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Title:
SCREENING SYSTEM WITH GROOVED CROSSMEMBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/201883
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a screening system (1) for screening material that is to be screened, in particular for screening mineral stone, the system having: - a screening pan (2), which comprises two outer side walls (31, 32), wherein at least one, preferably two vibration systems (4) for exciting vibration is/are arranged on the screening pan (2); - at least two crossmembers (5) each with an axis of main extent (T), wherein the crossmembers (5) connect the two side walls (31, 32) to one another; - at least one screening deck (6), which is supported on the at least two crossmembers (5) via at least one profiled strip element (7), the at least two crossmembers (5) each having at least one groove (8) along their axis of main extent (T) for receiving the profiled strip element (7).

Inventors:
LEUSCHEN GUIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/059720
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
April 16, 2019
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP IND SOLUTIONS AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B07B1/46
Domestic Patent References:
WO2002011908A12002-02-14
Foreign References:
DE10113401A12002-09-26
US20170087594A12017-03-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Siebsystem (1 ) zum Sieben von Siebgut, insbesondere zum Sieben von Mineralge- stein, aufweisend:

- einen Siebkasten (2), der zwei äußere Seitenwände (31 , 32) umfasst, wobei an dem Siebkasten (2) wenigstens ein Schwingungssystem (4) zur Schwingungsanregung angeordnet ist,

- wenigstens zwei Traversen (5) mit jeweils einer Haupterstreckungsachse (T), wobei die Traversen (5) die beiden Seitenwände (31 , 32) miteinander verbinden,

- wenigstens ein Siebdeck (6), das über wenigstens jeweils ein Profilleistenelement (7) auf den wenigstens zwei Traversen (5) auflagert,

dadurch gekennzeichnet,

dass die wenigstens zwei Traversen (5) entlang ihrer Haupterstreckungsachse (T) je- weils wenigstens eine Nut (8) zur Aufnahme des Profilleistenelementes (7) aufwei- sen.

2. Siebsystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Pro- filleistenelement (7) direkt ohne weitere Zwischenkomponenten auf der jeweiligen Traverse auflagert, und dass das wenigstens eine Siebdeck (6) direkt ohne weitere Zwischenkomponenten auf dem jeweiligen Profilleistenelement (7) auflagert.

3. Siebsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der jeweiligen Traverse und dem wenigstens einen Siebdeck (6) lediglich eine einzige Adapter-Komponente zur Auflagerung des Siebdecks vorgese- hen ist, nämlich das jeweilige Profilleistenelement (7).

4. Siebsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die beiden Traversen (5), vorzugsweise alle Traversen (5), ent- lang ihrer Haupterstreckungsachse (T) mehrere, insbesondere zwei, axial fluchtende Nuten (8) zur Aufnahme einer oder mehrerer Profilleistenelemente (7) aufweisen.

5. Siebsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein oder mehrere Profilleistenelemente (7), insbesondere unmit- telbar, in der wenigstens einen Nut (8) oder in mehreren Nuten (8) jeweils einer Tra- verse (5) angeordnet ist oder sind.

6. Siebsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zueinander nächstliegenden Enden von wenigstens zwei Nuten (8) entlang der Haupterstreckungsachse (T) jeweils ein Nutentrennungsabschnitt (9) ausgebildet ist.

7. Siebsystem (1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge des jeweiligen Nutentrennungsabschnitts (9) entlang der Haupterstreckungsachse (T) einer Traverse (5) zwischen jeweils einschließlich einer dreifachen bis einschließlich einer vierfachen Breite der Nut (8) quer zur Haupterstre- ckungsachse (T) beträgt.

8. Siebsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Nuten (8) gleich dimensioniert sind.

9. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei, vorzugsweise alle Traversen (5) ein Hohlprofil aufweisen.

10. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei, vorzugsweise alle Traversen (5) Rohre sind.

1 1. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Traversen (5), vorzugsweise alle Traver- sen (5) im Wesentlichen orthogonal zu den Seitenwänden (31 , 32) angeordnet sind.

12. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilleistenelement (7) über genau ein Adapterelement mit der wenigstens einen Nut der wenigstens einen Traverse (5) verbunden ist.

13. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Traversen (5), vorzugsweise alle Traver- sen (5), aus Kunststoff oder Aluminium bestehen.

14. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Traversen (5) im Querschnitt zu ihrer Haupterstreckungs- achse (T) punkt- und/oder spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.

15. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Traversen (5), vorzugsweise alle Traver- sen (5), außenseitig jeweils entlang der Haupterstreckungsachse (T) wenigstens eine Längsphase (10) aufweisen, wobei pro Traverse (5) die wenigstens eine Nut (8), vor- zugsweise jede Nut (8), insbesondere orthogonal, in die wenigstens eine Längsphase (10) entlang der Haupterstreckungsachse (T) der jeweiligen Traverse (5) mündet.

16. Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Traversen (5) gleich ausgebildet sind.

17. Traverse (5) für ein Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden An- sprüche, gekennzeichnet durch die Merkmale der Traverse (5) nach wenigstens ei- nem der vorhergehenden Ansprüche.

18. Profilleistenelement (7) für ein Siebsystem (1 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch die Merkmale der Traverse (5) nach Anspruch 17.

Description:
Beschreibung

Siebsystem mit genuteten Traversen

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft ein Siebsystem zum Sieben von Siebgut, insbesondere zum Sieben von Mineralgestein, aufweisend einen Siebkasten, der zwei äußere Seitenwände umfasst, wobei an dem Siebkasten wenigstens ein, vorzugsweise zwei Schwingungssysteme zur Schwingungsanregung angeordnet sind, wenigstens zwei Traversen mit jeweils einer Haupterstreckungsachse, wobei die Traversen die beiden Seitenwände miteinander verbin- den, wenigstens ein Siebdeck, das über wenigstens jeweils ein Profilleistenelement auf den wenigstens zwei Traversen auflagert.

HINTERGRUND

Allgemein bekannt wird das Siebdeck des Siebsystems über Profilleistenelemente auf den Traversen befestigt. Nach bisherigem Stand der Technik sind zur Befestigung des Siebdecks mehrere Adapterstufen zwischen der Traverse und dem Siebdeck notwendig. Die erste Ad- apterstufe bilden Winkelelemente, die auf der Traverse befestigt sind. Die Winkelelemente sind insbesondere per Schraubverbindung an den Traversen befestigt. An diesen Winkelele- menten sind als zweite Adapterstufe Profilleistenelementaufnahmestege befestigt, wobei die Profilleistenelementaufnahmestege senkrecht zu den Haupterstreckungsachsen der Traver- sen angeordnet sind. Somit sind die Profilleistenelementaufnahmestege entlang der Förder- richtung des nicht gesiebten Fördergutes angeordnet. Die Profilleistenelementaufnahmeste- ge können per Schraubverbindung oder per Verschweißung mit den Winkelelementen ver- bunden sein. Die Profilleistenelementaufnahmestege weisen als dritte Adapterstufe Längs- ausnehmungen auf, in denen die Profilleistenelemente befestigt sind. Das Siebdeck kann dann mit den Profilleistenelementen verbunden werden. Um diese Adapterstufen bei der ho- hen Belastung während des Siebens hinreichend sicher tragen zu können, sind die Traver- sen üblicherweise als massive I-Träger ausgebildet.

Um den Siebdurchsatz zu erhöhen, ist allgemein bekannt, dass das Siebsystem insgesamt vergrößert werden muss. Dies bedeutet an erster Stelle, dass ein massiveres Sieb verwen- det wird. Um das massivere Sieb jedoch mit gleichbleibender Qualität anregen zu können, müssen die Schwingungsantriebe vergrößert werden. Die größeren Schwingungsantriebe führen zu einer erheblich größeren Schwingungsbelastung, die auf die Seitenwände und die Traversen wirkt. Somit sind wegen der erhöhten Massen- und Schwingungsbelastungen auch die Seitenwände und die Traversen zu verstärken. In der Folge setzt ein erhöhter Sieb- durchsatz bei einem Siebsystem nach Stand der Technik stets massivere Siebkomponenten voraus, die gegenüber den kleineren Siebkomponenten teurer sind, schwerer zu montieren sind und einen höheren Platzbedarf aufweisen.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Siebsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich gegenüber vorbekannten Siebsystemen günstiger produzieren lässt und in der Anwen- dung energiesparender sein soll.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die wenigstens zwei Traversen entlang ihrer Haupter- streckungsachse jeweils wenigstens eine Nut zur Aufnahme des Profilleistenelementes auf- weisen. Dabei ist als Nut eine Längsausnehmung zu verstehen. Besonders bevorzugt ist die Nut ein integraler Bestandteil der Traverse.

Die Einbeziehung der Nut in die jeweilige Traverse ermöglicht eine Kosteneinsparung, da durch die neue Konstruktion weniger Material und weniger Fertigungsschritte benötigt wer- den. Weiterhin resultiert aus der Erfindung eine Einsparung von Montageschritten. So fällt beispielsweise ein Anschweißen von Winkelprofilen an Profilleistenelementaufnahmestege weg, sowie ein Anschrauben der Winkelprofile an die bisher I-förmig ausgebildeten Traver- sen weg. Damit einhergehend müssen die Traversen nicht mehr gebohrt werden. Weiterhin ergibt sich eine Montageoptimierung, weil gegenüber der herkömmlichen Montage kleinere Montagekräne eingesetzt werden können. Die Anzahl der benötigten Traversen wird durch die Dimensionierung des Siebdecks definiert. Während teure Werkstoffe für die Traversen trotz gegebenenfalls besserer mechanischer Eigenschaften bisher aus Kostengründen nicht verwendet worden sind, kann deren Auswahl nunmehr auch wirtschaftlich sinnvoll sein, weil durch die erfindungsgemäße Konstruktion bei hinreichender Komponentenfestigkeit weniger Material benötigt wird, so dass die Energiekosten zum Antrieb des Siebsystems nachhaltig geringer ausfallen.

Das jeweilige Profilleistenelement kann direkt ohne weitere Zwischenkomponenten auf der jeweiligen Traverse aufgelagert sein. Das wenigstens eine Siebdeck kann direkt ohne weite- re Zwischenkomponenten auf dem jeweiligen Profilleistenelement aufgelagert sein.

Zwischen der jeweiligen Traverse und dem wenigstens einen Siebdeck ist dabei lediglich ei- ne einzige Adapter-Komponente zur Auflagerung des Siebdecks vorgesehen bzw. erforder- lieh, nämlich das jeweilige Profilleistenelement. Eine derart direkte, unmittelbare Lagerung ermöglicht eine minimalistische Konstruktion, insbesondere mit wenig Fehleranfälligkeit hin- sichtlich Verlust oder Versagen von Adapter-Komponenten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest die beiden Traversen, vorzugsweise alle Traversen, entlang ihrer Haupterstreckungsachse mehrere, insbesondere zwei, axial fluchtende Nuten zur Aufnahme einer oder mehrerer Pro- filleistenelemente aufweisen. Hierdurch lässt sich die Last auf mehrere Kraftflusslinien vertei- len, so dass die Haltbarkeit der Traversen erhöht wird.

Weiterhin bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zumindest ein oder mehrere Profilleisten- elemente, insbesondere unmittelbar, in der wenigstens einen Nut oder in mehreren Nuten jeweils einer Traverse angeordnet ist oder sind. Dies erlaubt eine einfache und schnelle Montage des Siebsystems. Weiterhin reduziert sich durch die Verminderung von Adapterstu- fen auch die Anzahl von Komponenten, die durch Verschleiß zerstört werden können.

Eine bevorzugte Nuthöhe, beziehungsweise Materialstärke, der Traverse beträgt für marktübliche Profilleistenelemente zwischen einschließlich 3 mm bis einschließlich 8 mm, insbesondere 5 mm, damit die Nut ihre Widerhakenfunktion für marktübliche Profilleistenele- mente für Siebsysteme erfüllen kann.

Sofern eine Ausführungsform mit mehreren Nuten ausgebildet ist, hat sich als vorteilhaft er- wiesen, dass zwischen den zueinander nächstliegenden Enden der wenigstens zwei Nuten entlang der Haupterstreckungsachse jeweils ein Nutentrennungsabschnitt ausgebildet ist. Beispiele für einen solchen Nutentrennungsabschnitt können entweder durchgehendes Wandmaterial der Traverse oder auch Querschrauben sein. Dies erhöht die Steifigkeit der Traversen und somit die benötigte Widerhakenfunktion für Profilleistenelemente.

Insbesondere kann hierzu die axiale Länge des jeweiligen Nutentrennungsabschnitts entlang der Haupterstreckungsachse einer Traverse zwischen jeweils einschließlich einer dreifachen bis einschließlich einer vierfachen Breite der Nut quer zur Haupterstreckungsachse betragen.

Weiterhin ist bei einer Ausführungsform mit mehreren Nuten bevorzugt, dass die wenigstens zwei Nuten gleich dimensioniert sind, um eine möglichst gleiche Lastverteilung der Traver- sen während des Siebens zu gewährleisten. Weiterhin beschleunigt dies die Montage, weil der Monteur nicht auf unterschiedlich ausgebildete Nuten achten muss und somit weniger Montageumständen unterliegt. Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weisen die wenigstens zwei, vorzugswei- se alle Traversen ein Hohlprofil auf. Dies reduziert das Gewicht der Traversen und somit des Siebsystems. Vollprofile sind nicht mehr benötigt, weil das erfindungsgemäße Siebsystem durch die Nutintegration in die Traversen keine weiteren Adapterstufen benötigt.

Insbesondere sind die wenigstens zwei Traversen, vorzugsweise alle Traversen, Rohre. Rohre weisen, gegenüber nach Stand der Technik üblichen I-Profilen, insbesondere eine weitestgehend homogene Steifigkeit in allen Biegerichtungen auf.

Um eine möglichst komponentenschonende Kraftverteilung auf den Siebkasten zu ermögli- chen, sind vorzugsweise die wenigstens zwei, vorzugsweise alle Traversen im Wesentlichen orthogonal zu den Seitenwänden angeordnet. Hierdurch sind auch die Nuten orthogonal zu den Seitenwänden angeordnet, so dass die einzelnen Traversen gegeneinander austausch- bar montierbar sind.

Insbesondere erstrecken sich die Seitenwände entlang der Förderrichtung des nichtgesieb- ten Fördergutes. Besonders bevorzugt steht die Förderrichtung des nichtgesiebten Fördergu- tes orthogonal zur jeweiligen Haupterstreckungsachse der Traversen.

Um die Kompatibilität der ein Nutsystem bildenden Nuten für unterschiedlich ausgebildete Siebdecks oder Profilleistenelemente zu erhöhen, kann gemäß einer bevorzugten Ausfüh- rungsform das Profilleistenelement über genau ein Adapterelement mit der wenigstens einen Nut der wenigstens einen Traverse verbunden sein. Die Anzahl der Adaptersysteme sollte jedoch nicht steigen, um einen deutlichen Montageaufwand zu vermeiden.

Um die Masse des Siebsystems zu reduzieren, kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Traversen, vorzugsweise alle Traversen, aus Kunststoff oder Aluminium bestehen. Da das Siebsystem zum Sieben bis zur fünffachen Erdbeschleunigung beschleu- nigt wird, wird bei geringerer Masse auch weniger Energie übertragen, die die Komponenten beschädigen könnte. Die vereinfachte Konstruktion führt implizit zu einem leichteren Sieb- system, so dass zudem weniger Energie zum Antrieb, beziehungsweise zum Sieben benötigt wird.

Im Sinne einer besseren Lastenverteilung auf die einzelnen Komponenten, können die Tra- versen im Querschnitt zu ihrer Haupterstreckungsachse punkt- und/oder spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Um trotz der neuen Ausbildung der Traversen herkömmliche Profilleistenelemente verwen- den zu können, weisen vorzugsweise die wenigstens zwei Traversen, vorzugsweise alle Tra- versen, außenseitig jeweils entlang der Haupterstreckungsachse wenigstens eine Längspha- se (Längsfase) auf, wobei pro Traverse die wenigstens eine Nut, vorzugsweise jede Nut, ins- besondere orthogonal, in die wenigstens eine Längsphase entlang der Haupterstreckungs- achse der jeweiligen Traverse mündet. Es hat sich herausgestellt, dass dies ausreicht, um eine Kompatibilität mit herkömmlichen Profilleistenelementen herzustellen. Die Längsphase kann z.B. in die Traverse eingearbeitet sein, z.B. durch spanende Verfahren. Beispielsweise ist die Traverse mit einer nicht-ebenen Oberseite ausgebildet, insbesondere in Hinblick auf hohe Stabilität, und die Längsphase ist in die nicht-ebene Oberseite eingearbeitet oder daran ausgeprägt. Dies liefert auch eine hohe Kompatibilität mit diversen vorteilhaften Profilen.

Um die Herstellungskosten möglichst gering zu halten und die Vielseitigkeit zu erhöhen, sind insbesondere alle Traversen gleich ausgebildet.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Traverse für ein Siebsystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Merkmale, mit den Merkmalen der Traverse nach wenigstens einem der vorhergehenden Merkmale.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Profilleistenelement für ein Siebsystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Merkmale, mit den Merkmalen des Profilleistenelementes nach wenigstens einem der vorhergehenden Merkmale.

FIGURENBESCHREIBUNG

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen: Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht von oben eine bevorzugte Ausführungsform eines Siebsystems nach Lehre der Erfindung,

Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht von unten das Siebsystem nach Figur 1 , Figur 3 in einer perspektivischen Seitenansicht das Siebsystem gemäß Figuren 1 und

2 im Längsschnitt,

Figur 4 in einer alternativen perspektivischen Draufsicht das Siebsystem gemäß den

Figuren 1 bis 3 mit montierten Schwingungssystemen,

Figur 5 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausschnitt des Siebsystems gemäß den

Figuren 1 bis 4 mit einer Vielzahl von Traversen,

Figur 6 ein Querschnitt einer Traverse mit einem eingeführten Profilleistenelement für ein erfindungsgemäßes Siebsystem,

Figur 7 ein Querschnitt einer Traverse nach Figur 6 ohne das eingeführte Profilleisten element,

Figur 8 eine Draufsicht die Traverse nach Figur 7,

Figur 9 in einer perspektivischen Ansicht von oben ein Siebsystem nach Stand der

Technik,

Figur 10 in einer perspektivischen Ansicht von unten das Siebsystem nach Figur 9,

Figur 11 in einer perspektivischen Ansicht ein Abschnitt des Siebsystems nach den

Figuren 9 und 10 und

Figur 12 in einer perspektivischen Ansicht Befestigung eines Profilleistenelementes an einer Traverse eines Siebsystems nach den Figuren 9 bis 1 1.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Siebsystem (1 ) zum Sieben von Siebgut, insbesondere zum Sie- ben von Mineralgestein, aufweisend einen Siebkasten (2), der zwei äußere Seitenwände (31 , 32) umfasst, eine Vielzahl von Traversen (5) mit jeweils einer Haupterstreckungsachse (T), wobei die Traversen (5) die beiden Seitenwände (31 , 32) miteinander verbinden, und ein Siebdeck (6), wobei das Siebdeck (6) insbesondere aus mehreren plattenartigen Siebdeck- elementen besteht. Das Siebdeck (6) ist über eine Vielzahl von Profilleistenelementen (7) auf der Vielzahl von Traversen (5) aufgelagert. Zum besseren Verständnis ist die Förderrichtung (F) für nicht gesiebtes Fördergut darge- stellt.

Die erfindungsgemäßen Traversen (5) sind insbesondere gemäß den Fig. 6, 7 und 8 ausge- bildet. Somit weisen die Traversen (5) entlang ihrer Haupterstreckungsachse (T) jeweils we nigstens eine Nut (8), vorliegend nach Fig. 8 zwei Nuten (8) zur Aufnahme jeweils eines Pro- filleistenelementes (7) auf. Insbesondere ist jede Nut (8) eine Materialausnehmung und somit ein integraler Bestandteil jeder Traverse (5).

Wie beispielhaft in den Fig. 5 und 8 erkennbar ist, weisen alle Traversen (5), entlang ihrer Haupterstreckungsachse (T) insbesondere zwei axial fluchtende Nuten (8) zur Aufnahme einer oder mehrerer Profilleistenelemente (7) auf. Weiterhin ist dargestellt, dass mehrere Profilleistenelemente (7) unmittelbar in mehreren Nuten (8) jeweils einer Traverse (5) ange- ordnet sind.

In den Fig. 3, 11 und 12 sind die Nuten (8) eher schematisch dargestellt, entsprechen im Wesen allerdings den Nuten (8) gemäß den Fig. 6 und 8.

Insbesondere ist in Fig. 8 dargestellt, dass zwischen den zueinander nächstliegenden Enden der beiden Nuten (8) entlang der Haupterstreckungsachse (T) jeweils ein Nutentrennungsab- schnitt (9) ausgebildet ist. Insbesondere beträgt die axiale Länge des jeweiligen Nutentren- nungsabschnitts (9) entlang der Haupterstreckungsachse (T) einer Traverse (5) zwischen jeweils einschließlich einer dreifachen bis einschließlich einer vierfachen Breite der Nut (8) quer zur Haupterstreckungsachse (T). Dabei sind die beiden Nuten (8) gleich dimensioniert.

In den Fig. 6 und 7 ist in den Querschnitten ersichtlich, dass die wenigstens zwei, vorzugs- weise alle Traversen (5) vorzugsweise ein Hohlprofil aufweisen. Besonders bevorzugt sind die wenigstens zwei, vorzugsweise alle Traversen (5) Rohre. Beispielhaft sind die Traversen (5) im Querschnitt zu ihrer Haupterstreckungsachse (T) punkt- und spiegelsymmetrisch aus- gebildet.

Vorzugsweise sind alle Traversen (5) gleich ausgebildet, wie in den Fig. 1 bis 5 erkennbar ist.

Gemäß Fig. 4 sind an dem Siebkasten (2) vier Schwingungssysteme (4) zur Schwingungs- anregung angeordnet. Vorgesehen sind wenigstens ein, vorzugsweise zwei Schwingungs- systeme (4). Vorteilhaft ist in Fig. 2 dargestellt, dass die wenigstens zwei, bevorzugt alle Traversen (5) im Wesentlichen orthogonal zu den Seitenwänden (31 , 32) angeordnet sind. Im Wesentlichen bedeutet: eine Abweichung der jeweiligen Haupterstreckungsachse (T) der Traversen (5) darf jeweils fünf Grad zur Orthogonalachse in Bezug auf wenigstens eine, vorzugsweise bei- de Seitenwände (31 , 32) betragen.

Wie in den Fig. 5 bis 8 dargestellt, weisen alle Traversen (5), außenseitig jeweils entlang der Haupterstreckungsachse (T) wenigstens eine Längsphase (10) auf, wobei pro Traverse (5) jede Nut (8) orthogonal, in die wenigstens eine Längsphase (10) entlang der Haupterstre- ckungsachse (T) der jeweiligen Traverse (5) mündet.

Die Fig. 9 bis 10 zeigen ein Siebsystem (1 ) zum Sieben von Siebgut, insbesondere zum Sie- ben von Mineralgestein nach Stand der Technik, aufweisend einen Siebkasten (2), der zwei äußere Seitenwände (31 , 32) umfasst, wobei an dem Siebkasten (2) ein Schwingungssys- tem (4) zur Schwingungsanregung befestigbar ist, eine Vielzahl von Traversen (5) mit jeweils einer Haupterstreckungsachse (T), wobei die Traversen (5) die beiden Seitenwände (31 , 32) miteinander verbinden, wenigstens ein Siebdeck (6), das über eine Vielzahl von Profilleisten elementen (7) auf den wenigstens zwei Traversen (5) auflagert. Zur besseren Verständnis ist dargestellt, dass das Siebsystem (1 ) das Siebdeck (6) nur an einem Ende aufweist. Zum Sie- ben sollte sich das Siebdeck (6) über den gesamten Deckungsbereich der Traversen (5) er- strecken.

In Fig. 12 ist dargestellt, wie das Siebdeck (6) nach bisherigem Stand der Technik, zum Bei- spiel nach den Fig. 9, 10 und 11 , am Siebsystem (1 ) auf den Traversen (5) befestigt ist. Der Einfachheit halber ist nur eine Traverse (5) mit deren Haupterstreckungsachse (T) darge- stellt. Anders als bei der Erfindung sind zur Befestigung des Siebdecks (6), welches sowohl nach Stand der Technik als auch erfindungsgemäß auf Profilleistenelementen (7) angeord- net ist, bisher mehrere Adapterstufen zwischen der Traverse (5) und dem Siebdeck (6) not- wendig. Die erste Adapterstufe bilden Winkelelemente (12), die auf der Traverse (5) befestigt sind. Die Winkelelemente (12) sind insbesondere per Schraubverbindung an den Traversen (5) befestigt. An diesen Winkelelementen (12) sind als zweite Adapterstufe Profilleistenele- mentaufnahmestege (1 1 ) befestigt, wobei die Profilleistenelementaufnahmestege (1 1 ) senk- recht zu den Haupterstreckungsachsen (T) der Traversen (5) angeordnet sind. Somit sind die Profilleistenelementaufnahmestege (1 1 ) entlang der Förderrichtung (F) des nicht gesieb- ten Fördergutes angeordnet. Die Profilleistenelementaufnahmestege (1 1 ) können per Schraubverbindung oder per Verschweißung mit den Winkelelementen (12) verbunden sein. Die Profilleistenelementaufnahmestege (11 ) weisen als dritte Adapterstufe Längsausneh- mungen auf, in denen die Profilleistenelemente (7) befestigt sind. Das Siebdeck (6) kann dann mit den Profilleistenelementen (7) verbunden werden.

Bezugszeichenliste

1 Siebsystem

2 Siebkasten

31 Seitenwand

32 Seitenwand

4 Schwingungssystem

5 T raverse

6 Siebdeck

7 Profilleistenelement

8 Nut

9 Nutentrennungsabschnitt

10 Längsphase (Längsfase)

1 1 Profilleistenelementaufnahmesteg

12 Winkelelement für Profilleistenelementaufnahmesteg

T Haupterstreckungsachse einer Traverse

F Förderrichtung