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Patent Searching and Data


Title:
SAFETY DEVICE FOR A SYRINGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/202498
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a safety device for a syringe for avoiding stab wounds, said syringe having a syringe body and a piercing means arranged on the distal end of the syringe body. The safety device comprises a sleeve element that extends along an axial direction (X) and encloses at least partly the piercing means and the syringe body, and a collar element that can be arranged on a distal end region of the syringe body and locks the safety device in the axial direction (X), said collar element having at least one guide projection which engages at least one guide track of the sleeve element. The safety device is further characterized by having a cap element that can be arranged at least in sections on top of the sleeve element and by means of which the sleeve element can be locked with respect to the movement of the syringe body relative to the sleeve element.

Inventors:
WITTLAND FRANK (DE)
VOGL MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/060279
Publication Date:
December 22, 2016
Filing Date:
May 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
GERRESHEIMER REGENSBURG GMBH (DE)
GERRESHEIMER BÜNDE GMBH (DE)
International Classes:
A61M5/32; A61M5/31
Domestic Patent References:
WO2001054758A12001-08-02
WO2012096620A12012-07-19
WO2014131987A12014-09-04
Foreign References:
US20140257200A12014-09-11
US5591138A1997-01-07
US8048035B22011-11-01
US6186980B12001-02-13
Attorney, Agent or Firm:
HANNKE, Christian (DE)
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Claims:
Sicherheitsvorrichtung für vorfüllbare Spritzen

Neue Patentansprüche

1. Sicherheitsvorrichtung (1 ) zur Vermeidung von Stichverletzungen für eine Spritze (2) mit einem Spritzenkörper (3) und einem an dem distalen Ende (4) des Spritzenkörpers (3) angeordneten Stechmittel (5), umfassend ein sich entlang einer axialen Richtung (X) erstreckendes Hülsenelement (6), welches zumindest teilweise das Stechmittel (5) und den Spritzenkörper (3) umschließt, und ein Kragenelement (7), welches an einem distalen Endbereich (8) des Spritzenkörpers (3) anordenbar ist und die Sicherheitsvorrichtung (1) in axialer Richtung (X) arretiert, wobei das Kragenelement (7) zumindest einen Führungsvorsprung (9) aufweist, welcher in zumindest einer Führungskulisse (10) des Hülsenelements (6) eingreift,

dadurch geken nzeichnet, dass

das Kragenelement (7) in einer Umfangsrichtung (U) rotierbar an dem distalen Endbereich (8) des Spritzenkörpers (3) angeordnet ist und die Sicherheitsvorrichtung (1) ein Kappenelement (11) aufweist, welches zumindest abschnittsweise über dem Hülsenelement (6) anordenbar ist, wobei das Kappenelement (11) eine Stechmittelschutzeinrichtung (13) aufweist, in welcher das Stechmittel (5) anordenbar ist und welche mit dem Kragenelement (7) in Wirkkontakt bringbar ist, wodurch das Kragenelement (7) bezüglich einer Rotation arretierbar ist, wodurch das Hülsenelement bezüglich der Relativbewegung des Spritzenkörpers (3) zu dem Hülsenelement (6) arretierbar ist.

2. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kragenelement (7) im Wesentlichen als hohler Kreiszylinder (12) ausgebildet ist, wobei der Kreiszylinder (12) eine Mantelfläche (12a) aufweist, an der der zumindest eine Führungsvorsprung (9) angeordnet ist,.

3. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Hülsenelement (6) eine distale Öffnung (14) aufweist, wobei der Innendurchmesser (14a) der distalen Öffnung (14) zumindest abschnittsweise größer ist als der Außendurchmesser (13a) der Stechmittelschutzeinrichtung (13), so dass die Stechmittelschutzeinrichtung (13) innerhalb des Hülsenelements (6) anordenbar ist.

4. Sicherheitsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kappenelement (11) und das Hülsenelement (7) zueinander komplementäre Rastelemente (15, 16) aufweisen, so dass das Kappenelement (11) und das Hülsenelement (7) trennbar verrastbar sind.

5. Sicherheitsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kappenelement (11 ) zumindest ein flügelartiges Element (17) umfasst, welches in zumindest einer Aufnahme (18) des Hülsenelements (6) aufnehmbar ist.

6. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein flügelartiges Element (17) mit dem Kragenelement (7) in Wirkkontakt bringbar ist, wodurch das Kragenelement (7) bezüglich einer Rotation arretierbar ist.

7. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 5

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem zumindest einen flügelartigen Element (17) des Kappenelements (11) zumindest ein Rastelement (16) angeordnet ist, welches in zumindest ein komplementäres Rastelement (15), das in der zumindest einen Aufnahme (18) des Hülsenelements (6) angeordnet ist, einrastbar ist.

8. Sicherheitsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Hülsenelement (6) einen distalen Bereich (19) aufweist, an welchem zumindest ein Rastelement (15) angeordnet ist, wobei das zumindest eine Rastelement (15) in zumindest ein komplementäres Rastelement (16) einrastbar ist, welches in einem distalen Bereich (20) des Kappenelements (11) angeordnet ist.

9. Sicherheitsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kappenelement (11) integral mit der Stechmittelschutzeinrichtung (13) ausgebildet ist.

10. Sicherheitsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kappenelement (11) eine distale Öffnung (21) aufweist, wobei die distale Öffnung (21) als Aufnahme ausgebildet ist, um die Stechmittelschutzeinrichtung (13) aufzunehmen.

11. Sicherheitsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sicherheitsvorrichtung (1) mindestens ein Federelement (22) aufweist, das mit dem Spritzenkörper (3) wirkverbunden ist und der Relativbewegung des Hülsenelements (6) zu der Sicherheitsvorrichtung (1) entgegenwirkt.

12. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zumindest eine Führungskulisse (10) einen ersten (23) und einen zweiten Kulissenbereich (24) umfasst, welche durch eine entlang des axialen Richtung (X) des Spritzenkörpers (3) verlaufende fiktive Trennlinie (25) voneinander getrennt sind, wobei der Führungsvorsprung (9) in einer Ausgangsstellung in dem ersten Kulissenbereich (23) anordenbar ist und von dem ersten (23) in den zweiten Kulissenbereich (24) in eine Endstellung durch Überschreiten der Trennlinie (25) überführbar ist, wenn ein distales Ende (26) des Stechmittels (5) bei der Relativbewegung von Spritzenkörper (3) zu dem Hülsenelement (6) auf der Höhe der distalen Öffnung (14) des Hülse- nelements (6) angeordnet ist.

13. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zumindest eine Führungsvorsprung (9) von dem zweiten Kulissenbereich (24) mittels einer Kulisse des zweiten Kulissenbereichs (24) in einen Endbereich (27) überführbar ist, in welchem eine Relativbewegung des Hülsenelements (6) zu dem Spritzenkörper (3) im Wesentlichen entlang der axialen Richtung (X) zumindest eingeschränkt ist.

Description:
Sicherheitsvorrichtung für eine Spritze

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Stichverletzungen für eine Spritze mit einem Spritzenkörper und einem an dem distalen Ende des Spritzenkörpers angeordneten Stechmittel, umfassend ein sich entlang einer axialen Richtung (X) erstreckendes Hülsenelement, welches zumindest teilweise das Stechmittel und den Spritzenkör- per umschließt, und ein Kragenelement, welches an einem distalen Endbereich des Spritzenkörpers anordenbar ist und die Sicherheitsvorrichtung in axialer Richtung (X) arretiert, wobei das Kragenelement zumindest einen Führungsvorsprung aufweist, welcher in zumindest einer Führungskulisse des Hülsenelements eingreift. Gattungsgemäße Sicherheitsvorrichtungen zur Vermeidung von Stichverletzungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere bei vorgefüllten Spritzen ist die Verwendung derartiger Sicherheitsvorrichtungen sinnvoll. Die Handhabung derartiger Spritzen ist sehr einfach, da das Medium nicht vor der Anwendung in die Spritze transferiert werden muss. Weiterhin ist, selbst im Notfall, die Wahrscheinlichkeit der Anwendung eines falschen Medi- kaments sehr gering. Für Impfstoffe und zahlreiche andere Medikamente sind sie heutzutage das Primärpackmittel erster Wahl. Diese Spritzen sind üblicherweise aus Glas oder Kunststoff (beispielsweise COC, COP) hergestellt und müssen mit Schutzkappen ausgestattet sein, um Beschädigungen und/oder eine Kontaminierung der Kanüle vor der Anwendung der Spritze zu vermeiden. Darüber hinaus ist es wichtig, nach Gebrauch der Spritze die Kanüle zu sichern, um Stichverletzungen zu vermeiden. Dabei kann ein unvorsichtiges Wiederaufsetzten der Schutzkappe auf die Kanüle Stichverletzungen verursachen. Oft ist die entspre- chende Schutzkappe nicht mehr auffindbar oder es wird vergessen, diese wiederaufzusetzen, wodurch ein vermeidbares Verletzungsrisiko gegeben ist.

Demzufolge wurden Nadelschutzeinrichtungen entwickelt, welche fest mit der Spritze ver- bunden sind und die Nadel nach Verwendung der Spritze automatisch wieder aufnehmen. Eine solche Nadelschutzeinrichtung ist beispielsweise in DE 1 1 2009 001 083 T5 offenbart. Hierbei wird eine federangetriebene Sicherheitshülse gezeigt, welche in einem ausgefahrenen Zustand die Kanüle umgibt und diese gegen Verletzungen der Anwender sichert. Die Sicherheitshülse weist dabei eine Kurvenbahn auf, in welcher mindestens ein Führungsstift läuft, wodurch verschiedene Positionen der Sicherheitshülse in Abhängigkeit zur Nadelspitze realisiert werden können. Der mindestens eine Führungsstift muss dabei über einen Kragen an der Frontgeometrie der Spritze befestigt werden oder muss auf andere Weise fest mit der Spritze verbunden werden. Der Kragen mit dem Führungsstift darf, um Manipulation oder Fehlbenutzung vorzubeugen, nicht oder nur schwer von der Spritze mit einer Kanüle ent- fernbar sein. Demnach ist ein entsprechend fester Sitz in axialer Richtung notwendig.

Im Bereich der vorgefüllten Spritzen wird bereits vor dem Abfüllprozess eine Schutzkappe beziehungsweise eine Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Stichverletzungen auf dem Spritzenkörper montiert und in einer Standardverpackung beispielsweise einem Spritzennest sterilisiert wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Ready to Use (RTL!) bzw. Ready to Sterilize (RTS) Spritzen. In der Regel sollen die Sicherheitsvorrichtungen derart ausgelegt sein, dass sie leichtgängig zu betätigen sind, um einen optimalen Komfort für den Anwender zu gewährleisten. Demzufolge ist es möglich, dass die Spritzen bereits während des Transports ungewollt betätigt werden. Auch können die Spritzen versehentlich während der Benutzung ausgelöst werden. Dies kann die Spritze unter Umständen komplett unbrauchbar machen. Das beinhaltete Medikament kann nicht verabreicht werden. Überdies kann es ebenso zu Verletzungen des Anwenders oder des Patienten kommen, falls dieser die Sicherheitsvorrichtung unabsichtlich betätigt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Stichverletzungen für eine Spritze zur Verfügung zu stellen, welche die eingangs genannten Probleme löst.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Stichver- letzungen für eine Spritze mit einem Spritzenkörper und einem an dem distalen Ende des Spritzenkörpers angeordneten Stechmittel, umfassend ein sich entlang einer axialen Richtung (X) erstreckendes Hülsenelement, welches zumindest teilweise das Stechmittel und den Spritzenkörper umschließt, und ein Kragenelement, welches an einem distalen Endbereich des Spritzenkörpers anordenbar ist und die Sicherheitsvorrichtung in axialer Richtung (X) arretiert, wobei das Kragenelement zumindest einen Führungsvorsprung aufweist, welcher in zumindest einer Führungskulisse des Hülsenelements eingreift. Bevorzugt ist der Führungsvorsprung in der zumindest einen Führungskulisse des Hülsenelements bei einer Relativbewegung des Hülsenelements zu dem Spritzenkörper im Wesentlichen entlang der axialen Richtung (X) geführt. Die Sicherheitsvorrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch das, dass diese ein Kappenelement aufweist, welches zumindest abschnittsweise über dem Hülsenelement anordenbar ist und durch welches das Hülsenelement bezüglich der Relativbewegung des Spritzenkörpers zu dem Hülsenelement arretierbar ist.

Da durch das Kappenelement das Hülsenelement bezüglich der Relativbewegung des Sprit- zenkörpers zu dem Hülsenelement arretierbar ist, wird effektiv ein unerwünschtes Hervortreten des Stechmittels, welches eine Kanüle, eine Nadel oder auch eine Lanzette sein kann, durch eine entsprechende Öffnung in der Sicherheitsvorrichtung unterbunden. Beschädigungen und Kontamination des Stechmittels werden demnach verhindert. Der Anwender der Spritze muss zunächst das Kappenelement von dem Hülsenelement abziehen, bevor die Spritze angewendet werden kann. Demnach wird ebenso das Risiko eines versehentlichen Betätigens verringert. Es wäre denkbar, an dem Kappenelement eine Markierung oder einen Hinweis anzubringen. Der Anwender wäre somit gezwungen, diese Markierung beziehungsweise den Hinweis vor der Anwendung der Spritze wahrzunehmen. Eine derartige Markierung beziehungsweise ein derartiger Hinweis könnte farblich und/oder haptisch und/oder anderweitig ausgestaltet sein.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Kragenelement im Wesentlichen als hohler Kreiszylinder ausgebildet. Bevorzugt weist der Kreiszylinder eine Mantelfläche auf, an der der zumindest eine Führungsvorsprung angeordnet ist. Vorzugsweise er- streckt sich der zumindest eine Führungsvorsprung radial von der Mantelfläche weg. Weiterhin bevorzugt ist der Führungsvorsprung als Kreiszylinder beziehungsweise als Stift ausgebildet. Vorteilhafterweise sind an der Mantelfläche zwei sich diametral gegenüberliegende Führungsvorsprünge angeordnet. Demzufolge würde auch das Hülsenelement zwei sich diametral gegenüberliegende Führungskulissen aufweisen, in denen jeweils ein Führungs- vorsprung geführt wird. Vorzugsweise ist das Kragenelement weiterhin in einer Umfangsrich- tung (U) rotierbar an dem distalen Endbereich des Spritzenkörpers angeordnet. Bei einer Anwendung der Spritze wird die Spritze mit der Sicherheitseinrichtung gegen die Haut des Patienten gedrückt. Durch die Relativbewegung des Spritzenkörpers zu dem Hülsenelement und die Führung des Führungsvorsprungs in der Führungskulisse wird eine Rotation des Kragenelements entlang einer Umfangsrichtung (U) verursacht. Das Hülsenelement schiebt sich dadurch vorzugsweise über den Spritzenkörper, wodurch das Stechmittel, welches eine Kanüle, eine Nadel oder auch eine Lanzette sein kann, durch eine entsprechende Öffnung in dem Hülsenelement hindurchtritt. Somit wird eine Rotation des Hülsenelements auf der Haut des Patienten um die Einstichstelle herum vermieden.

Vorzugsweise ist der Spritzenkörper als hohler Kreiszylinder ausgestaltet und weist in seinem distalen Endbereich ein konisches Endstück auf, an welchem das Stechmittel angeordnet ist. Bevorzugt ist an dem konischen Endstück ein Vorsprung ausgebildet, an welchem eine Stirnfläche des distalen Endes des Kragenelements eingreifbar ist, wodurch das Kra- genelement und somit die Sicherheitsvorrichtung in axialer Richtung arretierbar ist. Weiterhin bevorzugt ist auch die Sicherheitsvorrichtung im Wesentlichen in Form eines hohlen Kreiszylinders ausgestaltet.

Gemäß eines besonders bevorzugten Gedankens der Erfindung weist das Kappenelement eine Stechmittelschutzeinrichtung auf, in welcher das Stechmittel anordenbar ist. Durch eine derartige Stechmittelschutzeinrichtung wird ein weiterer Schutz des Stechmittels vor Beschädigungen und insbesondere vor Kontamination gewährleistet.

Vorzugsweise weist das Hülsenelement eine distale Öffnung auf. Bevorzugt ist dabei der Innendurchmesser der distalen Öffnung zumindest abschnittsweise größer als der Außendurchmesser der Stechmittelschutzeinrichtung, so dass die Stechmittelschutzeinrichtung innerhalb des Hülsenelements anordenbar ist.

Bevorzugt ist die Stechmittelschutzeinrichtung mit dem Kragenelement in Wirkkontakt bring- bar, wodurch das Kragenelement bezüglich einer Rotation arretierbar ist. Ein solcher Wirkkontakt kann beispielweise ein reibschlüssiger Kontakt sein. Es wäre aber auch denkbar, dass die Stechmittelschutzeinrichtung und das Kragenelement zueinander korrespondierende Rasteinrichtungen aufweisen, welche eine Rotation des Kragenelements verhindern. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen das Kappenelement und das Hülsenelement zueinander komplementäre Rastelemente auf, so dass das Kappenelement und das Hülsenelement trennbar verrastbar sind. Es wäre vorstellbar, dass ein Rastelement eine Sollbruchstelle aufweist, welche vor der Anwendung aufgebrochen werden muss, um ein Abziehen des Kappenelements von dem Hülsenelement zu ermöglichen. Es wäre aber auch denkbar, dass ein Einrasten der Rastelemente auch nach der Anwendung der Spritze ermöglicht ist. Somit wäre es ermöglicht, dass Kappenelement nach dem Gebrauch der Spritze wieder fest auf dem Hülsenelement anzuordnen, wodurch das Hülsenelement bezüglich der Relativbewegung des Spritzenkörpers zu dem Hülsenelement wiederum arretierbar wäre. Demzufolge ist eine gefahrlose Entsorgung der gebrauchten Spritze möglich, welche somit kein Verletzungsrisiko mehr darstellt.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Gedankens der Erfindung umfasst das Kappenelement zumindest ein flügelartiges Element, welches in zumindest einer Aufnahme des Hülsenele- ments aufnehmbar ist. Weiterhin bevorzugt weist das Kappenelement zwei flügelartige Elemente auf, welche diametral in jeweils zwei Aufnahmen des Hülsenelements aufnehmbar sind. Besonders bevorzugt sind die beiden flügelartigen Elemente diametral sich gegenüberliegend an dem Kappenelement angeordnet. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein flügelartiges Element mit dem Kragenelement in Wirkkontakt bringbar, wodurch das Kragenelement bezüglich einer Rotation arretierbar ist. Ein solcher Wirkkontakt kann beispielweise ein reibschlüssiger Kontakt sein. Es wäre aber auch denkbar, dass die Stechmittelschutzeinrichtung und das Kragenelement zueinander korrespondierende Rasteinrichtungen aufweisen, welche eine Rotation des Kragenelements verhindern.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem zumindest einen flügelartigen Element des Kappenelements zumindest ein Rastelement angeordnet, welches in zumindest ein komplementäres Rastelement, das in der zumindest einen Aufnahme des Hül- senelements angeordnet ist, einrastbar ist.

Es wär auch denkbar, dass das Hülsenelement einen distalen Bereich aufweist, an welchem zumindest ein Rastelement angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das zumindest eine Rastelement in zumindest ein komplementäres Rastelement einrastbar, welches in einem dista- len Bereich des Kappenelements angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Kappenelement integral mit der Stechmittelschutzeinrichtung ausgebildet. Eine derartige Ausführung der Sicherheitsvorrichtung hat eine kostengünstige und einfache Herstellung zum Vorteil. Es ist aber auch denkbar, dass das Kappenelement eine distale Öffnung aufweist, wobei die distale Öffnung als Aufnahme ausgebildet ist, um die Stechmittelschutzeinrichtung aufzunehmen. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, das Kappenelement und die Stechmittelschutzeinrichtung aus unterschiedlichen Materialien herzustellen. Es wäre demnach denkbar, die Stechmittelschutzeinrichtung aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi herzustellen. Ein solches elastische Material begünstigt eine Reduzierung des Beschädigungsrisikos des Stechmittels.

Vorzugsweise weist die Sicherheitsvorrichtung mindestens ein Federelement auf, das mit dem Spritzenkörper wirkverbunden ist und der Relativbewegung des Spritzenkörpers zu der Sicherheitsvorrichtung entgegenwirkt. Demnach bleibt die Kanüle bis zur vorgesehenen Anwendung innerhalb des Hülsenelements. Bei der Anwendung muss das Hülsenelement gegen die Federkraft verschoben werden, damit die Kanüle durch die Öffnung des Hülsenelements hindurchtreten kann. Nach Gebrauch der Spritze schiebt sich automatisch, angetrieben durch die Federkraft des Federelements, das Hülsenelement wieder über die Kanüle. Durch die Führung des Führungsvorsprungs in der Führungskulisse rotiert das Kragenelement entgegen der Umfangsrichtung (U). Der Anwender ist somit vor Stichverletzungen mit der gebrauchten kontaminierten Kanüle geschützt. Bevorzugt umfasst das Federelement eine Spiralfeder. Denkbar sind aber auch anderweitige Federarten, wie beispielsweise Schenkelfedern oder Torsionsfedern. Ferner wäre vorstellbar, das Federelement als ein Elastomer auszubilden.

Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken der Erfindung umfasst die zumindest eine Führungskulisse einen ersten und einen zweiten Kulissenbereich, die durch eine entlang der axialen Richtung (X) des Spritzenkörpers verlaufende fiktive Trennlinie voneinander getrennt sind, wobei der Führungsvorsprung in einer Ausgangsstellung in dem ersten Kulissenbereich anordenbar ist und von dem ersten in den zweiten Kulissenbereich in eine Endstellung durch Überschreiten der Trennlinie überführbar ist, wenn ein distales Ende des Stechelements bei der Relativbewegung von Spritzenkörper zu Hülsenelement auf der Höhe der distalen Öffnung des Hülsenelements angeordnet ist. Demnach ist der Führungsvorsprung des Kragenelements von dem ersten Kulissenbereich in den zweiten Kulissenbereich überführbar. Diese Überführung findet statt, wenn der Führungsvorsprung eine fiktive Trennlinie, welche den ersten und den zweiten Kulissenbereich voneinander trennt, überschreitet. Befindet sich der Führungsvorsprung in dem ersten Kulis- senbereich, also in einer Ausgangsstellung, so wurde die Spritze noch nicht ausgelöst, d.h. das Stechmittel hat die Sicherheitsvorrichtung noch nicht verlassen. Befindet sich der Führungsvorsprung in dem zweiten Kulissenbereich, so ist das Stechmittel aus der Sicherheitsvorrichtung bereits ausgetreten, so dass eine Injektion möglich ist. Beim Übergang von dem ersten Kulissenbereich zu dem zweiten Kulissenbereich, also genau dann, wenn der Füh- rungsvorsprung die Trennlinie überschreitet, befindet sich das distale Ende des Stechmittels auf der Höhe der distalen Öffnung der Sicherheitsvorrichtung.

Bevorzugt ist der Führungsvorsprung von dem zweiten Kulissenbereich mittels einer Kulisse des zweiten Kulissenbereichs in einen Endbereich überführbar, in welchem eine Relativbe- wegung des Hülsenelements zu dem Spritzenkörper im Wesentlichen entlang der axialen Richtung (X) zumindest eingeschränkt ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist ein weiteres Verschieben des Hülsenelements relativ zum Spritzenkörper zumindest eingeschränkt, bevorzugt verhindert. Demzufolge ist ein weiteres Austreten des Stechmittels aus der Sicherheitsvorrichtung nach der Anwendung der Spritze unterbunden.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand nach folgender Beschreibung der anliegenden Figuren erläutert. Gleichartige Komponenten kön nen in den verschiedenen Ausführungsformen gleiche Bezugszeichen aufweisen.

In den Figuren zeigen :

Fig.1 eine Schnittdarstellung einer Spritze mit Sicherheitsvorrichtung gemäß einer

Ausführungsform;

Fig.2 eine Schnittdarstellung einer Spritze mit Sicherheitsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig.3 eine Schnittdarstellung einer Spritze mit Sicherheitsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform; Fig.4 eine Schnittdarstellung einer Spritze mit Sicherheitsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig.5 eine isometrische Ansicht eines Hülsenelements gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig.6 eine isometrische Ansicht eines Hülsenelements gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig.7 eine isometrische Ansicht eines Kappenelements gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig.8 eine Seitenansicht einer an einem Spritzenkörper angeordneten Sicherheitsvorrichtung.

In den Figuren 1 bis 4 ist eine Spritze (2) mit einer Sicherheitsvorrichtung (1 ) zur Vermeidung von Stichverletzungen gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen gezeigt. Die Spritze (2) umfasst einen Spritzenkörper (3), welcher als hohler Kreiszylinder ausgestaltet ist. Der Spritzenkörper weist einen distalen Endbereich (8) mit einem distalen Ende (4) auf. An dem dista- len Ende (4) ist ein Stechmittel (5) angeordnet. Dieses Stechmittel (5) ist über eine Bohrung in dem distalen Endbereich (8) mit dem Hohlraum des Spritzenkörpers (3) verbunden, so dass das zu injizierende Medium bei einer Anwendung der Spritze (2) aus dem Hohlraum durch das Stechmittel (5) treten kann. Der distale Endbereich (8) ist als konisches Endstück ausgestaltet, welches einen kleineren Außendurchmesser als der Spritzenkörper (3) auf- weist. Weiterhin weist die Spritze einen Übergangsbereich (29) auf, in dem der Außendurchmesser des Spritzenkörpers in den Außendurchmesser des Endstücks übergeht. Darüber hinaus ist an dem distalen Endbereich ein Vorsprung (28) angeordnet.

Weiterhin ist eine Sicherheitsvorrichtung (1 ) zur Vermeidung von Stichverletzungen für eine Spritze (2) gezeigt, welche einen Spritzenkörper (3) und ein an dem distalen Ende (4) des Spritzenkörpers (3) angeordnetes Stechmittel (5) umfasst. Die Sicherheitsvorrichtung (1 ) umfasst ein sich entlang einer axialen Richtung (X) erstreckendes Hülsenelement (6), welches zumindest teilweise das Stechmittel (5) und den Spritzenkörper (3) umschließt, und ein Kragenelement (7), welches an einem distalen Endbereich (8) des Spritzenkörpers (3) ange- ordnet ist und die Sicherheitsvorrichtung (1 ) in axialer Richtung (X) arretiert. Ferner weist die Sicherheitsvorrichtung (1 ) ein Kappenelement (1 1 ) auf, welches zumindest abschnittsweise über dem Hülsenelement (6) anordenbar ist und durch welches das Hülsenelement (6) bezüglich der Relativbewegung des Spritzenkörpers (3) zu dem Hülsenelement (6) arretierbar ist. Das Hülsenelement (6) und das Kappenelement (1 1 ) sind dabei im Wesentlichen zylind- risch ausgestaltet. Das Hülsenelement (6) wird weiterhin in den Figuren 5 und 6 detaillier in einer isometrischen Ansicht dargestellt. In Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Hülsenelements (6) gezeigt, wobei dieses an dem Spritzenkörper (3) angeordnet ist. Das Kappenelement (1 1 ) ist in Fig. 7 detailliert in einer isometrischen Ansicht dargestellt. Die Arretierung in axialer Richtung wird durch einen Vorsprung (28) bzw. eine Verdickung an dem distalen Ende (4) des Spritzenkörpers ermöglicht, an welchem das Kragenelement (7) mit seinem distalen Ende anliegt.

Das Kragenelement (7) ist im Wesentlichen als hohler Kreiszylinder (12) ausgebildet. Der Kreiszylinder (1 2) weist eine Mantelfläche (12a) auf, an der zwei Führungsvorsprünge (9) angeordnet sind. Die Führungsvorsprünge (9) erstrecken sich radial von der Mantelfläche (12a) nach außen weg und sind diametral gegenüberliegend angeordnet. Weiterhin sind diese als Kreiszylinder beziehungsweise als Stift ausgebildet. Diese beiden Führungsvorsprünge (9) sind jeweils in einer Führungskulisse (10) des Hülsenelements (6) bei einer Relativ- bewegung des Spritzenkörpers (3) zu dem Hülsenelement (6) im Wesentlichen entlang der axialen Richtung (X) geführt. Ferner ist das Kragenelement (7) in einer Umfangsrichtung (U) rotierbar an dem distalen Endbereich (8) des Spritzenkörpers (3) angeordnet.

Das Kappenelement (1 1 ) weist eine Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) auf, in welcher das Stechmittel (5) anordenbar ist. Darüber hinaus umfasst das Hülsenelement (6) eine distale Öffnung (14), wobei der Innendurchmesser (14a) dieser distalen Öffnung (14) größer ist als der Außendurchmesser (13d) der Stechmittelschutzeinrichtung (1 3), so dass die Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) innerhalb des Hülsenelements (6) anordenbar ist. Das distale Ende (26) und ein anschließender distaler Bereich des Stechmittels (5) sind dabei in einem Hohlraum der Stechmittelschutzeinrichtung (13) angeordnet. Der Hohlraum umfasst einen ersten Bereich (1 3a), wobei die Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) in diesem ersten Bereich an dessen Innenwänden anliegend ist. In einem dritten Bereich (13c) der Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) erstreckt sich der Hohlraum weiterhin über das distale Ende (4) des Spritzenkörpers. Zwischen dem ersten (13a) und dem dritten Bereich (13c) befindet sich ein zweiter Bereich (1 3b), in dem sich der Innendurchmesser des Hohlraums ausgehend von dem ersten Bereich (13a) bis zu dem dritten Bereich (1 3c) vergrößert. Die Stechmittelschutzeinrichtung (13) erstreckt sich über den distalen Endbereich (8) des Spritzenkörpers (3) bis zu dem Kragenelement (7). Die Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) ist mit dem Kragen- element (7) in Wirkkontakt, wodurch das Kragenelement (7) bezüglich einer Rotation arretierbar ist.

Das Kappenelement (1 1 ) umfasst weiterhin zwei diametral gegenüberliegende flügelartige Elemente (1 7). Dies ist auch in Fig. 7 zu erkennen. Diese flügelartigen Elemente (1 7) sind komplementär zu Aufnahmen (18) des Hülsenelements (6) ausgestaltet. Die Aufnahmen sind in Form von Ausnehmungen in dem Hülsenelement (6) ausgestaltet. Dies ist auch in den Figuren 5 und 6 zu erkennen. Wird das Kappenelement (1 1 ) auf dem Hülsenelement (6) angeordnet, so sind die beiden flügelartigen Elemente (1 7) in den beiden Aufnahmen (18) des Hülsenelements (6) aufnehmbar. Die Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) erstreckt sich dabei durch die distale Öffnung (14) des Hülsenelements (6). Denkbar wäre auch, dass zumindest ein flügelartiges Element (1 7) mit dem Kragenelement (7) in Wirkkontakt ist, wodurch das Kragenelement (7) bezüglich einer Rotation arretierbar ist.

Der distalen Bereich (1 9) des Hülsenelements (6) umfasst die distale Öffnung (14) des Hül- senelements (6) und einen Kreisring (30), welcher die distale Öffnung (14) des Hülsenelements (6) umrandet. Der Außendurchmesser des Kreisrings (30) ist dabei kleiner als der Außendurchmesser des anschließenden Bereichs des Hülsenelements (6). Somit sind an dem Hülsenelement (6) eine erste (30a) und eine zweite Stirnfläche (31 ) ausgebildet. Das Kappenelement (1 1 ) ist dementsprechend komplementär ausgebildet, so dass dieses in sei- nem distalen Bereich (20) innenseitig Auflageflächen (32) aufweist, welche an den beiden Stirnflächen (30a, 31 ) anliegen.

In den Figuren 1 und 2 sind Ausführungsformen der Sicherheitsvorrichtung (1 ) gezeigt, in denen das Kappenelement (1 1 ) integral mit der Stechmittelschutzeinrichtung (1 3) ausgebil- det ist.

In den Figuren 3 und 4 sind Ausführungsformen der Sicherheitsvorrichtung (1 ) gezeigt, in denen das Kappenelement (1 1 ) eine distale Öffnung (21 ) aufweist. Die distale Öffnung (21 ) ist dabei als Aufnahme ausgebildet, um die Stechmittelschutzeinrichtung (13) aufzunehmen. Die Stechmittelschutzeinrichtung (13) umfasst dabei einen Flansch an dessen distalen Ende, welcher in der Aufnahme der distalen Öffnung (21 ) des Kappenelements (1 1 ) eingebettet ist.

In Fig. 2 und Fig. 4 ist weiterhin eine Sicherheitsvorrichtung (1 ) dargestellt, welche ein Fe- derelement (22) in Form einer Spiralfeder aufweist, das mit dem Spritzenkörper (3) wirkverbunden ist und der Relativbewegung des Hülsenelements (6) zu der Sicherheitsvorrichtung (1 ) entgegenwirkt. Demnach bleibt das Stechmittel (5) bis zur vorgesehenen Anwendung innerhalb des Hülsenelements (6). Bei der Anwendung muss das Hülsenelement (6) gegen die Federkraft verschoben werden, damit das Stechmittel (5) durch die distale Öffnung (14) des Hülsenelements (6) hindurchtreten kann. Nach Gebrauch der Spritze (2) schiebt sich automatisch, angetrieben durch die Federkraft des Federelements (22), das Hülsenelement (6) wieder über das Stechmittel (5). Durch die Führung der Führungsvorsprünge (9) in den Führungskulissen (1 0) rotiert das Kragenelement (7) in entgegen der Umfangsrichtung (U). Der Anwender ist somit vor Stichverletzungen mit dem gebrauchten und kontaminierten Stechmittel geschützt.

Gemäß den Ausführungsformen, gezeigt in den Fig. 1 bis 4 und 6, weisen das Kappenelement (1 1 ) und das Hülsenelement (7) zueinander komplementäre Rastelemente (1 5, 1 6) auf, so dass das Kappenelement (1 1 ) und das Hülsenelement (7) trennbar verrastbar sind. Bei den vorliegenden Ausführungsformen umfasst das Hülsenelement (6) einen distalen Bereich (19), an welchem Rastelemente (1 5) angeordnet sind. Diese Rastelemente (1 5) sind in komplementäre Rastelemente (1 6) einrastbar, welche in einem distalen Bereich (20) des Kappenelements (1 1 ) angeordnet sind. Insbesondere sind die Rastelemente (15) des Hülsenelements (6) an einer Mantelfläche des Kreisrings (30) angeordnet.

In Fig. 5 ist ein Hülsenelement (6) dargestellt, welches zwei Aufnahmen (18) für die flügelartigen Elemente (1 7) des Kappenelements (1 1 ) aufweist. In den Aufnahmen (18) sind Rastelemente (1 5) angeordnet, welche komplementär zu entsprechenden Rastelementen (1 6) der flügelartigen Elemente (17) des Kappenelements (1 1 ) (hier nicht gezeigt) ausgebildet sind und in diese einrastbar sind.

Die Führungskulissen (1 0) des Hülsenelements (6) umfassen einen ersten (23) und einen zweiten Kulissenbereich (24), welche durch eine entlang des axialen Richtung (X) des Spritzenkörpers (3) verlaufenden fiktiven Trennlinie (25) voneinander getrennt sind, wobei der Führungsvorsprung (9) in einer Ausgangsstellung in dem ersten Kulissenbereich (23) anordenbar ist und von dem ersten (23) in den zweiten Kulissenbereich (24) in eine Endstellung durch Überschreiten der Trennlinie (25) überführbar ist, wenn ein distales Ende (26) des Stechmittels (5) bei der Relativbewegung von Spritzenkörper (3) zu Hülsenelement (6) auf der Höhe der distalen Öffnung (14) des Hülsenelements (6) angeordnet ist. Dies ist in den Figuren 5, 6 und 8 zu erkennen, wobei in Fig. 8 der Führungsvorsprung (9) die Trennlinie (25) überschritten hat, wodurch das distale Ende (26) des Stechmittels (5) bereits über die distale Öffnung (14) des Hülsenelements (6) hinausragt.

Ferner weist das Hülsenelement (6) einen Endbereich (27) auf. Die Führungsvorsprünge (9) sind dabei von dem zweiten Kulissenbereich (24) mittels einer Kulisse des zweiten Kulissenbereichs (24) in einen Endbereich (27) überführbar. In diesem Endbereich (27) ist eine Relativbewegung des Hülsenelements (6) zu dem Spritzenkörper (3) im Wesentlichen entlang der axialen Richtung (X) zumindest eingeschränkt. Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszeichenliste

1 Sicherheitsvorrichtung

2 Spritze

3 Spritzenkörper

4 distales Ende des Spritzenkörpers

5 Stechmittel

6 Hülsenelement

7 Kragenelement

8 distaler Endbereich des Spritzenkörpers

9 Führungsvorsprung

10 Führungskulisse

1 1 Kappenelement

12 hohler Kreiszylinder

12a Mantelfläche des Kreiszylinders

13 Stechmittelschutzeinrichtung 13a erster Bereich

13b zweiter Bereich

13c dritter Bereich

13d Außendurchmesser

14 distale Öffnung des Hülsenelements

14a Innendurchmesser

15 Rastelement

16 Rastelement

17 flügelartiges Element

18 Aufnahme

19 distalen Bereich des Hülsenelements

20 distalen Bereich des Kappenelements

21 distale Öffnung des Kappenelements

22 Federelement

23 erster Kulissenbereich

24 zweiter Kulissenbereich

25 Trennlinie

26 distales Ende des Stechmittels

27 Endbereich

28 Vorsprung

29 Übergangsbereich

30 Kreisring

30a erste Stirnfläche

31 zweite Stirnfläche

32 Auflageflächen

X axiale Richtung

U Umfangsrichtung




 
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