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Patent Searching and Data


Title:
SANITARY EQUIPMENT FITTING AND SUPPLY SYSTEM THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001872
Kind Code:
A1
Abstract:
The equipment fitting is arranged so as to form a support (17, 18, 101, 107) for drying clothes, bath or hand clothes, having the shape of a ring (100) or of a bar (102, 110), or for a linen dryer, or a fixed nozzle (104, 105, 108, 109, 115), adjustable or movable (113), eventually connected to a brush (111), or to a comb (112); the fitting is provided on one hand with a junction (1, 6) of the flange, screw, pinching, spigot, snap or bayonet connection type (5, 7), intended to be connected to a stationnary hot air source or to a hot air conduit system (91, 92) and on the other hand of one or a plurality of hot air outlet openings (23). A plurality of different fittings (100-102, 104, 105, 107-112) may be connected interchangeably to the conduit system (91, 92) which connects the fittings to a hot air central generator (88). Stop or mixing valves (11, 106, 114) actuated manually or by regulators (103) controlled as a function of the temperature, drying time or degree, are associated to the fittings.

Inventors:
STRELOW H (DE)
Application Number:
PCT/EP1980/000013
Publication Date:
September 18, 1980
Filing Date:
March 05, 1980
Export Citation:
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Assignee:
STRELOW R (DE)
STRELOW H (DE)
International Classes:
A45D20/44; A47K10/06; F24D5/00; (IPC1-7): A47K10/06; A45D20/44
Foreign References:
US2668368A1954-02-09
GB190916445A1910-03-03
US1577859A1926-03-23
US3128161A1964-04-07
US1770593A1930-07-15
GB659074A1951-10-17
DE867153C1953-02-16
US2022237A1935-11-26
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Claims:
Patentansprüche
1. Sanitäre Ausstattungsarmatur, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Hand, Bade oder Trockentuchhalter, ring, stange oder Ständer, als Wäschetrockner, als feste, verstellbare oder bewegliche, gegebenenfalls mit einem Haarkamm, einer Haarbürste oder einer Massagebürste ver¬ bundene Düse ausgebildet mit einem Anschlußnippel in der Art einer Flansch, Schraub, Steck, Bajonett, Schnäpper oder Klemmverbindung zum Anschluß an eine stationäre Warm oder Heißluftquelle oder den Abgang eines Warm oder Heißluftleitungssystems und mit einer Austrittsöffnung oder mehreren für die Warm oder Heißluft versehen ist.
2. Ausstattungsarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem in ein Abgangsrohr der Luftquelle oder des Luftleitungssystems einschraubbaren Grundkörper und einem mit dem Grundkörper lösbar verbundenen Armatur körper besteht.
3. Ausstattungsarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einer regulierbaren Drosselung für die Luft menge versehen ist.
4. Ausstattungsarmatür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem Absperrhahn oder Schieber versehen ist.
5. Ausstattungsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem Schaltwerk (Zeitmesser, Feuchtigkeits¬ messer) zur Betätigung der Drossel oder der Absperrung versehen ist.
6. Ausstattungsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem temperaturabhängig gesteuerten Misch ventil zur Beimischung von Kaltluft zur Warm oder Heißluft versehen ist.
7. Ausstattungsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Düse mittels Schlauch mit dem Anschlu߬ nippel verbunden ist.
8. Mit einer Mehrzahl von Armaturen gemäß einem der vorher¬ gehenden Ansprüche ausgestattetes System, gekennzeichnet durch einen zentralen Warm oder Heißluftgenerator und ein von •„ diesem zu den einzelnen Armaturen führendes Luftleitungs¬ system.
9. System nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Ringleitungssystem, in dem die Warm oder Heißluft in Umlauf gehalten wird.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsrohre aus den, Wärmefluß hemmenden Werk¬ stoff (Werkstoff geringer Wärmefähigkeit) hergestellt oder wärmeisoliert ausgeführt sind.
11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Warm oder Heißluft führenden Leitungs system ein Kaltluft führendes Leitungssystem installiert ist und beide Leitungssysteme über Mischventile an den Ar¬ maturen mit diesen verbunden sind.
12. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß einem Teil oder Gruppen von Entnahmestellen Mischer zur Beimischung von Kaltluft zwecks Herstellung eines Luftgemisches bestimmter oder vorgewählter Temperatur zugeordnet sind.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Warm oder Heißluftgenerator als primär an den Heißwasserkreislauf oder in den Kesselabgaszug einer Zentralheizung eingeschalteter Wärmeaustauscher ausge¬ bildet ist.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als einziger oder zusätzlicher zentraler Warm oder Heißluftgenerator der sekundäre Wärmeaustauscher einer Wärmepumpe geschältet ist und der primäre Wärmeaustauscher dieser Wärmepumpe mit der aus den Räumen, in denen die Ar¬ maturen installiert sind, abgeleiteten Fortluft aufgeheizt wird. O.
Description:
Sanitäre Ausstattungsarmatur und diese speisendes System

Es sind Haarföne, Händetrockner oder Handtuchtrockner bekannt, die mit Warm- oder Heißluft betrieben werden. Diese werden als komplette Einheiten entweder fest montiert oder als Handgeräte ausgebildet, wobei jede Einheit einen Lufterhitzer und ein Ge¬ bläse umfaßt. Soll daher Warm- oder Heißluft in verbreitetem Maße Anwendung finden, ist eine Vielzahl von solchen Komplett¬ geräten, das heißt, ein erheblicher baulicher Aufwand nötig und es sind die Einzelgeräte schlecht genutzt.

Gemäß der Erfindung werden sanitäre Ausstattungsarmaturen vor¬ geschlagen, die als Hand-, Bade- oder Trockentuchhalter, -ring, -stange oder -Ständer, als Wäschetrockner, als feste, verstell¬ bare oder bewegliche, gegebenenfalls mit einem Haarkamm , einer Haarbürste oder einer Massagebürste verbundene Düsen ausgebil¬ det, mit einem Anschlußnippel in der Art einer Flansch-, Schraub¬ steck-, Bajonett-, Schnäpper- oder Klemmverbindung zum Anschluß an eine stationäre Warm- oder Heißluftquelle oder den Abgang eines Warm- oder Heißluftleitungssystems und mit einer Austritts-

öffnung oder mehreren für die Warm- oder Heißluft versehen sind. Die Erfindung gestattet es auswechselbar unterschied¬ liche und mehrere der genannten Armaturen an die stationäre Warm- oder Heißluftquelle oder die Abgänge eines Warm- oder Heißluftleitungssystems anzuschließen.

Besonders einfach gestaltet sich der Anschluß der Armaturen und insbesondere der Wechsel von Armaturen, wenn diese gemäß einem Merkmal der Erfindung aus einem in das Abgangsrohr der Luftquelle oder des Luftleitungssystems einschraubbare Grund¬ körper und einem mit dem Grundkörper lösbar verbundenen Arma¬ turenkörper bestehen.

Jede einzelne Armatur kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einer regulierbaren Drosselung für die Luft¬ menge versehen sein.

Die Abgänge der stationären Warm- oder Heißluftquelle bzw. des Warm- oder Heißluftleitungssystems können jeweils mit Absperrhähnen oder -Schiebern versehen sein. Bevorzugt wird gemäß der Erfindung vorgesehen, die einzelnen Armaturen mit Absperrhähnen oder -Schiebern zu versehen, da diese dann zu¬ gleich als regulierbare Drosselungen ausgebildet sein können.. Die Abgänge lassen sich - soweit keine Armaturen angeschlosse sind - durch Verschlußkappen, die gleich den Verbindungen der Armaturen ausgebildet sind, verschließen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Armature mit einem Schaltwerk {Zeitmesser, Feuchtigkeitsmesser) zur Be- tätigung der Drosselung oder der Absperrung versehen sein, wi dies z.B. bei Trocknern von Vorteil ist, um den Warm- oder Heißluftaustritt zu unterbinden, wenn die eingestellte Trock- nungszeit oder ein gewünschter Trocknungsgrad erreicht ist.

Wenn die aus der Armatur ausblasende Luft beispielsweise zur Haut- oder Haartrocknung oder zur Warmluftmassage in direkten Kontakt mit dem lebenden Körper kommt, kann die Armatur gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem temperaturab- hängig gesteuerten Mischventil zur Beimischung von Kaltluft zur Warm- oder Heißluft versehen sein.

Ist, wie bei mit Haärkämmen, Massagebürsten oder dergleichen eine besondere und allseitige Beweglichkeit der Düse erforder- lieh, so wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Düse mittels eines Schlauches mit dem Anschlußnippel verbunden,

Die erfindungsgemäßen Armaturen werden, wie die Erfindung wei¬ terhin vorsieht, mit einem Luftleitungssystem verwendet, wel- ches einen zentralen Warm- oder Heißluftgenerator mit Abgän¬ gen für den Anschluß der einzelnen Armaturen an gewünschten Orten und in gewünschter Zahl verbindet. Die Leitungsrohre in diesem System sind aus den Wärmefluß hemmenden " Werkstoff oder wärmeisoliert ausgeführt.

Um an den Abgängen in den Armaturen stets Warm- bzw. Heißluft verfügbar zu haben, ist gemäß- der Erfindung das Leitungssystem als Ringleitung vorgesehen, in dem die Warm- bzw. Heißluft in Umlauf gehalten wird.

Dort, wo Luft bestimmter Temperatur benötigt wird, ist die Bei¬ mischung von Kaltluft zur Warm- oder Heißluft vorgesehen. Hier¬ zu kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung parallel zu dem die Warm- oder Heißluft führenden Leitungssystem ein Kalt- luft führendes Leitungssystem installiert sein.und es können beide Leitungssysteme über Mischventile an den Armaturen mit diesen verbunden sein. Diese Installation empfiehlt sich, wenn an vielen oder allen Stellen des Leitungssystems die Entnahme

temperaturgeregelter Luft vorzusehen ist. Falls temperaturger gelte Luft nur an einzelnen Stellen oder in begrenzten Berei¬ chen benötigt wird, soll gemäß einem weiteren Merkmal der Er¬ findung einem Teil oder Gruppen von Entnahmestellen je ein Mischer zur Beimischung der Kaltluft zugeordnet sein. Letzter Anordnung empfiehlt sich auch, wenn eine Vielzahl von tempera turabhängig gesteuerten Mischventilen an den einzelnen Armatu ren eingespart werden soll.

In einfachster Weise wird gemäß der Erfindung vorgesehen, den Warm- oder Heißluftgenerator als primär in den Heißwasserkrei lauf oder in den Kesselabgas- (Rauchgas-) zug einer Zentral¬ heizung eingeschalteten Wärmeaustauscher auszubilden.

Um den Energiebedarf des Systems auf ein Minimum zu reduziere ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, al einzigen oder zusätzlichen zentralen Warm- oder Heißluftgener tor den sekundären Wärmeaustauscher einer Wärmepumpe zu benut zen und den primären Wärmeaustauscher dieser Wärmepumpe mit d aus den Räumen, in denen die Armaturen installiert sind, abge leiteten Fortluft aufzuheizen.

Am Eintritt zum Warm- oder Heißluftgenerator ist ein Speise¬ gebläse mit Luftfilter vorgesehen, welches sich bei Luftent- nähme aus dem Leitungssystem einschaltet und die entnommene Luftmenge nachspeist.

Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Armaturen und Anwendungsbeispiele der Armaturen in mit diesen Armaturen aus gestatteten Systemen.

Die Figuren 1 , 2 und 3 zeigen eine als zweiarmiger Handtuch¬ halter ausgebildete Armatur.

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Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen eine als Badetuchstange ausge¬ bildete Armatur.

Die Figur 7 zeigt eine als feste Düse ausgebildete Armatur.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine als Handtuchring ausgebildete Armatur.

Die Figur 10 zeigt eine Kombinationsstandarmatur.

Die Figur 11 zeigt eine als Massage- oder Haartrocknerbürste ausgebildete Armatur.

Die Figuren 12 bis 18 zeigen als Handtuchstangen ausgebildete Armaturen an einer Arbeits- bzw. Eßplatten-Kombi- nation

Die Figur 19 zeigt ein umfassendes System in einem Einfami¬ lienhaus und

Die Figur 20 zeigt den Ausschnitt eines anderen umfassenden Systems, beide mit einer Vielzahl verschiedenar¬ tigster Armaturen.

Die Figur 21 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

Systems.

Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Armatur ist mit 1 ein Grundkörper bezeichnet, der mit seinem Gewindestutzen 2 in eine nicht dargestellte Rohrleitung einschraubbar ist. Dem Ge¬ windestutzen 2 gegenüber weist der Grundkörper 1 einen Flansch 3, einen Hals 4 und einen vierkantigen Kragen 5 auf. über den Grundkörper 1 ist eine Kappe 6 gestülpt, die mit einem Innen-

flansch 7 versehen ist, der eine vierkantige, etwas weiter als der vierkantige Kragen 5 gehaltene Bohrung aufweist. Zwi¬ schen dem Flansch 3 und dem Innenflansch 7 ist ein Dichtungs¬ ring 8 in Rillen auf den einander zugekehrten Flanschhälften eingeklemmt. Durch Ineinanderstecken und gegenseitiges Ver¬ drehen von Grundkörper 1 und Kappe 6 bei gleichzeitiger Pres¬ sung des Dichtungsringes 8 wird eine Verbindung der Kappe 6 mit dem Grundkörper 1 hergestellt, bei der sich der Kragen 5 und der Innenflansch 7 bajonettartig hintergreifen. Durch ein Madenschraube 9 in der Kappe 6, die in eine Rast im Grundkör¬ per 1 eingeschraubt wird, sind Kappe 6 und Grundkörper 1 gege gegenseitige Verdrehung gesichert. In die Durchgangsbohrung 10 im Grundkörper 1 ist ein kugelförmiges Hahnstück 11 eingesetz Der Grundkδrper 1 ist mit einer Lagerbohrung versehen, die ein Spindel 12 drehbar aufnimmt, die dabei das Hahnstück 11 durch¬ dringt und sich mit diesem drehfest verbindet. Ein auf die Spindel 12 aufgesetzter Hebel 13 dient zur Betätigung des Hahn stückes 11.

Soweit zuvor beschrieben, könnte der Grundkörper 1 und die Kappe 6 bei Armaturen unterschiedlichster Ausbildung Verwen¬ dung finden. In der besonderen Ausbildung als Handtuchhalter gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Kappe 6 mit einer zylin¬ drischen Ausnehmung 14 einer Gewindebohrung 15 und einer Schraubenkopfbohrung 16 versehen, die auf einer gemeinsamen Axe liegen. Zwei Arme 17 und 18, deren jeder an einem Ende mit einem teilzylindrischen Kopfstück 19 versehen ist, werden mit Zwischenlagen 20 und 21 mit den Kopfstücken 19 in die zylindrische Ausnehmung 14 der Kappe 6 eingesetzt und durch die Senkschraube 22 in der Kappe 6 festgelegt. Die Zwischen¬ lagen 20 und 21 bewirken eine Abdichtung der Kopfstücke 19 in der Ausnehmung 14 und lassen ein begrenztes Verschwenken der Arme 17 und 18 in der Ausnehmung 14 der Kappe 6 und gegen-

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einander zu. Die Arme 17 und 18 sind an ihren Enden (nicht dargestellt) geschlossen und an ihrer Unterseite mit Bohrun¬ gen 23 versehen, durch die die durch die Durchgangsbohrung 10 aus der Rohrleitung eintretende Warm- oder Heißluft austritt und dabei die über die Arme 17 und 18 gehängten Handtücher trocknet.

Eine als Badetuchstange ausgebildete Armatur zeigt die Figur 4 in einer Gesamtansicht, zu der die Figuren 5 und 6 im größeren Maßstab einen Schnitt und einen Ausschnitt zeigen. Die Armatur besteht aus einer Stange 25, die an ihrer Unter¬ seite mit einer Vielzahl von Bohrungen 26 für den Luftaustritt versehen ist, und den Haltern 27 und 28 für die Stange. Der Halter 27 und gegebenenfalls auch der Halter 28 sind zum Anschluß an eine nicht dargestellte Warm- oder Heißluftlei¬ tung ausgebildet. Dazu ist ein Grundkörper 29 vorgesehen, mit einem Gewindestutzen 30. Die Durchgangsbohrung 31 des Grundkörpers 29 ist an der dem Gewindestutzen 30 abgekehrten Seite mit einer Aufweitung 32 versehen. In die Aufweitung 32 ist eine Rille zur Aufnahme eines Dichtungsringes 33 einge¬ dreht. Auf den Grundkörper 29 ist einer der Halter 27 aufge¬ steckt, der mit einem Kragen 34 in die AufWeitung 32 hinein¬ ragt und von dem Dichtungsring 33 umschlossen wird. Befestigt ist der Halter 27 auf dem Grundkörper 29 durch mehrere Maden- schrauben, von denen eine 35 in der Figur 5 zu sehen ist.

Die Madenschrauben 35 und andere greifen in Rasten am Grund¬ körper 29 ein. Mit 36 ist ein Hahnstück bezeichnet, daß in die Durchgangsbohrung 31 eingesetzt, mittels einer Spindel 37 festgelegt und über einen Hebel 38 zu verstellen ist. Im rechten Winkel zur Durchgangsbohrung 31 ist der Halter 27 mit einer Bohrung 39 versehen zur Aufnahme der Stange 25. Ein Dichtungsring 40 in einer in die Bohrung 39 eingedrehten Rille dichtet die Stange 25 im Halter 27 ab. Der zweite Halter 28

kann wie der Halter 27 ausgebildet sein und ebenfalls an die Luftleitung angeschlossen sein. Je nach Größe der Badetuch- stange 25 kann aber eine einzige Luftzufuhr ausreichen, wo¬ bei dann der zweite Halter 28 als geschlossener, zur Befesti- gung an der Wand geeigneter Körper ausgebildet ist, der ledig lich die Stange 25 aufnimmt und abdichtet.

Eine andere Armatur - eine feste Düse - zeigt die Figur 7. Eine solche Düse kann an allen Stellen vorgesehen werden, wo Warm- oder Heißluft benötigt wird, zum Beispiel zum Hände¬ trocknen, für einen Zusatzluftstro an Handtuchtrocknern, als Luftstrom zum Erwärmen von Tafelgeschirr (Tellerwärmer) . Die Düse besteht aus einem Grundkörper 41 mit Gewindestutzen 42. In die Durchgangsbohrung 43 ist ein Hahnstück 44 eingesetzt, welches über eine Spindel 45 gehalten und mittels eines He¬ bels 46 verstellbar ist. Eine Kappe 47 ist aus fertigungstech nischen Gründen als besonderes Teil hergestellt und auf den Grundkörper 41 aufgeschrumpft. Die Kappe 47 ist mit einem Schlitz 48 versehen, durch den der Luftstrom gerichtet aus- tritt.

Die Figuren 8 und 9 zeigen als weiteres Beispiel einer Arma¬ tur einen Handtuchring. Dieser besteht aus einem Halter 51, der ähnlich dem Halter 27 für die Badetuchεtange ausgebildet sein kann. Der Halter 51 ist jedoch mit einer abnehmbaren, durch Schrauben 52 mit dem Halter 51 zu verbindenden Deckel

53 versehen, wobei Halter 51 und Deckel 53 einen Handtuchring

54 in der Trennfuge schwenkbar zwischen sich nehmen. Der Ring 54 ist mit Bohrungen 55 versehen, durch die die Trockenluft austritt und dabei das in den Ring gelegte Handtuch trocknet.

Die Figur 10 zeigt eine Standarmatur, die durch eine im Fu߬ boden verlegte Luftleitung versorgt wird und an diese an-

schließbar ist. Die Armatur besteht aus einem Grundkörper 56, auf den eine Säule 57 mit einer Bodenplatte 58 aufgesetzt ist. In die Säule eingebaut sind Handtuchhalter 59 und ein Hand¬ tuchring 60. Eine Ablageplatte 61 und ein Toilettspiegel 62 ergänzen die Armatur.

Eine als Massagebürste ausgebildete Armatur ist in der Figur 11 dargestellt. Sie besteht aus der Bürste 63, die mittels eines Schlauches 64 mit dem Anschlußnippel 65 verbunden ist. Die aus den Löchern 66 ausströmende Warmluft dient zur Unter¬ stützung der Massage; Gleichermaßen kann eine derartige Bürste oder in ähnlicher Gestaltung ein Kamm ausgebildet und als Haartrockner verwendet werden (siehe hierzu auch Figur 19, Teile 111 und 112) .

Wie die Figuren 12 bis 18 zeigen, können die Armaturen auch an ein Mobilar angeschlossen werden, wozu dann das Luftleitungs¬ system bis in das Mobilar zu führen ist. So zeigen die Figu¬ ren 12 bis 15 Arbeits- und Eßplatten-Kombinationen, die sol- cherweise mit einem Luftleitungssystem versehen sind. An einer Seite (Figuren 12, 13) oder an einem Teil der Rundung (Figuren 14, 15) ist die Platte so ausgespart, daß sich eine Leiste 71 bzw. 72 ergibt, über die Hand- oder Geschirrtücher zum Trocknen aufgehängt werden können. An der Unterseite der Leisten bzw. in einer Rille an der Unterseite der Leisten können die Armaturen Verwendung finden (Figuren 16 bis 18). Die bis in den Unterschrank des Mobilars 73 geführte Luft¬ leitung 74 ist der Grundkörper 75 der Armatur eingeschraubt, auf den ein Düsenrohr 76 aufgesetzt ist. Das Düsenrohr 76 ist über seine Länge unterseits mit einer Vielzahl von Boh¬ rungen 77 versehen, aus denen die Luft ausbläst, die die über die Leisten gehängten Tücher trocknet.

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Wie die Figuren 1 bis 18 in Beispielen vielfacher Möglich¬ keiten zeigen, können die Armaturen eine sehr unterschied¬ liche Ausführung erfahren, je nach Verwendungszweck und -art, ohne daß hiermit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf die Systeme, in denen die erfindungsgemäßen Armaturen Verwendung finden.

Figur 19 zeigt ein solches System für ein Einfamilienhaus. Im Kellergeschoß C befindet sich ein Heizungskessel 81 mit einem Heißwasservorlauf 82 und einem Kaltwasserrücklauf 83 von dem aus eine Warmwasserheizung gespeist wird, die durc den Heizkörper 84 angedeutet ist. über ein Mischventil 85, welches mit einem Temperaturanzeiger 86 verbunden ist, wir Warmwasser benötigter Temperatur vom Vorlauf 87 durch den mit Lamellen versehenen Wärmeaustauscher 88 und über den Rücklauf 89 geleitet. Der Wärmeaustauscher 88 befindet sic am Auslaß eines Windkessels 90, der mit dem Heißluft-Vorla 91 verbunden ist. Der Heißluft-Vorlauf 91 ist Anfang einer Heißluft-Ringleitung, die in dem Heißluft-Rücklauf 92 ende der wiederum im Windkessel 90 mündet. Durch ein Gebläse 93 wird die Heißluft in der Ringleitung 91, 92 in ständigem Umlauf gehalten. Ein Speisegebläse 94 ist vorgesehen, um über einen Filter 95 Luft anzusaugen und in den Windkessel 90 sowie die Ringleitung 91 , 92 nachzuladen, wenn an den Verbrauchsstellen Luft entnommen wird. Ein Thermostat 96 erfaßt die Temperatur der Heißluft, während ein Thermostat 97 die Temperatur der angesaugten Kaltluft erfaßt. Beide Temperaturwerte werden einem Regler 98 übermittelt, von dem das Mischventil 85 derart betätigt wird, daß die Tempe ratur der Heißluft in Grenzen konstant gehalten wird. An d Ringleitung 91/92 sind verschiedene Armaturen direkt oder

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über kurze Zwischenleitungen angeschlossen. So ist beispiels¬ weise in dem im Erdgeschoß E sich befindenden WC neben dem Handwaschbecken ein Handtuchring 100 (wie in Figuren 8, 9 dargestellt) angeschlossen. Im Bad B befinden sich zwei Hand- tuchhalter 101 (wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt) und eine Badetuchstange 102 (wie in den Figuren 4 bis 6 darge¬ stellt). Diese Armaturen 101 und 102 sind über je ein Ventil an die Ringleitung 91/92 angeschlossen. Diese Ventile sind Bestandteile eines Reglers 103, der die Armaturen 101 bzw. 102 von der Heißluf zufuhr abschaltet, wenn eine voreinge¬ stellte Trocknungszeit abgelaufen oder ein über einen Feuch¬ tigkeitsmesser erfaßter Trocknungsgrad der zu trocknenden Tücher erreicht ist. Ferner befinden sich im Bad B rings um den Duschraum Luftdüsen (wie in Figur 7 dargestellt) in Reihen 104 und 105, die ein Duschen im Schutz eines Warmluft¬ schleiers auch bei sonst kaltem Raum ermöglichen. Zur Ein¬ stellung einer körpergerechten Lufttemperatur sind die Luft¬ düsen über einen Mischer 106 an die Ringleitung 91/92 ange¬ schlossen, durch den eine von Hand oder temperaturabhängig einzustellende Menge Kaltluft der Heißluft beigemischt wird. In der Küche K sind Trockenleisten 107 für Handtücher und Ge¬ schirrtücher, zusätzliche Luftdüsen 108 zum Trocknen der Tücher und weitere Luftdüsen 109 vorgesehen, von denen bei¬ spielsweise Trockenschränke für Geschirr oder Küchenwäsche oder Geschirrwärmer gespeist werden können. Im Obergeschoß G ist neben einem Waschbecken eine Luftdüse als Händetrockner installiert. Im Kellergeschoß C, bei Schwimmbad P und Sauna S ist wiederum eine Badetuchstange 110 installiert, ferner eine Massagebürste 111 und ein Haarkamm 112. Massagebürste 111 und Haarkamm 112 sind mit Luftdüsen versehen, um bei der Massage zugleich eine Wärmebehandlung und beim Kämmen zugleich ein Haartrocknen zu erreichen. Massagebürste und Kamm sind dazu über Schläuche 113 beweglich mit den Anschlußnippeln verbunden,

Da sowohl bei der Massage wie auch beim Haartrocknen eine be¬ stimmte, körpergerechte Temperatur einzuhalten ist, sind auch diese Armaturen 111 und 112 über einen Mischer 114 an die Ring¬ leitung 91/92 angeschlossen.

Die Figur 20 ' zeigt ein anderes System für eine Etagenwohnung. Da hier die einzelnen Verbraucherstellen näher beieinander liegen, kann auf eine Ringleitung verzichtet werden. Es genügt eine einfache Warmluftleitung, und es erübrigt sich auch eine Umwälzpumpe (Umwälzpumpe 93 in Figur 19). Art und Ausbildung der Armaturen entsprechen weitgehend den zuvor beschriebenen. So sind in der Küche K installiert eine Arbeits- und Eßplatten- Kombination mit einer Trockenleiste 120 (entsprechend Trocken¬ leiste 72 in Figur 14, 15) und einer festen Düse 121 zum Hände- trocknen (entsprechend Düse nach Figur 7). Weitere feste Düsen 122, 124 und 126 (der Düse nach Figur 7 entsprechend) sind vor¬ gesehen in einem Schrank 123 als Tellerwärmer, in einer Spül- maschine 125 als Geschirrtrockner und in einem Schrank 127 als Wäschetrockner. Ein ausziehbarer Handtuchhalter 128 mit als Düsen ausgebildeten Handtuchstangen (ähnlich den schwenkbaren Handtuchstangen nach den Figuren 1 bis 3) ist unter einer Ar¬ beitsplatte angeordnet. Im Baderaum B sind installiert eine Badetuchstange 130 (gemäß Figur 4) eine Trockenhaube 131, die beweglich aufgehängt ist und zum Haartrocknen dient, eine Massagebürste 132 und ein Haarkamm 133 (gemäß Figur 11 und

Teile 111 und 112 in Figur 20), zwei Handtuchhalter 134 (gemäß Figuren 1 bis 3) und eine feste Düse 135 (gemäß Figur 7) als Händetrockner. Im WC sind installiert ein Handtuchring 136 (gemäß Figuren 8 und 9) sowie ein Hauttrockner 137, der ge- meinsam mit einer Unterdusche, abwechselnd mit dieser zu betä¬ tigen, in einem Klosettopf als Kombination montiert ist. Wenn, wie im Falle des Ausführungsbeispiels der Figur 20, das System auf eine Etage beschränkt ist, empfiehlt es sich, den Wärme-

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austauscher ebenfalls in der Etage aufzustellen und den Warm¬ wasserkreislauf bis zum Wärmeaustauscher in der Etage zu füh¬ ren.

Bei dem in der Figur 21 dargestellten System sind die Armatu¬ ren 140 nur schematisch dargestellt, wobei deren Zahl und Art beliebig im Rahmen der Erfindung sein kann. Gespeist werden die Armaturen aus einer Ringleitung, bestehend aus dem Hei߬ luft-Vorlauf 141 und dem Heiluft-Rücklauf 142. Parallel zu den Heißluftleitungen 141 und 142 ist eine Kaltluftleitung 143 installiert und die Armaturen 1 0 oder Gruppen von Armaturen sind über temperaturabhängig gesteuerte Mischventile mit der Heißluftleitung 141/142 und der Kaltluftleitung 142 an diese angeschlossen, so daß an verschiedenen Armaturen 140 oder Gruppen von Armaturen Warm- oder Heißluft der jeweils gewünsch¬ ten Temperatur verfügbar ist. Das System wird von einem Ver¬ dichter 144 nachgefüllt, der über einen Windkessel 145 mit den Leitungssystemen verbunden ist. Ein Filter 146 reinigt die vom Verdichter 144 angesaugte Frischluft. Als einziger (wie im Ausführungsbeispiel) oder zusätzlicher Heißluftgenerator ist der secundäre Wärmeaustauscher 147 einer Wärmepumpe 148 geschaltet, deren primärer Wärmeaustauscher 149 aufgeheizt wird durch die Fortluft aus den Räumen, in denen die Armaturen 140 installiert sind, so daß die von diesen Armaturen 140 ab- gebene Wärme über die Fortluft mittels der Wärmepumpe 148 wieder teilweise zurückgewonnen werden kann. Hierzu sind die Räume, in denen die Armaturen 140 installiert sind, an eine Fortluftleitung 150 angeschlossen, die die Fortluft aus den Räumen ableitet und dem primärseitigen Wärmeaustauscher 149 der Wärmepumpe 148 zuführt. Ein solches System ist neben den vielfältigen Zweckbestimmungen der Armaturen 140 auch geeig¬ net um als einzige oder zusätzliche Raumheizung mit verwendet zu werden. Mit 151 ist die Umwälzpumpe für die Heißluft in der Ringleitung-Vorlaufleitung 141 und Rücklaufleitung 142- bezeichnet.




 
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