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Title:
RUNNING WHEEL OF LIGHTWEIGHT CONSTRUCTION FOR AN AGRICULTURAL MACHINE, AND AGRICULTURAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/149922
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a running wheel (1) of lightweight construction for an agricultural machine, having a wheel (2) and having a tyre arrangement (3) which is arranged on the wheel (2), wherein the wheel (2) is formed by a wheel half (2a) and a wheel counterpart half (2b) which are of identical design and in the case of each of which spoke halves (14) connect a hub half to a wheel-rim half (15); the wheel half (2a) and the wheel counterpart half (2b) are of lightweight construction such that an internal cavity structure (13) is formed at least in the spoke halves (14) and in the wheel-rim half (15); the wheel half (2a) and the wheel counterpart half (2b) are, in order to form a wheel hub (5) and a wheel rim (4) and wheel spokes (6) arranged in between these, connected to one another such that internal flat sides of wheel half (2a) and wheel counterpart half (2b) are arranged so as to face one another; and the tyre arrangement (3) is clamped at the inner side, along the wheel rim (4), between the wheel half (2a) and the wheel counterpart half (2b). The invention also relates to an agricultural machine having a running wheel (1).

Inventors:
EKERT MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053798
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
February 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KVERNELAND AS (NO)
International Classes:
B60B3/00; B60B3/08; B60B5/02; B60B1/06
Foreign References:
US20160128266A12016-05-12
DE19916444A12000-10-26
US20150223384A12015-08-13
US20160129729A12016-05-12
EP2298575A12011-03-23
EP2145775B12010-09-29
US20100107946A12010-05-06
US20150223388A12015-08-13
US20150223389A12015-08-13
US20160128266A12016-05-12
DE19916444A12000-10-26
US20150223384A12015-08-13
US20160129729A12016-05-12
EP2298575A12011-03-23
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

Laufrad (1) in Leichtbauweise für eine landwirtschaftliche Maschine, mit einem Rad (2) und einer Bereifung (3), die auf dem Rad (2) angeordnet ist, wobei

- das Rad (2) von einer Radhälfte (2a) und einer Radgegenhälfte (2b) gebildet ist, die gleich ausgeführt sind und bei denen jeweils Speichenhälften (14) eine Nabenhälfte mit einer Felgenhälfte (15) verbinden;

- die Radhälfte (2a) und die Radgegenhälfte (2b) in Leichtbauweise ausgeführt sind, derart, dass eine innere Hohlraumstruktur (13) zumindest in den Speichenhälften (14) und der Felgenhälfte (15) ausgebildet ist;

- die Radhälfte (2a) und die Radgegenhälfte (2b) zum Ausbilden einer Radnabe (5) und einer Radfelge (4) sowie hierzwischen angeordneten Radspeichen (6) miteinander verbunden sind, derart, dass innere Flachseiten von Radhälfte (2a) und Radgegenhälfte (2b) einander gegenüberliegend angeordnet sind; und

- die Bereifung (3) innenseitig entlang der Radfelge (4) zwischen der Radhälfte (2a) und der Radgegenhälfte (2b) geklemmt ist.

Laufrad (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass innere Hohlraumstruktur (13) zur inneren Flachseite hin eine offene Hohlraumstruktur ist.

Laufrad (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innere Hohlraumstruktur (13) zur Außenseite des Rads (2) hin eine geschlossene Hohlraumstruktur ist.

Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hohlraumstruktur (13) im Bereich der Speichenhälften (14) und die innere Hohlraumstruktur (13) im Bereich der Felgenhälfte (15) verschieden sind.

Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Speichenhälften (14) die innere Hohlraumstruktur (13) eine Wabenstruktur (16) aufweist.

6. Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Felgenhälften (14) die innere Hohlraumstruktur (13) Hohlräume mit radial ausgerichteten Trennwänden (17) aufweist. 7. Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hohlraumstruktur (13) in einem die Nabenhälfte umgebenden Bereich ausgebildet ist.

Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Bereifung (3) entlang der Radfelge (4) in einem umlaufenden innenliegenden Spalt (11) zwischen der Radhälfte (2a) und der Radgegenhälfte (2b) geklemmt ist.

Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass Radflächen (8) zwischen den Radspeichen (6) sowie zwischen der Radnabe (5) und der Radfelge (4) zumindest teilweise mit Schutzelementen ausgefüllt sind, die Radflächen (8) bedecken.

10. Laufrad (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Schutzelemente eine oder mehrere Abdeckplatten und / oder ein oder mehrere Schaufeln aufweisen.

11. Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radhälfte (2a) und die Radgegenhälfte (2b) aus wenigstens einem der folgenden Werkstoffe hergestellt sind: Kunststoff, faserverstärkter Kunststoff und Metall.

12. Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radhälfte (2a) und die Radgegenhälfte (2b) einstückig ausgebildet sind. 13. Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radhälfte (2a) und die Radgegenhälfte (2b) lösbar miteinander verbunden sind.

14. Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine außenseitige Lauffläche der Bereifung (3) in Bezug auf eine Verbindungsfläche (9) zwischen den einander gegenüberliegenden inneren Flachseiten von Radhälfte (2a) und Radgegenhälfte (2b) asymmetrisch ausgebildet ist.

15. Landwirtschaftliche Maschine mit einem Laufrad (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Sämaschine, Düngerstreuer, Pflug, Spritzmaschine und Mähmaschine.

Description:
Laufrad in Leichtbauweise für eine landwirtschaftliche Maschine

und landwirtschaftliche Maschine

Die Erfindung betrifft ein Laufrad in Leichtbauweise für eine landwirtschaftliche Maschine sowie eine landwirtschaftliche Maschine.

Hintergrund

Laufräder, also Räder, die im Betrieb der landwirtschaftlichen Maschine wenigstens zeitwei- se mit dem Boden in Kontakt treten, finden bei verschiedenen landwirtschaftlichen Maschinen in unterschiedlicher Ausbildung Anwendung. Hierzu gehören beispielsweise Stütz- oder Führungsräder, zum Beispiel an Sämaschinen.

Ein Laufrad für eine landwirtschaftliche Maschine ist im Dokument EP 2 145 775 B1 offen- bart. Weitere Laufräder für eine landwirtschaftliche Maschine sind in den folgenden Dokumenten beschrieben: US 201070107946 A1 , US 2015/0223388 A1 und US 2015/0223389 A1.

Im Dokument US 2016/0128266 A1 wird ein nicht aufblasbarer Reifen für ein landwirtschaft- liches Gerät, einschließlich einer Sohle, einer Lauffläche und eines Paars von Seitenwänden, die die Sohle mit der Lauffläche verbinden, beschrieben. Eine erste Seitenwand erstreckt sich von der Sohle zu der Lauffläche, während die zweite Seitenwand einen innen liegenden Abschnitt aufweist, der sich von der Sohle zu der Lauffläche erstreckt, und einen außen liegenden Abschnitt, der bezüglich der Lauffläche hervorsteht. Die erste Seitenwand und die Lauffläche sind derart gestaltet, dass sie den außen liegenden Abschnitt der zweiten Seitenwand in einer Linie mit dem innen liegenden Abschnitt halten.

Das Dokument DE 199 16 444 A1 offenbart ein Rad, insbesondere für ein Zweirad, vorzugsweise für ein Motorrad, mit einer Nabe, einer Felge und sich zwischen der Nabe und der Felge erstreckenden Speichen oder einer Scheibe. Das Rad ist vertikal geteilt und jedes der beiden Radteile umfasst im Wesentlichen hälftig die Nabe, die Speichen bzw. die Scheibe und die Felge als integrale Bestandteile. Das Rad ist derart ausgebildet, dass die beiden Radteile zumindest weitgehend identisch ausgebildet und ausschließlich im Bereich der Nabe und der Felge miteinander verbunden sind. Das Dokument US 2015/0223384 A1 offenbart eine landwirtschaftliches Gerät, welches einen Radkörper aufweist, der eine Nabe, eine Felge und mindestens zwei Speichen aufweist, die jeweils die Nabe und die Felge miteinander verbinden. Mindestens eine Öffnung mit einem geschlossenen Umriss ist zwischen den zwei Speichen und der Felge vorgesehen. Das Gerät weist eine Komponente auf, die ein Zusatzteil bildet, das einen Seitenabschnitt mit einer Form aufweist, die im Allgemeinen dem geschlossenen Umriss der Öffnung entspricht, und einen Oberflächenabschnitt aufweist, der den Seitenabschnitt abschließt. Der Seitenabschnitt wird an einer Seite des Radkörpers in die Öffnung eingeführt, wobei die Öffnung durch formschlüssiges Zusammenwirken geschlossen wird. Ein Satz von Befestigungsele- menten gewährleistet das Festhalten der Komponente in einer Endposition, in der sich der Oberflächenabschnitt zumindest im Bereich des Umrisses mit den Speichen in einem oberflächenbündigen Zustand befindet.

Das Dokument US 2016/0129729 A1 offenbart ein Rad zum Einsatz in der Bodenbearbei- tung, welches einen Radkörper umfasst, der ein Paar Felgenelemente und einen Abstandshalter umfasst, sowie eine im Allgemeinen ringförmige Reifenabdeckung mit zwei Seitenwänden, einer die Seitenwände miteinander verbindenden Lauffläche und einer der Lauffläche gegenüberliegenden Öffnung. Die Reifenabdeckung ist derart an dem Radkörper angebracht, dass der Abstandshalter über ihrer Öffnung positioniert ist. Die Felgenelemente sind derart angeordnet, dass sie die Seitenwände der Reifenabdeckung gegen den Abstandshalter in der Umgebung der Öffnung arretieren.

Das Dokument EP 2 298 575 A1 offenbart eine Felge für ein Rad einer Sämaschine und umfasst einen Hauptkörper, der mit einer zentralen Nabe versehen ist, um die Felge mit ei- ner Rotationsachse in Verbindung zu bringen. Weiterhin ist der Hauptkörper peripher mit einer Auskehlung versehen, die dazu vorgesehen ist, einen Reifen aufzunehmen. Der Hauptkörper weist einen inneren Abschnitt und einen äußeren Abschnitt auf, die lösbar miteinander verbunden sind, wobei der innere Abschnitt mit einer äußeren Oberfläche versehen ist, die entlang einer Schnittebene mit der Rotationsachse ein gekrümmtes, konkaves Profil aufweist. Zusammenfassung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Laufrad in Leichtbauweise für eine landwirtschaftliche Maschine sowie eine landwirtschaftliche Maschine anzugeben, wobei das Laufrad vereinfacht herstellbar ist und verbesserte Betriebseigenschaften aufweisen soll.

Zur Lösung der Aufgabe ist ein Laufrad in Leichtbauweise für eine landwirtschaftliche Maschine nach dem unabhängigen Anspruch 1 geschaffen. Weiterhin ist eine landwirtschaftliche Maschine mit einem Laufrad nach Anspruch 15 geschaffen. Alternative Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem Aspekt ist ein Laufrad in Leichtbauweise für eine landwirtschaftliche Maschine geschaffen, wobei das Laufrad ein Rad und eine Bereifung aufweist, die auf dem Rad angeordnet ist. Das Rad ist von einer Radhälfte und einer Radgegenhälfte gebildet, die gleich ausgeführt sind und bei denen jeweils Speichenhälften eine Nabenhälfte mit einer Felgenhälfte verbinden. Die Radhälfte und die Radgegenhälfte sind in Leichtbauweise ausgeführt, derart, dass eine innere Hohlraumstruktur zumindest in den Speichenhälften und der Felgenhälfte ausgebildet ist. Die Radhälfte und die Radgegenhälfte sind zum Ausbilden einer Radnabe und einer Radfelge sowie hierzwischen angeordneten Radspeichen miteinander verbunden, derart, dass innere Flachseiten von Radhälfte und Radgegenhälfte einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Bereifung ist innenseitig entlang der Radfelge zwischen der Radhälfte und der Radgegenhälfte geklemmt.

Nach einem weiteren Aspekt ist eine landwirtschaftliche Maschine mit einem solchen Laufrad in Leichtbauweise geschaffen, wobei die Maschine aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Sämaschine, Düngerstreuer, Pflug, Mähmaschine und Spritzmaschine.

Bei dem Rad kann eine gerade oder ungerade Anzahl von Radspeichen vorgesehen sein, beispielsweise kann das Rad fünf Speichen aufweisen, die in gleichen Abständen um die Radnabe herum zwischen Radnabe und Radfelge in radialer Richtung verlaufen.

Aufgrund der gleichen Ausbildung sind Radhälfte und Radgegenhälfte identisch ausgeführt. Dieses ermöglicht es, Radhälfte und Radgegenhälfte in ein und demselben Werkzeug herzustellen, beispielsweise mittels Spritzgießen in einem Spritzgusswerkzeug. Die Radhälfte und die Radgegenhälfte sind bei dem zusammengebauten Rad symmetrisch in Bezug auf eine Verbindungsfiäche zwischen den gegenüberliegenden inneren Flachseiten. In der Radnabe kann ein Lager angeordnet sein, welches mittels eines Lagerhalters gesichert ist. Das Lager kann zum Beispiel ein Kugellager, ein Gleitlager, ein Wälzlager oder eine Lagerbuchse aufweisen. Der Lagerhalter kann einen oder mehrere Vorsprünge an der Außenseite der Radhälften aufweisen. Ergänzend kann ein Halteelement vorgesehen sein, welches in der Radnabe angeordnet ist und einer Positionierung des Lagers dienen kann, insbesondere in axialer Richtung.

Auf einer gegenüberliegenden Seite kann ein offenes Lager durch ein Schutzblech geschützt sein, zum Beispiel gegen Staub. Das Lager kann in axialer Richtung außermittig angeordnet sein. Alternativ kann eine mittige Lagerung vorgesehen sein.

Insbesondere bei mittiger Platzierung des Lagers können zwei Lagerhalter, zum Beispiel Sicherungsscheiben, vorgesehen sein, beispielweise in Form einer symmetrischen Anordnung, jeweils rechts und links, wobei dann ein Staubschutzblech auf der offenen Seite entfallen kann. Die Sicherungsscheibe(n) können alternativ oder ergänzend zu dem einen oder den mehreren Vorsprüngen vorgesehen sein.

Die innere Hohlraumstruktur kann zur inneren Flachseite hin eine offene Hohlraumstruktur sein. Die innere Hohlraumstruktur kann zur inneren Flachseite hin vollständig oder zum Teil als offene Hohlraumstruktur gebildet sein, insbesondere derart, dass Hohlräume der inneren Hohlraumstruktur offen sind mit Blick auf die innere Flachseite.

Die innere Hohlraumstruktur kann zur Außenseite des Rads hin eine geschlossene Hohlraumstruktur sein. Die innere Hohlraumstruktur kann zur Außenseite des Rads hin mit einer vollständig geschlossenen Oberfläche gebildet sein. Die Oberfläche kann glatt sein.

Die innere Hohlraumstruktur im Bereich der Speichenhälften und die innere Hohlraumstruktur im Bereich der Felgenhälfte können verschieden sein. Die inneren Hohlraumstrukturen im Bereich der Speichenhälften einerseits und im Bereich der Felgenhälften andererseits können sich hinsichtlich eines oder mehrerer der folgenden Struktureiemente unterscheiden: Querschnittsform der Hohlräume, Wanddicke der Hohlraumstrukturen, zum Beispiel der Trennwände, und Größe der Hohlraumstrukturen. Bei dieser oder anderen Ausführungsformen können in die Hohlraumstrukturen Durchbrüche eingebettet sein, die der Aufnahme von Verbindungselementen zum Verbinden der Radhälfte und der Radgegenhälfte dienen, beispielsweise Schrauben. Solche Durchbrüche können zum Beispiel im Bereich der Felgen- hälfte und / oder in einem Bereich vorgesehen sein, in welchem die Speichenhälften an die Nabenhälfte herangeführt sind. Um die Nabenhälfte herum können Durchbrüche in Bereichen zwischen benachbarten Speichenhälften ausgebildet sein.

Im Bereich der Speichenhälften kann die innere Hohlraumstruktur eine Wabenstruktur auf- weisen. Die Waben können längs der Speichenhälften in radialer Richtung zentriert übereinander angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform kann in radialer Richtung eine Anordnung übereinander gestapelter vollständiger Waben angeordnet sein, die beidseitig zu äußeren Begrenzungswänden der Speichenhälfte hin durch eine Anordnung nicht vollständiger Waben begrenzt ist. Die Wabenstruktur kann die Speichenhälften über ihre gesamte Länge zwischen der Nabenhälfte und der Felgenhälfte erfassen.

Im Bereich der Felgenhälften kann die innere Hohlraumstruktur Hohlräume mit radial ausgerichteten Trennwänden aufweisen. Bei der inneren Hohlraumstruktur im Bereich der Felgenhälften können Trennwände zwischen benachbarten Hohlräumen in radialer Richtung ausge- richtet sein. Eine solche oder eine andere innere Hohlraumstruktur kann die Felgenhälfte vollständig erfassend ausgeführt sein. Die Felgenhälfte kann mit einem äußeren Ring von Hohlraumstrukturen und einem inneren Ring von Hohlraumstrukturen ausgebildet sein. Der innere und wahlweise der äußere Ring von Hohlraumstrukturen können sich zwischen benachbarten Speichen erstrecken. Durchbrüche für Befestigungsmittel können im inneren und / oder äußeren Ring der Felgenhälfte ausgebildet sein, insbesondere in einem Bereich zwischen benachbarten Speichen. Trennwände der Hohlraumstruktur im inneren Ring und Trennwände der Hohlraumstruktur im äußeren Ring können zueinander versetzt angeordnet sein, zum Beispiel in radialer Richtung verlaufende Trennwände. Die innere Hohlraumstruktur kann in einem die Nabenhälfte umgebenden Bereich ausgebildet sein. In dem die Nabenhälfte umgebenden Bereich der inneren Hohlraumstruktur können eine oder mehrere Durchbrüche für Befestigungsmittel ausgebildet sein.

Die Bereifung kann entlang der Radfelge in einem umlaufenden innenliegenden Spalt zwi- sehen der Radhälfte und der Radgegenhälfte geklemmt sein. Im Bereich des umlaufenden innenliegenden Spalts liegen Wandabschnitte der Radhälfte und der Radgegenhälfte einander gegenüber und klemmen einen Abschnitt der Bereifung, Der geklemmte Abschnitt der Bereifung kann in Bezug auf den Spalt mit einem Hinterschnitt ausgebildet sein. Der innenliegende Spalt kann in Bezug auf eine mittlere Ebene zwischen der Radhälfte und der Rad- gegenhälfte mittig oder außermittig angeordnet sein.

Radflächen zwischen den Radspeichen sowie zwischen der Radnabe und der Radfelge können zumindest teilweise mit Schutzelementen ausgefüllt sein, die die Radflächen bedecken. Die Schutzelemente können formschlüssig in den Zwischenräumen (Radflächen) zwischen benachbarten Radspeichen angeordnet sein. Es kann eine lösbare Befestigung der Schutzelemente vorgesehen sein, beispielsweise mittels Anclipsen oder Anschrauben. Die Schutzelemente können als geschlossene Schutzelemente oder Schutzelemente mit Durchbrüchen oder Ausnehmungen ausgebildet sein. Die Schutzelemente können aus dem gleichen Material wie die Radhälften gefertigt sein. Im Fall von Schaufeln können diese zum Beispiel aus Metall sein.

Die Schutzelemente können eine oder mehrere Abdeckplatten und / oder ein oder mehrere Schaufeln aufweisen. Die Abdeckplatten können eine im Wesentlichen dreieckige Form aufweisen. Die Schaufeln können auf einem Basisrahmen oder einer Abd eckplatte angeordnet sein.

Die Radhälfte und die Radgegenhälfte können aus wenigstens einem der folgenden Werkstoffe hergestellt sein: Kunststoff, faserverstärkter Kunststoff und Metall. Die Radhälfte und die Radgegenhälfte können als Spritzgussbauteil ausgebildet sein.

Die Radhälfte und die Radgegenhälfte können einstückig ausgebildet sein.

Die Radhälfte und die Radgegenhälfte können lösbar miteinander verbunden sein. Die lösbare Verbindung kann zum Beispiel mittels Schraubverbindungen ausgebildet sein.

Beschreibung von Ausführunqsbeispielen

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Laufrads für eine landwirtschaftliche Maschine mit Rad und hierauf angeordneter Bereifung;

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des Laufrads aus Fig. 1 ;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Radhälfte von der Außenseite;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Radhälfte aus Fig. 3 von der Innenseite;

Fig. 5 die Radhälfte aus Fig. 4 von der Innenseite in Draufsicht und

Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung der Radhälfte aus Fig. 3.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Laufrads 1 für eine landwirtschaftliche Maschine, welches beim Betrieb der landwirtschaftlichen Maschine wenigstens zeitweise in Kontakt mit dem Boden kommt, über den die landwirtschaftliche Maschine sich bewegt. Bei der landwirtschaftlichen Maschine kann es sich beispielsweise um eine Sämaschine, einen Düngerstreuer, einen Pflug, eine Spritzmaschine oder eine Mähmaschine handeln. Das Laufrad 1 weist ein Rad 2 sowie eine Bereifung 3 auf, die bei der gezeigten Ausführung als Voll- materialbereifung ausgeführt, beispielsweise aus Vollgummimaterial. Die Bereifung 3 ist auf einer umlaufenden Radfelge 4 angeordnet. Zwischen der Radfelge 4 und einer Radnabe 5 erstrecken sich Radspeichen 6. Die Radspeichen 6 sind um die Radnabe 5 umlaufend in gleichen Abständen und sich in radialer Richtung von der Radnabe 5 zur Radfelge 4 hin erstreckend ausgebildet. Im Bereich der Radfelge 4 und zwischen den Radspeichen 6 be- nachbart zur Radnabe 5 sind Befestigungsmittel 7 vorgesehen, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel als Schrauben ausgeführt sind. Die Befestigungsmittel 7 dienen zum Verbinden von einer Radhälfte 2a und einer Radgegenhälfte 2b, die gleich ausgebildet sind und zusammen das Rad 2 bilden. Zwischenräume 8, die auch als Radflächen bezeichnet werden können, zwischen benachbarten Radspeichen 6 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel offen, können alternativ mit Schutzelementen (nicht dargestellt) zumindest teilweise be- oder verdeckt sein, beispielsweise Abdeckplatten und / oder Schaufeln. Die Schutzelemente können lösbar in den Zwischenräumen 8 angeordnet sein und diese ganz oder teilweise ausfüllen, beispielsweise dadurch, dass die Schutzelemente formschlüssig hierin aufgenommen sind.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung des Laufrads aus Fig. 1. Es ergibt sich, dass die Bereifung 3 in Bezug auf eine Verbindungsebene 9, in welcher innere Flachseiten der Radhälfte und der Radgegenhälfte 2a, 2b einander gegenüberliegen, asymmetrisch ausgebildet ist. Alternativ kann eine symmetrische Ausbildung der Bereifung vorgesehen sein. Eine in- nenliegende Befestigungslippe 10 der Bereifung 3 ist zwischen der Radhälfte und der Radgegenhälfte 2a, 2b im Bereich eines Spalts 11 geklemmt, wobei ein Hinterschnitt ausgebildet ist. Im Bereich des Spalts 11 liegen sich Wandabschnitte 12a, 12b der Radhälfte und der Radgegenhälfte 2a, 2b einander gegenüber.

Zum Ausbilden einer Leichtbauweise weisen die Radhälfte und die Radgegenhälfte 2a, 2b sowohl im Bereich der Radfelge 4 wie auch im Bereich der Speichen 6 eine innere Hohlraumstruktur 13 auf, was sich im Detail insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ergibt, die die Radhälfte 2a von der Innenseite zeigt. Fig. 3 zeigt die Radhälfte 2a von der Außenseite. Da die Radhälfte 2a und die Radgegenhälfte 2b gleich ausgeführt sind, zeigen die Fig. 3 bis 5 auch eine Darstellung der Radgegenhälfte 2b.

Die innere Hohlraumstruktur 13 ist im Bereich von Speichenhälften 14 und Felgenhälften 15 unterschiedlich ausgebildet. In den Speichenhälften 14 weist die innere Hohlraumstruktur 13 eine Wabenstruktur 16 auf. Im Bereich der Felgenhäifte 15 ist die innere Hohlraumstruktur 13 mit sich in radialer Richtung erstreckenden Trennwänden 17 gebildet. Die Felgenhälfte 15 ist mit einem inneren Ring 15a und einem äußeren Ring 15b gebildet, wobei der äußere Ring 15b umlaufend durchgehend und der innere Ring 15a durch die Speichenhälften 14 unterbrochen sind.

Zur Aufnahme der Befestigungsmittel 7 sind Durchbrüche 18 vorgesehen.

Gemäß den Fig. 3 bis 5 ist die innere Hohlraumstruktur 13 auf der Außenseite (vgl. Fig. 3) als eine geschlossene Hohlraumstruktur und auf der Innenseite (vgl. Fig. 4 und 5) als eine offene Hohlraumstruktur ausgebildet.

Fig. 6 zeigt eine Querschnittsdarstellung der Radhälfte 1a aus Fig. 3.

Gemäß Fig. 2 ist in der Radnabe 5 ein Lager 19 aufgenommen, das beim gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel mit einem Kugellager ausgeführt ist. Die Befestigungsmittel 7 halten das Lager 19 zusammen und klemmen die Bereifung 3. Das Lager 19 ist außermittig angeordnet und mithilfe eines Lagerhalters 20 gesichert. Das Lager 19 ist mittels eines (Staub)Schutzblechs 21 geschützt, beispielweise in Form einer Ringscheibe, und wird mittels Vorsprüngen 20a, 20b und eines Haltelements 20c an den Radhälften 2a, 2b positioniert und gesichert. Das Halteelement 20c, welches eine Topfform mit Durchbruch aufweisen kann, dient insbesonde- re dem axialen Positionieren des Lagers 19 und kann in einer alternativen Ausgestaltung weggelassen sein, zum Beispiel bei einer mittigen Anordnung des Lagers 19 in der Radnabe 5. Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.