Schaber

Die Erfindung betrifft einen Schaber zur Beschaberung und/oder Reinigung, insbesondere zur Beschaberung und/oder Reinigung von der Herstellung und/oder Behandlung einer Faserstoffbahn dienenden Einheiten und vorzugsweise zur Beschaberung und/oder Reinigung von Trockenzylindern, wobei der Schaber aus einem Verbundwerkstoff aus einem Harzmatrixmaterial mit darin eingebetteten Fasern besteht.

Für die Beschaberung und/oder Reinigung von Trockenzylindern werden haupt- sächlich Verbundfaserschaber aus einem Glas- und/oder Kohlefaser enthaltenden Faserverbund verwendet. Dabei ist das Hauptaugenmerk auf die Schaberstandzeit und die Reinigungswirkung des Schabers gerichtet. Charakteristisch für die genannten Werkstoffkombinationen ist jedoch ein relativ hoher Reibbeiwert. Ein solcher relativ hoher Reibbeiwert bringt eine für den Schaber benötigte hohe Rei- bungsleistung mit sich. Entsprechend groß müssen auch die Antriebe der betreffenden Einheiten dimensioniert sein, denen der Schaber zugeordnet ist. Der Stromverbrauch dieser Antriebe ist ebenfalls relativ hoch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schaber der ein- gangs genannten Art zu schaffen, der einen reduzierten Reibbeiwert aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Schaber ein Matrixmaterial wie beispielsweise Epoxidharz enthält, in welches Kupfer und/oder wenigstens eine Kupferlegierung eingemischt sind, und/oder welches zumindest teilweise durch silikonmodifiziertes Epoxid substituiert ist.

Aufgrund dieser Merkmale wird der Reibbeiwert des Schabers reduziert. Durch diese Reduzierung des Reibbeiwertes kann die benötigte Reibungsleistung für den Schaber in der betreffenden Einheit, z.B. in der Trockengruppe, reduziert und somit die Dimensionierung und der Stromverbrauch der Antriebe der betreffenden Einheit verringert werden.

Bevorzugt ist das Kupfer bzw. die wenigstens eine Kupferlegierung in Form von Pulver oder Flocken in das Harzmatrixmaterial eingemischt.

Vorteilhafterweise ist in das Matrixmaterial zumindest ein Faserwerkstoff in Form von Glas- und/oder Kohlefasern eingemischt.

Das Matrixmaterial ist vorzugsweise Epoxidharz, welches die benötigten Anforderungen an Elastizität und Haltbarkeit für derartige Anwendungen erfüllt.

Es sind somit Schaber mit reduziertem Reibbeiwert herstellbar. Durch die Reduzierung des Reibbeiwertes kann die benötigte Reibungsleistung für den Schaber in der Einheit, in welcher der Schaber eingesetzt wird, z.B. in der Trockengruppe, reduziert und somit die Dimensionierung und der Stromverbrauch der Antriebe der Einheit verringert werden.

Die Verringerung des Reibbeiwertes wird insbesondere durch das Einmischen von Kupfer und/oder zumindest einer Kupfer-Legierung in Form von Pulvern oder Flocken in die Harzmatrix erreicht. Als Faserwerkstoff kommen insbesondere Glas- und/oder Kohlefasern in Betracht.

Eine weitere Möglichkeit, den Reibwert zu verringern, besteht in der Substitution von Teilen der Epoxidharzmatrix durch silikonmodifiziertes Epoxidharz.