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Patent Searching and Data


Title:
ROTARY VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/035992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary vibration damper (100), in particular a dual-mass flywheel (101), comprising an input part (102) and an output part (102) having a common axis of rotation, about which the input part and the output part are rotatable together and capable of limited rotation relative to one another, having two power paths (106) branching on the input part and brought together by means of a planetary gear arrangement (105) in the output part. In order to be able to damp substantial engine torques with comparatively low spring stiffness values of a spring means (108) of the rotary vibration damper, a first power path which is designed to be torsionally flexible has an intermediate part (104) connected to the planetary gear arrangement, wherein a spring means which is effective in the circumferential direction being disposed between the intermediate part and the output part, and a second power path being designed to be torsionally rigid between the planetary gear arrangement and the output part.

Inventors:
GVOZDEV MIKHAIL (DE)
HEPPERLE WALTER (DE)
SEEBACHER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200415
Publication Date:
March 19, 2015
Filing Date:
August 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/12; F16F15/131
Foreign References:
DE102011075243A12011-12-01
DE102011075241A12011-12-01
DE102011077119A12012-12-13
DE102007032678A12009-01-22
DE102011013997A12011-10-06
DE19700851A11997-07-24
DE102006028556A12007-01-18
Other References:
SUDAU J ET AL: "ZMS LLI- EIN MECHANISCHER STANDARD-SCHWINGUNGSFILTER MIT HOCH ENTWICKELTEN ZUSATZFUNKTIONEN", ATZ AUTOMOBILTECHNISCHE ZEITSCHRIFT, VIEWEG PUBLISHING, WIESBADEN, DE, vol. 101, no. 9, 1 September 1999 (1999-09-01), XP000847316, ISSN: 0001-2785
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Claims:
Patentansprüche

1 . Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600), insbesondere Zweimassenschwungrad (101 , 201 , 301 , 401 , 501 , 601 ), aufweisend ein Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502, 602) und ein Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502, 602) und das Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, mit zwei am Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502, 602) verzweigenden und mittels einer Planetenradanordnung (105, 205, 305, 405, 505, 605) in dem Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) zusammengeführten Leistungspfaden (106, 206, 306, 406, 506, 606, 107, 207, 307, 407, 507, 607), dadurch gekennzeichnet, dass ein erster, drehelastisch ausgebildeter Leistungspfad (106, 206, 306, 406, 506, 606) ein mit der Planetenradanordnung (105, 205, 305, 405, 505, 605) verbundenes Zwischenteil (104, 204, 304, 404, 504, 604) aufweist und zwischen dem Zwischenteil (104, 204, 304, 404,

504, 604) und dem Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) eine in Umfangsrichtung wirksame Federeinrichtung (108, 208, 308, 408, 508, 608) angeordnet ist und ein zweiter Leistungspfad (107, 207, 307, 407, 507, 607) drehstarr zwischen Planetenradanordnung (105, 205, 305, 405, 505, 605) und Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) ausgebildet ist.

2. Drehschwingungsdämpfer (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Übersetzung (i1 ) der Planetenradanordnung (105) zwischen eins und zehn, bevorzugt zwischen eins und fünf eingestellt ist.

3. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (104, 204, 304, 404, 504, 604) als Tilgermasse ausgebildet ist.

4. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übersetzung (i1 , i2, i3, i4, i5, i6) zwischen den beiden Leistungspfaden (106, 206, 306, 406, 506, 606, 107, 207, 307, 407, 507, 607) von einem Durchmesser eines Planetenträgers der Planetenradanordnung (105, 205, 305, 405,

505, 605) eingestellt ist.

5. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass der Federeinrichtung (108, 208, 308, 408, 508, 608) zumindest über einen Teil eines Verdrehwegs zwischen Zwischenteil (104, 204, 304, 404, 504, 604) und Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) eine Reibeinrichtung überlagert ist.

6. Drehschwingungsdämpfer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (108) maximal einen Anteil | (1 -i) | /i eines maximalen Motormoments unter Zugrundelegung einer Übersetzung (i1 ) der Planetenradanordnung (105) überträgt.

7. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmasseträgerteil und wenigstens einer an dem Pendelmasseträgerteil unter Fliehkrafteinwirkung verlagerbar angeordneten Pendelmasse aufweist.

8. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung an dem Ausgangsteil (103, 203, 303, 403, 503, 603) angeordnet ist.

9. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung an dem Zwischenteil (104, 204, 304, 404, 504, 604) angeordnet ist.

10. Drehschwingungsdämpfer (100, 200, 300, 400, 500, 600) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung an dem Eingangsteil (102, 202, 302, 402, 502, 602) angeordnet ist.

Description:
Drehschwingungsdämpfer

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, mit zwei am Eingangsteil verzweigenden und mittels einer Planeten- radanordnung in dem Ausgangsteil zusammengeführten Leistungspfaden.

Aus der DE 197 00 851 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer bekannt zum Aufnehmen bzw. Ausgleichen von Drehstößen, insbesondere von Drehmomentschwankungen einer Brennkraftmaschine, mit zwei entgegen der Wirkung einer im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen vorgesehenen, zumindest in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern sowie ein Planetenradgetriebe umfassenden Dämpfungseinrichtung mit zueinander verdrehbaren Schwungmassen, von denen die eine mit der Brennkraftmaschine und die andere mit dem Eingangsteil eines Getriebes verbindbar ist, bei dem im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen ein Drehmomentbegrenzungsorgan vorgesehen ist, um derartige Torsionsschwingungsdämpfer insbesondere hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit und Dauerfestigkeit zu verbessern. Gemäß der DE 197 00 851 A1 wird eine Verzweigung eines antriebsseitigen Drehmoments bewirkt, und zwar in ein erstes Teildrehmoment, das über Planetenräder auf als Zwischenmasse wirksame Planetenträger geleitet wird, und in ein zweites Teildrehmoment, das auf ein Hohlrad übertragen wird. Zur genaueren Information über die Merkmale der vorliegenden Erfindung wird ausdrücklich auf die Veröffentlichung DE 197 00 851 A1 verwiesen. Die Lehre dieser Veröffentlichung ist als Bestandteil des vorliegenden Dokuments anzusehen. Merkmale dieser Veröffentlichung sind Merkmale des vorliegenden Dokuments.

Aus der DE 10 2006 028 556 A1 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung im

Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle, insbesondere einer Kurbelwelle, und einem Getriebe mit mindestens einer Getriebeeingangswelle bekannt. Diese kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung, die mehrere Pendelmassen umfasst, die mit Hilfe von Laufrollen an einer Pendelmassenträgereinrichtung relativ zu dieser bewegbar angebracht sind, und mindestens eine Kupplungseinrichtung und/oder mindestens eine Drehschwin- gungsdämpfungseinrichtung, bei der die Laufrollen jeweils mindestens einen Bund aufweisen, der unter Fliehkrafteinwirkung auf die Pendelmasse in axialer Richtung zwischen der Pendelmasse und der Pendelmassenträgereinrichtung angeordnet ist, um die Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Hinblick auf die im Betrieb auftretende Geräuschentwicklung, zu optimieren, enthalten. Zur genaueren Information über die Merkmale der vorliegenden Erfindung wird ausdrücklich auf die Veröffentlichung DE 10 2006 028 556 A1 verwiesen. Die Lehre dieser Veröffentlichung ist als Bestandteil des vorliegenden Dokuments anzusehen. Merkmale dieser Veröffentlichung sind Merkmale des vorliegenden Dokuments.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll ein Drehschwingungsdämpfer mit einem verbesserten Isolationsverhalten bereitgestellt werden.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von diesem abhängigen Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.

Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, weist ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse auf, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind. Am Eingangsteil verzweigen im Sinne eines Torquesplitters zwei Leistungspfade, die mittels einer Planetenradanordnung in dem Ausgangsteil wieder zusammengeführt sind. Hierbei weist ein erster, drehelastisch ausgebildeter Leistungspfad ein mit der Planetenradanordnung verbundenes Zwischenteil auf. Zwischen dem Zwischenteil und dem Ausgangsteil ist eine in Umfangsrichtung wirksame Federeinrichtung angeordnet. Ein zweiter Leistungspfad ist drehstarr zwischen Planetenanordnung und Ausgangsteil ausgebildet ist. Durch diese Anordnung wird lediglich ein Teil des dynamischen und statischen Motormoments über die Federeinrichtung übertragen, so dass die Steifigkeit der Federeinrichtung selbst bei Übersetzungen der Planetenanordnung größer eins begrenzt werden kann.

Für eine verbesserte Schwingungsisolation haben sich große Übersetzungen der Planetenanordnung und damit zwischen den beiden Leistungspfaden als besonders vorteilhaft erwiesen. Beispielsweise können Übersetzungen bis zu zehn bevorzugt bis zu fünf eingestellt sein. Eine Übersetzung wird daher zwischen eins und fünf beziehungsweise eins und zehn eingestellt. Die Übersetzung kann beispielsweise in der Planetenradanordnung festgelegt sein. Beispielsweise kann die Übersetzung mittels eines Durchmessers des Planetenträgers der Planetenradanordnung, mehrstufige Planetenradanordnungen und dergleichen eingestellt sein. lm Gegensatz zu einer Anordnung der Federeinrichtung zwischen Eingangsteil und Zwischenteil kann durch die Anordnung der Federeinrichtung das Federmoment M F der Federeinrichtung gemäß der Formel kleiner als das maximale Motormoment M M bei der vorgesehenen Übersetzung i gehalten werden. Auf diese Weise kann die Steifigkeit der Federeinrichtung selbst bei vorteilhaften großen Übersetzungen i der Planetenradanordnung vergleichsweise gering gehalten werden.

Abhängig von der Kapazität E der Federeinrichtung und der vorgegebenen Übersetzung ergibt sich die Steifigkeit c der Federeinrichtung nach folgender Formel: c = M M 2 /2 E * (1 -i) 2 /i 2

Der Drehschwingungsdämpfer kann eine einzige Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann mehrere Fliehkraftpendeleinrichtungen aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplung aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Rad aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplung geeignet sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge, insbesondere in der Brennkraftmaschine, angeregt werden.

Das Eingangsteil kann zur Antriebsverbindung mit der Brennkraftmaschine dienen. Das Ausgangsteil kann zur Antriebsverbindung mit der Reibungskupplung dienen. Die Begriffe „Eingangsteil" und„Ausgangsteil" sind auf eine von der Brennkraftmaschine ausgehende Leistungsflussrichtung bezogen.

Die Federeinrichtung kann ein- oder mehrstufig ausgebildet sein und einen oder mehrere parallel oder seriell angeordnete Federsätze, beispielsweise kurze, über den Umfang verteilte zwischen Zwischenteil und Ausgangsteil eingespannte, in Umfangsrichtung wirksame

Schraubenfedern oder Bogenfedern enthalten. Die Federeinrichtung kann wenigstens eine Dämpfereinrichtung aufweisen. Die wenigstens eine Dämpfereinrichtung kann wenigstens eine Reibeinrichtung aufweisen.

Das Eingangsteil kann ein Flanschteil und ein Deckelteil aufweisen. Zwischen dem Flanschteil und dem Deckelteil kann wenigstens ein Aufnahmeraum für die wenigstens eine Federeinrichtung gebildet sein. Das Ausgangsteil kann eine scheibenartige Form aufweisen. Das Zwischenteil und die Planetenradanordnung können in Erstreckungsrichtung der Drehachse zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil angeordnet sein. Das Zwischenteil kann als Zwischenmasse ausgeführt sein. Das Zwischenteil kann ein Blechteil sein. Das Zwischenteil kann in einem Stanz-Biege-Verfahren hergestellt sein. Das Zwischenteil kann in dem ersten Leistungspfad angeordnet sein.

Die Planetenradanordnung kann zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil angeordnet sein. Die Planetenradanordnung kann einen Planetenträger aufweisen. Die Planetenradanordnung kann erste Planetenräder zur Darstellung einer ersten Übersetzung und zweite Planetenräder zur Darstellung einer zweiten Übersetzung aufweisen. Die ersten Planetenräder und die zweiten Planetenräder können jeweils unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Die ersten Planetenräder können jeweils einen größeren Durchmesser als die zweiten Planetenräder aufweisen. Es können jeweils ein erstes Planetenrad und ein zweites Planetenrad zueinander koaxial angeordnet sein. Es können jeweils ein erstes Planetenrad und ein zweites Planetenrad miteinander drehfest verbunden sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann ein mit den ersten Planetenrädern in Eingriff stehendes erstes Zahnrad aufweisen. Das erste Zahnrad kann an dem Zwischenteil angeordnet sein. Das zweite Zahnrad kann mit dem Zwischenteil vernietet sein. Das erste Zahnrad kann ein Hohlrad sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann ein mit den zweiten Planetenrädern in Eingriff stehendes zweites Zahnrad aufweisen. Das zweite Zahnrad kann an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Das zweite Zahnrad kann mit dem Ausgangsteil vernietet sein. Das zweite Zahnrad kann ein Hohlrad sein. Das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad können unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Das erste Zahnrad kann einen größeren Durchmesser als das zweite Zahnrad aufweisen.

Der erste Leistungspfad kann sich ausgehend von dem Eingangsteil über das Zwischenteil, die Federeinrichtung, das erste Zahnrad, die ersten Planetenräder, die zweiten Planetenräder und das zweite Zahnrad zu dem Ausgangsteil erstrecken. Der zweite Leistungspfad kann sich ausgehend von dem Eingangsteil über den Planetenträger, die zweiten Planetenräder und das zweite Zahnrad zu dem Ausgangsteil erstrecken. Der erste Leistungspfad und der zweite Leistungspfad können in dem Ausgangsteil zusammengeführt sein. Bei einem Betrieb des Drehschwingungsdämpfers kann eine Phasenlage von Drehungleichformigkeiten bei Durchlaufen der Leistungspfade unterschiedlich verschoben werden. Eine Phasenlage kann um ca. 180° verschoben werden. In dem Ausgangsteil können Drehungleichformigkeiten, die den ersten Leistungspfad durchlaufen haben, und Drehungleichformigkeiten, die den zweiten Leistungspfad durchlaufen haben, sich zumindest teilweise gegenseitig kompensieren. Dies kann auch als Antiresonanzprinzip bezeichnet werden.

Der Drehschwingungsdämpfer kann ein Scheibenteil aufweisen, das mit dem Ausgangsteil drehfest verbunden ist. Das Scheibenteil kann mit dem Ausgangsteil vernietet sein. An dem Scheibenteil kann das zweite Zahnrad angeordnet sein. Das Scheibenteil kann einen ring- schalenartigen Querschnittsabschnitt aufweisen. Das Scheibenteil kann ein Blechteil sein. Das Scheibenteil kann in einem Stanz-Biege-Verfahren hergestellt sein.

Das Pendelmassenträgerteil eines Fliehkraftpendels kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Pendelmassenträgerteil kann an einem weiteren Scheibenteil angeordnet sein. Das Pendelmassenträgerteil kann mit einem weiteren Scheibenteil verschweißt sein. Das Pendelmassenträgerteil kann an dem Zwischenteil angeordnet sein. Das Pendelmassenträgerteil kann mit dem Zwischenteil verschweißt sein. Das Pendelmassenträgerteil kann an dem Eingangsteil angeordnet sein. Das Pendelmassenträgerteil kann mit dem Eingangsteil verschweißt sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage verlagerbar sein. Das zumindest eine Fliehkraftpendel kann mehrere, insbesondere zwei, drei oder vier Pendelmassen aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine kreisringbogenartige Form aufweisen. Die kreisringbogenartige Form der wenigstens einen Pendelmasse kann sich über einen Winkelbereich von ca. 160°-190°, insbesondere von ca. 180°, erstrecken. Die kreisringbogenartige Form der wenigstens einen Pendelmasse kann sich über einen Winkelbereich von ca. 100°-130°, insbesondere von ca. 120°, erstrecken. Die kreisringbogenartige Form der wenigstens einen Pendelmasse kann sich über einen Winkelbereich von ca. 70°-100°, insbesondere von ca. 90°, erstrecken. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zwei Pendelmasseteile aufweisen. Die Pendelmasseteile können einander gegenüberliegend beidseits des Pendelmassenträgerteils angeordnet sein. Die Pendelmasseteile können miteinander fest verbunden sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann außenliegend sein. Es kann jeweils eine Pendelmasse zwischen Abschnitten des Pendelmassenträgerteils angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann innenliegend sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann wenigstens eine Pendelrolle zur verlagerbaren An- ordnung der wenigstens einen Pendelmasse an dem Pendelmassenträgerteil aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann wenigstens einen Durchbruch für die wenigstens eine Pendelrolle aufweisen. Das Pendelmassenträgerteil kann wenigstens einen Durchbruch für die wenigstens eine Pendelrolle aufweisen. Der wenigstens eine Durchbruch kann eine nierenartig gebogene Form aufweisen. Die Pendelbahn der wenigstens einen Pendelmasse kann durch den wenigstens einen Durchbruch vorgegeben sein. Die wenigstens eine Pendelrolle kann eine zylinderartige Form aufweisen.

Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Zwischenteil angeordnet sein. Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Eingangsteil angeordnet sein. Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Deckelteil angeordnet sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine an dem Ausgangsteil angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung, eine an dem Zwischenteil angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung und/oder eine an dem Eingangsteil angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen.

Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann radial außen angeordnet sein. Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinnchtung kann radial außerhalb der wenigstens einen Federeinrichtung angeordnet sein. Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann radial außerhalb der Planetenradanordnung angeordnet sein.

Die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung kann eine Berstschutzeinrichtung aufweisen. Die Berstschutzeinrichtung kann die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung gehäuseartig umgeben. Die Berstschutzeinrichtung kann die wenigstens eine Fliehkraftpendeleinrichtung radial außenseitig umgeben. Die Berstschutzeinrichtung kann mithilfe eines Scheibenteils gebildet sein. Die Berstschutzeinrichtung kann mithilfe eines Pendelmasseträgerteils gebildet sein. Die Berstschutzeinrichtung kann mithilfe des Zwischenteils gebildet sein.

Ausgehend von dem Eingangsteil können ca. 60% bis ca. 90%, insbesondere ca. 65% bis ca. 85%, einer Gesamtleistung über den ersten Leistungspfad geleitet werden.

Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Torquesplitter mit sekundärseitig angeordnetem Fliehkraftpendel. Zur weiteren Verbesserung eines Isolationsverhaltens kann der Torquesplitter zusätzlich mit einem sekundärseitig angebrachten Fliehkraftpendel versehen sein. Zur weiteren Verbesserung des Isolationsverhaltens und/oder zur weiteren Beruhigung von Ungleichförmigkeit in Verzahnungen eines Planetensatzes kann der Torquesplitter auch mit einem zusätzlichen Fliehkraftpendel auf einer Zwischenmasse versehen sein. Zur weiteren Verbesserung des Isolationsverhaltens (Reduzierung der Eingangsungleichformigkeit) kann der Torquesplitter auch mit einem zusätzlichen Fliehkraftpendel auf einer Primärseite versehen sein.

Mit„kann" sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.

Der erfindungsgemäße Drehschwingungsdämpfer weist ein verbessertes Isolationsverhalten auf. Eine weitere Beruhigung von Drehungleichförmigkeiten in einer Verzahnung der Planetenradanordnung ist insbesondere durch Verspannung der Federeinrichtung zwischen Zwischenteil und Ausgangsteil bei geringen anliegenden Momenten ermöglicht. Eine Beruhigung einer Restanregung in der Planetenradanordnung ist ermöglicht. Ein Verzahnungsgeräusch ist reduziert. Eine Eingangsdrehungleichförmigkeit ist reduziert. Eine Isolationswirkung am Ausgangsteil ist erhöht. Eine Belastung eines Nebenaggregatantriebs ist reduziert. Eine Betriebssicherheit ist erhöht.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.

Die Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 einen schematisch und in translatorischer Ansicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Übersetzung i = 5,

Figur 2 einen schematisch und in translatorischer Ansicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Übersetzung i =- 5,

Figur 3 einen schematisch und in translatorischer Ansicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Übersetzung i = -0,2,

Figur 4 einen schematisch und in translatorischer Ansicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Übersetzung i = 0, Figur 5 einen schematisch und in translatorischer Ansicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Übersetzung i = 0,2

und

Figur 6 einen schematisch und in translatorischer Ansicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Übersetzung i = 1 .

Die Figuren 1 bis 6 zeigen in einer translatorischen Ansicht und schematisch dargestellte Drehschwingungsdämpfer 100, 200, 300, 400, 500, 600, die als Zweimassenschwungräder

101 , 201 , 301 , 401 , 501 , 601 mit einem als Primärschwungmasse ausgebildeten Eingangsteil

102, 202, 302, 402, 502, 602 und einem Sekundärschwungmasse ausgebildeten Ausgangsteil

103, 203, 303, 403, 503, 603 ausgebildet sind. Die Drehschwingungsdämpfer 100, 200, 300, 400, 500, 600 besitzen desweiteren ein zwischen Eingangsteil 102, 202, 302, 402, 502, 602 und Ausgangsteil 103, 203, 303, 403, 503, 603 angeordnetes, als Zwischenmasse ausgebildetes Zwischenteil 104, 204, 304, 404, 504, 604. Mittels der nicht näher dargestellten Plane- tenradanordnung 105, 205, 305, 405, 505, 605 wird das von einer Brennkraftmaschine in das Eingangsteil 102, 202, 302, 402, 502, 602 eingeleitete Drehmoment in die beiden Leistungspfade 106, 206, 306, 406, 506, 606 und 107, 207, 307, 407, 507, 607 mit den von den Plane- tenradanordnungen 105, 205, 305, 405, 505, 605 gebildeten Übersetzungen i1 , i2, i3, i4, i5, i6 entsprechenden Verhältnissen der Balkenlängen A1 , A2, A3, A5 und B1 , B2, B3, B5 aufgeteilt und im Ausgangsteil 103, 203, 303, 403, 503, 603 wieder zusammengeführt. Zwischen dem Zwischenteil 104, 204, 304, 404, 504, 604 und dem Ausgangsteil 103, 203, 303, 403, 503, 603 ist dabei dem Leistungspfad 106, 206, 306, 406, 506, 606 die Federeinrichtung 108, 208, 308, 408, 508, 608 zugeordnet. Hierdurch dient der drehelastische Leistungspfad 106, 206, 306, 406, 506, 606 der direkten Schwingungskopplung, während über den drehstarr ausgebildeten Leistungspfad 107, 207, 307, 407, 507, 607 eine Schwingungsisolation von Drehschwingungen nach dem Antiresonanzprinzip erfolgt.

Aufgrund der Anordnung der Federeinrichtung 108, 208, 308, 408, 508, 608 zwischen

Zwischenteil 104, 204, 304, 404, 504, 604 und Ausgangsteil 103, 203, 303, 403, 503, 603 kann eine Beschränkung der Federsteifigkeit dieser auf geringere Momente als das maximale Motormoment ausgelegt werden.

Im Einzelnen stellt die Figur 1 eine besonders vorteilhafte Übersetzung i1 >1 , hier i1 = A1/B1 = 5 dar. Es hat sich als vorteilhaft für die Effektivität der Schwingungsisolation erwiesen, Über- setzungen größer als eins, beispielsweise 5 > i < 10 oder höher zu wählen. Im Unterschied zu Figur 1 zeigen die Figur 2 eine Übersetzung von i2 = B2/A2 = - 5, die Figur 3 eine Übersetzung i3 = B3/A3 = -0,2, die Figur 4 eine Übersetzung i4 = 0, die Figur 5 eine Übersetzung i5 = B5/A5 = 0,2 und die Figur 6 eine Übersetzung i6 = 1 .

Dem Eingangsteil 102, 202, 302, 402, 502, 602, dem Ausgangsteil 103, 203, 303, 403, 503, 603 und/oder dem Zwischenteil 104, 204, 304, 404, 504, 604 kann in nicht dargestellter Weise ein Fliehkraftpendel zugeordnet sein. Desweiteren kann der Federeinrichtung 108, 208, 308, 408, 508, 608 in nicht dargestellter Weise über zumindest eines Teils eines Verdrehwegs zwischen Zwischenteil 104, 204, 304, 404, 504, 604 und Ausgangsteil 103, 203, 303, 403, 503, 603 eine Reibeinrichtung parallel überlagert sein.

Bezugszeichenliste

100 Drehschwingungsdämpfer

101 Zweimassenschwungrad

102 Eingangsteil

103 Ausgangsteil

104 Zwischenteil

105 Planetenradanordnung

106 Leistungspfad

107 Leistungspfad

108 Federeinrichtung

200 Drehschwingungsdämpfer

201 Zweimassenschwungrad

202 Eingangsteil

203 Ausgangsteil

204 Zwischenteil

205 Planetenradanordnung

206 Leistungspfad

207 Leistungspfad

208 Federeinrichtung

300 Drehschwingungsdämpfer

301 Zweimassenschwungrad

302 Eingangsteil

303 Ausgangsteil

304 Zwischenteil

305 Planetenradanordnung

306 Leistungspfad

307 Leistungspfad

308 Federeinrichtung

400 Drehschwingungsdämpfer

401 Zweimassenschwungrad

402 Eingangsteil

403 Ausgangsteil

404 Zwischenteil

405 Planetenradanordnung

406 Leistungspfad 407 Leistungspfad

408 Federeinrichtung

500 Drehschwingungsdämpfer

501 Zweimassenschwungrad

502 Eingangsteil

503 Ausgangsteil

504 Zwischenteil

505 Planetenradanordnung

506 Leistungspfad

507 Leistungspfad

508 Federeinrichtung

600 Drehschwingungsdämpfer

601 Zweimassenschwungrad

602 Eingangsteil

603 Ausgangsteil

604 Zwischenteil

605 Planetenradanordnung

606 Leistungspfad

607 Leistungspfad

608 Federeinrichtung

A1 Balkenlänge

A2 Balkenlänge

A3 Balkenlänge

A5 Balkenlänge

B1 Balkenlänge

B2 Balkenlänge

B3 Balkenlänge

B5 Balkenlänge

i1 Übersetzung

\2 Übersetzung

i3 Übersetzung

i4 Übersetzung

i5 Übersetzung

i6 Übersetzung




 
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