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Title:
SAWING DEVICE AND METHOD FOR DETERMINING A DISTANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/135760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sawing device (1) comprising a saw blade (2), a stop (6) that can be adjusted relative to the saw blade (6) and a distance meter (8) for determining the distance (X) between the stop (6) and the saw blade (2). The distance meter (8) is designed and arranged and/or can be arranged to emit a measuring signal (10) onto the saw blade (2). The invention further relates to a method for determining the distance (X) between a stop (6) and a saw blade (2) of a sawing device (1).

Inventors:
FUCHS RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/054781
Publication Date:
November 12, 2009
Filing Date:
April 22, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
FUCHS RUDOLF (DE)
International Classes:
B23D59/00; B23Q3/00; B27B27/02
Foreign References:
US20060102682A12006-05-18
US20010028025A12001-10-11
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Sägevorrichtung mit einem Sägeblatt (2), mit einem relativ zu dem Sägeblatt (2) verstellbaren Anschlag (6) sowie mit einer Entfernungsmesseinrichtung (8) zum Bestimmen des Abstandes (X) zwischen dem Anschlag (6) und dem Sägeblatt (2),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Entfernungsmesseinrichtung (8) ein Messsignal (10) auf das Sägeblatt (2) aussendend ausgebildet und angeordnet und/oder anordenbar ist.

2. Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernungsmesseinrichtung (8) und/oder eine Lichtquelle der Entfernungsmesseinrichtung (8) und/oder ein Empfänger der Entfernungsmesseinrichtung (8) zusammen mit dem Anschlag (6) relativ dem Sägeblatt (2) verstellbar angeordnet und/oder anordenbar ist .

3. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernungsmesseinrichtung (8) an dem Anschlag (6) und/oder einem fest mit dem Anschlag (6) verbundenen Bauteil festgelegt und/oder lösbar festlegbar ist.

4. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (6) ein parallel zu einer Schnitt- richtung ausgerichteter, insbesondere senkrecht zur Schnittrichtung verstellbarer, Anschlag (6) ist.

5. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernungsmesseinrichtung (8) den Abstand (X) zwischen dem Anschlag (6) und einer dem Anschlag (6) zugewandten Seite von Zähnen des Sägeblattes (2) bestimmend angeordnet ist.

6. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsignal (10) auf einen Zahnabschnitt (3) des Sägeblattes (2) gerichtet ist.

7. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsignal (10) auf einen Stammblattabschnitt (4) des Sägeblattes (2) gerichtet ist.

8. Sägevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Logikeinheit der Entfernungsmesseinrichtung (8) einen Messwert (Z), insbesondere durch Subtrahieren eines Korrekturwertes (Y) , korrigierend ausgebildet ist.

9. Sägevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Messsignalquelle und/oder eine Optik und/oder ein Empfänger der Entfernungsmesseinrichtung (8) relativ zu einer dem Sägeblatt (2) zugewandten Anschlagfläche (7) des Anschlags (6) zurückversetzt ist/sind, vorzugsweise derart, dass der von der Entfernungsmesseinrichtung (8) gemessene Abstand (Z) dem Abstand zwischen der Anschlagfläche (7) und dem Zahn- abschnitt (3) des Sägeblattes (2) entspricht.

10. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernungsmesseinrichtung (8) eine Laser- strahlentfernungsmesseinrichtung und das Messsignal (10) ein Laserstrahl ist.

11. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü- chen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (2) kreisförmig und rotierbar angetrieben ist.

12. Verfahren zum Bestimmen eines Abstandes (X) zwischen einem Anschlag (6) und einem Sägeblatt (2) einer Sägevorrichtung (1), vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, unter Verwendung einer Entfernungsmesseinrichtung (8),

dadurch gekennzeichnet,

dass als Entfernungsmesseinrichtung (8) eine ein Messsignal aussendende Entfernungsmesseinrichtung (8) eingesetzt und das Messsignal auf das Sägeblatt (2) gerichtet wird.

Description:

Beschreibung

Titel

Sägevorrichtung sowie Abstandsbestimmungsverfahren

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Bestimmen der Entfernung zwischen einem Anschlag und einem Sägeblatt einer Sägevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.

Es sind Sägevorrichtungen bekannt, die mit einem Anschlag- System ausgestattet sind. Dabei ist ein Anschlag senkrecht zur Schnittrichtung relativ zu dem Sägeblatt der Sägevorrichtung verstellbar, um die Breite des aus dem Sägevorgang resultierenden Werkstücks einstellen zu können. Der eingestellte Abstand (Werkstückbreite) zwischen dem Anschlag und dem Sägeblatt kann dabei an einer an einem Arbeitstisch vorgesehenen Skala abgelesen werden. In der Praxis ist der Toleranzaufbau vom Sägeblatt über die Sägewelle, das Sägegehäuse, die Sägegehäuseaufnahme, den Sägetisch und die Skala vergleichsweise groß, so dass die gemessene Entfer- nung zwischen dem Anschlag und dem Sägeblatt nicht der Breite des Werkstücks nach dem Zuschneiden entspricht. Daher ist es zur Minimierung der Messfehler bekannt geworden, die Toleranzkette durch das Vorsehen einer einstellbaren, d.h. positionierbaren, Skala zu minimieren. Selbst bei derartig verbesserten Sägevorrichtungen ist die Bestimmung des Abstandes noch zu ungenau, bzw. indirekt.

Offenbarung der Erfindung Technische Aufgabe

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Säge- Vorrichtung vorzuschlagen, bei der die Entfernung zwischen dem Anschlag und dem Sägeblatt möglichst exakt bestimmt werden kann. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein optimiertes Verfahren zum Bestimmen der Entfernung zwischen einem Anschlag und einem Sägeblatt einer Sägevorrichtung vor- zuschlagen.

Technische Lösung

Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Sägevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine so genannte Entfernungsmesseinrichtung, die die Entfernung zu einem Objekt auf Basis eines ausgesendeten und an dem Objekt re- flektierten Messsignals ermittelt, wobei es sich bei dem Messsignal beispielsweise um Ultraschallwellen, Lichtwellen oder Radarwellen, etc. handeln kann. Bei einer nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Sägevorrichtung ist die

Entfernungsmesseinrichtung derart zu positionieren, dass das von ihr ausgesendete Messsignal unmittelbar auf das Sägeblatt auftrifft, wodurch die Toleranzkette auf ein Minimum reduziert wird. Auf diese Weise ist es erstmals mög- lieh, die Position des Anschlags relativ zu dem mittels des Sägeblattes herzustellenden Schnittes bzw. einer dem Anschlag zugewandten Schnittkante mit einer hohen Präzision zu bestimmen, so dass in der Folge Werkstücke mit Hilfe der Sägevorrichtung äußerst exakt zugeschnitten werden können.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Sägevorrichtung, bei der die Entfernungsmesseinrichtung, zumindest jedoch eine Messsignalquelle und/oder ein Empfänger der Entfernungsmesseinrichtung zusammen mit dem Anschlag relativ zu dem Sägeblatt verstellbar angeordnet ist/sind. Dabei ist die Entfernungsmesseinrichtung bzw. die Messsignalquelle derart anzuordnen, dass das Messsignal, vorzugsweise unmittelbar, auf das Sägeblatt auftrifft und vorzugsweise von diesem in Richtung des Empfängers zurückreflek- tiert wird.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die zum Einsatz kommende Entfernungsmesseinrichtung ein Handgerät ist, welches auch unabhängig von der Sägevorrich- tung zum Messen von Entfernungen nutzbar und zum Bestimmen des Abstandes zwischen dem Anschlag und dem Sägeblatt lösbar an dem Anschlag oder einem fest mit dem Anschlag verbundenen Bauteil festlegbar ist. Es ist auch eine Ausführungsform realisierbar, bei der die Entfernungsmesseinrich- tung dauerhaft an dem Anschlag festgelegt bzw. integraler Bestandteil des Anschlags ist. Dabei muss die Entfernungsmessvorrichtung kein Handgerät sein.

Im Hinblick auf die Positionierung des Messsignals, vorzugsweise eines Messpunktes, auf dem Sägeblatt gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Gemäß einer ersten Alternative ist die Entfernungsmesseinrichtung, zumindest eine Lichtquelle und/oder eine Optik der Entfernungsmesseinrichtung, derart angeordnet und ausgerichtet, dass das Messsignal, insbesondere der Messpunkt, auf einen Zahnabschnitt des Sägeblattes gerichtet ist. Das Messsignal wird, bevorzugt bei stehendem Sägeblatt, von mindestens einem Zahn in Richtung des Empfängers reflektiert. Vorteilhaft ist bei dieser Anordnung, dass es sich um die direktest mögliche Messung zur Bestimmung des Abstandes zwischen dem Anschlag und der herzustellenden Schnittkante handelt, da der Zahnabschnitt einen Stammabschnitt des Sägeblattes in der Regel seitlich in Richtung des Anschlages überragt. Die Zahngeometrie der Zähne des Zahnabschnittes sollte insbesondere dann von einer Logikeinheit der Entfernungsmesseinrichtung bei der Entfernungsbestimmung berücksichtigt werden, wenn Zähne mit unterschiedlichen Geometrien im Zahnabschnitt re- alisiert sind.

Gemäß einer zweiten Alternative ist das Messsignal auf einen Stammblattabschnitt des Sägeblattes gerichtet, der im Vergleich zum Zahnabschnitt in der Regel eben ausgebildet ist. Hierdurch kann eine vergleichsweise exakte Abstandsmessung realisiert werden. Um möglichst exakt den Abstand zwischen dem Anschlag und der herzustellenden Schnittkante feststellen zu können, ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass der von der Entfernungsmess- einrichtung gemessene Abstand zwischen dem Stammblattabschnitt von einer Logikeinheit der Entfernungsmesseinrichtung korrigiert wird, insbesondere durch Subtrahieren eines Korrekturwertes. Bevorzugt entspricht dieser Korrekturwert

dem seitlichen überstand des Zahnabschnittes des Sägeblattes über dem Stammblattabschnitt. Dabei kann der Korrekturwert und/oder ein Korrekturfaktor fest vorgegeben oder manuell wählbar sein. Ebenso ist eine Ausführungsform reali- sierbar, bei der der Korrekturfaktor, vorzugsweise von den Logikmitteln der Entfernungsmesseinrichtung automatisch in Abhängigkeit der Sägeblattart gewählt wird, wobei die Sägeblattart entweder automatisch ermittelt oder manuell vorgegeben wird.

Alternativ zu einer Korrektur des gemessenen Abstandes mit Hilfe der Logikeinheit ist es möglich, den Abstand zwischen einer dem Sägeblatt zugewandten Anschlagfläche und dem Zahnabschnitt des Sägeblattes bzw. einer Schnittkante des herzustellenden Schnittes dadurch zu bestimmen, dass die Entfernungsmesseinrichtung, zumindest die Lichtquelle oder der Empfänger, relativ zu der Anschlagfläche des Abstandes zurückversetzt ist/sind, wobei die Strecke, um die die Entfernungsmesseinrichtung bzw. die Optik oder der Empfänger von der Anschlagfläche zurückversetzt ist mit Vorteil dem überstand des Zahnabschnittes über den Stammblattabschnitt entspricht .

Wie eingangs erwähnt, ist es möglich, als Entfernungsmess- einrichtung eine Entfernungsmesseinrichtung mit einer Ultraschallquelle oder einer Radarquelle einzusetzen. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der es sich bei der Entfernungsmesseinrichtung um eine Laserent- fernungsmesseinrichtung handelt. Diese kann die Entfernung in an sich bekannter Weise, vorzugsweise interferometrisch oder durch Laufzeitmessung, bestimmend ausgebildet sein. Das Sägeblatt der Sägevorrichtung kann beispielsweise in der Art eines Stich- oder Bandsägenblattes ausgebildet und

angetrieben angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform der Sägevorrichtung als Kreissäge mit einem kreisförmig ausgebildet und rotierbar angetriebenen Sägeblatt, welches radial außen seinen Zahnabschnitt und radial innen seinen, vorzugsweise ebenen, Stammblattabschnitt aufweist.

Die Erfindung führt auch auf ein Verfahren zum Bestimmen der Entfernung zwischen einem Anschlag und einem Sägeblatt einer Sägevorrichtung. Dabei kann die Sägevorrichtung wie zuvor beschrieben ausgebildet werden. Das Verfahren wird durchgeführt unter Verwendung einer Entfernungsmesseinrichtung, wobei bei einem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Verfahren eine ein Messsignal aussendende Entfer- nungsmesseinrichtung, insbesondere eine Laserentfernungs- messeinrichtung eingesetzt wird, deren Messsignal, vorzugsweise unmittelbar auf das Sägeblatt gerichtet wird, um auf diese Weise die Toleranzmesskette auf ein Minimum zu reduzieren .

Im Hinblick auf mögliche Ausgestaltungen des Verfahrens wird auf die vorhergehende Beschreibung möglicher Ausführungsformen der Sägevorrichtung verwiesen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:

Fig. 1: eine als Tischkreissäge ausgebildete Sägevorrichtung mit einem Parallel-Anschlag und

Fig. 2: an einer schematischen Darstellung eine Anordnung eines eine Entfernungsmesseinrichtung umfassenden Anschlags relativ zu einem Sägeblatt.

Ausführungsformen der Erfindung

In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekenn- zeichnet.

In Fig. 1 ist eine als Tischkreissäge ausgebildete Sägevorrichtung 1 gezeigt. Diese umfasst ein rotierbar angetriebenes, kreisförmiges Sägeblatt 2 mit einem radial äußeren, umlaufenden, eine Vielzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Zähnen aufweisenden Zahnabschnitt 3 sowie einen ebenen, radial inneren Stammblattabschnitt 4.

Das Sägeblatt 2 durchsetzt einen Arbeitstisch 5, auf dem relativ zu dem Sägeblatt 2 ein als Parallel-Anschlag ausgebildeter Anschlag 6 verschiebbar angeordnet ist. Eine dem Sägeblatt 2 zugewandte Anschlagfläche 7 des Anschlags 6 verläuft parallel zur Schnittrichtung, wobei der Anschlag 6 bzw. die Anschlagfläche 7 senkrecht zur Schnittrichtung und damit senkrecht zum Sägeblatt 2 relativ zum Sägeblatt 2, also entlang der Drehachse des Sägeblattes 2 verstellbar ist. Der Anschlag 6 ist in an sich bekannter Weise in beliebigen Relativpositionen relativ zu dem Sägeblatt 2 am Arbeitstisch 5 fixierbar.

Die Sägevorrichtung 1 umfasst eine Entfernungsmesseinrichtung 8, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Hand- gerät-Laserentfernungsmesseinrichtung ausgebildet ist, die

lösbar in einer Aufnahme 9 des Anschlags 6 festlegbar ist, derart, dass ein Messsignal 10, hier ein Licht- bzw. Laserstrahl unmittelbar auf das Sägeblatt auftrifft. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Messsignal 10 parallel zur möglichen Verstellrichtung des Anschlages 6 relativ zu dem Sägeblatt 2 orientiert. Von dem Sägeblatt 2 wird das Messsignal 10 reflektiert und von einem Empfänger (nicht gezeigt) der Entfernungsmesseinrichtung 8 empfangen und von einer Logikeinheit, beispielsweise auf Basis einer interfe- rometrischen Messung oder auf Basis einer Laufzeitmessung im Hinblick auf die Bestimmung des Abstands X zwischen der Anschlagfläche 7 des Anschlags 6 und dem Sägeblatt 2 ausgewertet. Der Abstand X (Entfernung) wird auf einer Anzeige 11 der Entfernungsmesseinrichtung 8 ausgegeben. Zum Ein- stellen eines gewünschten Abstandes X kann der Anschlag 6 relativ zu dem Sägeblatt 2 verstellt werden. Sobald der gewünschte Abstand X in der Anzeige 11 angezeigt wird, kann der Anschlag 6 relativ zu dem Arbeitstisch 5 in an sich bekannter Weise fixiert, vorzugsweise verrastet oder ver- klemmt werden.

Anstelle des in Fig. 1 eingesetzten, als Handgerät ausgebildeten, Entfernungsmesseinrichtung 8 kann auch eine der Sägevorrichtung 1 integrale Entfernungsmesseinrichtung 8 eingesetzt werden, wobei nicht zwingend sämtliche Bauteile der Entfernungsmesseinrichtung 8 an dem Anschlag 6 angeordnet sein müssen. So kann beispielsweise die Anzeige 11 in den Arbeitstisch 5 oder einen Halterahmen 12 integriert werden. Ebenso können die Bedientaste der Entfernungsmess- einrichtung 8 an nahezu beliebiger Stelle angeordnet werden. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die mindestens eine Signalquelle, hier eine Laserlichtquelle und/oder ein Empfänger zum Empfangen des am Sägeblatt 2 re-

flektierten Messsignals 10 am Anschlag 6 angeordnet und zusammen relativ mit diesem zu dem Sägeblatt 2 verstellbar sind.

Die Ausbildung des Anschlags 6 ist nicht auf die gezeigte Ausbildung als Parallel-Anschlag beschränkt. Die Entfernungsmesseinrichtung 8, zumindest eine Lichtquelle und/oder ein Empfänger der Entfernungsmesseinrichtung 8, kann/können auch in einen an sich bekannten Schiebschlittenanschlag in- tegriert werden.

In Fig. 2 ist anhand einer schematischen Darstellung eine mögliche Anordnung einer Entfernungsmesseinrichtung 8 relativ zu einem Sägeblatt 2 gezeigt. Zu erkennen ist der mög- liehe Aufbau des als Kreissägenblatt ausgebildeten Sägeblattes 2 mit einem radial inneren Stammblattabschnitt 4 und einem radial äußeren Zahnabschnitt 3, wobei der Zahnabschnitt 3 den ebenen Stammblattabschnitt 4 an seiner radial äußersten Position um die Strecke Y überragt.

Wie sich weiterhin aus Fig. 2 ergibt, ist die Entfernungsmesseinrichtung 8 in einen relativ zu dem Sägeblatt 2 verstellbaren Anschlag 6 integriert. Die möglichen Verstellrichtungen werden durch die Pfeile 13 symbolisiert. Zusätz- lieh kann der Anschlag 6 bei einer möglichen Ausführungsform senkrecht zur Zeichnungsebene relativ zum Sägeblatt 2 verstellt werden. Die Entfernungsmesseinrichtung 8, genauer eine Lichtquelle und eine Optik (nicht dargestellt) der Entfernungsmesseinrichtung 8 sind derart angeordnet, dass ein erzeugtes Messsignal 10, hier ein Laserstrahl unmittelbar auf den ebenen Stammblattabschnitt 4, hier senkrecht auf diesen, auftrifft. Von nicht dargestellten Logikmitteln wird zunächst in an sich bekannter Weise der Messwert Z,

also der gemessene Abstand, zwischen einer dem Sägeblatt 2 zugewandten, parallel zu diesem verlaufenden Anschlagfläche 7 und einer zur Anschlagfläche 7 parallel verlaufenden Seitenfläche 14 des Stammblattabschnittes 4 ermittelt. Die Lo- gikmittel subtrahieren von dem Messwert Z (gemessener Abstand) einen Korrekturwert Y, der dem maximalen überstand des Zahnabschnittes 3 in Richtung des Anschlages 6 über den Stammblattabschnitt 4 entspricht. Hierdurch wird ein Abstand X erhalten, der der Entfernung zwischen der Anschlag- fläche 7 und der äußersten, dem Anschlag 6 zugewandten, Kante des Sägeblattes 2 entspricht. Die so berechnete Strecke X entspricht somit der verbleibenden Breite eines Werkstückes nach dem Sägevorgang, also dem gesuchten Abstand X.

Es ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der der Korrekturwert Y fest vorgegeben ist. Ebenso ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der der Korrekturwert Y manuell wählbar ist. Ebenso ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der die Logikeinheit der Entfernungsmesseinrichtung 8 den Korrekturwert Y automatisch ermittelnd ausgebildet ist, beispielsweise indem die Sägeblattart automatisch erkannt oder vorgegeben wird. Entsprechende Korrekturwerte können beispielsweise in einer Tabelle in einem Speicher der Logikeinheit abgelegt sein.