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Patent Searching and Data


Title:
ROTARY GROUPING MODULE, CARRIAGE AND ASSOCIATED METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/173899
Kind Code:
A2
Abstract:
A rotary grouping module comprises a module frame, first and second driving subassemblies, and first and second module carriages. The module frame defines a loop, and the first and second driving subassemblies are secured thereto. Each driving subassembly comprises an endless drive that extends about the loop. Each module carriage is releasably attached to an endless drive and comprises a flexible substrate to which a plurality of compartments is connected.

Inventors:
PEEBLES SCOTT (US)
KOBATA JASON (US)
Application Number:
PCT/EP2016/058748
Publication Date:
November 03, 2016
Filing Date:
April 20, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65B35/44; B65B59/00; B65G15/44; B65G17/26; B65G17/44
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10), umfassend:

einen Modulrahmen (12), der eine Rundlaufbahn (24) definiert;

eine erste Antriebsbaugruppe (14), die am Modulrahmen (12) befestigt ist und ein erster Endlosantrieb (26) umfasst, das sich um die Rundlaufbahn (24) erstreckt;

eine zweite Antriebsbaugruppe (16), die am Modulrahmen (12) befestigt ist und ein zweiter Endlosantrieb (30) umfasst, das sich um die Rundlaufbahn (24) erstreckt;

einen ersten Modulschlitten (20), der lösbar an dem ersten Endlosantrieb (26) ange- schlössen ist und eine erste Vielzahl an Fächern (32) umfasst, wobei die erste Vielzahl an Fächern (32) flexibel angeschlossen ist; und

einen zweiten Modulschlitten (22), der lösbar an dem zweiten Endlosantrieb (30) angeschlossen ist und eine zweite Vielzahl an Fächern (34) umfasst, wobei die zweite Vielzahl an Fächern (34) flexibel angeschlossen ist.

2. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 1 , wobei der Modulrahmen (12) eine Schlittenführung (50) umfasst, die den ersten und zweiten Modulschlitten (20, 22) während der Bewegung des ersten und zweiten Endlosantriebs (26, 30) in der Rundlaufbahn (24) hält.

3. Rundlauf-Gruppierungsmodul nach Anspruch 2, wobei die Schlittenführung (50) mindestens ein abnehmbares Segment (52) umfasst, um das Anbringen und Abnehmen des ersten und zweiten Modulschlittens (14, 16) zu erleichtern. 4. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 2, wobei die Schlittenführung (50) gegenüberliegende seitliche Abschnitte umfasst, um in gegenüberliegende Seiten des ersten und zweiten Modulschlittens (22) einzugreifen.

5. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 4, wobei der erste und zweite Modulschlitten (22) Führungsschlitze entlang der gegenüberliegenden Seiten davon de- finieren, wobei in die Führungsschlitze von den gegenüberliegenden seitlichen Abschnitten der Schlittenführung (50) eingegriffen wird.

6. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 5, wobei der erste Modul- schütten (20) überdies ein erstes flexibles Substrat und eine erste Vielzahl an Befestigungsleisten (94) umfasst, wobei jede der ersten Vielzahl an Befestigungsleisten (94) mit einem Entsprechenden der ersten Vielzahl an Fächern (32) durch das erste flexible Substrat (92) verbunden ist;

wobei der zweite Modulschlitten (22) überdies ein zweites flexibles Substrat (92) und eine zweite Vielzahl an Befestigungsleisten (94) umfasst, wobei jede der zweiten Vielzahl an Befestigungsleisten (94) mit einem Entsprechenden der zweiten Vielzahl an Fächern (34) durch das zweite flexible Substrat (92) verbunden ist; und

wobei die Führungsschlitze (1 10) von gegenüberliegenden Enden der ersten und zweiten Vielzahl an Befestigungsleisten (94) zusammen definiert werden.

7. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 1 , wobei der erste und zweite Endlosantrieb jeweils lösbar an den ersten und zweiten Modulschlitten (20, 22) nur entlang jeweiliger Vorderkanten (82, 84) des ersten und zweiten Modulschlittens (20, 22) angeschlossen sind.

8. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 7, wobei eine Vielzahl Gewindebefestigungsmittel, die durch die jeweiligen Vorderkanten (82, 84) eingesetzt werden, den ersten und zweiten Modulschlitten (20, 22) jeweils lösbar mit dem ersten und zweiten Endlosantrieb (26, 30) verbindet.

9. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 1 , wobei der erste und zweite Endlosantrieb jeweils eine Vielzahl an Segmenten mit einer dazwischen liegenden Segmentteilung (76) umfassen.

10. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 9, wobei eine Fächerteilung (90) der ersten und zweiten Vielzahl an Fächern unabhängig von der Segmentteilung (76) ist. 11. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 9, wobei der erste und zweite Endlosantrieb (26, 30) Antriebszahnriemen sind.

12. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 1 , wobei die erste Antriebsbaugruppe (14) überdies eine erste Antriebswelle (54), eine erste Antriebsscheibe (60) und eine erste Freilaufscheibe (62) umfasst;

wobei die zweite Antriebsbaugruppe (16) überdies eine zweite Antriebswelle (56), eine zweite Antriebsscheibe (62) und eine zweite Freilaufscheibe (62) umfasst; und wobei die erste Antriebsscheibe (60) und die zweite Freilaufscheibe (62) auf der ersten Antriebswelle (54) und die zweite Antriebsscheibe (62) und die erste Freilaufscheibe (62) auf der zweiten Antriebswelle (56) befestigt sind, wobei die erste Antriebs- und Freilaufscheibe in den ersten Endlosantrieb (26) eingreifen und die zweite Antriebs- und Freilaufscheibe in den zweiten Endlosantrieb (30) eingreifen.

13. Rundlauf-Gruppierungsmodul (10) nach Anspruch 12, wobei die erste Antriebs- baugruppe (14) überdies einen ersten Servomotor (70) umfasst, der betriebsfähig ist, die erste Antriebswelle (54) zu drehen; und

wobei die zweite Antriebsbaugruppe (16) überdies einen zweiten Servomotor (72) umfasst, der betriebsfähig ist, die zweite Antriebswelle (56) zu drehen.

14. Verfahren zum Umstellen eines Rundlauf-Gruppierungsmoduls (10), wobei das Verfahren Folgendes umfasst:

• Abnehmen eines ersten Modulschlittens (20) von einem Endlosantrieb (26) des

5 Rundlauf-Gruppierungsmoduls (10), wobei der erste Modulschlitten (20) eine erste Vielzahl an Fächern (32) in einer ersten Konfiguration umfasst; und

• Anschließen eines zweiten Modulschlittens (22) an den Endlosantrieb (30) anstelle des ersten Modulschlittens (20), wobei der zweite Modulschlitten (22) eine zweite Vielzahl an Fächern (34) in einer zweiten Konfiguration aufweist. o

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei sich die erste und zweite Konfiguration in mindestens einem der folgenden unterscheiden: einer Fächerteilung (90); und einer Fächermenge. 5 16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Abnehmen des ersten Modulschlittens (20) das Lösen einer Vorderkante (82) davon von dem Endlosantrieb (26, 30) und das Abnehmen eines Segment (74) einer Schlittenführung (50) von einem Modulrahmen (12) umfasst, und wobei das Anschließen des zweiten Modulschlittens (22) das Befestigen einer Vorderkante (84) davon am Endlosantrieb (26, 30) und das Wiederanbrin-0 gen des Segment (74) der Schlittenführung (50) umfasst.

Description:
Rundlauf-Gruppierungsmodul, Schlitten und zugehörige Verfahren

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Rundlauf-Gruppierungsmodule für den Einsatz in Verpackungsanwendungen.

[0002] Rundlauf-Gruppierungsmodule werden in der Verpackungsindustrie zum Sammeln einer vorausbestimmten Anzahl von Beuteln, Packungen oder sonstigen Artikeln, die an einem Ladepunkt serienweise zugeführt werden, und dann zum Befördern der vorausbestimmten Anzahl von Artikeln in paralleler Anordnung zu einem Entladepunkt eingesetzt. Häufig werden die Artikel einzeln von einem horizontalen Förderband am Ladepunkt aufgenommen und am Entladepunkt gewöhnlich in eine Schachtel, einen Karton oder sonstigen Behälter gegeben. [0003] Ein Rundlauf-Gruppierungsmodul hat üblicherweise zwei Fächersätze, wobei jeder Satz auf seinem eigenen Gurt, seiner eigenen Kette oder seinem eigenen Endlosantrieb befestigt ist. Die zwei Endlosantriebe laufen nebeneinander um das Gruppierungsmodul, wobei jeder Fächersatz auch das andere Antriebselement überspannt, so dass alle Fächer innerhalb der gleichen Rundlaufbahn um das Gruppierungsmodul lau- fen. Die Antriebselemente sind so angetrieben, dass, sobald ein Fächersatz am Entladepunkt entladen ist, der Satz zurück zum Ladepunkt„läuft", um für die Aufnahme von Artikeln ohne Unterbrechung bereit zu sein, wenn das Laden des anderen Fächersatzes beendet ist und dieser zum Entladepunkt befördert wird. [0004] Wenn die Verpackungslinie, in der ein Rundlauf-Gruppierungsmodul eingesetzt wird, umgestellt wird, ist es manchmal notwendig, auch das Rundlauf- Gruppierungsmodul anzupassen. Wenn zum Beispiel eine andere Anzahl von Artikeln in einen Behälter geladen werden soll, kann es notwendig sein, die Anzahl von Fächern, die auf den Endlosantrieben befestigt sind, zu ändern. Wenn Artikel einer anderen Grö- ße zu befördern sind, kann es notwendig sein, die Teilung der Fächer (d.h. den Abstand dazwischen) zu ändern. Umstellungen wie diese können ein umfassendes Zerlegen des Rundlauf-Gruppierungsmoduls sowie den Austausch der Endlosantriebe und sonstiger Antriebskomponenten erfordern. Dies kann wiederum zu einer längeren Stillstandszeit der Verpackungslinie führen. [0005] Obwohl Rundlauf-Gruppierungsmodule wirkungsvolle Komponenten einer Verpackungslinie sind, sind weitere Verbesserungen möglich.

[0006] Angesichts des Vorhergehenden ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Rundlauf-Gruppierungsmodul, einen abnehmbaren Schlitten zur Verwendung mit diesem und zugehörige Verfahren bereitzustellen. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Rundlauf-Gruppierungsmodul einen Modulrahmen, erste und zweite Antriebsbaugruppen und erste und zweite Modulschlitten. Der Modulrahmen definiert eine Rundlaufbahn und die ersten und zweiten Antriebsbaugruppen sind jeweils daran befestigt. Jede Antriebsbaugruppe umfasst ein jeweiliger Endlosan- trieb, das sich um die Rundlaufbahn erstreckt. Jeder Modulschlitten ist lösbar mit einem jeweiligen Endlosantrieb verbunden und umfasst ein flexibles Substrat, mit dem eine Vielzahl an Fächern verbunden ist.

[0007] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Modulrahmen ei- ne Schlittenführung, die den ersten und zweiten Modulschlitten während der Bewegung des ersten und zweiten Endlosantriebs in der Rundlaufbahn hält. Die Schlittenführung kann ein oder mehrere abnehmbare Segmente umfassen, um das Laden und das Abnehmen der Modulschlitten zu erleichtern. Die Schlittenführung kann ebenfalls gegenüberliegende seitliche Abschnitte umfassen, die in Führungsschlitze eingreifen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Modulschlitten definiert sind.

[0008] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst jeder Modulschlitten überdies eine Vielzahl an Befestigungsleisten für die Fächer, wovon jede durch das flexible Substrat mit einem entsprechenden Fach verbunden ist. Gegenüberliegende Enden der Fächerbefestigungsleisten können gemeinsam die Führungsschlitze definieren. [0009] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jeder Modulschlitten nur entlang einer Vorderkante des Schlittens mit seinem jeweiligen Endlosantrieb verbunden. Gewindebefestigungsmittel können durch das Vorderkantenfach und die Fachbefestigungsleiste eingefügt werden, um lösbar in den Endlosantrieb einzugreifen.

[0010] Gemäß einem Verfahrensaspekt umfasst ein Verfahren zum Einstellen eines Rundlauf-Gruppierungsmoduls das Abnehmen eines Modulschlittens von einem Endlosantrieb des Rundlauf-Gruppierungsmoduls und das Anschließen eines anderen Mo- dulschlittens an den Endlosantrieb anstelle des Abgenommenen. Die Fächerkonfiguration der Schlitten kann unterschiedlich sein zumindest in Bezug auf eine Fächerteilung oder eine Fächermenge.

[0011] Diese und andere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden angesichts der Zeichnungen und folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen besser zu erkennen sein.

Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Rundlauf-Gruppierungsmoduls, umfassend ein Paar abnehmbare Modulschlitten, die auf jeweiligen Endlosan trieben befestigt sind, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, zusammen mit einem angrenzenden Tragwerk;

Figur 2 ist eine teilweise auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Rundlauf-Gruppierungsmoduls aus Figur 1 ;

Figur 3 ist eine Seitenansicht eines typischen Beispiels der Modulschlitten aus Figur 1 und seines jeweiligen Endlosantriebs;

[0015] Figur 4 ist eine Detailansicht eines Abschnitts des Endlosantriebs aus Figur 3; [0016] Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht des Modulschlittens aus Figur 3; und

[0017] Figur 6 ist eine teilweise auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des

Modulschlittens aus Figur 3.

[0018] Bezug nehmend auf Figuren 1 und 2, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, umfasst ein Rundlauf-Gruppierungsmodul 10 einen Modulrahmen 12, erste und zweite Antriebsbaugruppen 14, 16 und erste und zweite Mo- dulschlitten 20, 22. Der Modulrahmen 12 definiert eine Rundlaufbahn 24. Die erste und zweite Antriebsbaugruppe 14, 16, die am Modulrahmen 12 befestigt sind, umfassen jeweils ein Endlosantrieb 26, 30, das sich um die Rundlaufbahn 24 erstreckt. Der erste und zweite Modulschlitten 20, 22 umfassen jeweils eine Vielzahl flexibel verbundene Fächer 32, 34 und sind jeweils lösbar mit den Endlosantrieben 26, 30 verbunden. Die Antriebsbaugruppen 14, 16 sind betriebsfähig, die Endlosantriebe 26, 30 anzutreiben, um die Modulschlitten 20, 22 so anzuordnen, dass Artikel 36 an einem Ladepunkt 40 aufgenommen und die Artikel 36 zum parallelen Entladen an einem Entladepunkt 42 befördert werden. Wie nachstehend näher erläutert wird, sind die Modulschlitten 20, 22 einfach abnehmbar und austauschbar.

[0019] Der Modulrahmen 12 umfasst seitliche Rahmenabschnitte 44, die durch einen mittleren Rahmenabschnitt 46 verbunden sind. Der Modulrahmen 12 trägt die Antriebsbaugruppen 14, 16 in einem beabstandeten Verhältnis, um den allgemeinen Umfang der Rundlaufbahn 24 zu definieren. Der Modulrahmen 12 ist auf einem Tragwerk 48 befestigt, das einer Verpackungslinie zugeordnet ist. Der Modulrahmen 12 umfasst ebenfalls eine Schlittenführung 50, die sich vorzugsweise an den seitlichen Rahmenabschnitten 44 rund um die Rundlaufbahn 24 befindet. Die Schlittenführung 50 greift in die Modulschlitten 20, 22, um diese in der Rundlaufbahn 24 zu halten, während die Modulschlitten 20, 22 von den Endlosantrieben 26, 30 befördert werden. [0020] Vorteilhafterweise hat die Schlittenführung 50 zwei gegenüberliegende seitliche Abschnitte, die den seitlichen Rahmenabschnitten 44 entsprechen, wovon jeder aus einem oder mehreren abnehmbaren Segmenten 52 besteht. Das Abnehmen eines derartigen Segments/derartiger Segmente 52 erleichtert das Abnehmen und Anbringen der Modulschlitten 20, 22. Die seitlichen Rahmenabschnitte 44 selbst können aus einer Vielzahl abnehmbarer Segmente gebildet sein, die mit oder getrennt von den Schlittenführungssegmenten 52 abgenommen werden können. In manchen Ausführungsformen kann die Schlittenführung 50 aus einem Stück mit den seitlichen Rahmenabschnitten 44 gebildet sein.

[0021] Die erste und zweite Antriebsbaugruppe 14, 16 umfassen überdies jeweilige Antriebswellen 54, 56, Antriebsscheiben 60, 62 und Freilaufscheiben 64, 66. Vorteilhafterweise werden die Antriebswellen 54, 56 von jeweiligen Servomotoren 70, 72 angetrieben. Die Antriebswelle 54 der ersten Antriebsbaugruppe 14 trägt die Antriebsscheibe 60 für den Endlosantrieb 26 sowie die Freilaufscheibe 66 für den Endlosantrieb 30. Die Antriebswelle 56 der zweiten Antriebsbaugruppe 16 trägt die Antriebsscheibe 62 für den Endlosantrieb 30 sowie die Freilaufscheibe 66 für den Endlosantrieb 26. In jedem Fall ist die Antriebsscheibe 60, 62 starr mit ihrer jeweiligen Antriebswelle 54, 56 verbunden und dreht sich mit dieser, wenn sie vom jeweiligen Servomotor 70, 72 angetrieben wird. Jede Freilaufscheibe 64, 66 ist in Bezug auf die jeweilige Antriebswelle 56, 54, an der sie befestigt ist, frei drehbar und dreht sich somit nur mit ihrer jeweiligen Antriebsscheibe 60, 62 durch die Bewegung ihres jeweiligen Endlosantriebs 26, 30.

[0022] Vorzugsweise sind die Endlosantriebe 26, 30 im Wesentlichen identisch. In Fi- guren 3 und 4 ist zwecks sparender Veranschaulichung nur das Endlosantrieb 26 dargestellt. Ein Endlosantrieb 26 (30) umfasst eine Vielzahl an Segmenten, die durch eine Segmentteilung 76 getrennt sind, die vorzugsweise gleichmäßig ist. In der abgebildeten Ausführungsform ist der Endlosantrieb 26 (30) ein Antriebszahnriemen, jedoch könnten auch andere Elemente - segmentierte oder sonstige - verwendet werden, wie etwa eine Antriebskette. Im Endlosantrieb 26 (30) erstrecken sich vorgeformte Vertiefungen 80 von einer Innenfläche in die Segmente 74. An mindestens einem der Segmente 74 ist eine Befestigung für den Anschluss an den Modulschlitten 20 (22) innerhalb der Vertiefung 80 angeordnet.

[0023] Die Modulschlitten 20, 22 sind im Aufbau im Wesentlichen identisch, sie unterscheiden sich nur darin, wo der Anschluss an dem jeweiligen Endlosantrieb 26, 30 erfolgt; wobei der Modulschlitten 20 entlang der linken Seite seiner Vorderkante 82 und der Modulschlitten 22 entlang der rechten Seite seiner Vorderkante 84 angeschlossen wird. Da die Modulschlitten 20, 22 ansonsten identisch sind, ist nur der Schlitten 20 in Figur 3, 5 und 6 dargestellt. Wie in Figuren 3, 5 und 6 zu sehen ist, umfasst der Modulschlitten 20 (22) die Vielzahl an Fächern 32 (34), die durch eine vorzugsweise gleichmäßige Fächerteilung 90 getrennt sind und gewöhnlich mit einem flexiblen Substrat 92 verbunden sind. Da der Modulschlitten 20 (22) nur entlang seiner Vorderkante 82 (84) an den Endlosantrieb 30 (32) angeschlossen ist, ist die Fächerteilung 90 von der Segmentteilung 76 vollkommen unabhängig, was bedeutet, dass die Fächerteilung 90 nicht gleich der Segmentteilung 76 oder ein ganzzahliges Vielfaches davon sein muss.

[0024] Der Modulschlitten 20 (22) umfasst überdies eine Vielzahl an Befestigungsleisten 94, wovon jede mit einem Jeweiligen der Fächer 32 (34) durch das flexible Substrat 92 verbunden ist. Gewindezapfen 96, die sich von unteren Enden jedes Fachs 32 (34) erstrecken, erstrecken sich durch gefluchtete Öffnungen 100, 102 im flexiblen Substrat 92 und in den Befestigungsleisten 94. Muttern 104 oder dergleichen werden auf die Zapfen 96 unter den Befestigungsleisten 94 geschraubt, um die Verbindung zu sichern.

[0025] Vertiefungen 106, die in gegenüberliegenden Enden jeder der Befestigungsleisten 94 definiert sind, definieren zusammen Führungsschlitze 1 10, die sich entlang gegenüberliegender Seiten des Modulschlittens 20 (22) erstrecken. Die Führungsschlitze 110 greifen in die gegenüberliegenden seitlichen Abschnitte der Schlittenführung 50, um das Halten des Modulschlittens 20 (22) in der Rundlaufbahn 24 zu unterstützen (siehe Figur 2). Während in der abgebildeten Ausführungsform die Schlittenführung 50 in die Führungsschlitze 1 10 ragt, könnte die relative Position dieser Elemente innerhalb des Schutzum- fangs der Erfindung geändert werden, so dass Vorsprünge, die an den Modulschlitten ausgebildet sind, in Schlitze eingreifen, die im Modulrahmen 12 definiert sind. Zusätzlich sind auf der Unterseite jeder Befestigungsleiste 94 Antriebselementvertiefungen 1 12 definiert, die zusammen jeweils Durchgänge 1 14, 1 16 für die Endlosantriebe 20, 22 definieren. [0026] Eine Vorderkanten-Befestigungsleiste 120 ist nahe der Vorderkante 82 angeschlossen. Die entlang der Vorderkante 84 angeschlossene Befestigungsleiste wäre das Spiegelbild der Befestigungsleiste 120 und könnte eigentlich exakt die gleiche Leiste sein, rückwärts angebracht. Ein Vorsprung 122 erstreckt sich unter der Vorderkanten- Befestigungsleiste 120, um fest in dem Endlosantrieb 26 (30) einzugreifen, wenn der Modulschlitten 20 (22) angeschlossen ist. Eine Vorderkanten-Verstärkungsleiste 124 überlagert den Fuß des Fachs 32 (34), das der Vorderkanten-Befestigungsleiste 120 entspricht, und eine Vorderkantenummantelung 126 verbirgt die Vorderkante 82 (84) und ist zwischen dem Fach 32 und der Vorderkanten-Befestigungsleiste 120 eingefügt. Eine Vielzahl Gewindebefestigungsmittel 130, wie etwa Maschinenschrauben, erstre- cken sich durch gefluchtete Öffnungen in der Verstärkungsleiste 124, dem Fuß des Fachs 32, der Ummantelung 126, dem flexiblen Substrat 92 und der Vorderkanten- Befestigungsleiste 120 und ihrem Vorsprung 122. Die Gewindebefestigungsmittel 130 werden in den komplementären Gewindebefestigungsmitteln aufgenommen, die in den vorgeformten Vertiefungen 80 in einem der Segmente 74 des Endlosantriebs 26 (30) angeordnet sind.

[0027] In Betrieb arbeitet das Rundlauf-Gruppierungsmodul 10 wie herkömmliche Rundlauf-Gruppierungsmodule. Wenn das Rundlauf-Gruppierungsmodul 10 umgestellt werden soll, um die Konfiguration der Fächer 32, 34 (auf einem oder beiden Modulschlitten 20, 22) zu ändern, werden die Gewindebefestigungsmittel 130 entfernt, um die Modulschlitten 20, 22 von ihren jeweiligen Endlosantrieben 26, 30 zu lösen. Segmente 52 der Schlittenführung 50 werden abgenommen (vorteilhafterweise die oberen, mittleren Segmente 52) und die Modulschlitten 20, 22 werden aus der Führung 50 und weg vom Rundlauf-Gruppierungsmodul 10 geschoben. Anders konfigurierte Modulschlitten 20, 22 (oder ähnlich konfigurierte, im Fall eines Austauschs aufgrund von Bruch oder eines sonstigen Problems) werden zurück auf die Führung 50 geschoben und mit den Gewindebefestigungsmitteln 130 auf den Endlosantrieben 26, 30 befestigt. Die Schlittenführungssegmente 52 werden wieder angeordnet und das Rundlauf-Gruppierungsmodul 10 ist bereit für die Fortsetzung des Betriebs. [0028] Aus der vorhergehenden Beschreibung wird zu erkennen sein, dass ein Rundlauf-Gruppierungsmodul mit abnehmbaren Modulschlitten gemäß der vorliegenden Erfindung eine viel schnellere und einfachere Umstellung der Fächerkonfiguration erlaubt, einschließlich der Fächermenge und/oder -teilung, was zu einer rascheren Änderung zur Bewältigung unterschiedlicher Artikelkonfigurationen und einer kürzeren Stillstandszeit der Verpackungslinie führt. Überdies wird zu verstehen sein, dass die abgebildeten und beschriebenen Ausführungsformen für Beispiel- und Veranschauli- chungszwecke bereitgestellt sind; die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht notwendigerweise darauf beschränkt. Vielmehr wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene Änderungen sowie Anpassungen an bestimmte Umstände in den Schutzumfang der hierin dargestellten und beschriebenen Erfindung und der angehängten Ansprüche fallen.

Bezugszeichenliste

10 Rundlauf-Gruppierungsmodul

12 Modulrahmen

14 erste Antriebsbaugruppe

16 zweite Antriebsbaugruppe

20 erster Modulschlitten

22 zweiter Modulschlitten

24 Rundlaufbahn

26, 30Endlosantrieb

32, 34Fächer

36 Artikel

Ladepunkt

Entladepunkt

seitlicher Rahmenabschnitte

mittlerer Rahmenabschnitt

Tragwerk

50 Schlittenführung

52 abnehmbare Segmente

54, 56 Antriebswellen 60, 62 Antriebsscheiben

64, 66 Freilaufscheiben , 72 Servomotoren

Segmente

Segmentteilung Vertiefung

, 84 Vorderkante Fächerteilung

flexibles Substrat

Befestigungsleisten

Zapfen 0, 102 gefluchtete Öffnungen4 Muttern

6 Vertiefungen

0 Führungsschlitze

2 Antriebselementvertiefungen4, 1 16 Durchgänge 0 Vorderkanten-Befestigungsleiste2 Vorsprung

4 Verstärkungsleiste

6 Ummantelung

Gewindebefestigungsmittel