zu erreichen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist deshalb gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der eine Gerüst¬ ständer des Walzengerüstes eine Versteileinrichtung für die axiale Verstellung der Walze während des Walzbetriebs auf, wobei im Gehäuse der Versteileinrichtung eine Schnecke mit einem Schneckenrad in Eingriff steht, das Schneckenrad am inneren Umfang über ein Trapezgewinde mit einem Zwischenring in Eingriff steht, in dem verdrehbar ein Innenring gelagert

ERSATZBLATT

ist , und der Innenring Zug- und Druckbolzen aufweist , die mit dem an der einen Sti rnseite des Wal zenkδrpe rs angeordneten Lagergehäuse eines Drucklagers verbunden sind .

Durch den Einsatz der Schnecke ist eine axiale Verstellung mit hoher Auflösung und geringer Störanfälligkeit , insbesondere im Schwerstmaschinenbereich sicher gestellt .

In vielen Fällen ist de r Wechsel von angetriebenen Wal zen aufgrund der beschränkten Platzverhältni sse umständl ich und erfordert einen erhöhten Zeitaufwand .

Aus diesen Gründen weist gemäß in weiterer Ausgestaltung de r Erfindung und gemäß einem ersten Ausführungsprinzip der Walzenkorper eine axial durchgehende Bohrung auf und ist auf einer Achse drehbar gelagert , wobei der mittlere Achsenab¬ schnitt Statorwicklungen aufweist , auf der gegenüberliegenden Innenwandung des Walzenkδrpers die Rotorwicklungen angeordnet sind , zwischen den äußeren Achsenabschnitten und dem Wal zen¬ korper die Lager angeordnet sind , die hohl zylindrischen Zapfen auf den Vielkeil zapf en der in dem Wal zenge rüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen axial verschiebbar angeordnet sind , die inneren Zapfenabschnitte doppelseitig beauf schlagbare hydraulische Kolben bilden , und die äußeren Zapfenabschnitte nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den äußeren Achsenabschnitten in Eingriff bringbar sind .

In einer weiteren Ausgestaltung dieses Ausführungsprin zips sind die Achse und die Vielkeilwellenzapfen hohl zylindrisch ausgebildet , wobei die Vielkeilwellen zapfen eine hohl zylin- drische Kolbenstange und unter Ausbildung von Druckräumen einen hohlzylindrischen , doppelseitig hydrauli sch beauf¬ schlagbaren Kolben führen , die Kolben und die Kolbenstangen

ERSATZBLATT

Kupplungselemente mit der axialen Bohrung der Achse bilden, jeweils mit einem in den Zapfenflanschen angeordneten Rohr teleskopartig in Eingriff stehen, von der axialen Bohrung der Achse Bohrungsabschnitte in den Stator-Rotoraum der Walze für die Zu- und Abfuhr eines Kühlmediums münden.

Durch diese Maßnahme ist die in vielen Fällen erforderliche Kühlung dieser angetriebenen Walze sichergestellt, sei es, daß der Antrieb eine große Leistung erbringen muß und deshalb eine entsprechend hohe Wärmemenge abzuführen ist, sei es, daß die Walze zum Beispiel zum Warmwalzen von Breitband eingesetzt wird. Als Medium kommen Luft oder isolierende flüssige Medien wie Wärmeübertragungsδl zum Einsatz.

Gemäß einem zweiten Ausführungsprinzip weist der Walzenkorper einen Walzenmantel und eine Walzenachse auf, wobei der mittlere Achsenabschnitt als hydraulischer Antrieb ausge¬ bildet ist.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist zur Aus¬ bildung des hydraulichen Antriebs der mittlere Achsenab¬ schnitt auf einem Durchmesser angeordnete und mit dem Walzen¬ mantel Druckräume begrenzende Kolben auf, wobei die Kolben mit Pleuelstangen an einem Bolzen des mittleren Achsenab¬ schnitts angelenkt sind und zwischen dem Walzenmantel und dem Achsenabschnitt Zuflußschlitze und Abflußschlitze mit Zuflu߬ bzw. Abflußbohrungen ausgebildet sind.

Durch diese Maßnahmen wird gleichzeitig der Antrieb und die Kühlung der Walze vorgenommen.

ERSÄTZBLATT

Für Walzen mit geringer Belastung wird die eingangs gestellte Aufgabe dadurch gelöst., daß der Walzenkorper an den Stirn¬ seiten jeweils eine Sacklochbohrung aufweist, in den Sack¬ lochbohrungen die vollwandigen Zapfen axial verschiebbar angeordnet sind, wobei die Zapfen über eine Vielkeilwellen¬ verbindung mit dem Walzenkorper in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen über Magnetspulen in und außer Eingriff bringbar sind.

In vielen Fällen ist es jedoch erforderlich, nicht nur die Walze sondern auch das zu walzende bzw. das zu transportie¬ rende Gut zu kühlen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Walzenkorper aus dem Walzenmantel mit den in die Mantelfläche mündenden Bohrungen und der unter Ausbildung des abgedichteten Ringspalts distanziert angeordneten Achse, wobei die Achse an den Stirnseiten jeweils eine Sacklochbohrung aufweist, in den Sacklochbohrungen die hohlzylindrischen Zapfen axial ver¬ schiebbar angeordnet sind, die Zapfen über eine Vielkeilwel¬ lenverbindung mit dem Walzenkorper in Eingriff stehen und nach dem Prinzip der Vielkeilwellenverbindung mit den in dem Walzengerüst verdrehbar gelagerten Zapfenaufnahmen Eingriff bringbar sind, die Achse mindestens eine längs des Durch¬ messers verlaufende, in den Ringspalt mündende Bohrung und mindestens eine zu den Zapfen axial abzweigende Bohrung aufweist, in der axialen Bohrung ein Rohr eingesetzt ist, das nach dem Teleskopprinzip mit dem hohlzylindrischen Zapfen in Eingriff steht - und der hohlzylindrische Zapfen mit einem Rohr der Zapfenaufnahme nach dem Teleskopprinzip in und außer Eingriff bringbar ist.

ERSATZBLATT

Diese Walze kann in der Textilindustrie, Papierindustrie usw. zum Bedrucken von Bahnen eingesetzt werden, indem die in den Walzenmantel mündenden Bohrungen nach Mustern angeordnet werden. Es ist auch möglich, den unterschiedlichen Farbbe¬ reichen jeweils eine Walze mit entsprechend angeordneten Bohrungen zuzuordnen und über diese Bohrungen die betreffende Farbe aufzubringen. Besonders vorteilhaft ist es, auf dem Walzenmantel mehrerer Walzen eine in den betreffenden Be¬ reichen perforierte Hülle anzuordnen, so daß generell eine Anlage mit einem Walzentyp ausgerüstet werden kann und bei einem Farben- und/oder Musterwechsel Hüllen entsprechend zu perforieren und auf die Walzenmäntel aufzuziehen sind, was durch den erfindungsgemäßen Wechsel schnell durchgeführt werden kann.

Diese Walze kann auch zum Krumpfen bzw. Dekatieren von Gewebe eingesetzt werden, indem der Walze Wasser bzw. Wasserdampf zugeführt wird, der durch die Bohrungen in der Mantelfläche der Walze austritt und auf über die Walze laufende Textil- bahnen einwirkt. Insoweit ist diese Walze auch beim Wäsche¬ mangeln einsetzbar, insbesondere dann, wenn sie noch eine elektrische Heizung aufweist.

Die Aufgabe, ein schnelles Wechseln, Justieren und Zentrieren durchzuführen wird gemäß einem ersten Lδsungsprinzip bei einem Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, dadurch gelöst, daß die jeweils einer Arbeitsstation zugeordneten Paare von Walzen zu einer Gruppe zusammengefasst sind und die nach einem Walzprogramm den Arbeitsstationen zugeordneten Paare der Walzen durch Verdrehen einer jeden Gruppe um eine ihren Walzenpaaren gemeinsame Drehachse in ihre Arbeits¬ stellung bringbar sind.

ERSATZBLATT

Im Sinne der Erfindung sind unter den Walzen der Paare eines Walzgerüstes die Walzen zu verstehen.- die eine Verformung des Walzgutes bewirken und zugleich jeweils von einer von zwei Seiten gegen das Walzgut anstehen, so daß im einfachsten Falle ein Walzgerüst nur zwei Walzen aufweist.

Im Sinne der Erfindung sind unter den Walzen der Paare auch diejenigen Walzen eines Doppelduowalzgerüstes, eines Quarto-, Sexto-, Rohn-12-Rollen-- Sendzimir-20-Rollen-, SteckelWalz¬ werks usw. zu verstehen- die jeweils von einer von zwei Seiten gegen das Material anstehen und die Verformung des Materials bewirken, wobei die weiteren Walzen des Gerüstes oder Walz¬ werks im folgenden nicht weiter erwähnt werden.

Im Sinne der Erfindung sind unter den Paaren der Walzen, nur die Walzen zu verstehen, die (jeweils von einer von zwei Seiten) gegen das zu walzende Material anstehen, wobei im einfachsten Falle ein Paar Walzen nur zwei Walzen aufweist und gegebenenfalls weitere vorhandene Walzen mit den gegen das zu walzende Material anstehenden Walzen zusammenarbeiten im folgenden nicht weiter erwähnt werden.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer Arbeitsstation eines Paares von Walzen der betreffende Bereich zu verstehen, in dem die die Verformnung des Walzgutes bewirkenden und zugleich jeweils von einer von zwei Seiten gegen das Walzgut anstehen¬ den Walzen, gegebenfalls mit den weiteren mit ihnen zusammen¬ arbeitenden Walzen zum Verformen des Walzgutes angeordnet sind bzw. werden.

Im Sinne der Erfindung ist unter den nach einem Walzprogramm einer Arbeitsstation zugeordneten Paaren von Walzen zu verstehen, daß die die Verformung des zu walzenden Materials

ERSATZBLATT

bewirkenden und zugleich gegen das Walzgut (jeweils von einer von zwei Seiten) anstehenden Walzen, gegebenfalls mit den weiteren mit ihnen zusammenarbeitenden Walzen zum Verformen des Walzgutes diese Paare nach dem Walzprogramm in vorge¬ gebener Reihenfolge in die Arbeitsstellung gebracht werden.

In völliger Abkehr vom bisherigen Stand der Technik werden bei einem Walzenwechsel, beispielsweise zum anschließenden Walzen von Profilen mit anderem Querschnitt, die in den einzelnen Arbeitsstationen in Arbeitsstellung befindlichen Walzen nicht mehr gegen andere, in einem Walzenlager befindliche Walzen ausgetauscht, vielmehr werden jeweils sämtliche, einer Arbeitstation zugeordneten Paare von Walzen zu eine Gruppe so zusammengefasst, daß nach einem vorgegebenen Walzprogramm die jeweilige Gruppe als Gesamtheit um eine gemeinsame Drehachse so verschwenkt wird, daß das durch das Programm vorgegebene Paar in die Arbeitstellung verdreht und das zuvor in der Arbeitsstellung befindliche Paar der Walzen aus der Arbeits¬ stellung gedreht wird.

Die Paare der Walzen einer Gruppe sind im Prinzip auf einer gemeinsamen drehbaren Trägerscheibe auf einem Kreis angeord¬ net, wobei die Drehachse der drehbaren Trägerscheibe durch den Mittelpunkt des Kreises verläuft, die Walzenpaare in Walzenauf¬ nahmen angeordnet sind, und die Walzenaufnahmen auf der betreffenden drehbaren Trägerscheibe so angeordnet und justiert sind, daß beim Verdrehen eines Walzenpaares in seine Arbeitsstellung ein Justieren bzw. Einrichten nicht mehr erforderlich ist.

Da generell die Ebenen, in denen die Walzspalte der in Arbeitsstellung befindlichen Paare der Walzen angeordnet sind, stets senkrecht zur Bewegungsgebene des Walzgutes in den

ERSATZBLATT

betreffenden Arbeitsstationen verlaufen, wird die jeweilige Gruppe der auf einem Kreis angeordneten Paare von Walzen um eine Achse verdreht, die parallel zur Bewegungsebene des zu walzenden Materials der betreffenden Arbeitsstation verläuft und die beispielsweise beim Walzen von Rohren parallel zur Achse der Rohre ist.

Die Anordnung der Gruppen kann so erfolgen, daß ihre jewei¬ lige Drehachse unterhalb der Bewegungsebene des zu walzenden Materials oder oberhalb der Bewegungsebene oder in der Bewegungsebene des zu walzenden Materials und ebenfalls in Abstand zu dem zu walzenden Material verläuft.

Im einfachsten Falle befindet sich in jeder Arbeitsstation ein Paar von Walzen in Arbeitsstellung. Prinzipiell können sich jedoch in jeder Arbeitsstation mehrere Paare von Walzen in Arbeitsstellung befinden und Material verformen, so daß gewissermaßen jede Arbeitsstation mehrere gleichzeitig arbeitende Walzenpaare aufweist.

Falls jede Gruppe einer Arbeitsstation n (n größer 1 ) Paare von Walzen aufweist und in jeder Arbeitsstation nur ein Paar von Walzen sich jeweils in Arbeitsstellung befindet.- besteht das Walzprogramm aus mindestens n Programmen, da im all¬ gemeinen die Walzen der verschiedenen Gruppen zu einem beliebigen Programm miteinander kombinierbar sind.

Allgemein kann das Walzprogramm so erstellt werden, daß in sämtlichen Arbeitstationen die gleiche Anzahl von Paaren von Walzen sich in Arbeitsstellung befindet und das zu walzende Material verformt. Dabei stehen alle Walzenpaare waagerecht in Arbeitsstellung

Solange die Gruppen allgemein n Paare von Walzen aufweisen und m (m kleiner n) Paare von Walzen sich in Arbeitsstelllung befinden, ist es generell möglich, während des laufenden Betriebs die in den Arbeitsstationen in Ruhestellung befind¬ lichen Paare von Walzen zu warten, gegen andere auszutauschen und auch einen Austausch zum Erstellen eines neuen Walz¬ programms vorzunehmen.

Es ergibt sich in allen diesen Fällen eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis, da die bisher üblichen Stillstandzeiten in den meisten Fällen vermieden werden, die vor allem durch die bisher und langwierigen Justier- und Einrichtzeiten bedingt waren.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Walzen zu Gruppen auf einem Kreis und das Verdrehen der Walzen einer Gruppe in ihre Arbeitsstellung um die durch den Kreismittelpunkt verlau¬ fende gemeinsame Drehachse der Walzen der einzelnen Gruppen ist das Justieren und Einrichten erheblich vereinfacht und wird dann ausgeführt, wenn sich die betreffenden Walzen gerade nicht in Arbeitsstellung befinden, so daß im Prinzip - abgesehen von extremen Stδrfällen - die bisher üblichen Betriebsunterbrechungen entfallen.

Die Aufgabe, ein schnelles Wechseln, Justieren und Zentrieren durchzuführen wird gemäß einem zweiten Lδsungsprinzip bei einem Walzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, dadurch gelöst, daß die jeweils einer Arbeitsstation zugeord¬ neten Paare von Walzen zu jeweils einer Gruppe von Oberwalzen und jeweils einer Gruppe von Unterwalzen zusammengefasst sind und die nach einem Walzprogramm den Arbeitsstationen zugeord-

ERSATZBLATT

neten Oberwalzen und Unterwalzen durch Verdrehen einer jeden Gruppe um eine ihren Walzen gemeinsame Drehachse in ihre Arbeitsstellung bringbar sind.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß im einfachsten Falle an die Stelle der Gruppe mit Paaren von Walzen zwei Gruppen mit den Oberwalzen beziehungsweise den Unterwalzen treten, so daß im einfachsten Falle zwei Gruppen von Walzen vorhanden sind, wobei durchentsprechendes Drehen der beiden Gruppen jeweils eine Walze der einen Gruppe (Ober- oder Unterwalze) mit einer Walze der anderen Gruppe (Unter- oder Oberwalze) unter Bildung eines Paares von Walzen in die Arbeitsstellung gebracht werden, die dann von einer von zwei Seiten gegen das zu walzende Material anstehen. Arbeitsstellung gedreht wird.

Allgemein können mehrere Gruppen so angeordnet werden, daß in den einzelnen Arbeitsstationen mehrere in Arbeitsstellung befindliche Paare von Walzen gebildet werden, so daß an einer Arbeitsstation gewissermaßen an die Stelle eines üblichen Walzgerüstes mit zwei gegen das zu walzende Material anste¬ hende Walzen mehrere dieser Walzengerüste treten.

Gemäß einem ersten Ausführungsprinzip des ersten Lδsungsprin- zips sind die Paare der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme angeordnet, wobei die Mittellinie der Walzspalte jeweils auf einer durch die Drehachse gehenden Geraden verläuft, die Walzenaufnahme auf (in) einer um die Drehachse drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind, die Walzenaufnahme in Richtung der Mittellinie ihrer Walzspalte auf (in) der drehbaren Trägerscheibe verschiebbar und arretierbar angeordnet sind und die drehbare Trägerscheibe im Bereich der Walzspalte Durchbrüche aufweist.

ER SAT ZBLATT

Durch diese Maßnahmen wird ein leichtes und schnelles Justie¬ ren der Walzenpaare in Bezug auf die einzunehmende Arbeit¬ stellung bereits im voraus erreicht, indem die Walzenaufnahmen auf der drehbaren Trägerscheibe justiert werden, die mit ihrer Drehachse bei der Montage des Walzwerks zur Bewegungsrichtung ausgerichtet und verriegelt werden.

Dieses leichte und schnelle Justieren der Walzenpaare in Bezug auf die einzunehmende Arbeitsstellung wird bei einem zweiten Ausführungsprinzip des ersten Lδsungsprinzips erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Paare der Walzen jeweils in einer Walzenaufnahme angeordnet sind, die Mittellinie der Walzspalte jeweils senkrecht zu einer durch die Drehachse gehenden Geraden verläuft, die Walzenaufnahme auf (in) einer um die Drehachse der drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind, die Walzenaufnahme jeweils in Richtung der Mittellinie ihrer Walzspalte auf (in) der drehbaren Trägerscheibe verschiebbar und arretierbar angeordnet sind und die drehbare Trägerscheibe im Bereich der Walzspalte Durchbrüche aufweist.

Diese Aufgabe, ein schnelles Wechseln, Justieren und Zentrie¬ ren durchzuführen wird bei einem Walzwerk.- insbesondere Rohrwalzwerk, das insbesondere Kaliberwalzen aufweist, wird so gelöst, daß die Paare der Walzen jeweils in einer Walzen¬ aufnahme angeordnet sind, die Walzenaufnahmen jeweils in einer geteilten Rechteckplatte verschiebbar und arretierbar geführt sind, die geteilte Rechteckplatte eine kreisrunde Schwalben- schwanzeindrehung aufweist und mit der Walzenlagerung über einen Schneckentrieb in drehbarem Eingriff steht.

Durch diese Maßnahmen ist einerseits ein voneinander unab¬ hängiges lineares Verstellen der Oberwalzen und Unterwalzen in Bezug auf den Walzspalt erreicht, zum anderen können die Ober-

ER S ATZBLATT

und Unterwalzen paarweise verdreht werden, so daß die Walzspalte der in Arbeitsstellung befindlichen Walzen zu¬ einander hδhenverstellbar und zusätzlich zueiander verdrehbar sind. Durch diese Maßnahmen wird bei Rohrwalzwerken erreicht, daß der bisherige wellige Verlauf der Bandkanten vor der Schweißstelle vermieden wird, indem dem zu bildenden Rohr in Bezug auf seine Achsenrichtung eine Krümmung erteilt wird, die einen unwelligen Verlauf der Kanten zur Folge hat.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kommen das Material verformende Walzen zum Einsatz, deren Walzenkorper auf den in den Zapfenaufnahmen verriegelten Zapfen axial verschiebbar sind oder deren Walzenkorper einschließlich der Zapfen in den Zapfenaufnahmen axial verschiebbar sind.

Durch diese Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Verfahren zum Regeln beziehungsweise Steuern des Kantenverlaufs von Bändern r Profilen und darüberhinaus Regelungsverfahren, wenn diese Walzenpaare zusätzlich hδhenverstellbar angeordnet sind.

Das Verfahren zum Steuern bzw. Regeln des Kantenverlaufs von Bändern ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Abweichen der Mitte des Bandes von der Mitte der Walzenstraße an mindestens einer Arbeitsstation die Abweichung durch Abtasten mindestens der einen Bandkante erfasst wird und das die Abweichung repräsentierende Signal (Sollwert- Istwertdifferenz) einer VerStelleinrichtung (Stellglied) für auf ihren Zapfen axial verschiebbaren Walzenkorpern bzw. in den Zapfenaufnahmen axial verschiebbaren Walzen der in Durchlaufrichtung folgenden nächsten Arbeitstation zugeführt wird.

In gleicher Weise wird das Steuern bzw. Regeln des Durchlaufs von Profilen durch Walzenstraßen,dadurch gelöst, daß bei einer Änderung des Abstandes der Kante des Profils von einer vorge¬ gebenen Bezugslinie an (in) mindestens einer Arbeitsstation die Abweichung durch Abtasten der Kante des Profils erfasst wird und das die Abweichung repräsentierende Signal (Sollwert- Istwertdifferenz) einer Versteileinrichtung (Stellglied) für die auf ihren Zapfen axial verstellbaren Walzenkorpern bzw. in den Zapfenaufnahmen axial verschiebbaren Walzen der in Durchlaufrichtung davor liegenden Arbeitsstation zugeführt wird.

Die Aufgabe ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln des Kanten¬ verlaufs von zu Rohren zu verformenden Bändern zu schaffen wird dadurch gelöst, daß im Bereich des aus seiner Ebene verformten Bandes mindestens eine sich über die Bandkanten erstreckende und um eine parallel zur Durchlaufrichtung des zu verformenden Bandes verlaufende Achse verschwenkbare Tast¬ rolle, das Abweichen der Kanten von einem vorgegebenen Verlauf erfasst wird und die Sollwert-Istwert-Differenz der Abweichung einem entgegen der Durchlaufrichtung des Rohres vor dem Schweißpunkt angeordneten Arbeitsstation mit einem verdreh¬ baren Rollenpaar zugeführt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung dieses Verfahrens wird die Welligkeit der Kanten induktiv erfasst und das die Welligkeit repräsentierende Signal als Sollwert-Istwert-Differenz einer entgegen der Durchlaufrichtung des Rohres vor dem Schweißpunkt angeordneten Arbeitstation mit einem hδhenverstellbaren Rollenpaar zur entsprechenden Verstellung des Rollenpaares zugeführt.

Prinzipiell können die Trägerscheiben auf einer Achse aus vollem Material angeordnet sein. In diesem Falle muß die Versorgung der Walzen und/oder der Antriebe auf den Träger¬ scheiben mit hydraulischem Arbeitsmittel und elektrischer Energie mit Leitungen vorgenommen werden, die längs den Trägerscheiben und außerhalb ihres Schwenkradius verlegt sind.

Dies führt jedoch in den Fällen, in denen eine Vielzahl von Trägerscheiben hintereinander angeordnet sind und die auf den Trägerscheiben befindlichen Walzen bzw. Walzenpaare sich sämtlich in Arbeitstellung befinden, zu einem erheblichen Aufwand, wobei zudem die Zugänglichkeit der einzelnen Arbeitstationen erheblich erschwert wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausbil¬ dung deshalb so getroffen ^ daß jede Trägerscheibe eine koaxiale hohle Achse aufweist und in der koaxialen hohlen Achse Hydraulikleitungen und/ oder Kühlmittelleitungen und/oder elektrische Leitungen für die Walzen und/oder die Antriebe auf der Trägerscheibe angeordnet sind. Durch diese Maßnahmen ist generell die freie Zugänglichkeit zu den Walzen bzw. Walzenpaaren und zu den Antrieben auf den einzelnen Trägerscheiben sichergestellt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Hydraulikleitungen und/ oder die Kühlmittelleitungen und/oder die elektrischen Leitungen Kupplungen für Leitungen auf, die durch Durchbrüche der koaxialen hohlen Achse hindurch zu den Walzen und/oder den Antrieben führen. Diese Kupplungen sind an sich bekannt. Beim Lösen der Kupplungen wird automatisch durch Ventile der Austritt von hydraulischem Arbeitsmittel und/oder Kühlflüssigkeit aus den Leitungen unterbunden, die jeweils in

ERSATZBLATT

den Kupplungsteilen der Kupplungen angeordnet sind, wobei das eine Kupplungsteil mit der Leitung unlösbar verbunden ist und das andere Kupplungsteil mit der entsprechenden Hydraulik¬ bzw. Kühlmittelleitung in der koaxialen hohlen Achse.

Damit mehrere Trägerscheiben mit einer koaxialen hohlen Achse in dieser Weise problemlos eine Funktionseinheit bilden können, weisen in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Hydraulikleitungen und/ oder die Kühlmittelleitungen und/oder die elektrischen Leitungen einer koaxialen hohlen Achse Kupplungen für die Hydraulikleitungen und/ oder Kühl¬ mittelleitungen und/oder elektrische Leitungen der sich anschließenden koaxialen hohlen Achsen auf, wobei die lösbaren Kupplungen vom Bereich der Stirnseiten der Trägerscheiben aus zugänglich sind. Durch diese Maßnahmen ist zugleich ein Baukastenprinzip geschaffen, das einen schnellen und sicheren Austausch von TrägerScheiben mitsamt ihrer koaxialen hohlen Achse gestattet. Prinzipiell weisen die koaxialen hohlen Achsen der beiden stirnseitigen Trägerscheiben auf ihrer von der benachbarten Trägerscheibe abgewandten Seite an sich bekannte Drehkupplungen für die Anschlußleitungen auf.

Gemäß einem weiteren Ausführungsprinzip begrenzt die hohle koaxiale Achse mit in ihr koaxial angeordneten Rohren Ring¬ räume für die Zuführung und Rückführung von hydraulischem Arbeitsmittel und/oder Kühlmittel.

In diesem Falle führen Leitungen mit den erwähnten Schnell¬ kupplungen zu disen Ringräumen, Im einfachsten Falle sind in der koaxialen hohlen Achse drei Rohre konzentrisch unter Aus¬ bildung von zwei Ringräumen angeordnet, wobei der eine Ringraum für die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit bzw. einem

Kühlmittel und der andere Ringraum die Rückführung dient, während das innere Rohr zugleich als Kabelkanal für die elektrischen Versorgungsleitungen dient.

Genrell kann in den Fällen, in denen die Zufuhr und Rückfüh¬ rung von hydraulischem Arbeitsmittel und/oder Kühlmittel außerhalb der Achse zu den Walzen bzw. Walzenpaaren und den Antrieben auf den einzelenen Trägerscheiben erfolgt, das das innere Rohr bzw. die koaxiale hohle Achse einen Kabelkanal für die zu den Walzen und/oder den Antrieben führenden elek¬ trischen Leitungen bilden.

In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die koaxialen hohlen Achsen der Trägerscheiben stirnseitige Kupp¬ lungsflansche zur Bildung einer Verbundeinheit. Durch diese Maßnahmen ergeben sich erhebliche Vereinfachungen beim Verdrehen der Trägerscheiben in eine andere Arbeitsposition, wenn zum Beispiel die Trägerscheiben so ausgelegt sind, daß jeweils beispielsweise nur die im oberen bzw. unteren Scheitelpunkt befindlichen Walzenpaare bzw. Walzen sich in der Arbeitposition befinden.

In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die koaxialen hohlen Achsen in zueinander justierbaren Ständern gelagert, so daß nach dem Ausrichten der Trägerscheiben in ihren Ständern zu Bildung zum Beispiel einer Walzstraße nur noch die Ständer zueiander ausgerichtet werden müssen, wodurch die Richtzeiten erheblich gesenkt werden. Dies giltauch in den Fällen, in denen die Trägerscheiben koaxiale hohle Achsen aufweisen, die erst nach dem gegenseitigen Ausrichten der Ständer miteinander verflanscht werden.

ERSATZBLATT

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Ständer Schrittmotoren zum Verdrehen der Trägerscheiben aufweisen .

Wie bereits oben dargelegt , können die erfindungsgemäßen Wal zen bzw . die Trägerscheiben mit den erfindungsgemäßem Wal zen bzw . Wal zenpaaren und den Antrieben für Rohrwalzwerke vorgesehen werden . Rohrwalzwerke weisen bis heute den schwe r¬ wiegenden Nachteil auf , daß das Entfernen der Schweißnaht- Überhöhung auf der der Innenwandung und/oder auf der Außen¬ wandung der geschweißten Rohre mit Hobeleinrichtungen erfolgt .

Abgesehen von den kur zen Stand zeiten dieser Einrichtungen tritt noch der schwerwiegende Nachteil auf , daß Späne eine zügige Fertigung oft blockieren bzw. unterbrechen .

Damit die Vorteile der erfindungsgemäßen Walzen bzw. Träger¬ scheiben mit den erfindungsgemäßen Walzen ohne diese Nachteile eingesetzt werden können , sind in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Rohrwalzwerke dadurch gekennzeichnet , daß in das mit einer Längsnaht zu schweißende Rohr ein Rohr einer Arbeitsstation eintaucht , das Rohr sich mit mindestens einer Druckrolle auf der zu glättenden Schweiß naht Überhöhung auf der Innenwandung und/oder die Arbeitstsation mit mindestens einer weiteren Druckrolle auf der zu glättenden Schweiß naht Über¬ höhung auf der aueßenwandung abstützt und zwischen der Druckrolle und dem Schweißpunkt eine Einrichtung zum induk¬ tiven Erhitzen der Schweiß nahte rhδhung aufweist .

Diese Maßnahmen des Glattens der Schweiß nahte rhδhung können selbstverständlich auch in den bekannten Rohrwal zwerken für Rohre mit einer Spiralnaht durchgeführt werden .

ERSATZBLATT

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungs¬ beispielen erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 einen axialen Schnitt durch ein erstes Ausführungs¬ beispiel mit einem im Ausschnitt dargestellten Walzengerüst,

Figur 2 einen axialen Schnitt durch ein zweites Ausführungs¬ beispiel mit einem im Ausschnitt dargestellten Walzengerüst,

Figur 3 einen axialen Schnitt durch ein drittes Ausfüh¬ rungsbeispiel mit einem im Ausschnitt dargestellten Walzen¬ gerüst,

Figur 4 im axialen Ausschnitt eine Versteileinrichtung,

Figur 5 im axialen Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer elektrisch angetriebenen Walze,

Figur 6 im axialen Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer elektrisch angetriebenen, gekühlten Walze,

Figur 7a, 7b im axialen Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer hydraulisch ngetriebenen Walze,

Figur 8 im axialen Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Walze mit magnetisch gekuppelten Zapfen,

Figur 9 im axialen Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Walze mit über Druckfedern gekuppelten Zapfen,

ERSATZBLATT

Figur 10 im axialen Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer gekühlten Walze und

Figur 11 im axialen Schnitt ein einfaches Ausführungsbeispiel einer Walze.

Figur 12 - 30 Ausführungsbeispiele der drehbaren Träger- sσheibe, für die verstellbare Anordnung der Walzenpaare für die Verfahren, weitere Ausführungs- und Anwendungsbeispiele der Erfindung.

Die Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für das erste Lδsungsprinzip.

Der Walzenkorper 1 weist eine axial durchgehende Bohrung 2 und die beiden Zapfen 3 und 4 auf.

Eine Achse 5, die die drei Achsenabschnitte 6, 7, und 8 hat, ist koaxial zu der durchgehenden Bohrung angeordnet.

Der Walzenkorper ist kraft- und formschlüssig mit dem mitt¬ leren Achsenabschnitt 7 über Paßfedern 9 verbunden, von denen nur eine dargestellt ist.

Der Außendurchmeser des mittleren Achsenabschnittes ist gleich dem Innendurchmesser der axial durchgehenden Bohrung.

Die beiden Zapfen 3 und 4 sind hohlyzlindrische Körper, die jeweils aus zwei Abschnitten 11 (äußerer Abschnitt) und 12 (innerer Abschnitt) bzw. 13 (äußerer Abschnitt) und 14 (innerer Abschnitt) bestehen.

ERSATZBLATT

Die beiden äußeren Abschnitte 11 und 13 haben unter Ausbildung einer ringförmigen Stirnfläche 15 bzw. 16 einen kleineren Außendurchmesser als die beiden inneren Abschnitte 12 und 13.

Bei einem Walzenwechsel verlaufen die freien Stirnflächen 17 bzw. 18 der Zapfen in der Ebene der Stirnfläche 19 bzw. 20 der Verstellringe des Walzenkδrpers bzw. in Abstand zu diesen Stirnfläche mehr in Richtung zum mittleren Achsenabschnitt. In Figur 1 hat der Zapfen 3 diese Stellung, während der Zapfen 4 die Endstellung eines Zapfens in seiner Zapfenaufnahme nach einem Walzenwechsel zeigt.

Das Walzengerüst ist nur im Ausschnitt der beiden Walzen¬ ständer 21 und 21 ' mit dem Bereich der beiden Lager 23 und 24 für die Zapfen 3 und 4 dargestellt. Der Abstand der beiden Walzenständer ist größer als die axiale Länge der Walze, d.h. des Walzenkδrpers einschließlich der Dicke der beiden Verstellringe 34 und 35.

Der innere Abschnitt 12 bzw. 14 der hohlzylindrischen Zapfen steht mit der Innenwandung der durchgehenden axialen Bohrung über ein Steilgewinde 25 bzw. 26 in Eingriff.

Die Lager weisen die Zapfenaufnahme 27 bzw. 28 für den äußeren Abschnitt 11 bzw. 13 der hohlzylindrischen Zapfen auf.

Die Zapfenaufnahme 27 ist mit dem äußeren Abschnitt 11 des Zapfens 3 über eine Vielkeilwellenverbindung 29 und die Zapfenaufnahme 28 mit dem äußeren Abschnitt 11 des Zapfens 4 über eine Vielkeilwellenverbindung 30 in und außer Eingriff bringbar.

ERSATZBLATT

Eine Vielkeilwellenverbindung 29' ist weiterhin zwischen dem Zapfen 3 und dem Achsenabschnitt 8, eine Vielkeilwellen¬ verbindung 30' ist weiterhin zwischen dem Zapfen 4 und dem Achsenabschnitt 6 ausgebildet.

In Figur 1 sind der äußere Abschnitt 11 und die Aufnahme 27 in Eingriff, der äußere Abschnitt 13 und die Aufnahme 28 außer Eingriff dargestellt.

Die beiden Stirnseiten des Walzenkδrpers weisen jeweils einen Ringeinstich 31 von schwalbenschanzfδrmigem Querschnitt auf, in den jeweils ein Ringkδrper 32 eingesetzt und mit einem Spannring 33 derart verspannt ist, daß die Ringkδrpernur mit entsprechendem Kraftaufwand verdreht werden können.

Die Ringkδrper 32 tauchen in eine Nut des Verstellringes 34 bzw. 35 auf der betreffenden Stirnseite des Walzenkδrpers ein und sind mit ihnen verschraubt.

Zwischen dem Verstellring 34 bzw. 35 und dem äußeren Abschnitt 11 bzw. 13 des Zapfens 3 bzw. 4 ist die gleiche Vielkeil¬ wellenverbindung 29 bzw. 30 ausgebildet wie zwischen dem äußeren Abschnitt 11 bzw. 13 und der Zapfenaufnahme 27 bzw. 28.

Die Verstellringe bilden Anschlagflächen für die ringförmigen Stirnfläche 15 bzw. 16 des Zapfens 3 bzw. 4.

Die Verstellringe und die Walzenkorper weisen sacklochartige Bohrungen 36 und 37 auf, in die nicht dargestellte Haken- bzw. Bolzenschlüssel eingeführt werden, um bei einem Walzen-

ERSATZBLATT

Wechsel die Verstellringe auf dem Walzenkorper zu verdrehen, so daß die Zapfen mit den Aufnahmen in und außer Eingriff gebracht werden können.

Bei einem Walzenwechsel wird zunächst die Walze von dem Wartungspersonal von Hand oder mit einer Wechselvorrichtung abgestützt. Bei festehendem Walzenkorper werden mit den Haken¬ bzw. Bolzenschlüsseln die Verstellringe in der Richtung so verdreht , daß die beiden Zapfen die Position des Zapfens 4 in Figur 1 einnehmen und außer Eingriff mit den Zapfenaufnahmen sind. Anschließend kann die Walze gegen eine andere gewechselt werden.

Es kann selbstverständlich der Walzenkorper gegen die Verstell¬ ringe verdreht werden.

Es können auch die Verstellringe und der Walzenkörper gegen¬ läufig zueinander verdreht werden.

Nach dem Einbau können die Zapfen der Walze in den Aufnahmen zum Beispiel durch Schraubbolzen verriegelt werden.

Die Figur 2 zeigt in der Darstellung der Figur 1 ein zweites Ausführungsbeispiel. Die axiale Verstellung der beiden Zapfen erfolgt hydraulisch.

Der Walzenkorper 41 weist eine axial durchgehende Bohrung (42) und die beiden Zapfen 43 und 44 auf.

Eine Achse 45, die die drei Achsenabschnitte 46, 47, und 48 hat, ist koaxial zu der durchgehenden Bohrung angeordnet.

ERS A TZBLATT

Der Walzenkorper ist kraft- und formschlüssig mit dem mitt¬ leren Achsenabschnitt 47 über Paßfedern 49 verbunden, von denen nur eine dargestellt ist.

Der Außendurchmesser des mittleren Achsenabschnittes ist gleich dem Innendurchmesser der axial durchgehenden Bohrung.

Die beiden Zapfen 43 und 44 sind hohlyzlindrische Körper, die jeweils aus zwei Abschnitten 51 (äußerer Abschnitt) und 52 (innerer Abschnitt) bzw. 53 (äußerer Abschnitt) und 54 (innerer Abschnitt) bestehen.

Die beiden äußeren Achsenabschnitte 51 und 53 haben durch die Ausbildung einer ringförmigen Stirnfläche 55 bzw. 56 einen kleineren Außendurchmesser als die beiden inneren Achsenab¬ schnitte 52 und 54.

Bei einem Walzenwechsel verlaufen ihre freien Stirnflächen 57 bzw. 58 in der Ebene der Stirnfläche 59 bzw. 60 der stirn¬ seitigen Ringscheibe 76 bzw. 77 des Walzenkδrpers bzw. in Abstand zu diesen Stirnflächen mehr in Richtung zum mittleren Achsenabschnitt in der gezeigten Endstellung der Zapfen.

Das Walzengerüst ist nur im Bereich der beiden Lager 63 und 64 für die Zapfen 43 und 44 im Ausschnitt dargestellt. Der Abstand der beiden Lager ist größer als die axiale Länge der Walze, d.h. des Walzenkδrpers einschließlich der Dicke der beiden stirnseitigen Ringscheiben 76 und 77. Es kann zwischen den Lagern 63 und 64 und den Ringscheiben 76 und 77 ein beliebig großes Spiel vorgegeben werden.

ERSATZBLATT

Der innere Abschnitt 52 des hohlzylindrischen Zapfens 43 hat die Funktion eines doppelseitig hydraulisch beaufschlagbaren Kolbens, der mit dem Walzenkorper 41, dem mittleren Achsenab¬ schnitt 47, der Ringscheibe 76 und dem Achsenabschnitt 48 die Druckräume 65 und 65' begrenzt.

Der innere Abschnitt 54 des hohlzylindrischen Zapfens 44 hat ebenfalls die Funktion eines doppelseitig hydraulisch beauf¬ schlagbaren Kolbens, der mit dem Walzenkorper 41 dem mittleren Achsenabschnitt 47, der Ringscheibe 77 und dem Achsenabschnitt 56 die Druckräume 66 und 66' begrenzt.

Das Lager 63 bzw. 64 weist die Zapfenaufnahme 67 bzw. 68 für den äußeren Abschnitt 51 bzw. 53 der hohlzylindrischen Zapfen auf. Diese äußeren Abschnitte der Zapfen haben jeweils die Funktion eines Kupplungsgliedes und einer Kolbenstange.

Die Zapfenaufnahme 67 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 67 ' mit einem koaxialen zylindrischen Abschnitt 69, der mit dem Achsenabschnitt 48 fluchtet und der mit dem zylindrischen Gehäuse einen Ringraum 73 begrenzt.

Die Zapfenaufnahme 68 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 68' mit einem koaxialen zylindrischen Abschnitt 70, der mit dem Achsenabschnitt 46 fluchtet und der mit dem zylindrischen Gehäuse einen Ringraum 71 begrenzt.

Auf den Stirnseiten 74 und 75 des Walzenkδrpers ist eine Ring¬ scheibe 76 bzw. 77 angeordnet.

ERSATZBLATT

Zwischen dem hohlzylindrischen Zapfen 43, d.h. seinen Ab¬ schnitten 51 und 52, und dem äußeren Achsenabschnitt 48 ist eine Vielkeilwellenverbindung 78 ausgebildet, mit der der Zapfen stets in Eingriff steht.

Zwischen dem Zapfen 44, d.h. seinen Abschnitten 53 und 54, und dem äußeren Achsenabschnitt 46 ist eine Vielkeilwellenver¬ bindung 79 ausgebildet, mit der der Zapfen 44 stets in Eingriff steht.

Zwischen dem Zapfen 43 und dem koaxialen zylindrischen Abschnitt 69 ist ebenfalls die Vielkeilwellenverbindung 78 ausgebildet, mit dem der Zapfen in und außer Eingriff bringbar ist.

Weiterhin ist zwischen dem Zapfen 44 und dem koaxialen zylindrischen Abschnitt 70 ist eine Vielkeilwellenverbindung 79 ausgebildet, mit dem der Zapfen in und außer Eingriff bringbar ist.

Zu diesem Zwecke weist der Walzenkorper 41 eine Bohrung 80 mit den Bohrungsabschnitten 81, 82, 83 und 84 auf, von denen der Bohrungsabschnitt 82 bzw. 83 in den Druckraum 66' bzw. 65 mündet und der Bohrungsabschnitt 84 mit einem Schnellverschluß 85 verschließbar ist.

Weiterhin weist der Walzenkorper eine Bohrung 86 mit den Bohrungsabschnitten 87, 88 89 und 90 auf, von denen der Bohrungsabschnitt 88 bzw. 89 in den Druckraum 66 bzw. 65' mündet und der Bohrungabschnitt 90 einen Schnellverschluß 91 aufweist.

In der in Figur 2 gezeigten Stellung der Zapfen sind die Druckräume 65 und 66 beaufschlagt und die Druckräume 65' und 66' entlastet, wobei die Schnellverschlüsse geöffnet sind. Die Zapfen befinden sich in der Stellung für den Walzenwechsel.

Nach dem Walzenwechsel werden die Druckräume 65' und 66' beaufschlagt und die Druckräume 65 und 66 entlastet. Sobald die Zapfen in den Zapfenaufnahmen die Endstellung errreicht haben (vgl. die Stellung des Zapfens 4 in Figur 1), werden die Schnellverschlüsse in Sperrstellung geschaltet. Die Walze ist dann betriebsbereit.

Bei den Walzen nach den Figuren 1 und 2 werden die Walzen¬ korper mit den Zapfen gewechselt.

Die Figur 3 zeigt in der Darstellung der Figur 2 ein Ausführungsbeipiel für das Lδsungsprinzip, gemäß dem bei einem Walzenwechsel der Walzenkorper gewechselt wird und die Zapfen in den Zapfenaufnahmen der Walzengerüste verbleiben.

Der Walzenkorper 101 weist eine axial durchgehende Bohrung 102 und die beiden Zapfen 103 und 104 auf.

Eine Achse 105, die die drei Achsenabschnitte 106, 107,und 108 hat, ist koaxial zu der durchgehenden Bohrung angeordnet.

Der Walzenkorper ist kraft- und formschlüssig mit dem mitt¬ leren Achsenabschnitt 107 über Paßfedern 109 verbunden, von denen nur eine dargestellt ist.

Der Außendurchmesser des mittleren Achsenabschnittes ist gleich dem Innendurchmesser des mittleren Abschnittes der axial durchgehenden Bohrung.

ERS AT ZBLATT

Die beiden Zapfen 103 und 104 sind hohlyzlindrische Körper, die jeweils aus zwei Abschnitten 111 (innerer Abschnitt) und 112 (äußerer Abschnitt) bzw. 113 (innerer Abschnitt) und 114 (äußerer Abschnitt) bestehen.

Die Abschnitte 112 und 114 haben jeweils die Funktion einer Kolbenstange und eines Kupplungsgliedes, während die Ab¬ schnitte 111 und 113 jeweils die Funktion eines hydraulischen Kolbens haben.

Die beiden inneren Achsenabschnitte 111 und 113 haben durch die Ausbildung einer ringförmigen Stirnfläche 115 bzw. 116 einen größeren Außendurchmesser als die beiden äußeren Achsenabschnitte 112 und 114.

Das Walzengerüst ist im Bereich der beiden Zapfenaufnahmen für die Zapfen 103 bzw. 104 und zwar im Ausschnitt der beiden Gerüstständer 121 und 122 dargestellt. Die Länge des Walzen¬ kδrpers ist kleiner als der gegenseitige Abstand der beiden Gerüstständer (beliebig großes, vorgebbares Spiel) .

Die beiden Zapfenaufnahmen 123 und 124 sind in den Lagern 121' bzw. 122' der Gerüstständer drehbar gelagert.

Die Zapfenaufnahme 123 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 125 und einem Zapfenflansch 126 mit einem angedrehten Viel¬ keilzapfen 127, der mit dem Gehäuse einen Ringraum in axialer Richtung begrenzt.

ERSATZBLATT

Das Gehäuse weist in Richtung zum Walzenkorper einen Gehäuse¬ boden 128 mit einer koaxialen Bohrung auf, durch die der Abschnitt 112 des Zapfens in allen seinen Stellungen ragt und über nicht bezifferte Dichtungen abgedichtet ist.

Zwischen dem Zapfenflansch 126 und dem Gehäuseboden 128 ist auf dem Vielkeilwellenzapfen 127 der hohlzylindrische Zapfen 103 verschiebbar angeordnet.

Der innere Abschnitt 111, der ein doppelseitig beaufschlag¬ barer und gegen das Gehäuse mit nicht bezifferten Dichtungen abgedichteter Kolben ist, unterteilt den von dem Gehäuse und dem koaxialen Vielkeilzapfen in axialer Richtung begrenzten Ringräum in die beiden hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder¬ räume 131 und 132.

Der Zapfenflansch und der Gehäuseboden der Zapfenaufnahme bilden Anschläge für die beiden Endstellungen des hohl¬ zylindrischen Zapfens 103, dessen äußerer Abschnitt in allen Stellungen des Zapfens über den Gehäuseboden vorsteht bzw. mit seiner Stirnfläche 133 in der Ebene des Gehäusebodens verläuft (Stellung für den Wechsel des Walzenkδrpers).

Zwischen dem Zapfen 103, d.h. seinen Abschnitten 111 und 112 und dem Vielkeilzapfen 127 ist eine Vielkeilwellenverbindung 134 ausgebildet, mit der der Zapfen über seinen inneren Abschnitt 111 stets in Eingriff steht.

Zwischen dem Zapfen 103 und dem äußeren Achsenabschnitt 108 ist ebenfalls die Vielkeilwellenverbindung 134 ausgebildet, mit der äußere Abschnitt 133 des Zapfens in und außer Eingriff bringbar ist (beim Walzenwechsel außer Eingriff).

ERSATZBLATT

In die zur Zapfenaufnahme zeigende Stirnfläche des Walzen¬ kδrpers ist der abgestufte Ringkδrper 98 angeordnet, der mit dem äußeren Achsenabschnitt 108 einen nicht bezifferten Ringspalt begrenzt und der weiterhin eine umlaufende Stirn¬ fläche 136 hat, die der Anschlag für den Zapfen nach dem Wechsel des Walzenkδrpers ist.

Zu dem Druckraum 131 führt die im Gehäuse verlaufende Bohrung 138, während zu dem Druckraum 132 die Bohrung 139 führt, über die die Druckräume mit hydraulischem Arbeitmittel beaufschlagt bzw. entlastet werden. Die Druckräume weisen ein Sperrventil 138' bzw. 139' auf.

Die im Gerüstständer gelagerte Zapfenaufnahme 124 weist die gleiche Ausbildung wie die Zapfenaufnahme 123 auf. Gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Für einen Walzenwechsel wird der Walzenkorper abgestüzt, die Sperrventile werden geöffnet, die Druckräume 131 entlastet und die Druckräume 132 beaufschlagt. Die Zapfen fahren in ihre Enstellung an den Zapfenflanschen. Nach dem Wechsel des Walzenkδrpers werden die Druckräume 131 beaufschlagt und die Druckräume 131 entlastet. Sobald die Zapfen ihre Endstellung an den ringförmigen Stirnflächen 136 erreicht haben, werden die Sperrventile geschlossen.

Die Figur 4 zeigt ein Ausführungbeispiel einer mechanischen VerStelleinrichtung für eine Walze während des Walzvorgangs. Das Ausführungsbeispiel weist zusätzlich zu dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, das im Ausschnitt dar¬ gestellt ist, die am Gerüstständer 121 angeflanschte Ver¬ steileinrichtung 140 auf. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugzeichen bezeichnet.

ERSATZBLATT

Im Gehäuse 140 der Versteileinrichtung ist senkrecht zur Zeichenebene eine Schnecke 141 verdrehbar gelagert, die mit einem Schneckenrad 142 in Eingriff steht. Das Schneckenrad weist an seinem inneren Umfang ein Trapezgewinde 142' auf und steht mit einem Zwischenring 143 in Eingriff. Sobald die Schnecke gedreht wird, wird der Zwischenring verdreht und gleichzeitig axial verschoben. Mit dem Zwischenring steht ein Innenring 144 in Eingriff, der Zug-und Druckbolzen 144' aufweist, die durch Bohrungen des Lagergehäuses 145 des Radiallagers 63 geführt und mit dem Gehäuse 145' des Drucklagers 145'' verbunden sind. Dieses Gehäuses 145' ist koaxial zum Gehäuse der Zapfenaufnahme angeordnet. Beim Verstellen der Schnecke wird der Walzenkorper mitsamt den Zapfen als Baueinheit axial verschoben. Zu diesem Zwecke ist zwischen den Stirnseiten der Zapfen und den Zapfenaufnahmen ein axiales Spiel ausgebildet (in Figur 4 mit a bezeichnet).

Sobald die Sperrventile des Walzenkδrpers in Sperrstellung geschaltet sind, wird bei einem Verdrehen der Spindel in der einen oder anderen Richtung der Walzenkorper mit seinen beiden Zapfen in den beiden Walzenaufnahmen maximal um den in der Figur 4 eingezeichneten Betrag a in axialer Richtung ver¬ schoben.

Die Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Walze mit einem in die Walze integrierten elektrischen Antrieb. Sie ist eine Weiterbildung des in Figur 3 dargestellten Ausführungs¬ beispiels.

Während in Figur 3 die Zapfenaufnahmen 123 und 124 in den Walzenständern drehbar gelagert sind, sind in Figur 5 die mit 150 und 151 bezeichneten Zapfenaufnahmen in den Walzenständern

ER S ATZBLATT

121 und 122 des Walzengerüstes feststehend angeordnet und der Walzenkorper 152 auf der mit 153 bezeichneten Achse drehbar gelagert.

Die weiteren, mit Figur 3 gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Die Achse 153 besteht aus dem mittleren Achsenabschnitt 154, an den sich in Richtung zur Zapfenaufnahme 150 bzw. 151 die Achsenabschnitte 155 bzw. 156 anschließen.

Der mittlere Achsenabschnitt weist in einer nicht bezifferten Nut angeordnete Polschuhe 157 auf, auf denen die Statorwick¬ lungen 158 angeordnet sind.

Der Walzenkorper 152 weist eine durchgehende axiale Bohrung aus einem mittleren Abschnitt 161, und einen in Richtung zur Zapfenaufnahme 150 bzw. 151 sich anschließenden, nicht bezifferten äußeren Abschnitt auf.

Der mittlere Abschnitt der durchgehenden axialen Bohrung trägt auf der Innenwandung die Polschuhe 159 mit den Rotor icklungen 160. Die weiteren elektrischen Komponenten sind an sich bekannt und deshalb nicht dargestellt. Gleiches gilt für die elektrischen Anschlüsse, die über Kupplungen durch die Achse hindurchgeführt sind.

Zu beiden Seiten der Wicklungen sind auf den Achsenabschnitten 155 und 156 Rillendichtungen 161 angeordnet. Gegen die Stirn¬ flächen der Achsenabschnitte 155 und 156 stehen die Ringkδrper 98 an. Zwischen diesen Ringkδrpern und dem Walzenkorper 152 sind die Lager 163 angeordnet.

E RS AT ZBLATT

Durch diese Maßnahmen ist eine kompakte , schnell zu wechselnde Walze mit integriertem elektri schem Antrieb geschaffen , der leicht zu warten ist .

Die Figur 6 zeigt in einer Weiterbildung des Ausführungs¬ beispiels in Figur 5 ein Ausführungsbeispiel einer gekühlten Walze mit elektrischem Antrieb . Mit der Figur 5 gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet .

Die Zapfenflansche mit ihren Vielkeilwellenzapfen sind im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen in den Figuren 3 und 5 als hohl zylindrische Körper ausgebildet und deshalb mit 170 , 171 bezeichnet .

Der hohl zylindrische Vielkeilwellenzapfen 171 führt die Kolbenstange 172 eines doppelseitig hydraulisch beauf¬ schlagbaren Kolbens 173 . Die Druckräume 174 und 175 sind zu beiden Seiten des Kolbens 1 73 ausgebildet . Die in diese Druckräume mündende Bohrungen 176 bzw. 177 weisen jeweils ein Sperventil 178 bzw. 179 auf . Die Kolbenstange und der Kolben sind jeweils hohl zylindrisch ausgebildet und arbeiten nach dem Teleskopprinzip mit einem Rohr 180 zusammen , das in den Zapfenflansch 170 eingeschraubt und an einen Kühlmittel zufluß angeschlossen ist .

Der Kolben und die Kolbenstange bilden ein Kupplungselement mit der axiale Bohrung 1 81 der Achse . Von dieser axialen Bohrung münden Bohrungen 181 ' in die Mantelfläche des mitt¬ leren Abschnittes der Achse .

Die Kolbenstange taucht mit ihrer freien konusartigen , Dichtungen aufweisenden Stirnseite 182 in einen komplementär ausgebildeten Bereich der Bohrung 181 im Achsenabschnitt 155.

ERSATZBLATT

Der Zapfenflansch im Walzenständer 121 ist in der gleichen Weise wie derjenige im Walzenständer 120 ausgebildet. Gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Während über das eine Rohr 180 Kühlmittel zugeführt wird, wird es über das andere Rohr 180 nach Durchströmen der Walze abgeführt bzw. umgekehrt.

Vor einem Walzenwechsel wird das Kühlmittel über das eine der beiden Rohre abgeleitet, dann werden die beiden Kolben in ihre

Endposition an den Flanschen verfahren. Der Wechsel der Walze erfolgt dann wie in Figur 5.

Die Figuren 7a und 7b zeigen in einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels in Figur 6 ein Ausführungsbeispiel einer gekühlten Walze mit hydraulischem Antrieb. Mit der Figur 6 gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

An die Stelle des Walzenkδrpers mit dem gekühlten elektrischen Antrieb tritt der Walzenkorper 185 mit dem hydraulischen Antrieb 186.

Der Walzenkorper besteht aus dem Walzenmantel 187 und einer Walzenachse, deren mittlerer Abschnitt 188 den hydraulischen Antrieb aufweist.

An den mittleren Walzenabschnitt schließt sich in Richtung der Zapfenaufnahmen 150 jeweils ein unabhängiger Walzenstummel 180'' an, zwischen dem und dem Walzenkörper 185 jeweis ein Lager 180''' angeordnet ist, so daß der Walzenkorper mitsamt dem hydraulischen Antrieb auf den feststehenden Walzen¬ stummeln drehbar gelagert ist.

ERSATZBLATT

Gemäß Figur 7b weist der mittlere Achsenabschnitt der Walzen¬ achse 188, auf einem Durchmesser gegenüberliegend, die beiden hydraulischen Kolben 189 und 190 auf, die mit dem Walz¬ enmantel jeweils die Druckräume 1 1 und 192 begrenzen. Die Kolben sind jeweils über eine Pleuelstange 193 bzw. 194 auf einem Bolzen 195 des mittleren Achsenabschnittes gelagert.

Zwischen dem Walzenmantel und dem mittleren Walzenabschnitt sind Zuflußschlitze 196 und Abflußschlitze 197 mit Einla߬ bohrungen 198 bzw. Abflußbohrungen 199 für das hydraulische Medium ausgebildet, das zu den Zuflußschlitzen 196 über das eine Kupplungselement 172, 173, die Bohrung 181, weitere, nicht eingezeichnete Bohrungen zugeführt und über die Abflußschlitze 197, das andere Kupplungselement 172, 173, die andere Bohrung 181, andere weitere, nicht eingezeichnete Bohrungen weggeführt wird. Ein Walzenwechsel wird wie in Figur 6 vorgenommen.

Die Figur 8 zeigt in Abwandlung des Ausführungbeispiels in Figur 1 das Ausführungsbeispiel einer Walze, deren Zapfen und elektromagnetisch verschiebbar sind.

Mit der Figur 1 gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Der Walzenkorper 200 weist zwei sacklochartige axiale Bohrun¬ gen 201 bzw. 202 auf, in denen im Unterschied zu den hohl¬ zylindrischen Zapfen 3 bzw. 4 der Figur 1 die vollwandigen Zapfen 203 und 204 axial verschiebbar angeordnet sind, die mit dem Walzenkorper statt über ein Steilgewinde über eine Vielkeilwellenverbindung 29 bzw. 30 in Eingriff stehen.

ERSATZBLATT

Der Grund der Sacklδcher weist jeweils einen Elekromagneten 205 auf, die Flansche 206 der Zapfenaufnahmen 27 bzw. 28 weisen ebenfalls jeweils einen Elektromagneten 207 auf. Der Walzenkorper 200 weist anstelle der Verstellringe 34 und 35 (Figur 1) zwei fest angeordnete Ringplatten 208 als Anschläge für die Zapfen auf.

Die elektrischen Leitungen zu den Elektromagneten sind nicht eingezeichnet. Durch entsprechendes Bestromen der Elektro- magnete werden die Zapfen in bzw. außer Eingriff mit den Zapfenaufnahmen gebracht, so daß die Walze, wie in Figur 1 beschrieben, ausgetauscht werden kann.

Die Figur 9 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Walze mit zwei vollwandigen Zapfen, das eine Weiterbildung der Aus¬ führungbeispiele der Figuren 1 und 8 ist.

Mit den Figuren 1 und 8 übereinstimmende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Der Walzenkorper weist die stirnseitigen Verstellringe 34 und 35 auf.

Zwischen den Zapfen und dem jeweiligen Bohrlochgrund ist eine Druckfeder 209 angeordnet.

Bei einem entsprechenden Verdrehen der Verstellringe gelangen die Zapfen mit den Zapfenaufnahmen in bzw. außer Eingriff.

Die Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer gekühlten Walze bzw. einer Druckwalze, deren Walzenkörper 210 zwei sachlochartige axiale Bohrungen 211 für die Zapfen aufweist.

ER S ATZ BLA TT

Dieses Ausführungbeispiel ist eine Weiterbildung der Aus¬ führungsbeispiele der Figuren 1 und 8. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Der Walzenkorper besteht aus dem Walzenmantel 212 mit den Bohrungen 213 und ist unter Ausbildung des abgedichteten Ringspaltes 214 zu der Walzenachse 215 distanziert ange¬ ordnet, die die beiden sachlochartigen Bohrungen aufweist.

Die sacklochartigen Bohrungen führen wie in Figur 1 die mit 216 und 217 bezeichneten Zapfen, die als hohlzylindrische Körper ausgebildet sind und mit den Zapfenaufnahmen in bzw. außer Eingriff bringbar sind.

Die Achse weist eine längs eines Durchmessers verlaufende Bohrung 218 auf, die in den Ringspalt mündet und von der in Richtung zu dem einen Zapfen eine axial verlaufende Bohrung 219 abzweigt, in die ein Rohr 220 eingesetzt ist, das mit dem hohlzylindrischen Zapfen nach dem Teleskopprinzip in Eingriff steht.

Der Flansch 221 der einen Zapfenaufnahme weist ein mit 222 bezeichnetes Rohr auf, das nach dem Teleskopprinzip mit dem hohlzylindrischen Zapfen in bzw. außer Eingriff bringbar ist. Der Antrieb erfolgt über den anderen Zapfen. Falls die Walze nicht angetrieben ist, kann durch beide Zapfen das Medium zugeführt werden.

Der Wechsel der Walze wird wie in Figur 1 vorgenommen, wobei die Zapfen außer bzw. in Eingriff mit den Zapfenaufnahmen und dem Rohr gelangen (Figur 10 rechte Seite, bzw. linke Seite).

ERSATZBLATT

Die Figur 11 zeigt im Ausschnitt eine Walze 225 mit in den Aufnahmen 226 axial verschiebbar geführten Zapfen 227, die zum Beispiel als Wickelwelle in der Papierindustrie zum Einsatz kommt und die aufgrund ihrer symmetrischen Ausbildung nur im Bereich des Walzenständers 121 dargestellt ist.

Der axial verschiebbare Zapfen 225 ist über eine Vielkeilwellen¬ verbindung 228 mit dem Walzenkorper der Walze 225 in und außer Eingriff bringbar.

Er steht mit der im Lager 229 angeordneten Zapfenaufnahme 225 über ein Trapezgewinde 231 nach dem Prinzip von Mutter und Schraube in Eingriff und ist mit seinem Endabschnitt über die Zapfenaufnahme hinausgeführt, der eine Verstellscheibe 232 hat.

Bei festgehaltener Zapfenaufnahme und entsprechendem Ver¬ drehen der Verstellscheibe wird der Zapfen in bzw. außer Eingriff mit dem Walzenkorper gebracht. Wie dargestellt, kann die Walze über einen Schneckentrieb 232 angetrieben werden.

Entsprechend sind die Walze, der Zapfen und die Zapfen¬ aufnahme im nicht dargestellten Abschnitt ausgebildet.

Die Ausführungen gelten für angetriebene und nicht ange¬ triebene Walzen. Im ersten Falle weist mindestens die eine Zapfenaufnahme gegebenenfalls einen Flansch für einen Antrieb auf. Diese Ausführungen gelten generell für angetriebene und nicht angetriebene Rollen.

ERSATZBLATT

Die Figur 12 zeigt senkrecht zur Durchlaufrichtung und senkrecht zur Zeichenebene des zu walzenden Materials schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel für eine auf einer drehbaren Trägerscheibe angeordneten Gruppe von Paaren von Profilwalzen.

Ein Paar Profilwalzen 240^ 240 2 , 240 3 , 240 4 , 240 5 , und 240 g , ist jeweils in bzw. auf einer Walzenaufnahme 241, angeordnet und bildet mit der Walzenaufnahme eine verschiebbar und gegebenenfalls drehbare Baueinheit, die für jede Walze einen Antrieb 242 aufweist.

Die Walzspalte 243 verlaufen jeweils senkrecht zu den durch die Drehachse gehenden Geraden, die zu den Achsen der Walzen parallel verlaufen.

In Richtung dieser durch die Drehachse gehenden Geraden sind die Baueinheiten in nicht gezeichneten Führungen der mit 244 bezeichneten drehbaren Trägerscheibe verschiebbar und arre¬ tierbar angeordnet.

Die drehbare Trägerscheibe weist im Bereich der Walzspalte Durchbrüche 245 für das zu walzende und senkrecht zur Zeichen¬ ebene durchlaufende Material auf.

Die drehbare Trägerscheibe ist in einem nicht dargestellten Ständer um ihre Drehachse 246 drehbar gelagert, zu der die Baueinheiten auf einem Kreis vom Radius R angeordnet sind, so daß der Mittelpunkt des Kreises mit der Drehachse zusammen¬ fällt (der Radius ist jeweils auf die Walzspaltmitte bezogen [Figur 12]) .

ERSAT Z B LATT

In Figur 12 befindet sich das Walzenpaar 240., in der Arbeits¬ stellung, während die anderen Walzenpaare in der Ruhestellung sind.

Die dargestellten Walzen dienen zum Herstellen von Rohren aus Bandmaterial. Zu diesem Zweck sind mehrere drehbare Trägerschei¬ ben senkrecht zur Zeichenebene hintereinander (Fig. 18) angeordnet, wobei jeweils das oberste Walzenpaaar 240., in Arbeitstellung ist und die in der Zeichenebene aufeinander¬ folgenden Walzenpaaare 240,, der hintereinander angeordneten drehbare Trägerscheiben entsprechend profiliert sind, wobei in dem in den Figuren 17 und 18 dargestellten Schweißpunkt 248 die beiden Kanten des zu einem Rohr 251 geformten Bandes 252 (Figur 16) durch Stumpfschweißen miteinander verbunden werden.

Entsprechend dienen die anderen einander zugeordneten Paare der Profilwalzen 240_. , usw. der aufeinanderfolgenden drehbaren TrägerScheibe zum Herstellen von Profilen (Figur 18).

Es ist ohne weiteres möglich, die Walzenpaare einer drehbaren Trägerscheibe identisch auszubilden und dann zum Beispiel mit dem obersten und dem untersten Walzenpaar 240- und 240. gleichzeitig Rohre zu formen.

Entsprechend können mit dem Ausführungsbeispiel in Figur 12 gleichzeitig auch sechs gleiche oder verschiedene Profile bzw. Rohre hergestellt werden.

Die Figur 13 zeigt in der Darstellung der Figur 12 eine Abwandlung des in Figur 12 dargestellten Ausführungs¬ beispiels.

ERSATZBLATT

Die Walzen weisen keinen eigenen Antrieb auf. Für die in die Arbeitstellunng gedrehte Baueinheit ist ein Antrieb 253 vorgesehen, der über eine Vielkeilwellenverbindung 254 mit der in die Arbeitstellung gedrehten Baueinheit kuppelbar ist.

Die Figur 14 zeigt in der Darstellung der Figur 12 bzw. 13 die einer Arbeitsstation zugeordneten Paare von Walzen, die jeweils zu einer Gruppe von Oberwalzen 255 und jeweils einer Gruppe von Unterwalzen 256 zusammengefasst sind und die nach einem Walzprogramm durch Verdrehen einer jeden Gruppe um eine gemeinsame Drehachse 257 bzw. 258 in ihre Arbeits¬ stellung 259 bringbar sind.

Die Oberwalzen und die Unterwalzen sind in der gleichen Weise wie in den Figuren 12 und 13 in Walzenaufnahmen angeordnet, die Einzelheiten sind in den Figuren 17 und 18 erläutert.

Die Anordnung der Walzenaufnahmen auf (in) den drehbaren Trägerscheiben ist so getroffen, daß jeweils eine Oberwalze und eine Unterwalze durch Verdrehen der beiden drehbaren Trägerscheiben zur Bildung des in Arbeitsstellung befindlichen und den Walzspalt begrenzenden Walzenpaares verdreht werden können, wobei die Anordnung bzw. die Ausbildung der beiden drehbaren Trägerscheiben so getroffen ist, daß sie einen Durσhbruch 260 im Bereich des Walzspaltes für das zu walzende Material begrenzen (Fig.17).

Die Walzenaufnahmen sind entsprechend wie in den Figuren 12 und 13 verschiebbar.

Die Oberwalzen und die Unterwalzen weisen jeweils einen eigenen Antrieb 261 bzw. 262 auf.

ERSATZBLATT

Die Figur 15 zeigt eine Weiterbildung der in den Figuren 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiele, indem die Walzen¬ aufnahmen zusätzlich um zur Zeichenebene senkrechte Achsen drehbar in der drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind.

Diese Drehbarkeit ist in Figur 15 für die eine Walzenaufnahme durch den Kreis 264 schematisch dargestellt. Die Verschieb¬ barkeit der Walzenaufnahmen gemäß den Figuren 12 und 13 ist durch die Doppelpfeile schematisch dargestellt (die Anordnung der Walzenaufnahmen kann auch so getroffen sein, daß sie in den drehbaren TrägerScheiben nur drehbar sind) .

Diese Anordnung von Walzen auf oder in den drehbaren Träger¬ scheiben verdrehbaren Walzenaufnahmen ist besonders vorteil¬ haft für Streckreduzierwalzwerke, deren Walzen zu Tripein zusammengefasst sind (vgl. Figur 23).

Insbesondere bei Rohrwalzwerken ist es - wie weiter unten dargelegt - vorteilhaft, die Walzenaufnahmen verschiebbar und drehbar in bzw. auf den drehbaren Trägerscheiben anzuordnen.

Die Figuren 16 und 17 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die in Figur 15 schematisch dargestellten, in zwei zueinander senkrechten Richtungen auf der drehbaren Trägerscheibe verschiebbaren und arretierbaren Walzenaufnahmen, die zusätz¬ lich drehbar sind.

Die Figur 16 zeigt eine Draufsicht auf die obere Arbeits¬ station in Figur 12 gemäß der Pfeilrichtung a.

In der Figur 16 ist die drehbare Trägerscheibe 244 in Ansicht und im Teilschnitt dargestellt, die Figur 17 zeigt den Schnitt A B aus Figur 16.

ERSATZBLATT

Die Walzenaufnahme 241 besteht aus einer geteilten Rechteck¬ platte 265, die in Figur 16 senkrecht zur Zeichenebene über den Schneckentrieb 266 (vgl. Figur 17) verstellbar ist.

Die geteilte Rechteckplatte weist eine kreisrunde Sσhwalben- schwanzeindrehung 266' auf, über die sie mit der Walzen¬ lagerung 267 in drehbarem Eingriff steht (Fig. 18).

In der Walzenlagerung sind die Walzen jeweils axial ver¬ schiebbar, d.h. aussteuerbar angeordnet, wie dies beispiels¬ weise aus den Figuren 3, 4 und 5 ersichtlich ist.

Zur Änderung der Walzspalthδhe ist die obere Walze in der Walzenaufnahme über die Spindel 268 bzw. 269 verstellbar angeordnet.

Das Verdrehen der Walzenlagerung 267 in der Rechteckplatte erfolgt mittels des Schneckentriebes 270 (Figur 18).

Die Figur 18 zeigt eine Seitenansicht eines Rohrwalzwerkes mit mehreren drehbaren TrägerScheiben, deren Walzenpaare gemäß den Figuren 16 und 17 angeordnet sind. Zusätzlich kann der gegen¬ seitige Abstand 1 der drehbaren Trägerscheiben geändert werden. Die Durchlaufrichtung des zu einem Rohr zu verfor¬ menden Bandes ist durch die Pfeilrichtung dargestellt.

Zum Ausrichten der drehbaren Trägerscheiben weisen ihre Achsen jeweils eine zentrale axiale Bohrung 254 auf, so daß mittels eines durch sämtliche Bohrungen zu leitenden Laserstrahles ein exaktes Ausrichten erfolgt.

ERSATZBLATT

Die Figuren 19 bis 22 zeigen Ausführungsbeispiele für die gegenseitige Anordung mehrerer Reihen von drehbaren Träger¬ scheiben.

Die Figur 23 zeigt ein Beispiel für die universellen Einsatz- δglichkeiten der verdrehbaren TrägerScheiben.

Dadurch daß die Walzenkorper erfindungsgemäß auf ihren in den Walzenaufnahmen verriegelten Zapfen bzw. die Walzen mit ihren Zapfen in den Zapfenaufnahmen axial verschiebbbar sind, wie dies zum Beispiel in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt ist, erfolgt erfindungsgemäß das Steuern bzw. Regeln des Kantenverlaufs von Bändern beim Durchlaufen der von den erfindungsgemäßen Walzen begrenzten Walzspalte in der Weise, daß beim Abweichen der Mitte des Bandes von der Mitte der Walzenstraße an mindestens einer Arbeitsstation die Abweichung durch Abtasten mindestens der einen Bandkante erfasst wird und das die Abweichung repräsentierende Signal (Sollwert- Ist¬ wertdifferenz) einer VerStelleinrichtung (Stellglied) für die auf ihren Zapfen axial verschiebbaren Walzenkorpern bzw. für die in ihren Zapfenaufnahmen axial verschiebbaren Walzen einer der in Durchlaufrichtung folgenden nächsten Arbeitsstation zugeführt wird.

Entsprechend erfolgt das Steuern bzw. Regeln der die von den Walzen begrenzten Walzspalte durchlaufenden Profile, die mindestens eine gerade Kante aufweisen in der Weise, daß bei einer Änderung des Abstandes der Kante des Profils von einer vorgegebenen Bezugslinie an (in) mindestens einer Arbeitsstation, die Abweichung durch Abtasten der Kante des Profils erfasst wird und das die Abweichung repräsentierende Signal (Sollwert- Istwertdifferenz) einer VerStelleinrichtung (Stellglied) für die auf ihren Zapfen axial verstellbaren

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Walzenkorpern bzw. der in den Zapfenaufnahmen axial ver¬ stellbaren Walzen der in Durchlaufrichtung vorhergehenden Arbeitsstation zugeführt wird.

Die Regelung bzw. Steuerung des Kantenverlaufs von flachen Bändern und von Rohren ist anhand der Figuren 16 und 17 er¬ läutert.

Gegen die Kanten des flachen Bandes stehen als Istwertnehmer Drehgeber mit ihren Rollen an, die in den Figuren 16 und 17 mit 271 bezeichnet sind.

Die unterschiedliche Auslenkung der Rollen ist ein Maß für die Abweichung des Verlaufs der beiden Kanten des Bandes von der Mittellinie (Sollinie) 272 des ideal die Arbeitsstationen durchlaufenden Bandes.

Entsprechend kann auch ein optoelektronisches Abtasten und dergleichen des Verlaufs der Bandkanten erfolgen.

Sobald an einer Arbeitsstation eine Abweichung (Sollwert- Istwert-Differenz) gemessen wird, wird an die Walzen zum Beispiel der in Durchlaufrichtung vorhergehenden Arbeits¬ station ein Befehl zum Aussteuern der Abweichung gegeben. Die Walzenkorper werden dann in den in den Zapfenaufnahmen verriegelten Zapfen bzw. werden die Walzen in den Zapfen¬ aufnahmen entsprechend axial verschoben.

Dies erfolgt zum Beispiel durch entsprechendes Beaufschlagen bzw. Entlasten der hydraulischen Druckräume 131, 132 in Figur 3. Es kann auch eine mechanische Verstellung nach dem Prinzip der Figur 4 erfolgen.

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Diese Regelung bzw. Steuerung ist vor allem bei dünnen Bändern wie zum Beispiel Folienbändern, Textilbahnen, Aluminium¬ bändern, Kupferbändern und dergleichen vorgesehen, bei denen die bisherige Steuerung bzw. Regelung des Kantenverlaufs schwierig bzw. unmöglich war.

Diese Regelung bzw. Steuerung wird auch mit erfindungsgemäßen, in konventionellen Gerüsten angeordneten Walzen vorgenommen.

Die Regelung bzw. Steuerung des räumlichen Verlaufs eines zu einem Rohr zu verformenden Bandes erfolgt in der Weise, daß im Bereich des bereits aus seiner Ebene verformten Bandes mindestens eine sich über beide Bandkanten erstreckende Tastrolle 273 um eine zur Durchlaufrichtung des zu ver¬ formenden Bandes parallele Achse verschwenkbar angeordnet ist, so daß bei einem Verschwenken der Kanten die Tastrollen ebenfalls verschwenkt wird, ein dieser Verschwenkung propor¬ tionales Signal (Istwert) in an sich bekannter Weise zum Beispiel mittels eines Drehgebers erzeugt wird, mit dem Signal für den idealen Kantenverlauf die Istwert-SollwertDifferenz gebildet wird und einem der entgegen der Durchlaufrichtung des Rohres angeordneten Arbeitstation, die ein verdrehbares Walzenpaares aufweist, im Sinne eines Ausregeins zugeführt wird. Dies erfolgt durch Betätigen des Schneckentriebes 270.

Im allgemeinen haben die Bandkanten eine Welligkeit, die umso größer ist, je mehr das Band zum Rohr verformt wird.

Diese Welligkeit wird durch die induktive Taster 274 erfasst. Zu diesem Zwecke sind die Tastrollen 273 nach dem Sto߬ dämpferprinzip in iher Aufhängung angeordnet, so daß senkrecht zur Achse der Tastrollen die Welligkeit induktiv erfasst werden kann.

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Die Welligkeit hat folgende Ursachen:

Die Welligkeit rührt davon her, daß beim Verformen des Bandes zum Rohr die Bandkantenbereiche mehr verformt werden als die anderen Bereiche.Da die inneren Spannungen des Bandmaterials im Bereich der Bandkanten andere Auswirkungenhaben als im Bereich der Bandmitte, muß es als Vorteil angesehen werden, wenn das zu verformende Band aus seiner waagerechten Lage herausgebracht wird.

Da bei den bekannten Verfahren das Verformen eines flachen (ebenen) Bandes zu einem kreisrunden Rohr immer in waage¬ rechter Lage erfolgte, ergibt sich aus den Winkelfunktionen, daß die Bandkanten immer länger sein müßten als die Wegstrecke der Bandmitte. Die Folge war, daß die Bandkanten immer gestreckt wurden, was dann zwangsläufig zu einem wellen¬ förmigen Verlauf der Bandkanten führte. Dies wirkte sich insbesondere bei dünnwandiger Bandverformung am Schweißpunkt nachteilig aus, was immer wieder zu hohen Produktionsausfällen führte.

In die bis jetzt bekannten waagerechten Verformungsverfahren spielen mehrere Faktoren hinein: ungleich abgekühlter Band- kantenbereiσh, daher ungleiche Festigkeitszonen, Band¬ dickenunterschiede der Randzonen, bei gleichen Walzgerüst- abständen großes Produktionsprogramm, also ständig ungleiche Materialverhältnisse von Programm zu Programm, wie andere Rohrdurchmeser, andere Rohrwanddicken, andere Bandbreiten.

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Bei all diesen sich ändernden Verhältnissen auch innerhalb eines Programms ist eine exakte Verformung nur mit einer erfindungsgemäßen vollautomatischen Aussteuerung aller an der Verformung beteiligten Maschinenteile und Vorrichtungen möglich.

Zum Ausregeln der Welligkeit wird der Schneckentrieb 266 betätigt, so daß vor dem Schweißpunkt das zum Rohr zu ver¬ formende Band aus seiner Ebene gebracht wird.

Die Figur 24 zeigt in der Darstellung der Figur 12 eine auf einer hohlen koaxialen, mit 275 bezeichneten Achse angeordnete Trägerscheibe. Die weiteren mit der Figur 12 gleichen Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Die koaxiale hohle Achse besteht aus vier koaxial und distan¬ ziert zueinander angeordneten Rohren 276, 277, 278 und 279, die Ringkanäle begrenzen. Die beiden äußeren Ringkanäle dienen zur Zuführung bzw. Rückführung von hydraulischem Medium zu den als Hydroantrieben ausgebildeten Antrieben 242. Zu diesem Zwecke sind Kupplungen 280 und 281 bzw. 282 und 283 vorge¬ sehen, die von dem einen Ringraum das hydraulische Medium zuführen und in den anderen rückführen. Entsprechend kann ein Kühlmittel über weitere Ringräume zu- und rückgeführt werden. Das innere Rohr dient als Kabelkanal. Diese Einzelheiten sind der Übersicht halber nicht eingezeichnet.

Generell kann anstelle mehrerer koaxialer Rohre ein Rohr vorgesehen sein, in dem die Hydraulikleitungen, die Kühlmittel¬ leitungen und die elektrischen Leitungen für die auf den einzelnen Trägerscheiben angeordneten Walzen und/oder die

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Antriebe verlaufen, wobei diese Leitungen durch Durchbrüche in der koaxialen Achse hindurchgeführt und mit den Walzen bzw. den Antrieben über Schnellkupplungen lösbar verbunden sind.

Die Figur 25 zeigt in der Darstellung der Figur 18 auf koaxialen hohlen Achsen angeordnete Trägerscheiben, wobei die koaxialen hohlen Achsen 275 stirnseitige Flansche 284 auf¬ weisen und die Flansche miteinander verschraubt sind, so daß die Trägerscheiben einen Verbund bilden. Die beiden end- seitigen Flansche 285 und 286 sind jeweils mit einer Ver¬ sorgungseinrichtung 287 bzw. 288 verbunden, die jeweils eine an sich bekannte Drehkupplung aufweisen, über die das hydrau¬ lische Arbeitsmittel und das Kühlmittel zugeführt werden und die Versorgung mit elektrischer Energie sichergestellt ist (der Übersicht halber sind die Leitungen nicht eingezeichnet) . Die koaxialen hohlen Achsen sind entsprechend der Figur 24 ausgebildet. Der Übersicht halber ist nur eine der Verbin¬ dungsleitungen von einem Ringraum zu einem Antrieb einge¬ zeichnet und mit 254' bezeichnet.

Die Ständer 253 1 2 , in denen die koaxialen hohlen Achsen drehbar gelagert sind, sind in nicht dargestellten Schwalben¬ schwanzführungen senkrecht zur Zeichenebene mit nicht dar¬ gestellten Spindelantrieben verschiebbar geführt. Nach dem Justieren der Trägerscheiben werden die Flansche 284 mit¬ einander verschraubt.

Zum Verdrehen der TrägerScheiben weisen die Ständer Schrittmo¬ toren auf, die die Trägerscheiben entweder voneinander unab¬ hängig vor dem Herstellen der Funktionseinheit oder gemeinsam nach dem Herstellen der Funktionseinheit verdrehen.

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Die Figur 26a zeigt in Seitansicht einen Ausschnitt aus einer Arbeitstation zum Glätten der Schweißnaht in schemati scher Darstellung , wobei die Hälfte des Rohres oberhalb der Zeichen¬ ebene weggelassen ist .

Entgegen der Durchlaufrichtung des Rohres , die durch den Pfeil angezeigt ist , weist die Arbeitsstation ein von einem Kühlmittel durchflossenes Halterohr 291 auf , das zwischen die noch nicht miteinander verschweißten Kanten in das Innere des Rohres bis in den bereits geschweißten Bereich eintaucht .

In Durchlaufrichtung des Rohres weist das Profil einen Impeder 292 und und einen an seiner Stirnseite angeflanschten Führungs¬ rahmen 293 mit zwei zueinander distanziert angeordneten Rollenpaaren 294 und 295 auf , zwischen denen eine Ein¬ richtung 296 zum induktiven Erhitzen der Schweißnahtuberhohung auf der Innenseite des Rohres angordnet ist . Weiterhin kann zusätzlich auf der Außenseite des Rohres eine zweite , nicht dargestellte Einrichtung zum induktiven Erhitzen der Schweißnahtuberhohung auf der Außenwandung des Rohres vorge¬ sehen sein .

Die beiden Rollenpaare stützen sich auf der Innenseite des geschweißten Rohres mit der oberen Rolle 297 bzw. 298 auf der Schweißnahtuberhohung mit der unteren Rolle 299 bzw . 300 diametral gegenüberliegend nur auf der Innenwandung des Rohres ab .

Die Rolle 297 glättet die Schweißnahtuberhohung auf der Innenwandung des Rohres und kann zusätzlich mit einer auf der Außenseite des Rohres anstehenden Rolle zusammenarbeiten .

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Oberhalb des Impeders ist eine an sich bekannte Einrichtung 301 zum induktiven Erhitzen der beiden miteinander zu ver¬ schweißenden Kanten des Rohres angeordnet. Der Schweißpunkt ist wie in Figur 16 mit 248 bezeichnet.

Die Figur 26b zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 26a, wobei der Umriß des Rohres strichliert einge¬ zeichnet ist.

Die Figur 27 zeigt in der Darstellung der Figur 26a eine Einrichtung zum Glätten der Schweißnahtuberhohung auf der Außenseite einesmit einer Längsnaht zu schweißenden Rohres. Mit der Figur 26 a gleiche Teile sind mit gleichen Bezugs¬ zeichen bezeichnet.

Die Einrichtung weist einen im Ausschnitt dargestellten ortsfesten Rahmen 302 auf, der sich mit den Rollen 303, 304 und einem Rollenpaar 305 - von ihm ist nur die eine Rolle sichtbar - auf der Außenwandung des Rohres abstützt. Der Rahmen weist die Einrichtung 306 zum induktiven Erhitzen der Schweißnahtuberhohung auf, während die Rolle 304 die Schwei߬ naht glättet.

Die die Schweißnahtuberhohung glättenden Rollen sind aus hitzebeständigem Material zum Beispiel aus Zirkon-Keramik oder einem Sonderstahl.

Die Figur 28 a zeigt in vereinfachter Darstellung die Walze der Figur 10 für das Bedrucken von Stoffbahnen, Kunst¬ stoffbahnen, Papierbahnen usw. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

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Der Walzenmantel 212 weist möglichst viele radiale Bohrungen 213 auf, die zum Beispiel mittels Laserstrahlen hergestellt werden. Der Walzenmantel weist eine aufzogene Kunstoffhülle 307 mit Bohrungen 308 auf, die in vorgegebener Weise die Bohrungen 213 freigeben bzw. sperren. Durch die freigegebenen Bohrungen 213 und die mit ihnen kommunizierenden Bohrungen 308 wird unter Druck eine vorgegebene Farbe in vorgegebenen Bereichen auf eine über die Walze laufende Bahn übertragen. Prinzipiell wird so vorgegangen, daß zum Beispiel bei einem Zwanzigfarben-Druck zwanzig Rollen zum Einsatz kommen. Zunächst werden mittels eines Farbenanalysators und eines Graukeils die Farben und Farbtöne der Vorlage mittels eines Rechners so analysiert, daß beim Druck mit 20 Farben bzw. Farbtönen der farbige Eindruck der Vorlage optimal wieder¬ gegeben wird. Dann werden die den zwanzig Farben bzw. Farbtönen zugordneten Bereiche der Vorlage jeweils auf einen einer Kunststoffhülle entsprechenden Materialbahnabschnitt (Figur 28b) übertragen und die entsprechenden Bohrungen 308 zum Beispiel mittels Elektronen- oder Laserstrahlen herge¬ stellt. Die so gelochten Materialbahnabschnitte werden dann auf dem zugeordneten Walzenmantel zu der Hülle angeordnet. Bei Änderung der Vorlage werden jeweils nur entsprechend anders gelochte Kunststoffhüllen auf den Walzenmänteln angeordnet. Dieses Verfahren ist besonders geeignet für modische Dessins in der Modeindustrie, weiterhin für hochwertige Reproduk¬ tionen von Gemälden. Sie können auch eingesetzt werden, um von Dias hochwertige Bilder herzustellen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn Folienmaterial zum Einsatz kommt, das unter Wärmeeinwirkung usw. die Bohrungen wieder schließt, so daß die auf den Walzen befindlichen Kunst¬ stoffhüllen auf den Walzenmäntel verbleiben können und jeweils nur mit einer neuen Konfiguration der Bohrungen versehen werden.

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Die Figur 29 zeigt in der Darstellung der Figur 15 eine drehbare Trägerscheibe, die mit 309 bezeichnet ist. Die beiden diametral auf einem Durchmesser angeordneten Segmente 310 und 311, die jeweils ein Walzenpaar 312 bzw. 313 aufweisen, bilden mit der koaxialen hohlen Welle 314 eine Baueinheit 315. Die Trägerscheibe weist im Bereich der Walzspalte Durchbrüche 322 auf. Strichliert sind die weiteren Segemente 316, 317, 318 und 319 eingezeichnet, die jeweils ein nicht beziffertes Walzenpaar aufweisen und je nach Bedarf als Baugruppen montierbar sind.

Die Figur 30 zeigt in der Darstellung der Figur 15 ebenfalls eine drehbare mit 320 bezeichnete Trägerscheibe von recht- eckfδrmigem Umriß für ein Rohrwalzwerk mit vier Walzenpaaren 321. Die Trägerscheibe weist ebenfalls im Bereich der Walz¬ spalte Durchbrüche 322 auf.

Die Figuren 31 a und 31b zeigen einen Schnitt durch das Rohr, dessen Achse in der Zeichenebene verläuft bzw. senkrecht dazu. Die Figuren zeigen eine Einrichtung (im Ausschnitt) zum Abtragen der Schweißnahtuberhohung auf der Innenseite des mit 321 bezeichneten Rohres.

Die Einrichtung weist eine in das Rohr eintauchende Antriebs¬ welle 322 auf, die an ihrem freien Ende einen die Schwei߬ nahtuberhohung auf der Innenseite des Rohres abtragenden Fräskopf 323 hat.

Die Einrichtung weist weiterhin eine in das Rohr eintauchende Führung 324 für den Fräskopf auf, die an dem freien Ende die beiden Gleitlager 323 und 326 hat, zwischen denen der Fräskopf angeordnet ist.

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In den beiden Gleitlagern ist der Endabschnitt der Antriebs¬ welle gelagert.

Die Einrichtung weist weiterhin eine Zuflußleitung 327 auf, die dem Fräskopf BohrÖl zuführt, das die abgetragenen Späne der Schweißnahtüberhöhung wegführt.

Die Führung weist weiterhin Stützrollen 328, 329,330 und 331 auf, die sich an der Innenwand des Rohres abstützen.

Die Schweißnahtuberhohung auf der Außenseite des Rohres wird mit einem entsprechend angeordneten Fräskopf abgetragen.

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