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Title:
ROOF SEALING WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/090506
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof sealing web consisting of at least one support layer comprising strips (2, 2') of bituminous material that are positioned at intervals on at least one side of the support layer. Said strips are separated from one another by a sanding (3, 3'). The web also comprises a fusible film (1a, 1b), which covers the bituminous material. In order to prevent blistering beneath the roof sealing web, the strips (2, 2') of bituminous material have a penetration depth, according to DIN 52 010, at 50 °C of between approximately 120 and 170 and a softening point, according to DIN 52 011, of between approximately 100 °C and 110 °C. This allows a convenient processing of the bituminous material strips as a result of their rapid liquefaction, whilst at the same time ensuring an excellent dimensional stability, even when exposed to intense solar radiation.

Inventors:
GRAAE NIELS (DE)
BIRKNER CHRISTIAN (FR)
Application Number:
PCT/EP2001/004471
Publication Date:
November 29, 2001
Filing Date:
April 19, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ICOPAL GMBH (DE)
GRAAE NIELS (DE)
BIRKNER CHRISTIAN (FR)
International Classes:
B32B11/04; D06N5/00; E04D5/12; E04D13/17; (IPC1-7): E04D5/12
Foreign References:
EP0203609A21986-12-03
FR2457767A11980-12-26
DE19716543A11998-10-22
FR2706506A11994-12-23
Attorney, Agent or Firm:
Prietsch, Reiner (Schäufeleinstrasse 7 München, DE)
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Claims:
S allsprüche
1. Dachabdichtungsbahn, bestehend zumindest aus einer Trägerschicht, mit zumindest auf einer Seite der Trägerschicht angeordneten, voneinander beabstandeten Streifen (2,2') aus bituminösem Material, die vonein ander durch eine Abstreuung (3,3') getrennt sind, sowie einer das bituminöse Material überdeckenden schmelzbaren Folie (la, lb), dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (2,2') aus bituminösem Material bei 50° C eine Penetrationstiefe zwischen etwa 120 und 170 und einen Erweichungspunkt zwischen etwa 100 °C und 110 °C haben.
2. Dachabdichtungsbahn'nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die schmelzbare Folie (la, lb) aus nicht miteinander verbundenen Streifen besteht, die parallel zu den Streifen (2,2') aus bituminösem Material aus gerichtet sind.
3. Dachabdichtungsbahn, bestehend zumindest aus einer Trägerschicht, mit zumindest auf einer Seite der Trägerschicht angeordneten, voneinander beabstandeten Streifen (2,2') aus bituminösem Material, die vonein ander durch eine Abstreuung (3,3') getrennt sind, sowie einer das bituminöse Material überdeckenden schmelzbaren Folie (la, Ib), dadurch gekennzeichnet, daß die schmelzbare Folie (la, lb) aus nicht mitein ander verbundenen Streifen besteht, die parallel zu den Streifen (2,2') aus bituminösem Material ausge richtet sind.
4. Dachabdichtungsbahn nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Foliensteifen (lb) durch eine Schnittlinie (6) voneinander getrennt sind.
5. Dachabdichtungsbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Foliensteifen (la) im wesentlichen nur das bituminöse Material (2) über decken.
6. Dachabdichtungsbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 5, mit an der Oberseite angeordneten Streifen (2) aus bituminösen Material, dadurch gekennzeichnet, daß sich sämtliche an der Oberseite angeordneten Streifen (2) aus bituminösem Material über die gesamte Länge der Dachabdichtungsbahn erstrecken.
7. Dachabdichtungsbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (2') aus bi tuminösem Material in Längsrichtung der Dachabdich tungsbahn unterbrochen sind.
8. Dachabdichtungsbahn nach einem der Anspüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bituminösen Streifen (2,2') an der jeweiligen Bahnseite mindestens 50 0 der Gesamtfläche der Bahn bedecken.
9. Dachabdichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Bahnseite ange ordnete Streifen (2') aus bituminösem Material unter schiedlich breit sind.
10. Dachabdichtungsbahn nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Strei fen aus bituminösem Material (2,2') gerillt sind.
11. Dachabdichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (la, lb) gena delt ist.
Description:
Dachabdichtungsbahn Die Erfindung betrifft eine Dachabdichtungsbahn, bestehend zumindest aus einer Trägerschicht, zumindest auf einer Seite der Trägerschicht angeordneten, voneinander beabstandeten Streifen aus bituminösem Material, die voneinander durch eine Abstreuschicht getrennt sind, sowie einer das bituminö- se Material überdeckenden schmelzbaren Folie.

Bei bekannten Dachabdichtungsbahnen dieser Gattung ist die schmelzbare Folie auf der ganzen Fläche der die zum Ver- kleben der Bahnen dienenden Streifen aus bituminösen Ma- terial aufweisenden Seite der Dachabdichtungsbahn angeord- net. Dies hat zur Folge, daß sich im Bereich der Abstreuung zwischen den einzelnen Streifen aus bituminösen Material zwischen der Folie und der Abstreuung z. B. aus Sand Feuch- tigkeit ansammeln kann. Bei der Verarbeitung der Dachab- dichtungsbahn läßt sich außerdem die Folie in diesem Bereich schlecht abflämmen, zumal die Folie nur lose über der Abstreuung liegt.

Die bituminösen Streifen an der Unterseite der Dachabdich- tungsbahn können in Längserstreckung der Abdichtungsbahn unterbochen sein, so daß ein kontrollierter Dampfdruckaus- gleich gewährleistet ist. Die Unterbrechungen eines Strei- fens sind dabei gegenüber denjenigen des benachbarten Strei- fens versetzt.

Die Streifen aus bituminösem Material bestehen beispiels- weise aus wärmeaktivierbarem selbstklebendem Bitumen (WSKB).

Das bekannte eingesetzte Bitumen hat jedoch den Nachteil,

daß die Streifen nach der Verklebung der Dachabdichtungsbahn bei starker Erwärmung durch Sonneneinstrahlung erweichen und verlaufen können. Dies kann wiederum zur Bildung von Blasen unter der Dachabdichtungsbahn führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe. zugrunde, eine den vorste- hend genannten Problemen Rechnung tragende Dachabdichtungs- bahn der einleitend genannten Gattung zu schaffen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Streifen aus bituminösem Material eine Penetrationstiefe zwischen etwa 120 und 170 und einen Erweichungspunkt zwi- schen etwa 100 °C bis 110 °C haben.

Die Penetrationstiefe bezieht sich auf die DIN 52 010, ist jedoch hier bei einer Temperatur von 50 °C bestimmt. Die Penetrationstiefe drückt aus, wie tief eine Nadel innerhalb von fünf Sekunden in das bituminöse Material eindringt. Die Penetrationstiefe ist, wie üblich, in Einheiten von 1/10 mm angegeben.

Der angegebene Erweichungspunkt ist der nach DIN 52 011 gemessene Erweichungspunkt Ring und Kugel (R. u. K.).

Das bituminöse Material besteht z. B. zu ca. 65% aus Destil- lationsbitumen, zu ca. 15% aus Oxidationsbitumen, zu ca. 10% aus Blockpolymerstyrenbutadien und zu ca. 10% aus Ölharzen.

Die Trägerschicht selbst kann wie üblich mehrlagig sein.

Z. B. besteht die äußerste Lage der Trägerschicht an der Oberseite und diejenige an der Unterseite der Dachabdich- tungsbahn aus einer Sandabstreuung.

Bituminöse Streifen mit den vorstehend angegebenen Material- eigenschaften haben den Vorteil, daß sie auch bei starker Sonneneinstrahlung formstabil bleiben. Zudem erlauben diese

Materialeigenschaften ein schnelles Verflüssigen der Strei- fen und mithin eine bequeme Verarbeitung der Dachabdich- tungsbahn.

Vorteilhaft besteht die schmelzbare Folie aus nicht mitein- ander verbundenen Streifen, die parallel zu den Streifen aus bituminösem Material ausgerichtet sind (Ansprüche 2,3).

Dies hat den Vorteil, daß sich zwischen der Folie und der Trägerschicht keine Feuchtigkeit ansammelt, da diese über die wenigstens kleinen Zwischenräume zwischen den einzelnen Streifen entweichen kann. Damit ist gewährleistet, daß die Folie beim Verschweißen der Dachabdichtungsbahn problemlos wegschmilzt.

Die Streifen aus bituminösen Material können nur an der Unterseite, an beiden Seiten oder auch nur an der Oberseite der Dachabdichtungsbahn angeordnet sein. Im letzteren Fall liegt aber stets auch bituminöses Material an der Unterseite der Bahn, dann aber nicht streifenförmig, sondern z. B. vollflächig. Bei vollflächiger Bedeckung der Unterseite mit bituminösen Material liegt die schmelzbare Folie einstückig über demselben. Diese Ausführungsform bietet sich an, wenn die Bahn zur Verlegung auf Trapezblechen bestimmt ist, denn so kann eine maximale Klebefläche zwischen Trapezblech und Bahn erreicht werden.

Insbesondere wenn die Streifen aus bituminösem Material an der Unterseite der Dachabdichtungsbahn angeordnet sind, sind die Folienstreifen zweckmäßig durch eine Schnittlinie von- einander getrennt (Anspruch 4). Feuchtigkeit kann dann über den so entstandenen Schlitz, der zweckmäßig werksseitig eingebracht ist, austreten.

Insbesondere wenn die Streifen aus bituminösem Material auch an der Oberseite der Dachabdichtungsbahn angeordnet sind, ist es zweckmäßig, daß die Folienstreifen im wesentlichen

nur das bituminöse Material überdecken (Anspruch 5). Bei- spielsweise kann eine zunächst auf der gesamten Bahnfläche aufgebrachte Folie in den Bereichen zwischen den Streifen werkseitig, z. B. mittels Heißluft, entfernt worden sein. In diesen Bereichen liegt dann die Abstreuung der Trägerschicht frei.

Sämtliche an der Oberseite der Dachabdichtungsbahn angeord- neten Streifen aus bituminösem Material können sich über die gesamte Länge der Dachabdichtungsbahn erstrecken (Anspruch 6). Dadurch steht eine gegenüber unterbrochenen Streifen vergrößerte Klebefläche zur Verfügung. Ein Dampfdruckaus- gleich ist hier wegen der im verarbeiteten Zustand der Bahn darüberliegenden Schicht, die meist eine plattenförmige Wärmedämmung ist, nicht von Bedeutung.

Hingegen sind an der Unterseite der Dachabdichtungsbahn angeordnete Streifen aus bituminösem Material zweckmäßig in Längsrichtung der Dachabdichtungsbahn unterbrochen (Anspruch 7). Dadurch können sich nach dem Verlegen der Dachabdichtungsbahn keine Blasen bilden. Es kann so ein Druckausgleich über die gesamte Dachfläche erfolgen. Die am Rand der Dachabdichtungsbahn liegenden Streifen sind auch an der Unterseite der Bahn durchgängig ausgebildet.

Um eine gute Verklebung der Dachabdichtungsbahn zu errei- chen, bedecken die bituminösen Streifen an der jeweilgen Bahnseite mindestens 50 % der Gesamtfläche der Bahn (An- spruch 8).

Die Breite der an einer Seite der Bahn angeordneten Streifen kann verschieden sein (Anspruch 9). Insbesondere kann eine Bahnseite Streifen mit einer Breite von 2 bis 2,5 cm und solche mit einer Breite von ca. 8 cm aufweisen. Letztere können beispielsweise zur Verschweißung der Bahn mit einer sich mit dieser überlappenden Bahn dienen, so daß dann eine

durchgängige Schweißnaht mit einer Breite von ca. 8 cm entsteht. Insbesondere an der Oberseite der Bahn angeordnete Streifen können aber auch jeweils die gleiche Breite, z. B.

8 cm (Standardnahtbreite zwischen zwei aneinandergrenzenden sich überlappenden Bahnen), aufweisen.

Die Oberfläche der Streifen aus bituminösem Material kann gerillt sein (Anspruch 10).

Die Folie kann genadelt sein (Anspruch 11).

Ausführungsbeispiele der Dachabdichtungsbahn nach der Erfin- dung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht darge- stellt. Es zeigt : Fig. 1 die Oberseite einer Dachabdich- tungsbahn ; Fig. 2 die Dachabdichtungsbahn im Querschnitt ; Fig. 2a und 2b die umrandeten Bereiche in Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung ; Fig. 3 die Unterseite der Dachabdichtungsbahn ; Fig. 4 bis 6 auf einem Trapezblech verlegte Dachab- dichtungsbahnen.

Die in der Zeichnung dargestellte Dachabdichtungsbahn be- steht aus einer mehrlagigen Trägerschicht, die u. a. eine Trägereinlage 4 aus z. B. Polyester, Glasfaser, Aluminium in Form von Vlies, eines Gitters oder Folie oder einer Kombina- tion der vorgenannten Materialien und beidseits eine Sandab- streuung 3 bzw. 3'aufweist. An der Oberseite der Dachab- dichtungsbahn sind Streifen 2, an der Unterseite der Dach- abdichtungsbahn Streifen 2', jeweils aus bituminösem Mate-

rial, bevorzugt aus WSKB, aufgebracht, die zum Verkleben der Dachabdichtungsbahn dienen'und in Längserstreckung (Pfeil P) der Dachabdichtungsbahn verlaufen.

Das bituminöse Material der Streifen 2,2'hat eine Nadel- penetrationstiefe von etwa 120 bis 170 bei 50 °C (gemäß dem Verfahren nach DIN 52 010, bei dem die Messung jedoch bei einer Temperatur von 25 °C durchgeführt wird) sowie einen Erweichungspunkt R. u. K. zwischen 100 °C und 110 °C (DIN 52 011). Diese Materialeigenschaften gewährleisten eine hohe Formstabilität der bituminösen Streifen nach dem Verlegen der Dachabdichtungsbahn auch bei Einwirkung hoher Temperatu- ren, z. B. bei starker Sonneneinstrahlung.

Die bituminösen Streifen 2'an der Unterseite der Dachab- dichtungsbahn sind in Längserstreckung (Pfeil P) der Dach- abdichtungsbahn unterbrochen (vgl. Fig. 3) und von einer Schmelzklebefolie lb überdeckt. Diese weist im Bereich zwi- schen den einzelnen bituminösen Streifen 2t im Bereich der nicht durch bituminösen Material bedeckten Abstreuung je- weils einen Schnitt 6 auf, ist mithin streifenförmig ausge- bildet. Damit kann sich gegebenenfalls zwischen der Schmelz- klebefolie 1b und der Sandabstreuung 3'ansammelnde Feuch- tigkeit entweichen.

Die bituminösen Streifen 2 an der Oberseite der Dachabdich- tungsbahn (Fig. 1) erstrecken sich über die gesamte Länge derselben. Die bituminösen Streifen 2 selbst sind von einer Schmelzklebefolie la überdeckt, die ebenfalls streifenförmig ausgebildet ist. Jeder einzelne Streifen der Folie la über- deckt gerade einen bituminösen Streifen 2. Zwischen den bituminösen Streifen 2 liegt die Sandabstreuung 3 frei.

Durch die beschriebene Anordnung der Schmelzklebefolien la und lb ist gewährleistet, daß diese beim Verlegen der Dach- abdichtungsbahn problemlos abgeflämmt werden können. Das

Abflämmen kann also nicht durch störende Feuchtigkeit beein- trächtigt werden.

Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform einer Dachabdichtungsbahn ist jeweils auf einem Trapezblech 41 verlegt. Es sind jeweils zwei sich überlappende Dachabdich- tungsbahnen 40 und 40'mit einer Breite von ca. 1 m darge- stellt. Die Bahnen 40,40'haben an der Unterseite eine vollflächige Schicht 42,42'aus bituminösem Material und an der Oberseite Streifen 2 aus bituminösem Material mit einer Breite von jeweils etwa 8 cm.

Die Bahnen 40 und 40'überlappen sich im Bereich einer Hochsicke 41.1 des Trapezblechs 41. Die Breite des Über- lappungsbereichs ist dabei abhängig von der relativen Lage der Bahn 40 auf dem Trapezblech sowie von der Breite der jeweiligen Hochsicke. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Aus- führungsbeispiel liegt die seitliche Begrenzung der Bahn 40 so, daß ein am Rand der Bahn 40 angeordneter Streifen 2 aus bituminösem Material mit einer Breite von ca. 8 cm genau über der Hochsicke 41.1 liegt. Die Bahn 40'ist mit der Standardüberlappung von ebenfalls 8 cm verlegt, d. h. die Bahn 40'überdeckt die Bahn 40 nur im Bereich des Streifens 2.

Bei den in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen liegt die seitliche Begrenzung der Bahn 40 über einer Tief- sicke 41.2. Die Bahn 40'ist mit einer solchen Überlappung verlegt, daß die Bahn 40'den Bereich der Bahn 40 überdeckt, der den Bereich der Hochsicke 41. 1 abdeckt. Die Überlappung hat hier eine Breite von etwa 16 cm (Fig. 5) bzw. von etwa 22 cm (Fig. 6).

Mit der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Dachabdichtungsbahn kann stets eine hinreichend breite Schweißnaht zwischen sich überlappenden Bahnen hergestellt werden, welche mindestens 8 cm breit sein sollte, was der Breite der Streifen 2 entspricht.