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Title:
ROLLING MILL, ESPECIALLY A SWAGE ROLLING MILL, FOR HEATED OPERATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/082859
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rolling mill, especially a swage rolling mill for heated operation, said rolling mill being provided with a pair of cylinders (3, 4) which are vertically arranged with the central axes thereof (5), can be adjusted in relation to each other, and are connected to at least one rotating drive (8) by means of cardan shafts (6; 7 ). The aim of the invention is to render the adjustment of the cylinders more favourable with lower displaced masses, to reduce friction and to improve lever arm relations. To this end, the rotating drive (8) for both cylinders (3; 4) is fixed beneath the mill floor level (2) and is respectively connected to a fixed gearbox (9) and the cardan shaft (6, 7) in a driving manner.

Inventors:
HABERMANN ANDREAS (DE)
ZIESER BERND (DE)
ARTEL GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002573
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 12, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
HABERMANN ANDREAS (DE)
ZIESER BERND (DE)
ARTEL GERHARD (DE)
International Classes:
B21B13/06; B21B35/06; B21B35/14; B21B45/02; (IPC1-7): B21B13/06; B21B35/06
Foreign References:
US2575231A1951-11-13
EP0491785B11993-12-29
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0090, no. 03 (M - 349) 9 January 1985 (1985-01-09)
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehardt (Gihske Gross, Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Walzwerk, insbesondere Stauchwalzwerk für den Warmbetrieb, mit ei nem Paar mit den Mittelachsen (5) senkrecht angeordneten, gegenein ander anstellbaren Walzen (3 ; 4), die mittels Gelenkwellen (6 ; 7) an zu mindest einen Drehantrieb (8) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (8) für die beiden Walzen (3 ; 4) unterhalb der Hüt tenflurEbene (2) ortsfest angeordnet und mit jeweils einem ortsfesten Getriebe (9) und jeweils mit der Gelenkwelle (6 ; 7) antriebsmäßig ver bunden ist.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet :, dass der Drehantrieb (8) mittels einer durchgehenden Antriebswelle (10) und beidseitig abgezweigten Kegelradgetrieben (11) bzw. jeweils mit ei nem Stirnradgetriebe (12) an die jeweilige Gelenkwelle (6 ; 7) ange schlossen ist.
3. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellantriebe (14 ; 15) auf beiden Seiten der senkrechten Walzen (3 ; 4) über der HüttenflurEbene (2) angeordnet sind.
4. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den GelenkwellenkopfAufnehmern (22 ; 23) der Gelenkwellen (6 ; 7) zusammen mit den Walzen (3 ; 4) verfahrbare AbweiserBleche (24 ; 25) befestigt sind.
5. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verfahrbaren AbweiserBleche (24 ; 25) einen im wesentlichen senkrechten ersten Schacht (26) bilden.
6. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den feststehenden Stirnradgetrieben (12) der Gelenkwel len (6 ; 7) ein zweiter an den ersten Schacht (26) anschließender Schacht (27) mit feststehenden AbweiserBlechen (27a ; 27b) gebildet ist.
7. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden AbweiserBleche (27a ; 27b) einen an die ver fahrbaren AbweiserBleche (24 ; 25) anschließenden und unmittelbar ge genüberliegenden trapezoder konusförmigen Eingang (28) bilden.
8. Walzwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des zweiten Schachtes (27) eine rinnenförmige Sammel grube (29) zum Abführen von Schmutz, Zunder, Schmutzwasser u. dgl. vorgesehen ist.
Description:
Walzwerk, insbesondere Stauchwalzwerk für den Warmbetrieb Die Erfindung betrifft ein Walzwerk, insbesondere ein Stauchwalzwerk für den Warmbetrieb, mit einem Paar mit ihren Mittelachsen senkrecht angeordneten, gegeneinander anstellbaren Walzen, die mittels Gelenkwellen an zumindest einen Drehantrieb angeschlossen sind.

Derartige Stauchwalzwerke werden in erheblichem Umfang als Vertikalwalz- oder Stauchgerüst mit einem oder mehreren Querhäuptern ausgeführt, auf de- nen die schweren Drehantriebe für die Walzen gelagert sind (DE-A-1 602 177 ). Die Walzen können auch in horizontal querverschieblichen Kassetten gela- gert sein (EP 0 491 785 B1). Die Kassette kann auch vertikal verschiebbar sein (EP 0 493 430 B1). Gemäß einem älteren Vorschlag (DE-A-2 227 549) kön- nen die Walzen senkrecht zwischen den Drehantrieben nach oben herausge- zogen werden.

Den bekannten Dreh-und Anstellantrieben von Stauchgerüsten haften die Nachteile an, dass diese Bauweise technisch aufwändig und nicht sehr zuver- lässig ist. Aufgrund der hohen Anzahl von Spielabständen ineinander bewegter Antriebsteile tritt ein hoher Verschleiß auf und dadurch entsteht ein hoher War- tungsaufwand. Mit der bekannten Antriebsanordnung ist ferner eine mangel- hafte Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten verbunden. Weitere Nachteile bilden ein träges Anstellverhalten der Stauchwalzen, die hohe Massen aufweisen, eine hohe Reibung verursachen und ungünstige Hebelarme für die Anstellung be- dingen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein günstigeres Anstellverhalten bei geringeren bewegten Massen zu erzielen, die Reibung zu vermindern und bes- sere Hebelarmverhältnisse zu erreichen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Drehan- trieb für die beiden Walzen unterhalb der Hüttenflur-Ebene ortsfest angeordnet und mit jeweils einem ortsfesten Getriebe jeweils mit der Gelenkwelle antriebs- mäßig verbunden ist. Dadurch kann das Anstellen der Stauchwalzen leichter und schneller erfolgen, zudem die bewegten Massen geringer sind. Das Getrie- be wird nicht mehr zusammen mit den Stauchwalzen verfahren, sondern ist auf dem Fundament oder Fundament-Bereichen verankert. Es entsteht durch das geringere, bewegte Gewicht weniger Reibung. Die Hebelarm-Relationen sind durch kürzere Verstellorgane auch günstiger. Es entsteht auch weniger War- tungsaufwand und die Wartung ist einfacher, weil die Zugänglichkeit auf der Hüttenflur-Ebene und auf dem Niveau des Fundaments einfacher ist. Alle Vor- teile zusammen ergeben eine höhere Anlagenverfügbarkeit, eine höhere Be- triebsbereitschaft und dadurch kann auch eine optimierte Produktqualität erzielt werden.

Die Verringerung der bewegten Massen kann nach einer Ausgestaltung da- durch weiter entwickelt werden, dass der Drehantrieb mittels einer durchgehen- den Antriebswelle und beidseitig abgezweigten Kegelradgetrieben bzw. jeweils mit einem Stirnradgetriebe an die jeweilige Gelenkwelle angeschlossen ist.

Weitergehend kann auch Gewicht dadurch örtlich festgelegt werden, dass die Anstellantriebe auf beiden Seiten der senkrechten Walzen über der Hüttenflur- Ebene angeordnet sind. Die Stauchwalzen können zwischen den Anstellantrie- ben frei nach oben beim Ausbau ausgehoben und beim Einbau eingefädelt werden.

Die im unteren Fundamentbereich liegenden Antriebskomponenten werden gemäß einer Weiterbildung dadurch geschützt, dass an den Gelenkwellenkopf- Aufnehmern der Gelenkwellen zusammen mit den Walzen verfahrbare Abwei- ser-Bleche befestigt sind.

Dabei wird ein Sammeln und Führen der abzuleitenden Verfahrens- Abfallstoffen dadurch geschaffen, dass die verfahrbaren Abweiser-Bleche einen im wesentlichen senkrechten ersten Schacht bilden.

Eine Weiterentwicklung dieses Systems besteht darin, dass zwischen den fest- stehenden Stirnradgetrieben der Gelenkwellen ein zweiter an den ersten Schacht anschließender Schacht mit feststehenden Abweiser-Blechen gebildet ist.

Der Schutz der tiefer liegenden Antriebskomponenten kann noch erhöht wer- den, indem die feststehenden Abweiser-Blechen einen an die verfahrbaren Ab- weiser-Bleche anschließenden und unmittelbar gegenüberliegenden trapez- oder konusförmigen Eingang bilden.

Die sich in dem ersten Schacht und dem zweiten Schacht ansammelndenVer- fahrens-Abfallstoffe können derart weiterbefördert und entsorgt werden, dass unterhalb des zweiten Schachtes eine rinnenförmige Sammelgrube zum Abfüh- ren von Schmutz, Zunder, Schmutzwasser u. dgl. vorgesehen ist.

In der Zeichnung ist das Walzwerk dargestellt, das nachstehend näher erläutert wird.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Vorderansicht des Walzwerks, in der sich das Walzgut senkrecht zur Zeichenebene bewegt.

Das im Querschnitt senkrecht zur Walzrichtung gezeigte Walzwerk ist als Stauchwalzwerk für den Warmbetrieb ausgeführt. Der unmittelbare Verfor- mungsbereich 1 liegt über der Hüttenflur-Ebene 2. Die Walzen 3 und 4 stehen mit ihren Mittelachsen 5 senkrecht und sind mittels Gelenkwellen 6 und 7 an zumindest einen Drehantrieb 8 angeschlossen.

Das Besondere ist nunmehr, dass der Drehantrieb 8 für die beiden Walzen 3 und 4 unter der Hüttenflur-Ebene 2 ortsfest angeordnet und mit jeweils einem ortsfesten Getriebe 9 und jeweils auf beiden Seiten mit einer Gelenkwelle 6,7 antriebsmäßig verbunden ist.

Zur Antriebsübertragung, ausgehend vom Drehantrieb 8 (der aus einem schweren elektrischen Motor besteht) wird die Antriebskraft mittels einer durchgehenden, drehgelagerten Antriebswelle 10 und beidseitig abgezweigten Kegelradgetriebe (-Stufen) 11 bzw. jeweils einem einstufigen Stirnradgetriebe 12 auf die jeweilige Gelenkwelle 6 und 7 übertragen.

Im Gegensatz zur Lagerung des Drehantriebs 8 unter der Hüttenflur-Ebene 2 auf einem tief angelegten Fundament 13 sind die Anstellantriebe 14 und 15 auf beiden Seiten der senkrechten Walzen 3,4 über der Hüttenflur-Ebene 2 ange- ordnet.

Zwischen den beiderseitigen paarweisen Anstellantrieben 14 und 15 sind je- weils hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheiten 16 und 17 für Walzentra- versen 18, 19 in den Ständern 20 des Walzgerüstes befestigt.

An Gelenkwellenkopf-Aufnehmern 22 und 23 der Gelenkwellen 6,7 sind Ab- weiser-Bleche 24 und 25 befestigt und werden bei Verstellung der Walzen 3, 4 mitbewegt. Das Paar der Abweiser-Bleche 24,25 bildet einen ersten, senk- rechten Schacht 26 oder zwei nebeneinanderliegende Teilschächte 26a und 26b.

Zwischen den feststehenden Stirnradgetrieben 12 der Gelenkwelle 6 ; 7 ist ein zweiter Schacht 27 gebildet, der aus feststehenden Abweiser-Blechen 27a, 27b hergestellt ist.

Die feststehenden Abweiser-Bleche 27a, 27b formen einen an die verfahrbaren Abweiser-Bleche 24,25 anschließenden und unmittelbar gegenüberliegenden trapez-oder konusförmigen Eingang 28.

Unterhalb des zweiten Schachtes 27 ist eine rinnenförmige Sammelgrube 29 zum Abführen des gesammelten Schmutzes, Zunders, Schmutzwassers u. dgl. in das Fundament eingeformt.

Bezugszeichenliste 1 unmittelbarer Verformungsbereich 2 Hüttenflur-Ebene 3 Walze 4 Walze 5 Mittelachse 6 Gelenkwelle 7 Gelenkwelle 8 Drehantrieb 9 ortsfestes Getriebe 10 Antriebswelle 11 Kegelradgetriebe 12 Stirnradgetriebe (-Stufe) 13 Fundament 14 Anstellantrieb<BR> 15 Anstellantrieb 16 Kolben-Zylinder-Einheit 17 Kolben-Zylinder-Einheit 18 Walzentraverse 19 Walzentraverse 20 Walzenständer 21 22 Gelenkwellenkopf-Aufnehmer 23 Gelenkwellenkopf-Aufnehmer 24 bewegtes Abweiser-Blech 25 bewegtes Abweiser-Blech 26 erster Schacht 26a Teilschacht 26b Teilschacht

27 zweiter Schacht 27a feststehendes Abweiser-Blech 27b feststehendes Abweiser-Blech 27 trapez-oder konusförmiger Eingang 28 rinnenförmige Sammelgrube